DE2913008B2 - Einrichtung zur selbsttätigen Rückstellung eines Fahrtrichtungsanzeigers bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur selbsttätigen Rückstellung eines Fahrtrichtungsanzeigers bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Rückstellung eines Fahrtrichtungsanzeigers bei
Kraftfahrzeugen nach einer Kurvenfahrt, wobei einerseits mit der drehbaren Lenksäulen-Lenkrad-Einheit
und andererseits ortsfest dazu einander zugeordnete, beim Rückdrehen des Lenkrades nach einer Kurvenfahrt
den mittels Tastschalter betätigten Fahrtrichtungsanzeiger ausschaltende Schaltelemente, insbesondere
optoelektrische Sender und Empfänger, vorgesehen sind, die durch eine mit der Lenksäulen-Lenkrad-Einheu
verdrehbare Blende abdeckbar sind, wobei zudem eine Abtastung des Drehsinnes erfolgt.
Bekannt sind elektromechanische Einrichtungen, wie sie derzeit in Kraftfahrzeugen zur Anwendung gelangen.
Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie einem mechanischem Verschleiß ausgesetzt sind.
Aus der DE-OS 26 08 865 ist eine elektronische Lösung mit berührungsloser Auslösung mit Reedkontakten
als Drehrichtungssensoren bekannt. Dieses System hat den Nachteil, daß es sowohl bei Rechts- wie
auch bei Linksblinken einen kritischen Lenkrad-Drehwinkel gibt, was zur Folge hat, daß nach Betätigung des
Richtungsanzeigers nur eine sehr geringe Lenkradbewegung in Gegenrichtung erforderlich ist, um die
Anzeige zurückzusetzen. Das heißt, im Gegensatz zu den mechanischen Lösungen strebt hier die Auslösehysterese
(kleinster erforderlicher Drehwinkel für eine Auslösung) je nach Lenkradeinstellung gegen 0.
Des weiteren sind aus der DE-OS 27 21 879 Signalerzeugereinrichtungen bekannt, die auf optoelektrischer
Basis arbeiten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektronische, berührungslose Einrichtung zu schaffen, bei der die Auslösung rein digital abläuft, wobei die Auslösehysterese derjenigen von elektromechanischen Systemen entspricht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektronische, berührungslose Einrichtung zu schaffen, bei der die Auslösung rein digital abläuft, wobei die Auslösehysterese derjenigen von elektromechanischen Systemen entspricht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß als Sender zwei Fotodioden und als Empfänger
zwei Fototransistoren angeordnet sind und als Blende eine in ihrer Längserstreckung dem seitlichen Abstand
der Empfänger bzw. Sender angepaßte Lichtschranke vorgesehen ist, daß ferner die nachgeschaltete digitale
Auswertelektronik in Reihenfolge folgende Bedingungen erfüllt:
a) Während der Betätigung der Blinkertaste ist die Auslösung ausgeschlossen;
b) Normierungsbedingung, Lichtschranke ist außerhalb der optischen Verbindung beider Sende-,
Empfangsgeräte angeordnet;
c) Richtungsbestimmung, Lichtschranke sperrt die optische Verbindung Sender-Empfänger zwischen
dem beim Rückdrehen der Lenksäulen-Lenkrad-Einheit vorderen Sende-Empfängerpaar;
d) Auslösungsbedingung, Lichtschranke sperrt optische Verbindung zwischen beiden Sende-Emo-
fängerpaaren.
Die optoelektrischen Sender und Empfänger sind gestellfest installiert, während die Blende, deren
Abmessung auf den Abstand der iiender bzw. Empfänger voneinander abgestimmt i v, an während des
Lenkens sich drehenden Teilen gehaltert ist Der Funktionsablauf der Einrichtung ist wie folgt:
Die Auslösung bzw. Rücksetzung des Richtungsai.zeigers
ist während der Betätigung einer Blinktaste nicht möglich, -r Anstelle des Tastschalters kann auch ein
anderes Bedienelement vorgesehen sein. —
Die Einrichtung ist erst zur Auslösung bereit, wenn die Lichtschranke außerhalb der Sichtverbindung beider
Sende-Empfangseinrichtungen bewegt worden ist Beim Drehen des Lenkrades in gemäß Blinkanzeiger gleicher
Richtung erfolgt bei Durchlauf der Lichtschranke durch die Sende-Empfangseinrichtung keine Auslösung.
Erst beim Zurückdrehen erfolgt die Vorbereitung zum Auslösen, indem die beim Zurückdrehtn zuerst von
der Lichtschranke erreichte Sende-Empfangseinrichtung gesperrt wird. Wird danach auch die zweite
Sende-Empfangseinrichtung durch die Lichtschranke gesperrt, so erfolgt die Auslösung.
Eine bevorzugte Ausbildung besteht darin, daß die Tastschalter für Blinken links bzw. Blinken rechts den
7"-Eingang kreuzgekoppelter JK-Flip-Flops steuern,
deren (^-Ausgänge die jeweiligen Blinkimpt Isgeber
ansteuern, wobei die Rücksetzung des nicht gesetzten Flip-Flops durch die Kreuzkopplung sichergestellt ist
und das Rücksetzen des gesetzten Flip-Flops alternativ durch Setzen des nicht gesetzten Flip-Flops mittels
Betätigung des diesem zugeordneten Tasters oder durch einen entsprechenden Impuls der den optoelektronischen
Sendern und Empfängern nachgeordneten Auswerteelektronik erfolgt, die im wesentlichen aus
drei Flip-Flops besteht, deren erstes immer dann gesetzt ist, wenn die Lichtschranke sich außerhalb der optischen
Verbindung beider Sender und Empfänger befindet, und welches erste die Vorbereitungseingänge der beiden
anderen die jeweiligen Rücksetzeingänge der erstgenannten Flip-Flops steuernden Flip-Flops ansteuert,
deren Takteingänge jeweils von den zugehörigen Sender-Empfänger-Kombinationen dynamisch angesteuert
sind.
Die Elektronik besteht praktisch aus zwei Stufen, der Auslöse-ElektroniK und der Speicher-Elektronik. Letztere
hat zwei Eingänge von den Tastschaltern her und zwei Ausgänge zu den Blinkgebern. Erstere hat zwei
Eingänge von den Sende-Empfangs-Stufen, während die Ausgänge die Speicher-Elektronik steuern. so
Durch die entsprechende Anordnung der MS-Kippstufen ist sichergestellt, daß die Rücksetzung des
gesetzten Blinkgebers nur bei gegensinniger Lenkraddrehung und entsprechender Vorbereitung der Kippstufen
erfolgt. Die Auslösehysterese ist dabei eine Funktion des seitlichen Abstandes der Sender bzw. Empfänger
voneinander.
Um nicht prellfreie Tastschalter verwenden zu können und die Störsicherheit der Schaltung zu
verbessern, wird vorgeschlagen, daß die Ausgänge der M) Tastschalter und der Lichtschranken mit einem von
einem Impulsgeber erzeugten Takt in D-Flip-Flops dynamisch übernommen werden.
Um ein Tippblinken zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die Rücksetzeingänge der Flip-Flops zusätzlich
über ein alternativ von einem Tastschalter angesteuertes Zeitglied und ein diesem nachgeordnetes NOR-Gatter
Besteuert sind.
Diese Schaltung ist in der eigenen älteren Anmeldung P 28 49 236.6-31 näher erläutert
Des weiteren ist es vorteilhaft, daß die Flip-Flops im
Einschaltmoment der Schaltung definiert zurückgesetzt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Einrichtung,
F i g. 2a bis 2c eine Ablaufbeschreibung der Auslösung bei Rechtsblinken,
F i g. 3 ein Ablaufdiagramm für F i g. 1 und 2a bis 2c,
F i g. 4 einen Schaltungsvorschlag.
In F i g. 1 ist schematisch der Aufbau einer kompletten Fahrtrichtungsanzeige gezeigt Sie besteht aus zwei
Fotodioden S), Si, die über einen Vorwiderstand an Versorgungsspannung bzw. an Masse gelegt sind. Die
Fotodioden Si, S2 sind ortsfest am Lenkradtopf oder
einem anderen feststehenden Teil installiert
Am drehbeweglich gelagerten Lenkrad ist eine Lichtschranke LS befestigt, die zwischen den Sendern
Si, S2 und den Empfängern Ei, E2, die wiederum fest
installiert sind, durchlaufen kann und beim Drehen des
Lenkrades eine oder beide Sichtverbindungen zwischen den zugehörigen Sende-Empfangseinrichtungen unterbricht.
Der Abstand a zwischen den Sendern Si und S2
bzw. den Empfängern E1 und E2 ist gering kleiner als die
Länge der Lichtschranke LS und bestimmt die Größe des kleinsten für die Auslösung der Elektronik
erforderlichen Winkels. Je nach den Erfordernissen der Praxis kann der Abstand a angemessen gewählt werden.
Die rechts und links neben der blendenartigen Lichtschranke LS angezeigten Pfeile geben die Bewegungsrichtung
der Lichtschranke beim Rechts- bzw. Linksdrehen des Lenkrades an.
Ais Empfänger Ei, Ez sind zwei Fototransistoren
installiert, die kollektorseitig an Versorgungsspannung und emitterseitig an Masse über einen Vorwiderstand
bzw. an die Sensor-Eingänge A, ßder Auslöseelektronik angeschlossen sind. Bei offener Sichtverbindung zwischen
dem jeweiligen Sender Si, S2 und Empfänger Ei,
E2 schaltet der entsprechende Transistor durch.
Die Auslöseelektronik steuert die Speicherelektronik, die wiederum über die Ausgänge RB, LB den
Blinkimpulsgeber bzw. die Blinkleuchten in bekannter Weise schaltet. Betätigt wird die Speicherelektronik
durch die Tastschalter Tl, Tr, deren einer Kontakt an
Masse und deren anderer an Versorgungsspannung liegt (mit Vorwiderständen), wobei über die Tastschalter die
Eingänge /?und L alternativ angesteuert werden.
Bei bestimmten Bedingungen werden die Speicherzustände »Blinken rechts« bzw. »Blinken linlcs« durch die
Auswertelektronik zurückgesetzt Die Realisierung der Funktionen kann durch einen kundenspezifischen
Schaltkreis oder durch Mikrokomputer — wobei in diesem Fall diese Funktion nur einen Bestandteil der
Gesamtfunktion darstellt — sowie durch bekannte integrierte Bausteine ausgeführt werden, wie in F i g. 4
gezeigt.
Eine Ablaufbeschreibung für »Blinken rechts« mit automatischer Auslösung ist in F i g. 2 und 3 gezeigt. Der
Ablauf »Blinken links« erfolgt analog.
Aus der Ablaufbeschreibung und den F i g. 1 bis 3 sind ais besondere Merkmale hervorzuheben:
- Während der Betätigung der Blinkertaste ist die Auslösung ohne Funktion.
- Der Rückstellvorgang setzt sich aus drei hinterein-
werden. Ist die Kippstufe /2t gesetzt, so wird durch das
Signal LB zum Blinkimpulsgeber »Blinken links« veranlaßt. Das Rücksetzen dieser Kippstufe kann nun
auf drei Arten erfolgen:
1. Rücksetzen der Kippstufe /21 erfolgt durch Betätigung
der Taste »Blinken rechts« (Ausgang Ju Log. »1«,
Ausgang /15 Log. »0«, Ausgang/^ Log. »1«-* Kippstufe
/21 rücksetzen).
2. Rücksetzen durch das RC-GWeA Ci, Rs. Bei einer
gewissen Betätigungsdauer der Taste »Blinken links« wird die Eingangsschwelle des NOR-Gatters /20
unterschritten, so daß am Ausgang dieses Gatters Log. »1« erscheint, was über Gatter J15 und J\g das
Rücksetzen der Kippstufe /21 zur Folge hat. Es handelt
sich in diesem Fall um einen Tippblinkvorgang.
3. Rücksetzen der Kippstufe /21 durch die Auslöseelektronik
(Log. »t« am Ausgang/n).
Die Auslöseelektronik besteht im wesentlichen aus den Kippstufen /10, Ju und /12. Die Kippstufe /10 wird
immer dann gesetzt (Log. »1« am Eingang S von /10), wenn die Lichtschranke LSsich außerhalb der optischen
Verbindung Sender 1 — Empfänger 1 und Sender 2-Empfänger 2 befindet (Ausgang Q von /1 und /2
Log. »1«, Ausgang /» Log. »1« ->■ Ausgang Q von /10
Log. »0«).
Als Rücksetzbedingungen für /10 sind zwei Möglichkeiten
gegeben:
1. Dynamisches Rücksetzen über Eingang Γ von /ic
wenn die Lichtschranke LS die optische Verbin- 3«
dung Sender 1 — Empfänger 1 oder Sender 2 — Empfänger 2 freigibt (Wechsel des Eingangs T
von »0« nach »1«).
2. Rücksetzen von /10, wenn weder »Blinken rechts« oder »links« gesetzt ist (Ausgang J1 Log. »1«). '*
Eine automatische Auslösung, das heißt in diesem Fall
»Blinker links« zurücksetzen, erfolgt nur dann, wenn folgende Bedingungen gegeben sind:
Ausgang Q von /10 Log. »0« (F i g. 3, Phase 3),
Ausgang Q von /2 Log. »0« (optische Verbindung Sender 2- Empfänger 2 unterbrochen; F i g. 3, Phase 4),
Änderung des Signalpegels am Takteingang T der Kippfstufe /n von Log. »0« auf Log. »1« (Sperren der
optischen Verbindung Sender 1 — Empfänger 1; F i g. 3, Phase 5). In diesem Fall wird der Ausgang Q von Ju
Log. »1« und setzt die Kippstufe /21 zurück.
Im einzelnen ist der Schaltungsaufbau folgender:
Die an Versorgungsspannung anliegenden Tastschalter Tl und Tr steuern den Eingang L bzw. R der
Speicherelektronik an, welche Eingänge die D-Eingän- 5(> ge der D-Flip-Flops /13, /14 ansteuern, wobei die
parallelgeschalteten Widerstände Ra bzw. Rs an Masse
liegen. Der dynamische Eingang der Flip-Flops /13, Ju
wird über einen nicht gezeigten Impulsgeber im Takt T
gesteuert Der Ausgang Q des Flip-Flops Jn steuert den
Takteingang T eines JK-Flip-Flops /21, das mit einem
weiteren J K-Flip-Flop /22 kreuzgekoppelt ist Der Ausgang Q von Jn steuert weiter ein NOR-Glied Ji6, ein
NOR-Glied J]7 sowie ein NOR-Glied /1β. Der Ausgang Q
des Flip-Flops Ju steuert entsprechend den Takteingang
des JK-Flip-Flops /22 sowie das NOR-Glied /17, ein NOR-Glied J15 und das NOR-Glied /19 an.
Die NOR-Glieder /15, /ie werden zudem über eine im
Einschaltmoment wirksame Schaltstufe SS angesteuert sowie über den Ausgang einer Tippblinkschaltung (Ju,
D1, Ci, Rs, /20). Des weiteren wird das NOR-Glied /]5
vom Ausgang Q des MS-Flip-Flops Ju und das
NOR-Glied Jm vom (^-Ausgang des MS-Flip-Flops /12
ander ablaufenden Phasen zusammen:
a) Normierung
b) Erfassung der Lenkrad-Drehrichtung
c) Auslösung
- Der minimal erforderliche Drehwinkel ist gleich dem Abstand der Sensoren (Abstand a in F i g. 1).
Gemäß F i g. 2a befindet sich die Lichtschranke LSan
beliebiger Stelle, wenn der Blinker rechts gesetzt wird. Die Drehrichtung des Lenkrades ist dabei unerheblich.
Bei Lenkraddrehung nach rechts (F i g. 2b) erfolgt keine Auslösung, so daß auch hier die Lage der Lichtschranke
ohne Bedeutung ist.
Bei Lenkraddrehung nach links (F i g. 2c) muß zunächst die Normierungsbedingung erfüllt sein, das
heißt, die Lichtschranke LS muß sich außerhalb der optischen Verbindung Sender Si — Empfänger E\ und
Sender 52 —Empfänger £2 befinden (Fig. 2cl). Dann
erfolgt die Richtungsbestimmung bei weiterem Lenkraddrehen in Linksrichtung, indem die Lichtschranke LS
die optische Verbindung Sender S,- Empfänger £1
sperrt, die andere Sende-Empfangs-Siation aber freiläßt (Fig.2c2).
Tritt bei weiterer gleichsinniger Lenkraddrehung die
Lichtschranke LS auch zwischen Sender 52 — Empfänger
£2 ein und sperrt diese optische Verbindung, so ist die Auslösebedingung erfüllt und der Blinker wird
zurückgesetzt (F i g. 2c3). Das entsprechende Ablaufdiagramm für diesen Vorgang bei Rechtsblinken ist in
F i g. 3 gezeigt. Dabei bedeutet:
Phase 1: Setzen des Blinkers rechts (gemäß F i g. 2a),
Phase 2: Lenkraddrehung rechts(F i g. 2b),
Phase 3: Lenkraddrehung links (F i g. 2cl),
Phase 4: Lenkraddrehung links (F i g. 2c2),
Phase 5: Lenkraddrehung links (F i g. 2c3).
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Fahrtrichtungsanzeigesystem
mit automatischer elektronischer Auslösung. Dieses System ist zudem mit einer Tippblinkmöglichkeit ausgerüstet. Die Ausgänge der
Bedientasten Tr, Tl »Blinken rechts« bzw. »links« sowie die Ausgänge der Lichtschranken LS für die Erfassung
der Lenkraddrehrichtung werden mit einem Takt 7 dynamisch in D-Flip-Flops J1, J2, /13, Ju übernommen.
Dadurch ist die Verwendung von nicht prellfreien Tastern möglich. Zudem bietet dieses Verfahren eine
große Störsicherheit.
Die Speicherelektronik für »Blinken rechts« bzw. »links« besteht im wesentlichen aus kreuzgekoppelten
JK-Flip-Flops /21 und /22. Die Kreuzkopplung —
Ausgang Q /21 auf /-Eingang /22, Ausgang QJn aul
/-Eingang /21 — verhindert ein gleichzeitiges Setzen dieser Kippstufen (Ausgänge /21, /22 Log. »1«).
Nachfolgend wird der Vorgang »Blinken links« beschrieben. Die Kippstufe /2] wird gesetzt, wenn dei
Ausgang /13 von Log. »0« nach Log. »1« wechsel) (Betätigung der Taste »Blinken links«) und die
Kippstufe /22 (»Blinken rechts«) nicht gesetzt ist, das heißt, /-Eingang von /21 Log. »1« ist. Das NOR-Gattei
/18 wird, solange die Taste »Blinken links« betätigt wird gesperrt (Log. »1« von /13 Log. »0« am Ä-Eingang vor
/21); damit ist der Rücksetzeingang R von /21 nichi wirksam. Ist bei Betätigung der Taste »Blinken links«
die Kippstufe /22 gesetzt, so wird zunächst ein
Rücksetzen dieser Kippstufe veranlaßt (Ausgang Ju Log. »0«, Ausgang /19 Log. »1« -* Kippstufe /2;
rücksetzen). In diesem Fall muß, um die Kippstufe /21 zt
setzen, die Taste »Blinken links« nochmals betätigi
der Auslöseelektronik angesteuert. Der Ausgang von /15
steuert das NOR-Glied /i», der Ausgang von /ie das
NOR-Glied 7is an, wobei der Ausgang von 7is den
Rücksetzeingang R von /21 und der Ausgang von /19 den
Rücksetzeingang von J22 ansteuert. Der (^-Ausgang von
/21 geht über LB an den Blinkgeber, der (^-Ausgang von
/22 über RB an denselben, um so je nach Signal den Blinkgeber rechts oder links zu setzen oder zurückzusetzen.
Der Ausgang ζ) von /21 steuert den Rücksetzeingang
von /11 und der Ausgang Q von /22 den Rücksetzeingang
von /12 an. Die Ausgänge Q von /21 und /22 sind bei
Log. »0« durch Dioden D2, Eh von den Rücksetzeingängen
}\ 1 und V12 entkoppelt. Die Rücksetzeingänge von J\ 1
und In werden auch von der Schaltstufe SSangesteuert,
wobei auch hier eine Entkopplung durch Dioden D4, Ds
erfolgt.
Dem NOR-Glied J17 ist ein Zeitglied Q, Rs
(Integrierglied) nachgeschaltet, dessen Kondensator C\ an Versorgungsspannung liegt. Zur Beschleunigung des
Funktionsablaufs ist die Diode D\ parallel zum Widerstand Rs angeschaltet. Bei Betätigung einer Taste
Tl oder Tr wird das entsprechende Flip-Flop /21 oder /22
gesetzt, wenn es vorher zurückgesetzt war.
Bei einer gewissen Betätigungsdauer der Taste, die von der Dimensionierung des Zeitgliedes abhängt, wird
die Eingangsschwelle des NOR-Gliedes /20 unterschritten, so daß am Ausgang dieses Gliedes Log. »1«
erscheint, was beim öffnen der Taste über Glied /15 und
/is das Rücksetzen des entsprechenden Flip-Flops zur
Folge hat. Dies ist per definitione ein Tippblinkvorgang.
Die Schaltstufe SS besteht aus einem Transistor 77,
wobei bei eingeschalteter Spannungsquelle am Emitter direkt und an der Basis über den Widerstand R10
Spannung liegt. Die Basis ist über den Kondensator C2,
·■> der Kollektor über den Widerstand R] an Masse gelegt.
Durch diese Schaltstufe erfolgt beim Einschalten der Versorgungsspannung das Rücksetzen der Kippstufen
721,722,7i2,7i ι und mittelbar J10.
Die Auslösetechnik ist im wesentlichen wie folgt in aufgebaut:
Zwei D-FIip-Flops 7i>
72 werden im Takt Tund über
die Sende-Empfangs-Einrichtung Si, Ei, S2, £2 angesteuert.
Der (^-Ausgang von /1 steuert das NICHT-Glied
73, das UND-Glied /4 und das NOR-Glied 79 an.
ij Entsprechend steuert der O-Auseane von h das
NICHT-Glied J6, das UND-Glied U und das NOR-Glied
Jt an. Das UND-Glied J* steuert den Setzeingang von
Flip-Flop 7io, das NICHT-Glied 73 den Takteingang von
7,i und das NAND-Glied J5, das NICHT-Glied ]b den
Takteingang von J,2 und das NAND-Glied 7s. welches
wiederum den Takteingang von 7io ansteuert. Der (^-Ausgang von 7,0 steuert die NOR-Glieder Js und J9 an,
die wiederum den Vorbereitungseingang Tn bzw. 7i2
steuern. Der ζ)-Ausgang von 7u steuert mittelbar den
2r> Rücksetzeingang von 721, der von 721 entsprechend den
■ von 722.
Die Funktion der Schaltung ist oben erläutert.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale wer-Si) den als erfindungswesentlich angesehen.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale wer-Si) den als erfindungswesentlich angesehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Rückstellung eines Fahrtrichtungsanzeigers bei Kraftfahrzeugen nach
einer Kurvenfahrt, wobei einerseits mit der drehbaren Lenksäulen-Lenkrad-Einheit und andererseits
ortsfest dazu einander zugeordnete, beim Rückdrehen des Lenkrades nach einer Kurvenfahrt den
mittels Tastschalter betätigten Fahrtrichtungsanzeiger ausschaltende Schaltelemente, insbesondere
optoelektrische Sender und Empfänger vorgesehen sind, die durch eine mit der Lenksäulen-Lenkrad-Einheit
verdrehbare Blende abdeckbar sind, wobei zudem eine Abtastung des Drehsinns erfolgt,
dadurch gekennzeicht.et, daß als Sender
zwei Fotodioden und als Empfänger zwei Fototransistoren angeordnet sind und als Blende eine in ihrer
Längserstreckung dem seitlichen Abstand der Empfänger bzw. Sender angepaßte Lichtschranke
vorgesehen ist, daß ferner die nachgeschaltete digitale Auswertelektronik in Reihenfolge folgende
Bedingungen erfüllt:
a) während der Betätigung der Blinkertaste ist die Auslösung ausgeschlossen;
b) Normierungsbedingung, Lichtschranke ist außerhalb der optischen Verbindung beider
Sende-, Empfangsgeräte angeordnet;
c) Richtungsbestimmung, Lichtschranke sperrt die optische Verbindung Sender-Empfänger zwischen
dem beim Rückdrehen der Lenksäulen-Lenkrad-Einheit vorderen Sende-Empfängerpaar;
d) Auslösungsbedingung, Lichtschranke sperrt optische Verbindung zwischen beiden Sende-Empfängerpaaren.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastschalter für Blinken links bzw.
Blinken rechts den 7'-Eingang kreuzgekoppelter JK-Flip-Flops (hu /22) steuern, deren (^-Ausgänge
die jeweiligen Blinkimpulsgeber ansteuern, wobei die Rücksetzung des nicht gesetzten Flip-Flops
durch die Kreuzkopplung sichergestellt ist und das Rücksetzen des gesetzten Flip-Flops alternativ
durch Setzen des nicht gesetzten Flip-Flops mittels Betätigung cies diesem zugeordneten Tasters oder
durch einen entsprechenden Impuls der den optoelektronischen Sendern (S\, S2) und Empfängern
(Eu £2) nachgeordneten Auswertelektronik erfolgt, die im wesentlichen aus drei Flip-Flops (Vio,
/iii /12) besteht, deren erstes (/10) immer dann gesetzt
ist, wenn die Lichtschranke. sich außerhalb der optischen Verbindung beider Sender (Si, S2) und
Empfänger (Eu £2) befindet, und welches erste die Vorbereitungseingänge der beiden anderen die
jeweiligen Rücksetzeingänge der erstgenannten Flip-Flops (J1U /22) steuernden Flip-Flops (Jw, /12)
ansteuert, deren Takteingänge jeweils von den zugehörigen Sender-Empfänger-Kombinationen (Su
Eu S2, Ei) dynamisch angesteuert sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der
Tastschalter (Tu Tr) und der Lichtschranken (E\, E2)
mit einem von einem Impulsgeber erzeugten Takt (T) in D-Flip-Flops (Ju /2, /13. /14) dynamisch
übernommen werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riicksetzeip.gänge der
Flip-Flops (Jn, J22) zusätzlich über ein alternativ von einem Tastschalter (T\, T2) angesteuertes Zeitglieid
(Ci, Rs) und ein diesem nachgeordnetes NOR-Gatter f/20) gesteuert sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flip-Flops (J1U Jn, /11, /12) im
Einschaltmoment der Schaltung definiert zurückgesetzt sind.
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ID=6067108
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