DE3916091C2 - - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0104Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
    • A61F5/0111Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the feet or ankles

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stützen der Sprunggelenke von Füßen nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Bänderrisse wurden im allgemeinen früher durch opera­ tive Maßnahmen wieder zusammengefügt. In neuerer Zeit ist man jedoch praktisch dazu übergegangen durch eine Ruhigstellung des Fußes dafür zu sorgen, daß die Bän­ der selbst wieder zusammenwachsen. Hierzu ist es be­ kannt, den Fuß und den Unterschenkel mit einem Gips- oder Kunststoffverband zu versehen, der in üblicher Weise mehrere Wochen zu tragen ist. Bekanntlich ist ein derartiger Verband für den Patienten jedoch sehr beschwerlich und unangenehm.
Auch für Zerrungen (Distorsionen) und Verstauchungen (fibulare Bandrupturen) werden Verbände verwendet.
Bekannt sind auch bereits Spezialschuhe, die nach Art eines Stiefels ausgebildet sind, der mit seitlichen Versteifungsschienen vor und hinter dem Knöchel ver­ sehen ist, damit der Fuß nicht ab- bzw. umknicken kann.
Ein Nachteil eines derartigen Schuhes ist jedoch, daß er sehr teuer in der Anschaffung ist und von den Her­ stellern und in den Verkaufsstätten eine Vielzahl von unterschiedlichen Größen hergestellt bzw. auf Lager gehalten werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, daß der Patient diesen Schuh im häuslichen Bereich und auch im Bett anbehalten sollte. Aus hy­ gienischen Gründen sollte der Schuh deshalb im häus­ lichen Bereich noch mit einer Folie, einem Strumpf oder dergl. umwickelt werden.
Zu dem DE-GM 87 00 201 ist eine Knöchelbandage be­ schrieben, die mit einer Kunststoffversteifung verse­ hen ist. Durch die doppelwandige Verkleidung mit Kunstleder ist jedoch eine ausreichende Atmung der Haut nicht gewährleistet. Es kommt daher zu einer ver­ mehrten Transpiration.
Ein entscheidender Nachteil liegt darin, daß mit die­ ser Bandage weder eine geführte Dorsalflexion noch ei­ ne Plantarflexion im Sprunggelenk möglich ist. Durch die allseitige gleiche Umschließung des Fußes (auch im Vorderteil nach Schließen des Klettverschlusses) kommt es im Sprunggelenk zu einer Versteifung, welche medi­ zinisch äußerst nachteilig ist. Insbesondere bei einem längeren Tragen dieser Stütze kommt es ebenso wie bei sonst üblichen Gehgipsen zu Atrophien im Muskel- und Bandapparat des betroffenen Beines.
Aus dem DE-GM 86 32 075 ist eine Sprunggelenkstütze bekannt, die beinumfassend ist. Aufgrund der Geschlos­ senheit, insbesondere auf der Vorderseite, kommt es am vorderen oberen Rand zu einem erheblichen Druck. Ein Gehen mit dieser Sprunggelenkstütze ist sehr beschwer­ lich und nur kurzzeitig möglich. Nach medizinisch-or­ thopädischen Richtlinien können derartige Stützen nur nach einem Gipsmodell, das fast bis zum Knie reicht, angefertigt werden, da nur auf diese Weise eine gleichmäßige Druckverteilung an der vorderen empfind­ lichen Schwingbeinkante gewährleistet werden kann. Weiterhin ist von Nachteil, daß im Sohlenbereich diese Stütze erheblich länger ist und dadurch nur eine Ab­ rollbewegung im Zehengrundgelenksbereich erlaubt. Das Fußskelett weist im Bereich der Fußwurzelknochen und der Mittelfußknochen keine echten gelenkigen Bewegun­ gen auf, so daß der gesunde Fuß nur im Sprunggelenk und im Zehengrundgelenksbereich gelenkig ausgestaltet ist und auch nur dort eine Abrollbewegung zuläßt.
Die US-PS 46 51 726, beschreibt eine festumschließende Bandage, die das Sprunggelenk versteift. Im Bereich der Knöchel ist die Stütze mit Schienen versehen. Da die Knöchel jedoch keinen Druck vertragen können, müs­ sen die Versteifungsschienen für jeden Patienten indi­ viduell angepaßt werden.
Den vorstehend beschriebenen Konstruktionen gemeinsam ist, daß sie beinumfassend sind und daß sie insbeson­ dere das Sprunggelenk ruhigstellen sollen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum Stützen der Sprungge­ lenke zu schaffen, die einfacher in der Handhabung ist und die vom Patienten leichter getragen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn­ zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale ge­ löst.
Erfindungsgemäß besteht der Halt für den Knöchel, d.h. praktisch eine Knöchelschiene, nunmehr lediglich aus einem einfachen Einsatz, der dem Fuß einen ausreichen­ den Halt gegen ein Umknicken gibt.
Insbesondere ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrich­ tung eine Abrollbewegung des Fußes ab dem Sprunggelenk und nicht erst wie beim Stand der Technik im Bereich des Vorderfußes. Dies wird ermöglicht durch die offene Form des Vorderteiles und durch die gabelförmige, praktisch vertikal nach unten verlaufende Ausbildung der Seitenteile der erfindungsgemäßen Orthese. Durch die spezielle Form und durch die Befestigungsmittel ist die erfindungsgemäße Sprunggelenkstütze dadurch im unteren Bereich steif und im oberen Bereich nachgiebig und elastisch, wodurch das Sprunggelenk zusammengehal­ ten wird und seitliche Kippbewegungen des Fußes nahezu ausgeschaltet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als einfacher Einsatz im Bedarfsfalle in einen Schuh eingefügt wer­ den bzw. der Patient kann mit der Vorrichtung in einen Schuh schlüpfen. Dabei ist lediglich dafür zu sorgen, daß das Vorderteil in einem entsprechenden Maße vorne offen ist und das Fußbetteil nur so lang ist, daß man den Einsatz in einen Schuh einfügen kann. Das Fußbett­ teil sitzt in diesem Falle auf dem Fußbett des Schuhes auf.
Andererseits kann man die erfindungsgemäße Vorrichtung im häuslichen Bereich ohne Schuhe oder auch mit einem Hausschuh verwenden. Ebenso kann der Patient einen Socken oder einen Strumpf darüber anziehen. Auf diese Weise ergeben sich keinerlei hygienische Probleme wie es bei dem Spezialschuh nach dem Stand der Technik der Fall ist.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung nur den hinteren Bereich eines Fußes umfaßt und vorne offen ist, kommt man im Bedarfsfalle mit wenigen Größen aus. Im allge­ meinen dürften 2-3 unterschiedliche Größen ausrei­ chend sein, wobei lediglich noch unterschiedliche Formen für den linken oder den rechten Fuß zu berück­ sichtigen sind.
Von Vorteil ist es, wenn das Rückenteil im Bereich der Ferse des zu stützenden Fußes mit einer Fersenausspa­ rung versehen ist.
Da der Fersenbereich im allgemeinen sehr empfindlich ist, wird durch die Aussparung in diesem Bereich ver­ mieden, daß es zu einem Scheuern und damit evtl. zu einem Wundsein kommt.
In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung kann vorgesehen sein, daß die beiden Seitenteile mit Versteifungsrippen versehen sind.
Damit einerseits die erfindungsgemäße Vorrichtung ge­ nügend elastisch ist, um z.B. ein Scheuern oder auch nur ein unangenehmes Traggefühl zu vermeiden, wird man sie aus einem wenigstens teilweise elastischen Ma­ terial herstellen. Durch die erfindungsgemäßen Ver­ steifungsrippen wird andererseits jedoch sicherge­ stellt, daß in dem am meisten gefährdeten Bereich eine ausreichende Stabilität gegeben ist.
In einer Ausgestaltung hierfür kann vorgesehen sein, daß jedes der Seitenteile mit einer Versteifungsrippe versehen ist, die jeweils wenigstens annähernd seit­ lich neben den Knöchelaussparungen beginnend nach oben verlaufen und die beiden Teile im oberen Bereich der Seitenteile jeweils in einem Bogen zusammengeführt sind.
Durch diese Maßnahme wird eine ausreichende Stabilität auf einfache Weise mit jeweils einer einzigen Verstei­ fungsrippe erreicht.
Damit die erfindungsgemäße Vorrichtung sicher an dem Fuß des Patienten befestigt werden kann, wird man im allgemeinen den ansonsten offenen vorderen Bereich durch Befestigungsmittel verschließen, wobei diese z. B. an den Seitenteilen angeordnet bzw. befestigt sein können.
Eine einfache Ausgestaltung hierfür kann darin be­ stehen, daß die beiden Seitenteile wenigstens an­ nähernd in vertikaler Richtung verlaufende Schlitze zur Aufnahme und zur Durchführung eines oder mehrerer Klettbänder aufweisen.
Durch an sich bekannte Klettbänder läßt sich auf diese Weise einfach und sehr schnell die Vorrichtung anle­ gen, wobei bei einer entsprechenden Breite des oder der Klettbänder auch ein unangenehmes Traggefühl für den Patienten oder sogar Verletzungen vermieden werden können.
Die Anordnung und die Befestigungsart selbst ist selbstverständlich grundsätzlich im Rahmen der Erfin­ dung beliebig, wobei auch statt Klettbänder andere Be­ festigungsmittel, wie z.B. einfache Schnürsenkel und dergl. verwendet werden können.
Bei Verwendung von Klettbändern wird es im allgemeinen ausreichend sein, wenn im unteren Bereich und im oberen Bereich jeweils ein Klettband angeordnet ist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß im oberen Bereich an wenigstens einem der beiden Seitenteile ein Klettband befestigt ist, das um die beiden Seitenteile wickelbar ist.
Durch das obere einstellbare Klettband wird der Unter­ schenkel des Patienten entsprechend umfaßt, womit die Vorrichtung in Verbindung mit einem unteren Klettband sicher an dem Fuß des Patienten gehalten ist.
Als Material für die Vorrichtung sind verschiedene Ma­ terialien möglich. Als besonders geeignet hat sich Kunststoff und dabei Polypropylen herausgestellt. Eine Paßform aus Polypropylen kann durch Tiefziehen herge­ stellt werden, wobei man einen derartigen Tiefziehgang problemlos so wählen kann, daß z.B. die Paßform im hinteren Bereich stabiler und im vorderen Bereich elastischer ist. Polypropylen hat weiterhin auch den Vorteil, daß man durch eine Erwärmung der Paßform diese im Bedarfsfalle noch etwas nachformen und damit an den Fuß des Patienten besser anpassen kann.
Im Bedarfsfalle kann das Paßformteil auch innenseitig ausgepolstert sein, um den Tragekomfort zu erhöhen und eventuelle Verletzungen zu vermeiden. Statt dessen oder zusätzlich kann der Fuß des Patienten im Bedarfs­ falle mit einer Gummitrikotbandage umwickelt werden.
Nachfolgend ist anhand eines Ausführungsbeispieles die Erfindung prinzipmäßig näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in per­ spektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach der Fig. 1 von vorne,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht aus einem Paßformteil 1, das zwei Seitenteile 2 und 3, ein Fußbetteil 4, ein Rückenteil 5 und ein über die ganze Länge offenes Vorderteil 6 aufweist. Das Paßformteil ist einstückig und besteht aus tiefgezogenem Polypropylen.
Im unteren Bereich der beiden Seitenteile 2 und 3 ist jeweils eine Knöchelaussparung 7 angeordnet, durch die der Knöchel des Patienten frei durchragen kann.
Das Fersen- bzw. Rückenteil 5 ist im unteren Bereich mit einer Fersenaussparung 8 versehen, aus der die Ferse des Patienten frei ragen kann.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind die beiden Seitenteile 2 und 3 gegenüber dem Rückenteil 5 hochgezogen, womit sich eine gabelartige Form ergibt.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist jedes Sei­ tenteil 2 bzw. 3 mit einer Versteifungsrippe 9 ver­ sehen, die jeweils seitlich neben der Knöchelausspa­ rung 7 beginnt, von dort aus nach oben geführt und in einem Bogen 10 wenigstens annähernd um 180° wieder nach unten geführt ist und außenseitig auf der anderen Seite der Knöchelaussparung 7 endet.
Die beiden Seitenteile 2 und 3 sind im unteren bzw. mittleren Bereich nahe ihrer Vorderkante jeweils mit einem wenigstens annähernd in vertikaler Richtung ver­ laufenden Schlitz 11 versehen. Durch die beiden Schlitze 11 kann ein Klettband 12 geführt werden, das in den Fig. 1 und 3 nur gestrichelt aus Übersicht­ lichkeitsgründen angedeutet ist. Im oberen Bereich kann z.B. über eine Nietverbindung 13 in nicht näher dargestellter Weise ein weiteres Klettband 14 mit dem Seitenteil 3 verbunden sein (s. Fig. 3), das eine der­ artige Länge besitzt, daß es wenigstens einmal voll­ ständig um den Unterschenkel eines Patienten gewickelt werden kann. Auf diese Weise wird das Paßformteil 1 im oberen Bereich allseitig umgeben und damit elastisch bzw. nachgiebig das in diesem Bereich offene Rücken­ teil 5 und das vollständig offene Vorderteil 6 ge­ schlossen. Das Vorderteil 6 wird weiterhin auch durch das untere Klettband 12 in diesem Bereich geschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde u.a. zur früh­ funktionellen Behandlung der fibularen Bandruptur auf folgende Weise und mit den nachfolgend näher beschrie­ benen Ergebnissen ärztlich eingesetzt:
Nach Hochlagerung und Abschwellung des Sprunggelenkes innerhalb von 5-7 Tagen wurde die erfindungsgemäße Schiene individuell angepaßt. Die Patienten waren da­ mit innerhalb von drei Tagen in der Lage, mit Konfek­ tionsschuhwerk und ohne Gehhilfen beschwerdefrei zu gehen. Die Schiene wurde Tag und Nacht getragen bis zum Ablauf der 6. Woche nach Unfall. Die Schiene schränkte Bewegungen im oberen Sprunggelenk nicht ein, seitliche Kippbewegungen des unteren Sprunggelenkes waren ausgeschaltet. Das normale Abrollen beim Gehen wurde nicht verhindert. Dadurch war in den meisten Fällen mit dieser Behandlungsform eine Wiederaufnahme der Arbeit drei Wochen nach Unfall möglich.
Röntgenaufnahmen von Sprunggelenken von Patienten, die die erfindungsgemäße Vorrichtung trugen, im Vergleich mit Patienten, die auf herkömmliche Weise behandelt wurden, brachten folgende Resultate:
Bei einer 24jährigen Patientin verringerte sich im seitlichen Bild bei maximal manuellem ventralen Zug am Sprunggelenk die Talussubluxation mit angelegter Schiene von 9 mm auf 2 mm.
Bei einem 23jährigen Sportler wurde die laterale Auf­ klappbarkeit im oberen Sprunggelenk bei maximal ma­ nuellem Zug durch die Schiene von 13 Grad auf 2 Grad vermindert.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Stützen der Sprunggelenke, mit ei­ nem durch ein wenigstens annähernd dem hinteren Be­ reich eines Fußes und dem Unterschenkel angepaßten Paßformteil, das den zu stützenden Fuß seitlich um­ faßt, mit einem Rückenteil, zwei Seitenteilen, einem Fußbetteil und einem Vorderteil, wobei im Knöchelbe­ reich auf jeder Seite eine Aussparung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil (6) nach vorne offen ist, daß die bei­ den Seitenteile (2, 3) das Rückenteil (5) nach oben überragen, daß die beiden Seitenteile (2, 3) mit ihren hochgezogenen Teilen eine Gabel bilden und daß das Vorderteil (6) wenigstens teilweise durch wenigstens ein Befestigungsmittel verschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenteil (5) im Bereich der Ferse des zu stüt­ zenden Fußes mit einer Fersenaussparung (8) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (2, 3) mit Versteifungsrip­ pen (7) versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Seitenteile (2, 3) mit einer Versteifungsrip­ pe (7) versehen ist, die jeweils wenigstens annähernd seitlich neben der Knöchelaussparung beginnend nach oben verläuft und die beiden Teile im oberen Bereich der Seitenteile (2, 3) jeweils in einem Bogen (10) zu­ sammengeführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (2, 3) auf der Vorderseite durch Befestigungsmittel (12, 14) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (2, 3) wenigstens annähernd in vertikaler Richtung verlaufende Schlitze (11) zur Auf­ nahme und zur Durchführung eines oder mehrerer Klett­ bänder (12) aufweisen, die das Befestigungsmittel bil­ den.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich an wenigstens einem der beiden Sei­ tenteile (3) ein Klettband (14) befestigt ist, das um die beiden Seitenteile (2, 3) wickelbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Paßformteil aus Kunststoff besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polypropylen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Polypropylen tiefgezogen ist.
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