DE4014728A1 - Bandage - Google Patents
BandageInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/019—Toe correcting or spreading devices
-
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/06—Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for feet or legs; Corn-pads; Corn-rings
- A61F13/064—Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for feet or legs; Corn-pads; Corn-rings for feet
- A61F13/065—Looped bandages around the forefoot
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Description
Durch die Abflachung des Quergewölbes des Fußes nä
hern sich die mittleren Mittelfußknochen dem Boden. Außer
dem sind die Mittelfußknochen auseinandergespreizt. Die
ses Phänomen ist in der Medizin als Spreizfuß bekannt.
Hand in Hand mit der Spreizfußbildung tritt eine Abduk
tion der Großzehe und eine Ballenbildung am Großzehen
grundgelenk auf (hallux valgus).
Die Erfindung betrifft nun eine Bandage zur Verminde
rung bzw. Vorbeugung einer Abduktion der Großzehe und ei
ner Hallux valgus-Bildung mit einem Korrekturteil für die
Abduktion der Großzehe und einem den Korrekturteil am Fuß,
z.B. mittels eines Klettenverschlusses haltenden Kompres
sionsteil zum Umschließen des Quergewölbes des Fußes im
Bereich der Mittelfußknochen, wobei der Korrekturteil ei
ne bevorzugt in der Weite veränderbare Schlaufe zur Auf
nahme der Großzehe und ein seitlich von der Schlaufe ab
gehendes Halteelement für die Schlaufe zur Anordnung be
nachbart dem medialen Fußrand aufweist.
Bei einer Bandage dieser Art wurde es bekannt (US-PS
37 29 369), den Korrekturteil als einen bei Körpertempera
tur starren Bauteil auszubilden. Ein solcher starrer Kör
per behindert die Bewegungsmöglichkeit des Patienten und
verursacht Druckschmerz. Außerdem ist der Korrekturteil
in seiner Lage am Fuß nur mangelhaft festzulegen, da er
durch den Kompressionsteil an einer Verschiebung in Längs
richtung des Fußes weg von der Ferse nicht gehindert wer
den kann.
Um starr zu sein, ist der Korrekturteil entsprechend
dem Stand der Technik dick auszubilden, was eine weitere
Behinderung darstellt. Dem nach einem chirurgischen Ein
griff auftretenden Abschwellen des Operationsbereiches
kann die bekannte Bandage nicht ohneweiters folgen. Viel
mehr muß jeweils der Korrekturteil erwärmt werden, um
plastisch zu werden und muß dann im erwärmten Zustand an
die jeweilige Fußform angepaßt werden. Abgesehen davon,
daß schon durch die Wärmeentwicklung eine derartige An
passung für den Patienten alles andere als angenehm ist,
bedarf es geschulten Personals, um die Anpassung auszufüh
ren und ein schmerzfreies Tragen der Bandage überhaupt zu
ermöglichen.
Die erwähnten Nachteile lassen sich jedoch vermeiden,
wenn gemäß der Erfindung das Halteelement der Schlaufe
von einem Zugband gebildet wird, das entlang des medialen
Fußrandes über die Ferse und entlang des lateralen Fußran
des bis in den Bereich der Erhebung des V. Mittelfußkno
chens (tuberositas ossis metatarsalis V) führbar ist. Hier
bei ist das Zugband immer bestrebt, die Schlaufe an der
Zehe zu halten und einer Bewegung weg von der Ferse ent
gegenzuwirken. Das Zugband kann sehr dünn ausgebildet wer
den, sodaß es bequem in einem Schuh untergebracht werden
kann, ohne auf den Fuß zusätzlichen Druck auszuüben. Der
Korrekturteil kann durch den Patienten selbst an den je
weiligen Zustand des Fußes angepaßt werden, was sich vor
allem nach chirurgischen Eingriffen günstig auswirkt, da
das Abschwellen des operierten Bereiches eine stete Ände
rung am Korrekturteil erforderlich macht. Diese Änderungen
können dabei, da es sich um vollelastisches Material han
delt, wie bereits erwähnt, vom Patienten selbst vorgenom
men werden.
Die Bandage kann auch nachts und auch in einem Thera
pieschub getragen werden. Das Anlegen der erfindungsgemä
ßen Bandage erfolgt am besten bei Entlastung des Fußes in
plantarer Position. Die Bandage trägt zur Stärkung des
Quergewölbes am Vorfuß, zur Entlastung der Metatarsalköpf
chen II bis IV bei und wirkt der Großzehenvalgisierungs
tendenz entgegen, erlaubt jedoch eine ausreichende Flexion
und Extension der Großzehe. Die physiologische Belastung
des Fußes im Stehen erfolgt über Ferse, Großzehenballen
und Kleinzehenballen; beim Gehen wird die Großzehe er
reicht. Die erfindungsgemäß ausgebildete Bandage ist wie
derverwendbar und waschbar und kann für jede Fußgröße ein
gesetzt werden. Die tägliche Fußpflege wird durch die Ban
dage nicht behindert, da sie abgenommen werden kann. Die
Bandage erzeugt keine Druckstellen und kann Tag und Nacht
getragen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß das Zugband des Korrekturteiles außen am Kompres
sionsteil und dessen medialem und lateralem Bereich befe
stigt ist. Zur Befestigung kann hierbei ein Klettenver
schluß Verwendung finden. Durch diese Ausführungsform ist
ein exakter Sitz der Bandage auf besonders einfache Weise
erreichbar, da ein Verrutschen des Korrekturteiles beim
Tragen weitgehend hintangehalten ist, durch die Befestigung
des Korrekturteiles an zwei Stellen am Kompressionsteil.
Der Spreizfußbildung kann besonders wirkungsvoll ent
gegengewirkt werden, wenn in Weiterbildung der Erfindung
mit dem Kompressionsteil lösbar, z.B. durch einen Kletten
verschluß, innenseitig ein Metatarsalpolster zur Entla
stung der Köpfchen der Mittelfußknochen verbunden ist. Der
Metatarsalpolster unterstützt dabei das Quergewölbe des Fu
ßes an der jeweils erforderlichen Stelle.
Der Anpaßbarkeit an unterschiedliche Fußgrößen dient
eine Ausbildung, bei der in besonderer Ausgestaltung der
Erfindung, die Schlaufe des Korrekturteiles als Band aus
gebildet ist, wobei die Schlaufe mittels eines Klettenver
schlusses in der jeweiligen Weite fixierbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung von vorne einen
Fuß mit einer erfindungsgemäßen Bandage beim Anlegen der
Bandage,
Fig. 2 einen Fuß mit einer erfindungsgemäßen Bandage
mit Blick auf die Sohle,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Fuß im Bereich
des Mittelfußes,
Fig. 4 einen Bestandteil der erfindungsgemäßen Bandage
in der Ebene ausgebreitet,
Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 gezeigten
Bandagenteiles,
Fig. 6 den zweiten Bandagenteil, ausgebreitet in der
Ebene,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in
Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 6, und
Fig. 9 ein Detail einer erfindungsgemäßen Bandage aus
Fig. 2.
In der Zeichnung ist mit 1 der Korrekturteil der Ban
dage für die Abduktion der Großzehe 2 bezeichnet. Der zwei
te Teil der erfindungsgemäßen Bandage ist ein Kompres
sionsteil 3, der als das Quergewölbe 10 des Fußes im Be
reich der Mittelfußknochen umschließendes Kompressions
band 11 ausgebildet ist.
Der Korrekturteil 1 weist eine Schlaufe 4 zur Aufnah
me der Großzehe 2 und ein Zugband 5 auf, das seitlich an
der Schlaufe 4 befestigt ist, wie dies die Fig. 1 und 4
deutlich erkennen lassen. Das Zugband 5 wird - wie aus
den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist - entlang des medialen
Fußrandes 6 über die Ferse 7 und entlang des lateralen
Fußrandes 8 bis in den Bereich der Erhebung 9 des fünften
Mittelfußknochens geführt. Mittels des Zugbandes 5 des
Korrekturteiles 1 kann auf die Großzehe ein Zug nach me
dial, also in Richtung auf die ideale Achse ausgeübt wer
den.
Das Zugband 5 des Korrekturteiles 1 kann außen am
Kompressionsteil 3 in dessen medialem und lateralem Be
reich befestigt werden. Zur Befestigung ist dabei bevor
zugt ein Klettenverschluß vorgesehen, der einen Kletten
häkchen tragenden, sogenannten harten Teil, besitzt und
einen flauschigen Wollteil, in den sich die Häkchen des
harten Teiles verhaken können. Der Korrekturteil 1 wird
dabei mittels eines Klettenverschlusses 12, 13 im media
len Bereich des Kompressionsteiles 3 befestigt und nach
dem Herumführen um die Ferse 7 mittels eines Klettenver
schlusses 14, 15 außen am Kompressionsteil 3 in dessen la
teralem Teil 8. Die harten Teile 12 und 14 der Kletten
verschlüsse 12, 13 bzw. 14, 15 befinden sich dabei an dem
von einem Kompressionsband 11 gebildeten Kompressionsteil
3, wie dies insbesondere die Fig. 6, 7 und 8 erkennen las
sen.
Zur Entlastung der Köpfchen der Mittelfußknochen
kann mit dem Kompressionsteil 3 lösbar an der Innensei
te ein Metatarsalpolster 18 verbunden werden. Dieser
Metatarsalpolster ist mehr im Detail in Fig. 9 darge
stellt. Seine Anbringung ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Zur Befestigung dieses Metatarsalpolsters 18 am Kompres
sionsteil 3 wird bevorzugt ein Klettenverschluß 16, 17
verwendet. Der scharfe Teil 17 dieses Klettenverschlusses
befindet sich dabei am Metatarsalpolster 18 (Fig. 9).
Die Weite der Schlaufe 4 des Korrekturteiles 1 kann
zur Anpassung an unterschiedlich dicke Großzehen 2 ver
ändert werden. Hierzu ist bevorzugt ein Klettenverschluß
19, 20 vorgesehen. Der scharfe Teil 20 dieses Klettenver
schlusses befindet sich dabei bevorzugt an einem Ende
der Schlaufe 4 und der weiche Teil, d.h. der flauschige
Teil des Klettenverschlusses, am anderen Ende der Schlau
fe 4.
Beim Anlegen der zweiteiligen Bandage wird bevorzugt
so vorgegangen, daß zunächst der Kompressionsteil 3 im
Bereich des Mittelfußes angelegt wird. Die Grundgelenke
der Zehen werden dabei so erfaßt, daß ihre Beweglichkeit
erhalten bleibt und das Quergewölbe des Fußes trotzdem
unterstützt wird. Der zur Erzielung der Kompression er
forderliche Zug auf das Kompressionsband 11 wird dabei,
wie dies Fig. 1 durch den dort angedeuteten Pfeil P er
kennen läßt, von medial nach lateral ausgeübt. Nachdem
der Kompressionsteil 3 angelegt wird, wird der Korrektur
teil A angelegt, u.zw. derart, daß zunächst die Schlaufe
über die Großzehe 2 gefädelt wird, sodaß das Zugband 5
an die mediale Seite des Fußes zu liegen kommt und so ein
Zug auf die Großzehe nach medial in die ideale Achse auf
tritt. Der Korrekturteil 1 wird dann an der medialen Seite
des Kompressionsteiles 3 mittels des Klettenverschlusses
12, 13 fixiert, weiters wird das Zugband 5 dann um die
Ferse 7 gelegt und das freie Ende des Zugbandes am latera
len Rand des Kompressionsteiles 3 mittels des Kletten
verschlusses 14, 15 fixiert. Die Bandage wird dabei im
entlasteten Zustand des Fußes und in Plantarposition
des Fußes angelegt. Der Metatarsalpolster 18 kann im
Bedarfsfall am Kompressionsteil 3 befestigt werden.
Der Ort der Anbringung des Metatarsalpolsters 18 kann da
bei beliebig gewählt werden, entweder näher am medialen
oder aber auch näher dem lateralen Fußrand.
Als Material für die Teile der Bandage kann ein Per
lonband verwendet werden. Das Zugband 5 besitzt bevorzugt
eine Länge zwischen 40 und 45 cm und eine Breite von et
wa 3 cm. Der die Schlaufe 4 bildende Teil des Korrekturtei
les 1 steht gegenüber dem Zugband 15 in der verebneten La
ge um 7 bzw. 2,5 cm vor und hat eine Gesamtlänge (Länge
zwischen den freien Enden) von etwa 12,5 cm. Der Kompres
sionsteil 3 besitzt eine Breite von ca. 5 cm und eine Län
ge von ca. 30 cm.
Claims (4)
1. Bandage zur Verminderung bzw. Vorbeugung einer Ab
duktion der Großzehe und einer Hallux Valgus-Bildung mit
einem Korrekturteil für die Abduktion der Großzehe und
einem den Korrekturteil am Fuß, z.B. mittels eines Kletten
verschlusses haltenden Kompressionsteil zum Umschließen des
Quergewölbes des Fußes im Bereich der Mittelfußknochen, wo
bei der Korrekturteil eine bevorzugt in der Weite veränder
bare Schlaufe zur Aufnahme der Großzehe und ein seitlich
von der Schlaufe abgehendes Halteelement für die Schlaufe
zur Anordnung benachbart dem medialen Fußrand aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß das Halteelement der Schlaufe (4)
ein Zugband (5) ist, das entlang des medialen Fußrandes (6)
über die Ferse (7) und entlang des lateralen Fußrandes (8)
bis in den Bereich der Erhebung (9) des V. Mittelfußknochens
(tuberositas ossis metatarsalis V) führbar ist.
2. Bandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugband (5) des Korrekturteiles (1) außen am Kompres
sionsteil (3) in dessen medialem und lateralem Bereich (6,
8) befestigt ist.
3. Bandage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mit dem Kompressionsteil (3) lösbar, z.B. durch ei
nen Klettenverschluß (16, 17), innenseitig ein Metatarsal
polster (18) zur Entlastung der Köpfchen der Mittelfußkno
chen verbunden ist.
4. Bandage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlaufe (4) des Korrekturteiles (1)
als Band ausgebildet ist, wobei die Schlaufe mittels eines
Klettenverschlusses (19, 20) in der jeweiligen Weite fixier
bar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT108489 | 1989-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4014728A1 true DE4014728A1 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=3506239
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904014728 Withdrawn DE4014728A1 (de) | 1989-05-08 | 1990-05-08 | Bandage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4014728A1 (de) |
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-
1990
- 1990-05-08 DE DE19904014728 patent/DE4014728A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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