DE19722118A1 - Sprunggelenkorthese - Google Patents

Sprunggelenkorthese

Info

Publication number
DE19722118A1
DE19722118A1 DE1997122118 DE19722118A DE19722118A1 DE 19722118 A1 DE19722118 A1 DE 19722118A1 DE 1997122118 DE1997122118 DE 1997122118 DE 19722118 A DE19722118 A DE 19722118A DE 19722118 A1 DE19722118 A1 DE 19722118A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foot
shell
orthosis according
footbed
ankle orthosis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1997122118
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr Med Schaff
Ewald Berkowitsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ferd Hauber GmbH
Original Assignee
Ferd Hauber GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ferd Hauber GmbH filed Critical Ferd Hauber GmbH
Priority to DE1997122118 priority Critical patent/DE19722118A1/de
Publication of DE19722118A1 publication Critical patent/DE19722118A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0104Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
    • A61F5/0111Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the feet or ankles

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Sprunggelenkorthese mit einem Unterschenkelabschnitt, einem Fußabschnitt und einer Fixiervorrichtung mit wenigstens einem am Fußabschnitt gehaltenen und an den Unterschenkel anlegbaren Fixierband.
Eine derartige Sprunggelenkorthese ist aus DE 43 18 791 C2 bekannt. Sie ist bandagenartig ausgebildet und erlaubt es, zur Behandlung einer Außenbandsläsion oder eines Außen­ bandrisses auf einen Gipsverband zu verzichten. Hierbei ist der Fußabschnitt im wesentlichen röhrenförmig und der Unterschenkelabschnitt aus zwei teilweise zur Überlappung bringbaren Laschen gebildet, die mittels eines Schnellver­ schlusses in eine röhrenförmige Form, den unteren Teil des Unterschenkels umfassend, bringbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sprungge­ lenkorthese anzugeben, die sich neben einer zuverlässigen Stabilisierung bzw. Fixierung des Sprunggelenkes zur Entla­ stung verletzter Strukturen durch Abwandlungsmöglichkeiten im Aufbau bedarfsweise an jeweilige Erfordernisse der medizinischen und therapeutischen Behandlung zur Erzielung eines schnellen Heilungsverlaufs optimal anpassen läßt.
Ausgehend von einer Sprunggelenkorthese der eingangs erläu­ terten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Orthese läßt sich für die postopera­ tive bzw. frühkonservative Behandlungsphase zur völligen Stabilisierung des Sprunggelenkkomplexes ohne äußere mechanische Belastung an Bein und Fuß aufgrund des durch die gegenseitige Verbindung von Schale und Fußbett ge­ schaffenen Aufnahmekörpers problemlos anlegen und abnehmen.
Der Aufnahmekörper kann so bei entsprechend schweren Sprunggelenkverletzungen den obligatorischen Gipsverband ersetzen, wobei er zur einfachen und entsprechend schnellen Positionierung lediglich dorsal auf Bein und Fuß auf zu­ stecken ist. Aus diesem Grunde wird im folgenden dieser Aufnahmekörper als Dorsalelement bezeichnet.
In diesem Dorsalelement liegt der Fuß wie in einer Schiene und wird im wesentlichen an drei Stellen, nämlich Unter­ schenkel, Ferse und Fußlängsgewölbe, abgestützt.
Die proximale Ausdehnung der Schale verhindert dabei eine Bewegung des Unterschenkels nach dorsal.
Eine zu bevorzugende Ausbildung des Dorsalelementes ist hierbei Gegenstand des Anspruches 2, wodurch einerseits eine Luftzufuhr und Anpassung an die unterschiedliche Anatomie sichergestellt ist und andererseits Fertigungs­ material eingespart wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand der Ansprüche 3 und 4. Die Dimensionierung des Fußbettes bis zum Großzehenballen verhindert dabei eine Plantarbewegung bzw. das Senken der Fußspitze, wobei sich die weniger steifen Elementbereiche zur besseren Anpassung an die Fußkonturen optimal flexibel auslegen lassen.
Fertigungstechnisch am günstigsten läßt sich das Dorsal­ element gemäß Anspruch 5 herstellen, wobei sich der Trage­ komfort, falls erforderlich, gemäß Anspruch 6 noch verbes­ sern läßt.
Die erste Behandlungsstufe, die eine Lagerungsbehandlung des Sprunggelenkes in der postoperativen bzw. frühkonserva­ tiven Phase mittels des Dorsalelementes bei völliger Ge­ lenkfixierung zum Gegenstand hat, ist üblicherweise nach drei bis vier Tagen zu beenden, um Gelenksteifigkeit und deren Auswirkungen zu vermeiden. In einer zweiten Behand­ lungsstufe sind deshalb möglichst frühzeitig erste Mobili­ sierungsmaßnahmen einzuleiten, bei denen das Sprunggelenk allmählich zunehmend belastet werden soll.
Die erfindungsmäße Orthese ermöglicht dies, ohne ihre stabilierende/fixierende Wirkung aufzugeben, in einer Kombination mit weiteren Orthesenkomponenten gemäß den Ansprüchen 7 bis 16.
Die hierbei in Anspruch 7 definierte, ventral anzusetzende Gegenschale wird im folgenden als Ventralelement bezeich­ net. Dasselbe dient in Verbindung mit dem in Anspruch 12 definierten Polster- und Stabilisationskörper dazu, bei Plantar/Dorsalbewegungen eine entsprechend gedämpfte Bewe­ gungsfreigabe zu gewährleisten.
Die Ansprüche 8 bis 11 beziehen sich hierbei auf vorteil­ hafte Ausgestaltungen dieses Ventralelementes, wobei durch die Merkmale der Ansprüche 10 und 11 eine gewisse Federwir­ kung erreicht wird, die maßgeblich zur Dämpfung der nach ventral gerichteten Bewegung um das obere Sprunggelenk beiträgt. Dabei wird der Fuß ohne Krafteinwirkung in der Normal-Null-Stellung gehalten.
Durch eine nicht zu starre Ausführung von Dorsal- und Ventralelement und optimierten Abmessungen in den distalen und proximalen Zonen läßt sich dabei eine gute Anpassung an die Anatomie erreichen.
Das Ventralelement ist hierbei optional einzusetzen, d. h., wird eine geringe Bewegungsfreigabe nach dorsal/plantar benötigt, ist dessen Einsatz angebracht.
Kann hingegen die Bewegungsfreigabe nach medizinischem Ermessen vergrößert werden, so kann auf die Verwendung des Ventralelementes verzichtet werden. Es bietet sich somit die Möglichkeit der individuellen Anpassung an den Hei­ lungsverlauf.
Das Dorsalelement dient hierbei hauptsächlich zur Vermei­ dung der Bewegung um das untere Sprunggelenk, während das Ventralelement dazu dient, die Bewegung um das obere Sprunggelenk einzuschränken.
Dem in den Ansprüchen 12 und 13 definierten Polster- und Stabilisierungskörper kommt hierbei insofern besondere Bedeutung zu, als dieser mehrere Aufgaben zu erfüllen hat.
Zum einen übernimmt dieser für die Behandlungsstufe 2 vorrangig Polsterungsaufgaben, d. h., er ist mit ausschlag­ gebend für den Tragekomfort der Orthese. Zum anderen bildet er ein funktionswesentliches Element für die im Zuge einer Behandlungsstufe 3 einzuleitenden Protektions- und Prophy­ laxephase bei einer Sprunggelenksbehandlung. Diese Behand­ lungsstufe 3 hat die vollständige Wiederherstellung der Sprunggelenksfunktion zum Ziele.
Da hierbei die Orthese bei den unterschiedlichen Bewegungs­ mustern lediglich noch eine unterstützende, aber keine stark einschränkende Funktion mehr erfüllen soll, kann gegebenenfalls auf die Verwendung von Dorsal- und Ventral­ element völlig verzichtet werden und lediglich noch der Polster- und Stabilierungskörper in Verbindung mit einem geeigneten Fixierungssystem und einer Gehhilfe zur Anwen­ dung kommen. In diesem Falle handelt es sich um eine Sprunggelenkorthese, der in Verbindung mit der Fixiervor­ richtung eigenständige, erfinderische Bedeutung zukommt.
Um hierbei eine ausreichende Sicherheit vor Supinations­ streß zu erlangen, ist die Verwendung eines für den Bewe­ gungszweck geeigneten Schuhwerkes erforderlich.
Eine insbesondere für die Verwendung in Behandlungsstufe 3 ausreichende Stabilität des Polster- und Stabilisierungs­ körpers ist hierbei gemäß Anspruch 13 zu erreichen.
Die Ansprüche 14 bis 20 beziehen sich auf weitere, vorteil­ hafte Ausgestaltungen der Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfin­ dungsgemäß abwandlungsfähigen Sprunggelenkorthese darge­ stellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Dorsalelementes;
Fig. 2: eine Rückansicht des Dorsalelementes in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Pol­ ster- und Stabilisierungskörpers;
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des Ven­ tralelementes;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Sprunggelenk­ orthese, bei der Dorsalelement, Polster- und Stabilisierungskörper sowie Ventral­ element in Kombinationation verwendet sind;
Fig. 6: einen Querschnitt durch die Fersenschale entlang der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Sprunggelenk­ orthese, jedoch unter Fortlassung des Ventralelementes;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Fußbettes zur Darstellung der Anordnung des Zügels sei­ nes Spannsystems, medial gesehen;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Fußbettes zur Darstellung der Anordnung des Spannbandes seines Spannsystems, lateral gesehen;
Fig. 10 eine schaubildliche Darstellung eines an das Fußbett anbringbaren internen Geh­ hilfeelementes.
Die Sprunggelenkorthese weist folgende, in Abhängigkeit von mehreren durchzuführenden Behandlungsstufen des Sprung­ gelenkkomplexes, wie Lagerungsbehandlung und Nachtversorgung in der postoperativen bzw. frühkonservativen Phase (Behand­ lungsstufe 1), Frühmobilisierung und Nachtversorgung (Behandlungsstufe 2), sowie Prophylaxephase (Behandlungsstufe 3), miteinander kombinierbare Komponenten auf:
  • - ein Dorsalelement 10,
  • - einen Polster- und Stabilisierungskörper 12,
  • - ein Ventralelement 14,
  • - eine Fixiervorrichtung 16,
  • - eine interne Gehhilfe 18.
Das Dorsalelement 10 ist durch einen aus hochfestem Kunst­ stoff einstückig gefertigten Formkörper gebildet, der eine den Unterschenkel relativ weit oben dorsal umgreifende Schale 20, ein Fußbett 22 sowie ein einen Teil der Fixie­ rungsvorrichtung 16 bildendes Übertragungsband 24 umfaßt (s. Fig. 7).
Die Schale 20 weist einen sich in deren Längsrichtung erstreckenden und sich nach oben erweiternden Durchbruch 26 auf, der sich vom Bereich des Achillessehnenansatzes bis zur Unterschenkelmuskulatur erstreckt und eine Luftzufuhr sowie eine günstige Anpassung des Dorsalelementes 10 an die Beinanatomie ermöglicht.
Aufgrund dieses Durchbruches 26 verbleiben an dem oberen, im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Schalenendstück 28 lediglich noch zwei jeweils sich von dessen U-Schenkeln seitlich zu einer Fersenschale 30 des Fußbettes 22 nach unten erstreckende Verbindungsstege 32, 34, deren Breite in Richtung auf die Seitenwandteile 36, 38 der Fersenschale 30 kontinuierlich abnimmt. Dadurch ist der Knöchelbereich am Fußbett 22 weiträumig ausgespart, um im Falle einer starken Neigung zu Schwellungen des Sprunggelenkbereiches bzw. Narbenbildung bei operativer Versorgung in der Behandlungs­ stufe 1 ausreichend Freiraum zu schaffen. Das Fußbett 22 erstreckt sich im Vorfußbereich vorzugsweise bis zum Großzehenballen, wodurch eine Plantarbewegung bzw. das Senken der Fußspitze vermieden wird. Dabei sind lediglich die beiden Verbindungsstege 32, 34, die Fersenschale 30 sowie der Fußsohlenbereich des Fußbettes 22 verwindungs­ steif ausgeführt, während die übrigen Bereiche des letzteren eine Flexibilität aufweisen, die ein besseres Anpassen an die Fußkonturen ermöglicht. Erreicht wird dies durch unterschiedliche Verstärkungen, vorzugsweise durch bereichs­ weise in den Kunststoff eingelagerte Carbonfasern.
Der Polster- und Stabilierungskörper 12 weist, wie Fig. 3 zeigt, in etwa die Form eines Stiefels mit vorne offenem Fußteil 44 auf. Der Stiefelschaft 46 und der Rücken seines Fußteils 44 sind in der Quermitte geteilt. Der Poster- und Stabilierungskörper 12 ist somit zur Seite hin aufklappbar bzw. U-förmig gestaltet und läßt sich an Bein und Fuß leicht und schnell anlegen, ohne daß der Patient mit seinem Fuß in den stiefelartigen Polster- und Stabilisierungskör­ per 12 hineinschlüpfen muß.
Im Bereich des Fußrückens wurde die Teilungsebene verlas­ sen, wobei sich die Trennfuge dort vorzugsweise nach lateral verlaufend erstreckt. Dadurch wurde eine Art Zunge 48 ausgebildet, die für die Polsterung der Mittelfußfixierung zuständig ist. Aufgrund der lateral verlaufenden Schließ­ richtung der Zunge 48 zieht sich der Fußteil 44 bei der Mittelfußfixierung selbst zu bzw. kommt mit dem Mittelfuß selbsttätig in formschlüssige Berührung.
Der Polster- und Stabilisierungskörper 12 dient z. B. bei der Behandlungsstufe 2 vorrangig zur Bein- und Fußpolsterung, während er in der Behandlungsstufe 3 hauptsächlich stabili­ sierende Funktion erfüllt. Er weist einen mehrschichtigen Aufbau, nämlich eine innere, eine mittlere und eine äußere Schicht auf, wobei jede dieser Schichten einen unterschied­ lichen Aufgabenbereich erfüllt.
Die innere Schicht dient der direkten Adaption an den Fuß. Verwendet wurde ein perforiertes Polstermaterial von vor­ zugsweise 3 mm Dicke mit den hauptsächlichen, vom Hersteller angegebenen Eigenschaften:
  • - extrem hohe Druckfestigkeit und Rückstellkraft,
  • - feine, regelmäßige geschlossene Zellstruktur,
  • - gute mechanische Festigkeit,
  • - Temperaturbeständigkeit,
  • - thermoplastisch, nicht schrumpfend, haut­ freundlich und physiologisch unbedenklich, hygienisch, schweißunempfindlich und abwaschbar.
Die perforierte Version wurde gewählt, da sich diese wegen der kleinen Luftkammern positiv auf das Fußklima auswirken kann.
Die mittlere Schicht dient als Stabilisierungsschicht und wurde im Gießverfahren hergestellt. Aufgrund des verwende­ ten weich-elastisch aushärtenden Gießharzes wurde eine flexible Grundstruktur geschaffen. Durch Auslegung bestimm­ ter Bereiche vorzugsweise mit Carbonfasern wurden starre Zonen geschaffen. Die Carbonfasern wurden hierbei so gelegt, daß die sensiblen Bereiche (lateraler und medialer Knöchel) ausgespart sind. Für die äußere Schicht wurde ein vorzugs­ weise 2 mm dickes Polstermaterial verwendet. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um das Produkt "LUNASOFT" der Firma Neuhof. Im Unterschied zu dem für die innere Schicht verwen­ deten Material ist dieses nicht perforiert und weist eine geringere Rückstellkraft auf. Diese Schicht deckt die Stabilisierungsschicht ab und steht in direktem Kontakt zu den Formelementen 10, 14. Aufgrund der Materialeigenschaften ist eine gute Adaption an die Innenseite von Dorsalelement 10 und Ventralelement 14 gegeben.
Die dreischichtige Sandwichbauweise erstreckt sich über die Knöchelbereiche und den Weichteilmantel des Unterschenkels und dehnt sich in der Zone aus, die für den Polster- und Stabilisierungskörper 12 für die Behandlungsstufe 3 benötigt wird. Im Bereich des Achillessehnenansatzes entfällt die Notwendigkeit einer Stabilisierungsschicht, da im Mittel­ fußbereich nur Polsteraufgaben zu übernehmen sind. Daraus folgt ein zweischichtiger Aufbau durch die inneren und äußeren Polstermaterialien.
Das Ventralelement 14 bildet zum Dorsalelement 10 eine Gegenschale, die gleichfalls als einstückiges Formteil aus Kunststoff hergestellt ist. Es ist in etwa schuhlöffelartig geformt (s. Fig. 1 und 5) und sowohl an der Schale 20 als auch am Fußbett 22 des Dorsalelementes 10 mit Hilfe der Fixiervorrichtung 16 lösbar befestigbar. Sein beinseitiger Abschnitt 50 sowie sein fußseitiger Abschnitt 52 sind federnd nachgiebig miteinander verbunden, so daß eine gedämpfte Bewegungsfreiheit bei Dorsal/Plantarflexion möglich ist. Dies ist vorzugsweise durch eine wellenförmige Verbindungszone 54 der beiden Schalenabschnitte 50, 52 bewerkstelligt, deren Wellenprofil zur Längsrichtung des Ventralelementes 14 quer verläuft. Hierdurch werden auch nach ventral gerichtete Bewegungen um das obere Sprunggelenk gedämpft.
Die Fixiervorrichtung 16 zum Festlegen der Sprunggelenk­ orthese am zu behandelnden Bein ist derart konzipiert, daß sie für jede mögliche Kombination der Orthesenteile 10, 12, 14, 18 für die einzelnen Behandlungsstufen 1 bis 3 verwend­ bar ist. Sie umfaßt hierzu ein Haltesystem zur Festlegung der Schale 20 des Dorsalelementes 10 am Unterschenkel und ein Spannsystem zur Festlegung zumindest des Fußbettes 22 am Fuß.
Für das Haltesystem kommt ein wiederverwendbares Übertra­ gungselement (Tape) 24 relativ großer Breite zum Einsatz, das quer durch die Fersenschale 30 hindurchgeführt ist (s. Fig. 6). Dieses vorzugsweise durch ein flexibles Textilband gebildete Übertragungselement 24 weist einen dehnbaren Mittelabschnitt 56 auf, der sich innerhalb der Fersenschale 30 befindet. Seine beiden anderen Bandabschnitte 58, 60 sind durch seitliche Umlenkschlitze 62 der Fersenschale 30 hindurchgeführt. An beiden Schalenseiten sind vorzugsweise jeweils zwei im Abstand übereinander vorgesehene Umlenk­ schlitze 62, 64 angeordnet.
Die Umlenkschlitze 62, 64 dienen als Führung für den dehn­ baren Bereich des Übertragungsbandes 24 und legen durch ihre in Richtung auf das Fußbettvorderende konvergierende Ausrichtung den Ausgangspunkt für die Bandführung fest. Diese ermöglicht eine sehr gute Anpassung an die Anatomie des Fußrückens und berücksichtigt die unterschiedlichen Schwellungszustände. Das Übertragungsband 24 wird durch die Umlenkschlitze 62, 64 geführt und symmetrisch ausgerichtet. Aufgrund einer abschnittsweisen Festlegung des Übertragungs­ bandes durch geeignete Verschlußsysteme, vorzugsweise Klettverschlüsse, wird dabei eine sichere, nicht verrut­ schende, den anatomischen Gegebenheiten angepaßte Fixierung des Dorsalelementes 10 gewährleistet. Die erste Festlegung wird dabei durch Überkreuzführen der Bandabschnitte 58, 60 im Bereich des Fußrückens vorgenommen. Auch hierfür hat sich ein Klettverschluß besonders bewährt. Zu diesem Zweck sind die beiden Klettkomponenten in ausreichender Dimensio­ nierung an den nicht dehnbaren Abschnitten 58 bzw. 60 angebracht, wobei sich die Flauschkomponente an medial austretenden und die Hakenkomponente am lateral austretenden Bandabschnitt befindet. Durch die Festlegung beider Bandab­ schnitte 58 und 60 im Kreuzungspunkt vor dem Sprunggelenk wird eine resultierende Kraftkomponente erzielt, welche den Fuß in die Fersenschale 30 des Dorsalelementes 10 fixiert.
Die nächste Festlegung des tapeartigen, wiederverwendbaren Übertragungsbandes 24 wird jeweils am lateralen und am medialen Verbindungssteg 32 bzw. 34 vorgesehen, wobei das Übertragungsband 24 der durch die erste, fußrückenseitige Festlegung vorgegebenen Richtung folgt. Die Bandführung ist der Anatomie angepaßt und wird ähnlich wie bei Verbänden angewandt. Für die beiden Festlegungen sind ebenfalls vorzugsweise Klettverschlüsse vorgesehen, wobei am starren Verbindungssteg 32 bzw. 34 des Dorsalelementes 10 vorzugs­ weise die weniger flexible Hakenkomponente angebracht ist.
Schließlich werden die beiden freien Enden des Übertra­ gungsbandes 24 dorsal ein zweites Mal gekreuzt und nach ventral geführt. Hier kreuzen sich die Bandausläufer ein drittes Mal und werden im proximalen Bereich des Doralsele­ mentes 10 abschließend festgelegt.
Für diese Festlegung ist, was nicht mehr dargestellt ist, ein flexibles Druckverschlußsystem vorgesehen, wobei vor­ zugsweise ein solches mit "DUAL LOCK" bezeichnetes Verwen­ dung findet.
Die Dimensionierung bzw. Ausdehnung der erläuterten Ver­ schlußanordnungen sind so ausgelegt, daß die unterschied­ lichen Anatomien wie auch die Schwellungszustände und Anforderungen an die verschiedenen Behandlungsstufen berück­ sichtigt werden können.
Mit dem wiederverwendbaren Übertragungsband 24 steht ein Fixierungssystem zur Verfügung, welches in Kombination mit dem Dorsalelement 10 die Knöchelbereiche und den Weichteil­ mantel miteinander verbindet und so zur Sprunggelenkstabili­ sierung beiträgt. Die konstruktive Ausführung erlaubt eine individuelle Anpassung in breitem Maße. Aufgrund der Band­ führung ist eine großflächige, der Anatomie angepaßte Druckverteilung gegeben, welche partiell durch die ab­ schnittweisen Festlegungen variierbar ist.
Da das wiederverwendbare Übertragungsband 24 nur über die Umlenkschlitze 62 mit dem Dorsalelement 10 lösbar verbunden ist, ist ein Auswechseln desselben zu Reinigungszwecken jederzeit und ohne große Umstände möglich.
Das Spannsystem dient in Kombination mit dem Dorsalelement 10 zur Fixierung des Mittelfußes. Die Mittelfußfixierung ist im distalen Bereich des Dorsalelementes 10 angebracht und besteht aus einem am Fußbett 22 vorzugsweise medial unlösbar angebrachten, geschlossenen Zügel 66, in den eine Doppelschnalle 68 eingeschlauft ist (s. Fig. 8). Durch sie ist ein Spannband hindurchgeführt, dessen eines Ende an der lateralen Fußbettseite gehalten ist und das nach Hindurch­ führen durch die Doppelschnalle 68 mit seinem anderen Ende an der gleichen Seite des Fußbettes 22 stufenlos, vorzugs­ weise gleichfalls mittels eines Klettverschlußes 72 fest­ legbar ist (s. Fig. 9). Aufgrund der Bandführung des wieder­ verwendbaren Übertragungsbandes 24 wird dabei der Klettver­ schluß 72 überdeckt und gegen ungewolltes öffnen gesichert.
Im folgenden werden die Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Komponenten 10, 12, 14, 16 und 18 der Sprung­ gelenkorthese für die Durchführung der Behandlungsstufen 1 bis 3 zur Erzielung eines optimalen Heilungsverlaufes bei Verletzungen des Sprunggelenkkomplexes erläutert:
Behandlungsstufe 1
In dieser Behandlungsstufe soll der Sprunggelenkkomplex ohne äußere mechanische Belastung zur Lagerungsbehandlung und Nachtversorgung ruhiggestellt werden, wobei der verletzte Fuß in Normal-Null-Stellung gelagert werden muß. Hierzu ist zunächst für die gewählte Behandlungsart (operativ oder konservativ) ein geeigneter medizinischer Verband anzulegen. Dabei kommen für diese Behandlungsstufe lediglich das Dorsalelement 10 und die Fixiervorrichtung 16 zum Einsatz. Der medizinische Verband übernimmt in diesem Falle zugleich die Aufgabe der Polsterung in der Orthese, die somit nicht ausgepolstert zu sein braucht. Wie einleitend bereits erläutert worden ist, wird dabei der Fuß im Dorsalelement 10 durch die Fixiervorrichtung 16 wie in einer Schiene festgelegt und im wesentlichen an drei Stellen, nämlich Unterschenkel, Ferse und Fußlängsgewölbe, abgestützt.
Behandlungsstufe 2
Für diese Behandlungsstufe kommen zur Frühmobilisierung und Nachtversorgung die Komponenten Dorsalelement 10, Ventral­ element 14, Polster- und Stabilisierungskörper 12, Fixier­ vorrichtung 16 sowie eine in Fig. 10 dargestellte interne Gehhilfe 18 oder eine externe Gehhilfe in Form eines Schuhs und damit sämtliche Orthesenkomponenten zum Einsatz. In diesem Falle übernimmt der Polster- und Stabilisierungskör­ per 12 die Polsterung.
Während dieser Behandlungsstufe kommt der Sprunggelenk­ orthese die Aufgabe der Stabilisierung bei gleichzeitiger Frühmobilisierung und Belastung zu.
Die Ausbildung von Dorsalelement 10 und Fixiervorrichtung 16 erlaubt es, auf die geänderte Funktionalität, weg von der Ruhelagerung ohne Belastung, hin zur Frühmobilisierung mit steigender Belastung einzugehen und die medizinische, biomechanische und mechanische Akzeptanz zu gewährleisten.
Durch das optional verwendbare Ventralelement 14 wird dabei eine gedämpfte Bewegungsfreigabe bei Plantar/Dorsalbewegungen ermöglicht. Diese sollen jedoch nur in solchem Umfang möglich sein, daß sie noch einer Supina­ tionsbewegung des oberen Sprunggelenkes entgegenwirken können.
Sofern die Bewegungsfreigabe nach medizinischem Ermessen vergrößert werden kann, kann auf die Verwendung des Ventralelementes 14 verzichtet werden. Es bietet sich somit die Möglichkeit der individuellen Anpassung an den Hei­ lungsverlauf.
Bei dieser Behandlungsstufe dient somit das Dorsalelement 10 in der Hauptsache zur Verhinderung der Bewegung um das untere Sprunggelenk, während sich durch das Ventralelement 14 die Bewegung um das obere Sprunggelenk einschränken läßt. Der Polster- und Stabilisierungskörper 12 übernimmt hierbei vorrangig Polsterungsaufgaben.
Bei richtig eingesetzten Komponenten 10, 12, 14, 16 und 18 ist somit eine optimale Versorgung erreichbar. Die Sprungge­ lenkorthese läßt sich durch Lösen der Fixiervorrichtung 16 leicht entfernen, so daß für den Patienten jederzeit die Möglichkeit zu Hygienemaßnahmen gegeben ist. Die hierbei verwendbare interne Gehhilfe 18 bildet eine Laufsohle, die das Fußbett 22 sowohl fersenseitig als auch bereichsweise an beiden Fußbettlängsseiten formschlüssig umgreift und vorzugsweise mittels Klettverschlüssen am Fußbett 22 anbringbar ist.
Behandlungsstufe 3
In dieser letzten Behandlungsstufe (Protektion/Prophylaxephase) kommen lediglich noch der Polster- und Stabilisierungskörper 12, die Fixierungsvor­ richtung 16 zur Stabilisierung des inzwischen belastungsfä­ hig gewordenen Sprunggelenkes sowie für die biomechanische Akzeptanz zur ausreichenden Stabilisierung eine externe Gehhilfe in Form eines geeigneten Straßenschuhes zum Einsatz.
Auf die Anwendung der relativ starren Formkörper 10 und 14 kann somit verzichtet werden.
Um hierbei das Übertragungsband 24 der Fixiervorrichtung 16 auch zur Festlegung des Polster- und Stabilisierungskörpers 12 am Bein verwenden zu können, sind, wie aus Fig. 6 er­ sichtlich ist, in dessen Fersenbereich seitlich Umlenk­ schlitze 62' eingebracht sowie insbesondere zum proximalen Festlegen des Übertragungsbandes 24 am Stiefelschaft 46 Klettverschlußteile 74 (s. Fig. 3) vorgesehen, deren Gegenstücke am Übertragungsband 24 angebracht sind.
Durch die Erfindung konnte somit eine Sprunggelenkorthese geschaffen werden, durch deren modularen Charakter sich während des gesamten Heilungsverlaufes bei einfachster Handhabung das Sprunggelenk optimal und angemessen stabili­ sieren läßt.

Claims (20)

1. Sprunggelenkorthese mit einem Unterschenkelabschnitt (Schale 20), einem Fußabschnitt (Fußbett 22) und einer Fixiervorrichtung (16) mit wenigstens einem am Fußabschnitt (Fußbett 22) gehaltenen und an den Un­ terschenkelabschnitt (Schale 20) anlegbaren Fixier­ band (24), gekennzeichnet durch eine den Unterschenkel relativ weit oben dorsal umgreifende, im Bereich Unterschenkelmuskulatur- Achillessehnenansatz einen länglichen, sich von der Unterschenkelmuskulatur bis zum Achillessehnenansatz erstreckenden Durchbruch (26) aufweisende, im wesent­ lichen starre und verwindungssteife Schale (20), an die als Fußabschnitt ein im wesentlichen starres, mit den Knöcheln berührungsfrei bleibendes Fußbett (22) angeformt ist.
2. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schalendurchbruch (26) sich nach oben außen erweitert und daß die Breite der beiden durch den Schalendurchbruch (26) gebildeten und am oberen, im Querschnitt U-förmigen Schalenendstück (28) verbleibenden und in das Fußbett (22) überge­ henden Verbindungsstege (32, 34) in Richtung auf das Fußbett (22) kontinuierlich abnimmt.
3. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fußbett (22) im Vor­ fußbereich bis zum Großzehenballen erstreckt.
4. Sprunggelenkorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich der Fersen- sowie der Fußsohlenbereich des Fußbettes (22) starr und verwindungssteif ausgebildet sind.
5. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Schale (20) und Fußbett (22) durch ein partiell verstärktes Formteil aus Kunststoff ge­ bildet sind.
6. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Formteil innenseitig formschlüssig mit einer Polsterauflage ausgelegt ist.
7. Sprunggelenkorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ventral den Un­ terschenkel sowie den Fußrücken im wesentlichen formschlüssig überdeckende Gegenschale (Ventralele­ ment 14).
8. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gegenschale (Ventralelement 14) beinseitig oben und das Fußbett (22) im Bereich sei­ nes Vorderendes jeweils seitliche Verbindungslaschen bzw. Ansatzstücke zur Festlegung am ventralen bzw. fußseitigen Gegenstück (Schalenendstück 28 bzw. Fuß­ bett 22) aufweist.
9. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß beinseitiger und fußseitiger Ab­ schnitt (50, 52) der Gegenschale (Ventralelement 14) im wesentlichen formstabil und miteinander flexibel verbunden sind.
10. Sprunggelenkorthese nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenschale (Ventralelement 14) durch ein bein- und fußseitig verstärktes Formteil aus Kunststoff gebildet ist.
11. Sprunggelenkorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bein- und fußseitigen Abschnitte (50, 52) der Gegen­ schale (Ventralelement 14) durch einen, ein zu deren Längsrichtung quer verlaufendes Wellenprofil aufwei­ senden Verbindungsabschnitt (54) miteinander verbun­ den sind.
12. Sprunggelenkorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen U-förmigen, den Fuß seitlich umgreifenden, elastischen Polster- und Stabilisierungskörper (12), dessen schalenförmigen U-Schenkel nach Aufstecken auf den Fuß an das Bein im wesentlichen formschlüssig anlegbar und bei angeleg­ ter Sprunggelenkorthese durch jeweils einen der Scha­ lenverbindungsstege (32 bzw. 34) mit dem Bein in Be­ rührung gehalten sind.
13. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Polster- und Stabilisierungskörper (12) durch ein aus wenigstens zwei miteinander fest verbundenen Polstermaterialien unterschiedlicher Shore Härte und Rückstellkraft hergestelltes Formele­ ment gebildet ist.
14. Sprunggelenkorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Fußbett (22) sohlenseitig eine rutschhemmend ausgebildete Laufsohle (Gehhilfe 18) abnehmbar befestigbar ist.
15. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Laufsohle (Gehhilfe 18) das Fuß­ bett (22) fersenseitig sowie an beiden Längsseiten bereichsweise formschlüssig umgreift.
16. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (Gehhilfe 18) mit­ tels Klettverbindungen am Fußbett (22) festlegbar ist.
17. Sprunggelenkorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixier­ vorrichtung (16) ein Haltesystem zur Festlegung der Schale (20) am Unterschenkel und ein Spannsystem zur Festlegung zumindest des Fußbettes (22) am Fuß um­ faßt.
18. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Haltesystem ein wiederverwendba­ res, bandartiges Übertragungselement (24) aufweist, das mit seinem mittleren, insbesondere dehnbaren Ab­ schnitt (56) die Fersenschale (30) auf der Bettinnen­ seite aufruhend überquert und in beidseitig medial und lateral vorgesehenen Umlenkschlitzen (62 bzw. 64) durch Seitenteile der Fersenschale (30) hindurchge­ führt ist, daß das Übertragungselement (24) mit sei­ nen beiden restlichen Teilstücken (58, 60) sich im Bereich des Sprunggelenkes, fußrückenseitig über­ kreuzend, gegenläufig um Schale (20) und Unterschen­ kel herumwickelbar ist und daß die beiden Teilstücke (58, 60) mit ihren Endteilen am U-förmigen Schalen­ endstück (28) festlegbar sind.
19. Sprunggelenkorthese nach Anspruch 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Polster- und Stabilisierungskörper (12) im Fersenbereich medial und lateral jeweils we­ nigstens einen Umlenkschlitz (62') aufweist, durch die bei angelegtem Polster- und Stabilisierungskörper (12) das Übertragungselement (24) hindurchgeführt ist.
20. Sprunggelenkorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannsystem einen Zügel (66) aufweist, der mit seinen beiden Zügelteilstücken an der einen Fußbettlängs­ seite befestigt ist und daß in den Zügel (66) eine Doppelschnalle (68) eingeschlauft ist, durch die ein Spannband (70) hindurchgeführt ist, dessen eines Ende an der anderen Fußbettlängsseite befestigt und des­ sen anderes Ende an der gleichen Fußbettlängsseite stufenlos festlegbar ist.
DE1997122118 1997-05-27 1997-05-27 Sprunggelenkorthese Withdrawn DE19722118A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997122118 DE19722118A1 (de) 1997-05-27 1997-05-27 Sprunggelenkorthese

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997122118 DE19722118A1 (de) 1997-05-27 1997-05-27 Sprunggelenkorthese

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19722118A1 true DE19722118A1 (de) 1999-02-04

Family

ID=7830609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997122118 Withdrawn DE19722118A1 (de) 1997-05-27 1997-05-27 Sprunggelenkorthese

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19722118A1 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10055932A1 (de) * 2000-11-10 2002-05-23 Beiersdorf Ag Bandage für das Sprunggelenk
WO2002083040A1 (en) * 2001-04-18 2002-10-24 Camp Scandinavia Ab Ankle-foot orthosis
US6945947B2 (en) 2002-11-07 2005-09-20 Ossur Hf Ankle-foot orthosis
US7266910B2 (en) 2003-09-05 2007-09-11 Ossur Hf Orthotic footplate
DE102012010240A1 (de) * 2012-05-24 2013-11-28 Medi Gmbh & Co. Kg Sprunggelenkorthese
WO2014140440A1 (fr) * 2013-03-12 2014-09-18 Cizeta Medicali France Orthese talo-tarsienne
CN109498239A (zh) * 2018-12-10 2019-03-22 吕钟 一种护踝装置
US10561514B2 (en) 2015-12-10 2020-02-18 Ossur Iceland Ehf Orthotic system
US20210038756A1 (en) * 2019-08-05 2021-02-11 Hui-Yi Chiang Limb immobilization device

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9205791U1 (de) * 1992-04-30 1992-07-02 Otto Bock Orthopaedische Industrie Besitz- Und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft, 3408 Duderstadt, De
WO1994027529A1 (de) * 1993-05-21 1994-12-08 Peter Habermeyer Vorrichtung zur umschliessenden fixierung von extremitäten und extremitätenbereichen
EP0664110A1 (de) * 1994-01-21 1995-07-26 Minnesota Mining And Manufacturing Company Orthopädische Stütze
US5569173A (en) * 1994-10-17 1996-10-29 Restorative Care Of America Incorporated Foot orthosis with detachable sole plate
DE19522687A1 (de) * 1995-06-22 1997-01-02 Karl Zieger Unterschenkel-Fuß-Hülsenapparat und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0770368A1 (de) * 1995-10-27 1997-05-02 JOHNSON & JOHNSON PROFESSIONAL Inc. Spaziergängerstütze

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9205791U1 (de) * 1992-04-30 1992-07-02 Otto Bock Orthopaedische Industrie Besitz- Und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft, 3408 Duderstadt, De
WO1994027529A1 (de) * 1993-05-21 1994-12-08 Peter Habermeyer Vorrichtung zur umschliessenden fixierung von extremitäten und extremitätenbereichen
EP0664110A1 (de) * 1994-01-21 1995-07-26 Minnesota Mining And Manufacturing Company Orthopädische Stütze
US5569173A (en) * 1994-10-17 1996-10-29 Restorative Care Of America Incorporated Foot orthosis with detachable sole plate
DE19522687A1 (de) * 1995-06-22 1997-01-02 Karl Zieger Unterschenkel-Fuß-Hülsenapparat und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0770368A1 (de) * 1995-10-27 1997-05-02 JOHNSON & JOHNSON PROFESSIONAL Inc. Spaziergängerstütze

Cited By (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10055932A1 (de) * 2000-11-10 2002-05-23 Beiersdorf Ag Bandage für das Sprunggelenk
WO2002083040A1 (en) * 2001-04-18 2002-10-24 Camp Scandinavia Ab Ankle-foot orthosis
US6887213B2 (en) 2001-04-18 2005-05-03 Camp Scandinavia Ab Ankle-foot orthosis
US6945947B2 (en) 2002-11-07 2005-09-20 Ossur Hf Ankle-foot orthosis
US7077818B2 (en) 2002-11-07 2006-07-18 Ossur Hf Ankle-foot orthosis
US7266910B2 (en) 2003-09-05 2007-09-11 Ossur Hf Orthotic footplate
US7270644B2 (en) 2003-09-05 2007-09-18 Ossur Hf Ankle-foot orthosis having an orthotic footplate
US7513880B2 (en) 2003-09-05 2009-04-07 Ossur Hf Ankle-foot orthosis having an orthotic footplate
DE102012010240A1 (de) * 2012-05-24 2013-11-28 Medi Gmbh & Co. Kg Sprunggelenkorthese
DE102012010240B4 (de) * 2012-05-24 2014-07-24 Medi Gmbh & Co. Kg Sprunggelenkorthese
WO2014140440A1 (fr) * 2013-03-12 2014-09-18 Cizeta Medicali France Orthese talo-tarsienne
FR3003161A1 (fr) * 2013-03-12 2014-09-19 Cizeta Medicali France Orthese talo-tarsienne
US10561514B2 (en) 2015-12-10 2020-02-18 Ossur Iceland Ehf Orthotic system
US11717431B2 (en) 2015-12-10 2023-08-08 Ossur Iceland Ehf Orthotic system
US11779484B2 (en) 2015-12-10 2023-10-10 Ossur Iceland Ehf Orthotic system
CN109498239A (zh) * 2018-12-10 2019-03-22 吕钟 一种护踝装置
US20210038756A1 (en) * 2019-08-05 2021-02-11 Hui-Yi Chiang Limb immobilization device
US11730851B2 (en) * 2019-08-05 2023-08-22 Hui-Yi Chiang Limb immobilization device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2219568B1 (de) Sprunggelenkorthesensystem
EP1179325B1 (de) Bandage für das Sprunggelenk
DE4318588C1 (de) Sprunggelenkorthese mit U-förmiger Gelenkmanschette und biegsamen Steg
EP2612631B1 (de) Stützbandage
DE60315698T2 (de) FUßGELENKORTHOSE
EP0567783B1 (de) Sprunggelenkorthese
DE112007003134T5 (de) Fußstützvorrichtung
WO2007098898A2 (de) Sprunggelenkbandage
EP0269946A2 (de) Sprunggelenkstütze
DE69927697T2 (de) Individuell angepasste sprunggelenkschiene
EP1093779B1 (de) Bandage zur Entlastung der Muskulatur beim Muskelfaserriss
DE19722118A1 (de) Sprunggelenkorthese
EP0931528B1 (de) Bandage für das Sprunggelenk
DE102009025416B4 (de) Stütz- oder Fixiergurt
EP1280487B1 (de) Bandage für das sprunggelenk
DE19941368A1 (de) Orthese
EP2666445B1 (de) Sprunggelenkorthese
DE3916091C2 (de)
EP3068351B1 (de) Orthese
DE102018129232B4 (de) Kompressionsanordnung
DE102020129452A1 (de) Fussbandage zur entlastung und unterstützung des fusslängsgewölbes einer person
DE102019135179A1 (de) Orthese
DE102019135178A1 (de) Orthese
DE10055932A1 (de) Bandage für das Sprunggelenk
DE2733357A1 (de) Orthese zur nachbehandlung von vorfussoperationen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee