DE2916624A1 - Prallmuehle zum zerkleinern von gestein o.dgl. - Google Patents
Prallmuehle zum zerkleinern von gestein o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prallmühle zum Zerkleinern von Gestein od.dgl. mit einem oben
einen Einlaß und unten einen Auslaß aufweisenden Mühlengehäuse, in das zwischen seinen "beiden Seitenwänden
ein Rotor eingesetzt ist und das im Bereich seiner Umfangswände wenigstens ein auf eigenen Trägern
aus Prallkörpern aufgebautes Prallwerk od.dgl. trägt.
Bei Prallmühlen dieser Art wird das über den oberen Einlaß aufgegebene Mahlgut von den Schlagleisten des
Rotors erfaßt und gegen im Bereich der Umfangswände des
Mühlengehäuses angeordnete Prallkörper geschleudert, von wo es wieder gegen den Rotor zurückprallt, neuerlich
von den Schlagleisten des Rotors erfaßt und wieder gegen die Prallkörper geschlagen wird. Das Mahlergebnis
wird dabei im wesentlichen von der Umlaufgeschwindigkeit des Rotors, von der Anordnung der Prallkörper
und vom Abnutzungsgrad der im Einsatz befindlichen Verschleißteile bestimmt. Um ein bestimmtes Mahlergebnis
zu erhalten, werden daher die Prallkörper zu einem oder mehreren Prallwerken, Prallrosten u.dgl. zusammengefaßt.
Diese Zusammenfassung der Prallkörper zu einzelnen Prallwerken, Prallrosten oder Prallsieben
bestimmt jeweils die Mühlenkonstruktion. Es werden
folglich zur Grobzerkleinerung andere Prallmühlen als
zur Feinzerkleinerung eingesetzt, was selbstverständlich einen vergleichsweise großen Aufwand darstellt.
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Damit eine einfache Anpassung an die jeweils anfallenden Verhältnisse erreicht werden kann, wäre es daher
vorteilhaft, eine gegebene Prallmühle entsprechend umzurüsten. Dies ist aber bei der bekannten Prallmühlenkonstruktion
nicht möglich.
üia zumindest in eingeschränkter Weise eine Anpassung
an unterschiedliche "Verhältnisse zu ermöglichen, ist es bekannt (DE-OS 2 516 014), unterschiedliche
Prallwerke in einer bestimmten Reihenfolge um den Rotor anzuordnen, wobei je nach der Drehrichtung des
Rotors nur ein Teil dieser Prallwerke benützt wird. Außerdem kann der Mahlrost aus dem Gehäuse zusätzlich
ausgefahren werden, damit der Mahlrost bei der in der einen Rotordrehrichtung gegebenen Schneid- und Reißzerkleinerung
nicht verstopft werden kann. Diese bekannte Maschine kann zwar für verschiedene Zwecke eingesetzt
werden, doch kann für kein Mahlgut ein Optimum erzielt werden. Außerdem ist eine solche Mühle dann
sinnlos, wenn nur eine ganz bestimmte Art von Mahlgut zerkleinert werden soll.
Damit der Nachteil bekannter Prallmühlenkonstruktionen, nämlich das arbeits- und zeitaufwendige Austauschen der
Verschleißteile, vereinfacht werden kann, ist es schließlich bekannt, das Mühlengehäuse aus einem Unterteil,
einem fest damit verbundenen Oberteil und einem hochklappbaren Oberteil aufzubauen. Zufolge der hochklappbaren
Lagerung des Oberteiles können die an diesen Oberteil angelenkten Prallwerke so weit ausgeschwenkt werden,
daß deren Verschleißteile zugänglicher und damit einfacher auszutauschen sind. Ein ausfahrbarer Mahlrost
bringt selbstverständlich ebenfalls Vorteile hinsichtlich des Austausches der Mahlroststäbe mit sich. Diese
konstruktiven Maßnahmen erlauben aber nur einen ein-
fächeren Austausch der Verschleißteile, ohne den
Arbeite- und Zeitaufwand hiefür wesentlich herabsetzen zu können, weil die einzelnen Prallkörper u.dgl. jeweils
für sich ausgetauscht werden müssen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu vermeiden und eine Prallmühle der eingangs
geschilderten Art so zu verbessern, daß einerseits ein einfaches Auswechseln der Verschleißteile gewährleistet
wird und anderseits ein Umrüsten der Prallmühle hinsichtlich sich ändernder Forderungen an das Mahlergebnis
bei unterschiedlichem Mahlgut möglich ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die beiden Seitenwände des Gehäuses durch Querstreben
in den Eckbereichen zu einem tragenden Gestell fest "miteinander verbunden sind, das zwischen den Querstreben
durch aufsetzbare Wandteile verschließbare Einbauöffnungen für den Rotor und die austauschbar eingesetzten
Prallwerke od.dgl. aufweist.
Durch das Verbinden der beiden Seitenwände des Gehäuses mit in den jeweiligen Eckbereichen angeordneten
Querstreben, die in ihrer Querschnittsform unterschiedlich ausgebildet sind, werden auf allen Umfangsseiten
Einbauöffnungen erhalten, deren Breite dem Abstand der Seitenwände voneinander und deren Länge dem gegenseitigen
Abstand der Querstreben entspricht. Der zwischen den Seitenwandteilen eingesetzte Rotor kann
demnach ohne Schwierigkeiten durch eine dieser Einbauöffnungen in das Mühlengehäuse eingeführt oder aus
ihm herausgenommen werden, wenn die Rotorwelle erst nach dem Einbringen in das Mühlengehäuse durch die
Seitenwände hindurch eingesetzt oder vor dem Ausbringen
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aus dem Rotor herausgezogen wird. Mit dem so
sichergestellten einfachen Ein- und Ausbau des Botors geht selbstverständlich auch ein einfacher
Austausch der Schlagleisten des Eotors Hand in Hand, "weil die Schlagleisten am ausgebauten Rotor
ausgewechselt werden können. Durch die vorbereiteten Einbauöffnungen können aber auch die Prallkörper
in einfacher Weise eingesetzt werden, weil diese auf eigenen Trägern zu Prallwerken, Prallrosten
u.dgl. zusammengefaßt sind und mit diesen Trägern für sich handhabbare Baueinheiten bilden. Auf Grund
dieser je ein Prallwerk oder einen Prallrost ergebenden
Baueinheiten wird außerdem im Zusammenhang mit der einfachen Einbaumöglichkeit die geforderte
Möglichkeit eines raschen Umrüstens der Prallmühle auf veränderte Bedingungen sichergestellt.
Es können ga in ihrem Aufbau und ihrer Anzahl unterschiedliche
Prallwerke eingesetzt werden, wenn nur die Befestigungen im Mühlengehäuse vorbereitet sind,
was aber technisch ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann. Die erfindungsgemäße Prallmühle kann
daher beispielsweise durch zusätzliches Einsetzen eines weiteren Prallwerkes von einer Grobzerkleinerung
auf eine Mittelzerkleinerung oder auf eine Feinzerkleinerung umgestellt werden.
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Obwohl selbstverständlich eine Befestigung der
einzelnen Prallwerke an den Seitenwänden des Mhlengehäuses
denkbar und durchführbar ist, ergeben sich besonders vorteilhafte Verhältnisse dann, wenn die Prallwerke
od.dgl. vorzugsweise an Laschen der aufsetzbaren Wandteile gegebenenfalls drehverstellbar gelagert sind.
Die gegen das Gehäuseinnere ragenden Laschen der die Einbauöffnungen abdeckenden Wandteile können je nach
den gewünschten Verhältnissen mit Prallwerken versehen werden, so daß zum Umrüsten der Prallmühle lediglich die
mit den neuen Prallwerken versehenen Wandteile auf die Einbauöffnungen aufgesetzt werden müssen. Über die
Laschenaufhängung der Prallwerke ist auch eine Drehverstellbarke
it zum allfälligen Nachstellen des Mahl- ^5 spaltes zwischen dem Prallwerk und dem Rotor gegeben.
Damit bei solchen drehverstellbaren Prallwerken die teuren, hochlegierten Verschleißteile vor Bruch geschützt
werden können, können diese Prallwerke vorteilhaft über Sollbruchschrauben am tragenden Gestell abgestützt werden.
Diese Sollbruchschrauben sind wenig aufwendig und wirken gegenüber den üblichen Federabstützungen praktisch trägheitslos,
so daß für die Prallwerke ein guter Schutz gegeben ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es
zeigen
Eig. 1 eine erfindungsgemäße Prallmühle im vereinfachten
Eig. 1 eine erfindungsgemäße Prallmühle im vereinfachten
Querschnitt mit zwei eingesetzten Prallwerken, ]?ig.2 die in Fig.Λ dargestellte Prallmühle ebenfalls im
Querschnitt, jedoch nur mit einem Prallwerk, und Fig.3 einen Axialschnitt durch die Prallmühle im Bereich
eines Eotorlagers.
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Das Gehäuse der in der Zeichnung dargestellten Prallmühle "besteht im wesentlichen aus zwei zueinander parallelen
Seitenwänden 1, die durch entsprechende Querstreben in den Eckbereichen miteinander zu einem tragenden Gestell
fest verbunden sind. Zwischen diese Seitenwände 1 ist ein mit Schlagleisten 3 versehener Eotor 4 angeordnet, der
auf einer durch die Seitenwände 1 geführten und außerhalb dieser Seitenwände in Lagern 5 abgestützten Eotorwelle 6
sitzt. Da sich zwischen den Querstreben 2 entsprechende Einbauöffnungen ergeben, die durch aufgesetzte Wandteile
7,8 und 9 verschlossen werden können, ist durch die dargestellte Gehäusekonstruktion ein einfacher Ausbau des
Eotors 4 sichergestellt. Zu diesem Zweck braucht nämlich
die Eotorwelle 6 nur in Biehtung ihrer Achse aus dem Eotor 4 herausgezogen zu werden, um den Eotor durch eine
der sich zwischen den Streben 2 ergebenden Einbauöffnungen aus dem Gehäuse herausnehmen zu können.
Die Prallkörper 10 im Bereich der Umfangswande 7 und
sind jeweils zu einem Prallwerk zusammengefaßt, das auf 20eigenen Trägern 11 aufgebaut ist, die aus parallel zu den
Seitenwänden 1 verlaufenden Platten bestehen und in einwärtsragenden Laschen 12 der Wandteile 7 und 8 mit Hilfe
von Bolzen 13 gehalten sind. Die aus den Trägern 11 und
den Prallkörpern 10 aufgebauten, jeweils eine für sich 25handhabbare Baueinheit bildenden Prallwerke können somit
mit den sie aufnehmenden Wandteilen 7 und 8 in das durch
die Seitenwandteile 1 und die Streben 2 gebildete Gestell
eingesetzt werden. Das Auswechseln der Prallwerke bzw. das Austauschen der Prallkörper ist folglich besonders
30einfach. Da die Aufhängung der Prallwerke über Bolzen 13
erfolgt, ist auch für eine Nachstellbarkeit des Mahlspaltes zwischen dem dem Wandteil 7 zugehörigen Prallwerk
.und dem Eotor 4 gesorgt. Diese Nachstellbarkeit erfolgt
über eine Stellschraube 14, die zugleich eine Sollbruch-35stelle aufweist und die Prallkörper 10 dieses Prallwerkes
vor Beschädigung schützt.
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Der Vandteil 9 ist zwar ebenfalls mit Verschleißkorpern
15 versehen, doch "bilden diese Verschleißkorper kein eigentliches Prallwerk mehr, sondern dienen lediglich
als Schutz, weil das Mahlgut-ja bereits vorher durch
den Auslaß 16 ausgetragen wird, der durch die Einbauöffnung zwischen den entsprechenden Querstäben 2 gebildet
wird. Der Einlaß 1? für das Mahlgut wird in vorteilhafter Weise im Bereich der einen oberen Querstrebe 2 angeordnet.
In Pig.2 ist die dargestellte Prallmühle nur mit einem
Prallwerk ausgerüstet, nämlich mit dem dem Wandteil 8 zugeordneten. Die Mühle kann daher mit dieser Ausrüstung
vorteilhaft für eine Vorzerkleinerung oder Grobzerkleinerung eingesetzt werden. Der Wandteil 7 wird in einem
solchen Fall in günstiger Weise ebenfalls durch Verschleißkorper 15 geschützt.
Es zeigt sich somit, daß durch die erfindungsgemäße Prallmühle eine Anpassung an unterschiedliches Mahlgut
und unterschiedliche Mahlergebnisse in einfacher Weise durch ein Umrüsten der Maschine erreicht werden kann. Diese
Umrüstmöglichkeit wird vor allem durch die besondere Gehäusekonstruktion bedingt, die einen einfachen und raschen
Ein- und Ausbau der einzelnen Konstruktionsteile gewährleistet.
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Claims (3)
- Patentansprüche:1 .· Prallmühle zum Zerkleinern von Gestein od.dgl. mit einem oben einen Einlaß und unten einen Auslaß aufweisenden Mühlengehäuse, in das zwischen seinen beiden Seitenwänden ein Rotor eingesetzt ist und das im Bereich seiner Umfangswände wenigstens ein auf eigenen Trägern aus Prallkörpern aufgebautes Prallwerk od.dgl. trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwände (1) des Gehäuses durch Querstreben (2) in den Eckbereichen zu einem tragenden Gestell fest miteinander verbunden sind, das zwischen den Querstreben (2) durch aufsetzbare Wandteile (7,8,9) verschließbare Einbauöffnungen für den Rotor (4) und die austauschbar eingesetzten Prallwerke od„dgl. aufweist.
- 2. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwerke od.dgl. vorzugsweise an Laschen (12) der aufsetzbaren Wandteile (7,8) gegebenenfalls drehverstellbar gelagert sind.
- 3. Prallmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise drehverstellbar gelagerten Prallwerke od.dgl. mit Hilfe einer Sollbruchschraube (14) gegenüber dem tragenden Gestell (1,2) abgestützt sind.809846/0612
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