DE2914928A1

DE2914928A1 - Kontaktanordnung fuer lastwaehler von stufentransformatoren

Info

Publication number: DE2914928A1
Application number: DE19792914928
Authority: DE
Inventors: Alexander Bleibtreu; Josef Neumeyer
Original assignee: MASCHINENFABRIK REINHAUSEN Gebr SCHEUBECK GMBH & CO KG; Maschinenfabrik Reinhausen Gebrueder Scheubeck GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Reinhausen GmbH
Priority date: 1979-04-12
Filing date: 1979-04-12
Publication date: 1980-10-16
Also published as: SE8002659L; SE436082B; JPS55140215A; NL8002102A; HU178387B; ES490457A0; FR2454167B1; FR2454167A1; JPH0147885B2; GB2049288B; DE2914928C2; NL185878C; IN153245B; GB2049288A; ES8101306A1; NL185878B

Description

Kontaktanordnung für Lastwähler von Stufentransformatoren

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für Lastwähler von Stufentransformatoren, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher bezeichnet ist. Derartige Kontaktanordnungen sind bekannt: DE-PS 859 650.

Bei diesen Kontaktanordnungen liegt eine Schwierigkeit darin, daß die Kontaktrollen beim Abrollvorgang von dem feststehenden Stufenkontakt über die Kanten des feststehenden Stufenkontaktes abrollen. Die Kanten unterliegen somit, insbesondere durch den Abbrand, einem starken und unregelmäßigen Verschleiß, wodurch es wiederum schwierig wird, Zeitpunkt und Ort der Kontakttrennung über möglichst lange Zeit konstant zu halten. Das unregelmäßige Abbrennen der Kanten und auch der Kontaktrollen führt ferner zu Schwierigkeiten beim Auflaufen der Kontaktrollen auf den feststehenden Stufenkontakt bzw. beim Abrollen vom feststehenden Stufenkontakt. Zum Beispiel kann es zum Verkanten der Kontaktrollen kommen, wodurch -das Spurhalten der Kontaktrollen erschwert wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei der eingangs genannten Kontaktanordnung für eine möglichst genau definierte Kontakttrennung auch über längere Zeit und für ein sicheres Spurhalten der Kontaktrollen zu sorgen und hierbei eine opitmale Ausnützung des AbbrandVolumens zu erreichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Mittel gelöst.

0.30042/0549

, 29U928

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt insbesondere darin, daß die Kontakttrennung nicht mehr an der Kante des feststehenden Stufenkontaktes erfolgt. Die Stelle der Kontakttrennung liegt nunmehr auf der Kontaktfläche des Stufenkontaktes selbst, wodurch ein größeres Abbrandvolumen ausgenützt werden kann. Außerdem liegt eine sichere und zuverlässige Führung der Kontaktrollen vor.

Eine Weiterführung der Erfindung, die den Vorteil einer Vergrößerung der Kriechstrecken zwischen den einzelnen Stufenkontakten bietet, ist im Patentanspruch 2 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der zugehörigen Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine vereinfachte Draufsicht, Figur 2 eine Seitenansicht vom Kreisinnern her und Figur 3 eine perspektivische Darstellung.

Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht die neue Kontaktanordnung aus mehreren im Kreis angeordneten feststehenden Stufenkontakten 1, 2, 3, 4, die an der Wand eines Zylinders 5 sitzen und mit äußeren Anschlüssen 14 versehen sind, aus drei Kontaktrollen 6, 7, 8, die von einem Kontaktträger 9 gehalten werden, der wiederum an einem drehbaren Isolierrohr 10 sitzt (Fig. 3). Jede Kontaktrolle 6, 7, 8 ist auf je einer Welle 13 gelagert, die von dem Kontaktträger 9 geführt werden. Die Kontaktrollen 6, 7, 8 sind mittels des Isolierrohres 10 und des daran sitzenden Kontaktträgers 9 schrittweise im Kreis von einem feststehenden Stufenkontakt 1 zum benachbarten Stufenkontakt 3 und zum nächsten Stufenkontakt 4 oder umgekehrt vom Stufenkontakt 1 zum Stufenkontakt 2 usw. verschwenkbar. Neben jeder Kontaktrolle 6, 7, 8 ist auf derselben Welle 13 zu beiden Seiten der Kontaktrolle je eine Isolierstoffrolle 61, 62, 71, 72, 81, 82 angeordnet. Diese Isolierstoffrollen laufen bei den einzelnen Schaltschritten an je einer Steuerkurve 11, 12 und 21, 22 und 31, 32 usw., die oberhalb und unterhalb jedes Stufenk.ontaktes 1, 2, 3, 4 angeordnet sind, entlang. Diese

030042/0519

29U928

-'s

Steuerkurven 11, 12, 21, 22, 31, 32, 41, 42 sind so ausgebildet, daß in der dargestellten Betriebsstellung die mittlere Kontaktrolle, 6 etwa in der Mitte eines Stufenkontaktes an diesem Stufenkontakt anliegt, während die beiden anderen Kontaktrollen 7, 8 mittels ihrer parallelen Isolierstoffrollen 71, 72 bzw. 81, 82 und mittels der Steuerkurven 11, 12 keinen Kontakt mit dem Stufenkontakt 1 haben. Bei dieser Anordnung ist auf übliche Weise die mittlere Kontaktrolle 6 als Hauptschaltkontakt ausgebildet, während die anderen beiden Kontaktrollen 7, 8 als Widerstandsschaltkontakte dienen;

Die Funktion ist folgende, wobei z.B. vom Stufenkontakt 1 zum benachbarten Stufenkontakt 3 umgeschaltet werden soll: Durch Drehen des Isolierrohres 10 wird der Kontaktträger um den erforderlichen Schaltschritt in Pfeilrichtung verschwenkt. Hierbei rollt die Kontaktrolle 6 zunächst auf der Kontaktfläche des Stufenkontaktes 1 entlang, während die hintere Kontaktrolle 7 von den Steuerkurven 11, 12 freigegeben ebenfalls auf die Kontak tflache des Stufenkontaktes 1 aufläuft. Die vordere Kontaktrolle 8 läuft zunächst mit ihrer oberen Isolierstoffrolle 81 an der oberen Steuerkurve 11 entlang und wechselt dann mittels der unteren Isolierstoffrolle 82 von der unteren Steuerkurve 12 auf die untere Steuerkurve 32 des Stufenkontaktes 3. Dann laufen die beiden Isolierstoffrollen 61, 62 der mittleren Kontaktrolle 6 auf die Steuerkurven 11 und 12 auf, so daß die mittlere Kontaktrolle von der Kontaktfläche des Stufenkontaktes 1 abhebt, und zwar noch bevor sie die Kante dieses Stufenkontaktes erreicht. Nun liegt vorübergehend nur die hintere Kontaktrolle 7 am Stufenkontakt 1 an, wodurch auf bekannte Weise ein Widerstand eingeschaltet ist. Während dann die hintere Kontaktrolle 7 auf der Kontaktfläche des Stufenkontaktes 1 entlangrollt, laufen die Isolierstoffrollen 81, 82 der vorderen Kontaktrolle 8 auf den Steuerkurven 31, 32 abwärts, so daß diese Kontaktrolle 8 in Kontakt gelangt mit der Kontaktfläche des Stufenkontaktes 3. Hierbei wechselt wiederum die vorübergehend mittels ihrer oberen

030042/0519

29U928 ~Q>

Isolierstoffrolle 61 und der oberen Steuerkurve 11 geführte mittlere Kontaktrolle 6 mittels ihrer unteren Isolierstoffrolle 62 auf die untere Steuerkurve 32 des Stufenkontaktes 3. Im weiteren Verlauf laufen dann die beiden Isolierstoffrollen 71, 72 der hinteren Kontaktrolle 7 gegen die Steuerkurven 11, 12 des Stufenkontaktes 1 und trennen somit diese Kontaktrolle 7 ebenfalls vom Stufenkontakt 1, und zwar wiederum unter Vermeidung des Trennens an der Kante des Stufenkontaktes. Dann gelangt die mittlere Kontaktrolle 6, indem ihre Isolierstoffrollen auf den Steuerkurven 31, 32 des Stufenkontaktes 3 abwärts laufen, in Kontakt mit dem Stufenkontakt 3 und schließlich laufen noch die Isolierstoffrollen 81, 82 der vorderen Kontaktrolle 8 wieder auf die Steuerkurven 31, 32 des Stufenkontaktes 3 auf, so daß diese Kontaktrolle 8 keinen Kontakt mehr mit dem Stufenkontakt hat und so daß die mittlere Kontaktrolle 6 in die Mittelstellung auf dem Stufenkontakt 3 gelangt. Die hintere Kontaktrolle 7 wird dabei mittels ihrer Isolierstoffrollen 71, 72 und mittels der Steuerkurven 31, 32 des Stufenkontaktes 3 an der Kontaktgabe mit diesem Stufenkontakt gehindert. Der Umschaltvorgang ist nun beendet.

Eine weitere Besonderheit in der Anordnung, insbesondere der Steuerkurven 11, 12, 21, 22, 31, 32, ist darin zu sehen, daß jeweils die oberen Steuerkurven gegenüber den unteren versetzt sind. Dies dient der Verlängerung der Kriechstrecken zwischen den feststehenden Stufenkontakten. Hier ist zu beachten, daß ein gewisser Übergang der Steuerkurven,z.B. 31, 32,des einen Stufenkontaktes,z.B. 3, zu den Steuerkurven,z.B. 41, 42,des benachbarten' Stufenkontaktes,z.B. 4, erforderlich ist, damit die Isolierstoffrollen nicht zwischen den Steuerkurven der benachbarten Stufenkontakte hängenbleiben können. Andererseits würden aber Steuerkurven, die von einem zum anderen Stufenkontakt durchlaufen, die Kriechstrecken zwischen den Stufenkontakten wesentlich verkürzen. Indem nun durch das versetzte Anordnen der Steuerkurven 31 und 32, bzw. 41 und 44 die Führung der Isolierstoffrollen in der Übergangsphase einmal oben und dann unten erfolgen kann, werden durchgehende Steuerkürven vermieden, so daß hierdurch die besagte Kriech-

Ö3GU42/O519

29U928

Wegverlängerung zwischen den einzelnen Stufenkontakten erzielt wird»

03:042/0519

Claims

29U928

Patentansprüche:

Kontaktanordnung für Lastwähler von Stufentransformatoren mit im Kreis angeordneten feststehenden Stufenkontakten und mit schrittweise im Kreis herumschwenkbaren beweglichen Schaltkontakten, die als Kontaktrollen ausgebildet sind und die bei den einzelnen Schaltschritten jeweils von einem feststehenden Stufenkontakt abrollen und auf einen benachbarten feststehenden Stufenkontakt wieder aufrollen, wobei die Kontaktrollen auf im Kontaktträger geführte Wellen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Welle (13) neben der Kontaktrolle (6, 7, 8) mindestens eine Isolierstoffrolle (61, 62, 71, 72, 81, 82) angeordnet ist und daß neben den feststehenden Stufenkontakten (1, 2, 3, 4) auf der Bahn der Isolierstoffrollen Steuerkurven (11, 12, 21, 22, 31, 32, 41, 42) aus Isolierstoff angeordnet sind, derart, daß die Isolierstoffrollen beim Schaltvorgang vor dem Abrollen der Kontaktrollen von den feststehenden Stufenkontakten auf die Steuerkurven auflaufen und so ein Abheben der Kontaktrollen von den feststehenden Stufenkontakten bewirken.
2. Kontaktanordnung für Lastwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Kontaktrolle (6, 7, 8) je eine Isolierstoffrolle (61, 62 bzw. 71, 72 bzw. 81 82) angeordnet ist und daß entsprechend oberhalb und unterhalb der feststehenden Stufenkontakte (1, 2, 3, 4) je eine Steuerkurve (11, 12 bzw. 21, 22 usw.) angeordnet ist, wobei die Steuerkurve (z.B. 31) oberhalb des Stufenkontaktes (z.B. 3) zu dem einen benachbarten Stufenkontakt (z.B. 4) hin verlängert ist, während die unterhalb des Stufenkontaktes (z.B. 3) angeordnete Steuerkurve (z.B. 32) zum anderen benachbarten Stufenkontakt (z.B. 1) hin verlängert ist und wobei die Steuerkurven der benachbarten Stufenkontakte auf gleiche Weise ausgebildet sind, derart, daß sich die Verlängerung der oberhalb des einen Stufenkontaktes (z.B. 3) angeordneten Steuerkurve (z.B. 31) und die

030042/0519 ORIGINAL INSPECTED

2814928

Verlängerung der unterhalb eines benachbarten Stufenkontaktes (z.B. 4) angeordneten Steuerkurve (z.B. 42) nahezu zu einer durchgehenden Steuerkurve ergänzen.

030042/0519