DE2002478A1

DE2002478A1 - Anordnung zur UEberwachung von Objekten mit Hilfe einer Fernsehkamera

Info

Publication number: DE2002478A1
Application number: DE19702002478
Authority: DE
Inventors: Rafael Von Jonckheere
Original assignee: Agache S A
Current assignee: Agache S A
Priority date: 1969-01-23
Filing date: 1970-01-21
Publication date: 1970-10-01
Also published as: NL7001019A; FR2029364A1; GB1297873A; BE744830A

Description

AGACHE S.A. LILLE / Frankreich

Anordnung zur Ueberwachung von Objekten mit Hilfe einer Fernsehkamera

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Ueberwachung von Objekten mit Hilfe einer Fernsehkamera.

Derartige bekannte Ueberwachungseinrichtungen bestehen aus geschlossenen Fernsehsystemen, die mindestens eine Kamera und einen Fernsehempfänger aufweisen, wobei der Fernsehempfängei? von einer Person beobachtet werden muss. Mit diesen bekannten Fernseh-Ueberwachungssystemen lassen sich keine automatischen Kontrolloperationen durchführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verzicht auf einen von einer Person zu überwachenden Fernsehempfänger eine Anordnung derart zu schaffen, dass der Zustand oder das Aussehen von Objekten, insbesondere während einer Serienfertigung, automatisch überwacht und gegebenenfalls unterbrochen werden kann, wenn ein Fehler oder die Ueberschreitung eines vorgebbaren Fehlerschwellwerts festgestellt wird.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Anordnung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Fernsehkamera ein mit einer Registriervorrichtung verbundener Amplitudenfilter oder Amplitudensieb nachgeschaltet ist.

Auf diese Weise ist es möglich, alle Fehler eines zu überwachenden Objektes, welche durch einen Färb- oder Helligke its kontrast sichtbar sind oder sichtbar gemacht werden können, automatisch zu erfassen, indem der Durchlassbereich des Amplitudensiebes oder des Amplitudenfilters entsprechend gewählt wird und indem dessen Ausgangs signale, gegebenenfalls nach geeigneter Umformung, bis zu einem vorgebbaren k#tischen Schwellwert gezählt oder registriert werden. Auf diese Weise kann ein Ausschussteil aus einer Serienfertigung entfernt oder aber der Prozentsatz an Ausschuss automatisch festgestellt werden, wobei zusätzlich eine von der Registriereinrichtung steuerbare Auslöse einrichtung den Transport oder eine bestimmte Fertigungsoperation unterbrechen kann.

Die Erfindung wird anhand eines Blockschaltbilds beispielsweise näher erläutert.

Nach diesem Blockschaltbild werden die elektrischen Ausgangs signale einer Fernsehkamera 1 bekannten Typs, welche auf das zu überwachende Objekt gerichtet ist, einem Filter 3 zugeführt, welcher nur elektrische Signale mit bestimmten Amplituden beziehungsweise solche Signale durchlässt, deren Amplituden eine bestimmte, vorgebbare Grosse überschreiten. Diese Filterung kann nach dem gleichen Prinzip erfolgen, nach welchem in Fernsehempfängern die Videosignale von den Synchroni s ie rung s Signalen, z.B. mit Hilfe von mit einer Diode oder mit einer Penthode arbeitenden Abschneideschaltungen, getrennt werden. Die Filter einheit 3 kann jedoch auch aus irgendwelchen anderen Amplitudensieben oder Amplitudenfiltern bekannter Bauart bestehen.

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4 Die vom Filter 3 durgelassenen elektrischen Signale werden in einem elektronischen Zähler 5, welcher vorzugsweise mit einer Vorwähleinrichtung ausgerüstet ist, gezählt, nachdem diese Impulse integriert und durch einen geeigneten Impulsformer zu Impuls einheiten modifiziert · worden sind. Die Ueberschreitung eines bestimmten, im Zähler vorgegebenen Grenzwerts bewirkt die Abgabe eines Signals 6, welches eine Auslösevorrichtung 7 betätigt. Wenn das von der Fernsehkamera überwachte Objekt eine Maschine dundi^kann diese Auslösevorrichtung diese Maschine abschalten. Andererseits kann die Vorrichtung 7 auch eine Alarmvorrichtung oder eine Fehlerregistriervorrichtung sein.

Insbesondere lässt sich mit der Einrichtung nach der Erfindung z.B. das Aussehen von farbigen, vor allem pasteil- oder hellfarbigen Produkten während einer Serienfertigung derart überwachen, dass Verschmutzungen oder stärkere Farbabweichungen festgestellt werden können und damit automatisch der Ausschuss an Produkten bestimmbar ist.

Die Abtastgeschwindigkeit der Kamera kann so langsam gewählt werden, dass nur eine Abtastung je Objekt erfolgt. Ausserdem lässt sich der Beginn der Abtastung für jedes Objekt durch eine mit der Kamera verbundene fotoelektrische Zelle auslösen. Durch Verwendung einer Maske, die den gleichen Farbton wie das zu überwachende Objekt hat, lässt sich eine Abtastung der Rä-nder des Objekts vermeiden oder auch eine unkorekte Lage, Justierung oder Zentrierung des Objekts feststellen, indem ein dann sichtbar werdender Untergrund mit einer Kontrastfarbe benutzt wird. Wenn die zu überwachende Fläche eines Objekts mit einem streifend einfallenden Lichtstrahl beleuchtet wird, lassen sich Rauhigkeiten bzw- Abweichungen von einer exakten Ebene oder auch Fehler an Verbindungsstellen oder an einem bündigen Stoss bestimmen. Für die Üeberwachung von stetig bewegtem Material kann die Abtastgeschwindigkeit mit der Vorschubbewegung des Materials synchronisiert werden. ·

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Die Funktion des Filters kann vorzugsweise logische und/oder selektive Operationen einschliessen, damit bestimmte, im modulierten Signal der Kamera enthaltende Informationen aus dem gesamten Bildinhalt in geeigneter Weise ausgewählt werden. Beispielsweise können die durch Flecken auf dem zu überwachenden Objekt erzeugten Störsignale bis zu einem gerade noch zulässigen Grenzwert gezählt werden, oder bei der Abtastung einer Zeichnung mit Lftngslinien, welche eine entsprechende Aus gangs impulsfolge erzeugen, können diese Linien je abgetastete Bildzeile gezählt werden.

Wenn die zu überwachenden Objekte mit einem Motiv oder einem bestimmten Bild versehen sind, dann lassen sich diese Motive oder Bilder unter zusätzlicher Verwendung eines Stroboskops sowie einer entsprechend dem Motiv oder Bild ausgeschnittenen Maske während der Vorbeibewegung der Objekte vor der Fernsehkamera überwachen, indem die Objekte mittels des Stroboskops immer dann periodisch beleuchtet werden, wenn sich das Bild oder das Motiv in Koinzidenz mit dieser Maske befindet, wobei diese denselben Farbton hat.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform sowie die erläuterten Anwendungen beschränkt, sondern lässt sich, insbesondere durch geeignete Ausbildung von Amplitudensieben, in mannigfachen Varianten und zu zahlreichen anderen Zwecken anwenden.

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Claims

PATENTANSPRUECHE

Anordnung zur Ueberwachung von Objekten mit Hilfe einer Fernsehkamera, dadurch gekennzeichnet, dass der Fernsehkamera (1) ein mit einer Registriervorrichtung (5) verbundenes Amplitudenfilter oder Amplitudensieb (3) nachgeschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Registriervorrichtung (5) nach Ueber schreitung eines vorgebbaren Schwellwerts eine Auslöseeinrichtung (7) steuert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Amplitudenfilter (3) eine Zenerdiode ist.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Registriervorrichtung ein elektronischer Zähler mit Vorwahl ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinrichtung mit der die Objekte transportierenden Vorrichtung verbunden ist und diese bei Ueber schreitung des erwähnten Schwellwerts ausser Betrieb setzt.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Registriervorrichtung eine Alarm- oder Fehleranzeigevorrichtung ist.

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