DE1257167B - Druckwerk mit Stempelwalze und ausschwenkbarer Einfaerbevorrichtung, insbesondere fuer Etikettiergeraete - Google Patents

Druckwerk mit Stempelwalze und ausschwenkbarer Einfaerbevorrichtung, insbesondere fuer Etikettiergeraete

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DE1257167B
DE1257167B DEM53527A DEM0053527A DE1257167B DE 1257167 B DE1257167 B DE 1257167B DE M53527 A DEM53527 A DE M53527A DE M0053527 A DEM0053527 A DE M0053527A DE 1257167 B DE1257167 B DE 1257167B
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DE
Germany
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ink pad
printing unit
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printing
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Application number
DEM53527A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Voigt
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Meto Ges Oscar Kind M B H
Original Assignee
Meto Ges Oscar Kind M B H
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/54Inking devices
    • B41K3/56Inking devices using inking pads

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

  • Druckwerk mit Stempelwalze und ausschwenkbarer Einfärbevorrichtung, insbesondere für Etikettiergeräte Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckwerk mit einer Stempelwalze und einer ausschwenkbaren Einfärbevorrichtung, die derart mit der Stempelwalze zusammenarbeitet, daß beim Herunterdrücken der Stempelwalze die Einfärbevorrielitung aus der Bewegungsbahn des Druckwerkes ausgeschwungen wird.
  • Ein derartiges Druckwerk findet an einem Etikettiergerät Anwendung, das zum Ausgeben und Anrollen von Klebeetiketten dient, die auf dem Wege zu ihrer Ausgabestelle bedruckt werden und von einer hinter der Ausgabestelle angeordneten Anpreßwalze gegen den zu etikettierenden Gegenstand angerollt werden.
  • Bei einem derartigen Gerät werden die auf einem Trägerband befindlichen Klebeetiketten jeweils kurz vor ihrer Ausgabestelle bedruckt. Bei diesen Geräten ist es notwendig, einerseits eine Stempelfarbe zu verwenden, die in kurzer Zeit wischfest ist, und andererseits muß ein relativ saugfähiges Etikettenpapier benutzt werden, da andernfalls der Aufdruck verwischt und auch Farbe auf die Andrückwalze übertragen würde, was ein Verschmieren der nachfolgenden Etiketten zur Folge hätte. Bei diesen Geräten muß das Einfärben des Farbkissens besonders sorgfältig durchgeführt werden, da sonst ein Verwischen und Verschmieren der Etiketten beim Bedrucken und Anrollen unvermeidlich ist. Das aus Filz bestehende Farbkissen der Einfärbevorrichtung wird in Ruhestellung von einer Feder gegen die Stempelwalze gedrückt und färbt so die Typen ein. Da ein Farbkissen aus Filz nur eine beschränkte Farbaufnahmefähigkeit hat, so daß nur in einem relativ engen Bereich eine gleichmäßige Einfärbung der Drucktypen gewährleistet ist und das Etikettiergerät in schneller Folge die Etiketten bedrucken und ausgeben kann, muß das Farbkissen in kurzen Zeitabständen, z. B. nach 500 bis 1000 Drucken, neu mit Farbstoff getränkt werden, um einen gleichmäßigen Druck zu erhalten.
  • Die Druckwerke der bekannten Etikettiergeräte haben den weiteren Nachteil, daß vor dem Verstellen der die Stempelwalze bildenden Typenräder das Farbkissen ausgeschwungen werden muß, da sonst die sich drehenden Typenräder aus dem unter Federdruck anliegenden Farbkissen Fasern mitreißen, was zur Beschädigung des Farbkissens und zur Verschmutzung der Drucktypen führt.
  • Bei einem bekannten Handstempel mit selbstfärbendem Stempelkissen und drehbarer Stempelwalze wurde dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Stempelwalze über dem Farbkissen derart angeordnet ist, daß sie frei gedreht werden kann, ohne das Farbkissen zu berühren und beim Herunterdrücken sich zunächst fest gegen das Farbkissen legt, worauf das Farbkissen durch einen Anschlag ausgeschwungen wird und der Abdruck erfolgt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckwerk insbesondere für Etikettiergeräte zu schaffen, das auch bei schneller Arbeitsfolge über längere Zeit einen gleichmäßigen Druck gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einfärbevorrichtung ein Farbkissen aus feinporösem Schaumgummi oder Schaumkunststoff trägt und derart am Druckwerk angeschlossen ist, daß beim Herunterdrücken der Stempelwalze zunächst das Farbkissen um einen Knetweg von 20 bis 4001o seiner Dicke von den einzufärbenden Drucktypen zusammengedrückt wird und dann die Ausschwenkbewegung der Einfärbevorrichtung einsetzt. Als Schaumkunststoffe kommen beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyvinylazetat, Polyvinylbutyral oder Polyäthylen in Frage. Beim Heruntergehen der Stempelwalze bleibt das Farbkissen aus Schaumstoff so lange stehen, bis die Typen das mit Farbstoff, z. B. in Athylhexandiol oder Glycerolmonoricinoleat gelöstes Methylviolett, getränkte, elastische oder mikroporöse Farbkissen etwa um 2 mm zusammengedrückt, d. h. geknetet haben. Dann erst schwenkt die Einfärbevorrichtung in bekannter Weise aus.
  • Das Druckwerk nach der Erfindung bewirkt, daß etwa 10 000 Etiketten ununterbrochen bedruckt werden können, ohne daß sich der Druck der letzten Etiketten von dem der ersten Etiketten wesentlich unterscheidet. Auch nach längerer Nichtbenutzung des Etikettiergerätes oder bei Neueinstellung dei Stempelwalze ist die Einfärbung der Drucktypen schon bei den ersten Drucken so, daß ein gleichmäßiges, sauberes Druckbild entsteht.
  • Dadurch, daß das Farbkissen während der meisten Zeit entlastet ist und nur kurz vor dem Druckvorgang geknetet wird, wird erreicht, daß das Farbkissen auch bei sehr schneller Arbeitsfolge sich zwischen den einzelnen Einfärbungen der Drucktypen gut erholt. Die Drucktypen werden stets gleichmäßig eingefärbt, da auch ein frisch mit Farbstoff getränktes Schaumstoff-Farbkissen während des kurzen Knetvorganges nicht zu viel Farbe an die Drucktypen abgibt.
  • In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht das Druckwerk eines Etikettiergerätes. bei dem die auf einem Trägerband befindlichen Klebeetiketten auf dem Weg zu ihrer Ausgabestelle 1 von den Typen 2 einer Stempelwalze 3 bedruckt und das Trägerband zum Ablösen der Etiketten von einer Abzugsvorrichtung absatzweise um eine Umlenkkante 4 gezogen wird. Die gegen einen Drucktisch 5 drückbare Stempelwalze 3 setzt sich aus mehreren, einstellbaren Typenrädern zusammen. Das jeweils an der Ausgabestelle 1 befindliche, bedruckte Etikett kann von einer Anpreßwalze 6 gegen einen zu etikettierenden Gegenstand angerollt werden.
  • Zwischen den Seitenwänden 7 des Gerätes ist ein Druckwerkskörper 8 mit um die Achse 9 einstellbar gelagerten Typenrädern, welche die Stempelwalze 3 bilden, gegen den Drucktisch 5 verschiebbar angeordnet. Die Drucktypen 2 der Stempelwalze 3 werden von einem leicht auswechselbaren Farbkissen 10 eingefärbt, das von einem um die Achse 11 schwenkbaren Farbkissenträger 12 gehalten ist. Das Farbkissen 10 besteht aus einem feinporösen Schaumgummi oder Schaumkunststoff. Der Farbkissenträger 12 ist derart über eine Koppel 13 mit dem Druckwerkskörper 8 verbunden, daß beim Vorschub der Stempelwalze 3 gegen den Drucktisch 5 zunächst das Farbkissen 10 um beispielsweise 2 mm zusammengedrückt wird und dann der Farbkissenträger 12 mit dem Farbkissen 10 gegen die Kraft einer Feder 14 um die Achse 11 aus der Bewegungsbahn des Druckwerks ausschwenkt. In Druckstellung nimmt das Druckwerk die strichpunktiert gezeichnete Lage ein.
  • Die Koppel 13 zwischen Druckwerkskörper 8 und Farbkissenträger 12 ist über Bolzen 15 und 16 angelenkt. Der Bolzen 15 ist im Farbkissenträger 12 in einem Langloch 17 geführt, das in Ruhestellung der Vorrichtung parallel zur Bewegungsrichtung der Stempelwalze verläuft und dessen Länge dem Knetweg S entspricht.
  • Beim Herunterdrücken der Stempelwalze 3 gegen den Drucktisch 5 läuft zunächst der Bolzen 15 im Längsschlitz 17 leer. Da der Farbkissenträger 12 vom Schenkel 18 der Feder 1.4 über Zapfen 19 in seiner Lage gehalten wird, drücken sich die Drucktypen 2 um den Knetweg S in das Farbkissen 10 ein. Wenn der Bolzen 15 am unteren Ende des Langloches 17 anschlägt, schwenkt bei weiterer Abwärtsbewegung der Stempelwalze die Einfärbevorrichtung um die Achse 11 aus. Der Schenkel 20 der Feder 14 ist an den Seitenwänden 7 des Gerätes fixiert. Das Langloch 17 muß nicht im Farbkissenträger 12 angeordnet sein, sondern kann sich auch an der Koppel 13 oder am Druckwerkskörper 8 befinden. Zweckmäßigerweise sind an einer Einfärbevorrichtung zwei Koppeln 13 und zwei Federn 14 vorgesehen, die an beiden Seiten des Farbkissenträgers 12 angreifen.
  • Auch bei der Bewegung des Druckwerkes in Ruhestellung wird das Farbkissen 10 kurz geknetet, wenn kurz vor Erreichen der Ruhestellung die Feder 14 den Farbkissenträger 12 mit dem Farbkissen 10 gegen die Drucktypen 2 der sich aufwärts bewegenden Stempelwalze drückt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Druckwerk mit einer Stempelwalze und einer ausschwenkbaren Einfärbevorrichtung, wobei die Stempelwalze über dem Farbkissen derart angeordnet ist, daß sie frei gedreht werden kann, ohne das Farbkissen zu berühren oder zu belasten, und beim Herunterdrücken sich zunächst fest gegen das Farbkissen legt, worauf das Farbkissen gegen die Kraft einer Feder aus der Bewegungsbahn der Stempelwalze ausgeschwungen wird, insbesondere für Etikettiergeräte, dadurch gekennzeichnet. daß die Einfärbevorrichtung (10 bis 14) ein Farbkissen (10) aus feinporösem Schaumgummi oder Schaumkunststoff trägt und derart am Druckwerk angeschlossen ist, daß beim Herunterdrücken der Stempelwalze (3) zunächst das Farbkissen (10) um einen Knetweg (S) von 20 bis 400%o seiner Dicke von den einzufärbenden Drucktypen (2) zusammengedrückt wird und dann die Ausschwenkbewegung der Einfärbevorrichtung (10 bis 14) einsetzt.
  2. 2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Druckwerkskörper (8) mit der Einfärbevorrichtung verbindende Koppel (13) über Bolzen (15, 16) angelenkt ist, von denen einer in einem in Ruhestellung der Vorrichtung im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der Stempelwalze (3) verlaufenden Längsschlitz (17) geführt ist, dessen Länge dem Knetweg (S) entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 291654.
DEM53527A 1962-07-12 1962-07-12 Druckwerk mit Stempelwalze und ausschwenkbarer Einfaerbevorrichtung, insbesondere fuer Etikettiergeraete Pending DE1257167B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2638048A1 (de) * 1975-08-26 1977-03-10 Sato Kenkyusho Farbzufuhr-vorrichtung fuer eine tragbare etikettiermaschine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE291654C (de) * 1919-07-16

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DE291654C (de) * 1919-07-16

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