DE291600C

DE291600C -

Info

Publication number: DE291600C
Application number: DENDAT291600D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 291600 KLASSE 66 δ. GRUPPE

WILHELM KLAGGES in HAMBURG. Aufschnittschneidemaschine.

Zusatz zum Patent 286502.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1915 ab. Längste Dauer: 18. April 1929.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der den Gegenstand des Patentes 286502 bildenden Aufschnittschneidemaschine. Die Zweckdienlichkeit dieser Aufschnittschneidemaschine wird dadurch erhöht, daß das Messer nach Art der Rasierhobel aus einer dünnen blattförmigen Klinge besteht, die einstellbar zwischen einer oberen und einer unteren Winkelschiene befestigt ist, wobei die obere Winkelschiene durch den Eingriff ihres einen Schenkels in die Nut des Führungsstückes, und die untere Winkelschiene, die in den Griff ausläuft, durch Stützen auf den Abstreicher die geradlinige Gleitbewegung des Messers sichert.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt:

Fig. i die Anordnung des Messers und des damit zusammenarbeitenden Abstreichers in

ao einem Vertikalschnitt;

Fig. 2 stellt das aus der Maschine herausgezogene Messer in Draufsicht dar.

An der Unterseite der auf dem Gestell der Maschine unbeweglich befestigten Tischplatte a ist mittels der Schrauben b¹ das Führungsstück c befestigt, das die Nut c¹ für die geradlinige Hin- und Herbewegung des Messers g und die Lager c² für die Anbringung des mit der Schneidkante des Messers g zusammenarbeitenden Abstreichers p aufweist.

Der durch die Schrauben c³ an den Lagern c² des Führungsstückes c unverrückbar befestigte Abstreicher p besteht aus einer Stahlplatte, die schräg aufsteigend mit der Kante der Tischplatte α abschließt und sich federnd dagegen lehnt. Die Oberkante des Abstreichers p und die Unterkante der Tischplatte b sind dabei abgeschrägt, so daß beide Teile in einer Spitze zusammentreffen.

Das Messer g besteht nach Art der Rasierhobel aus einer dünnen blattförmigen Klinge, die zu ihrer Versteifung zwischen Winkelschienen eingeschlossen ist. Die obere Winkelschiene / erstreckt sich möglichst breit über das Messer, während die untere Winkelschiene e schmaler gehalten ist. Die Verbindung zwischen dem Messer g und den Winkelschienen /, e wird durch Schrauben f bewirkt. Für den Durchtritt dieser Schrauben f ist das Messer g mit Schlitzen m versehen, so daß das Messer in bezug auf die Winkelschienen eingestellt werden kann.

Die obere Winkelschiene j greift mit dem aufstrebenden Schenkel η in die Nut c¹ des Führungsstückes c, die untere Winkelschiene e stützt sich mit der nach unten weisenden, entsprechend abgeschrägten Kante 0 auf den Abstreicher p. Das in dem zwischen der Tischplatte α und dem Abstreicher p verbliebenen offenen Raum eingeschobene Messer g, das mit seiner Schneidkante zwischen der Tischplatte a und dem Abstreicher p empordringt, erhält somit einerseits durch das Führungsstück c, andererseits durch den Abstreicher p die er-

forderliche Führung bei seiner Hin- und Herbewegung, die durch den an der Schiene ο angebrachten Griff d vermittelt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Aufschnittschneidemaschine nach Patent 286502, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (g) nach Art der Rasierhobel aus einer dünnen blattförmigen Klinge besteht, die einstellbar zwischen einer oberen und einer unteren Winkelschiene (j bzw. e) befestigt ist, wobei die obere Winkelschiene (7) durch den Eingriff ihres einen Schenkels (n) in die Nut (c¹) des Führungsstückes (c), und die untere Winkelschiene (e), die in den Griff (d) ausläuft, durch Stützen auf den Abstreicher (f) die geradlinige Gleitbewegung des Messers sichert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.