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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Orthesevorrichtung, insbesondere
eine Nachtbeinschiene zur Behandlung und Erleichterung der Behandlung der
Beschwerden im Fuß und der Ferse, die durch eine Kontraktion
der Plantaraponeurose und/oder der Achillessehne verursacht werden.
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Hintergrund
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Der
menschliche Fuß und das Fußgelenk enthalten 26
Knochen und mehr als 100 Muskeln, Sehnen und Bänder. Diese
komplexe Struktur übernimmt die Hauptlast und Auswirkung
jedes Schrittes, den ein Individuum durchmacht. Es ist wahrscheinlich,
daß die größte Einzelquelle von Klagen über Fußbeschwerden
mit Fersenbeschwerden zusammenhängt.
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Eine
Quelle von Fußbeschwerden, die für gewöhnlich
beobachtet werden, ist auf einen Zustand zurückzuführen,
der als therapieresistente Fasciitis plantaris bekannt ist. Eine
Fasciitis plantaris tritt in der Plantaraponeurose, einer Fasermembran
auf, die longitudinal über die Sohle des Fußes
angeordnet ist. Die Plantaraponeurose ist am Fersenbein (am inneren
Tuberkel des Fersenbeins) befestigt. Die Plantaraponeurose wird
breiter und dünner, wenn sie sich longitudinal über
die Sohle des Fußes erstreckt, wobei sie sich schließlich
nahe der Köpfe der Mittelfußknochen in fünf
Fortsätze aufteilt, einen für jeden der fünf
Zehen. Der Zweck des stärksten Bands im Körper,
der Plantaraponeurose ist es, die weicheren Muskeln und das Gewebe
der Sohle des Fußes vor einer Verletzung zu schützen,
sowie zu helfen, die Integrität der Fußstruktur
selbst aufrechtzuerhalten.
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Wenn
die Faszie gestreckt oder gespannt wird, wird der Gewölbebereich
sowie der Bereich um das Fersenbein weich und ge schwollen. Diese
Entzündung wird als Fasciitis plantaris bezeichnet und ist
typischerweise von der Ferse über das gesamte Gewölbe
bis in die Achillessehne schmerzhaft. Patienten, die an diesem Zustand
leiden, haben üblicherweise verhältnismäßig
straffe und inflexible Achillessehnen, die manchmal als Achillessehnenanspannung
bezeichnet wird. Wenn die Achillessehne straff ist, bewirkt sie
eine Kompensation im Fuß mit einer Überpronation
des Fußes während Gewichttragens. Wenn Sie als
erstes am Morgen aufstehen und am Ende des Tages werden die Beschwerden
ständig schlimmer. Die Beschwerden lauern üblicherweise im
Fersenballen und können das Gewölbeband einschließen.
Es ist eine übliche Neigung, zuerst die Symptome der Beschwerden
zu ignorieren.
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Die
Fasciitis plantaris wird häufig durch eine Kontraktion
der Achillessehne und der Plantaraponeurose verursacht, die in der
Nacht während des Schlafs oder während einer Inaktivität
am Tag auftreten kann. Die Achillessehne, die stärkste
und dickste Sehne im menschlichen Körper, beginnt an oder
um die Mitte der posterioren Seite des Beins, wobei sie sich nach
unten zur Ferse erstreckt, wobei sie sich verengt, wenn sie zu ihrer
Ansatzstelle an der posterioren Oberfläche des Fersenbeins
weitergeht. Wenn ein Individuum steht, läuft, rennt oder
sogar in einer Position sitzt, in der sich die Füße
in Kontakt mit dem Boden oder einer anderen Oberfläche
befinden, werden sowohl die Plantaraponeurose als auch die Achillessehne
in veränderlichen Maßen gedehnt, natürlich
abhängig von der Natur und Intensität der Aktivität.
Während des Schlafs hat ein Individuum eine natürliche
Neigung, das Fußgelenk über die Position hinaus
sohlenwärts zu beugen, die während des Laufens,
Stehens oder Sitzens mit den Füßen auf dem Boden
normal ist. Eine Plantarflexion findet statt, wenn die Sohle des
Fußes gedehnt wird, um einen Winkel mit dem Unterschenkel
von mehr als 90° zu bilden, d. h. sich so dehnt, daß sich
der Vorderfuß vom Körper weg bewegt. Eine Dorsalflexion
ist die entgegengesetzte Bewegung, wenn der Fuß zu einer Position
bewegt wird, in der die Sohle des Fußes einen Winkel mit
dem Unterschenkel von weniger als 90° bildet, d. h. so
daß sich die Oberseite des Fußes zum Körper
bewegt.
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Ein
anderer Zustand, eine Achillessehnenentzündung kann von
einer Überbeanspruchung der Sehne bei sportlichen Aktivitäten
herrühren, und kann auch von einer Anzahl entzündlicher
Erkrankungen herrühren, von denen Gelenkrheumatismus eine
ist.
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Als
Resultat der Plantarflexion während der Nacht kontrahieren
sich die Plantaraponeurose und die Achillessehne von ihrer Größe
und Abmessung, die für die laufenden, stehenden oder sitzenden
Positionen normal ist. Beim Aufstehen werden die Plantaraponeurose
und die Achillessehne wieder gedehnt und gestreckt, wenn die Füße
und Fußgelenke wieder eine normale Position einnehmen,
die mit dem Laufen oder Stehen verbunden ist. Typischerweise findet
es dann statt, wenn ein Individuum anschließend an den
Schlaf oder eine Spanne des ausgedehnten Liegens aufsteht, daß die
Auswirkungen der Fußbeschwerden, die mit einer Fasciitis
plantaris mit oder ohne die zugehörige AchillessehnenKontraktion verbunden
sind, beobachtet werden, und in einer erheblichen Anzahl der Fälle
sind die Beschwerden als wesentlich beschrieben worden.
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Eine
Zeit lang ist ein übliches Verfahren zur Behandlung der
Fasciitis plantaris und Achillessehnenentzündung die Verwendung
einer Nachtbeinschiene gewesen. Die Nachtbeinschiene besteht typischerweise
im wesentlichen aus einer stiefelförmigen Struktur, die
an einem Unterschenkel und Fuß des Patienten geschnallt
wird, die den Fuß relativ zum Unterschenkel in einer solchen
Position hält, daß das Fußgelenk in einer
leichten Dorsalflexion gehalten wird. Dabei werden sowohl die Plantaraponeurose
als auch die Achillessehne leicht gedehnt, und es wird nicht zugelassen,
daß sie sich während der Nacht kontrahieren. Die
Verwendung von Nachtbeinschienen zusammen mit der Vielfalt anderer
Elementen zur Behandlung einschließlich entzündungshemmender
medikamentöser Behandlungen, Physiotherapie und Fußpols ter
zur Verwendung während des Tages hat sich in der Behandlung
der Fasciitis plantaris als vorteilhaft erwiesen.
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Verschiedene
Bandagen und Beinschienen, die manchmal als Nachtbeinschienen bezeichnet werden,
werden zur Behandlung der Fasciitis plantaris und/oder Achillessehnenentzündung
beworben. Diese Vorrichtungen bestehen typischerweise aus einer
geformten Beinschiene oder einer Kombination von geformtem Kunststoff
und einem Metallgerüst, mit der die Dorsalflexion zum Beispiel
auf etwa 5° eingestellt wird. Veranschaulichende Beispiele
werden in den
US-Patenten Nr.
5,399,155 (Strassburg u. a.),
5,718,673 (Shipstead),
5,799,659 (Stano),
5,897,520 (Gerig),
6,019,741 (Prieskorn),
6,267,742 (Krivosha u. a.),
6,602,216 (Nordt, III),
6,695,797 (Trieloff) und
6,755,798 (McCarthy u. a.),
und den US-Patentanmeldungsveröffentlichungen Nr. 2004/0215123
(Slautterback u. a.) und 2006/0064048 (Stand) offenbart.
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Um
die Fasciitis plantaris oder Achillessehnenentzündung zu
behandeln, ist es notwendig, eine erhebliche Kraft zu verwenden,
um den starken Muskeln und Sehnen des Unterschenkels und des Fußes entgegenzuwirken,
um den betroffenen Fuß und das Fußgelenk in der
erwünschten Dorsalflexion zu halten. Wenn diese Kraft ungeeignet
angewendet wird, können Druckstellen resultieren, mit resultierenden Beschwerden
und Komplikationen für einige Patienten. Einige Patienten
haben eine verminderte Durchblutung oder Empfindung in den Füßen,
wie Patienten mit Diabetes, einer vaskulären Insuffizienz,
Kinderlähmung, Schlaganfall, Trauma oder neurologischen
Problemen. Bei solchen Patienten ist es wichtig, wenn sie eine Nachtbeinschiene
zur Behandlung der Fasciitis plantaris verwenden müssen,
die Druckstellen zu minimieren, die durch die Nachtbeinschiene auf
den Fuß des Patienten ausgeübt werden, während
immer noch die notwendige Kraft auf den Fuß und die Unterschenkelstruktur
ausgeübt wird. Die Nachtbeinschiene darf auch nicht das
kollaterale Bein während des Schlafs quetschen oder zerkratzen,
darf das Bettzeug nicht verschmutzen oder zerreißen, und
muß mit einem schlafenden Partner vereinbar sein.
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Es
ist der Bedarf nach verbesserten Vorrichtungen zur Behandlung der
Fasciitis plantaris und/oder Achillessehnenentzündung vorhanden.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Behandlung von Beschwerden des Fußes und der Ferse
bereit, die durch Kontraktion der Plantaraponeurose und/oder die Achillessehne
verursacht werden.
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Wenn
sie getragen wird, wie hierin beschrieben, hält die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung die Plantaraponeurose und andere Strukturen
auf der Fußsohlenfläche des Fußes unter
Anwendung einer statischen Spannung in einer neutralen bis leichten
Dorsalflexion. Diese Spannung weist eine ausreichende Kraft auf,
um zu verhindern, daß das Fußgelenk eine Position
einer Plantarflexion annimmt. Als Resultat wird die Plantaraponeurose
nach dem Entfernen der Vorrichtung durch den Träger und
beim Tragen von Gewicht auf dem betroffenen Fuß nicht in eine
pathologische Spannung versetzt, wodurch Beschwerden reduziert und/oder
beseitigt werden.
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Kurz
zusammengefaßt weist die Vorrichtung der Erfindung auf:
- (a) ein Wadenband, das lösbar mit
der Wade eines Beins in Eingriff bringbar ist;
- (b) eine Fußanordnung, die lösbar mit dem
Fuß des Beins in Eingriff bringbar ist, so daß,
wenn die Vorrichtung getragen wird, die Anordnung nahe des Ballens
des Fußes zwischen den Mittelfuß- und Vorderfußbereichen
des Fußes angeordnet werden kann, um sie am Fuß zu
sichern; und
- (c) ein im wesentlichen unelastisches Spannelement, das in einer
gespannten Weise zwischen das Wadenband und die Fußanordnung
koppelbar ist, so daß, wenn die Vorrichtung getragen wird,
die Plantarflexion des Fußgelenks so begrenzt wird, daß die
Fußsohlenfläche des Fußes in einer neutralen
bis leichten Dorsalflexion gehalten wird.
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Kurz
zusammengefaßt weist das Verfahren der Erfindung das Anwenden
eine Vorrichtung auf, wie hierin beschrieben, um die Plantaraponeurose und
andere Strukturen auf der Fußsohlenfläche des Fußes
in einer neutralen bis leichten Dorsalflexion zu halten, wobei die
Vorrichtung aufweist.
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Vorrichtungen
der Erfindung stellen mehrere Vorteile gegenüber Vorrichtungen
des Stands der Technik bereit. Sie sind bequem und leicht zu verwenden.
Leicht und unauffällig sind sie komfortabel zu tragen,
was es leichter macht, sie während Momenten der Ruhe oder
Schlafperioden zu tolerieren und zu verwenden. Zusätzlich
dazu, daß sie wirksame Resultate bereitstellt, wird die
Vorrichtung das betroffene Bein oder das kollaterale Bein während
des Schlafs nicht quetschen oder zerkratzen, wird das Bettzeug nicht
verschmutzen oder zerreißen und ist mit einem schlafenden
Partner vereinbar.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer
Vorrichtung der Erfindung zeigt, die auf ein Bein und einen Fuß eines
Individuums angewendet wird, das die Vorrichtung verwendet;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Ausführungsform
einer Vorrichtung der Erfindung; und
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Ausführungsform
einer Vorrichtung der Erfindung.
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Diese
Figuren, die idealisiert sind, sind nicht maßstabsgerecht
und sind dazu bestimmt, nur veranschaulichend und nichteinschränkend
zu sein.
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Detaillierte Beschreibung veranschaulichender
Ausführungsformen der Erfindung
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Veranschaulichende
Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert, wobei gleiche Bezugszeichen über die
verschiedenen Ansichten hinweg gleiche Elemente bezeichnen.
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Sich 1 zuwendend,
wird eine Vorrichtung 10 gezeigt, die auf ein Bein 2 eines
Individuums angewendet wird. Es werden ein Knie 4, eine
Wade 5, ein Fußgelenk 6, eine Ferse 7,
ein Fuß 8 und Zehen 9 des betroffenen
Beins 2 gezeigt. Die Vorrichtung 10 weist auf:
- (a) ein Wadenband 12, das lösbar
mit der Wade 5 in Eingriff steht;
- (b) eine Fußanordnung 14, die lösbar
mit dem Fuß 8 in Eingriff steht, wobei die Anordnung 14 nahe
des Ballens des Fußes 8 zwischen den Mittelfuß-
und Vorderfußbereichen angeordnet ist; und
- (c) ein im wesentlichen unelastisches Spannelement 16,
das in einer gespannten Weise zwischen dem Wadenband 12 und
der Fußanordnung 14 gekoppelt ist, so daß die
Plantarflexion des Fußgelenks 6 so begrenzt wird,
daß die Fußsohlenfläche des Fußes 8 in
einer neutralen bis leichten Dorsalflexion gehalten wird.
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Wenn
die Vorrichtung verwendet wird, steht das Wadenband 12 mit
dem Bein in Eingriff. Typischerweise wird sie mit dem oberen Abschnitt
des Schienenbeins des Beins in Eingriff gebracht, vorzugsweise irgendwo über
dem dicksten Abschnitt des Wadenmuskels und unter dem Knie 4.
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Wenn
die Vorrichtung verwendet wird, wird die Fußanordnung 14 mit
dem Fuß 8 in Eingriff gebracht. Typischerweise
wird die Fußanordnung 14 nahe des Ballens des
Fußes 8 zwischen den Mittelfuß- und Vorderfußbereichen
des Fußes, d. h. am distalen Ende des Mittelfußknochens
angeordnet. Wenn sie in dieser Weise angeordnet ist, kann eine ausreichende
Spannung angewendet werden, um die Plantarflexion des Fußes
zu begrenzen, ohne einen übermäßigen
und unbequemen lokalisierten Druck auf die Stelle der Fußanordnung
oder auf die Stelle des Wadenbands auf sich zu nehmen. Da außerdem
der Druck auf den Mittelfußknochen angewendet wird, wird
kein unbequemer Druck auf die Zehen, d. h. die Zehenglieder angewendet.
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Das
Spannelement 16 ist mit dem Wadenband 12 und der
Fußanordnung 14 gekoppelt. Das Spannelement ist
ein formstabiles, im wesentlichen unelastisches, jedoch vorzugsweise
flexibles Element. Wenn es mit der Vorrichtung 10 gekoppelt
ist, die getragen wird, begrenzt das Spannelement 16 den
maximalen Abstand zwischen dem betroffenen Bein und dem Fuß,
wodurch die Plantarflexion des Fußgelenks 6 begrenzt
wird. Die Fußsohlenfläche oder Sohle des Fußes 8 wird
in einer Position einer neutralen oder leichten Dorsalflexion gehalten.
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Das
Wadenband 12 ist lösbar mit der Wade in Eingriff
bringbar. Es weist typischerweise einen flexiblen Gurt oder ein
Band auf, das um das betroffene Bein gewickelt und gesichert werden
kann. Beispiele umfassen Ledergurte, Faserbänder usw. Das
Wadenband 12 sollte lang genug sein, um sicher um das betroffene
Bein zu reichen, und ist vorzugsweise breit genug, um ein komfortables
Tragen zu ermöglichen. Ein veranschaulichendes Beispiel
ist ein Baumwoll- oder Nylonband, das etwa 1,5 bis etwa 2,5 Inch
(etwa 3,8 bis 6,4 cm) breit ist. Schmalere Bänder können dazu
neigen, den Druck unbequem auf das Bein zu lokalisieren.
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Ein
veranschaulichendes Wadenband 12 wird in 3 gezeigt,
wobei das Band 12 eine Schnalle 14 aufweist, die
an eifern Ende 16 gesichert ist, durch die das andere Ende 18 des
Bands 12 gezogen und dann an der Oberfläche 20 mit
einem Verschlußstreifen 22 gesichert werden kann.
Zum Beispiel können die Oberfläche 20 und
Verschlußstreifen 22 mit zusammenpassenden Haken-
und Ösenmaterialien versehen sein. Andere veranschaulichende
Beispiele von Befestigungsstrukturen, die verwendet werden können,
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf einen Kleber,
eine Schnalle, einen Druckknopf oder Schlitzknopf.
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Das
Wadenband 12 ist vorzugsweise flexibel genug, um es bequem
um das betroffene Bein 2 zu wickeln, sollte jedoch ausreichend
formstabil und beständig gegen Falten oder Knittern sein,
so daß es nicht unbequem wird.
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Das
Wadenband 12 ist dafür eingerichtet, daß das
Spannelement 16 damit verbunden wird. Eine solche Verbindung
sollte ausreichend stark sein, um die notwendige Kraft auszuüben,
um den Fuß und das Fußgelenk in Position zu halten
und der Neigung zur Plantarflexion zu widerstehen. In einigen (nicht
gezeigten) Ausführungsformen kann das Spannelement 16 dauerhaft
mit dem Wadenband verbunden sein, wie durch Nähen, Nieten
oder eine andere mechanische Verbindung. In einer bevorzugten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt wird, weist das Wadenband 12 einen
Streifen 24 und eine Schnalle 26 auf, die am Streifen 24 befestigt
ist. In dieser bevorzugten Ausführungsform weist das Wadenband
ferner einen optionalen Polsterstreifen 28 auf, der zwischen
der Oberfläche des Beins, auf das die Vorrichtung angewendet
wird, und der Schnalle 26 angeordnet ist. In dieser bevorzugten
Ausführungsform wird der Streifen 24 am unteren
Abschnitt des Trägers des Wadenbands befestigt, d. h. jenem Abschnitt,
der sich näher zum Fuß des betroffene Beins und
gegenüber der Seite befindet, die dem Knie des betroffenen
Beins näher ist. Es ist beobachtet worden, daß diese
Konfiguration in der Regel die Tendenz des Wadenbands, sich umzudrehen,
im Vergleich zu Ausführungsformen reduziert, wo der Streifen
zum oberen Abschnitt des Wadenbands hin, d. h. näher zum
Knie befestigt ist. Als Resultat sind solche Ausführungsformen
der Vorrichtung komfortabler zu tragen.
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Das
Spannelement 16 ist im wesentlichen unelastisch. Es kann
sowohl mit dem Wadenband 12 als auch der Fußanordnung 14 lösbar
verbunden sein, oder es kann mit einem dauerhaft verbunden und mit
dem anderen lösbar verbunden sein. In einigen Ausführungsformen
kann das Spannelement 16 sowohl mit dem Wadenband als auch
mit der der Fußanordnung 14 dauerhaft verbunden
sein und aus trennbaren Komponenten bestehen, z. B. einem zusammenpassenden
Haken- und Ösenmaterial, das in Eingriff gebracht wird,
wenn die Vorrichtung getragen wird. In einer typischen Ausführungsform
wird das Spannelement ein Band sein, das von etwa 1 bis etwa 1,5
Inch (2,5 bis 3,8 cm) breit ist, obwohl an dere Materialien verwendet
werden können, falls erwünscht. Zum Beispiel kann
eine geeignete Schnur oder Kordel verwendet werden, falls erwünscht.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der Fußanordnung 14 wird
in 2 gezeigt, wobei die Fußanordnung 14 ein
Fußband 32, das eingerichtet ist, mit dem (nicht
gezeigten) betroffenen Fuß lösbar in Eingriff
gebracht zu werden, und ein Jochband 34 aufweist, das das
Spannelement 16 mit der Fußanordnung 14 verbindet.
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In
der gezeigten Ausführungsform weist das Fußband 32 ein
längliches Stück eines flexiblen Materials auf,
das um den Fuß gewickelt, um die Fußanordnung
daran zu sichern, und dann gesichert werden kann. Das Fußband 32 ist
vorzugsweise flexibel und anpassungsfähig, um den Komfort
zu verbessern. Das Fußband 32 kann mit irgendeinem
vieler bekannter Verschlüsse gesichert werden, die ein
Hakenmaterial, einen gepaarten Haken- und Ösenverschluß bzw.
Klettverschluß, Kleber, Schnalle, Druckknopf oder Schlitzknopf
aufweisen, jedoch nicht darauf beschränkt sind. Die Verwendung
eines Hakenmaterials 36, das mit der Außenseite 38 des
Fußbands 32 lösbar in Eingriff gebracht
wird, ist eine bevorzugte Ausführungsform, da sie leicht
angelegt und gelöst wird und eine leichte Einstellung der
Fußanordnung 14 ermöglicht, um ein komfortables
Tragen sicherzustellen.
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Das
Fußband 32 sollte lang genug sein, um es um den
Ballen des Fußes wickeln und zu sichern. In einer typischen
Vorrichtung wird es etwa 10 bis etwa 15 Inch (25 bis 38 cm) lang
sein, obwohl es sich verstehen wird, daß abhängig
von der Größe des Fußes des Patienten
kürzere oder längere Bänder verwendet
werden können. Das Fußband sollte breit genug
und dick genug sein, um die stabilisierende Spannung auf den Fuß des
Patienten zu polstern, um Beschwerden zu vermeiden. In einer typischen
Vorrichtung wird es etwa 2 bis etwa 3 Inch (5 bis 8 cm) breit sein,
obwohl Fußbänder mit schmaleren oder breiteren
Breiten verwendet werden können, falls erwünscht.
Ein veranschaulichendes Beispiel eines geeigneten Materials zur
Verwendung im Fuß band ist Breath-O-Prene®-Gewebe,
das von AccuMED Technologies, Inc., Buffalo, New York kommerziell
erhältlich ist.
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Das
Jochband 34 ist mit dem Fußband 32 verbunden.
In der gezeigten Ausführungsform ist es an der Außenseite
des Fußbands 32 befestigt und erstreckt sich vollständig
darum, um unter dem (nicht gezeigten) Fuß zu queren, wenn
die Vorrichtung getragen wird. Das Jochband ist vorzugsweise ein
unelastisches Material, um eine beständige Spannung zu
ermöglichen, wenn die Vorrichtung getragen wird. In der
gezeigten Ausführungsform ist das Jochband 34 dauerhaft
am Spannelement 16 befestigt. Wie verstanden werden wird,
kann es falls erwünscht lösbar damit verbunden
sein.
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In
der in 2 gezeigten Ausführungsform weist die
Fußanordnung 14 ein optionales Polster 40 auf,
das sich auf der Innenfläche 42 befindet, die
an einer Stelle angeordnet ist, die nahe der Unterseite des (nicht
gezeigten) Fußes angeordnet werden soll, wenn die Vorrichtung
getragen wird. Das Polster 40 kann verwendet werden, um
eine zusätzliche Polsterung des Drucks gegen den Fuß bereitzustellen.
Das Polster 40 kann mit einem Kleber oder Hakenmaterial versehen
sein, um mit einem Socken in Eingriff gebracht zu werden, um der
Vorrichtung eine zusätzliche Stabilität bereitzustellen,
falls erwünscht.
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In
einigen (nicht gezeigten) Ausführungsformen, kann die Fußanordnung
ferner ein rutschfestes Material auf ihrer unteren Außenseite
aufweisen.
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Bezüglich
der obigen Beschreibung ist einzusehen, daß die optimalen
Maßbeziehungen für die Teile der Erfindung, um
Variationen der Größe, Materialien, Gestalt, Form,
Funktion und Arbeitsweise, Anordnung und Verwendung einzuschließen,
als innerhalb der Fachkenntnis von Fachleuten erachtet werden, und
alle zu jenen, die in den Zeichnungen dargestellt und in der Beschreibung
beschrieben werden, äquivalente strukturellen Variationen
und Beziehungen sind dazu bestimmt, durch die vorliegende Erfindung
eingeschlossen zu werden.
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Zusammenfassung
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Eine
Vorrichtung zur Behandlung einer Fasciitis plantaris und/oder Achillessehnenentzündung, die
aufweist: (a) ein Wadenband, das lösbar mit der Wade eines
Beins in Eingriff bringbar ist; (b) eine Fußanordnung,
die lösbar mit dem Fuß des Beins in Eingriff bringbar
ist, so daß, wenn die Vorrichtung getragen wird, die Anordnung
nahe des Ballens des Fußes zwischen den Mittelfuß-
und Vorderfußbereichen des Fußes angeordnet werden
kann, um sie am Fuß zu sichern; und (c) ein im wesentlichen
unelastisches Spannelement, das in einer gespannten Weise zwischen
dem Wadenband und der Fußanordnung koppelbar ist, so daß,
wenn die Vorrichtung getragen wird, die Plantarflexion des Fußgelenks
so begrenzt wird, daß die Fußsohlenfläche
des Fußes in einer neutralen bis leichten Dorsalflexion
gehalten wird. Außerdem ein Verfahren zur Behandlung einer
Fasciitis plantaris und/oder Achillessehnenentzündung, das
das Anwenden einer solchen Vorrichtung aufweist, um die Plantaraponeurose
und andere Strukturen auf der Fußsohlenfläche
des Fußes in einer neutralen bis leichten Dorsalflexion
zu halten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5399155 [0009]
- - US 5718673 [0009]
- - US 5799659 [0009]
- - US 5897520 [0009]
- - US 6019741 [0009]
- - US 6267742 [0009]
- - US 6602216 [0009]
- - US 6695797 [0009]
- - US 6755798 [0009]