DE2912760A1 - Kompressionsverband - Google Patents
KompressionsverbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kompressionsverband zur Verbesserung der Blutzirkulation und insbesondere zur Anwendung
bei Extremitäten von Warmblütern, insbesondere beim Menschen, um durch pulsierende Druckbeaufschlagung die venöse
Blutströmung aus den Extremitäten zu unterstützen und dadurch in den Extremitäten eine unerwünschte Blutgerinnung
zu verhindern oder zu vermindern.
Bei bettlägerigen Patienten treten verstärkt Thrombosen der tiefen Venen oder Thrombophlebitis (Venenentzündung mit
Thrombosenbiidung) auf, d.h. eine Gerinnung des venösen Blutes in den unteren Extremitäten und im Becken.
Die Gerinnung ergibt sich gewöhnlich aufgrund des Fehlens ausreichender Muskeltätigkeit in den Unterschenkeln, denn
diese Muskeltätigkeit ist für eine normale Bewegung des ve-Hosen
Blutes erforderlich.
Um dieses Problem zu lösen, wird unter den bisherigen Lösungsvorschlägen
lediglich ein konstanter Druck auf die untere Extremität ausgeübt, beispielsweise durch Verwendung
elastischer Strümpfe, um die Venenthrombose zu vermindern.
Diese Methode bewirkt: zwar eine Verminderung der Thrombosen,
doch ist die Wirksamkeit, geringer als bei anderen Verfahren.
Bei einem moderneren Lösungsvorschlag wird von einer intermittierenden
Kompression oder von einem intermittierenden, positiven Druck Gebrauch gemacht, um die Wahrscheinlichkeit
für das Auftreten der tiefen Venenthrombose zu vermindern. Normalerweise wird periodisch ain Druck von einer Druckmitteiquelle
auf die Sstremität des Patienten über eine Hülse oder über eine sogenannte Kompressionsmanschette übertragen.
Meist umschließt diese Hülse oder Manschette einen Teil
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der Extremität. des bettlägerigen Patienten. Bei einigen bekann
ten Hülsen sind einige der druckmittelbeaufschlagbaren Kammern in Längsrichtung entlang der Hülse verteilt angeordnet, die
sich vom körperfernen zum körpernahen Teil der Extremität des
Patienten erstrecken (US-PS4 013 069). Die Kammern der Manschette oder der Hülse können entweder gleichzeitig oder nacheinander
gefüllt werden, um auf die Extremität des Patienten einen Kompressionsdruckgradienten auszuüben, der sich vom
körperfernen zum körpernahen Teil der Extremität fortschreitend ändert. Die Kammern werden während einer vorgegebenen
Zeitdauer druckbeaufschlagt, und danach wird der Druck vermindert,
damit Blut erneut in die teilweise entleerten Venen einströmen kann.
Um maximale Vorteile bei der Behandlung mit dem bekannten Kompressionsverband zu erzielen, sollte dieser über einen
langen Zeitraum hinweg an der ruhiggestellten Extremität verbleiben, doch hat sich gezeigt, daß derartige bekannte
Kompressionsverbände bei der Benützung über den erforderlichen Zeitraum hinweg unbequem sind. Meist weisen diese Verbände
eine undurchlässige Kunststoffschicht auf, die über Stunden oder sogar Tage mit der Haut in Berührung steht;
dadurch wird auf der Haut kalter, klebriger Schweiß erzeugt und gegebenenfalls tritt ein Juckreiz und/oder eine Mazeration
auf. Um diesen Nachteil zu beheben, beschreibt die US-PS 2 747 570 eine aus porösem Gewebe bestehende Umhüllung,
mit deren Hilfe mindestens ein sich in Längsrichtung erstreckender, aufblasbarer Schlauch in Berührung mit der
Extremität gebracht wird. Dabei ist angenommen worden, daß mit dieser porösen Umhüllung eine Verdunstung vom größten
Teil der darunterliegenden Hautfläche auftreten würde,
doch führte dieser Lösungsvorschlag lediglich zu einer Verminderung der abgeschlossenen Fläche, die einer möglichen
Mazeration ausgesetzt würde, denn die durch die aufblasbaren Schläuche innerhalb der Umhüllung abgedeckte Haut wird dabei
noch nicht belüftet.
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Γ Π
Aus der US-PS 3 824 992 ist ein Kompressionsverband bekannt, dessen Innenhülle ausreichend weich und dehnbar ist, so daß
er sich selbst an den Fuß oder an das Bein anpaßt. Dieser bekannte Verband weist mehrere Löcher in der Nähe des Zehenendes
der Hülle auf, so daß von deren Innenseite das Druckmittel entlang der Haut der eingeschlossenen Hautoberfläche
zum Ausgang am offenen Ende des Schuhs strömen kann. Diese Strömung soll während der Druckphase des Cyclus' erfolgen,
doch wenn die Hülle mit Druck beaufschlagt wird, kommt sie mit der Hautoberfläche in innigen Kontakt, so daß jegliche,
etwa vom Zehenende herrührende Strömung blockiert wird. Ferner befindet sich während der drucklosen Phase des
Cyclus1 keinerlei Druckmittel innerhalb der Hülle, um das Belüftungsmedium durch die in dem Zehenende vorgesehenen
Löcher zu drücken. Eine Belüftung erfolgt allenfalls während der zwei sehr kurzen Perioden, d.h. am Beginn des Druckaufbaus
und nahe dem Ende des Ausstoßes, so daß sich während langer Zeiträume die Hautfeuchtigkeit anreichern kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Verband wird Kompressionsdruck
aus einer Druckmittelquelle auf eine Extremität des Patienten übertragen, wobei das Druckmittel die überströmte Hautoberfläche
während eines langen Zeitraums des Druckcyclus belüftet. Der erfindungsgemäße Kompressionsverband weist
eine dehnbare Blase mit einer ersten und einer zweiten Kammer auf. Die erste Kammer ist druckmittelundurchlässig und
dehnt .sich bei Druckbeaufschlagung durch das Druckmittel
aus. Die zweite Kammer ist druckbeaufschlagbar und weist
mindestens eine semipermeable Wand auf, die bei Einwirkung des Druckmitteldrucks eine kontinuierliche Belüftungsströmung
des Druckmittels durch im wesentlichen die gesamte Wand zur Blasenoberfläche ermöglicht. Die Blase ist an der
Extremität des Patienten mit Hilfe einer Halteeinrichtung befestigt. Diese Halteeinrichtung positioniert die Blase
derart, daß die die Belüftungsströmung abgebende Blasenoberfläche der zweiten Kammer mit der Extremität in Berüh-
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2912780 rung steht, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, daß im wesentlichen dis gesamte Ausdehnung der ersten Kammer zur
Extremität hin gerichtet ist, so daß sich die gesamte Halteeinrichtung
festzieht und das Blut aus der Extremität gedrückt wird. Ferner weist der erfindungsgemäße Kompressionsverband
einen Anschluß auf, mit dessen Hilfe die Kammern der Blase mit der Druckmittelquelle verbunden werden können.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht auf die Hautberührungsoberfläche des
erfindungsgemäßen Kompressionsverbandes ,
Figur 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen, an einem
Unterschenkel eines Patienten angelegten Kompressions-
verbandes,
Figur 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in Figur 1 uncl
Figur 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in Figur 1 uncl
Figur 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 in
Figur 1 .
In Figur 1 ist ein intermittierend arbeitender Kompressionsverband 10 im ebenen, offenen Zustand, dargestellt. Dieser
Kompressionsverband 1O weist eine Blase 13 zum Ausüben des Kompressionsdruckes auf die Extremität des Patienten auf.
Wie insbesondere aus Figur 4 ersichtlich ist, besteht-die Blase 13 aus einer ersten Kammer 14 und einer zweiten Kammer
15· Die erste ICammer 14 ist druckmittelundurchlässig und
kann in Form einer einzigen Kammer oder in Form zahlreicher kleinerer, getrennter Kammern ausgebildet sein. Die zweite
Kammer 15 ist eine druckbeaufschlagbare Belüftungskammer,
die gleichzeitig eine Belüftungsströmung des Mittels entlang im v/esentliehen der Gesamtoberfläche der Kammerwandung ermöglicht.
Vorzugsweise liegt die Belüftungskammer 15 zwischen
der Haut des Patienten und der ersten druckbeaufschlagbaren Kammer 'Ul, GeruO Figur 3 besteht die erste Kammer 14 aus
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einer ersten Folie 16, aus dehnbarem, druckundurchlässigem
Material/ die mit einer zweiten Folie 17 aus dehnbarem, druck mittelundurchlässigem Material verklebt ist, um eine druckmittelbeaufschlagbare
Kammer zu bilden. Wenn beispielsweise als Druckmittel Druckluft verwendet wird, besteht zumindest
eine der Folien vorzugsweise aus Äthylenvinylacetat mit etwa 0,25 mm Dicke. Die andere Folie kann aus einem Polyolefin,
wie Polyäthylen, bestehen. Bei Verwendung dieser bevorzugten Materialien erfolgt das Verbinden der Folien
•jO durch Verschweißen des ümfangs 25 der zweiten Folie 17 mit
dem Umfang 24 der ersten Folie 16. Im Rahmen der Erfindung kann die Verbindung der Folien auch in anderer Weise erfolgen,
beispielsweise durch Verkleben oder mechanisch. Ferner kann erfindungsgemäß die erste Kammer aus einem
Schlauch hergestellt werden, wobei dessen Endaizur Bildung
der Kammer verschlossen werden.
Die Kammern 14 und 15 können ferner in mehrere einzelne Kammern unterteilt werden, um gegebenenfalls eine sequentielle
Füllung zu ermöglichen. Diese Kammern werden vorzugsweise durch thermisches Verbinden der Folien 16, 17 und 18 in der
gewünschten Kammeranordnung hergestellt, wobei die so gebildeten Kammern mit den erforderlichen Anschlüssen für die
Druckmittelzufuhr versehen werden. Alternativ können die Folien 16 und 17 mehrere Kammern bilden, während die Folie
lediglich eine einzige Kammer bildet, die sich über alle Kammern der Folien 16 und 17 erstreckt.
Gemäß Figur 1 ist die Blase 13 entlang den Segmentierungslinien
33 thermisch verbunden. Diese Segmentierungslinien unterteilen die Kammer in kleinere, miteinander verbundene
Einzelkammern, die eine Bewegung der Blase auf der Extremität des Patienten verhindern, was beim Aufblasen der Kammern
eintreten könnte.
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Gemäß Figur 3 weist die zweite Kammer(Belüftungskammer) 15
eine semipermeable Folie 18 auf, die an ihrem Umfang 26 mit dem Umfang 25 der zweiten undurchlässigen Folie 17 oder
mit dem Umfang 24 der ersten undurchlässigen Folie 16 verbunden ist. Die semipermeable Folie 18 besteht aus porösem
oder mikroporösem Material mit einer mittleren Porosität von etwa 2 bis etwa 200 Sekunden, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa
50 Sekunden; diese Porosität wird als die Zeit gemessen, die zum Durchtritt von 100 ml Luft bei 12,4 cm Wassersäulen
Druck durch eine Fläche von 6,45 cm2 des zu messenden Materials erforderlich ist, wobei ein Gurley-Desitoraeter
Typ Nr. 4110 verwendet wird. Dieses Meßverfahren entspricht
dem ASTM D726 Methode a (American Standards Test Method).
Als Folie wird vorzugsweise "Tyvek" Nr. 1422a (Handelsprodukt von DuPont) eine spinngebundene Polyäthylenfaser hoher
Dichte verwendet. Erfindungsgemäß können auch andere dehnbare, nicht gewebte Bahnenmaterialien geeigneter Porosität
verwendet werden. Die Verbindung der semipermeablen Folie mit der zweiten undurchlässigen Folie 17 kann mit Hilfe von
Klebstoff, mechanisch oder vorzugsweise durch Verschweißen, erfolgen. Ein zu geringer Druckmitteldruck in der zweiten
Kammer 15 bewirkt eine unzureichende Belüftung, während ein übermäßiger Druck zu einer möglicherweise unerwünschten Behinderung
der Blutzirkulation führt. Der Arbeitsdruck in der zweiten Kammer 15 beträgt erfindungsgemäß normalerweise
etwa 1 bis etwa 15 mm Hg-Säule, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 10 nun Hg-Säule, wobei 5 mm Hg-Säule besonders bevorzugt
sind.
Gemäß Figur 3 weisen die erste Kammer 14 und die zweite Kammer
15 handelsübliche Anschlüsse oder Ventile 27 bzw. 28 zur Verbindung mit einer Druckmittelquelle auf. Die verwendeten
Anschlüsse bestehen aus Polyäthylenvinylacetat, um die Bildung einer luftdichten Verbindung mit den undurchlässigen
Folien zu erleichtern. Durch den Anschluß 28 wird das Druckmittel
in die erste Kammer 14 eingeleitet. Der Anschluß 28
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ist an der Folie l6 luftdicht befestigt. Der Anschluß 27 erstreckt sich durch die Folie 16 und ist luftdicht an
der zweiten Folie 17 befestigt, so daß das Belüftungsmittel in die zweite Kammer 15 eingeleitet werden kann. Gegenüber
dem Anschluß 27 ist ein Luftabweiser 34 vorgesehen, so daß das in die Kammer 15 eingeleitete Belüftungsmittel nicht
unmittelbar durch die semipermeable Folie 18 hindurchtritt, sondern über die gesamte zweite Kammer 15 verteilt wird.
Der Luftabweiser 34 besteht aus undurchlässigem Material, beispielsweise aus einer Scheibe aus Vinylband.
Gemäß Figur 3 ist die aus den Kammern 14 und 15 bestehende
Blase 13 an ihrem Umfang vorzugsweise durch Verschweißen mit einer Halteeinrichtung verbunden, die hier als Trägerfolie
dargestellt ist. Die Trägerfolie 11 ist mit Löchern 2 9 und
30 für den Durchtritt der Anschlüsse 27 und 28 versehen; beim Gebrauch wird die Blase 13 so orientiert, daß die
Oberfläche der Belüftungskammer die Hautoberfläche berührt. Die Trägerfolie 11 besteht vorzugsweise aus einem porösen,
nicht elastischen Material, damit die natürliche Atmung des durch die Blase nicht abgedeckten Hautteils der Extrem!tat,
der jedoch durch die Trägerfolie umschlossen ist, nicht unterbrochen wird. Die Ausdehnung der ersten Kammer 14 wird
über die gesamte, von dem Kompressionsverband umschlossene Extremität verteilt, so daß aus dieser das Blut herausgedrückt
wird. Als Material für die Trägerfolie wird vorzugsweise "Tempo Iron Velvet" (Handelsprodukt von Guilfurd
House Mills, Greensboro, N.C, USA) verwendet. "Tempo Iron
Velvet" besteht aus einem Laminat aus einem Polyester-Polyurethanschaum zwischen einem Nylongewebe mit Oberflächenmaschen
und einem Jersey-Träger aus Celluloseacetat.
Gemäß Figur 1 ist an der Trägerfolie 11 ein Verschlußstreifen etwa gemäß der US-PS 3 009 235 befestigt. Der Verschlußstrei
fen 32 bildet zusammen mit der Außenfläche der Trägerfolie
eine einfache, mehrfach einstellbare und wirksame Halteein-
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291 27(30 richtung zum dauerhaften Positionieren der Manschette an der
Extremität des Patienten.
Alternativ kann die Blase ohne die Trägerfolie 11 in der vorgesehenen
Lage festgehalten werden- Dies ist beispielsweise dadurch möglich/ daß man die semipermeable Folie 18 über die
Blase hinaus verlängert, so daß die Folie 18 als Träger dient, oder indem man die erste oder die zweite Folie als
Trägerfolie verlängert.
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Gemäß Figur 2 wird ein normalerweise ebener, fertiger Kompressionsverband an die Extremität des Patienten angelegt
und mit einer Quelle des Lüftungsmediums 37 und mit einer Quelle des cyclisch unter Druck gesetzten Druckmittels 38
verbunden. Die Quellen für die beiden Medien können gleich oder unabhängig voneinander sein. Die zweite Kammer kann
gleichzeitig mit der ersten Kammer unter Druck gesetzt werden. Der Druck der ersten Kammer ermöglicht einen engen
Kontakt zwischen der Belüftungsfläche und der Haut, während
der Druckperiode; dabei dient jedoch die zweite Kammer, Belüftungskammer, als Kissen unterhalb von Nähten einer
unterteilten Druckkammer, so daß Unannehmlichkeiten auf der Haut aufgrund derartiger unnachgiebiger Nähte, die vom Verbinden
der Folien herrühren, vermindert oder eliminiert werden; gleichzeitig wird die Fortsetzung der natürlichen Atmung
der eingeschlossenen Hautoberfläche ermöglicht. Ein Teil oder das gesamte, der Belüftungskammer während der
Druckperiode zugeführte Mittel kann direkt aus der Druckkammer oder aus den Druckkammern durch geeignet bemessene
Bohrungen oder über Rückschlagventile zwischen den Kammern eingeleitet werden. Dabei kann eine geeignet bemessene
Menge des Mittels aus der oberen der unterteilten Druckkammern in die Belüftungskammer strömen, wobei durch diese geeignet
eingestellte Strömungsmenge ein abgestuftes Druck— differential in den Druckkammern hergestellt wird.
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1 Bei Druckabbau in der ersten Kammer kann sich die Belüftungskammer
entsprechend nach außen ausdehnen und gleichzeitig den Druck vermindern und die Belüftung der Haut anregen. Die
Belüftung der Haut soll auch während der drucklosen Periode
5 erfolgen. Während dieses Teils des Cyclus enthält die Ventilationskammer das Medium bei so geringem Druck, daß
auf die Extremität geringer oder überhaupt kein Druck ausgeübt wird. Vorzugsweise wird das Medium der Belüftungskammer
während dieser drucklosen Periode mit niedriger Geschwin-10 digkeit direkt aus der entsprechenden Quelle zugeführt.
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Leerseite
Claims (6)
- VOSSIUS . VOSSiUS - HILTL · TAUCHNER - HEUNEMANNPATKNTANWÄLTF.SI E BE RTSTRASS E 4 . 8OOO MÖNCHEN 86 . PHONE: (O89) 474O75 CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN -TELEX 5-29 453 VOPAT DU.Z.: P 098
Case: 914 696MINNESOTA MINING AND MANUFACTURING COMPANY Saint Paul, Minnesota, V.St.A." Kompressionsverband "Priorität: 31. März 1978, V.St.A., Nr. 892 309 'Patentansprüche./ Durch ein Druckmedium beaufschlagbarer Kompressionsverband zum Anlegen an Extremitäten eines Ttfarmblüters, insbesondere eines Menschen, gekennzeichnet durch (a) eine dehnbare Blase (13) mit einer ersten Kammer (14) , die druckmittelundurchlässig und bei Druckbeaufschlagung expandierbar ist, und mit einer zweiten druckbeaufschlagbaren Kammer (15) mit mindestens einer semipermeablen Wand (18), so daß bei Beaufschlagung durch das Druckmittel dieses zur Belüftung kontinuierlich durch im wesentlichen die gesamte Wand (18) der Blasenoberfläche strömt,(b) Anschlüsse (27, 28) zum Verbinden der ersten und zweiten Kammer (14 bzw. 15) der Blase (13) mit der Druckmittelzufuhr (38) und durch
(c) eine Halteeinrichtung (32) zum Befestigen der Blase (13) an der Extremität, so daß die den Belüftungsstrom aus der zweiten Kammer (15) emittierende Blasenoberfläche die Extremität berührt und die von dem Druckmittel inder ersten Kammer (14) herrührende Expansion dieser Kammer im wesentlichen zur Extremität hin gerichtet ist und dadurch die Halteeinrichtung (32) und die Blase (13) sichum die eingeschlossene Extremität festziehen. 5 - 2. Kompressionsverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die-TbTpJs3XtMt der semipermeablen Wand (18) der zweiten Kammer (15) 2 bis 200 Sekunden beträgt.
- 3. Kompressionsverband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Kammer (14) aus Äthylenvinylacetat besteht.
- 4. Durch ein Druckmittel beaufschlagbarer Kompressionsverband ^5 zum Anlegen an Extremitäten eines Warmblüters, insbesondere eines Menschen, gekennzeichnet durch(a) eine dehnbare Blase (13) aus mehreren Kammern, von denen einige druckmittelundurchlässig und bei Beaufschlagung mit einem Druckmittel expandierbar sind und wobei mindestens eine Kammer druckbeaufschlagbar ist und min-(18)destens eine semipermeable Wand/aufweist, so daß bei Beaufschlagung durch das Druckmittel dieses zur Belüftung kontinuierlich durch im wesentlichen die gesamte Wand der Blasenoberfläche strömt,(b) Anschlüsse zum Verbinden der Kammern der Blase mit derDruckmittelzufuhr und durch(c) eine Halteeinrichtung zum Befestigen der Blase an der Extremität, so daß die den Belüftungsstrom emittierende Blasenoberfläche die Extremität berührt und die von dem Druck des Druckmittels innerhalb der Kammern herrührende Expansion dieser Kammern im wesentlichen zur Extremität hin gerichtet ist und dadurch die Halteeinrichtung und die Blase sich um die eingeschlossene Extremität festziehen.9098/. Π /088229127801 5. Kompressionsverband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die semipermeable Wand (18) der zweiten Kammer (15) aus einem nachgiebigen Bahnenmaterial aus spinngebundenen Polyathylenfasern hoher Dichte mit einer
- 5 mittleren Porosität von 5 bis 50 Sekunden besteht.
- 6. Kompressionsverband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (15) mit einem Druck von bis 10 mm Hg-Säule beaufschlagbar ist. 10$0 98/, η/0882
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