DE19622493C5 - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Schalteinrichtung
für Kraftfahrzeuge mit
zumindest einem Schalter und einer angeschlossenen Elektronikeinheit,
wobei das Betätigungselement
des Schalters ausgehend von seiner Neutralstellung tastend in mehrere
Funktionsstellungen bringbar ist, wobei mit dem Erreichen jeder
Funktionsstellung jeweils eine zugeordnete Funktion geschaltet wird,
wobei zumindest eine der eingeschalteten Funktionen durch eine Haltefunktion
der Elektronikeinheit auch dann eingeschaltet bleibt, wenn das Betätigungselement
in seine Neutralstellung zurückkehrt
und wobei die jeweils eingeschaltete Funktion erst dann ausgeschaltet
wird, wenn die Elektronikeinheit ein entsprechendes Rücksetzsignal
erhält,
wobei die Elektronikeinheit mit einer die Außerbetriebnahme des Antriebsmotors
des Kraftfahrzeuges erfassenden Einrichtung in Verbindung steht
und wobei die Einrichtung ein Signal an die Elektronikeinheit abgibt,
durch welches alle bislang eingeschalteten Funktionen zurückgesetzt
werden, dadurch gekennzeichnet, dass die die Außerbetriebnahme des Antriebsmotors erfassende
Einrichtung eine der Motronik des Antriebsmotors zugeordnete und über eingehende
Motorsignale den Betriebszustand des Antriebsmotors erfassende Sensoreinrichtung
ist, die bei stillgesetztem Antriebsmotor ein Signal an die Elektronikeinheit
abgibt, und dass...
Description
- Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge aus.
- Es sind mittlerweile eine Vielzahl von unterschiedlichen Schalteinrichtungen dieser Art bekanntgeworden, bei denen die Betätigungselemente der zugehörigen Schalter tastend zu betätigen sind. Bei diesen Schaltern kehrt das Betätigungselement nach Wegnahme der Betätigungskraft automatisch wieder in seine Neutralstellung zurück. Zur Betätigung können die Betätigungselemente solcher Schalter z. B. verschwenkt, verdreht, gekippt, geschoben usw., werden. Weiterhin sind auch Schalter bekanntgeworden, zu dessen Betätigung mehrere überlagerte Verstellbewegungen ausgenutzt werden. So erfolgt z. B. die Betätigung bei bekannten Lenkstockschaltern über eine Vielzahl von Schwenkbewegungen des Schalthebels in unterschiedliche Richtungen. Dadurch wird dann z. B. das Ein- bzw. Ausschalten der Wischfunktionen, der Blinkfunktionen, der Lichthupe, der Fernlichtumschaltung, usw. realisiert.
- Außerdem werden über Dreh- oder Schiebebewegungen eines ersten Hebelabschnittes solcher Lenkstockschalter ggf. weitere Funktionen ein- bzw. ausgeschaltet, dazu können z. B. weitere Funktionen der Wisch-, Wasch- oder Beleuchtungsanlage gehören.
- Durch die
DE 38 25 301 A1 ist eine dem Oberbegiff des Hauptanspruches entsprechende Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge bekanntgeworden. Die für Kraftfahrzeuge vorgesehene Schalteinrichtung weist zumindest einen Schalter mit einer angeschlossenen Elektronikeinheit auf. Das Betätigungselement des Schalters ist ausgehend von seiner Neutralstellung tastend in mehrere Funktionsstellungen bringbar. Mit dem Erreichen jeder Funktionsstellung wird jeweils eine zugeordnete Funktion eingeschaltet, wobei zumindest eine der eingeschalteten Funktionen durch eine Haltefunktion in der Elektronikeinheit auch dann eingeschaltet bleibt, wenn das Betätigungselement in seine Neutralstellung zurückgekehrt ist. Die eingeschaltete Funktionsstellung wird jeweils erst dann ausgeschaltet, wenn die Elektronikeinheit ein entsprechendes Rücksetzsignal erhält, Dazu ist die Elektronikeinheit mit einer die Außerbetriebnahme des Antriebsmotors des Kraftfahrzeuges erfassenden Einrichtung verbunden, die bei ausgeschalteter Zündung ein Signal an die Elektronikeinheit abgibt, durch welches die bislang eingeschalteten Funktionen zurückgesetzt werden. Erst aufgrund einer gewollten erneuten Betätigung des Betriebsschalters wird ein entsprechendes Aktivierungssignal zur Ingangsetzung der zugeordneten Funktion abgegeben. - Desweiteren ist durch die
DE 29 13 008 B2 eine Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge bekanntgeworden, bei der der zugehörige Schalter als sogenannter Blinkerschalter ausgeführt ist. Der Schalthebel dieses Schalters ist als tastend zu verstellendes Betätigungselement ausgebildet. Bei diesem Blinkerschalter wird die tastend eingeschaltete Blinkfunktion gehalten und nach erfolgter Kurvenfahrt des Kraftfahrzeuges automatisch wieder ausgeschaltet. Zur Haltung der Blinkfunktion auch bei in seine Neutralstellung zurückgekehrtem Schalthebel ist dem Lenkstockschalter eine Elektronikeinheit mit Haltefunktion zugeordnet. Die Elektronikeinheit verarbeitet die vom Blinkerschalter und die von einer optoelektronischen Sende- und Empfangseinrichtung ausgehenden Signale und hält in Abhängigkeit der eingehenden Signale die Blinkfunktion aufrecht oder aber schaltet diese aus. Bei solchen tastend ausgeführten Lenkstockschaltern besteht jedoch das Problem, daß Funktionen nur dann dauerhaft eingeschaltet werden können, befindet sich der Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges in Betrieb. Außer dem ist bei solchen tastend ausgeführten Lenkstockschaltern die Unterscheidung der verschiedenen Schaltstellungen zur Initiierung der unterschiedlichen Funktionen für den Benutzer oftmals schwierig, so daß es leicht zu Fehlbetätigungen kommen kann. Das Tippblinken bzw. Dauerblinken wird über ein Zeitglied realisiert, mehrere tastend zu erreichende Funktionsstellungen, die in einer Betätigungsrichtung hintereinanderliegend auszuführen sind, sind nicht vorgesehen. - Außerdem ist durch die
DE 43 37 792 A1 ein Steuergerät für Kraftfahrzeuge zum Ausführen von Hauptfunktionen, während die Zündung eingeschaltet und zum Ausführen von Nebenfunktionen, wenn die Zündung ausgeschaltet ist, bekanntgeworden. Das Steuergerät verfügt zu diesem Zweck über eine Modusumschalteinrichtung, um das Gerät dann, wenn die Zündung eingeschaltet ist, auf optimalem Betrieb zum Ausführen von Hauptfunktionen umzuschalten, es dagegen bei ausgeschalteter Zündung auf minimalen Stromverbrauch beim Ausführen von Nebenfunktionen umzuschalten. Ein bewußtes Ein- bzw. Ausschalten unterschiedlicher Funktionen ist mit diesem Steuergerät für den Benutzer des Kraftfahrzeuges jedoch nicht möglich. - Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung mit einem tastend zu betätigenden Schalter für Kraftfahrzeuge zu schaffen, bei der eine Zurücksetzung von eingeschalteten Funktionen erst erfolgt, wenn der Antriebsmotor stillgesetzt ist.
- Diese Aufgabe ist durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
- Bei einer solchermaßen ausgebildeten Schalteinrichtung ist weiterhin gemäß einer Ausbildung nach Anspruch 13 vorteilhaft, daß es außer einer funktionalen Verbesserung zu Einsparungen einzelner Schalter im Kraftfahrzeug kommt, weil über ein- und dasselbe Betätigungselement eines Schalters tastend Funktionen ein- bzw. auszuschalten sind, die nur während des Betriebes des Antriebsmotors in Funktion gesetzt werden können und darüber hinaus davon unterschiedliche Funktionen ein- bzw. ausgeschaltet werden können, die lediglich im Stand des Fahrzeuges ein- bzw. auszuschalten sind.
- Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert, wobei die dargestellten Ausführungsbeispiele, soweit sie Schalteinrichtungen betreffen, selbst nicht Gegenstand des Patentbegehrens sind und zwar zeigen
-
1 prinziphaft eine Schalteinrichtung -
2 im Prinzip einen ersten einzelnen Schalter -
3 im Prinzip einen zweiten einzelnen Schalter. - Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, besteht eine solche Schalteinrichtung im wesentlichen aus zwei zu einer Kombination zusammengefaßten Schaltern
1 ,2 , einer im Zündschloß3 angeordneten Sensoreinrichtung4 , einer von außen auf das Kraftfahrzeug einwirkende Gegebenheiten erfassenden weiteren Sensoreinrichtung5 und einer angeschlossenen Elektronikeinheit6 . - Wie desweiteren aus den Figuren hervorgeht, handelt es sich bei den beiden Schaltern
1 ,2 um Lenkstockschalter, deren Betätigungselemente7 ,8 als Schalthebel ausgebildet sind. Die Schalter1 ,2 sind zu einer Lenkstockschalterkombination zusammengefaßt, wobei der eine Schalter1 vornehmlich zur Beeinflussung der Beleuchtungsanlage und der andere Schalter2 vornehmlich zur Beeinflussung der Wisch-/Waschanlage des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist. Die Elektronikeinheit6 steht über entsprechende Leitungen sowohl mit den beiden Schaltern1 ,2 , als auch mit der dem Lenkschloß3 zugeordneten Sensoreinrichtung4 sowie mit der weiteren Sensoreinrichtung5 in Verbindung. - Die dem Zündschloß
3 zugeordnete Sensoreinrichtung4 ist als nicht näher dargestellte Schaltkontakteinrichtung ausgebildet und wird durch das Drehen des eingesteckten Zündschlüssels9 betätigt. Dabei ist der Zündschlüssel9 in verschiedene Positionen zu bringen, wobei eine der Positionen als sogenannte "Aus-Position" ausgeführt ist, in welcher der Antriebsmotor ausgeschaltet wird, ist oder bleibt. In dieser "Aus-Position" wird durch die Schaltkontakteinrichtung ein Signal an die Elektronikeinheit6 abgegeben, welches zur Deaktivierung bzw. Rücksetzung aller bislang eingeschalteten Funktionen führt. Dies bedeutet, wurde durch den einen Schalter1 eine Blinkfunktion eingeschaltet und nicht wieder ausgeschaltet und wird der Zündschlüssel9 in seine definierte "Aus-Position" gebracht, erfolgt ein automatisches Deaktivieren und Rücksetzen der noch eingeschalteten Blinkfunktion. Auch bei einem Neustart des Antriebsmotors bleibt die Blinkfunktion ausgeschaltet, weil ein Rücksetzen in der Elektronikeinheit erfolgte. Desgleichen bedeutet dies für eine durch den weiteren Schalter2 eingeschaltete und nicht wieder ausgeschaltete Wischfunktion, daß wird der Zündschlüssel9 in seine definierte "Aus-Position" gebracht, ein automatisches Deaktivieren und Rücksetzen der noch eingeschalteten Wischfunktion erfolgt. Auch bei einem Neustart des Antriebsmotors bleibt die Wischfunktion ausgeschaltet, weil ein Rücksetzen in der Elektronikeinheit erfolgte. Erst durch ein bewußtes Wiedereinschalten, d. h. durch ein Betätigen der beiden Schalter1 ,2 können die zugeordneten Funktionen wieder in Betrieb gesetzt werden, weil ein entsprechendes Aktivierungssignal an die Elektronikeinheit abgegeben wird. - Darüber hinaus kommt es mit dem Einnehmen der definierten "Aus-Position" des Zündschlüssels
9 zu einem Umsteuern in der Elektronikeinheit6 . Durch das Umsteuern wird dem einen Schalter1 dann die Möglichkeit eröffnet, durch entsprechende Schaltvorgänge die Parklichtanlage und dem anderen Schalter2 dann die Möglichkeit eröffnet, durch entsprechende Schaltvorgänge die Lenkradhöhenverstelleinrichtung des Kraftfahrzeuges zu beeinflussen. Dies bedeutet, daß die beiden Schalter1 ,2 eine Doppelfunktion besitzen. Bei laufendem Antriebsmotor sind gänzlich andere Funktionsbereiche durch ein- und denselben Schalter beeinflußbar, als dann, wenn der Antriebsmotor außer Betrieb genommen ist. Somit können einzelne ansonsten diese Funktionen ausführende Schalter eingespart werden. - Die vorbeschriebene Deaktivierung und Rücksetzung mit der Möglichkeit, für Schalter derartiger Schalteinrichtungen eine Doppelfunktion zu öffnen, ist selbstverständlich nicht auf Lenkstockschalter gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr besteht bei allen tastend zu betätigenden Schaltern, welche im Sinne einer Schalteinrichtung mit einer Elektronikeinheit verknüpft sind, eine solche Möglichkeit beispielsweise seien aufgeführt, Spiegelverstellschalter, Fensterheberschalter, Heckscheibenheizungsschalter usw.
- Die weitere Sensoreinrichtung
5 ist als Lichtsensor ausgebildet, über welche in Abhängigkeit der Umgebungslichtverhältnisse auf automatische Art und Weise die Beleuchtungsanlage, d. h. das Fahrlicht des Kraftfahrzeuges eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird. Außerdem wird das manuell eingeschaltete Fernlicht automatisch wieder ausgeschaltet, wenn die Sensoreinrichtung5 das von einem entgegenkommenden Fahrzeug herrührende Scheinwerferlicht erfaßt. Auch die durch die weitere Sensoreinrichtung5 eingeschalteten Funktionen werden automatisch zurückgesetzt, wenn der Zündschlüssel9 in seine "Aus-Position" gebracht wird. Auch bei einem Neustart eines Antriebsmotors bleiben diese sensorgesteuerten Funktionen ausgeschaltet, weil ein Rücksetzen in der Elektronikeinheit erfolgte. Erst durch ein bewußtes Wiedereinschalten, d. h. durch ein Betätigen des einen Schalters1 oder aber umgebungslichtbedingt durch ein von der weiteren Sensoreinrichtung5 erneut abgegebenes Sensorsignal (Aktivierungssignal) an die Elektronikeinheit6 kann das Fernlicht bzw. das Fahrlicht wieder eingeschaltet werden. - Wie insbesondere aus
2 hervorgeht, ist das Betätigungselement7 des zur Beeinflussung der Beleuchtungsanlage des Kraftfahrzeuges vorgesehenen einen Schalters1 ausgehend von seiner Neutralstellung tastend in vier unterschiedliche Betätigungsrichtungen zu verstellen. - Zum Einschalten der Blinkfunktionen wird das als Schalthebel ausgebildete Betätigungselement
7 bei laufendem Antriebsmotor nach oben oder nach unten verschwenkt. Ausgehend von der Neutralstellung kommt das Betätigungselement7 bei beiden Betätigungsrichtungen bei normalen Betätigungskräften zunächst je Betätigungsrichtung in eine erste Funktionsstellung für das sogenannte "Spurwechselblinken", in der die Blinkfunktion nur solange eingeschaltet bleibt, wie sich das Betätigungselement7 in diesen ersten Funktionsstellung befindet. Kehrt das Betätigungselement7 aus dieser ersten Funktionsstellung wieder in die Neutralstellung zurück, erlischt gleichzeitig die Blinkfunktion. Desweiteren ist das Betätigungselement7 nach Überwindung eines deutlich spürbaren Druckpunktes je Betätigungsrichtung in eine zweite Funktionsstellung für das sogenannte "Fahrtrichtungsanzeigeblinken" zu bringen. In der zweiten Funktionsstellung bleibt die Blinkfunktion durch eine Halteeinrichtung der Elektronikeinheit6 solange eingeschaltet, bis durch eine nicht dargestellte, die Stellung des Lenkrades10 erfassende Einrichtung eine Rücksetzsignal an die Elektronikeinheit abgegeben wird oder aber – wie bereits beschrieben – der Antriebsmotor ausgeschaltet wird und eine Rücksetzung in der Elektronikeinheit6 automatisch erfolgt. - Zum Einschalten des Fernlichtes wird das Betätigungselement
7 ausgehend von der Neutralstellung bei laufendem Antriebsmotor in Fahrtrichtung verschwenkt. Das Betätigungselement7 erreicht bei normalen Betätigungskräften zunächst eine dritte Funktionsstellung für die sogenannte "Lichthupe". In der dritten Funktionsstellung bleibt die "Lichthupe" nur solange eingeschaltet, wie sich das Betätigungselement7 in dieser dritten Funktionsstellung befindet. Desweiteren ist das Betätigungselement7 nach Überwindung eines deutlich spürbaren Druckpunktes in eine vierte Funktionsstellung für das sogenannte "Dauerfernlicht" zu bringen. In der vierten Funktionsstellung bleibt das Fernlicht durch eine Halteeinrichtung der Elektronikeinheit6 solange eingeschaltet, bis ein Rücksetzsignal an die Elektronikeinheit6 abgegeben wird. Ein Rücksetzsignal wird dann erzeugt wenn das Betätigungselement7 durch ein Verschwenken entgegen der Fahrtrichtung in eine fünfte Funktionsstellung gebracht wird oder aber – wie bereits beschrieben – der Antriebsmotor ausgeschaltet wird und eine Rücksetzung in der Elektronikeinheit6 automatisch erfolgt. - Bei stillgesetztem Antriebsmotor wird dem einen Schalter
1 – wie bereits beschrieben – die Möglichkeit eröffnet, die Parklichtanlage zu beeinflussen. Um das Parklicht auf der linken Seite des Kraftfahrzeuges einzuschalten, muß das Betätigungselement7 über den Druckpunkt hinausgehend nach oben verschwenkt und dabei in die zweite Funktionsstellung gebracht werden. Für das Einschalten des Parklichtes auf der rechten Seite des Kraftfahrzeugs ist das Betätigungselement7 über den Druckpunkt hinausgehend nach unten zu verschwenken und dabei ebenfalls in die zweite Funktionsstellung zu bringen. Die Funktion "Parklicht" bleibt durch eine Halteeinrichtung der Elektronikeinheit6 so lange eingeschaltet, bis ein Rücksetzsignal an die Elektronikeinheit6 abgegeben wird. Ein Rücksetzsignal wird dann erzeugt, wenn das Betätigungselement7 durch ein neuerliches Verschwenken in die zweite Position gebracht wird oder aber wenn mit Inbetriebnahme des Antriebsmotors die Funktion "Parklicht" automatisch deaktiviert und rückgesetzt wird. Durch ein gleichzeitiges Umsteuern in der Elektonikeinheit wird dem einen Schalter1 dann wieder die Möglichkeit eröffnet – wie bereits beschrieben – die Beleuchtungsanlage bei laufendem Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges zu beeinflussen. - Wie insbesondere aus der
3 hervorgeht, ist das Betätigungselement8 des zur Beeinflussung der Wisch-/Waschanlage vorgesehenen anderen Schalters2 ausgehend von seiner Neutralstellung ebenfalls tastend in vier unterschiedliche Betätigungsrichtungen. - Zum Einschalten der Wischfunktionen wird das als Schalthebel ausgebildete Betätigungselement
8 bei laufendem Antriebsmotor nach oben verschwenkt. Ausgehend von der Neutralstellung kommt das Betätigungselement8 bei normalen Betätigungskräften zunächst in eine erste Funktionsstellung, in der durch einen sogenannten "Rollmode" aufwärts nacheinander durch mehrmalige Betätigung die Wischfunktionen Intervall, Stufe 1, Stufe 2 eingeschaltet. werden. Desweiteren ist das Betätigungselement8 nach Überwindung eines deutlich spürbaren Druckpunktes bei Betätigung nach oben in eine zweite Funktionsstellung zu bringen, in der bei Überspringen des "Rollmodes" sofort die Stufe 2 der Wischanlage eingeschaltet wird. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Funktionsstellung bleiben die ausgewählten Wischfunktionen durch eine Halteeinrichtung der Elektronikeinheit6 so lange eingeschaltet, bis ein Rücksetzsignal an die Elektronikeinheit6 abgegeben wird. Das Rücksetzsignal kann wie beschrieben durch das Stillsetzen des Antriebsmotors automatisch oder aber durch einen Schaltvorgang des Betätigungselementes8 manuell erzeugt werden. Um über das Betätigungselement8 ein Rücksetzsignal manuell zu erzeugen, ist dieses nach unten zu verschwenken und kommt bei normalen Betätigungskräften zunächst in eine dritte Funktionsstellung, in der in einem "Rollmode" abwärts durch mehrmalige Betätigung die Wischfunktionen Stufe 2, Stufe 1, Intervall ausgeschaltet werden. Desweiteren ist das Betätigungselement8 nach Überwindung eines deutlich spürbaren Druckpunktes bei Betätigung nach unten in eine vierte Funktionsstellung zu bringen, in der bei Überspringen des "Rollmodes" mittels eines einzigen Betätigungsvorganges alle Wischfunktionen sofort ausgeschaltet werden. - Zum Einschalten der Heckwischfunktion wird das Betätigungselement
8 ausgehend von der Neutralstellung bei laufendem Antriebsmotor in Fahrtrichtung in eine fünfte Funktionsstellung verschwenkt, wobei zum Betätigen normale Betätigungskräfte ausreichen. Desweiteren ist das Betätigungselement8 nach Überwindung eines deutlich spürbaren Druckpunktes bei Betätigung in der gleichen Betätigungsrichtung in eine sechste Funktionsstellung für das Heckwaschen zu bringen. Sowohl in der fünften als auch in der sechsten Funktionsstellung bleiben die Funktionen Heckwischen und Heckwaschen lediglich so lange in Funktion, bis das Betätigungselement8 wieder in seine Neutralstellung zurückgekehrt ist. Darüber hinaus kann das Betätigungselement8 durch ein Verschwenken entgegen der Fahrtrichtung in eine siebte Funktionsstellung gebracht werden, in der die Funktion Frontwaschen erfolgt. Auch die Funktion Frontwaschen bleibt lediglich so lange in Funktion, bis das Betätigungselement8 wieder in seine Neutralstellung zurückgekehrt ist. - Bei stillgesetztem Antriebsmotor wird dem anderen Schalter
2 – wie bereits beschrieben – die Möglichkeit eröffnet, die Lenkradhöhenverstelleinrichtung zu beeinflussen. Um die Höhe des Lenkrades einzustellen, muß das Betätigungselement8 über den Druckpunkt hinausgehend nach oben oder nach unten verschwenkt werden. Beim Erreichen der Funktionsstellung2 wird das Lenkrad in Richtung auf den Fahrer zubewegt, wo hingegen beim Erreichen der Funktionsstellung4 das Lenkrad vom Fahrer wegbewegt wird. Auch die Funktion "Lenkradhöhenverstellung" bleibt lediglich so lange in Funktion, bis das Betätigungselement8 wieder in seine Neutralstellung zurückgekehrt ist.
Claims (14)
- Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge mit zumindest einem Schalter und einer angeschlossenen Elektronikeinheit, wobei das Betätigungselement des Schalters ausgehend von seiner Neutralstellung tastend in mehrere Funktionsstellungen bringbar ist, wobei mit dem Erreichen jeder Funktionsstellung jeweils eine zugeordnete Funktion geschaltet wird, wobei zumindest eine der eingeschalteten Funktionen durch eine Haltefunktion der Elektronikeinheit auch dann eingeschaltet bleibt, wenn das Betätigungselement in seine Neutralstellung zurückkehrt und wobei die jeweils eingeschaltete Funktion erst dann ausgeschaltet wird, wenn die Elektronikeinheit ein entsprechendes Rücksetzsignal erhält, wobei die Elektronikeinheit mit einer die Außerbetriebnahme des Antriebsmotors des Kraftfahrzeuges erfassenden Einrichtung in Verbindung steht und wobei die Einrichtung ein Signal an die Elektronikeinheit abgibt, durch welches alle bislang eingeschalteten Funktionen zurückgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die die Außerbetriebnahme des Antriebsmotors erfassende Einrichtung eine der Motronik des Antriebsmotors zugeordnete und über eingehende Motorsignale den Betriebszustand des Antriebsmotors erfassende Sensoreinrichtung ist, die bei stillgesetztem Antriebsmotor ein Signal an die Elektronikeinheit abgibt, und dass das Betätigungselement (
7 ,8 ) des Schalters (1 ,2 ) ausgehend von seiner Neutralstellung in zumindest einer seiner Betätigungsrichtungen in zwei hintereinanderliegend angeordnete Funktionsstellungen bringbar ist, dass zum Erreichen der ersten Funktionsstellung eine normale Betätigungskraft erforderlich ist, dass die der ersten Funktionsstellung zugehörige Funktion temporär lediglich so lange eingeschaltet bleibt, bis das Betätigungselement (7 ,8 ) aus der ersten Funktionsstellung wieder durch Loslassen in seine Neutralstellung zurückkehrt, dass zum Erreichen der zweiten Funktionsstellung ein deutlich spürbarer Druckpunkt durch eine erhöhte Betätigungskraft zu überwinden ist, und dass die der zweiten Funktionsstellung zugehörige Funktion auch nach Rückkehr des Betätigungselementes (7 ,8 ) aus der zweiten Funktionsstellung in seine Neutralstellung durch Loslassen dauerhaft so lange eingeschaltet bleibt, bis von der Sensoreinrichtung bei stillgesetzem Antriebsmotor ein diesbezügliches Rücksetzsignal an die Elektronikeinheit abgegeben worden ist. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
7 ,8 ) des Schalters (1 ,2 ) ausgehend von seiner Neutralstellung tastend in vier unterschiedliche Betätigungsrichtungen zu verstellen ist. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
7 ,8 ) des Schalters (1 ,2 ) in zumindest zwei Betätigungsrichtungen verstellbar ist, in welchen jeweils zwei Funktionsstellungen hintereinanderliegend angeordnet sind. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
8 ) des anderen Schalters (2 ) als Schalthebel ausgebildet und zur Beeinflussung der Wischanlage des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
7 ) des einen Schalters (1 ) als Schalthebel ausgebildet und zur Beeinflussung der Beleuchtungsanlage des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (
1 ,2 ) zumindest zwei als Schalthebel ausgebildete Betätigungselemente (7 ,8 ) umfasst, die zu einer Lenkstockschalterkombination zusammengefasst sind. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement des Schalters als Wipptaste ausgebildet ist.
- Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement des Schalters als kreuzartig zu verstellende Taste ausgebildet ist.
- Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement des Schalters als Drehknauf ausgebildet ist.
- Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Signal ein Umsteuern in der Elektronikeinheit (
6 ) initiiert wird, so dass dem Schalter (1 ,2 ) Funktionsbereiche eröffnet werden, die lediglich im Stand des Fahrzeuges bei stillgesetztem Antriebsmotor einschaltbar sind. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Umsteuern in der Elektronikeinheit (
6 ) bei stillgesetztem Antriebsmotor über das Betätigungselement (7 ,8 ) des zugehörigen Schalters (1 ,2 ) die Parklichtanlage des Kraftfahrzeuges beeinflussbar ist. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Umsteuern in der Elektronikeinheit (
6 ) bei stillgesetztem Antriebsmotor über das Betätigungselement (7 ,8 ) des zugehörigen Schalters (1 ,2 ) die Lenkradhöhenverstelleinrichtung des Kraftfahrzeuges beeinflussbar ist. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Umsteuern in der Elektronikeinheit (
6 ) bei stillgesetztem Antriebsmotor über das Betätigungselement (7 ,8 ) des zugehörigen Schalters (1 ,2 ) die Sitzverstelleinrichtung des Kraftfahrzeuges beeinflussbar ist. - Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (
6 ) mit zumindest einer weiteren, von außen auf das Kraftfahrzeug einwirkende Gegebenheiten erfassenden Sensoreinrichtung (5 ) in Verbindung steht, welche aufgrund von sich ändernden äußeren Gegebenheiten ein Sensorsignal an die Elektronikeinheit (6 ) abgibt, in dessen Abhängigkeit relevante Funktionen automatisch eingeschaltet bzw. bereits eingeschaltete Funktionen automatisch wieder ausgeschaltet werden.
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Werkstattzeichnung Schalter HLS, Zeichnungsnummer bzw. Sachnummer 202.356 der SWF Auto-Electric GmbH, 7120 Bietigheim-Bissingen * |
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Also Published As
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DE19622493A1 (de) | 1997-12-11 |
DE19622493C2 (de) | 2000-11-23 |
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