DE2725805C2 - Einrichtung zum Ausschalten eines Fahrtrichtungsanzeigers bei einem Kraftfahrzeug nach einer Kurvenfahrt - Google Patents
Einrichtung zum Ausschalten eines Fahrtrichtungsanzeigers bei einem Kraftfahrzeug nach einer KurvenfahrtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hinrichtung zum Ausschalten
eines Fahrtrichtungsanzeigers bei einem Kraftfahrzeug nach einer Kurvenfabrf, wobei ortsfeste, mittels
eines an der Lenksäule angebrachten Magneten magnetfeldgesteuerte Geber vorgesehen sind, weichen
ein elektronischer Drehrichtungsdiskriminator nachgeschaltet ist, der in Abhängigkeit von der Signalfolge der
Geber beim Rückdrehen des Lenkrades nach einer Kurvenfahrt die Ausschaltung des Fahrtrichtungsanzeigers
bewirkt, wobei lediglich zwei Geber vorgesehen sind und der Magnet sich über einen Umfangsbereich
erstreckt, der so groß ist. daß sich beide Geber in der ">
Ausgangsstellung des Lenkiades innerhalb des Magnetfeldes
des Magneten befinden.
Eine Einrichtung dieser Art. die sich in Versucnsausführungen bereits hervorragend bewährt hat, ist aus der
DE-OS 24 60 918 bekannt. Unter bestimmten Gesichtspunkten hinsichtlich des praktischen Einsatzes einer
solchen Einrichtung kann es als nachteilig angesehen werden, daß der erforderliche Schaltungsaufwand noch
vergleichsweise groß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung vorgenannter Art dahingehend weiterzubilden,
daß der Schaltungsaufwand nicht nur innerhalb des Drehrichtungsdiskriminators sondern auch hinsichtlich
seines Anschlusses beim praktischen Einsatz in einem Kraftfahrzeug noch spürbar verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Betriebsspannung und Massepotential in parallelen Zweigen die Geber, zwischen diesen und den ihnen zugeordneten Ausgängen des Drehrichtungsdiskriminztors je ein C-/?-Glied sowie zwischen jedem Geber und dem jeweils nicht zugeordneten Ausgang ein für die Betriebsspannung in Sperrichtung betriebener Richtleiter eingeschaltet ist derart, daß bei der genannten Signalfolge der Geber nur an einem der beiden Ausgänge des Drehrichtungsdiskriminators ein μ oberhalb eines vorgegebenen Schwellwerts liegender Spannungsimpuls erhalten wird, sobald der diesem Ausgang zugeordnete Geber wieder in die Einwirkung des Magnetfelds gelangt, wohingegen an dem anderen Ausgang ein solcher Spannungsimpuls aufgrund des Stromweges über den diesem anderen Ausgang zugeordneten Richtleiter und den diesem anderen Ausgang nicht zugeordneten Geber verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Betriebsspannung und Massepotential in parallelen Zweigen die Geber, zwischen diesen und den ihnen zugeordneten Ausgängen des Drehrichtungsdiskriminztors je ein C-/?-Glied sowie zwischen jedem Geber und dem jeweils nicht zugeordneten Ausgang ein für die Betriebsspannung in Sperrichtung betriebener Richtleiter eingeschaltet ist derart, daß bei der genannten Signalfolge der Geber nur an einem der beiden Ausgänge des Drehrichtungsdiskriminators ein μ oberhalb eines vorgegebenen Schwellwerts liegender Spannungsimpuls erhalten wird, sobald der diesem Ausgang zugeordnete Geber wieder in die Einwirkung des Magnetfelds gelangt, wohingegen an dem anderen Ausgang ein solcher Spannungsimpuls aufgrund des Stromweges über den diesem anderen Ausgang zugeordneten Richtleiter und den diesem anderen Ausgang nicht zugeordneten Geber verhindert wird.
Diese Lösung weist insbesondere die Vorteile auf, die zusammengeschalteten Anschlüsse der Geber unmittelbar
am Montageort auf Massepotential legen zu können, ohne daß es für diese Anschlüsse einer
Zuleitung zur übrigen elektronischen Schaltung bedarf. Solche Geber zur Ansteuerung elektronischer, insbesondere
binär arbeitender Schaltungsteile, bei denen es sich in der Regel um Reed-Kontakte in Reihenschaltung
mit hochohmigen Vorwiderständen handelt, werden leistungsmäßig kaum beansprucht, was zuverlässiges
Schaltverhalten bei langer Lebensdauer sicherstellt. -Darüber hinaus emfällt bei der erfindungsgemäßen
Lösung gegenüber der vorbekannten Einrichtung die Notwendigkeit, je Geber, d. h., je Kanal des Drehrichtungsdiskriminators
zwei auf unterschiedliche Zeitkonstanfen eingestellte Zeitglieder zur Ansteuerung bzw.
Blockierung eines Transistors vorzusehen. Stattdessen kommt die erfindungsgemäße Schaltung für ihre
Grundfunktion ohne aktive Schaltelemente und mit nur einem, nämlich als Differenzglied eingesetzten, Zeitglied
je Kanal aus, dem ein Richtleiter zugeordnet ist. bei dem es sich im praktischen Einsatzfall um eine
handelsübliche, also ebenfalls nicht kostspielige Diode ' handelt.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist, iem C-R-GVied ein inverter vorgeschaltet.
Diese schaltungsmäßige Ergänzung erbringt den Vorteil größerer Störsicherheit aufgrund der typenbedingten
Ansprechschwelle eines solchen Inverters bei gleichzeitig spürbar verbesserter Steilheit der Schaltimpulse.
Darüber hinaus verhindert der jeweilige Inverter
das Entstehen eines Ausgangsimpulses schon beim Herausdrehen des Lenkrades aus der Ruhelage zu
Beginn einer Kurvenfahrt. Wenn die Ausgangssignale des Drehrichtungsdiskriminators mit der Polarität der
betriebsspannung entsprechender Logik weiterverar- *>
beitet werden sollen, erbringt dieser inverter zugleich
den weiteren Vorteil, diesbezüglich Übereinstimmung zwischen den Polaritäten am Eingang und am Ausgang
des Drehrichiungsdiskriminators herzustellen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß in Schaltungen für Einrichtungen
der hier betrachteten Art jeweils mehrere Inverter in Form von NOR-Gattern oder NAND-Gattern in
einem Gehäuse zusammengefaßt sind, so daß jeder einzelne frei beschahban· Inverter vom Materialpreis
her eine günstigere Lösung darstellt, als der Einsatz r> eines individuellen Schalttransistors, vom zusätzlichen
Aufwand für die Beschallung eines solchen individuellen Transistors einmal ganz abgesehen.
Da die Ausgangssit nale des Drehrichtungsdiskriminators
Differentia·. ons-Spannungsspitzen der C-/?-Glieder sind, ist es zweckmäßig, den Ausgängen
des Drehrichtungsdiskriminators potential-gesteuerte Schwellstufen nachzuschalten, um in der weiteren
"Schaltanordnung des Fahrtrichiuiigsanzeigers definierte binäre Schaltzustände zur Verfügung stellen zu
können. Wenn die Eingangsstufen dieser weiteren Schaltung des Fahrtrichtungsanzeigers nicht bereits
aufgrund der Bauelementecharakteristik das Verhalten solcher potentialgesteuerten Schwellstufen aufweisen,
genügt es, den Ausgängen des Drehrichtungsdiskrimi- Jo
nators je ein Gatter in COS-MOS-Technologie nachzuschalten,
das oekanntlich eine ausgeprägte Ansprechschwelle aufweist, die durch Spannungsteilerbeschaf
tung beeinflußt werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ^5
ergeben sich aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles. Es zeigt
F i g. 1 ein Lenkrad mit auf seiner Lenksäule angebrachtem Magneten und zugeordneten magnet- ίο
feldgesteuerten Gebern in Form von Reed-Relais in Draufsicht,
Fig. 2 eine Sein-r.ap.sicht der Anordnung nach Fig. 1,
F i g. 3 ein schaltungstechnisches Ausführungsbeispiel mit einem Drehrichtungsdiskriminator innerhalb einer
Einrichtung nach der Erfindung und
Fig.4 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Wirkung des Drehrichtungsdiskriminators nach F i g. 3.
An einer mit einem Lenkrad 1 versehenen Lenksäule 2 eines Kraftfahrzeuges ist ein sich über einen
Umfangswinkel a von beispielsweise etwa 45° ersfrekkender. vorzugsweise bandförmiger Magnet 3, beispielsweise
durch Ankleben, befestigt. Der Magnet 3 ist hufeisenförmig mit radialen Polrichtungen magnetisiert,
so daß die Stahl-Lenksäule 2 keinen magnetischen Kurzschluß bewirkt. Vor den Polen des Magneten 3 sind
in geringem Abstand zu diesem ortsfest, beispielsweise also an einer Lenksäulenverkleidung 4. zv/ei magnetfeldgesteuerte
Geber K\ und K2 angebracht, die sich in der Ruhelage der Lenksäule 2 für Geradeausfahrt des
Kraftfahrzeuges innerhalb des in Fig. 1 eingezeichneten
Umfangswinkels a befinden. Das heißt, bei Geradeaussteilung des Lenkrades i befinden sich beide
Geber K\ und K2 im Magnetfeld des Magneten 3, und die
Geber-Kontakte, bei denen es sich bevorzugt um Reed-Kojitakte handelt, sind geschlossen.
Wie im einzelnen in F i g. 3 dargestellt, ist je ein
Anschluß der Geber K\ und K2 auf Massepotential
gelegt, das am Orte ihrer Anbringung in Form eines Chassis-Teiles des Kraftfahrzeuges zur Verfügung steht,
ohne längere Anschlußleitungen zu elektronischen Baugruppen an anderem Orte des Krafifahrzeuges zu
benCtigen. Der jeweils andere Anschluß der Kontakte jedes Gebers /Ci bzw. Zi2 ist über einen Vorwiderstand
Rv bzw. R'v auf Betriebsspannung UBan geschallet, im
dargestellten Beispielsfalle also auf positive Batteriespannung des Krafifahrzeuges. Je nach den örtlichen
Gegebenheiten bei der Anwendung einer erfindungsgemgßen
Einrichtung können diese Vorwiderslände Rv, R'v separat im Zuge der Leistungsführung angeordnet
sein, oder sie sind, wie in F i g. S berücksichtigt.
Bestandteil eines über Eingänge 5 bzw 6 an die Koniakte der Geber K\ bzw. K2 angeschlossenen
Drehrichtungsdiskriminators 7.
Beim dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der eriindungsgemäßen Einrichtung führt vom Eingang
5 eine Leitung 8 auf einen Inverter 79, dem ein als Differenzierglied geschaltetes C-/?-Glied 80 nachgeschaltet
ist. Dessen Ausgang ist auf den Ausgang 11 des Drehrichtungsdiskriminators 7 geschaltet, von dem aus
ein Richtleiter in Form einer Diode D auf den dem anderen Geber K2 zugeordneten Eingang 6 des
Drehrichtungsdiskriminators 7 führt, und zwar mit einer solchen Orientierung der Diode D, daß sie für die
Betriebsspannung Un11,, in Sperrichtung betrieben wird.
Der zweite, sich zwischen dem Eingang 6 und dem Ausgang 12 des Drehrichtungsdiskriminators 7 erstrekkende,
dem zweiten Geber K2 zugeordnete Kanal ist in gleicher Weise aufgebaut, mit spiegelsymmetrischer
Querkopplung des Richtleiters in Form der Diode D' vom Ausgang 12 zum Eingang 5. Die innerhalb des
Drehrichtungsdiskriminators 7 vorgesehene, zuvor erläuterten Bauteile weisen deshalb gleiche Bezugszeichen
auf, jeweils ergänzt um ein Apostroph.
Dem Drehrichtungsdiskriminalor 7 ist ein Fahrtrichtungsanzeiger
13 nachgeschaltet. Dieser besteht im wesentlichen aus zwei Flip-Flops 14 und 15, einem
Blinkgeber 16 und Blinkleuchten 17 bzw. 18 für die jeweils vorgesehene Fahrtrichtung.
Ein Eingang 19 des Flip-Flop 14 ist an den Ausgang 12 und ein Eingang 20 des Flip-Flops 15 an den Ausgang 11
des Drehrichtungsdiskriminators 7 angeschlossen. Der jeweils andere Eingang 21 bzw. 22 der Flip-Flops 14
bzw. 15 ist über einen Tastschalter 23 bzw. 24 an Signal-Potential legbar. Jeder Flip-Flop 14 bzw. 15 ist an
eine Spannungsquelle angeschlossen. Die Tastschalter 23 bzv/. 24 können als kapazitive Sensoren ausgebildet
sein, und sie dienen dazu, »Blinken-rechts« bzw. »Blinken-Iinks« einzuschalten.
Die Ausgänge 25 bzw. 26 der Flip-Flops 14 bzw. 15 sind auf die entsprechenden Eingänge 27 bzw. 28 des
Blinkgebers 16 geschaltet, dessen zugeordnete Ausgänge 29 bzw. 30 über die Blinkleuchten 17 bzw. 18 gegen
Masse £ geschaltet sind.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der zuvor geschilderten Einrichtung für die »Blinkerrückstellung«
nach einer Rechtskurvenfahrt beschrieben.
Bei Geradeausfahrt sind die Kontakte beider Geber Ki und K2 geschlossen, d. h., eingangsseitig liegen die
Inverter 79,79' auf Massepotential. Demzufolge führen
sie im Ausgang L-Signal, und im stationären Zustand
liegt an den Ausgängen 11 und 12 des Drehrichtungsdiskriminators
7 Massepotential, weil der Ladestrom für den Kondensator C bzw. C des C-/?-GIiedes 80, 80'
abgeklungen ist. Wird das Lenkrad 1 gemäß dem Drehrichtungspfeil 31 nach rechts eingeschlagen, so
" '-liiliii'iiTiJ.
gelangt zunächst der Geber K\ aus dem Magnetfeld des
Magneten 3, und sein Kontakt v/ird geöffnet. Da nunmehr am inverter 79 eingangsseitig L-Potential
ansteht, wird der Kondensator Centladen, was aber am Ausgang 11 nur zu einem differentiell negativen
Spannungssprung führt, der von der nachfolgenden Schaltanordnung, die auf positive Logik abgestellt ist,
nicht verarbeitet wird. Bei weiterer Verdrehung des Lenkrades 1 im Sinne des Drehrichtungspfeiles 31
öffnet schließlich auch djr Kontakt des zweiten Gebers K2, und auch in diesem Kanal entlädt der Kondensator
C' sich, wobei auch am Ausgang 12 lediglich ein differentiell negativer Spannungsimpuls auftritt. In
dieser eingeschlagenen Stellung des Lenkrades sind also beide Kondensatoren C, C der C-Ä-Glieder 80, 80'
entladen. Wird nun das Lenkrad 1, nach erfolgter Kurvenfahrt des Kraftfahrzeuges, wieder in die Ruheoder
Geradeausstellung zurückgeführt, also entsprechend dem Drehrichtungspfeil 32 nach links gedreht,
dann gelangt zuerst der zweite Geber K2 in den Einfluß des Magnetfeldes des Magneten 3, und sein Kontakt
wird geschlossen. Dadurch wird der Inverter 79' dieses zweiten Kanales eingangsseitig auf Massepotential
geschaltet; d. h., an seinem Ausgang erscheint L-Signal, und über dem Widerstand R' fällt kurzzeitig aufgrund
des Ladestromes eine positive Spannung ab. Dieser am Ausgang 12 des Drehrichtungsdiskriminators 7 entstehende
Impuls ist in der oberen Teildarstellung der Fig.4 ideell vereinfacht wiedergegeben. Die Zeitkonstante
der C-Ä-Glieder 80, 80' ist so gewählt, daß bei
üblicher Drehgeschwindigkeit des Lenkrades 1 dieser positive, dem Umladestrom proportionale Spannungsimpuls
im wesentlichen abgeklungen ist, ehe auch der erste Geber K\ wieder in den Einflußbereich des
Magnetfeldes des Magneten 3 gelangt; andernfalls würde der Ausgangsimpuls zwangsläufig mit Schließen
des Kontaktes des ersten Gebers K\ beendet werden. Da in der Praxis während des Rückdrehens des
Lenkrades 1 eine vergleichsweise große Zeitspanne vergeht, ist über die Dimensionierung der Zeitkonstanten
der C-/?-GIieder 80 bzw. 80' die wirksame Breite des
Ausgangsimpulses in vergleichsweise weiten Grenzen vorgebbar, um ihn an die Gegebenheilen der nachfolgenden
Schaltung optimal anzupassen.
In dem ersten Geher K\ zugeordneten Kanal des Drehrichtungsdiskriminators 7 findet nun, 1Ua der
Inverter 79 eingangsseitig ebenfalls auf Massepotential geschaltet wird, dieselbe Aufladung des Kondensators C
statt Dabei entsteht aber nun nicht der zuvor · betrachtete Spannungsimpuls am Ausgang 11, weil
aufgrund des jetzt bereits geschlossenen Kontaktes des bereits in den Einflußbereich des Magneten 3 gelangten
zweiten Gebers K2 die Diode Ddem Ladewiderstand R
parallelgeschaltet wurde. Der Auflade-Strom für den Kondensator C fließt folglich im wesentlichen
nicht über den Ladewiderstand R, sondern über die hierfür in Durchlaßrichtung gepolte Diode D, so daß am
Ausgang 11 bei diesem Ladevorgang lediglich eine geringe, durch die Schwellspannung der Diode D
bestimmte kurzzeitige Spannungsüberhöhung (in der oberen Darstellung von Fig.4 gestrichelt dargestellt) ·
auftritt, die wegen ihrer begrenzten Amplitude nicht ausreicht, im nachgeschalteten Fahrtrichtungsanzeiger
13 irgendwelche Schaltfunktionen auszulösen. Für diese geringe Spannungsüberhöhung ist in Fig.4 der Wert
von 0,7 Volt angegeben, weil hier üblicherweise als 'Richtleiter Siliciumdioden eingesetzt werden, die eine
.ausgeprägte, bei 0,7VoIt liegende Schwellspannung
aufweisen.
Beim Zurückdrehen des Lenkrades 1 von Rechtsausschlag in die Geradeaus- oder Ruhestellung ist also nur
am Ausgang 12 des Drehrichtungsdiskriminators 7 ein beachtlicher positiver Spannungsimpuls ausgetreten. Es
kann zweckmäßig sein, jedem Ausgang ti, 12 des Drehrichtungsdiskriminators 7 eine potentialgesteuerte
Schalt- oder Schwellstufe nachzuschalten, um für die
Ansteuerung des dem Drehrichtungsdiskriminator 7
nachgeschalteten Fahrtrichtungsanzeigers 13 definierte binäre Signale zur Verfügung zu haben. Als solche
Schwellstufen sind in F ig. 3 Gatter 81,81' vorgesehen,
die bevorzugt in COS-MOS-Technplogie erstellt sind, also eine definierte Ansprechschwelle von ca. 50% der
Betriebsspannung UBau aufweisen. Für den Fall, daß hier
nichtinvertierende Gatter 81, 8Γ vorgesehen sind, ergibt sich somit an deren Ausgang bei Erscheinen eines
positiven Spannungsimpulses, der deren Ansprechschwelle übersteigt (obere Darstellung in F i g. 4), das in
F i g. 4 unten wiedergegebene Ausgangssignal.
Wenn vor Beginn des Einschiagens des Lenkrades I nach rechts der Taster 23 betätigt und damit das
Flip-Flop 14 gesetzt wurde, ist damit der Blinkgeber 16 über einen Ausgang 25 des Flip-Flop 14 angesteuert und
damit die Blinkleuchte 17 betrieben. Erscheint nun bei Rückdrehung des Lenkrades 1 nach links der zuvor
geschilderte positive Spannungsimpuls am Ausgang 12 des Drehrichtungsdiskriminators 7 bzw. am Ausgang
des nachgeschalteten, als Schwellwertschalter arbeitenden Gatters 81', dann wird das Flip-Flop 14 über seinen
Rückstell-Eingang 19 zurückgeschaltet, der Betrieb des Blinkgebers 16 und damit auch der Blinkleuchte 17 also
beendet. Somit ist sichergestellt, daß bei jeder Linksdrehung des Lenkrades ί nur ein solehes Signal an
einem der Ausgänge 11, 12 des Drehrichtungsdiskriminators
7 erscheint, das ein zuvor gesetztes »Blinkenrechts« rückgängig macht.
In gleicher Weise, wie oben unter Bezugnahme auf F i g. 4 beschrieben, tritt dann und nur dann am anderen
Ausgang 11 des Drehrichtungsdiskriminators 7 ein positiver Spannungsimpuls auf. wenn nach Linksfahrt
das Lenkrad 1 wieder von linker Einschlagstellung in Geradeausstellung nach rechts bewegt wird, wie durch
den Drehrichtungapfeil 31 in F i g. 3 angedeutet. Wenn zuvor über einen Taster 24 »Blinken links« gesetzt
worden war, wird dadurch der zugeordnete Flip-Flop 15 über seinen dem Ausgang 11 nachgeschalteten Rückstell-Eingang
20 in die Ausgangslage rückgesetzt.
An der Arbeitsweise des Drehrichtungsdiskriminators 7 ändert sich nicht, wenn anstelle von Reed-Relais
Geber K anderer Art, zum Beispiel Hallgeneratoren, Feldplatten, Magnetfelddioden oder Schwellwertschalter,
angewandt werden, wobei lediglich u. U. die Beschallung mit Vorwiderständen Rv, Rv''zu modifizieren
ist. Auch ist es für das Wesen der Erfindung nicht von Bedeutung, ob ein einzelner Magnet 3 oder eine
Mehrzahl an Magneten vorgesehen ist, wenn nur sichergestellt ist, daß die S.chaltfolge der Geber K in der
zuvor beschriebenen Weise zum Umladen der Kondensatoren C, Cm den C-Ä-Gliedern 80,80' führt. Falls der
Fahrtrichtungsanzeiger 13 mit Schaltelementen aufgebaut ist, die eingangsseitig für die Rückstellung des
Blinkerbetriebes Ö-Signal benötigen, können einfach als
potentialgesteuerle Schwellstufen Gatter 81, 81' mit
invertierendem Ausgang (NOR- oder NAND-Gatter) den Ausgängen 11,12 des Drehrichtungsdiskriminators
7 nachgeschaltet werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:). Einrichtung zum Ausschalten eines Fahrtrichtungsanzeigers bei einem Kraftfahrzeug nach einer Kurvenfahrt, \vobei ortsfeste, mittels eines an der Lenksäule angebrachten Magneten magnetfeldge steuerte Geber vorgesehen sind, welchen ein elektronischer Drehrichiungsdiskriminator nachgeschaltet ist, der in Abhängigkeit von der Signalfolge der Geber beim Rückdrehen des Lenkrades nach einer Kurvenfahrt die Ausschaltung des Fahrtrichtungsanzeigers bewirkt, wobei lediglich zwei Geber vorgesehen sind und der Magnet sich über einen Umfangsbereich erstreckt, der so groß ist, daß sich beide Geber in der Ausgangsstellung des Lenkrades innerhalb des Magnetfeldes des Magneten befinden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Betriebsspannung (Uaml) und Massepotential in parallelen Zweigen die Geber (K\ bzw. Ki). zwischen diesen und den ihnen zugeordneten Ausgängen (11 ,bzw. 12) des Drehrichtungsdiskriminators (7) je ein t-Ä-Glied (80,80') sowie zwischen jedem Geber (K\ bzw. Kj) und dem jeweils nicht zugeordneten Ausgang (12 bzw. 11) ein für die Betriebsspannung (Uaai) in Sperrichtung betriebener Richtleiter eingeschaltet ist derart, daß bei der genannten Signalfolge der Geber nur an einem der beiden Ausgänge (11,12) des Drehrichtungsdiskriminators (7) ein oberhalb eines vorgegebenen Schwellwerts liegender Spannungsimpuls erhalten wird, sobald der diesem Ausgang zugeordnete Geber wieder in die Einwirkung des Magnetfelds gelangt, wohingegen an dem anderen Ausgang ein solcher Spannungsimpuls aufgrund des Stromweges über den diesem anderen Ausgang zugeordneten Richtleiter und den diesem anderen Ausgang nicht zugeordneten Geber verhindert wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem C-R-GWed (80,80') ein Inverter (79,79') vorgeschaltet ist. >
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtleiter eine Diode (D. D')ist.
- 4. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ausgang (11, 12) des Drehrichtungsdiskriminators (7) eine potential-gesteuerte Schwellstufe nachge-Echaltet ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-, zeichnet, daß die Schwellstufe ein Gatter (81,81') in COS-MOS-Technologie ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellstufe auf Ansprechen bei etwa der halben Spitzenspannung des Spannungsabfailes des Ladestromes im C-R-G\\ed (80,80') eingestellt ist.
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