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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Stützbandage, insbesondere eine
Metatarsalbandage zur Stützung
des Mittelfußes,
mit einem Zugband, das um das zu bandagierende Körperglied führbar ist, sowie einem vorzugsweise
etwa kissenförmigen
Druckelement, das an dem Zugband befestigt ist.
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Mit
Hilfe von Metatarsalbandagen können die
auseinanderstrebenden Mittelfußknochen
und der in Varusstellung geratene Metatarsus I wieder in strahlengerade
Richtung gebracht und das eingesunkene Quergewölbe aufgerichtet werden. Während bei
leichten Fällen
eine Aufrichtung durch eine einfache Bandage ohne Pelotte möglich ist,
werden für eine
stärkere
Unterstützung
oft Bandagen mit integrierter Pelotte verwendet. Dabei ist eine
solche Metatarsalbandage bei verschiedenen Indikationen einsetzbar,
so z. B. bei Spreizfußbeschwerden,
mit Entzündungen
der Grundgelenke einhergehende Metatarsalgien, Frakturen an den
Mittelfußknochen,
bei Hallux valgus-Fällen,
bei denen eine Schienung nicht möglich
ist, oder bei ausgeprägten,
schmerzhaften Fußballenveränderungen,
insbesondere Exostose des Großzehengrundgelenks.
Auch ist ein Einsatz als Druckstellenentlastung z. B. bei Hammerzehen möglich.
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Die
Druckschrift
CH 327908 beschreibt
eine Mittelfußbandage,
bei der eine Fußunterlage
mittels eines Zugbandes am Fuß befestigt
werden kann, das an seinen Enden mit Löchern versehen ist, durch die die
Bandage über
dem Fußrist
verschnürt
werden kann. Die Schnürung
der Bandage ist jedoch wenig praktisch, zudem ist eine individuelle
Einstellung der Stütz-
und Druckverhältnisse
am Fuß schwierig.
Aus der
DE 196 38
349 A1 ist eine einstellbare Bandage bekannt, die unterhalb
der Fußsohle
und oberhalb der Zehen plazierbare Druckkissen aufweist, um eine gezielte
Dehnung der Sehnen herbeizuführen.
Die aufblasbaren Druckkissen neigen bei dieser Konstruktion jedoch
zum Verrutschen, eine präzise
und dauerhafte Einstellung der Stütz- und Druckverhältnisse
ist hierdurch schwierig. Ferner ist aus der
CH 239845 eine Spreizfußbandage
bekannt, die ein elastisches Zugband aufweist, um für verschiedene Fußgrößen bzw.
-umfänge
verwendet werden zu können.
An dem für
die Fußsohle
bestimmten Abschnitt des Zugbandes ist eine Unterlage eingenäht, mittels
derer die Auftrittsfläche
des Fußes
unter den vier äußeren Metatarsalknochen
höher gelegt
werden soll als die Auftrittsfläche
des Großzehenballens. Diese
Bandage ist jedoch nicht in gleicher Weise für den linken und rechten Fuß verwendbar,
zudem können
die Stütz-
und Druckverhältnisse
letztlich überhaupt
nicht eingestellt werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Stützbandage,
insbesondere Metatarsalbandage, zu schaffen, die Nachteile des Standes
der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet.
Insbesondere soll eine verbesserte Einstellbarkeit der von der Bandage
bewirkten Stütz-
und Druckverhältnisse
und eine verbesserte Anpassbarkeit an den jeweiligen Patientenfuß erreicht
werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Stützbandage
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es
wird also vorgeschlagen, die Anlenkung des Zugbandes an dem Druckelement
verstellbar auszubilden. Erfindungsgemäß ist die Befestigung des Druckelements
an dem Zugband in Längsrichtung
des Zugbands, also bei angelegter Stützbandage in Umfangsrichtung
verstellbar ausgebildet. Hierdurch kann individuell eingestellt
werden, wo das Druckelement und/oder ein jeweiliger Abschnitt des Zugbandes
an dem Fuß zu
liegen kommt, so dass sich die sich einstellenden Stütz- und
Druckverhältnisse
individuell verändern
und individuell an den jeweiligen Patienten angepasst werden können. Insbesondere
kann dies durch verstellbare Haltemittel erreicht werden, mittels
derer das Druckelement an verschiedenen Abschnitten des Druckbandes
befestigt werden kann.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an dem Druckelement
Umlenkmittel insbesondere in Form zumindest eines Umlenksteges vorgesehen,
um die das Zugband an dem Druckelement umgelenkt wird. Vorteilhafterweise
sind die Umlenkmittel hierbei derart ausgebildet bzw. ist die Verbindung
zwischen den Umlenkmitteln und dem Zugband derart beschaffen, dass
das Zugband gegenüber
den Umlenkmitteln und damit gegenüber dem Druckelement verschiebbar
ist.
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Insbesondere
kann das Zugband mit zumindest einem ersten Ende schlaufenförmig an
dem Druckelement umgelenkt sein, wobei es vorteilhafterweise in
verschiedenen Schlaufenstellungen befestigbar ist, um die Enge bzw.
Weite der Stützbandage verändern und
die Position des Druckelements an dem Zugband variieren zu können. Das
Durchschlaufen des Zugbandes an dem Druckelement erlaubt eine besonders
feinfühlige
Einstellung und Veränderung
der Bandagengeometrie; um die Bandage fester anzulegen, braucht
lediglich das durchgeschlaufte Ende strenger angezogen werden, wobei nach
Art eines Flaschenzugs eine Untersetzung eintritt, die eine besonders
dosierte Einstellung ermöglicht.
Vorteilhafterweise kann die Anpassung der Stützbandage im an das Körperglied
angelegten Zustand erfolgen.
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In
besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Zugband
mit seinen beiden Enden jeweils schlaufenförmig an dem Druckelement umgelenkt,
wobei vorteilhafterweise beide Enden jeweils in verschiedenen Schlaufenstellungen
fixiert werden können.
Hierdurch kann sehr fein und individuell die Lage des Druckelements
am Fuß eingestellt
und die Passform der Bandage einschließlich der Lage der einzelnen
Zugbandabschnitte relativ zu der jeweiligen Körpergliedausbildung patientenindividuell
angepasst werden.
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Die
durchgeschlauften Enden des Zugbandes können dabei an verschiedenen
Stücken
der Stützbandage
befestigt sein, beispielsweise könnten sie
unmittelbar an dem Druckelement fixiert sein. Vorteilhafterweise
jedoch sind Befestigungsmittel zur Befestigung des durchgeschlauften
Zugbandendes an einem vor der Durchschlaufung liegenden Zugbandabschnitt
vorgesehen, d.h. das Zugband wird an sich selbst befestigt.
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Die
Befestigungsmittel sind hierbei in Weiterbildung der Erfindung vorteilhafterweise
stufenlos verstellbar ausgebildet. Insbesondere kann ein Hakenstrukturverschluss
an dem durchgeschlauften Zugbandende und/oder dem vor der Durchschlaufung
liegenden Zugbandabschnitt vorgesehen sein, beispielsweise in Form
eines unter dem Handelsnamen Klettverschluss bekannten Verbindungsmittels.
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Vorteilhafterweise
sind die Befestigungsmittel dabei nicht nur in Längsrichtung des Zugbandes verstellbar,
sondern auch quer hierzu. Dies ermöglicht es, bei der Durchschlaufung
eine zumindest begrenzte Schrägstellung
zu erreichen, durch die an den gegenüberliegenden Längskanten
des Zugbandes unterschiedlich starke Zugkräfte eingestellt werden können.
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Um
eine bessere Passform der Stützbandage
zu erreichen, kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen sein, dass die Stützbandage
eine von der Zylinderform abweichende Innenmantelfläche besitzt,
wobei insbesondere über
die Breite des Zugbandes betrachtet unterschiedliche Ringdurchmesser
vorgesehen sein können. Üblicherweise
besitzt auch der Mittelfuß eine
sich zu den Zehen hin verjüngende
Querschnittsfläche,
die sich in einer entsprechenden, von der Zylinderform abweichenden
Außenkontur
niederschlägt.
Durch eine Anpassung der Innenmantelfläche der Bandage kann eine bessere
Passform erreicht werden.
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Insbesondere
kann das Zugband, wenn man seine Abwicklung in die Ebene betrachtet,
eine von der Geraden abweichende Längsachse besitzen, so dass
sie im ringförmig
angelegten Zustand keinen zylindrischen Ring definiert. Insbesondere
kann das Zugband in einem von dem Druckelement beabstandeten Abschnitt
gegenüberliegende
Längskanten
unterschiedlicher Bogenlänge
aufweisen, d.h. die Längsachse
ist in diesem Abschnitt gekrümmt.
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Vorteilhafterweise
ist dabei ein dem Druckelement gegenüberliegender Mittelabschnitt
des Zugbands, wenn man letzteres in seiner Abwicklung in die Ebene
betrachtet, leicht bogenförmig
gekrümmt. Hierdurch
ergibt sich in dem am Mittelfuß angelegten Zustand
eine die Passform begünstigende
konische Innenmantelfläche
der Bandage im Bereich des Außenrists
des Fußes.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist dabei vorteilhafterweise vorgesehen,
daß das
Zugband eine über
seine Länge
variierende Breite aufweist. Hierdurch können gezielt einzelne Bereiche
des Fußes verstärkt abgestützt werden
und die sich durch die Bandage ergebende Stützwirkung und Stützkräfte unterschiedlich
verteilt werden. Insbesondere kann das Zugband in einem von dem
Druckelement beabstandeten Abschnitt, vorzugsweise etwa mittig gegenüber dem
Druckelement, eine vorzugsweise bogenförmig konturierte Verbreiterung
aufweisen, mit der der sog. „5-er"-Knochen des Basisgelenks
mit eingefaßt
werden kann. Die zusätzliche
Abstützung mittels
der genannten Zugbandverbreiterung kann ein Ausleiern des Basisgelenks
verhindern und ein Mitarbeiten des Basisgelenks beim Abrollen des
Fußes
beim Gehen unterstützen.
Das Kleinzehgrundgelenk wird gezielt entlastet.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu der in der Abwicklung bogenförmig
gekrümmte
Längsachse
des Zugbands in dem dem Druckelement gegenüberliegenden Mittelabschnitt
kann das Zugband an zumindest einem seiner Enden einen Durchschlaufungsabschnitt
aufweisen, in dessen Bereich die Längsachse des Zugbands eine
zur bogenförmigen
Krümmung des
Mittelabschnitts gegenläufige
Krümmung
aufweisen. Hierdurch kann bei zur Fußlängsachse geneigtem Verlauf
der Bandage ein paßgenaues
Durchschlaufen mit sich überdeckenden
Zugbandabschnitten erreicht werden, das die Einleitung auch axial
in Fußlängsrichtung
verlaufender Kraftkomponenten erlaubt.
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Das
Zugband besteht dabei vorteilhafterweise aus einem dünnen, biegeschlaffen
Materialstreifen, der grundsätzlich
zugelastisch sein kann, vorteilhafterweise jedoch nur sehr begrenzt
dehnbar ist, beispielsweise lediglich eine Dehnbarkeit im Bereich von
Filz- oder Textilmaterialien aufweist. Durch eine relativ dehnungsarme
Ausbildung des Zugbandes können
in Verbindung mit der zuvor beschriebenen Durchschlaufung und stufenlosen
Befestigbarkeit der durchgeschlauften Enden die Druck- und Stützverhältnisse
sehr feinfühlig
und präzise
eingestellt werden.
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Das
Stützelement
kann grundsätzlich
verschieden ausgebildet sein, beispielsweise lediglich aus einer
Umlenkspange für
das Zugband bestehen. In Weiterbildung der Erfindung umfasst das
Druckelement ein Befestigungsstück,
das zumindest eine schlitzförmige
Durchschlaufausnehmung zum Durchschlaufen des Zugbandes besitzt.
Vorteilhafterweise sind jedoch vier Durchschlaufschlitze in dem
Befestigungsstück
vorgesehen, durch die hindurch das Zugband mit seinen beiden Enden
an dem Befestigungsstück
eingeschlauft werden kann. Die Einschlaufung kann dabei derart erfolgen,
dass beide die Schlaufe bildenden Abschnitte des Zugbandes über einen Randsteg
des Befestigungsstücks
geführt
werden, d.h. beide Schlaufenabschnitte werden von oben her in die
entsprechenden Schlitze eingeführt.
Hierdurch kann ein verstärkter
Druck über
das Druckelement ausgeübt
werden, da die dem Körperglied
zugewandte Unterseite des Befestigungsstücks gegenüber dem Zugband aufträgt.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist auf der Unterseite des genannten
Befestigungsstücks
ein drucknachgiebiges, vorzugsweise druckelastisches Druckkissen
befestigt, welches einen gleichmäßig verteilten
Druck auf den entsprechenden Körpergliedabschnitt
ausüben
kann.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann dabei die Unterseite des Befestigungsstücks eine
von einer ebenen Fläche
abweichende Kontur besitzen. Insbesondere kann die Unterseite des
harten und/oder schalenförmigen
Befestigungsstücks
eine konkave, insbesondere leicht rinnenförmige Kontur besitzen, wodurch
sich eine bessere Anpassung des Druckkissens an die im Normalfall
leicht konvexe Kontur des Mittelfußes bzw. der dort entsprechend
zu unterstützenden
Oberfläche
ergibt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
und zugehöriger Zeichnungen
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische, perspektivische Ansicht einer Metatarsalbandage
nach einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung,
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2:
die Abwicklung des Zugbandes der Metatarsalbandage aus 1,
und
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3:
die Abwicklung des Zugbandes der Metatarsalbandage gemäß einer
alternativen Ausführung
der Erfindung, wonach das Zugband in einem am Außenrist zu liegen kommenden
Mittelabschnitt eine bogenförmig
konturierte Verbreiterung aufweist.
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Die
in 1 gezeigte Metatarsalbandage 1 umfasst
ein Zugband 2 sowie ein Druckelement 3, das an
dem Zugband 2 befestigt ist und den Verschluss für das nicht-endlose
Zugband 2 bildet.
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Das
Zugband 2 besteht aus einem dünnen, wenig auftragenden, jedoch
hochfesten Material, das biegeschlaff ist und ein Textilband sein
kann. Die Breite und Dicke sowie die Länge des Zugbandes 2 kann
grundsätzlich
variieren und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst sein. Nach
einer vorteilhaften Ausführung
kann die Breite des Textilbandes im Bereich einiger Zentimeter liegen,
vorzugsweise zwischen 4 und 7 cm betragen. Die Dicke des Zugbandes 2 hingegen
kann im Bereich weniger Millimeter oder sogar im Bereich des Bruchteils
eines Millimeters liegen und nach einer vorteilhaften Ausführung im
Bereich von 1 bis 2 mm liegen. Wie ge sagt, können diese Maße jedoch
variieren und an verschiedene Gegebenheiten angepasst werden. Das
Material des Zugbandes 2 ist dabei vorteilhafterweise im
wesentlichen dehnungsfrei oder zumindest dehnungsarm ausgebildet,
so dass der von der Bandage ausgeübte Zug bzw. der Druck auf
den Fuß exakt
eingestellt werden kann.
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Wie 1 zeigt,
ist das Zugband 2 mit seinen beiden Enden an dem Druckelement 3 angelenkt.
Letzteres umfasst hierzu ein Befestigungsstück 4, welches insgesamt
nach Art einer Verschlussspange ausgebildet ist und sich über die
gesamte Breite des Zugbandes 2 erstreckt, vgl. 1.
In der gezeichneten Ausführungsform
bildet das Befestigungsstück 4 dabei – grob gesprochen – eine leicht gewölbte Platte,
die mehrere schlitzförmige
Durchschlaufausnehmungen 5, 6, 7 und 8 aufweist,
durch die das Zugband 2 eingefädelt und schlaufenförmig umgelenkt
werden kann. Wie 1 zeigt, sind dabei für beide
Enden 9 und 10 des Zugbandes 2 jeweils solche
Durchschlaufausnehmungen 5, 6 bzw. 7, 8 vorgesehen,
so dass beide Enden 9 und 10 des Zugbandes 2 schlaufenförmig eingefädelt werden
können.
Das erste Ende 9 ist dabei zunächst über den Rand des Befestigungsstücks 4 geführt, taucht
sodann in die erste schlitzförmige
Ausnehmung 5 ein, wird unter dem Quersteg 11 hindurchgeführt und
sodann aus der zweiten schlitzförmigen
Ausnehmung 6 wieder auf die Oberseite des Befestigungsstücks 4 geführt, von
wo es schlaufenförmig
zurückgeschlagen
und auf die Oberseite des Zugbandes 2 zurückgeführt wird.
Das Zugband 2 wird also schlaufenförmig um den Quersteg 11 umgelenkt.
Analog hierzu wird das zweite Ende 10 des Zugbandes 2 von
der gegenüberliegenden
Seite her durch die beiden schlitzförmigen Durchschlaufausnehmungen 7 und 8 um
den zweiten Quersteg 12 herum geführt, zurückgeschlagen und auf der Oberseite
des noch nicht durchgeschlauften Abschnitts des Zugbands 2 aufgelegt.
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Die
beiden Enden 9 und 10 des Zugbandes 2 werden
dabei auf den Oberseiten der jeweils noch vor der Durchschlaufung
liegenden Zugbandabschnitte befestigt. Hierzu sind als Befestigungsmittel 13 jeweils
stufenlos einstellbare, formschlüssig
wirkende Hakenstrukturverschlüsse
vorgesehen, wie sie unter dem Markennamen Klettverschluss bekannt
sind. Um ein angenehmes Tragen der Bandage auch in Strümpfen oder
in Schuhen zu ermöglichen,
ist dabei vorteilhafterweise der Hakenteil der Befestigungsmittel 13 auf
den umgeschlagenen und dem Zugband 2 zugewandten Enden 9 bzw. 10 des
Zugbandes 2 vorgesehen, während die noch nicht durchgeschlauften
Abschnitte des Zugbandes 2 den flauschigen Teil der Hakenverschlussstruktur
bilden. In 1 ist der Flauschteil 14 als
begrenzter Abschnitt des Zugbandes 2 dargestellt, es versteht
sich jedoch, dass vorteilhafterweise das gesamte Zugband 2 zumindest
mit seiner Außenseite
den Flauschteil 14 des Hakenstrukturverschlusses 15 bilden
kann.
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Wie 1 zeigt,
ist auf der Unterseite des Befestigungsstücks 4 des Druckelements 3 ein
druckelastisches Druckkissen 16 befestigt, welches aus einem
geeigneten, drucknachgiebigen oder -elastischen Material gebildet
sein kann, beispielsweise Moosgummi oder Neopren. Vorteilhafterweise
wird für
das Druckkissen 16 bzw. dessen Oberfläche ein Material mit einem
hohen Reibungskoeffizienten, wie ihn Neopren oder Moosgummi besitzt,
gewählt,
um ein Verrutschen des Druckkissens 16 auf dem Fuß zu vermeiden.
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Das
Druckkissen 16 ist dabei vorteilhafterweise von seiner
Fläche
her etwas größer als
das Befestigungsstück 4,
wodurch ein Scheuern oder Reiben des harten Befestigungsstücks 4 auf
dem Fuß vermieden
ist. In der gezeichneten Ausführung
besitzen sowohl das Befestigungsstück 4 als auch das Druckkissen 16 eine
insgesamt – grob
gesprochen – rechteckige
bzw. leicht gerundete, insbesondere ovale und/oder leicht elliptische
Form, wobei das Druckkissen 16 von seiner Größe her an
den Ballenbereich der Fußinnenseite
angepasst ist, um den innenliegenden Fußballenbereich flächig mit
Druck zu beaufschlagen.
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Um
trotz der relativ dehnungsfreien bzw. -armen Ausbildung des Zugbandes 2 eine
gute Passform am Mittelfuß zu
gewährleisten,
ist das Zugband 2, wie 2 zeigt,
in seinem Zuschnitt von einem geraden Streifen abweichend ausgebildet
derart, dass der von dem Zugband 2 in dem an den Fuß angelegten
Zustand gebildete Ring eine von der Zylinderform abweichende Kontur
besitzt. Insbesondere kann das Zugband 2 in der Abwicklung
in die Ebene, die 2 zeigt, eine von der Geraden
abweichende Längsachse
besitzen. Dabei ist vorteilhafterweise ein Mittelabschnitt 17 des
Zugbands 2, der dem Druckelement 3 im wesentlichen
gegenüberliegt
(vgl. 1), leicht gekrümmt ausgebildet, so dass dort
die eine Längskante 18 des
Zugbands 2 eine größere Bogenlänge besitzt
als die gegenüberliegende
Längskante 19, vgl. 2.
Dies führt
dazu, dass in dem am Fuß angelegten
Zustand der von dem Zugband 2 gebildete Ring auf der Außenristseite
eine leicht konische Verjüngung
zu den Zehen hin aufweist, wodurch eine nahezu perfekte Passform
erreicht wird.
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Durch
die doppelte Einschlaufung des Zugbandes 2 an dem Druckelement 3 kann
letzteres präzise
positioniert und am Fuß befestigt
werden, auch relativ zu dem bogenförmig gekrümmten Mittelabschnitt 17 des
Zugbandes 2, wodurch eine feinfühlige Einstellung und optimale
Anpassung an den jeweiligen Fuß gegeben
ist. Zum Anlegen am Fuß braucht lediglich
die Bandage 1 über
den Mittelfuß gestreift werden,
bis das Druckelement 3 an der gewünschten Stelle zu liegen kommt.
Sitzt hierbei das Zugband 2 zu locker, zu streng oder mit
seinem Mittelabschnitt 17 an der falschen Stelle, müssen lediglich
die beiden Zugbandenden 9 und 10 geöffnet und
durch festeres Anziehen bzw. Nachlassen korrigiert werden. Der Hakenstrukturverschluss 15 an
den beiden Zugbandenden 9 und 10 gewährleistet
hierbei eine stufenlose Einstellung, insbesondere können die
Zugbandenden 9 und 10 auch gegenüber den
Zugbandabschnitten, auf denen sie verklettet werden sollen, leicht
quer versetzt festgelegt werden, wie dies der Pfeil 20 in 1 andeutet.
Hierdurch kann auch im Bereich des Druckelements 3 ein
an den Längskanten 18 und 19 leicht
unterschiedlicher Druck eingestellt werden.
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Wie 3 zeigt,
kann das Zugband 2 vorteilhafterweise auch eine über seine
Länge variierende Breite
aufweisen. Hierdurch können
gezielt einzelne Bereiche des Fußes verstärkt abgestützt werden und die sich durch
die Bandage ergebende Stützwirkung und
Stützkräfte unterschiedlich
verteilt werden. Insbesondere kann das Zugband 2 in einem
etwa mittig gegenüber
dem Druckelement befindlichen Mittelabschnitt 17 eine vorzugsweise
bogenförmig
konturierte Verbreiterung 24 auf weisen, mit der der sog. „5-er"-Knochen des Basisgelenks
mit eingefaßt
werden kann. Die zusätzliche
Abstützung
mittels der genannten Zugbandverbreiterung kann ein Ausleiern des
Basisgelenks verhindern und ein Mitarbeiten des Basisgelenks beim
Abrollen des Fußes
beim Gehen unterstützen.
Das Kleinzehgrundgelenk wird gezielt entlastet.
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Dabei
ist, wie bei der Ausführung
nach 2, das Zugband 2 in dem dem Druckelement 3 gegenüberliegenden
Mittelabschnitt 17 mit einer in der Abwicklung bogenförmig gekrümmte Längsachse 22 versehen.
Vorteilhafterweise kann das Zugband an seinen Enden jeweils einen
Durchschlaufungsabschnitt 23 aufweisen, in dessen Bereich
die Längsachse 22 des
Zugbands 2 eine zur bogenförmigen Krümmung des Mittelabschnitts
gegenläufige Krümmung aufweist,
vgl. 3. Hierdurch kann bei zur Fußlängsachse geneigtem Verlauf
der Bandage ein paßgenaues
Durchschlaufen mit sich überdeckenden
Zugbandabschnitten erreicht werden, das die Einleitung auch axial
in Fußlängsrichtung
verlaufender Kraftkomponenten erlaubt.