DE2656824A1 - Mustereinrichtung an einer strickmaschine - Google Patents

Mustereinrichtung an einer strickmaschine

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DE2656824A1 DE19762656824 DE2656824A DE2656824A1 DE 2656824 A1 DE2656824 A1 DE 2656824A1 DE 19762656824 DE19762656824 DE 19762656824 DE 2656824 A DE2656824 A DE 2656824A DE 2656824 A1 DE2656824 A1 DE 2656824A1
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    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
    • D04B15/70Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used in flat-bed knitting machines

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  • Knitting Machines (AREA)

Description

HOFFMANN · EITX.13 & PARTNER
PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K.HOFFMANN · D1PL.-ING. W. LEH N D-8000 MDNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-2961? (PATHE)
Universal Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber KG
7081 Westhausen
Mustereinrichtung an einer Strickmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mustereinrichtung an einer Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmaschine, mit hinter den Nadeln im Nadelbett vorgesehenen Musterplatinen und mit die Musterplatinen steuernden Auswahlplatinen.
Bei derartigen Mustereinrichtungen an Strickmaschinen, welche keine Jacquardeinrichtung aufweisen, werden Musterungen dadurch erzielt, daß die sich hinter den Nadeln befindenden Platinen entweder verschieden hohe Füße aufweisen oder verschieden lang sind und dadurch mustergemäß ausgewählt werden können. Beide Ausführungen haben den Nachteil, daß bei einer Umstellung auf ein anderes Muster die Platinen jeweils mustergemäß im Nadelbett umgelegt werden müssen; dabei ist es außerdem meistens erforderlich, auch die Nadeln umzulegen, um den zum Strickstück gewünschten Rand stricken zu können oder um durch Kombinationen zwischen den Platinen und Nadeln weitere Mustermöglichkeiten zu erzielen. Dies ist vor allem bei unterschiedlichen Fußhöhen der Fall, da dann das Musterfeld sehr klein ist.
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Da das Umlegen der Nadeln und Platinen einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordert, ist es weiter bekanntgeworden, Vorrichtungen an Strickmaschinen vorzusehen, bei welchen die Nadel oder ein die Nadel steuerndes Element entweder gehoben oder gesenkt wird, wobei jeder Nadel ein Auswahlelement zugeordnet ist, welches in mehreren Stufen wahlweise zu jeweils einer Druckleistenreihe im Schloß einstellbar ist. Zur Erzielung von verschiedenen Strickrändern in z.B. 1:1, 2:1 oder in einer anderen Strickart können gemäß einem weiteren Vorschlag an den Auswahlelementen mehrere Reihen Füße nicht verstellbar angebracht sein, die es ermöglichen, nur durch Umschalten des Schlosses den jeweiligen Rand zu stricken. Bei einer solchen Vorrichtung ist ein erheblicher Aufwand für die Lagerung der Auswahlelemente erforderlich, und das Nadelbett muß im hinteren Teil sehr tief geschlitzt werden, um die Nadel oder ein die Nadel steuerndes Element in verschiedene Tiefen heben und versenken zu können.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mustereinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche einfach im Aufbau ist und trotzdem eine weitgehend beliebige Einstellung von Mustern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auswahlplatinen jeweils aus zwei Teilen bestehen, daß das erste Teil jeder Auswahlplatine in Kontakt mit der zugehörigen Musterplatine angeordnet ist und über eine verstellbare Rastverbindung mit dem zweiten Teil der Auswahlplatine in Verbindung steht, und daß das zweite Teil jeder Auswahlplatine einen Fuß aufweist, welcher von Schloßteilen erfaßt werden kann.
Mit dieser Anordnung kann der Fuß des zweiten Teils der Aus-
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wahlplatine in unterschiedliche, in Nadelbettlängsrichtung verlaufende Musterreihen verstellt werden, wo er dann von einem zugehörigen Schloßteil beim Durchlauf des Schlittens erfaßt wird.
Vorteilhaft sind in dem zweiten Teil der Auswahlplatine mehrere Kerben entsprechend den unterschiedlichen Stellungen des Fußes dieses zweiten Teils und an dem ersten Teil der Auswahlplatine ein Nocken vorgesehen, der in die Kerben ein-'rastet. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind sechs Kerben in dem zweiten Teil der Auswahlplatine vorgesehen.
Die aufeinanderfolgenden Kerben des zweiten Teils können gleiche Abstände aufweisen, während am ersten Teil zwei Nocken vorgesehen sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sich für die meisten Raststellungen eine sicherere Verrastung ergibt.
Vorteilhaft weist das erste Teil der Auswahlplatine einen oder zwei Füße auf, welche von Schloßteilen erfaßt werden können. Durch eine entsprechende Aufeinanderfolge von ersten Teilen ohne Fuß, mit einem Fuß und mit zwei Füßen lassen sich damit unabhängig von der verstellbaren Mustermöglichkeit für das gesamte Strickstück verschiedene Strickränder in z.B. 1:1, 2:1 nur durch Einlage der ersten Teile der Auswahlplatinen und durch Schalten der entsprechenden Schloßteile stricken.
Musterplatine und Auswahlplatine sind zweckmäßig so aufgebaut, daß das erste Teil der Auswahlplatine am einen Ende mit einer langgestreckten Nase einen Schaft der MusterplatLne untergreift und am anderen Ende auf dem zweiten Teil der Auswahlplatine in Rastverbindung mit diesem aufliegt. Damit hält die Musterplatine das erste Teil der Auswahlplatine im Nadelbett, während das
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erste Teil der Auswahlplatine das zweite Teil der Auswahlplatine im Nadelbett hält.
Um zu verhindern, daß die Auswahlplatine durch die Musterplatine nach hinten geschleudert wird, kann am ersten Teil der Auswahlplatine ein weiterer Fuß vorgesehen sein, welcher von einem Schloßteil erfaßt wird und damit die Musterplatine in Nadelbewegungsrichtung zurückhält. Weiter kann im Nadelbett eine Deckschiene hinter dem Fuß des zweiten Teils der Auswahlplatine derart vorgesehen sein, daß das zweite Teil der Auswahlplatine sicher im Nadelbett gehalten wird, wenn das erste Teil der Auswahlplatine das zweite Teil der Auswahlplatine nur knapp überdeckt.
Das vordere Ende der langgestreckten Nase des ersten Teils der Auswahlplatine ist zweckmäßig vom Boden des Nadelkanals weg abgeschrägt. Wenn bei einer derartigen Ausführungsform der abgeschrägte Teil der Nase unter den Fuß der Musterplatine gebracht und auf diesen Fuß ein Druck ausgeübt wird, kann das erste Teil der Auswahlplatine aus dem Nadelbett bzw. Nadelkanal hochgeschwenkt werden.
Schließlich kann an dem ersten Teil der Auswahlplatine ein Haken vorgesehen sein, an welchem ein von Hand über das Nadelbett bewegbarer Schieber mit einer Nut eingreifen kann. Durch den Eingriff des Hakens in der Nut, welche eine vom Nadelbett aufsteigende Schräge aufweist, kann das erste Teil der Auswahlplatine ebenfalls hochgeschwenkt werden. Durch diese Ausführung wird die Einstellung der beiden Teile der Auswahlplatine zueinander erleichtert, da das erste Teil gekippt werden kann, ohne daß die Musterplatine in ihrer Stellung verändert werden muß.
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Die Füße der im Verhältnis zum ersten Teil der Auswahlplatine eingestellten zweiten Teile der Auswahlplatine liegen in parallelen Musterreihen längs des Nadelbettes, wo sie aus durch jeweils einer Musterreihe zugeordnete Schloßteile .mustergemäß ausgewählt werden können. Zweckmäßig sind im Schloß die Teile der Auswahlplatine abdeckende Schloßteile vorgesehen, welche beim Durchlauf des Schlittens dafür sorgen, daß die Teile der Auswahlplatine bei ihrer Bewegung zu der Nadel hin und von der Nadel weg sicher verbunden bleiben.
Zweckmäßig sind bei Flachstrickmaschinen mit hin- und herlaufenden Schlitten die den einzelnen Stellungen der Füße der zweiten Teile der Auswahlplatinen zugeordneten Schloßteile an den UmkehrsteHeη in eine von drei Stellungen aus-, halb- und einschaltbar. Bei Flachstrickmaschinen mit umlaufenden Schlitten erfolgt die Schaltung der Schloßteile an den Schaltstellen. Die Schloßteile können mustergemäß zur Auswahl für Maschenbildung, Henkelbildung, Maschenübertragung oder Nichtarbeiten geschaltet werden.
Ausführungsbeispxele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Nadelbett mit Nadel, Musterplatine und geteilter Auswahlplatine sowie dem die Auswahlplatine abdeckenden Schloßteil, mit dem zweiten Teil der Auswahlplatine in hinterster Stellung,
Fig. 2 einen Querschnitt wie in Fig. 1 mit angehobenem ersten Teil der Auswahlplatine,
Fig. 3 einen Querschnitt wie in Fig. 1 mit um vier Muster-
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reihen vorversetzten zweiten Teil der Auswahlplatine,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Nadelbetts mit in sechs Musterreihen angeordneten Füßen der zweiten Teile der Auswahlplatine,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Nadelbetts mit in unregelmäßig verschiedenen Stellungen befindlichen Füßen der zweiten Teile der Auswahlplatinen und ein im Schnitt dargestelltes Auftriebsteil für die in einer Musterreihe befindlichen Füße,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus einem Querschnitt durch ein Nadelbett mit einer Auswahlplatine, deren erster Teil einen Haken zum Kippen aufweist, sowie den dazugehörigen Schieber,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Schloßteile eines Schlosses mit der Auswahl der Schtoßteile zum Maschenstricken in Draufsicht und
Fig. 8 eine Darstellung wie in Fig. 7 mit der Auswahl der Schloßteile zum Henkelbilden.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein Nadelbett 48 mit einer darin befindlichen Nadel 1 mit zugehörigem Fuß 50 dargestellt. Die Nadel 1 wird von einer längs des Nadelbetts verlaufenden Deckschiene 2 gehalten. Hinter der Nadel 1 befindet sich in gleicher Ebene verschiebbar eine Musterplatine 3 mit zugehörigem Fuß 53. Die Musterplatine 3 ist von einer ebenfalls längs des Nadelbetts 48 verlaufenden Deckschiene 4 abgedeckt und weist einen verstärkten Vorderteil 5 auf, welcher auf dem Boden des Nadelkanals 6 läuft? mit einem Schaft 7 ist die Musterplatine 3 auf einer vorderen lcngspstreck-
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ten Nase 8 eines ersten Teiles 9 einer Auswahlplatine abgestützt.
Die Auswahlplatine besteht aus dem ersten Teil 9 und einem zweiten Teil 18. Das erste Teil 9 weist einen Fuß 10 auf, welcher beim Durchlauf des Schlittens an einem Schloßteil 11 derart anläuft, daß verhindert wird, daß die Auswahplatine bzw. deren erster Teil durch die Musterplatine 3 nach hinten geschleudert wird. Das Schiaßteil 11 ist an einem Schloßblech 12 befestigt und wird durch dieses mit dem Schlitten hin und her bzw. in einer Richtung über das Nadelbett 48 geführt. Das Schloßteil 11 deckt dabei den Teil 9 der Auswahlplatine nach oben ab, so daß die Auswahlplatine beim Schlittendurchlauf sicher im Nadelkanal 6 gehalten wird.
Das erste Teil 9 der Auswahlplatine kann zwei Füße 13 und 14, einen diese: Füße oder gar keinen Fuß aufweisen. Je nach Einlage derart ausgebildeter erster Teile 9 der Auswahlplatine können damit verschiedene fest vorgegebene Muster für den Strickrand eingestellt werden. An der Unterseite des ersten Teils 9 sind zwei Nocken 15 und 16 vorgesehen. Wenigstens einer der Nocken 15 und 16 rastet in Kerben 17a bis 17f des hinteren Teils 18 der Auswahlplatine ein, wobei sich das erste Teil 9 auf einem Schaft 19 des zweiten Teils 18 nach unten abstützt.
Das zweite Teil 18 bewegt sich in der gleichen Ebene wie die Nadel 1, das verstärkte Vorderteil 5 der Musterplatine 3 und die langgestreckte Nase 8 des ersten Teiles 9, also auf dem Boden des Nadelkanals 6. Das Nadelbett 48 kann daher sehr einfach hergestellt werden.
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Das zweite Teil 18 weist einen Fuß 54 auf, der sich je nach der Einraststellung der Nocken 15 und 16 in den Kerben 17a bis 17f in einem unterschiedlichen Abstand zu dem Fuß 14 des Teiles 9 steht. Dementsprechend kann der Fuß 54 von jeweils anderen Schloßteilen erfaßt werden.
Am hinteren Ende des Nadelbetts ist eine weitere, in Längsrichtung des Nadelbetts verlaufende Deckschiene 21 vorgesehen, welche das zweite Teil 18 wenigstens dann gegen eine Bewegung nach oben, aus dem Nadelbett 48 heraus, hält, wenn nur der Nocken 16 in die Kerbe 17f eingerastet ist. Dieses zusätzliche Halten ist deshalb erforderlich, weil in der erwähnten Stellung die Abdeckung des zweiten Teils 18 der Auswahlplatine durch das erste Teil 9 gering ist.
Die Teile 9 und 18 der Auswahlplatine können auf folgende Weise gegeneinander verschoben werden. Die langgestreckte Nase 8 des ersten Teils 9 der Auswahlplatine hat am vorderen Ende eine Schräge 20 vom Boden des Nadelkanals 6 weg. Wird die Musterplatine 3 so weit nach vorne geschoben, daß ihr Fuß 53 auf der Nase 8 über der Schräge 20 steht, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, so kann das erste Teil 9 durch einen Druck auf den Fuß 53 mit seinem hinteren Teil aus dem Nadelbett 48 herausgeschwenkt werden. Dabei löst sich der Nocken 16, der beispielsweise wie in Fig. 1 dargestellt in der Kerbe 17f des zweiten Teiles 18 eingerastet war, aus dieser Kerbe 17f und von dem Teil 18. Das Teil 18 kann nun an seinem Fuß 54 so weit verschoben werden, bis es mustergemäß in der im Nadelbett 48 ihm zugeordneten Musterreihe steht, z.B. der Musterreihe d in Fig. 3.
Fig. 6 zeigt eine andere Möglichkeit für das Schwenken des ersten Teiles 9 der Musterplatine. Hier weist das Teil 9 einen
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Haken 22 auf, an welchem ein von Hand über das Nadelbett 48 bewegbarer Schieber 23 mit einer Nut 24 angreifen kann. Eine Seitenfläche der Nut 24 verläuft schräg von der Oberfläche des Nadelbetts 48 weg nach oben, so daß das erste Teil 9 bei einer Bewegung des Schiebers 23 in Bewegungsrichtung des Schlittens über das Nadelbett 48 geschwenkt wird.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus dem Nadelbett 48 in Draufsicht, bei welchem die zweiten Teile 18 benachbarter Auswahlplatinen derart in die ersten Teile 9 eingerastet sind, daß die sich in Musterreihen a bis f befindlichen Füße 54 diagonale Reihen bilden. Eine derartige Anordnung ist ein Ausnahmemuster. Bei wesentlich mehr anderen Mustern stehen die Füße 54 unregelmäßig in den Musterreihen a bis f.
Eine derartige unregelmäßige Einstellung ist in Fig. 5 dargestellt. Zusätzlich ist in Fig. 5 ein Schloßteil 55 im Schnitt zu erkennen, wie es gerade mittels Füßen 54a Teile 18 hochgeschoben hat. Jeder der Musterreihen a bis f wie auch den Reihen der Füße 13 und 14 ist je ein solches Schloßteil 55 zugeordnet. Je nach dem, ob das jeweilige Schloßteil 55 an einer Schaltstelle oder bei der Schlittenumkehr ein-, halb- oder ausgeschaltet worden ist, bewegt es die Auswahlplatinen nach vorne oder nicht.
In den Figuren 7 und 8 ist die an sich bekannte Arbeitsweise von Schlössern bei der Musterauswahl schematisch dargestellt. Jeder Musterreihe a bis f ist ein Schloßteil 55 zugeordnet, so daß für das dargestellte; Beispiel sechs Schloßteile 55 untereinander liegen. Jedes dieser Schloßteile 55 kann in drei Stellungen zum und vom Nadelbett 48 geschaltet werden. Dies geschieht bei Flachstrickmaschinen mit hin- und herlau-
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fenden Schlitten an der Umkehrstelle, bei Flachstrickmaschinen mit umlaufendem Schlitten und bei Rundstrickmaschinen an den Schaltstellen.
Ist das Schloßteil 55 in die oberste Stellung geschaltet, so gleitet es über die Füße 54 der zweiten Teile 18 der Auswahlplatinen hinweg und läßt diese in ihrer Grundstellung stehen. Ist das Schloßteil 55 wie in Fig. 8 dargestellt in seine Halbstellung geschaltet, so erfaßt es mit seinen Schrägen 57 oder 57' die in der zugehörigen Musterreihe stehenden Füße 54. Im voll eingeschalteten Zustand, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, erfaßt das Schloßteil 55 die Füße 54 in der zugehörigen Musterreihe mit seinen Schrägen 56 oder 56'. In diesem Fall schiebt die Auswahlplatine den Fuß 53 der Musterplatine 3 in einen Kanal 63 eines Musterschlosses 52. Hier wird die Musterplatine aufgetrieben und schiebt dabei die Nadel 5 mit deren Fuß 50 so hoch, daß dieser von einem Nadelheber 65 erfaßt wird und durch einen Kanal 64 des zugehörigen Nadelschlosses 51 läuft. Die so ausgewählten Nadeln 1 bilden Maschen. Dabei wird jeweils vorlaufend ein Schloßteil 68 weggeschaltet.
Wird dagegen, wie in Fig. 8 dargestellt, der Fuß 54 eines Teiles 18 der Auswahlplatine von der Schräge 57 erfaßt, so schiebt die Auswahlplatine die Musterplatine 3 mit ihrem Fuß 53 in einen Kanal 67 des Musterschlosses 52. Die Musterplatine wird in diesem Kanal 67 aufgetrieben und schiebt dabei die Nadel 1 mit ihrem Fuß 5O unter den Nadelheber 65, so daß ein Henkel gebildet wird.
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Claims (12)

HOFFMANN · EITLE & PARTNER PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K.HOFFMAN N · DIPL.-ING. W. LEHN D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · TELEFON (089) 9Π087 · TELEX 05-29ί19 (PATHE) Patentansprüche :
1. Mustereinrichtung an einer Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmaschine, mit hinter den Nadeln im Nadelbett vorgesehenen Musterplatinen und mit die Musterplatinen steuernden Auswahlplatinen, dadurch gekennzeichnet , daß die Auswahlplatinen jeweils aus zwei Teilen (9, 18) bestehen, daß das erste Teil (9) jeder Auswahlplatine in Kontakt mit der zugehörigen Musterplatine (3) angeordnet ist und über eine verstellbare Rastverbindung mit dem zweiten Teil (18) der Auswahlplatine in Verbindung steht, und daß das zweite Teil (18) jeder Auswahlplatine einen Fuß (54) aufweist, welcher von Schloßteilen (55) erfaßt werden kann.
2. Mustereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in dem zweiten Teil (18) der Auswahlplatine mehrere Kerben (17a - 17f) entsprechend den unterschiedlichen Anstellungen dessen Fußes (54) und an dem ersten Teil (9) der Auswahlplatine wenigstens ein Nocken (16), der in die Kerben (17a - 17f) einrastet, vorgesehen sind.
3. Mustereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in dem zweiten Teil
(18) sechs Kerben (17a - 17f) vorgesehen sind.
4. Mustereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g ekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Kerben (17a - 17f) des zweiten Teils (18) gleiche Ab-
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stände aufweisen, und daß am ersten Teil (9) zwei Nocken (15, 16) vorgesehen sind.
5. Mustereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Teil (9) der Auswahlplatine einen oder zwei Füße (13, 14) aufweist, welche von Schloßteilen (55) erfaßt werden können.
6. Mustereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Teil (9) der Auswahlplatine am einen Ende mit einer langgestreckten Nase (8) einen Schaft (7) der Musterplatine (3) untergreift und am anderen Ende auf dem zweiten Teil (18) der Auswahlplatine in Rastverbindung mit diesem aufLiegt.
7. Mustereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Teil (9) der Auswahlplatine ein weiterer Fuß (10) vorgesehen ist, welcher von einem Schloßteil (11) derart erfaßt werden kann, daß ein Zurückschleudern der Auswahlplatine durch die Musterplatine (3) verhindert wird.
8. Mustereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß im Nadelbett (48) eine Deckschiene (21) hinter dem Fuß (54) des zweiten Teiles (18) der Auswahlplatine vorgesehen ist.
9. Mustereinrichtung nach Anspruch6,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß das vordere Ende der langgestreckten Nase (8) des ersten Teils (9) der Auswahlplatine vom Boden des Nadelkanals (6) weg abgeschrägt ist.
10. Mustereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß an dem ersten Teil (9) der Auswahlplatine ein Haken (22) vorgesehen ist, an welchem ein von Hand über das Nadelbett bewegbarer
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Schieber (23) mit einer Nut (24) eingreifen kann.
11 . Mustereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß im Schloß die Teile (9, 18) der Auswahlplatine abdeckende Schloßteile (11) vorgesehen sind.
12. Mustereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß bei Flachstrickmaschinen mit hin- und herlaufenden Schlitten die den einzelnen Stellungen der Füße (54) der zweiten Teile (18) der Auswahlplatinen zugeordneten Schloßteile (55) an den Umkehrstellen in eine von drei Stellungen aus-, halb- und einschaltbar sind.
1 3. Mustereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß bei Flachstrickmaschinen mit umlaufenden Schlitten die den einzelnen Stellungen der Füße (54) der zweiten Teile der Auswahlplatinen zugeordnete! Schloßteile (55) an den Schaltstellen in eine von drei Stellungen aus-, halb- und einschaltbar sind.
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