DE2916342C2 - Verfahren und Streckwerk zum Vergleichmäßigen von Faserband - Google Patents

Verfahren und Streckwerk zum Vergleichmäßigen von Faserband

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DE2916342C2 DE2916342A DE2916342A DE2916342C2 DE 2916342 C2 DE2916342 C2 DE 2916342C2 DE 2916342 A DE2916342 A DE 2916342A DE 2916342 A DE2916342 A DE 2916342A DE 2916342 C2 DE2916342 C2 DE 2916342C2
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/32Regulating or varying draft
    • D01H5/38Regulating or varying draft in response to irregularities in material ; Measuring irregularities

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Streckwerk nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 3.
Ein Streckwerk dieser Art mit Ausgleichsvorrichtung wird von der Firma Platt Saco Lowell Corporation vertrieben und ist in der Firmenschrift »Instruction Manual Versamatic Model of Drawing Frame« dargestellt und beschrieben.
Als weiterer Stand der Technik seien außerdem die DE-OS 2110 901 und die US-PS 37 44 093 genannt
Die bisher bekannten Verfahren und die ihrer Durchführung dienenden Streckwerke arbeiten im normalen Betrieb im allgemeinen sehr zufriedenstellend, lassen jedoch in einer vom normalen Betrieb abweichenden zweiten Betriebsphase in ihrer Funktion zu wünschen übrig.
Zur ordnungsgemäßen Funktion der Ausgleichsvorrichtung im normalen Betrieb des Streckwerkes ist es
ίο erforderlich, die das Faserband abtastende Einrichtung, bei der es sich in den meisten Fällen um eine Verdichter-Trompete handelt, von im Inneren anhaftenden Fasern und Staubteilchen freizuhalten. Dies geschieht durch Druckluftstöße, die während der zuvor erwähnten zweiten Betriebsphasen periodisch in das Innere der Verdichter-Trompete gerichtet werden.
Zu Beginn eines Reänigungsvorganges wird die Ausgleichsvorrichtung, die auf Druckänderungen der beim Durchlaufen der Verdichter-Trompete aus dem Faserband ausgetriebenen Luft anspricht, daher normalerweise umgangen oder inaktiviert.
Unter einer zweiten Betriebsphase kann aber auch eine andrre, vom normalen Betrieb abweichende Zeitspanne verstanden werden, z. B. die Anlaufzeit nach einem Stillstand des Streckwerkes, während der die ordnungsgemäße Funktion der Ausgleichsvorrichtung durch äußere Störfaktoren beeinträchtigt ist.
Die Reinigung der Verdichter-Trompete kann während des Anlaufes des Streckwerkes oder im normalen
jo Betrieb erfolgen, wobei eine Reinigung im normalen Betrieb vorzuziehen ist.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, die Vergleichmäßigung eines in einem Streckwerk mit Ausgleichsvorrichtung verzogenen Faserbandes während einer vom
J5 normalen Betrieb abweichenden zweiten Betriebsphase zu verbessern, wobei auch dafür gesorgt werden soll, daß im Übergangszeitpunkt von der zweiten Betriebsphase zum normalen Betrieb die Wiederaufnahme der Eingabe von Verzugskorrekturen, die den im Faserband tatsächlich vorhandenen Ungleichmäßigkeiten proportional sind, rasch und glatt vonstatten geht.
Der Lösung der gestellten Aufgabe dienen die im Kennzeichen des ersten Anspruches angeführten Merkmale.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens gemäß Anspruch 2 führt zu einem glatten und ruckfreien Lauf der beweglichen Teile des Streckwerkes beim Übergang von einer zweiten Betriebsphase zum normalen Betrieb. Der Durchführung des Verfahrens dient das im Anspruch 3 gekennzeichnete Streckwerk, bei welchem dem Signalverarbeitungsabschnitt der Ausgleichsvorrichtung ein Integrator nachgeschaltet ist, der den Durchschnittswert für die im normalen Betrieb in das Faserband eingegebenen Verzugskorrekturen ermittelt und in der zweiten Betriebsphase direkt auf die Schalt- und Steuerorgane für den Faserbandverzug einwirkt.
Durch Ausgestaltung des Streckwerkes nach Anspruch 4 wird erreicht, daß sich beim Übergang von der zweiten Betriebsphase auf normalen Betrieb die beweglichen Streckwerkteile in ihrem Lauf glatt und ruckfrei der neuen Situation anpassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 schematisch ein Streckwerk mit Ausgleichs-
bi vorrichtung gemäß Erfindung;
F i g. 2 schematisch einen zusätzlichen Steuerkreis, der den in Fig. 1 wiedergegebenen Vorrichtungsteilen zugeordnet ist;
F i g. 3 eine graphische Darstellung von Verzugskorrekturen die während verschiedener Zeitspannen in das Faserband eingegeben werden und
Fig.4 eine mehr Einzelheiten zeigent'e, jedoch schematische Darstellung eines Vorrichtungsteiles, das in F i g. 1 als Block dargestellt ist
Die F i g. 1 zeigt ein Streckwerk 10 zum Verziehen eines Faserbandes &, welches sich in Richtung der Pfeile, d. h. von links nach rechts durch das Streckwerk bewegt Zu dem Streckwerk gehören paarweise angeordnete, drehbare Hinterwalzen 12, Vorderwalzen 14 und Lieferwalzen 16. Alle Walzen stehen über ein Getriebe 18 miteinander in Verbindung und erhalten ihren Antrieb über eine Kupplung 20 vom Hauptantriebsmotor 22 des Streckwerkes 10. Die Vorderwalzen 14 und die Lieferwalzen 16 laufen mit gleicher Drehzahl. Die paarweise angeordneten Hinterwalzen 12 werden in einem bestimmten Verhältnis ihrer Drehzahlen angetrieben, wobei die Drehzahl geringer ist ils die der Vorderwalzen 14. Das Faserband S wird daher zumindest innerhalb des Streckfeldes zwischen den Vorderwalzen 14 und dem letzten Paar Hinterwalzen 12 verstreckt.
Zu dem Streckwerk gehört ferner eine Ausgleichsvorrichtung, die in F i g. 1 insgesamt mit 24 bezeichnet ist. Die Ausgleichsvorrichtung 24 stellt Abweichungen von dem für das im Streckwerk 10 verarbeitete Faserband S festgesetzten Gewicht fest und korrigiert den von den Hinterwalzen 12 und den Vorderwalzen 14 des Streckwerkes 10 auf das Faserband S ausgeübten Verzug. In der Ausführungsform nach F i g. 1 gehört zu der Tasteinrichtung der Ausgleichsvorrichtung 24 eine Verdichter-Trompete 26, durch die sich das Faserband S zwischen den Vorderwalzen 14 und den Lieferwalzen 16 hindurch bewegt. Von der Verdichter-Trompete 26 zweigt eine Leitung 28 ab. In der Leitung 28 wird ein pneumatisches Signal weitergeleitet, welches die Menge der aus dem Faserband Sausgetriebenen Luft und somit das Gewicht des Faserbandes wiederspiegelt, wenn es sich durch den verengten Durchtrittskanal der Verdichter-Trompete 26 bewegt. Durch die Leitung 28 werden auch von einer nicht dargestellten Druckluftquelle periodisch Druckluftstöße gerichtet, um die Verdichter-Trompete (26) von anhaftenden Fasern und Staubteilchen freizuhalten. Während eines solchen Reinigungsvorganges in einer vom normalen Betrieb abweichenden zweiten Betriebsphase sind die signalerzeugenden, elektronischen Bauelemente der Steuereinrichtung instabil. Sie werden daher umgangen oder inaktiviert und an ihre Stelle treten die im folgenden beschriebenen Bauelemente. Zu der den Verzug verändernden Einrichtung der Ausgleichsvorrichtung 24 gehört ein umkehrbarer, mit veränderlicher Drehzahl arbeitender Servomotor 29, der mit einem nicht dargestellten kad eines Pianetengetriebes 18' verbunden ist. Das Planetengetriebe 18' ist demjenigen Teil des Getriebes 18 zugeordnet, der auf die Hinterwalzen 12 des Streckwerkes 10 einwirkt. Das Getriebe ist so aufgebaut, daß bei stillstehendem Servomotor 29 der im Streckfeld zwischen den Hinterwalzen 12 und den Vorderwalzen 14 auf das Faserband Seinwirkende Verzug die normale Größe oder den normalen Wert besitzt, der vom Hauptantriebsmotor 22 des Streckwerkes 10 in das Getriebe 18 eingegeben wird. Der Lauf des Servomotors 29 in der einen oder anderen Drehrichtung veranlaßt eine entsprechende Drehung des nicht dargestellten Rades des Planetengetriebes 18', welches wiederum eine Zunahme oder Abnahme der Drehzahl der Hinterwalzen 12 veranlaßt, wobei die Größe der Zunahme oder Abnahme der Drehzahl des Servomotors 29 proportional ist Hieraus wiederum resultiert eine entsprechende Abnahme oder Zunahme des Verzuges, der innerhalb des von den Hinterwalzen 12 liegenden Streckfeldes auf das Faserband 5 einwirkt
Im normalen Betrieb des Streckwerkes verändert sich der Lauf des Servomotors 29 in Obereinstimmung mit jeder Ungleichmäßigkeit in dem durch die Verdichter-Trompete 26 laufenden Faserband S. Im Zusammenhang damit wird das an der Verdichter-Trompete 26 erzeugte, pneumatische Signal über die Leitung 28 einem Brückenwandler 32 zugeleitet, der es in ein elektrisches Signal umsetzt In einem sich anschließenden Signal-Verarbeitungsabschnitt 34 im Steuerkreis der Ausgleichsvorrichtung wird das zuvor erwähnte Wechselstromsignal verstärkt, aufbereitet und gleichgerichtet Es entsteht ein entsprechendes Gleichstromsignal, welches einem Summierverstärker 34' des Verarbeitungsabschnittes 34 zugeleitet wird. Um Signalveränderungen auszuschließen, die durch eine Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit des Streckwerkes 10 verursacht werden könnten und nicht durch Ungleichmäßigkeiten im Faserband S, fügt der Summierverstärker 34' dem erwähnten Eingangssignal ein anderes Gleichstronuigna! hinzu, welches von einem die Arbeitsgeschwindigkeit des Streckwerkes 10 anzeigenden Drehzahlmesser 56 kommt
Die Ausgangsspannung des Summierverstärkers 34' wird auf Null voreingestellt, wenn in dem durch die Verdichter-Trompete 26 laufenden Faserband S keine merkbaren Abweichungen vom vorgesehenen Gewicht auftreten. Ändert sich das Gewicht des Faserbandes, so sind die Eingänge zum Summierverstärker 34' unausgewogen und der Summierverstärker 34' erzeugt ein Ausgangssignal, welches den Gewichtsabweichungen in dem durch die Verdichter-Trompete 26 laufenden Faserband proportional ist. Das endgültige Ausgangssignal, das vom Verarbeitungsabschnitt 34 in der Zeile d
to der Fig. 1 erzeugt wird, unterscheidet sich von dem Vorangegangenen nur insoweit, als der Ausgang des Summierverstärkers 34' weiter verstärkt und etwas geglättet worden ist. Erreicht wird dies durch einen Integrierverstärker 34" des Verarbeitungsabschnittes
34. Das von dem Integrierverstärker 34" durchgeführte Glätten des Signals beeinflußt nur diejenigen Veränderungen des Eingangssignals, die nur sehr kurzzeitig auftreten, d. h., die eine Dauer von weniger als 0,15 Sekunden haben. Alle Faserbandabweichungen mit
w einer Länge, die ausreicht, eine Veränderung des Eingangssignals von mindestens der erwähnten sehr kurzen Dauer hervorzurufen, schlagen sich daher am Ausgang des Integrierverstärkers 34" nieder. Im normalen Betrieb des Streckwerkes 10 geht das Ausgangssignal des Verarbeitungsabschnittes 34 über die Leitung in Zeile d der F i g. 1 zu einem Verstärker 38, der den Servomotor 29 mit Strom versorgt. Das erwähnte Signal steuert die Ausgangsspannung des Verstärkers 38 und somit auch den auf das Faserband S einwirkenden Korrektur-Verzug mit Hilfe des Servomotors 29 über das Getriebe 18 und die Hinterwalzen 12.
Di», bisher beschriebenen und in den Zeilen a bis d der F i g. 1 wiedergegebenen Vorrichtungsteile des Streckwerkes 10 und der Ausgleichsvorrichtung 24 sind die gleichen herkömmlichen Bauteile, die auch in dem eingangs erwähnten Regulierstreckwerk der Firma Platt Saco Lowell Corporation Verwendung finden. Die
bekannte Ausgleichsvorrichtung arbeitet im normalen Betrieb des Streckwerkes 10 recht zufriedenstellend. Sie läßt sich jedoch nicht während einer zweiten Betriebsphase, z. B. während der Anlaufzeiten des Streckwerkes 10 verwenden, da das von der Tasteinrichtung ausgehende pneumatische Signal in diesem Fall falsche Werte wiedergibt.
In Anbetracht dieser Tatsache war es bisher üblich, die Ausgleichsvorrichtung bei jedem Anlauf des Streckwerkes 10, der etwa 5 Sekunden dauert, auszuschalten. Zu den Schaltorganen zum Abschalten der bekannten Ausgleichsvorrichtung gehören der in Zeile d der Fig. 1 wiedergegebene Relais-Kontakt 60-1 sowie zugeordnete Steuerorgane, die in den Zeilen a bis h der den Hauptsteuerkreis des Streckwerkes 10 darstellenden F i g. 2 wiedergegeben sind.
Gemäß Fig. 2 steuern die in den Zeilen a und b liegenden Bauelemente den Lauf des Hauptantriebsmotors 22 (F i g. 1) des Streckwerkes 10. Zu ihnen gehören die von Hand zu betätigenden Schalter 44, 46 zum Abschalten und Einschalten des Motors sowie ein dem Hauptantriebsmotor 22 zugeordnetes Relais 48 mit Haltekontakt 48-1. Der Hauptantriebsmotor 22 (F i g. 1) des Streckwerkes 10 läuft bei kurzzeitiger Betätigung des Schalters 46 an und danach so lange weiter, bis der Schalter 44 betätigt wird.
In gleicher Weise steuern die in den Zeilen c und ei der Fig. 2 dargestellten Bauelemente das Ein- und Ausriikken der Kupplung 20 (Fig. 1). Zu den Bauelementen gehören vergleichbare, von Hand zu betätigende Schalter 50, 52 und ein der Kupplung zugeordnetes Relais 54 mit Haltekontakt 54-1. Angenommen, das dem Hauptantriebsmotor zugeordnete Relais 48 (Fig. 2, Zeile a) wird gespeist, so führt die Betätigung des Schalters 52 und die sich daraus ergebende Speisung des Relais 54 zum Einrücken der Kupplung 20 (Fig. 1), so daß das Streckwerk 10 in Betrieb gesetzt wird. Das Streckwerk 10 läuft so lange, bis der Stopp-Schalter 44 (Zeile a) oder der Schalter 50 von Hand betätigt wird, oder aber bis der Schalter 56A (Zeile c) von einer der <o verschiedenen, nicht dargestellten Abstellvorrichtungen automatisch geöffnet wird, die dem Streckwerk 10 normalerweise zugeordnet sind. Der Schalter 56Λ würde beispielsweise dann betätigt werden, wenn eine Störung, beispielsweise ein Faserbandbruch oder eine Wickelbildung eingetreten ist, und/oder aber dann, wenn eine nicht dargestellte Spinnkanne gefüllt ist, die das vom Streckwerk 10 ausgegebene Faserband aufnimmt. Bei Speisung des der Kupplung zugeordneten Relais 54 veranlaßt das damit verbundene Schließen eines zweiten Kontaktes 54-2 (Zeile e) die im wesentlichen gleichzeitig erfolgende Speisung eines Verzögerungsrelais 58. Ein normalerweise geschlossener dritter Kontakt 54-3 (Zeile f) des Relais 54 ist zusammen mit dem normalerweise geschlossenen Kontakt 58-1 (Zeile h) des Verzögerungsrelais 58 (Zeile e) in der Weise mit einem Relais 60 (Zeile g) verbunden, daß das Relais 60 Strom erhält sobald entweder der Kontakt 54-3 oder der Kontakt 58-1 geschlossen wird. Das Relais 60 steht daher ungeachtet der öffnung des Kontaktes 54-3 bei Speisung des der Kupplung zugeordneten Relais 54 (Zeile c) so lange unter Strom, bis der Kontakt 58-1 nach Ablauf der Zeit schließt, auf die das Verzögerungsrelais 58 eingestellt ist, z. B. nach 5 Sekunden. Beim Abschalten des Relais 60 nach Abiauf der zweiten Betriebsphase veranlaßt das damit verbundene Schließen seines Kontaktes 60-1 (Fig. 1, Zeile d) die Übertragung des nunmehr stabilisierten Signals vom Verarbeitungsabschnitt 34 zum Verstärker 38 und somit die Wiederaufnahme der zuvor beschriebenen, normalen Arbeitsweise der Ausgleichsvorrichtung.
Das Streckwerk 10 läuft jetzt so lange im normalen Betrieb weiter, bis einer der Schalter 44,50 oder 56A in den Zeilen a oder c des in Fig.2 wiedergegebenen Steuerkreises betätigt wird. Wird dies getan, so wird die Ausgleichsvorrichtung im wesentlichen gleichzeitig mit dem Streckwerk 10 abgeschaltet, da das Relais 60 (Fig. 2, Zeile g) erneut gespeist wird. Das Relais steht während der Stillstandszeit des Streckwerkes 10 weiter unter Strom, auch während einer zweiten Betriebsphase in der die Tasteinrichtung des Streckwerkes 10 gereinigt wird oder das Streckwerk vom Stillstand wieder auf Arbeitsdrehzahl geht.
Gemäß Erfindung wird das im Streckwerk iö verarbeitete Faserband 5 während der zweiten Betriebsphase einem geschätzten Korrektur-Verzug ausgesetzt, der ungefähr einem Durchschnittswert für die Verzugs-Korrekturen entspricht, die von der Ausgleichsvorrichtung über eine verhältnismäßig lange Zeit hinweg im vorangegangenen, normalen Betrieb des Streckwerkes 10 vorgenommen wurden. Die verhältnismäßig lange Zeitspanne, die den Durchschnittswert bestimmt, verringert die Einwirkung aller Verzugs-Korrekturen, die verhältnismäßig kurzzeitig, jedoch zur Behebung von ungewöhnlich großen Faserbandabweichungen vorgenommen wurden. Diese weitgehende Verringerung ist insbesondere dann erwünscht, wenn die Zeitspanne zur Bestimmung des Durchschnittswertes auch ungefähr die letzte Sekunde einschließt, in der das Streckwerk im normalen Betrieb läuft, und die dem Stillsetzen durch eine Abstellvorrichtung vorausgeht.
Während der vom normalen Betrieb abweichenden zweiten Betriebsphase kann der in das Faserband eingegebene Verzug, wie beschrieben, verändert werden.
Bei der zweiten Betriebsphase kann es sich beispielsweise auch um die Anlaufzeit des Streckwerkes handeln, wenn dieses vom Stillstand auf die volle Arbeitsdrehzahl geht.
Zi' den Bauelementen, die während der Anlaufzeit des Streckwerkes 10 und der ihm zugeordneten Ausgleichsvorrichtung 24 wirksam sind, gehört zunächs; ein langzeitig arbeitender Integrator 62 (F i g. 1, Zeile e), der im normalen Betrieb des Streckwerkes auf »Monitorbasis« auch die Signale aufnimmt, die zu diesem Zeitpunkt vom Verarbeitungsabschnitt 34 an den den Servomotor speisenden Verstärker 38 (Fig. 1, Zeile d) gehen, und der während jeder Anlaufzeit des Streckwerkes 10 dem Verstärker 38 auch selbst Signale zuleitet Die Steuerung der Signalübertragung zum und vom Integrator 62 wird im Ausführungsbeispiel bewirkt durch zusätzliche Kontakte 60-2, 60-3 (Fig. 1, Zeile e) und 54-4 (F i g. 2, Zeile i) der weiter oben beschriebenen Relais 60 (F i g. 2, Zeile g) und 54 (F i g. 2, Zeile c), sowie durch ein weiteres Verzögerungsrelais 64 (F i g. 2, Zeile i) mit einem einzigen Kontakt 64-1 (F i g. 1, Zeile e). Da im normalen Betrieb des Streckwerkes 10 beide Kontakte 60-1 und 60-2 (Fig. 1, Zeilen d und e) geschlossen sind, geht das Ausgangssignal des Verarbeitungsabschnittes 34 zu diesen Zeitpunkt sowohl an den Verstärker 38 als auch an den Integrator 62. Das Signal wird vom Integrator 62 über aufeinanderfolgende Zeitspannen relativ langer Dauer, beispielsweise 200 bis 300 Sekunden, die durch die betreffende Zeitkonstante bestimmt werden, laufend integriert und auf einen Durchschnittswert gebracht Das vom Integrator 62 zu
jedem bestimmten Zeitpunkt erzeugte Ausgangssignal gibt den integrierten Durchschnitt des Eingangssignals wieder, das der Integrator über die erwähnte Zeitspanne hinweg vom Verarbeitungsabschnitt 34 empfangen hat. Zusätzlich zu seiner verhältnismäßig großen Zeitkonstante besitzt der Integrator 62 auch eine lange Ablaufzeit. Wenn daher keine Eingangssignale mehr eingehen, so erzeugt der Integrator 62 noch immer ein Ausgangssignal, das im wesentlichen dem Signal gleicht, welches in dem Augenblick erzeugt wurde, als die Eingangssignale ausfielen. Im normalen Betrieb des Streckwerkes 10 geht der Ausgang des Integrators 62 nicht an den Verstärker 38, weil zu diesem Zeitpunkt der Relais-Kontakt 60-3(F i g. 1, Zeile e) geöffnet ist.
Wird das Sireckwerk aus irgendeinem Grund stillgesetzt, so gehen die verschiedenen Relais-Kontakte des Steuerkreises in ihre jeweiligen öffnungs- oder Schließstellungen zurück, die in den F i g. 1 und 2 wiedergegeben sind. An den Eingang des Integrators 62 geht in diesem Fall kein Signal, da der Kontakt 60-2 geöffnet ist. Obwohl vom Integrator 62 ein Signal erzeugt wird, geht dieses bei stillstehendem Streckwerk 10 nicht an den Verstärker 38, weil der Kontakt 64-1 (Fig. 1, Zeile e) des Relais 64 zu diesem Zeitpunkt geöffnet ist In diesem Zusammenhang wurde beim Stillsetzen des Streckwerkes 10 das Verzögerungsrelais 64 (Fig.2, Zeile i) stromlos gemacht, weil sich der Kontakt 54-4 des der Kupplung zugeordneten Relais 54 geöffnet hat.
Bei jedem Anlauf des Streckwerkes 10 verbleiben alle in Fig. 1 dargestellten Kontakte anfänglich in der dargestellten öffnungs- oder Schließstellung. Nach etwa der ersten Sekunde der Anlaufzeit, die das Streckwerk 10 zum Erreichen seiner vollen Laufgeschwindigkeit benötigt, schließt der Kontakt 64-1 (Fig. 1, Zeile e) aufgrund des Ablaufes des Verzögerungsrelais 64 (F i g. 2, Zeile i), welches durch Schließen des Kontaktes 54-4 des der Kupplung zugeordneten Relais gespeist wurde, als das Streckwerk 10 seine Arbeit wieder aufnahm. Nach dem Schließen des Kontaktes 64-1 (Fi g. 1, Zeile e) geht das Signal, das zu diesem Zeitpunkt noch vom Integrator 62 erzeugt wird, an den Verstärker 38 und veranlaßt somit eine entsprechende Verzugskorrektur in dem durch das Streckwerk 10 laufenden Faserband S. Diese geschätzte Verzugskorrektur wird auch während der restlichen Anlaufzeit von etwa 4 Sekunden in das Faserband S eingegeben. Wie erwähnt, ist der Korrektur-Verzug etwa gleich dem integrierten Durchschnittswert für den Korrektur-Verzug, der während der letzten 200 bis 300 Sekunden im vorangegangenen normalen Betrieb in das durch das Streckwerk 10 laufende Faserband eingegeben wurde.
Am Ende der Anlaufzeit gehen alle Kontakte des Relais 60 in die von der Darstellung abweichende, entgegengesetzte Stellung und stellen die Verbindungen her, durch welche vom Verarbeitungsabschnitt 34 Signale an den Verstärker 38 und den Integrator 62 gegeben werden; die Verbindung zwischen dem Integrator 62 und dem Verstärker 38 wird unterbrochen.
Weitere Bauteile, die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet sind, können den bereits beschriebenen Bauteilen zugeordnet werden. Gemäß Zeile f der F i g. 1 kann man beispielsweise zusätzlich einen Rückkopplungs-Kreis vorsehen, zu dem ein Signalaufbereiter 66 und ein weiterer Kontakt 60-4 des Relais 60 (Fig.2, Zeile g) gehören, um dem Summierverstärker 34' bei jedem Anlauf des Streckwerkes 10 ein Signal zuzuleiten, welches repräsentativ für das Signal ist, welches zu diesem Zeitpunkt vom Integrator 62 erzeugt wird. Als Ergebnis der Funktion des Signalaufbereiters 66 fügt der S' imierverstärker 34' das Signal dem Signal hinzu, welches er außerdem empfängt, und zwar von den an der Eingangsseite des Verarbeitungsabschnittes 34 angeordneten Bauteilen, vorausgesetzt, daß in dem durch die Verdichter-Trompete 26 laufenden Faserband
ίο S Abweichungen vorhanden sind. Das vom Summierverstärker 34' während und, was noch wichtiger ist, unmittelbar nach jeder Anlaufzeit des Streckwerkes 10 erzeugte Signal ist somit gleich der Summe der zuvor erwähnten beiden Eingänge. Dies bewirkt, daß bei jedem Übergang vom Anlauf zum normalen Betrieb des Streckwerkes 10 sofort, jedoch nicht ruckartig, ein Korrektur-Verzug geeigneter Größe in das Faserband eingegeben wird. Es sei angenommen, es werde zu einem bestimmten Zeitpunkt beim Anlauf des Streck-Werkes auf Grund des vom Integrator 62 erzeugten Signals ein geschätzter Korrekturverzug von + 6 in das im Streckwerk 10 verarbeitete Faserband 5 eingegeben. Es sei weiter angenommen, daß während der letzten Phase der Anlaufzeit erzeugte Signal, welches sich aus der danach erfolgenden Abtastung von im Faserband vorhandenen Ungleichmäßigkeiten ergibt, zeige die Notwendigkeit für eine wehere Vcfzugä-iCorrektur von beispielsweise +2 an. Der Rückkopplungskreis in Zeile f der F i g. 1 veranlaßt, daß im Augenblick der Wiederaufnahme des normalen Betriebes des Streckwerkes 10 eine Verzugskorrektur für den Gesamtwert + 8 in das Faserband eingegeben wird. Ohne Rückkopplungskreis würde die sofort eingegebene Verzugs-Korrektur nur einen Wert von +2 haben; die Eingabe der ordnungsgemäßen Korrektur würde kurzzeitig verzögert und wäre mit ziemlich ruckartigen und einander entgegengesetzten Schwankungen der Drehzahl des Servomotors 29 (F i g. 1, Zeile c) verbunden.
Eine weitere mögliche Abwandlung ist in Zeile e der F i g. 1 angedeutet. Sie besteht darin, daß man in dem Zweig des Steuerkreises, durch den bei jedem Anlauf des Streckwerkes 10 ein Ausgangssignal vom Integrator 62 zum Verstärker 38 geht, einen Rechner 68 vorsieht, der eine bestimmte maßstäbliche Anpassung von Signalen vornimmt. Wie aus den strichpunktierten Linien in F i g. 1 hervorgeht, erhält der Rechner 68 auch ein Eingangssignal vom Drehzahlmesser 56. Diese Anordnung führt aus, daß das vom Integrator 62 erzeugte Ausgangssignal in ein maßstäbliches Verhältnis zur Laufgeschwindigkeit des Streckwerkes 10 gebracht wird, bevor es an den Verstärker 38 geht Der Rechner 68 macht es möglich, daß das Ausgangssignal des Integrators 62 ordnungsgemäß vom Verstärker 38 verarbeitet wird, und zwar zu jedem Zeitpunkt des Anlaufes des Streckwerkes 10 einschließlich der Anfangsphase. Wenn daher der Rechner 68, wie dargestellt, in den Steuerkreis aufgenommen wird, so sind das Verzögerungsrelais 64 (F i g. 2, Zeile i) und sein Kontakt 64-1 (Fig. 1, Zeile e) nicht erforderlich und können ganz weggelassen werden.
Die F i g. 3 zeigt schematich und in graphischer Form die Verzugskorrekturen, die von der erfindungsgemäßen Ausgleichsvorrichtung 24 in das Faserband S eingegeben werden. Gemäß F i g. 3 ist die dargestellte erste Zeitspanne für den normalen Betrieb des Streckwerkes 10 (Fi g. 1) diejenige, die verhältnismäßig lange dauert, vorzugsweise etwa 200 bis 300 Sekunden, was der Zeitkonstante des Integrators 62 (Fig. 1)
ίο
entspricht. Während dieser Zeitspanne, in der das Streckwerk normal läuft, verändert sich der Korrektur-Verzug 70 in Abhängigkeit von den im Faserband festgestellten Ungleichmäßigkeiten, wenn es sich durch die Verdichter-Trompete 26 (Fig. 1) bewegt. In der Darstellung der Fig.3 ist das Faserband 5 im allgemeinen »schwer uder hat Übergewicht; die eingegebenen Verzugskorrekturen sind daher meistens negativ und bewirken eine Abnahme der Drehzahl der Hinterwalzen 12 (Fig. 1) und somit eine Zunahme des Verzuges im Faserband S zwischen den Hinterwalzen 12 und den Vorderwalzen 14 (Fig. 1). Unmittelbar vor dem Stillsetzen des Streckwerkes wurde in das Faserband Sjedoch eine große positive Verzugskorrektur 70' eingegeben, und zwar aufgrund der Abtastung eines entsprechend großen Untergewichtes des durch die Verdichter-Trompete 26 laufenden Faserbandes S. Dieser Untergewich ts-Zustand kann z. B. auf den Bruch von einem oder von mehreren Einzelbändern der durch das Streckwerk laufenden Faserband-Anordnung zurückgehen. Angenommen, dies sei hier der Fall, so benutzt eine Bedienungsperson die Stillstandszeit dazu, die vollständige Faserband-Anordnung wieder herzustellen. Während der Stillstandszeit des Streckwerkes 10 wird natürlich kein Faserband verstreckt und auch kein Korrektur-Verzug eingegeben. Der geschätzte Korrektur-Verzug 72, der während der Anlaufzeit in das Faserband S eingegeben wird, gleicht dem Durchschnittswert für die Verzugskorrekturen 70 im vorangegangenen normalen Betrieb des Streckwerkes 10 und spiegelt daher vorwiegend die negative Beschaffenheit derselben wieder. Die verhältnismäßig lange Dauer der Zeitspanne zur Ermittlung des Durchschnittswertes verringert weitgehend die Wirkung irgendwelcher Verzugs-Korrekturen, beispielsweise der dargestellten Verzugs-Korrektur 70', die unmittelbar vor dem Stillsetzen des Streckwerkes 10 vorgenommen wurden und die ungewöhnlich groß jedoch von relativ kurzer Dauer sind. Die Wiedergabe des geschätzten Korrektur-Verzuges 72 in durchgehenden Linien zeigt dessen ■»< > Eingabe in das Faserband S während der gesamten Anlaufzeit mit Ausnahme der Anfangsphase mit einer Dauer von etwa 1 Sekunde.
Wie die gestrichelte Linie 72' zeigt, kann der Korrektur-Verzug auch in der Anfangsphase der Anlaufzeit eingegeben werden, wenn der Ausgang des Integrators 62 (Fig. 1) von dem Rechner 68 (Fig. 1, Zeile e) in ein maßstäbliches Verhältnis zur Laufgeschwindigkeit des Streckwerkes 10 gebracht wird. Wenn das Streckwerk 10 wieder im normalen Betrieb läuft, werden die in das Faserband S eingegebenen Verzugskorrekturen 74 wieder an die Faserband-Abweichungen angepaßt, die bei der Bewegung des Faserbandes durch die Verdichter-Trompete 26 (F i g. 1) abgetastet werden. Die gestrichelte Linie 76 zeigt eine weitere Verbesserung, die während des Überganges vom Anlauf zum normalen Betrieb des Streckwerkes 10 durchführbar ist. Sie besteht darin, daß die Ausgleichsvorrichtung auch von dem wahlweise vorgesehenen Schaltkreis nach Zeile f der F i g. 1 Gebrauch macht, der während des Anlaufes ein Signal an den Summierverstärker 34' zurückführt, welches für den geschätzten Korrektur-Verzug repräsentativ ist, der zu diesem Zeitpunkt in das Faserband eingegeben wird.
Die Fig.4 zeigt etwas detaillierter den herkömmlichen äquivalenten Schaltkreis des langzeitig wirksamen Integrators 62, der in Fig. 1 in Blockform wiedergegeben ist. Wie in F i g. 4 dargestellt, besteht der Integrator 62 aus einem Funktionsverstärker 78 mit Eingangsleitungen 80 und einer Signal-Ausgangsleitung 8Z Eines der am Eingang des Funktionsverstärkers 78 eingehenden Signale geht von der Ausgangsleitung 82 über einen inneren Rückkopplungskreis 84. Das andere Eingangssignal am Funktionsverstärker 78 geht über die Leitung 86, durch welche das Signal von dem Verarbeitungsabschnitt 34 (F i g. 1) übermittelt wird. Dem Signaleingang sind ein Widerstand 88 und ein Kondensator 90 zugeordnet, dessen Zeitspanne zum Aufladen und Entladen verhältnismäßig groß ist. Der Widerstand 88 und der Kondensator 90 üben die integrierende Funktion des Integrators 62 aus, was praktisch auf eine speichernde Funktion hinausläuft. Aufgrund einer eigenen Stromzufuhr vermag der Funktionsverstärker 78 die integrierten und »gespeicherten« Signale vom Kondensator 90 über relativ lange Zeitspannen hinweg bei nur minimalen Veränderungen des Wertes zu extrahieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vergleichmäßigen von in einem Streckwerk mit Ausgleichsvorrichtung verzogenem Faserband, bei dem in einer ersten Betriebsphase mit normalem Dauerbetrieb des Streckwerkes kurzzeitige Sollwertabweichuiigcn der Faserbanddichte zu einer diesen Dichteabweichungen proportionalen Korrektur des Faserverzuges führen, und bei dem in einer zweiten, kürzeren Betriebsphase Sollwertabweichungen nicht zur Korrektur des Faserbandverzuges herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß im normalen Betrieb des Streckwerkes über eine längere Zeitspanne hinweg ein Durchschnittswert für die Verzugskorrekturen (70) ermittelt und während der zweiten Betriebsphase des Sireckwerkes eine diesem ermittelten Durchschnittswert annähernd proportionale Verzugskorrektur (72) ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zeitpunkt des Überganges von der zweiten Betriebsphase zum normalen Betrieb für eine bestimmte Übergangszeit eine Verzugskorrektur (76) ausgeführt wird, welche sich aus der Summe der beim normalen Betrieb aus den Abweichungen der Faserbanddichte vom Sollwert erhaltenen Korrektursignale und der während der zweiten Betriebsphase ausgeführten Korrekturwert ergibt.
3. Streckwerk zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Ausgleichsvorrichtung, zu welcher eine Tasteinrichtung zum Feststellen von kurzzeitigen Dichteschwankungen in dem durch das Streckwerk laufenden Faserband, ein Signalverarbeitungsabschnitt zum Feststellen von auszugleichenden Dichteschwankungen, sowie Schalt- und Steuerorgane gehören, und mit Schalteinrichtungen, welche die Einstellung einer zweiten Betriebsphase neben dem normalen Betrieb des Streckwerkes ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Signalverarbeitungsabschnitt (34) ein Integrator (62) zum Ermitteln des Durchschnittswertes der den Schalt- und Steuerorganen (29, 38) während des normalen Betriebes des Streckwerkes zugeführten Steuerimpulse nachgeschaltet ist, dessen Ausgang während der zweiten Betriebsphase direkt mit den Schalt- und Steuerorganen (29, 38) verbunden ist.
4. Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalverarbeitungsabschnitt (34) einen Summierverstärker (34') enthält, der zum Zeitpunkt des Überganges von der zweiten Betriebsphase des Streckwerkes auf normalen Betrieb den vom Integrator (62) kommenden Steuerimpuls zu den Signalen der kurzzeitigen Dichteschwankungen summiert.
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