DE4318523A1 - Stützgerät zum Geraderichten einer Valgus-Großen Zehe - Google Patents
Stützgerät zum Geraderichten einer Valgus-Großen ZeheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stützgerät zum Geraderichten
einer großen Zehe mit Valgus-Anomalie. Die Valgus-Anomalie
bezeichnet eine Biegung oder Krümmung nach innen oder außen.
Speziell betrifft die Erfindung ein derartiges Stützgerät zum
Zurückbiegen einer Valgus-Großen Zehe, die zur zweiten Zehe
verbogen war, zurück in ihre normale Haltung.
Die Erscheinung einer deformierten großen Zehe, die zur zweiten
Zehe hingebogen ist, tritt auf, wenn das Mittelfuß-Querband schlaff
geworden ist, und insbesondere, wenn sich das erste Mittelfußgelenk
gespreizt hat, wodurch bewirkt wird, daß sich die erste, also die
große Zehe zur zweiten Zehe hinbiegt. Die Hauptursache für den
Valgus der großen Zehe ist die Tatsache, daß heutzutage wenig auf
unebenem Boden zu Fuß gegangen wird und von Kindheitstagen an
Schuhe getragen werden, in denen man die große Zehe nicht bewegen
muß, wobei also die Zehen fixiert sind. Speziell müssen sich die
Zehen nicht bewegen, verlieren ihre Kraft und degenerieren nach
und nach, so daß man annimmt, daß dann, wenn jemand plötzlich zu
laufen beginnt, die große Zehe nach außen gedrückt wird und gebogen
wird. Als weitere Ursache gilt die Tatsache, daß man, wenn man
Schuhe mit engem Zehenbereich trägt, die Zehenspitzen verletzt und
die Zehen zusammengedrückt werden, wobei die großen Zehen nach
außen gebogen werden. "Außen" bezieht sich hier auf den gesamten
Menschen und gibt also die Richtung zur zweiten Zehe an.
Wenn die große Zehe auf diese Weise gespannt und auswärts gebogen
wird, fühlt man nicht nur Schmerz an der Innenseite des ersten
Innenfußgelenks an der Wurzel der großen Zehe, sondern auch die
Gehstärke nimmt ab, die Balance der parallelen Beine wird unstabil
und man kann leicht fallen und sich verletzen.
Zum Geraderichten der großen Zehe hat der Anmelder in der veröf
fentlichten japanischen Patentanmeldung 12 094/1990, veröffentlicht
am 19.03.90, ein geraderichtendes Stützgerät für die Valgus-Große
Zehe beschrieben. Der Aufbau dieses Stützgeräts ist folgender: Ein
gelenksicherndes Stoffband dient dem Umwickeln des ersten Mittel
fuß-Zehenband-Gelenks zusammen mit den anderen vier Mittelfuß-
Zehenband-Gelenken so, daß der erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenkab
schnitt an der Wurzel der großen Zehe in seiner normalen Stellung
gehalten werden kann. Am gelenksichernden Band sind ein Flächen
reißverschluß und ein aus Stoff bestehender, die große Zehe
einschließender Abschnitt befestigt. Ein Zugband ist an diesen
Abschnitt befestigt und verläuft um die Ferse und zurück zum
gelenksichernden Band. Beim Anlegen des geraderichtenden Stützge
räts wird der die große Zehe einschließende Abschnitt über die
große Zehe gezogen, sämtliche Gelenke werden vom gelenksichernden
Band umwickelt und der erste Mittelfußgelenk-Abschnitt an der
Wurzel der großen Zehe wird so befestigt, daß er in seine normale
Stellung kommt. Dann wird das Zugband so nach innen festgezogen,
daß die Valgus-Große Zehe in ihre normale Stellung zurückgebracht
wird. Wenn auch dieses die Valgus-Große Zehe geraderichtende
Stützgerät für diese Geraderichtung wirksam ist, hat es doch den
Nachteil, daß beim Ziehen der großen Zehe nach innen zur inneren
Normalstellung die große Zehe und ihr Zehennagel unvermeidlich
gepreßt werden und um die große Zehe und ihren Nagel ein Schmerzge
fühl auftritt.
Durch die Erfindung soll ein Stützgerät zum Geraderichten einer
Valgus-Großen Zehe geschaffen werden, das eine solche Zehe effektiv
geraderichtet und verhindert, daß in der Zehe und um ihren Nagel
Schmerzen auftreten, die durch Druck auf die Zehe oder den
Zehennagel bewirkt werden.
Das erfindungsgemäße Stützgerät umfaßt ein sicherungsband für das
Mittelfuß-Zehenband-Gelenk, das fest um dieses Gelenk an der Wurzel
der großen Zehe an der Fußseite zum festgelegten Halten dieses
Gelenks umschlagbar ist, vorzugsweise einen an einem Ende des
sicherungsband für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk vorhandenen
Flächenreißverschluß, einen ersten und einen zweiten Vorsprung, die
vom vorderen Rand des Sicherungsbands des Gelenks vorstehen und ein
nachgiebiges Glied, das zwischen dem ersten Vorsprung und dem
zweiten Vorsprung eingeschlossen ist, zum Einsetzen zwischen die
große Zehe und die zweite Zehe. Aufgrund dieser Verfassung wird
die Druckkraft der Valgus-Großen Zehe gegen die zweite Zehe durch
das nachgiebige Glied absorbiert und geschwächt, der Schmerz in der
großen Zehe und um ihren Nagel kann erleichtert werden und die
deformierte große Zehe kann zu ihrer normalen Stellung geradege
richtet werden. Bei Verwendung dieses Stützgeräts wird, auch wenn
sie sich nach außen richtet, nicht auf ihren Nagel unter Entwick
lung von Schmerzen in seiner Umgebung gedrückt. Das Stützgerät
kann für verschiedene große Zehen passen, beispielsweise für eine
dicke große Zehe und eine lange große Zehe, und ermöglicht der
großen Zehe eine freie Bewegung, mit dem beispielsweisen Effekt,
daß man in der großen Zehe eine Kraft ausüben kann, um das Gehen
zu erleichtern.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die dritte Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die vierte Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der vierten Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der fünften Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer sechsten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht der sechsten Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer siebten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht einer achten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht einer neunten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht der neunten Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht einer zehnten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht der zehnten Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 21 eine perspektivische Ansicht einer elften Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 22 eine perspektivische Ansicht der selten Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 23 eine perspektivische Ansicht einer zwölften Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 24 eine perspektivische Ansicht der zwölften Ausführungsform
der Erfindung im Einsatz;
Fig. 25 eine Vorderansicht einer dreizehnten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 26 eine Unteransicht der dreizehnten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 27 eine perspektivische Ansicht der dreizehnten Ausführungs
form der Erfindung im Einsatz;
Fig. 28 eine Darstellung zur Veranschaulichung des Skeletts einer
Valgus-Großen Zehe;
Fig. 29 eine Draufsicht auf ein geraderichtendes Stützgerät für
eine Valgus-Große Zehe nach dem Stand der Technik;
Fig. 30 eine Draufsicht auf das bekannte Stützgerät nach Fig. 29
im Einsatz.
Wie in Fig. 28 gezeigt, ist eine Valgus-Große Zehe eine deformier
te große Zehe 1, die zur zweiten Zehe 2 hingebogen ist. Diese
Erscheinung tritt auf, wenn das Mittelfuß-Querband 3 schlaff
geworden ist, und insbesondere, wenn sich das erste Mittelfußgelenk
4 gespreizt hat. Die Folge sind Schmerz an der Innenseite des
ersten Innenfußgelenks 4 an der Wurzel der großen Zehe 1, vermin
derte Gehfähigkeit und Balance und die Gefahr, daß man fällt und
sich verletzt.
Der Aufbau eines bekannten Stützgeräts nach der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung 12 094/1990 wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Fig. 29 und 30 beschrieben. Ein gelenksichern
des Stoffband 11 dient dem Umwickeln des ersten Mittelfuß-Zehen
band-Gelenks zusammen mit den anderen vier Mittelfuß-Zehenband-
Gelenken so, daß der erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenkabschnitt an
der Wurzel der großen Zehe in seiner normalen Stellung gesichert
werden kann. An nahezu der gesamten Außenfläche des gelenksichern
den Bands ist ein Flächenreißverschluß angebracht. Am gelenksi
chernden Band 11 ist ein aus Stoff bestehender, die große Zehe
einschließender Abschnitt 12 befestigt, in den die große Zehe
einschließbar ist. Ein aus Stoff bestehendes Zugband 13 ist mit
einem Ende 13a an der Außenseite des die große Zehe einschließenden
Abschnitts 12 befestigt und ist so lang, daß er sich vom Ende 13a
entlang einer Außenseitenfläche des Fußes, dann um die Ferse und
entlang der anderen Außenseitenfläche des Fußes bis zum gelenksi
chernden Band 11 erstreckt. Am Zugband 13 und am gelenkverbindenden
Band 12 sind an Teilen, an denen das Zugband 13 auf das gelenksi
chernde Band 11 trifft, Flächenreißverschlüsse angebracht. Beim
Anlegen des Stützgeräts wird der Abschnitt 12 über die große Zehe
gezogene. Sämtliche Gelenke werden vom gelenksichernden Band 11
umwickelt. Der erste Mittelfußgelenk-Abschnitt an der Wurzel der
großen Zehe wird so befestigt, daß er in seine normale Stellung
kommt, und ein Wickelende 11a wird am Flächenreißverschluß an der
Außenfläche befestigt. Dann wird das Zugband 13 so nach innen
gezogen, daß die Valgus-Große Zehe in ihre normale Stellung
zurückgebracht wird, ein Abschnitt 13b wird am gelenksichernden
Band 11 fixiert, das Zugband 13 wird um die Ferse 14 gelegt und das
andere Ende 13c wird durch den Flächenreißverschluß an der
zweckmäßigsten Stelle am gelenksichernden Band 11 befestigt. Trotz
des Ziehens der großen Zehe nach innen zur inneren Normalstellung
werden die große Zehe und ihr Zehennagel unter Schmerzentwicklung
gepreßt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird eine erste Ausführungs
form der Erfindung beschrieben. Ein Gelenksicherungs-Band 5 für das
erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk ist ein Filzband ausreichender
Länge, um seitlich einen Fußabschnitt zu umwickeln, der das erste
Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 der große Zehe einschließt. Das Band
ist so gewendet, daß es eine Einsetzöffnung 7 bildet, in die die
zweite Zehe, die dritte Zehe, die vierte Zehe und die kleine Zehe
hineingeschoben werden können, und bildet hierdurch ein unteres
Trum 5a und ein oberes Trum Sb. Vom vorderen Rand des unteren Trums
5a zwischen der großen Zehe 1 und der zweiten Zehe 2 steht ein
erster blattförmiger Vorsprung 6 vor, und vom vorderen Rand des
oberen Trums 5b des Bands steht ein zweiter blattförmiger Vorsprung
8 vor, der dem ersten Vorsprung 6 des unteren Trums 5a gegenüber
liegt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Vorsprung 6 und 8 ist
ein nachgiebiges Glied 9 fest eingesetzt. Das Ende des oberen Trums
5b steht um ein kleines Stück über den zweiten Vorsprung 8 in
Richtung zur großen Zehe hin vor. Am Endabschnitt des unteren Trums
5a ist auf der Seite der großen Zehe ein Klettverschluß oder
Flächenreißverschluß 10 befestigt.
Beim Einsatz des Geräts werden die Zehen von der zweiten Zehe bis
zur kleinen Zehe in die Einsetzöffnung 7 (Fig. 1) eingeschoben und
wir& das nachgiebige Glied 9 zwischen die große Zehe 1 und die
zweite Zehe 2 eingeschoben, weiterhin wird ein Ende des Bands 5
aufwärtsgerichtet, wie in Fig. 2 dargestellt ist, und der dem
ersten Mittelfuß-Zehenband-Gelenk entsprechende Abschnitt des Bands
5 in Richtung zur kleinen Zehe gezogen, woraufhin der Flächenreiß
verschluß 10 fest mit dem Endabschnitt des oberen Trums 5b des
Bands 5 verbunden wird, wodurch das erste Mittelfuß-Zehenband-
Gelenk 4 festgelegt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird nun eine zweite
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Ein Sicherungsband 15
für das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk besteht aus einem unteren
Blatt 15a und einem oberen Blatt 15b. Das aus Filz bestehende
untere Blatt 15a wird seitlich um einen Fußabschnitt gewickelt, der
das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 der großen Zehe 1 enthält.
Vom vorderen Rand des unteren Blatts 15a steht im Bereich zwischen
der großen Zehe 1 und der zweiten Zehe 2 ein erster Vorsprung 16
ab und vom oberen Blatt 15b steht entsprechend ein zweiter
Vorsprung 18 ab, zwischen denen ein nachgiebiges Glied 19 befestigt
ist. An beiden Enden des aus Filz bestehenden unteren Blatts sitzen
auf der Oberseite Flächenreißverschlüsse 20 und 21.
Im Einsatz wird gemäß Fig. 4 das nachgiebige Glied 19 zwischen die
große Zehe 1 und die zweite Zehe 2 eingeschoben und werden beide
Enden des unteren Blatts des Bands nach oben umgelegt, wobei der
dem ersten Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 der großen Zehe 1 entspre
chende Abschnitt in Richtung zur kleinen Zehe gezogen wird, und die
Flächenreißverschlüsse 20 und 21 werden auf der Oberseite des
oberen Blatts 15b des Bands befestigt, wobei das erste Mittelfuß-
Zehenband-Gelenk 4 festgelegt wird.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 7 eine
dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Ein Sicherungs
band 25 für das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk ist ein Filzband
mit einer ausreichenden Länge, daß man es seitlich um einen
Fußabschnitt wickeln kann, der das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk
4 der großen Zehe 1 enthält. Vom vorderen Rand des Bands 25 steht
ein erster Vorsprung 26 ab, auf dem ein nachgiebiges Glied 27
angeordnet und befestigt ist. Auf der Oberseite des nachgiebigen
Glieds 27 ist das vordere Ende eines zweiten Vorsprungs 28
befestigt, dessen hinteres Ende über der Oberseite des Bands 25
liegt und der an seiner Unterseite mit einem Flächenreißverschluß
29 belegt ist. Ein weiterer Flächenreißverschluß 30 ist fest an der
Oberseite eines der Enden des Bands 25 befestigt. Im Einsatz gemäß
den Fig. 6 und 7 wird das nachgiebige Glied 27 zwischen die große
Zehe 1 und die zweite Zehe 2 eingeschoben, der zweite Vorsprung
28 wird angehoben, der dem ersten Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 der
großen Zehe 1 entsprechende Abschnitt wird durch das Band 25 in
Richtung zur kleinen Zehe gedrückt und der Flächenreißverschluß 30
wird befestigt, wodurch das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4
festgelegt wird. Sodann wird der zweite Vorsprung 28 zur großen
Zehe 1 hin gezogen und wird der Flächenreißverschluß 29, während
die große Zehe 1 in ihre Normalstellung gedrückt ist, fest am Band
25 befestigt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 10 wird nun eine vierte
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Ein Schleifenband 35
ist federnd nachgiebig und hat einen solchen Umfang, daß ein
Fußabschnitt, der das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 der großen
Zehe 1 enthält, in Seitenrichtung umspannt werden kann. Ein erster
Vorsprung 36 steht vom vorderen Rand zwischen der großen Zehe 1 und
der zweiten Zehe 2 ab und auf diesem Vorsprung sitzt fest verbunden
ein nachgiebiges Glied 37, an dessen Oberseite das vordere Ende
eines zweiten Vorsprungs 38 befestigt ist, dessen hinteres Ende auf
der Oberseite des Bands 35 zu liegen kommt und an seiner Unterseite
einen Flächenreißverschluß 39 in fester Verbindung trägt.
Im Einsatz wird gemäß Fig. 9 und 10 das Band 35 über den betref
fenden Fuß gegeben und dabei das nachgiebige Glied 37 zwischen die
erste Zehe 1 und die zweite Zehe 2 eingeschoben, wobei der dem
ersten Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 der großen Zehe entsprechende
Abschnitt in Richtung zur kleinen Zehe gedrückt wird. Sodann wird
der zweite Vorsprung 38 in Richtung zur großen Zehe 1 gezogen, um
diese in ihre Normalstellung zu schieben, und der Flächenreißver
schluß 39 wird am Band 35 befestigt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12 wird nun eine fünfte
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Ein sicherungsfilzband
45 für das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 ist so lang, daß es
seitlich einen Fußabschnitt umwickeln kann, der das erste Mittel
fuß-Zehenband-Gelenk 4 der großen Zehe 1 enthält. An einem Ende
des Bands 45, auf der Seite der kleinen Zehe, sitzt ein Flächen
reißverschluß 46. Ein erster Vorsprung 47 und ein zweiter Vorsprung
48 erstrecken sich vom unteren bzw. oberen Rand zwischen dem
Bereich der großen Zehe 1 und dem der zweiten Zehe 2 nach vorne,
und ein nachgiebiger Körper 49 sitzt fest zwischen den Vorsprüngen
47 und 48. Ein Zugband 50 ist so lang, daß es um die Fußferse
herumgelegt werden kann. Ein Ende des Zugbands 50 ist integral mit
dem Sicherungsband 45 des ersten Mittelfuß-Zehenband-Gelenks auf
der Seite der kleinen Zehe verbunden, und am anderen Ende sitzt
ein Flächenreißverschluß 51, der lösbar an der Oberseite des Siche
rungsbands 45 auf der Seite der großen Zehe befestigt werden kann.
Im Gebrauch wird, wie Fig. 12 zeigt, der nachgiebige Körper 49
zwischen die große Zehe 1 und die zweite Zehe 2 eingeschoben, das
Band 45 wird um das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 herum
festgelegt, der Flächenreißverschluß 46 wird fest an der Oberfläche
des Bands 45 auf der Seite der großen Zehe angebracht, das Zugband
50 wird um die Ferse des Fußes gelegt und der Flächenreißverschluß
51 wird fest auf der Oberseite des Bands 45 angebracht.
Die Fig. 13 und 14 zeigen eine sechste Ausführungsform der
Erfindung. An einem Sicherungsband 55 für das erste Mittelfuß-
Zehenband-Gelenk ist ein Flächenreißverschluß 56 auf der Seite der
großen Zehe befestigt und ein Ende eines Zugbands 57, das um die
Ferse des Fußes gelegt wird, ist integral mit dem Band 55 auf der
Seite der großen Zehe verbunden. Der Flächenreißverschluß 56 wird
lösbar mit der Oberseite des Bands 45 auf dessen Seite der kleinen
Zehe befestigt. Da die anderen Konstruktionsmerkmale denen der
fünften Ausführungsform gleichen, sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen und kann eine erneute Beschreibung unter
bleiben.
Fig. 15 zeigt eine siebte Ausführungsform der Erfindung. Beide
Enden eines Zugbands 60 sind integral mit einem sicherungsband 65
für das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk verbunden und der
Mittelabschnitt des Zugbands 60 ist durchgeschnitten. An den
Schnittenden des Zugbands 60 sind Flächenreißverschlüsse 61
befestigt. Das Zugband 60 kann um die Knöchel gelegt werden und die
Flächenreißverschlüsse 61 können miteinander integral verbunden
werden. Da die anderen Strukturen denen der fünften Ausführungsform
gleichen, sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
und die entsprechende Beschreibung wird nicht wiederholt.
Fig. 16 zeigt eine achte Ausführungsform der Erfindung, die der
siebten Ausführungsform mit der Ausnahme gleicht, daß an einem
Sicherungsband 75 für das erste Mittelfuß-Zehenband-Gelenk ein
Flächenreißverschluß 76 auf der Seite der großen Zehe befestigt
ist. Im übrigen ist die Konstruktion die gleiche wie bei der
siebten Ausführungsform, gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszei
chen versehen und werden nicht erneut beschrieben.
Die Fig. 17 und 18 zeigen eine neunte Ausführungsform der
Erfindung. Ausgehend von der Ausführungsform nach Fig. 11, gehen
vom Band 45 Vorsprünge 87 und 88 aus, die einen nachgiebigen Körper
89 tragen. Von den vorderen Enden der Vorsprünge 87 und 88 gehen
Zugbänder 82 und 83 für die große Zehe aus, die auf der Seite der
großen Zehe von den Vorsprüngen abstehen, indem ihre Basen an
diesen Vorsprüngen 87 und 88 festsitzen, während an den vorderen
Ende der Zugbänder 87 und 88 jeweils ein Flächenreißverschluß 84
bzw. 85 sitzt. Da im übrigen die Konstruktion die gleiche wie die
der Ausführungsform nach Fig. 11 ist, sind gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht erneut beschrie
ben.
Im Einsatz wird in der in Fig. 18 dargestellten Weise der nachgie
bige Körper 89 zwischen die große Zehe 1 und die zweite Zehe 2
eingeschoben und das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 mit dem entspre
chenden Sicherungsband 45 festgelegt, woraufhin der Flächenreißver
schluß 46 fest an der Oberseite der Seite der großen Zehe des
Sicherungsbands 45 befestigt wird. Das Zugband 50 wird dann um die
Ferse gelegt und der Flächenreißverschluß 51 fest auf der Oberflä
che des Sicherungsbands 45 festgelegt. Die Zugbänder 82 und 83 für
die große Zehe, die an den Vorsprüngen 87 bzw. 88 hängen, werden
überkreuzt, um zu ermöglichen, daß der nachgiebige Körper 89 die
große Zehe in ihren normalen Zustand drückt.
Die Fig. 19 und 20 zeigen eine zehnte Ausführungsform der
Erfindung, die der neunten Ausführungsform mit der Ausnahme
gleicht, daß die Lage eines Flächenreißverschlusses 96 eines Siche
rungsbands 95 für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk und die Lage eines
Flächenreißverschlusses 101 eines Zugbands 100 auf die gegenüber
liegenden Seiten umgewechselt sind. Da die übrige Konstruktion und
Funktion denen der neunten Ausführungsform gleichen, sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht erneut
beschrieben.
Die Fig. 21 und 22 zeigen eine elfte Ausführungsform der Erfin
dung. Zugbänder 112 und 113 für die große Zehe stehen auf der Seite
der großen Zehe von den vorderen Enden eines ersten Vorsprungs 107
bzw. eines zweiten Vorsprungs 108 ab, die einen nachgiebigen Körper
109 tragen, wobei die Basen der Zugbänder 112 und 113 fest mit den
Vorsprüngen 107 bzw. 108 verbunden sind und die Zugbänder an ihren
vorderen Enden Flächenreißverschlüsse 114 und 115 tragen.
Im Einsatz wird in der in Fig. 22 dargestellten Weise der nachgie
bige Körper 109 zwischen die große Zehe 1 und die zweite Zehe 2
eingeschoben und wird ein Sicherungsband 116 für das Mittelfuß-
Zehenband-Gelenk 4 an diesem befestigt und der Flächenreißverschluß
114 fest zur Seite der großen Zehe auf der Oberseite des Siche
rungsbands 116 befestigt, ferner wird ein Zugband 110 um den
Knöchel gelegt und mit seinen Enden durch Flächenreißverschlüsse
111 befestigt. Die Zugbänder 112 und 113 werden dann überkreuzt und
so angezogen, daß die große Zehe 1 durch den nachgiebigen Körper
109 in seine Normalstellung gedrückt wird.
Die Fig. 23 und 24 zeigen eine zwölfte Ausführungsform der
Erfindung. Sie gleicht der elften Ausführungsform mit der Ausnahme,
daß bei einem Band 125 für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk die
Position eines Flächenreißverschlusses 126 und die Position eines
Flächenreißverschlusses 131 eines Zugbands 130 zur gegenüberliegen
den Seite verlegt wurden. Da die übrige Konstruktion und Funktion
denen der elften Ausführungsform gleichen, sind gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht erneut beschrie
ben.
Die Fig. 25 bis 27 zeigen eine dreizehnte Ausführungsform der
Erfindung. Ein Sicherungsband 135 für das Mittelfuß-Zehenband-
Gelenk kann seitlich fest um dieses Mittelfuß-Zehenband-Gelenk .4
an der Wurzel der großen Zehe so herumgelegt werden, daß das
Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 festgehalten wird. Ein Sicherungsband
136 für die große Zehe wird um diese gewickelt. Der untere
Zwischenabschnitt des Sicherungsbands 135 für das Mittelfuß-
Zehenband-Gelenk und der obere Zwischenabschnitt des Sicherungs
bands 136 für die große Zehe sind verbunden und ein Zugband 137
ist vertikal am Verbindungsabschnitt befestigt, wobei der obere
Abschnitt des Zugbands 137 mit dem Sicherungsband 136 für die große
Zehe verbunden ist und an der Innenfläche des unteren Endes des
Zugbands 137 ein Flächenreißverschluß 138 sitzt.
Flächenreißverschlüsse 139 und 140 sitzen an der Unterseite eines
Endes des Sicherungsbands 135 für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk
bzw. an der Unterseite des einen Endes des Sicherungsbands 136 für
die große Zehe.
Bei Ingebrauchnahme wird in der in Fig. 27 dargestellten Weise das
Sicherungsband 135 für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk fest um
dieses Gelenk 4 herumgelegt, so daß dieses durch den Flächenreiß
verschluß 139 in festgelegtem Zustand gehalten wird. Dann wird das
Sicherungsband 136 für die große Zehe um diese große Zehe 1
gewickelt und durch den Flächenreißverschluß 140 in einem festge
legten Zustand gehalten. Sodann wird das Zugband 137 so gezogen,
daß die große Zehe 1 in ihre Normalstellung gezogen wird, nämlich
indem das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk 4 nach innen in seine normale
Lage geschoben wird, und das untere Ende des Zugbands 137 wird am
Sicherungsband 135 für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk zum Aufrecht
erhalten dieses Zustands befestigt.
Claims (11)
1. Stützgerät zum Geraderichten einer Valgus-Großen-Zehe, mit
einem Sicherungsband (5) für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk
(4), das fest um dieses Gelenk (4) an der Wurzel der großen
Zehe (1) seitlich um den Fuß zum festgelegten Halten dieses
Gelenks (4) umschlagbar ist, einem ersten Vorsprung (6), der
vom vorderen Rand der unteren Seite (5a) des Sicherungsbands
(5) des Gelenks vorsteht, und einem zweiten Vorsprung (8),
der vom vorderen Rand der oberen Seite (5b) des Sicherungs
bands (5) des Gelenks absteht, gekennzeichnet durch ein
nachgiebiges Glied (9), das zwischen dem ersten Vorsprung (6)
und dem zweiten Vorsprung (8) eingeschlossen ist, zum
Einsetzen zwischen die große Zehe (1) und die zweite Zehe (2).
2. Stützgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungsband (5) für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk (4)
aufwärts gewendet ist und an einem Ende einen Flächen
reißverschluß (10) trägt.
3. Stützgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungsband (15) für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk (4) in
einen oberen Abschnitt (15b) und einen unteren Abschnitt
(15a) geteilt ist und an beiden Enden des unteren Abschnitts
(15a) Flächenreißverschlüsse (20, 21) angebracht sind.
4. Stützgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Vorsprung (28) vom sicherungsband (25) für das
Mittelfuß-Zehenband-Gelenk trennbar und mit einem in Richtung
zur Ferse verlaufenden Abschnitt gebildet ist, an dessen Ende
an der Unterseite ein Flächenreißverschluß (29) sitzt, und
daß ein weiterer Flächenreißverschluß (30) auf der Seite der
kleinen Zehe des Sicherungsbands (25) für das Mittelfuß-
Zehenband-Gelenk sitzt.
5. Stützgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützband (35) für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk als
Schleife eines federnden Bands gebildet ist.
6. Stützgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Zugband (50) einer ausreichenden
Länge, daß es um die Ferse des Fußes legbar ist, mit seinem
einen Ende mit dem sicherungsband (45) für das Mittelfuß-
Zehenband-Gelenk (4) fest verbunden ist, während an seinem
anderen Ende ein Flächenreißverschluß (51) sitzt.
7. Stützgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Seite der großen Zehe (1) des
Sicherungsbands (55) für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk (4)
ein Flächenreißverschluß (56) vorhanden ist.
8. Stützgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Seite der kleinen Zehe des Siche
rungsbands (55) für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk (4) ein
Flächenreißverschluß (56) vorhanden ist.
9. Stützgerät nach Anspruch 6 oder nach einem der auf Anspruch
6 rückbezogenen Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelabschnitt des Zugbands (60) durchgeschnitten
ist und Flächenreißverschlüsse (61) an seinen Schnittenden
befestigt sind.
10. Stützgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem Bereich der großen Zehe von den
Innenflächen der vorderen Enden des ersten Vorsprungs (88)
bzw. des zweiten Vorsprungs (89) Zugbänder (82, 83) für die
große Zehe nach außen vorstehen und an den einander gegen
überliegenden Flächen der vorderen Enden dieser Zugbänder
(82, 83) Flächenreißverschlüsse (85) sitzen.
11. Stützgerät zum Geraderichten einer Valgus-Großen Zehe, mit
einem Sicherungsband (135) für das Mittelfuß-Zehenband-Gelenk
(4), das seitlich um dieses Gelenk (4) an der Wurzel der
großen Zehe (1) zum festgelegten Halten dieses Gelenks (4)
umschlagbar ist und mit einem Sicherungsband (136) für die
große Zehe, das um die große Zehe zu deren Festhalten
umschlagbar ist, dadurch gekennzeichnete daß sich ein
Zwischen-Verbindungsabschnitt des Sicherungsbands (136) für
die große Zehe vertikal anschließt und ein Flächenreißver
schluß (138) vertikal an der Außenfläche des Verbindungs
abschnitts verläuft und an der unteren Innenfläche befestigt
ist, und daß sein oberes Ende mit dem Sicherungsband (136)
für die große Zehe verbunden ist (Fig. 25).
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