DE2913606C2 - - Google Patents

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DE2913606C2
DE2913606C2 DE19792913606 DE2913606A DE2913606C2 DE 2913606 C2 DE2913606 C2 DE 2913606C2 DE 19792913606 DE19792913606 DE 19792913606 DE 2913606 A DE2913606 A DE 2913606A DE 2913606 C2 DE2913606 C2 DE 2913606C2
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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine orthopädische Knöchelgelenkstütze nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Behandlung bestimmter Verletzungen der unteren Extremi­ täten wie bspw. Frakturen der Tibia und Fibula, Malleolarfrak­ turen oder schweren Knöchelzerrungen ist es üblich, die untere Extremität (im Fall von Frakturen nach der offenen oder geschlos­ senen Reduktion) unter Verwendung der üblichen Gips- oder Harz­ verbände vollständig zu immobilisieren.
Nachdem die verletzte Extremität stabil geworden ist, kann die Heilung beschleunigt werden, indem man ihr erlaubt, allmählich Last aufzunehmen oder andere erlaubte Übungen durchzuführen.
Beispielsweise kann man während einer zweiten Stufe der Behandlung einen Laufhacken am Gipsverband anbringen oder den langen Gipsverband durch einen kurzen Gipsverband oder durch einen Laufverband er­ setzen, der insbesondere dazu geeignet ist, derartige Bewegungen zu erleichtern.
Im Oberbegriff wird von einem Stand der Technik gemäß der US-PS 4 87 942 ausgegangen. Es handelt sich hierbei um eine Knöchelgelenkstütze, die jeweils individuell anzupassen ist, wie sich dies im einzelnen aus der Beschreibung ergibt. So ist beispielsweise ausgeführt, daß diese Knöchelgelenkstütze aus Leder hergestellt wird, welches dann durch die Aufbringung eines geeigneten Lackes wie etwa Schellack oder dergl. versteift wird, wobei zusätzlich noch in manchen Fällen eine Platte D aus Metall, Celluloid oder ähnlichem Material zum Einsatz kommen kann. Es liegt auf der Hand, daß eine derartige Knöchelgelenkstütze, die jeweils individuell angepaßt werden muß, für den modernen Medi­ zinbetrieb nicht geeignet ist. Es kommt hinzu, daß eine derart angepaßte Knöchelgelenkstütze nach Abklingen von eventuellen Schwellungen des Knöchels nicht mehr paßt und dann ihre Stützfunktion weitgehend verliert.
Es ist hiernach die der vorliegenden Erfindung zugrunde­ liegende Aufgabe, eine Knöchelgelenkstütze der gattungs­ gemäßen Art derart weiterzubilden, daß nur eine Stan­ dardgröße einer Knöchelgelenkstütze vorgesehen zu werden braucht, die dennoch eine verbesserte Anpassungsfähig­ keit an alle Fuß- bzw. Beingrößen mit sich bringt und auch problemlos eine sich verändernde Schwellung kompen­ sieren kann.
Diese Aufgabe wird durch die drei im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merk­ male gelöst. Da jedes der Seitenteile 16, 16 a mit dem Basisteil 18 über ein biegsames Scharniergelenk verbunden ist, können die Seitenteile je nach individueller Gestalt der unteren Extremität ange­ legt werden: Da eine scharnierartige Verbindung mit dem Basisteil besteht, können die Seitenteile völlig unabhängig von der individuellen Gestalt der unteren Extremität immer dicht passend zur Anlage im Knöchelbe­ reich des Beines gebracht werden. Nachdem darüber hinaus die Vertiefung 24, 24 a, in den Seiten­ wandungsteilen 16, 16 a zur Aufnahme des Knöchelgelenkes entlang der Längsachse jedes Seitenteils ausgebildet ist, wird die erfin­ dungsgemäße Knöchelgelenkstütze auf jeden Fall unabhän­ gig von dem jeweiligen Knochenbau passen. Da zudem noch auf den Innenflächen 22, 22 a der Seitenteile 16, 16 a flexible Auskleidungen vorgesehen sind, werden kleine individuelle Unterschiede im Körperbau problemlos überbrückt, so daß sich insgesamt eine überraschende Anpassungsfähigkeit nur einer einzigen Standardgröße einer solchen Knöchelgelenkstütze ergibt.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben werden.
Fig. 1 ist ein Seitenriß der orthopädischen Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, die an eine untere Extremität eines Menschen angelegt ist.
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung der orthopädischen Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung auf der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine abgewinkelte Draufsicht in verkleinertem Maßstab des Steigbügelelements der orthopädischen Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung nach Fig. 1 und 2.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisiert die orthopädische Vorrich­ tung nach der vorliegenden Erfindung, die in ihrer bevorzugten Ausführungsform eine Knöchelgelenkstütze und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Zur Erläuterung der vorliegen­ den Erfindung ist die Knöchelstütze 10 der Fig. 1 um die rechte untere Extremität 12 eines Menschen gelegt dargestellt, wobei die untere Extremität gestrichelt umrissen ist. Der hier verwendete Ausdruck "untere Extremität" soll allgemein den Fuß, den Knöchel und den unteren Beinteil umfassen.
Die Knöchelstütze 10 weist ein allgemein U-förmiges und steig­ bügelartiges Element 14 auf, das in der dargestellten Ausführungs­ form einteilig mit zwei gegenüberliegenden Seitenteilen 16, 16 a ausgeführt ist, die in einen Basisteil 18 übergehen. Zwei mit Luft füllbare flexible Auskleidungen bzw. Luftbeutel 20, 20 a sind auf den Innenflächen 22, 22 a der gegenüberliegenden Seiten­ teile 16, 16 a und mit diesen gleich ausgedehnt angeordnet. Jeder Seitenteil 16, 16 a verläuft in Längsrichtung vom Basisteil 18 ab und weist eine bogenförmige Querschnittskontur auf, die sich allgemein der Umfangskontur des unteren Beinteils und des Knöchels anpassen kann. Um den vorstehenden lateralen und medialen Malle­ olus beiderseits des Knöchels aufzunehmen, weist jeder Seitenteil 16, 16 a eine entsprechende Vertiefung bzw. schalenartig ausge­ nommenen Teil 24, 24 a auf, der einen länglichen Hohlraum in der jeweiligen Innenfläche 22, 22 a bildet, wobei diese länglichen Vertiefungen bzw. Hohlräume mit der Hauptachse allgemein entlang der Längsachse jedes zugehörigen Seitenteils verlaufen. Jede dieser Vertiefungen ist absichtlich so groß ausgeführt, daß ein Steigbügel-Element einer Standardgröße trotz etwaiger Alters- und Beingrößenunterschiede auf die unteren Extremitäten unter­ schiedlicher Patienten paßt.
Die Oberseite des Basisteils 18 dient als Auflager für die Ferse und weist zu diesem Zweck eine mit einer gerundeten Kontur 26 ausgeführte Hin­ terkante auf, die etwa der Gestalt der Ferse entspricht: vergl. Fig. 3. Im fertigen Zustand der Stütze kann jeder Seiten­ teil 16, 16 a relativ zum Basisteil 18 um eine Achse eines Paares von Achsen 32, 34 gebogen werden. Weiterhin weist die Vorderkante 36 des Basisteils 18 eine verhältnismäßig gradlinige Kontur auf, die allgemein parallel zur Längsachse 38 der Seitenteile 16, 16 a (in Fig. 3) verläuft und in einer Linie geringfügig ab­ seits dieser Längsachse endet, um die Plantar- oder Dor­ salflexion des Knöchels nicht zu begrenzen.
Das Steigbügel-Element 14 kann mit Vorteil aus einer verhältnis­ mäßig dünnen Bahn aus thermoplastischem Polymerisat-Kunstharzma­ terial mit einer Dicke vorzugsweise im Bereich von etwa 0,76 bis 2,54 mm hergestellt werden, und zwar bspw. durch Spritz-, Vakuum- oder Thermoformung.
Beispielhafte thermoplastische Werkstoffe zur Herstellung des Elements 14 sind die handelsüblichen Polypropylen- und Polyäthylen-Werkstoffe.
Die Luftbeutel 20, 20 a bestehen jeweils aus einer langgestreckten abgeflachten ausblasbaren Blase, die hergestellt wird, indem man zwei Bögen aus verhältnismäßig dünnem flexiblem Werkstoff wie bspw. Vinylkunststoff mit einer Dicke von je etwa 0,3 mm aufeinanderlegt, und sie dann entlang der Umfangskanten mitein­ ander verschweißt. Zusätzlich weist jeder Luftbeutel 20, 20 a ein Einweg- bzw. Rückschlagventil 40, 40 a auf, um das Füllen der Beu­ teil mit Druckluft zu erleichtern und den Beutel dann selbsttätig zu verschließen, nachdem er druckbeaufschlagt worden ist. Da die Einzelheiten derartiger Ventile 40, 40 a bekannt sind und nicht Teil der vorliegenden Erfindung bilden, soll hier auf sie nicht weiter eingegangen werden.
Allgemein gesagt, ist jeder Luftbeutel 20, 20 a im wesentlichen so bemessen und gestaltet, wie es die Fig. 1 und 2 zeigen, so daß, wenn sie auf eine Innenfläche 22, 22 a des Seitenteils 16, 16 a aufgelegt sind, sie sich an eine untere Extremität von beiden Seiten anlegen können.
Vorzugsweise wird jeder Luftbeutel in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung relativ zur Innenfläche 22 bzw. 22 a der Sei­ tenteile und relativ zur Oberseite des Basisteils 18 durch einen oder mehrere doppelseitig klebende Klebestreifen oder andere ge­ eignete Befestigungsmittel gehalten, die jeweils zwischen dem Luftbeutel und der zugehörigen Fläche 22, 22 a eines Seitenteils 16, 16 a angeordnet sind.
Weiterhin kann man, falls erwünscht, ein Fersenkissen (nicht ge­ zeigt) aus Filz, Schaumkunststoff, Schaumgummi oder dergl. Material mit einem Kleber auf die Oberseite des Basisteils 18 aufbringen.
Um die Knöchelstütze 10 eng anliegend an der unteren Extremität 12 zu halten, sind zwei längsbeabstandete und in Umfangsrichtung verlaufende Befestigungsbänder 44, 44 a vorgesehen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um bekannte Klettverschlußbänder, die mit zwei in Umfangsrichtung beabstandeten entsprechenden Streifenelementen 46, 46 a zusammenwirken, wobei diese Streifenstücke auf herkömmliche Weise auf der Außenfläche des Seitenteils 16 befestigt sind, wie es die Fig. 1 für das obere Band 44 zeigt. Wie weiterhin die Fig. 1 für den Streifen 44 zeigt, kann ein Ende jedes Befestigerbandes in Ein­ griff mit einem zugehörigen Streifenelement treten, so daß das Band straff außen um die beiden Seitenteile 16, 16 a herum gezogen und das andere Ende des Befestigerbandes in Eingriff mit dem anderen Streifenelement gebracht werden kann und dann das voll­ ständig angelegte Band so erscheint, wie es in Fig. 1 für das untere Befestigungsband 44 a gezeigt ist. Offensichtlich können auch andere Befestigungsmittel eingesetzt werden, sofern sie die Sei­ tenteile sicher an der unteren Extremität halten - bspw. ein umlaufendes Klebeband oder eine Elastikbinde.
Die Knöchelgelenkstütze 10 läßt sich bei in der Neutralstellung be­ findlichem Knöchel leicht um die untere Extremität 12 anlegen, wie in Fig. 1 gezeigt.
Nachdem die Knöchelgelenkstütze angelegt worden ist und bequem sitzt, können die beiden Bänder 44, 44 a um das Äußere der beiden Seiten­ teile und Bein herumgelegt und mit genügend Umfangszug festge­ legt werden, daß die beiden Oberteile der Seitenflächen 16, 16 a und die zugehörigen Luftbeutel 20, 20 a dicht am Bein anliegen.
Dann kann man die Luftbeutel 20, 20 a mit Luft füllen, in­ dem man bspw. einen kurzen Schlauchabschnitt durch die Ventile 40, 40 a einführt und sie mit dem Mund aufbläst. Wie in Fig. 2 gezeigt, bewirkt die Druckbeaufschlagung des jeweiligen Luft­ beutels, daß die einwärts gewandten Flächen der Luftbeutel sich radial voneinander wegbewegen, bis sie sich an die unregelmäßige Oberfläche der unteren Extremität anlegen und auf diese Weise ein stützendes Luftpolster mit konstantem Druck zwischen der Bein­ oberfläche und den Innenflächen 22, 22 a der Seitenwandteile 16, 16 a des Steigbügel-Elements 14 ausbilden. Es hat sich herausge­ stellt, daß ein Innendruck im Bereich von etwa 1950 Pascal bis etwa 3250 Pascal ein Luftpolster ergibt, das die lateralen und medialen Teile der unteren Extremität so gut abstützt, daß der Knöchel gegen ein Einwärts- oder Auswärtsdrehen stabilisiert, aber der Blutkreislauf nicht beeinträchtigt wird; dieser Druck läßt sich mit einem oder zwei Atemzügen erreichen. Die Luftbeutel 20, 20 a begrenzen im aufgeblasenen Zustand auch die Plantar- und Dorsal­ flexion des Knöchels nicht.
Nach dem Aufblasen des Luftbeutels 20, 20 a kann man dann einen Schuh normal anziehen, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und ein Programm normaler Geh- und Laufbewegungen allmählich beginnen, wie es er­ laubt ist. Vorteilhafterweise kann die Knöchelstütze abgenommen werden, um Wirbel- und andere Badebehandlungen durchzuführen oder den Knöchel ruhigzulegen, und kann dann einfach erneut an­ gelegt werden, wenn der Patient wieder gehen oder laufen soll. Es ist einzusehen, daß infolge des Aufblasens der flexiblen Luftbeutel 20, 20 a, der Biegsamkeit der gegenüberliegenden Seiten­ teile, die sich aufeinander zu und voneinander wegbewegen können, und der Verwendung der in Umfangsrichtung unter Spannung stehen­ den Bänder 44, 44 a die Knöchelstütze sich selbsttätig nachstellt und bequem an der unteren Extremität anliegt, auch wenn eine Schwellung zurückgeht. Beobachtet man die Ansammlung von Schweißnässe zwi­ schen der Innenseite der Luftbeutel und der Haut der unteren Ex­ tremität, kann man die Knöchelstütze leicht abnehmen und das Bein und den Fuß baden; auf jeden Fall kann man einen herkömmlichen Strumpf aus Feuchtigkeit absorbierendem Material tragen.
Eine weitere Besonderheit der Erfindung ist, wie sich herausge­ stellt hat, daß die Dorsalflexion des Knöchels mit angelegter Stütze nach der vorliegenden Erfindung momentane Zunahme des Innendrucks in den Luftbeuteln bis 5200-7800 Pascal hervorruft. Bei normalen Geh- und Laufbewegungen tritt also ein periodischer Druckimpuls gegen die lateralen und medialen Teile der unteren Extremität auf. Während, wie bekannt ist, ein Dauerdruck von mehr als etwa 6500 Pascal den Blutkreislauf beeinträchtigen kann, ist ein periodischer kurzzeitiger Druckanstieg auch über diesen Wert hinaus, wie man ihn mit der Knöchelstütze nach der vorlie­ genden Erfindung erreicht, vielmehr nützlich, da der resultierende Pumpeffekt die Durchblutung fördert und nicht behindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Knöchelgelenkstütze 10 nach einer bevorzugten Form wies folgende Ab­ messungen auf:
Höhe des Steigbügelelements - 286 mm
Breite des Seitenteils (oben) - 89 mm
Breite des Seitenteils (unten) - 25 mm
Breite des Basisteils - 51 mm
Länge des Basisteils - 60 mm
Höhe des Luftbeutels einschließlich des eingesteckten Teils - 305 mm
Breite des Luftbeutels (oben) - 102 mm
Breite des Luftbeutels (unten) - 64 mm
Umfangslänge des Befestigerbandes - 337 mm
Breite des Befestigerbandes - 51 mm
Mit der Knöchelgelenkstütze nach der vorliegenden Erfindung läßt sich die Behandlung von Verletzungen der unteren Beinteile auf all­ mähliche und fortschreitende Weise erleichtern. Bei bspw. Tibial-, Fibular- oder Malleolarfrakturen oder schwierigen Zerrungen (bspw. colateralen Bänderrissen) kann man die untere Extremität zunächst vollständig immobilisieren, indem man einen langen Gipsverband anlegt, dann allmählich Belastungsübungen durchfüh­ ren, während man das untere Bein, (bspw. mit einem Lauf-Gips­ verband) immobilisiert. Schließlich setzt man die Knöchelgelenkstütze nach der vorliegenden Erfindung mit einem herkömmlichen Schuh ein, um die normalen Geh- und Laufbewegungen zu erleichtern, d. h. im wesentlichen normale Plantar- und Dorsalflexionsbewegun­ gen, während man den Knöchel gegen Ein- oder Auswärtsdrehungen stabil hält. Indem man diese Stabilisierung allmählich aufhebt, erreicht man für derartige Verletzungen eine schnellere Heilung und Rückkehr zur vollen Funktionsfähigkeit. Bei weniger schwer­ wiegenden Verletzungen können die erste oder die zweite Stufe dieser Folge vollständig entfallen; man verwendet dann die Knöchel­ gelenkstütze nach der vorliegenden Erfindung ausschließlich (oder nach einem Anfangsstadium der Behandlung mit einem Lauf-Gipsverband) zur Förderung einer allmählichen Gewöhnung an die Plantar- und Dorsalflexion, während man das Knöchelgelenk gegen Ein- und Aus­ wärtsdrehung immobilisiert.

Claims (4)

1. Orthopädische Knöchelgelenkstütze zum Immo­ bilisieren des Knöchelgelenkes gegen Ein- und Auswärtsdre­ hung,
  • - mit einem allgemein U-förmigen, steigbügelartigen Element mit einem Paar gegenüberliegender Seiten­ teile und einem Basisteil, wobei die Seitenteile Vertiefun­ gen zur Aufnahme des vorstehenden lateralen und medialen Malleolus beiderseits des Knöchels aufwei­ sen,
  • - mit einer bandartigen Befestigungseinrichtung zum Umschlingen der Seitenteile, die damit in Richtung auf die lateralen und medialen Teile der unteren Extremität beaufschlagt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Seiten­ teile (16, 16 a) mit dem Basisteil (18) über ein biegsa­ mes Scharnierelement verbunden ist,
daß die Vertiefung (24, 24 a) zur Aufnahme des Knöchelgelenkes ein länglicher Hohlraum ist, der entlang der Längsachse jedes Seitenteiles (16, 16 a) verläuft, und
daß auf den Innenflächen (22, 22 a) der Seitenteile (16, 16 a) flexible Ausklei­ dungen (20, 20 a) vorgesehen sind, die im wesentlichen die gleiche Ausdehnung haben, wie die Innenfläche (22, 22 a) des je­ weils zugehörigen Seitenteiles (16, 16 a).
2. Knöchelgelenkstütze nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die flexible Auskleidung jedes Seitenwandteiles (16, 16 a) eine aufblasbare Blase (20, 20 a) umfaßt.
3. Knöchelgelenkstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Höhe von etwa 28 cm aufweist.
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