DE102018129232B4 - Kompressionsanordnung - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D9/00Bandages, poultices, compresses specially adapted to veterinary purposes

Abstract

Kompressionsanordnung zur Kompression einer Pferdextremität mit einem Huf und einem Beugestreckgelenk umfassendein erstes Kompressionsteil (1-1), welches als zweiseitig offenes und elastisch komprimierendes Schlauchelement (1-2) ausgebildet ist, wobei das erste Kompressionsteil (1-1) in Form und Größe ausgebildet ist, komprimierend vom Huf (2-5) bis zumindest das Beugestreckgelenk (2-12) einschließend zu wirken;ein zweites Kompressionsteil (1-4), welches als zweiseitig offenes und elastisch komprimierendes Schlauchelement (1-10) ausgebildet ist, welches über einen entlang des Schlauchelements (1-10) ganz oder teilweise verlaufenden Öffnungsschlitz an der Extremität anlegbar ist,wobei das zweite Kompressionsteil (1-4) am Beugestreckgelenk (2-12) das erste Kompressionsteil (1-1) derart zumindest teilweise umschließt, dass ein Fortsetzen der Komprimierungswirkung des ersten Kompressionsteils (1-1) und eine ergänzende Kompressionswirkung über das zweite Kompressionsteil (1-4) in die Extremität (2-13) sowie ein sicherer Halt zwischen den Kompressionsteilen (1-1, 1-4) an der Extremität (2-13) bewirkbar ist,wobei das zweite Kompressionsteil (1-4) Druckauspolsterungen (1-41,1-42) beinhaltet, welche sich der Extremität zugewandt medial (1-41) und lateral (1-42) entlang der Extremität erstrecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kompressionsanordnung zur Kompression an einer Extremität eines Pferdes.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedenartige Veterinärbandagen bekannt. Verwiesen kann dabei unter anderem auf die DE 20 2012 102 526 U1 , die WO 2014/057285 A1 sowie die DE 10 2016 212 698 A1 .
  • Unter anderem zur physikalischen Entstauungsbehandlung des Lymphabflusses oder zur Entstauungsprophylaxe ist die Verwendung von Kompressionsstrümpfen oder auch Kompressionsverbände bei Menschen oder Tieren seit langem bekannt.
  • Durch die Kompression werden sowohl Körpergewebe als auch Blut- und Lymphgefäße mit einem spezifischen Druck zusammengepresst.
  • Die Kompression bewirkt einerseits eine Verminderung des venösen Querschnitts, somit wird der Rückstrom gesteigert. Das bedeutet, dass durch das „Zusammendrücken“ der Venen und Annähern der Venenklappen der Rücktransport des Blutes zum Herzen verbessert wird. Andererseits wird der Gewebedruck der Haut erhöht und es kommt somit zu einer Rückresorption (Rückführung) von Gewebeflüssigkeit in die venösen Blutgefäße. Das bewirkt, dass Flüssigkeit aus dem Gewebe vermehrt in die Blutbahnen zurück gelangt. Außerdem wird durch die Kompression eine erhöhte Filtration eingeschränkt. Das heißt, dass durch die Kompression ein „Wiedervolllaufen“ des Gewebes mit Lymphflüssigkeit verhindert wird und somit eine Ödemzunahme vermieden werden kann. Die erhöhte Rückführung von Flüssigkeit aus dem Gewebe in die Blutbahnen (Resorption), der verstärkte Rücktransport des Blutes Richtung Herz und die herabgesetzte Filtration bewirken eine Abnahme des Ödems. Das ist das Ziel der Kompressionstherapie (siehe Deutsches Netzwerk Lymphologie e.V. - lymphologicum®).
  • Um erfolgreich wirken zu können, muss in der Kompressionstherapie der Kompressionsdruck einen bestimmten Verlauf haben. Dieser Verlauf ist wie folgt charakterisiert: Am Fuß bzw. an der Hand ist der Kompressionsdruck am höchsten und nimmt nach oben, also in Richtung Hüfte/ Schulter, ab (siehe Deutsches Netzwerk Lymphologie e.V. - lymphologicum®).
  • Unter Berücksichtigung der dargestellten Erkenntnisse ist trotz vielfältiger anderweitiger Versuche nach wie vor der Einsatz eines sogenannten lymphologischen Kompressionsverbands und die manuelle Lymphdrainage durch einen Therapeuten im Rahmen oder als Teil zum Beispiel der sogenannten komplexen physikalischen Entstauungstherapie, in der der Verband täglich und aufwendig vom Lymphtherapeuten oder Tierarzt angelegt werden muss, das Mittel der Wahl.
  • Dabei geht die herrschende Meinung davon aus, dass es für die Wirksamkeit eines Kompressionsverbandes am Pferd wie beim Menschen vor allem darauf ankommt, dass das sog. Laplace-Gesetz (D = S/R (D = Druck, S = Spannung, R = Radius)) eingehalten wird, wonach über die Extremität hinweg eine gleichmäßige Kompressionsdruckverteilung (Ruhedruck/Bandagendruck) durch eine Radiusanpassung R zu erfolgen hat, die berücksichtigt, dass der auf Knochenvorsprüngen wie der Achillessehne oder der Tibiakante ausgeübte Druck höher ist als auf glatten Flächen oder vertieften Zonen wie der retromalleolären Region, weil der Krümmungsradius dieser hervorspringenden Zonen kleiner ist als der der Gliedmaße. Um eine sichere und wirksame homogene Kompression zu gewährleisten, muss die Extremität wieder in eine regelmäßige konische Form gebracht werden, indem Vertiefungen zum Beispiel mit Watte ausgeglichen und Kanten abgerundet werden, so dass vorzugsweise ein säulenartiger Verband um die Extremität herum entsteht.
  • Ferner geht man davon aus, dass während der Be- und Entlastungsphase an der Extremität zwischen Kompressionsverband und Extremität durch Bewegung ein sogenannter Arbeitsdruck entsteht, der zu einem erhöhten Gewebedruck und infolgedessen zu einer Gefäßentleerung führt. Um einen möglichst gleichmäßigen Ruhedruck und einen hohen Arbeitsdruck erzielen zu können besteht ein solcher Kompressionsverband aus einer möglichst unelastischen Bandage (Kurzzugbinde), die allerdings den Nachteil hat, dass sie nur von Fachpersonal anzulegen ist und einen schlechten Tragekomfort aufweist.
  • Entwicklungen und Messungen am lymphologischen Kompressionsverband bei der Anwendung an einem Pferd haben gezeigt, dass in den Be- und Entlastungsphase erhebliche Schwankungen des Arbeitsdrucks über den Kompressionsverband hinweg existieren. Diese Schwankungen sind zudem unterschiedlich, je nachdem welche und welcher Teil einer Extremität in Betracht gezogen wird. Neben der bei der Bewegung bekannten Volumenzunahme der Extremität durch Muskelkontraktion und Ausdehnung des Gewebes unter Belastung, ist bei Pferden insbesondere aber auch die Bewegungsmechanik bzw. Bewegungskinematik der Extremität zu berücksichtigen.
  • Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse hat sich herausgestellt, dass eine effiziente Lymphdrainage insbesondere dann möglich ist, wenn, über die zu behandelnde Extremität hinweg, neben einem im Wesentlichen an die Kontur der Extremität angepassten Ruhedrucks, schwerpunktmäßig auf einer gezielten und selektiven Verabreichung des Arbeitsdrucks unter Berücksichtigung aller Faktoren, d.h. einschließlich auch der Bewegungsmechanik der Extremität in den typischerweise betroffenen Weichteilbereichen Wert gelegt wird. Dies zielt im Ergebnis auch darauf ab, Erkenntnisse aus der manuellen Lymphtherapie zumindest gleichsam schwerpunktmäßig beim Aufbau eines Kompressionsverbands mitabzubilden.
  • Eine Aufgabe zumindest einer erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht daher darin, eine Kompressionsanordnung bereitzustellen, welche Kompressionsmaßnahmen bereitstellt, welche zum einen eine gezielt wirksame Therapie und/oder Prophylaxe ermöglicht und zum anderen ein einfaches Anbringen der Anordnung, z.B. durch den Pferdebesitzer oder eine Hilfsperson, an die Pferdeextremität sowie einen verbesserten Tragkomfort für das Pferd ermöglicht.
  • Gemäß eines Aspekts im erfindungsgemäßen Sinne betrifft die Ausführungsform eine Kompressionsanordnung zur Kompression einer Pferdeextremität, mit einem ersten Kompressionsteil, welches als zweiseitig offenes und elastisch komprimierendes Schlauchelement ausgebildet ist, wobei das erste Kompressionsteil in Form und Größe ausgebildet ist, komprimierend vom Huf bis zumindest das Beugestreckgelenk einschließend zu wirken; einem zweiten Kompressionsteil, welches als zweiseitig offenes und elastisch komprimierendes Schlauchelement ausgebildet ist, welches über einen entlang des Schlauchelements ganz oder teilweise verlaufenden Öffnungsschlitze an der Extremität anlegbar ist, wobei das zweite Kompressionsteil am Beugestreckgelenk das erste Kompressionsteil derart zumindest teilweise umschließt, dass ein Fortsetzen der Komprimierungswirkung des ersten Kompressionsteils und eine ergänzende Kompressionswirkung über das zweite Kompressionsteil in die Extremität sowie ein sicherer Halt zwischen den Kompressionsteilen an der Extremität bewirkbar ist, wobei das zweite Kompressionsteil Druckauspolsterungen beinhaltet, welche sich der Extremität zugewandt medial und lateral entlang der Extremität erstrecken.
  • Die erfindungsgemäße Kompressionsanordnung weist vorteilhafterweise eine Kombination aus zwei Kompressionsteilen, die im Rahmen der Kompressionsanordnung unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen, auf.
  • Dabei sorgt das erste, aber auch das zweite Kompressionsteil für eine Grundvorspannung über die Extremität bzw. Extremitäten. Sie geben dabei unter anderem den sog. Ruhedruck vor, d.h. den Druck der Kompressionsanordnung im Ruhezustand, der permanent und lokal spezifisch auf die Extremität bzw. die Extremitäten ausgeübt wird.
  • Dabei können mit dem ersten Kompressionsteil bereits ausgehend vom Huf bzw. vom Kronrand des Hufes Lymphgefäße komprimiert werden, wobei das erste Kompressionsteil vorzugsweise so ausgebildet ist, dass der Kompressionsdruck dem Lymphgewebeverlauf nach kranial folgend sich entsprechend reduziert.
  • Das erste Kompressionsteil kann ferner dem Tragkomfort und der Abfederung von Druckspitzen des zweiten Kompressionsteils dienen. Es bewirkt hierzu eine Druckauflagenverbreiterung bzw. eine Verbreiterung des Druckverlaufs auf der Extremität bzw. den Extremitäten. Ferner schützt es auch druckempfindliche Stellen der Extremität bzw. der Extremitäten und kann insbesondere dort für eine gleichmäßige Druckwirkung sorgen.
  • Letzteres insbesondere und vor allem im Übergangsbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Kompressionsteil, wo das erste Kompressionsteil je nach Übergang dafür sorgen kann, dass es im Fesselsehnenscheidenbereich und/oder Fesselbeugesehnenbereich zu einem weichen und kontrollierten Übergang zum zweiten Kompressionsteil kommt.
  • Das erste Kompressionsteil bzw. dessen Schlauchelement kann dabei vorzugsweise eine rundgestrickte Materialstruktur aufweisen. Diese Materialstruktur hat insbesondere den Vorteil, dass sie ohne Nähte auskommt. Die Anpassung an die Extremität/Extremitätenkontur bzw. die Strukturierung des Kompressionsdruckverlaufs in Bezug auf die Extremität (siehe oben) erfolgt bei der rundgestrickten Materialstruktur im Wesentlichen durch eine feste oder lockere Strickung, wobei die Strickung dafür sorgen kann, dass eine Volumenzunahme sowohl in statischer wie dynamischer Hinsicht zu einem Druckanstieg (linear oder progressiv) in bzw. an der Extremität führt, wodurch das Druckverhalten des ersten Kompressionsteils auf die relevanten Weichteil- bzw. Lymphbereiche einstellbar ist.
  • Vorteilhaft kann dabei zur Prophylaxe oder Behandlung des lymphatischen Systems oder Lymphgefäßsystems sein, wenn die Kompression bereits auf das Hufhorn beginnend verstärkt einwirkt und über den Kronrand auf die Pferdeextremität abnehmend wirkt. Denn bereits am Kronrand sind Lymphgefäße nachgewiesen worden, die, wenn man sie nicht komprimiert, sondern der Einfachheit halber oberhalb von diesen mit der Kompression beginnt, einen erhöhten Widerstand beim Rückstrombilden.
  • Erfindungsgemäß wird für das erste Kompressionsteil vorzugsweise ein Material verwendet, welches eine Dehnbarkeit von bis zu maximal 60% vorsieht, wodurch in der Regel ein für die Extremität verträglicher Ruhedruck einstellbar ist.
  • Zweckmäßigerweise kann das rundgestrickte Material vorzugsweise aus Baumwolle und Lycra bestehen, wobei weiter bevorzugt in dem Material der Anteil an Baumwolle bei ungefähr 60% und der Anteil von Lycra bei ungefähr 40% liegt.
  • Vorteilhaft kann das Material dabei auch antibakterielle Eigenschaften aufweisen, indem ihm zum Beispiel Silberionen beigeschlossen werden. Die antibakterielle Eigenschaft kann sich über das gesamte Schlauchelement erstrecken oder nur gewisse Bereiche betreffen, die erkenntnisgemäß von bakteriellem Befall, z.B. im Krankheitsbild Mauke, betroffen sein können. Die Fesselbeuge an der Pferdeextremität kann zum Beispiel ein solcher Bereich sein.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn weiterbildend die Materialstruktur des ersten Kompressionsteils eine schmutz- und feuchtigkeitsabweisende Oberflächenstruktur aufweist. Als vorteilhaft hat sich hierbei der Einsatz von Polyamid als Oberflächenmaterial herausgestellt. Neben seiner feuchtigkeitsabweisenden Eigenschaft wirkt Polyamid zudem feuchtigkeitsregulierend, wodurch unter anderem gleichfalls einem bakteriellen Befall vorgebeugt werden kann.
  • Eine weitere wesentliche Weiterbildung nach der Erfindung besteht darüber hinaus auch darin, dass die Kompressionsanordnung wenigstens ein Befestigungselement zum Befestigen des ersten Kompressionsteils an der Extremität aufweist. Dieses Befestigungselement kann z.B. ein klebefähiges Tape umfassen oder andere zur Befestigung geeignete Materialen, mit denen das erste Kompressionsteil, die Extremität zumindest teilweise umgreifend, an der Extremität befestigbar ist.
  • Mit der Anwendung des erfindungsgemäßen Befestigungselements wird sichergestellt, dass das erste Kompressionsteil auf der Extremität und in Bezug auf das zweite Kompressionsteil nicht aufgrund von Bewegungen in der Sagitalebene nach cranial rutscht und im Rutschen ggf. Falten wirft, die zu Abschnürungen führen können und dabei den gewünschten Kompressionsverlauf an der Extremität verändern. Das Befestigungselement kann sowohl einstückig mit dem ersten Kompressionsteil verbunden sein oder als separates Teil beigegeben werden, wodurch es leichter austauschbar wird, wenn seine Befestigungswirkung an der Extremität nachlässt.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung kann das Befestigungselement auch durch ein hufseitig am ersten Kompressionsteil angebrachtes Antirutschelement umgesetzt werden. Das Antirutsch Element kann vorzugsweise eine Silikonlippe beinhalten, welche innenseitig in einem hufseitigen Rand bzw. in einem Rand am unterseitigen freien Ende des Schlauchelements des ersten Kompressionsteils vorgesehen wird. Die Silikonlippe verläuft dabei vorzugsweise zirkulär um den Huf herum und haftet dabei auch aufgrund der Kompressionsspannung des Schlauchelements auf dem trockenen Hufhorn. Das Silikon kann im innenseitigen Rand zum Beispiel flächig oder vorzugsweise schlangenmäßig in S-Form zur verbesserten Haltevermittlung in Bezug auf das Hufhorn aufgetragen sein.
  • Das erste und das zweite Kompressionsteil können in Kombination so aufeinander abgestimmt sein, dass die Druckbeaufschlagung des zweiten Kompressionsteils spürbar und ausreichend zielgerichtet durch das erste Kompressionsteil hindurch wirkt.
  • Ein weiterer Vorteil aus der Kombinationswirkung zwischen dem ersten und zweiten erfindungsgemäßen Kompressionsteil ergibt sich auch dadurch, dass mit dem zweiten Kompressionsteil in Ergänzung zum ersten Kompressionsteil in der Kompressionsanordnung sowohl der Ruhedruck als auch der Arbeitsdruck über die Extremität besser einstellbar ist. Der Arbeitsdruck ist dabei, wie bereits ausgeführt, der Druck, der in Bezug auf die Extremität entsteht, wenn es zu einer Bewegung der Extremität kommt.
  • Das zweite Kompressionsteil hat dabei im Übergang von der Kompressionswirkung des ersten Kompressionsteils insbesondere die Aufgabe, den spezifischen Kompressionsanforderungen der proximal zum Beugestreckgelenk bzw. Fesselgelenk liegenden Extremitätsbereichen gerecht zu werden, indem das zweite Kompressionsteil strukturell in seiner Kompressionswirkung auf die permanent wechselnden Strukturen (Wechsel zwischen knöchernen und weichem Gewebe, Wechsel zwischen konvex und konkaven Strukturen) dieses Extremitätsbereichs abgestimmt wird.
  • Zur Wirkoptimierung sind hierbei erfindungsgemäß Druckauspolsterungen vorgesehen, die einer verbesserten und beschleunigten Prophylaxe und Therapie von in den durch die Druckauspolsterung druckbeaufschlagten Extremitätsbereichen dienen. Dabei hat sich gezeigt, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn sich die Druckauspolsterungen medial und lateral entlang der Extremität erstrecken, so dass die Druckauspolsterungen vorzugsweise auf dem Beugesehnenapparat und die distalen Sehnenscheiden wirken.
  • Diese Bereiche haben sich, aufgrund der dort vorhandenen hohen Lymphgefäßdichte, als besonders wirkintensiv herausgestellt, so dass insbesondere eine dynamische Druckbeaufschlagung dieser Bereiche durch die erfindungsgemäßen Druckauspolsterungen eine effektive therapeutische und/oder präventive Wirkung zeigt, welches sich gleichsam auch auf andere, weniger stark druckbeaufschlagte Areale positiv auswirken kann.
  • Dabei kann im Wechsel zwischen Be- und Entlastung der Extremität, mit den sich durch die Druckauspolsterungen ergebenden Druckwirkungen eine auf die Extremität wirkende Pumpfunktion erzielt werden, durch die gezielt auf das Gewebe Druck ausgeübt wird, und zwar so, dass prophylaktisch und/oder therapeutisch z.B. Ödeme und fribrotische Zustände behandelbar sind.
  • In diesem Zusammenhang konnte erfindungsgemäß erstmals nachwiesen werden, dass die erfindungsgemäße Kompressionsanordnung in besonderer Wirkverbindung mit dem zweiten Kompressionsteil sowie dessen spezifischen Druckauspolsterung, dann eine nicht nur wie sonst rein präventive sondern eben auch eine kurative Wirkung zeitigt, wenn nach Aufbau und Materialkonstruktion des zweiten Kompressionsteils sowie dessen Druckauspolsterung im Be- und Entlastungsfall der Extremität eine Kompressionswirkung/Pumpwirkung im Bereich von vorzugsweise bis zu 40 mmHg oder bis zu 20 mmHg oder besonders bevorzugt im Bereich von bis zu 30 mmHg erzielt wird..
  • Dabei weisen die Druckpolsterung vorzugsweise eine konisch verlaufende Tropfenform auf, welche sich in Richtung proximal verjüngt und dabei, bei z.B. geeignetem Oberflächenschnitt, mithelfen kann, dass die Lymphflüssigkeit beispielsweise vorteilhaft in Richtung kranial „transportiert“ bzw. „gepumpt“ wird, wodurch die Behandlung des lymphatischen Systems oder Lymphgefäßsystems an der Pferdeextremität verbessert wird.
  • Dabei kann ferner vorteilhaft die Druckpolsterung mit Pressurpunkten versehen sein. Die Pressurpunkte können auf das anliegende Gewebe einen punktuellen Druck ausüben, der zur Stimulation des Gewebes führt und unter anderem ein Lösen von fribrotischen Zuständen und/oder Ödeme oder dergleichen im anliegenden Gewebe bewirkt oder diese zumindest unterstützen kann.
  • Letzteres kann auch noch dadurch unterstützt werden, indem auf der Druckpolsterung nicht nur einzelne Pressurpunkte, sondern ein Pressurpunktefeld vorgesehen wird, wobei die Pressurpunkte unterschiedliche Höhen aufweisen können und eine unterschiedliche Pressurpunktdichte über die Druckpolsterung hinweg vorgesehen sein kann. So kann zum Beispiel die Pressurpunktdichte im unteren Bereich des zweiten Kompressionsteils, d. h. in dem Bereich oberhalb des Beugestreckgelenks, höher sein als im weiteren Verlauf Richtung proximal. Hieraus kann sich ein zusätzlicher Fördereffekt ergeben.
  • Selbstverständlich hängt die Auslegung auch von der jeweiligen Anwendung, z.B. Prophylaxe oder Therapie, dem Krankheitsbild bzw. Disposition und insbesondere von der jeweiligen Extremität ab.
  • Für die erfindungsgemäßen Zielsetzung bietet es sich zudem auch an, das zweite Kompressionsteil mit einem Material höherer Steifigkeit zu versehen als dies beim ersten Kompressionsteil der Fall ist.
  • Dabei kann eine vorteilhafte Variante darin bestehen, das zweite Kompressionsteil mit einer im Flachstrickverfahren hergestellten Materialstruktur auszustatten.
  • Eine Materialstruktur, welche nach dem Flachstrickverfahren hergestellt wurde, zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie auch hohe Arbeitsdrücke aushält und eine derartige Materialstruktur einfacher mit dem erforderlichen Formgepräge bzw. mit einer adäquaten Form- bzw. Raumstruktur ausgebildet werden kann, welche eine gezielte Druckbeaufschlagung auf die Pferdeextremität, z.B. zur Ausbildung und Förderung der erfindungsgemäßen Pumpfunktion, ausübt.
  • Die Materialstruktur kann dabei vorteilhafterweise zum Beispiel auch aus einem Polyamid bestehen. Es hat sich bei einem solchen Garn nämlich gezeigt, dass es sich, wie bereits auch im Zusammenhang mit dem ersten Kompressionsteil ausgeführt, gut zur Feuchtigkeitsregulierung eignet, wobei die Feuchtigkeit nach außen transportiert und verdampft wird. Dies bewirkt nachweisbar einen Kühleffekt von 1 bis 2 °C. Somit kann ein Hitzestau an der Extremität und eine gegebenenfalls damit verbundene Gefäßdilatation vermieden oder die Gefahr dazu zumindest reduziert werden.
  • Eine Weiterbildung des zweiten Kompressionsteils, welches im angelegten Zustand, wie bereits ausgeführt, dem Extremitätenverlauf folgend gleichfalls auch schlauchförmig ausgebildet ist, besteht ferner darin, dass es einen entlang des zweiten Kompressionsteils ganz oder teilweise verlaufenden Öffnungsschlitze/Längsschlitz aufweist, der ein vereinfachtes Anlegen des zweiten Kompressionsteils an die Extremität ermöglicht.
  • Abhängig von der Öffnungsschlitzlänge oder auch generell bietet es sich erfindungsgemäß und anwendungsbezogen an, den Öffnungsschlitz mit einem Reißverschlussmechanismus und/oder einem den Öffnungsschlitz übergreifenden Klettverschlussmechanismus, z.B. Mikroklett, haltend und/oder spannend über das erste Kompressionsteil und der Extremität zu verschließen, um auf diese Weise ein einfaches und optimiertes Anlegen und Anpassen zu ermöglichen.
  • Insbesondere im Fall des Einsatzes eines Reißverschlussmechanismus zum Verschließen des Öffnungsschlitzes bietet es sich auch an, entlang des Öffnungsschlitzes eine Verschlusspolsterung vorzusehen, die die durch den Reißverschlussmechanismus gegenüber der Restmaterialstruktur veränderte Zugsituation im Öffnungsbereich kompensiert.
  • Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn es sich bei der Verschlusspolsterung um eine am übrigen Material verschweißbares Velour handelt. Velour hat nämlich die Eigenschaft, dass es weich und anschmiegsam ist und reisverschlussbedingte Druckbereiche gut ausgleichen kann.
  • Da es erfindungsgemäß auch darauf ankommt, dass das erste und das zweite Kompressionsteil möglichst nicht auf der Extremität aber auch zueinander nicht verrutschen, kann erfindungsgemäß auch vorgesehen werden, dass im Übergangsbereich, d. h. im Wesentlichen im Bereich des Beugestreckgelenks, eine Klettverbindungselement vorgesehen wird, welches vorzugsweise kaudal innenseitig im Übergangsbereich das erste und das zweite Kompressionsteil miteinander verbindet.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die freien Enden der Klettlaschen des Klettverschlussmechanismus vom Pferd wegzeigend angeordnet sind. Damit wird verhindert, dass das Pferd den Klettmechanismus nicht mit dem jeweils gegenüberliegenden Bein öffnen kann.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das zweite Kompressionsteil insbesondere proximal einen gepolsterten Steg aufweist. Gebildet kann dieser Steg oder Bundsteg erfindungsgemäß z.B. dadurch sein, dass die Druckstruktur des zweiten Kompressionsteils, z.B. die beschriebene Auspolsterung über das proximale Ende des zweiten Kompressionsteils hinaus verlängert wird und als Steg das Bein moderat spannend umschließt.
  • Ein solcher Steg hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, da dadurch verhindert werden kann, dass sich das Pferd beim Transfer (Stand - Liegen - Stand), oder beim Kratzen mit dem Hinterbein im zweiten Kompressionsteil verhakt. Dabei führt er im geringeren Maße die Kompression am Gelenk weiter, ohne dabei verrutschen zu können.
  • Ein weiterer erfindungsgemäßer Aspekt bezieht sich auf eine Distal-Kompressionsanordnung zur Distalkompression einer Pferdeextremität, wobei die Distal-Kompressionsanordnung ganz oder in Teilen eine Kompressionsanordnung wie hierin beschrieben umfasst.
  • Distal in diesem Sinne bedeutet, dass die Kompressionsanordnung im Wesentlichen zwischen ca. der Mitte des Carpus/Tarsus (Sprunggelenk) und bis über einschließlich den Kronrand/Kronsaum auf dem Pferdehuf, ggf. bis Mitte des Pferdehufs, angewendet wird.
  • Dabei verläuft insbesondere das erste Kompressionsteil zwischen mittig des Carpus/Tarsus und bis über den Kronrand und übt insbesondere auf den empfindlichen Kronrand eine im Wesentlichen homogene Druckwirkung aus.
  • Weitere Merkmale, Vorteile, Wirkungen und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der gegebenenfalls - unter Bezug auf eine oder mehrerer Zeichnungen - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Dabei zeigen schematisch:
    • 1a ein erstes Kompressionsteil einer erfindungsgemäßen Kompressionsanordnung,
    • 1b ein erfindungsgemäßes Befestigungselement für das erste Kompressionsteil,
    • 1c ein zweites Kompressionsteil einer erfindungsgemäßen Kompressionsanordnung,
    • 1d eine innenseitige Ansicht eines erfindungsgemäß zweiten Kompressionsteils,
    • 1e eine Ansicht eines auf links gedrehten Schlauchelements eines ersten Kompressionsteils,
    • 1f das erste Kompressionsteil wie es sich an die Extremität komprimierend anschmiegt,
    • 1g die erfindungsgemäße Kompressionsanordnung an der Pferdeextremität 2-13,
    • 2a eine Pferdedarstellung mit hierin verwendeten Richtungsangaben,
    • 2b eine Darstellung eines Pferdebeins von lateral.
  • Mit der nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Kompressionsanordnung wird insbesondere das Ziel verfolgt, präventiv durch gezielte Kompressionsmaßnahmen positiven Einfluss auf die Stoffwechselsituation von Pferden in Boxenhaltung zu nehmen, indem das Venen- und Lymphsystem spezifisch be- und entlastet wird. Hierzu wird die Strömungsgeschwindigkeit durch Annähern der Gefäßwände beschleunigt, ohne dabei gleichzeitig zuführende Gefäße zu komprimieren.
  • Dabei hat die erste Kompressionsanordnung einen Auflagedruck von etwa 10-20 mmHg im Stand am Musculus interosseus, einer für Stoffwechseldefizite besonders gefährdeten Region des Pferdeorganismus.
  • Die erfindungsgemäße Kompressionsanordnung besteht aus 3 Teilen, welche in den 1a, 1b und 1c dargestellt sind. Die Aufteilung und deren Ausprägung erfolgt erfindungsgemäß aus der Erkenntnis, dass nur so auf die Komplexität des Pferdebeins in seiner Form (Wechsel konkav zu konvex), dessen Struktur (Wechsel aus hartem und weichem Gewebe), seiner Bewegung (Flexion - Extension) unter der Berücksichtigung medizinischer und physikalischer Gesetzmäßigkeiten eingegangen werden kann. Natürlich könnte die Dreiteiligkeit entsprechende Vorteile auch bei anderen Extremitäten beim Menschen und anderen Tieren bieten.
  • Zugleich muss die Anwendung der Kompressionsanordnung für den medizinischen Laien eindeutig und leicht umsetzbar sein, ohne bei Fehlanwendung zu gesundheitlichen Schäden des Pferdes oder bei anderen Anwendungen zu führen. Der ideale Auflagedruck am Musculus interosseus wurde mit Hilfe von Druckmessung, Thermografie und Angiografie gemessen.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäß erstes Kompressionsteil 1-1, wie es erfindungsgemäß beim Pferd 2-1 zum Einsatz kommen kann. Beim ersten Kompressionsteil 1-1 handelt es sich um einen im Rundstrickverfahren hergestellten Kompressionsstrumpf. Dabei verläuft das erste Kompressionsteil 1-1 im Aufbau schlauchartig vom Kronrand 2-2 des Pferdebeins (siehe 2a und 2b) bis etwa zum Carpus/Tarsus 2-3 (Sprunggelenk).
  • Das Pferdebein bewegt sich in der sagittalen Ebene, (die Ebene, die das Pferd in Längsrichtung schneidet) auch in Ruhephasen wechselseitig in Flexion und Extension, so dass stetig Zug auf das rundgestrickte Stoffmaterial 1-2 ausgeübt wird. Das erste Kompressionsteil 1-1 endet ca. mittig des Carpus/Tarsus 2-3. Oberhalb dieses Gelenkes 2-3 würde der Stoff nach unten rutschen, Falten bilden und somit Kompression in Bereichen ausüben, in denen dies nicht erwünscht ist.
  • Das Rundstrickverfahren ermöglicht es, Druckstellen zu vermeiden, da keine Naht Kontakt zum Pferdebein 2-8 hat. Zudem ist das genannte Strickverfahren zur Prävention bei leichten Lymph- und Venenleiden indiziert.
  • Mit dem ersten Kompressionsteil 1-1 wird unter Berücksichtigung der Schwerkrafteinwirkung, prominenter Knochenvorsprünge und tiefliegender Weichteile eine stetig nach cranial abnehmende Kompression auf das Lymphgefäßsystem ausgeübt. Da bereits am Kronrand 2-2 Lymphkapillaren verlaufen, muss auch dort der durch die Kompressionsanordnung vordefinierte Druck, wie auch an anderen Oberflächenbereichen unter Berücksichtigungen von Erhebungen und Vertiefungen am Pferdebein 2-8 erzielt werden.
  • Das Stoffmaterial kann dabei z.B. aus ca. 60 % Baumwolle ca. 40 % Lycra bestehen.
  • In 1b ist ein erfindungsgemäß einsetzbares Befestigungstape bzw. Befestigungselement 1-3 zu entnehmen. Das Befestigungstape 1-3 dient der Befestigung des ersten Kompressionsteils 1-1 am Hufhorn 2-4. Das Tape 1-3 wird hälftig auf dem ersten Kompressionsteil 1-1 und hälftig auf dem trockenen Huf 2-5 geklebt. Die Hufbewegung führt ohne distale Fixation dazu, dass das Material nach proximal rutschen würde, somit keine Kompression am Kronrand 2-2 ausführen könnte und Falten entstünden. Eine unerwünschte Faltenbildung würde eine erhöhte Druckbelastung auf das Gewebe ausüben und zu einer erhöhten Wärmeproduktion beitragen, die wiederum ein Eindringen von Keimen zur Folge haben könnte. Das erfindungsgemäße Tape 1-3 bietet den Vorteil, dass es bei Bedarf wiederholt angebracht werden kann.
  • 1c zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Kompressionsteils 1-4, welches hier und in anderen Zusammenhängen auch als eine Art von Druckmanschette verstanden werden könnte. Das zweite Kompressionsteil 1-4 wird mit Hilfe eines Klettmechanismus, der Klettbänder 1-5 und Klettflauschbereiche 1-6 einschließt und einem Reißverschlusses 1-7 über das erste Kompressionsteil 1-1 angezogen und gewährt in Kombination mit dem ersten Kompressionsteil 1-1 den optimalen Kompressionsverlauf sowie eine perfekte Passform. Letzteres hat insbesondere auch damit zu tun, dass sich das erste Kompressionsteil 1-1 an die Pferdeextremität ideal anschmiegt und das zweite Kompressionsteil 1-4, welches weniger stark nachgebend als das erste ist, derart ausgebildet ist, dass es der anatomischen Form des Pferdebeins 2-8 ideal folgt.
  • Das zweite Kompressionsteil 1-4 ist druckseitig so konzipiert, dass prominente Knochenvorsprünge ausgepolstert werden und generell eine gleichmäßige Kompression auf das Pferdebein 2-8 und insbesondere mit besonderem Augenmerk auf den Bereich des Musculus interosseus 2-6 entstehen kann. Dieser verläuft zwischen den beiden Griffelbeinen und wird von der tiefen und oberflächlichen Beugesehne 2-7, 2-9 bedeckt. Durch eingenähte, dem Pferdebein 2-8 zugewandte Polster (nicht in 1c sichtbar) wird ein höherer Auflagedruck an weichen, tiefer gelegenen Stellen als beispielsweise der ventral und dorsal liegenden Knochenhaut (Periost), die eine große Auflagefläche hat und kaum Weichteile aufweist, erreicht.
  • Das zweite Kompressionsteil 1-4 wird im Flachstrickverfahren hergestellt, welches hohe Arbeitsdrücke und eine Formanpassung ermöglicht. Die veränderte Zugsituation ventral durch den Reißverschluss 1-7 wird durch zusätzliche, eingenähte Polster kompensiert. Der Reißverschluss 1-7 verläuft parallel zur Sagitalebene, der Verschluss ist von proximal nach distal. Des Weiteren ist dieser an beiden Enden mit einer Stofflippe besonders geschützt, um Verletzungen auszuschließen.
  • Die Klettverschlussbänder 1-5 zeigen nach außen, so dass das Pferd 2-1 diese nicht mit dem gegenüberliegenden Bein öffnen kann. Es besteht daher mit Bezug auf die Kompressionsanordnung zwischen links und rechts ein Unterschied.
  • Das innenliegende Polstermaterial verläuft bis über den Carpus/Tarsus 2-3 hinaus. Dieser Bundsteg 1-9 verhindert, dass das Pferd 2-1 beim Transfer (Stand - Liegen - Stand) oder beim Kratzen mit dem Hinterbein sich in der Kompressionsanordnung verhakt und führt ggf. im geringeren Maße die Kompression am Gelenk 2-3 weiter, ohne dabei verrutschen zu können.
  • Aus 1d ist eine innenseitige Ansicht eines erfindungsgemäß zweiten Kompressionsteils 1-4 zu entnehmen. In 1d ist insoweit zu sehen: Drei Klettlaschen 1-5 und die dazu korrespondierenden, in unterbrochenen Linien angedeuteten, weil auf der Vorderseite befindlichen, Klettflauschbereiche 1-6, den längs entlang des Schlauchelements 1-2 verlaufenden Reißverschluss 1-7, eine den Reißverschluss 1-7 abpolsternde Verschlusspolsterung 1-71 aus Velour, zwei Druckpolster 1-41,1-42, Pressurpunkte 1-43, die über den Druckpolstern 1-41, 1-42 verteilt verlaufen, ein Klettverbindungselement bzw. Klettband 1-44.
  • Die Klettlaschen 1-5 und Klettflauschbereiche 1-6 sowie der Reißverschluss 1-7 dienen dem längsseitigen Verschließen des zweiten Kompressionsteils 1-4 um die Pferdeextremität. Die Velourpolsterung 1-71 dient dazu, etwaige dabei entstehende Druckstellen abzufedern bzw. abzupolstern.
  • Die Druckpolster 1-41, 1-42 weisen eine Tropfenform auf, die konisch verläuft und die sich im angelegten Zustand des zweiten Kompressionsteils 1-4 nach proximal verjüngt. Auf den Druckpolstern sind eine Mehrzahl bzw. Vielzahl von Pressurpunkten 1-43 vorgesehen. Dabei erhöht sich die Pressurpunktendichte nach distal und dünnt sich gegen null nach proximal aus. Die Druckpolster 1-41, 1-42 des zweiten Kompressionsteils verlaufen im angelegten Zustand medial und lateral zur Extremität und decken dabei vorzugsweise den Beugungssehnenapparat und die distalen Sehnenscheiden ab.
  • Die Raumgeometrie der Druckpolster 1-41, 1-42 sowie die Pressurpunkte 1-43 können dabei getrennt, aber auch gemeinsam gezielt auf die Behandlung oder Prophylaxe von fribrotischen Zuständen oder Ödemen ausgerichtet werden. Dabei kann in förderlicher Weise ein erfindungsgemäßer Pumpeneffekt insbesondere in der Art und Weise, wie das Außenmaterial des zweiten Kompressionsteils 1-4 im Verhältnis zu den weniger nachgebenden Druckpolstern 1-41, 1-42 die Kraft bei Be- und Entlastung der Extremität (Fesselkopf sinkt bei Belastung je nach Pferd bis zu 2 cm kaudal) auf die anatomische Region der tiefen BeugenSehne überträgt, erzielt werden.
  • Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen zweiten Kompressionsteils 1-4 beruht demnach auf dem Wechselspiel zwischen der durch das zweite Kompressionsteil 1-4 vorgehaltenen Ruhekompression, dem durch die spezifische Raumgeometrie der Druckpolster 1-41, 1-42 erzeugten und erzeugbaren Druckverläufe, die im Be- und Entlastungsfall über die Art und Weise, wie die Raumgeometrie gestaltet ist mechanisch zum Beispiel Lymphflüssigkeit nach kranial transportieren kann, sowie den Pressurpunkten 1-43, mit deren Unterstützung gezielt eine Gewebestimulus erzeugbar ist. Dabei wird das zweite Kompressionsteil 1-4 vorzugsweise im Flachstrickverfahren aus Mikrofasern hergestellt, wobei die Materialstruktur außenseitig vorzugsweise Polyester und innenseitig vorzugsweise Polyamid mit den bereits hierin erwähnten Vorteilen aufweist.
  • Das in 1d dargestellte Klettverbindungselement 1-44 hat insbesondere den Zweck, eine haltende Verbindung zwischen dem zweiten Kompressionsteil 1-4 und dem ersten Kompressionsteil 1-1 bzw. dessen Schlauchelement 1-2 herzustellen. Das Klettverbindungselement 1-44 ist hierzu im unteren Bereich, d. h. im distalen Bereich des zweiten Kompressionsteils 1-4 vorgesehen und dort vorzugsweise kaudal, d. h. dort im Wesentlichen mittig.Ein zum Klettverbindungselement 1-44 korrespondierendes Flauschband 1-45 befindet sich an der Außenseite des Schlauchelements 1-2 im proximalen Teil des zweiten Kompressionsteils 1-1. Das Klettband 1-44 schützt die Kompressionsteile 1-4, 1-1, insbesondere vor einem wechselseitigen Verdrehen.
  • 1e zeigt ein auf links gedrehtes Schlauchelement 1-2 eines ersten Kompressionsteils 1-1. Die auf links gedrehte Darstellung nach 1e wurde gewählt, um insbesondere die Lage und Form des nach diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Antirutschelements 1-12 in Form einer Silikonlippe 1-12 vorzustellen. Wie aus 1e zu entnehmen ist, beinhaltet die Silikonlippe 1-12 einen S-förmigen, über dem unteren bzw. dem distal liegenden Rand des ersten Kompressionsteils 1-1 verlaufenden Silikonstreifen 1-12, der unter der Kompressionswirkung des Schlauchelements 1-2 mit dem Hufhorn eine rutschfeste, vorzugsweise um das Huf verlaufende Verbindung eingeht. Mit dem Silikonstreifen 1-12 wird insbesondere verhindert, dass das erste Kompressionsteil 1-1 vom oder am Huf rutscht und dadurch ein Faltenwurf an der Extremität entsteht und zudem gegebenenfalls die Kompressionswirkung am Huf bzw. an dessen Kronrand 2-2 reduziert oder gar entfernt wird. Insbesondere wird dadurch verhindert, dass bei einer Gelenkbewegung in der Sagitalebene ein Rutschen des Endes des Schlauchelements 1-2 von kaudal nach kranial erfolgt.
  • Aus 1f ist das erste Kompressionsteil 1-1 zu entnehmen, wie es sich ausgehend von ca. Mitte des Hufs 2-5 gehalten von der innenseitigen Silikonlippe 1-12 über die Kontur der Extremität 2-13 bis hoch über das Beugegelenk 2-12 hinaus an die Extremität 2-13 komprimierend anschmiegt. Das erste Kompressionsteil 1-1 ist im Rundstrickverfahren hergestellt, wobei ein bakteriell hemmendes Garn mit Silberionen verwendet wurde, so dass insbesondere im Bereich der Fesselbeuge dem Krankheitsbild der Mauke vorgebeugt oder entgegengetreten werden kann. Ferner weist das Schlauchelement 1-2, da es vielfach mit Exkrementen und Stroh/Heu in Kontakt tritt, ein insbesondere feuchtigkeitsabweisendes und feuchtigkeitsregulierendes Oberflächenmaterial auf, welches vorzugsweise Polyamid als geeignetes Material beinhaltet.
  • Aus 1g ist die erfindungsgemäße Kompressionsanordnung an einer Pferdeextremität 2-13 zu entnehmen. Dabei ist zu erkennen, dass das zweite Kompressionsteil 1-4 das erste Kompressionsteil 1-1 insbesondere im Bereich des Beugestreckgelenks 2-12 übergreift und an dieser Stelle das zweite Kompressionsteil 1-4 vermittels einer Klettverbindung 1-5 auch eine haltende Kompressionsverbindung zwischen der Extremität 2-13, dem zweiten Kompressionsteil 1-4 und dem ersten Kompressionsteil 1-1 ausbildet. Besonders geeignet haben sich dabei sogenannte Mikroklettverbindungen, die wenig auftragen, d. h. flach sind, eine hohe Haltbarkeit aufweisen und wenig Schmutz annehmen und so eine gute Verbindung zwischen dem ersten Kompressionsteil 1-1 unter dem zweiten Kompressionsteil 1-4 am dorsalen, kaudalen Bereich des Fesselkopfs bewirken. Die distale Klettverbindung 1-5 sorgt dabei dafür, dass es zu einem kontinuierlichen Kompressionsübergang von ersten zum zweiten Kompressionsteil 1-1, 1-4 und damit entlang der Extremität 2-13 in Richtung proximal kommt. Wie bereits ausgeführt, kann sich an dieser Stelle oder in diesem Bereich auch das Klettverbindungselement bzw. Mikroklettelement 1-44 befinden, welches zusätzlich für Halt sorgt.
  • Es versteht sich, dass die obige detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen zwar bestimmte exemplarische Ausgestaltungen der Erfindung darstellen, dass sie aber nur zur Veranschaulichung gedacht sind und nicht als den Umfang der Erfindung einschränkend ausgelegt werden sollen. Diverse Abwandlungen der beschriebenen Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalenzbereich zu verlassen. Insbesondere gehen aus dieser Beschreibung und den Figuren auch Merkmale der Ausführungsbeispiele hervor, die nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. Solche Merkmale können auch in anderen als den hier spezifisch offenbarten Kombinationen auftreten. Die Tatsache, dass mehrere solche Merkmale in einem gleichen Satz oder in einer anderen Art von Textzusammenhang miteinander erwähnt sind, rechtfertigt daher nicht den Schluss, dass sie nur in der spezifisch offenbarten Kombination auftreten können; stattdessen ist grundsätzlich davon auszugehen, dass von mehreren solchen Merkmalen auch einzelne weggelassen oder abgewandelt werden können, sofern dies die Funktionsfähigkeit der Erfindung nicht in Frage stellt.
  • Für die gesamte Beschreibung und die Ansprüche gilt, dass der Ausdruck „ein“ als unbestimmter Artikel benutzt wird und die Anzahl von Teilen nicht auf ein einziges beschränkt. Sollte „ein“ die Bedeutung von „nur ein“ haben, so ist dies für den Fachmann aus dem Kontext zu verstehen oder wird durch die Verwendung geeigneter Ausdrücke wie zum Beispiel „ein einziger“ eineindeutig offenbart.
  • Bezugszeichenliste
  • 1-1
    erstes Kompressionsteil
    1-2
    Schlauchelement des ersten Kompressionsteils aus rundgestricktem Stoffmaterial
    1-3
    Befestigungstape, Befestigungselement
    1-4
    zweites Kompressionsteil
    1-5
    Klettband, Klettlaschen
    1-6
    Klettflauschbereich
    1-7
    Reisverschluss
    1-9
    Bundsteg, Steg
    1-10
    Schlauchelement des zweiten Kompressionsteils
    1-12
    Befestigungselemet; Antirutschelement; Silikonlippe; Silikonstreifen
    1-41
    mediale Druckpolsterung
    1-42
    laterale Druckpolsterung
    1-43
    Pressurpunkte
    1-44
    Klettverbindungselement, Mikroklettelement
    1-45
    Flauschteil zum Klettverbindungselement 1-44
    1-71
    Verschlusspolsterung
    2-1
    Pferd
    2-2
    Kronrand
    2-3
    Carpus/Tarsus (Sprunggelenk), Gelenk
    2-4
    Hufhorn
    2-5
    Pferdehuf, Huf
    2-6
    Musculus interosseus
    2-7
    Tiefe Beugesehne
    2-8
    Pferdebein
    2-9
    Oberflächliche Beugesehne
    2-10
    Fesselbeuge-Sehnenscheide
    2-11
    Fesselringband
    2-12
    Beugestreckgelenk
    2-13
    Extremität

Claims (23)

  1. Kompressionsanordnung zur Kompression einer Pferdextremität mit einem Huf und einem Beugestreckgelenk umfassend ein erstes Kompressionsteil (1-1), welches als zweiseitig offenes und elastisch komprimierendes Schlauchelement (1-2) ausgebildet ist, wobei das erste Kompressionsteil (1-1) in Form und Größe ausgebildet ist, komprimierend vom Huf (2-5) bis zumindest das Beugestreckgelenk (2-12) einschließend zu wirken; ein zweites Kompressionsteil (1-4), welches als zweiseitig offenes und elastisch komprimierendes Schlauchelement (1-10) ausgebildet ist, welches über einen entlang des Schlauchelements (1-10) ganz oder teilweise verlaufenden Öffnungsschlitz an der Extremität anlegbar ist, wobei das zweite Kompressionsteil (1-4) am Beugestreckgelenk (2-12) das erste Kompressionsteil (1-1) derart zumindest teilweise umschließt, dass ein Fortsetzen der Komprimierungswirkung des ersten Kompressionsteils (1-1) und eine ergänzende Kompressionswirkung über das zweite Kompressionsteil (1-4) in die Extremität (2-13) sowie ein sicherer Halt zwischen den Kompressionsteilen (1-1, 1-4) an der Extremität (2-13) bewirkbar ist, wobei das zweite Kompressionsteil (1-4) Druckauspolsterungen (1-41,1-42) beinhaltet, welche sich der Extremität zugewandt medial (1-41) und lateral (1-42) entlang der Extremität erstrecken.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei das erste Kompressionsteil (1-1) eine im Rundstrickverfahren hergestellte schlauchartige Materialstruktur (1-2) aufweist.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, wobei die Materialstruktur (1-2) des ersten Kompressionsteils (1-1) eine Dehnbarkeit von bis zu erstrecken. 60% vorsieht.
  4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Materialstruktur (1-2) des ersten Kompressionsteils (1-1) ein Material aus Baumwolle und Lycra umfasst.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei in dem Material (1-2) des ersten Kompressionsteils der Anteil an Baumwolle bei ungefähr 60% und der Anteil von Lycra bei ungefähr 40% liegt.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Materialstruktur (1-2) des ersten Kompressionsteils (1-1) eine schmutz- und feuchtigkeitsabweisende Oberflächenstruktur aufweist.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Materialstruktur (1-2) des ersten Kompressionsteils (1-1) ein antibakterielles Material beinhaltet.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anordnung wenigstens ein Befestigungselement (1-3,1-12) zum Befestigen des ersten Kompressionsteils (1-1) an der Extremität (2-13) aufweist.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, wobei das Befestigungselement (1-3, 1-12) des ersten Kompressionsteils (1-1) hufseitig ein Antirutschelement (1-12) beinhaltet.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, wobei das Antirutschelement (1-12) eine Silikonlippe (1-12) beinhaltet.
  11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckauspolsterungen (1-41,1-42) ausgebildet, sind im Be- und Entlastungfall der Extremität (2-13) eine Kompressionswirkung im Bereich von bis zu 20 mmHg oder bis zu 30 mmHg oder bis zu mmHg zu erzeugen.
  12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckauspolsterungen (1-41, 1-42) des zweiten Kompressionsteils (1-4) eine konisch verlaufende Tropfenform aufweisen (Druckprofil).
  13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckauspolsterungen (1-41, 1-42) Pressurpunkte (1-43)aufweisen.
  14. Anordnung nach Anspruch 13, wobei die Pressurpunkte (1-43) in Form eines Pressurpunktefelds über die Druckauspolsterungen (1-41, 1-42) verteilt sind.
  15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Öffnungsschlitz des zweiten Kompressionsteils (1-4) als Längsschlitz vollständig entlang des Schlauchelements (1-10) verläuft.
  16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Kompressionsteil Verschlusselemente (1-5, 1-6, 1-7) aufweist und das zweite Kompressionsteil (1-4) durch einen den Öffnungsschlitz verschließenden Reißverschlussmechnismus (1-7) und/oder einen den Öffnungsschlitz übergreifenden Klettverschlussmechanismus (1-5,1-6) haltend und/oder spannend an der Extremität (2-13) anlegbar ist.
  17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei entlang des Öffnungsschlitzes eine Verschlusspolsterung (1-71) vorgesehen ist.
  18. Anordnung nach Anspruch 17, wobei die Verschlusspolsterung (1-71) verschweißbares Velour beinhaltet.
  19. Anordnung einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Kompressionsteil (1-4) eine im Flachstrickverfahren hergestellte Materialstruktur aufweist.
  20. Anordnung nach Anspruch 19, wobei die Materialstruktur ein Material aus Polyamid beinhaltet.
  21. Anordnung nach Anspruch 19 oder 20, wobei die Materialstruktur ein Material aus Polyester beinhaltet.
  22. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Kompressionsteil ein Klettverbindungselement (1-44, 1-45) vorgesehen ist.
  23. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Kompressionsteil (1-4) einen gepolsterten Steg (1-9) aufweist.
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