DE291586C - - Google Patents

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DE291586C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H29/00Drive mechanisms for toys in general

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 291586 KLASSE 77/. GRUPPE
Motor für Spielzeuge und Modellflugzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1913 ab.
Als Antriebsmittel für Flugzeugmodelle sind vielfach einerseits gespannte Federn oder verwundene Gummischnüre, anderseits aufgespeicherte Druckmittel, wie Preßluft, versucht worden. Da jedoch die früher bekannten Preßluftbehälter und die zugehörigen Motoren viel zu schwer ausfielen, wandte sich die Technik bis vor kurzem ausschließlich der zuerst genannten Gattung von Antriebsmitteln zu. Den Gegenstand der. vorliegenden Erfindung bildet, ein bei äußerst geringem Gewicht hinreichend leistungsfähiger und wirtschaftlicher Motor. Praktische Versuche haben ergeben, daß der Motor bei einem Überdruck von 6 Atm.
7000 Umdrehungen in der Minute und einem Gewicht von 45 g 0,1 P.S. leistet. Auf die volle Pferdestärke umgerechnet würde das Gewicht des Motors also nur 450 g und bei Mitrechnung des Motorgestells etwa das Doppelte betragen,
d. h. beim neuen Motor ist das Verhältnis zwischen Gewicht und Leistung ebenso günstig wie bei den besten Flugzeugmotoren, deren Leistung der Größenordnung von etwa 100 P. S. angehört.
Dieser überraschende Erfolg wurde bei einem Motor mit mehreren sternförmig angeordneten Zylindern, bei welchem jeder Kolben als Steuerorgan für den nächstfolgenden Kolben und jede Zwischenleitung, deren innere Mündung bei der äußeren Totlage des steuernden Kolbens freigelegt wird, sowohl für den Einlaß wie für den Auslaß dient, dadurch erzielt, daß das Druckmittel aus einer sich verzweigenden, als getrennte Rohrleitung ausgeführten Zuleitung bei der inneren Totlage des einen Kolbens durch eine in die Lauffläche dieses Kolbens eingearbeitete Winkelnut in die zum nächsten Zylinder führende, ebenfalls als getrennte Rohrleitung ausgeführte Zwischenleitung strömt.
Bei einer Dampfmaschine von einer Größen-Ordnung, welche die Anwendung für Flugzeugmodelle für ausgeschlossen erscheinen läßt, ist es bekannt, zum Ein- und Auslassen des Druckmittels im Gußkörper für die Zylinder liegende Kanäle vorzusehen. Die mit der Erfindung erreichte Gewichtsersparnis beruht im wesentlichen Teil darauf, daß freiliegende Zwischenleitungen benutzt sind.
Die Anwendbarkeit des neuen Motors beschränkt sich nicht auf Flugzeugmodelle, sondern umfaßt auch andere Modellvorführungen und Spielzeuge.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Ansicht eines derartgien Sternmotors von der Einströmseite her, Fig. 2 den Längsschnitt;
Fig. 3 und 4 zeigen den Querschnitt durch den einen Zylinder bei der höchsten und der tiefsten Kolbenstellung,
Fig. 5 und 6 die Seiten- und die Außenansicht auf den einen Kolben, und
Fig. 7 die Oberansicht des Motors.
Das einseitig offene Kurbelgehäuse α trägt an der geschlossenen Seite einen angebauten Rahmen b, in welchem die Kurbelwelle ein zweites Mal gelagert ist, derart, daß sich beide Lager einseitig von der Stirnkurbel c befinden. An diese Stirnkurbel sind drei Pleuelstangen d1

Claims (1)

  1. bis d3 und an diese drei Kolben β1 bis e3 angeschlossen, welche in den am äußeren Ende geschlossenen, mit dem inneren Ende auf das Kurbelgehäuse α aufgesetzten Zylindern /"1Ms f3 spielen. In der Verlängerung der Kurbelwelle ist das Zuleitungsrohr g angeordnet, welches sich in drei Leitungen h1 bis h3 verzweigt, die in die Zylinder f1 bis f3 an solchen Stellen münden, die sowohl bei der äußersten wie bei
    ίο der innersten Lage jedes Kolbens noch vom Kolben abgedeckt sind (Fig. i). Zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Zylindern sind Zwischenleitungen i1 bis i3 angeordnet, welche vom innern Ende je eines Zylinders bis zum äußeren Ende des nächstfolgenden Zylinders verlaufen. Die innere Mündung jeder Zwischenleitung liegt derart, daß sie bei der äußersten Kolbenstellung freigelegt wird (Fig. 3). Die äußeren Mündungen der Zwischenleitungen werden niemals von dem Kolben überdeckt (Fig. 1, 3 und 4).
    Jeder Kolben enthält einen Kanal, z. B. der Kolben e1 den Kanal k1, welcher bei der innersten Kolbenlage die Mündung der verzweigten Zuleitung mit der weiter innen liegenden Mündung der zugehörigen Zwischenleitung verbindet.
    Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt:
    Angenommen, der Kolben e1 befinde sich in
    seiner innersten Lage: dann tritt durch die Zuleitung g, h1, den Kolbenkanal k1 und die Zwischenleitung i3 das Druckmittel in den Raum oberhalb des Kolbens e3, derart, daß dieser nach innen getrieben wird. Infolge der i Verstellung des Kolbens e1 wird nach einiger Zeit die Zuleitung des Druckmittels abgesperrt, derart, daß die im Raum oberhalb des Kolbens e3 und in der Zwischenleitung i3 abgesperrte Druckmittclmenge im Zylinder f1 sich unter Arbeitsleistung ausdehnt. Ist der Kolben e3 in der Nähe seines inneren Hubendes angelangt, so ist gleichzeitig der Kolben e^bis in die Nähe seiner äußeren Totlage verschoben worden, derart, daß er mit seiner unteren Kante die Zwischenleitung i3 freilegt und somit die abgesperrte Druckmittelmenge durch diese Zwischenleitung i3 in das offene Kurbelgehäuse a entweicht.
    Es ist besonders zu beächten, daß das Einströmen während eines verhältnismäßig kleinen Kurbelweges, das Auspuffen hingegen während eines verhältnismäßig langen Kurbelweges vor sich geht.
    Statt der beschriebenen ortsfesten Zylinder können auch umlaufende Zylinder bei ortsfester Achse vorgesehen sein.
    Pa te ν τ-An Spruch:
    Motor für Spielzeuge und Modellflugzeuge mit sternförmig angeordneten Zylindern, bei welchem jeder Kolben als Steuerorgan für den nächstfolgenden Kolben und jede Zwischenleitung, deren innere Mündung bei der äußeren Totlage des steuernden Kolbens freigelegt wird, sowohl für den Einlaß wie für den Auslaß dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel aus einer sich verzweigenden, als getrennte Rohrleitung ausgeführten Zuleitung (g) bei der inneren Totlage des einen Kolbens (z. B. e1 in Fig. 4) durch eine in die Lauffläche dieses Kolbens eingearbeitete Winkelnut (k1) in die zum nächsten Zylinder (f3) führende, ebenfalls als getrennte Rohrleitung ausgeführte Zwischenleitung (i3) strömt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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