DE291631C - - Google Patents

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DE291631C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/12Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of wood, e.g. with reinforcements, with tensioning members
    • E04C3/14Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of wood, e.g. with reinforcements, with tensioning members with substantially solid, i.e. unapertured, web

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zusatz zum Patent 285059.
Die Erfindung betrifft neue Formen von gespreizten Holzträgern und -säulen nach dem Patent 285059, und zwar besteht das kennzeichnende Merkmal der Erfindung darin, daß die Gurte neben dem durch Einlagen auseinandergespreizten Balkenteil ebenfalls geschlitzt und durch Einschubteile auseinandergespreizt sind. Diese Anordnung hat folgende Vorteile: die Schlitze werden dadurch aus der Mittelebene mehr nach der Seite verlegt. Die oft etwa in der Mittelebene der Balken entstehenden Trockenrisse können sich daher nicht so leicht nach den Enden fortsetzen. Die Endpunkte der Schlitze sind vielmehr bei der neuen Erfindung durch die zusätzlichen Spreizstücke verstärkt. Ferner ergibt sich die Möglichkeit, den Druckgurt des Balkens stärker als den Zuggurt zu machen und so die Hölzer statisch besser auszunutzen. Endlich können durch die vermehrten Spreizungen tragfähigere Träger und Säulen aus einem Balken hergestellt und gleichzeitig je nach Belieben gerade oder satteldachartig nach beiden Seiten geneigte Träger und Binder für flachere Däeher geschaffen werden, sowie Säulen mit abgebogenen Streben, die in gutem, natürlichem Zusammenhange mit der Säule stehen und daher wirksamer sind als Kopfbinder.
Die Fig. 1 bis 9 der Zeichnung zeigen die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen.
Nach der Fig. 1 ist außer dem mittleren Schlitz noch der obere Gurt 1 des gespreizten 45
Trägers 2 von den Balkenenden nach der Mitte zu eingeschnitten, wodurch die Gurte 3, 3 ent- 3b stehen, die durch die Einschubteile 4, 4 gegen die Gurte 1, 1 abgespreizt sind. Dadurch werden einerseits die schwachen Punkte 5, 5 erheblich verstärkt, so daß der Balken größere freitragende Länge enthalten kann; anderseits wird der Vorteil erreicht, daß der Träger oben eine ebene Fläche zur Aufnahme eines Fußbodens 0. dgl. erhält.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach der Fig. 2 ist sowohl der obere Gut 1 als auch der untere Gurt 6 des entsprechend dem Hauptpatent hergestellten Fischbauchträgers 2 noch durch Einschnitte, die von den Enden des Balkens nach der Mitte geführt sind, geteilt, so daß wiederum oben Gurte 3, 3, aber auch unten Gurte 7, 7 entstehen, welche durch Einschubteile 4, 4 und 8, 8 gegen die Gurte des Fischbauchträgers abgespreizt sind. Dadurch wird der weitere Vorteil erreicht, daß der Balken auch unten eben ist.
In der Fig. 3 ist ein doppelter Fisc.hbauchträger dargestellt, bei welchem der zwischen den beiden in natürlichem Zusammenhang stehenden Trägern 2 und 9 liegende Gurt 10 durch die von den Enden des Balkens nach der Mitte geführten Einschnitte in zwei Gurte 11, 11 und 12, 12 geteilt ist, welche durch Einschubteile 13,13 auseinandergespreizt sind. Auch hierdurch wird an den sonst schwächeren Stellen 5, 5 die Balkenhöhe so weit vergrößert, daß der Balken auf größere Entfer-
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nung frei trägt als bei der Ausführung nach dem Hauptpatent.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 4 sind auch die oberen und unteren Gurte 14, 14 und 15, 15 des Doppelträgers von den Enden der Balken nach der Mitte zu geschlitzt, wodurch die Gurte 16, 16 und 17, 17 entstehen, die wiederum durch Einschubteile 18, 18 und 19, 19 abgespreizt sind. Durch diese Anordnung erhält der Doppelträger oben und unten wieder ebene Flächen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Sonderausführungen der Erfindung, bei welchen ein Balken durch entsprechende Einschnitte und Abspreizungen so geformt ist, daß er einen fertigen, billigen Binder für flachere Dächer (Holzzementdächer, Pappdächer, Betondächer usw.) darstellt.
Nach der Fig. 5 ist der obere Gurt 1 des nach dem Hauptpatent hergestellten Fischbauchträgers 2 von der Mitte des Trägers aus nach dem Ende zu eingeschnitten, und die dadurch entstandenen neuen Gurte 20 sind durch den Einschubteil 21 so abgespreizt, daß der Balken oben die Form eines fertigen Satteldachbinders erhält, wobei ein entsprechend geformtes Einsatzstück 38 die mittlere Firstlücke des Binders ausfüllt. Zur Unterstützung der schwächeren Punkte 5, 5 des Trägers ist der untere Gurt 6, 6 des Fischbauchträgers 2 von den Enden nach der Mitte zu eingeschlitzt, wodurch die Gurte 22, 22 entstehen, die durch die Einschubteile 23, 23 abgespreizt werden und dadurch an den Stellen 5 den Balken wieder entsprechend verstärken.
Nach der Fig. 6 ist der obere Gurt 1 des Fischbauchträgers 2 von der Mitte nach dem Ende des Balkens zu eingeschnitten, wodurch die neuen Gurte 24, 24 entstehen. Es kann aber der Einschnitt 25 über die Punkte 5 hinaus bis zu den Punkten 26 geführt werden. Der Balken kann unter dem Punkte 5 unterstützt werden. Da die Punkte 26, an welchen die mit dem Träger verbundenen Gurtteile 24, 24 in diesem Falle einen Schub nach den Balkenenden hin bewirken, außerhalb der Unterstützungspunkte 5 liegen, tritt hier eine gewisse Entlastung der Fischbauchträger durch die Teile 24 ein, die um so größer ist, je weiter das obere Schlitzende 26 über das Schlitzende 5 hinausliegt. Natürlich ist auch bei den abgespreizten Gurten 24 in der Mitte am First ein Einsatzstück erforderlich.
Die Fig. 7 zeigt einen Doppelträger, bei welchem der Schlitz 29 zwischen den Gurten 27 und 28 zur Verstärkung nach den Auflagern zu entsprechend gespreizt und ausgefüllt werden kann, wenn in besonderen Fällen, insbesondere nachträglich, das Balkenende verstärkt werden muß.
In den Fig. 8 und 9 sind Ausführungsbeispiele für Stützen oder Säulen dargestellt.
Fig. 8 zeigt eine Säule nach dem Hauptpatent, bei welcher nur der eine Gurt 30 von oben aus nochmals geschlitzt ist. Dadurch wird der Gurt 31 gebildet, der durch einen geeigneten Einschubteil 32 gegen die eigentliche Säule 33 abgespreizt ist.
Ein in der Richtung des Pfeils 34 auf den Gurt 31 wirkender Druck wird unmittelbar auf den Stützpunkt 35 übertragen, und gleichzeitig wird der schwache Punkt 36 der Säule durch den Gurt 31 und das Einschubstück 32 erheblich verstärkt. Die unmittelbare Übertragung einer Kraft 34 durch den Gurt 31 auf die Grundmauer gestattet es, diesen Gurt 31 als festen Stützpunkt für den von der Säule getragenen Balken in Rechnung zu setzen, was bei einem Kopfband nicht statthaft wäre." Dadurch verkürzt sich auch die in Rechnung zu setzende freie Länge des Balkens um das Stück 37. Der Gurt 31 ersetzt also in wirkungsvollster Weise das sonst übliche Kopfband.
In der Fig. 9 ist eine Säule dargestellt, bei welcher die beiden Gurte 30, 30 durch Einschnitte von oben geteilt sind, wodurch die beiden neuen Gurte 31, 31 entstehen, die durch die Einschubteile 32, 32 abgespreizt sind. Es könnte der obere Teil der Säule 33 bei der Bauweise nach den Fig. 8 und 9 auch noch senkrecht zu der Schlitzung der Gurte 30, 31 eingeschnitten sein, wodurch am Kopf der Säule nach Spreizung und Ausfüllung dieser Teile weitere, senkrecht zur Bildebene des Trägers stehende Spreizen entständen. :
Die Säulen können natürlich auch umgekehrt, d. Ii. mit dem in den Figuren oben befindlichen Teile nach unten aufgestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Träger und Säulen nach dem Patent 285059, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte neben dem durch Einlagen auseinandergespreizten ,Balkenteil ebenfalls geschlitzt und durch Einschubteile auseinandergespreizt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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