DE291654C

DE291654C -

Info

Publication number: DE291654C
Application number: DENDAT291654D
Authority: DE
Priority date: 1919-07-16
Also published as: DE325158C

Description

, Gegenstand der Erfindung ist ein Handstempel mit selbstfärbendem Stempelkissen und einer im geschlossenen Gehäuse dreh- und einstellbar angeordneten Stempelwalze. Das Neue besteht darin, daß das Kissen gegenüber der Stempelwalze derart, angeordnet ist, daß sich die Stempelwalze über dem Farbkissen frei drehen läßt, ohne daß seine Stempelflächen das Kissen berühren, und daß dieses ίο erst beim weiteren Niederdrücken der St em- -.·:.: pelwalze mit dieser in Berührung kommt und schließlich zum Zwecke des Abdrucks seitlich ausschwingt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:

, Fig. ι einen vertikalen Längsschnitt,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt,
Fig. 3 einen Grundriß des Stempels mit ao teilweisem Schnitt.

In dem geschlossenen Gehäuse ii ist der Rahmen 12 verschiebbar, der unter der Wir- ; kung der Federn 13 steht und die vieleckige Stempelwalze 14 drehbar trägt. Im vorliegenden Falle ist eine zehneckige Stempelwalze gewählt, doch kann nach Bedarf jede andere Anzahl von Flächen angewendet werden. Der . Rahmen 12 kann durch eine Stange 15 abwärts gedrückt werden, die mit einem Ende in dem Rahmen 12 befestigt ist und auf welcher ein Rohr 16 drehbar sitzt. Dieses Rohr tragt am oberen Ende einen. Knopf 17, mittels dessen der Rahmen 12 durch die Stange 15 niedergedrückt werden kann. Auf dem unteren Ende des Rohres 16 ist ein Kegelrad 18 befestigt, das in ein in dem Rahmen

12 gelagertes Kegelrad 19 eingreift. Dieses Kegelrad 19 ist mit dem Rade 20 fest verbunden, das seinerseits wieder in ein Zahnrad 21 eingreift, welches mit der Stempelwalze verbunden ist. Bei Drehung des Rohres 16 durch den Knopf 17 wird also die Stempelwalze mitgedreht. Um die Stempelwalze entsprechend den Flächen genau einstellen zu können, ist auf dem anderen Ende der Stern- 45' pelwalze ein Sperrad 22 vorgesehen, in welches eine Klinke 23 mit einer nach zwei Seiten abgerundeten Nase 24 eingreift, die unter der Wirkung einer Feder 25 steht und bei 26 in dem Rahmen 12 gelagert ist. Zur genauen Einstellung der Walze 14 ist das Rohr 16 im Gehäuse 11 mit einer Hülse 27 umgeben, die in dem Gehäuse 11 drehbar ist und von dem Rohr 16 unter Verrnittelung einer Nut 28 mitgenommen wird. Diese Hülse trägt einen Zeiger 29, welcher auf einer Anzeigescheibe 30, die die Bezeichnung der betreffenden Stempelflächen trägt, die Stellung der Stempelwalze anzeigt.

Unter der Stempelwalze ist ein Farbkissen 31 angeordnet, das unter der Wirkung einer Feder 32 steht, die bestrebt ist, das Kissen nach oben zu drücken. Das Kissen kann jedoch nur so weit nach oben gehen, daß eine Drehung der Walze möglich ist, ohne daß die Stempelwalze selbst das Kissen berührt. Beim Abwärtsdrücken des Rahmens, also auch der Walze, trifft zunächst die eingestellte Stempelfläche der Walze auf das Farbkissen, und nachdem dieselbe sich mit genügendem Druck auf das Kissen aufgesetzt hat, wird dasselbe durch den Stift 34 mitgenommen und schwingt

Claims

um den Punkt 33 nach außen aus der Bahn der Stempelwalze heraus.

■,· V Patent-Anspruch:

> Handstempel mit selbstfärbendem Stempelkissen und drehbarer Stempelwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelwalze (14) in dem geschlossenen Stempelgehäuse (11) über dem Farbkissen (31) dar- j ■ a{t ruht, daß sie frei gedreht werden kann, ίο, ohne das Farbkissen zu berühren, und beim Herunterdrücken sich zunächst fest gegen das Farbkissen legt, worauf das Farbkissen durch einen besonderen Anschlag (34) ausgeschwungen wird und der Abdruck erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.