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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Druckverband zum pneumatischen
Ausüben
von dynamischem Druck auf die Achillessehne.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Aktive
Menschen erleben gewöhnlich
den Schmerz und hemmende Wirkungen von Hinterfersenschmerz als Folge
von drei allgemein akzeptierten Ursachen: Haglund-Syndrom, Achilles
Tendinitis/osis und Seversche Krankheit.
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Das
Haglund-Syndrom ist durch schmerzhafte Weichteilschwellung, wo die
Achillessehne am Calcaneus (Fersenknochen) festmacht, charakterisiert.
Das Haglund-Syndrom kann häufig
zur Entwicklung einer Knochablagerung in der Rückseite des Calcaneus oder
zur Entzündung
der Bursa, des mit Fluid gefüllten
Sacks, der Reibung zwischen der Achillessehne und dem Calcaneus
vermindert, führen,
was als retrocalcaneale Bursitis bekannt ist. Man nimmt an, dass
sich das Haglund-Syndrom aus der wiederholten Ausübung von
Trauma oder Stress auf die Achillessehne ergibt.
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Achilles
Tendinitis und Tendinosis beschreiben zwei Klassifikationen von
Sehnenverletzung um die Achillessehne. Tendinosis betrifft eine
nicht entzündliche
Intrasehnendegenerierung, die zu Beginn symptomlos ist. Tendinitis
beschreibt symptomatische Degenerierung der Sehne, die mit Entzündung verbunden
ist. Stanish hat diese Sehnenklassifikationen als nicht verbundene
Weichteilverletzungen bezeichnet. Man geht davon aus, dass nicht
verbundene Weichteilverletzungen durch inadäquate Perfusion der örtlichen
Gewebe verursacht werden. Das Leiden ist durch Weichteilschwellung,
Empfindlichkeit gegenüber
Berühren
und Rauhsein um die Achillessehne, bekannt als Crepitus, charakterisiert.
Diejenigen, die an Achilles Tendinitis/osis leiden, erleben auch
Schmerz bei aktivem auf der Spitzen stellen und passivem Anheben
des Fußes.
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Die
Seversche Krankheit ergibt sich aus einer Sklerose oder Verdickung
und Unregelmäßigkeit der
Epiphysenfuge, bekannt als Apophysis calceneus. Man nimmt an, dass
die Seversche Krankheit sich aus Entzündung der Weichteile der Ferse
nach einer Verletzung ergibt. Die Seversche Krankheit kann eine
Anzahl von Zuständen
verursachen, die retrocalcaneale Bursitis, Traktionsapophysitis,
die die Trennung der Sehne vom Knochen darstellt, und Osteochondrosis
der calcanealen Apophysis enthält, die
Irritation und Entzündung
des Knochens und des Knorpels in der Ferse darstellt. Diejenigen,
die an der Severschen Krankheit leiden, erleben Schmerz an der Rückseite
der Ferse hinab mit passivem Anheben des Fußes, schnellem und wiederholtem
auf der Spitze stellen des Fußes
und einer springenden Gangart. Die Seversche Krankheit wird durch
Laufen und Springen verschlimmert.
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Diese
Zustände
werden häufig
durch Verwendung von Erhöhungen
der Ferse, die normalerweise ungefähr 0,25 Zoll dicke Schaumpolster
sind; orale Schmerzlinderer; Schuheinsätze; Medikamente gegen Entzündungen;
Ruhe; Ultraschall; zahlreiche physikalische Therapiebehandlungen
und Biegsamkeitsübungen
behandelt. Für
eine effektive Behandlung sind manchmal chirurgische Verfahren,
wie zum Beispiel diagonales Entfernen eines Fersenknochens, als
schräge
Calcaneusosteotomie bekannt; Entfernen einer tiefen und überflüssigen retrocalcanealen
Bursa; Reinigen und Sehnenreparatur erforderlich.
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Das
US-Patent Nr. 4,841,957 im Namen von Wooten et al. beschreibt ein
U-förmiges
Polster zum Anwenden von Kompression um das befallene Gebiet der
Ferse. Die in dem Wooten-Patent
beschriebene Vorrichtung wendet jedoch nur statischen Druck auf
befallene Gebiete der Achillessehne an. Wir haben Grund zur Annahme,
dass ein dynamischer pulsierender Druck beim Heilen von mit der Achillessehne
verbundenen Krankheiten effektiver sein würden.
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Es
ist bekannt, dass Stickoxid mit einer Änderung der Scherspannung in
Blutströmung
gegen die Endothelzellen, die die Venen auskleiden, freigesetzt
wird. Unsere Studien deuten an, dass pulsierender Druck Venengeschwindigkeit
ansteigen lässt.
Andere Studien zeigen, dass das Ansteigen der Venengeschwindigkeit
Scherspannung erhöht.
Eine neue Studie, Modulation of Tendon Healing by Nitric Oxide, verfasst
von George A.C. Murrell und anderen, deutet an, dass Stickoxid während der
Heilung der Sehne vorhanden ist und dass die Hemmung von Stickoxid
die Heilungsreaktion vermindert. Es ist bekannt, dass das kleine
Stickoxidmolekül,
während
die Sehnen avaskulär
sind, durch Gefäßwände tritt.
Stickoxid wirkt wie ein Gefäßerweiterer,
was Fluid und Nahrung für
lokale Gewebe liefert. Die durch Testen der vorliegenden Erfindung
angedeuteten Ergebnisse unterstützen
die Annahme, dass die Anwendung eines dynamischen pulsierenden Drucks
um die Seiten der Achillessehne für Entlastung und Heilung für diejenigen
sorgt, die an die Achillessehne befallenden Krankheiten leiden.
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Das
UK-Patent Nr. 817,521 offenbart eine Vorrichtung zur Erleichterung
der Blutzirkulation in den Extremitäten des menschlichen Körpers. Die
in diesem Patent gezeigte Vorrichtung ist beschwerlich, wodurch
selbige schwer und zeitaufwendig am unteren Bein des Trägers anbringbar
ist. Ein weiterer Nachteil beim Gebrauch dieser Vorrichtung beruht
in der Tatsache, dass die aufblasbaren Kissen von einer externen
Quelle, wie zum Beispiel einer Pumpe aufgeblasen werden müssen.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,348,530 offenbart eine pneumatische Fußgelenkstützvorrichtung
mit einer Blasen- und Fußpumpenanordnung.
Die Vorrichtung gemäß diesem
Patent weist eine recht komplizierte Konstruktion auf und erfordert
die Verwendung einer lösbaren
Handpumpe.
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Das
U.S.-Patent Nr. 4,841,956 offenbart eine Vorrichtung, die geeignet
ist, um am unteren Bein und Fuß einer
Person zum Induzieren von Venenblutströmung im Bein anordbar zu sein.
Diese Vorrichtung enthält
einen Pulsgenerator und programmierbaren Verteiler, der eine nicht
ambulante Position für den
Träger
während
des Gebrauchs erfordert.
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Das
U.S.-Patent Nr. 4,678,945 offenbart eine selbstaufpumpende Fußgelenkstützvorrichtung,
die Lufttaschen mit elastischem, kompressiblem Füllmaterial enthält. Dieses
Patent offenbart nur eine Stützvorrichtung.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,475,935 betrifft ein Sprunghilfssystem, das in
Verbindung mit jedem unteren Bein und Fuß einer Person anzuordnen ist
und das, wie man sagt, das Vermitteln von zusätzlicher Energie während der
Sprungbewegung bewirken wird, was dazu führt, dass die Person höher, speziell bei
einer Abfolge von Sprüngen,
springen kann sowie eine größere Ausdauer
beim Springen hat.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Linderung für diejenigen, die unter Schmerzen
an der hinteren Ferse leiden.
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Somit
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, einen Achillessehnenverband
bereitzustellen, der eine Vorrichtung zum Ausüben von pulsierendem Druck
auf die Achillessehne enthält.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Fußzelle zum
pulsierenden Pumpen von Druck zum Gebiet um die Achillessehne zu
verwenden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Achillessehnenverband
bereitzustellen, der durch Verwendung eines V-förmigen Polsters, das die Achillessehne
umhüllt,
die Achillessehne mit pulsierendem Druck versieht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Fußgelenkverband
zu verwenden, der aus einem flexiblen, dehnbaren Material hergestellt ist,
an dem ein Streifen mit einer Vielzahl von Haken leicht angebracht
werden kann, so dass Streifen mit einer Vielzahl von Haken, die
an einer Fußgewölbezelle
und einer Achillessehnenzelle angebracht sind, verwendet werden
können,
um die Fußgewölbezelle und
Achillessehnenzelle irgendwo am Fußgelenkverband anzuordnen und
Positionieren zu erleichtern.
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Die
vorangehenden Vorteile werden durch den pneumatischen Achillessehnenverband
der vorliegenden Erfindung erzielt. Der Achillessehnenverband umfasst
einen Verband, der mindestens einen Streifen zum Anbringen des Verbands
um den Fuß und
um das Fußgelenk
enthält.
Der Verband ist vorzugsweise aus einem dehnbaren, flexiblen Material hergestellt,
an dem ein Streifen mit einer Vielzahl von Haken leicht festmacht.
Der Verband positioniert eine Fußgewölbezelle, die ein dynamisches
Luftvolumen enthält,
im Verband unter dem Gewölbe
des Fußes. Die
Fußgewölbezelle
enthält
vorzugsweise einen Streifen mit einer Vielzahl von Haken zur Befestigung am
Verband. Die Fußgewölbezelle
ist aus einem flexiblen Material hergestellt und steht mit einem
Leitungselement in Verbindung. Die Achillessehnenzelle ist vorzugsweise
V-förmig,
um die Achillessehne zu umhüllen,
und enthält
einen Streifen mit einer Vielzahl von Haken zur Befestigung am Verband.
Bei Ausübung
von externem Druck auf die Fußgewölbezelle
wird Luft aus der Luftzelle durch das Leitungselement ausgestoßen.
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Sowohl
die Sehnenzelle als auch die Fußgewölbezelle
sind aus einem flexiblen Material hergestellt, das Taschen definiert,
die offenzellige Schaumpolster enthalten. Beim Ausstoßen von
Luft aus der Fußgewölbezelle
tritt die Luft durch das Leitungselement in die Sehnenzelle, die
einen größeren Druck auf
die Achillessehne ausübt.
Die Fußgewölbe- und Sehnenzellen
sind selbstaufpumpend. Somit ist keine externe Pumpe erforderlich.
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Die
vorliegende Erfindung in ihren zahlreichen Aspekten ist nur kurz
zusammengefasst worden. Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung
und ihrer Aufgaben und Vorteile sollte auf die folgende ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen, die Teil der Offenbarung sind, stellen die vorliegende
Erfindung dar.
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1 zeigt eine perspektivische
Ansicht der Verbandsvorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine Seitenansicht
der Verbandsanordnung von 1,
die um einen menschlichen Fuß gewickelt
ist.
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3 zeigt eine perspektivische
Ansicht der Verbandsanordnung von 1,
die das pneumatische System der vorliegenden Erfindung enthält, mit geschnittenen
Bereichen zu Darstellungszwecken.
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4 zeigt eine Querschnittsansicht
einer Achillessehnenzelle entlang der Linie 4–4 in 3.
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5 zeigt eine Ausschnittansicht
der Sehnenzelle der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt eine Seitenansicht
der in 3 gezeigten vorliegenden
Erfindung, die um den menschlichen Fuß gewickelt ist, wobei das
pneumatische System teilweise durchsichtig gezeigt ist.
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7 zeigt eine Graphik des
Drucks der vorliegenden Erfindung, der auf die Achillessehne ausgeübt wird.
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AUSFÜRHLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst einen Achillessehnenverband, der ein
pneumatisches System beherbergt. 1 stellt
den Achillessehnenverband 10 der vorliegenden Erfindung
dar, der an jedem Fuß eines
Menschen getragen werden kann. Der Achillessehnenverband 10 ist
aus einem gewebten Filamentmaterial hergestellt, das flexibel, dehnbar
und für
einen Hafteingriff durch eine Vielzahl von Haken, wie zum Beispiel
VELCRO-Haken, geeignet ist. Der Achillessehnenverband 10 umfasst
vier separate Streifen.
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Ein
Fußstreifen 12 ist
der längste
der Streifen, mit einem ersten Ende 14 und einem zweiten Ende 16.
Eine Vielzahl von Haken, wie zum Beispiel VELCRO-Haken, enthaltende
Lasche 18 ist mit dem ersten Ende 14 des Fußstreifens 12 verbunden
und vorzugsweise daran genäht,
wobei die Haken nach innen gewandt sind. Eine Lasche 20 ist
mit dem zweiten Ende 16 des Fußstreifens 12 verbunden
und vorzugsweise daran genäht,
und enthält
auch eine Vielzahl von Haken, die nach außen gewandt sind.
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Der
Achillessehnenverband 10 enthält auch einen ersten Fußgelenkstreifen 24 und
einen zweiten Fußgelenkstreifen 26.
Der erste Fußgelenkstreifen weist
ein erstes Ende 27 auf, mit dem eine Lasche 28 mit
einer Vielzahl von Haken, wie zum Beispiel VELCRO-Haken, die nach
innen gewandt sind, verbunden und vorzugsweise daran genäht ist.
Der zweite Fußgelenkstreifen 26 weist
ein erstes Ende 32 auf, mit dem eine Lasche 34 mit
einer Vielzahl von Haken, die nach außen gewandt sind, verbunden
und vorzugsweise daran genäht
ist. Der erste Fußgelenkstreifen 24 und
der zweite Fußgelenkstreifen 26 weisen
beide zweite Ende 38, 40 auf, die unter einem stumpfen
Winkel, der einen unteren Scheitel 42 und einen oberen
Scheitel 43 definiert, verbunden und vorzugsweise aneinander
genäht
sind.
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Der
Achillessehnenverband 10 enthält ferner einen Fersenstreifen 46,
der ein erstes Ende 48 und ein zweites Ende 50 aufweist.
Das erste Ende 48 des Fersenstreifens 46 ist mit
einer proximalen Seiten 52 des ersten Fußgelenkstreifens 24 verbunden
und vorzugsweise daran genäht.
Das zweite Ende 50 des Fersenstreifens 46 ist
mit einer proximalen Seite 54 des zweiten Fußgelenkstreifens 26 verbunden
und vorzugsweise daran genäht.
Der Fußstreifen 12 weist
eine proximale Seite 56 auf, wobei deren zentraler Bereich
mit einem zentralen Bereich einer distalen Seite 58 des
Fersenstreifens 46 verbunden und vorzugsweise daran genäht ist.
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Die
Beziehung aller Streifen im Achillessehnenverband 10 ist
zum Unterbringen des Fußgelenks 60,
der Ferse 62, der Achillessehne 63 und des linken
oder rechten Fußes 64 eines
Menschen, wie in 2 gezeigt,
gestaltet. Die Vielzahl von Haken, die an jedem der Streifen 18, 20, 26, 34 enthalten
sind, sind zur Erleichterung des Eingriffs der Haken an den Laschen
mit dem gewebten Filamentmaterial, das die jeweiligen Streifen 12, 24, 26 umfasst,
angeordnet. Der Fußstreifen 12 und
die Fußgelenkstreifen 24, 26 sind
jeweils um den Fuß 64 und
das Fußgelenk 60 angebracht,
um den Achillessehnenverband 10 am Fuß zu sichern. Die winkelige
Beziehung der ersten und zweiten Fußgelenkstreifen 24, 26 erleichtert,
dass der obere Scheitel 43 eine Ferse 62 auf einer
niedrigeren Höhe
als die Oberseite des Fußes 64,
wo das erste Ende 27 des ersten Fußgelenkstreifens 24 und
das erste Ende 32 des zweiten Fußgelenkstreifens 26,
wie in 2 gezeigt, zusammenkommen,
berührt.
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Das
in 3 gezeigte pneumatische
System 70 umfasst eine Achillessehnenzelle 72 und
eine Fußgewölbezelle 74 in
Verbindung miteinander. Wie am besten in 4 gezeigt ist, umfasst die Achillessehnenzelle 72 eine
erste Wand 75 und eine zweite Wand 76, die jeweils
aus Kunststoff hergestellt sind. Jede Wand der Achillessehnenzelle
ist vorzugsweise aus einer auf einer Nylonlage 84 aufgetragenen
Polyurethanbeschichtung 82 hergestellt. Die zwei Wände 75, 76 sind
mit der Polyurethanbeschichtung 82 im Inneren entlang der
gemeinsamen Kanten derselben an allen bis auf eine Seite miteinander
versiegelt sind, vorzugsweise durch Hochfrequenzschweißen, um
eine zweifaltige Tasche 78 zu bilden. Die Tasche 78 in
der Achillessehnenzelle 72 enthält eine allgemein V-förmige Metallabstützung 86,
die ausreichend biegsam ist, um eine Einstellung des von den Schenkeln
der Abstützung 86 definierten
Winkels zuzulassen. Wie in 4 zu
sehen ist, enthält
die Abstützung
Schenkelbereiche 86a und 86b, die durch einen medialen
Schenkelbereich 86c verbunden sind. Selbstverständlich kann
die Abstützung 86 als
U-förmig
angesehen werden.
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Die äußeren Flächen 84 der
ersten Wand 75 und der zweiten Wand 76, die aus
den Nylonlagen bestehen, sind bei Berührung flauschig. Zwei Streifen 87, 88 mit
einer Vielzahl von Haken, wie zum Beispiel VELCRO-Haken, sind an
der Nylonlage 84 der ersten Wand 76 angebracht,
um ein Anbringen der Achillessehnenzelle 72 am gewebten
Filamentmaterial jeweils des ersten Fußgelenkstreifens 24 und
des zweiten Fußgelenkstreifens 26 zu
erleichtern. Die Achillessehnenzelle 72 nimmt die gefaltete
Gestalt der V-förmigen
Abstützung 86 an
und kann somit die Ferse 62 eines menschlichen Fußes 64 aufnehmen.
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Unter
Bezugnahme auf 5, die
einen hinteren Ausschnitt der Achillessehnenzelle 72 zeigt,
ist ein Kunststofffilmüberzug 89,
der vorzugsweise transparentes Polyurethan umfasst, entlang eines Saums 90,
vorzugsweise durch Hochfrequenzschweißen, mit der Polyurethanbeschichtung 82 der zweiten
Wand 76 versiegelt. Der Saum 90 isoliert eine
mediale nicht aufgepumpte Zone 92 zwischen einem ersten
seitlichen Fach 94 und einem zweiten seitlichen Fach 96.
Sowohl das Fach 94 als auch das Fach 96 stehen
miteinander in Verbindung, und jedes enthält einen offenzelligen Schaum 98, 100 mit
einer Dicke von ungefähr
0,2 Zoll, der für
Selbstaufpump- und Polstereigenschaften sorgt. Der Saum 90 dichtet den Überzug 89 zur
Polyurethanbeschichtung 82 der zweiten Wand 76 hermetisch
ab, um luftdichte seitliche Fächer 94, 96 zu
bilden.
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Die
zweite Wand 76 der Achillessehnenzelle 72 enthält einen
ersten Einschnürungsbereich 102. Der
transparente Kunststofffilmüberzug 89 weist
einen zweiten Einschnürungsbereich 104 auf,
der sich mit dem ersten Einschnürungsbereich 102 deckt
und damit mit einem Tunnel dazwischen zur Aufnahme eines Einlassrohres 106 versiegelt
ist. Das Einlassrohr 106 ist zwischen dem ersten Einschnürungsabschnitt 102 und
dem zweiten Einschnürungsabschnitt 104 hermetisch
gesichert und dient als ein Kanal, um Luft in die medialen und seitlichen
Fächer 94, 96 der Achillessehnenzelle 72 zu
bringen.
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Die
in 3 am besten gezeigte
Fußgewölbezelle 74 umfaßt zwei
allgemein ovale oder elliptische Wände, eine Basiswand 110 und
eine obere Wand 112, die jeweils aus demselben Material
wie die Wände 75, 76 der
Achillessehnenzelle 72 hergestellt sind. Somit weist jede
Wand 110, 112 eine auf eine äußere Nylonlage aufgebrachte
innere Polyurethanbeschichtung auf. Die äußere Fläche der Basiswand 110 der
Fußgewölbezelle 74 weist
einen Streifen 116 mit einer Vielzahl von Haken, wie zum
Beispiel VELCRO-Haken, auf, die daran für eine lösbaren Eingriff der Fußgewölbezelle
mit dem gewebten Filamentmaterial eines der Streifen angebracht
ist. Somit kann die Fußgewölbezelle 74 irgendwo
am Achillessehnenverband 10 gesichert werden; die Fußgewölbezelle
ist vorzugsweise am zentralen oberen Bereich des Fußstreifens 12 gesichert.
Die innere Polyurethanbeschichtung auf der oberen Wand 112 ist
mit der inneren Polyurethanbeschichtung an der Basiswand 110 um
deren Kanten versiegelt, um eine hermetisch abgedichtete Tasche
bereitzustellen. Die Fußgewölbezelle 74 enthält ein offenzelliges Schaumpolster 120 mit
einer Dicke von ungefähr 1,27
cm (0,5 Zoll). Das Schaumpolster 120 ist selbstaufpumpend,
wie im U.S.-Patent Nr. 4,628,945 offenbart, auf das oben Bezug genommen
wurde und das auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen
ist.
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Die
Basiswand 110 und die obere Wand 112 der Fußgewölbezelle 74 weisen
jeweils korrespondierende Einschnürungsabschnitte 121, 122 auf,
die mit einem Tunnel darin zur hermetischen Aufnahme eines Auslassrohres 123 miteinander
versiegelt sind. Das Auslassrohr 123 ist durch einen Verbinder
mit dem Einlassrohr 126 lösbar gekoppelt, um ein luftdichtes
pneumatisches System bereitzustellen, das die Fußgewölbezelle 74 und die
Achillessehnenzelle 72 umfasst.
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Der
Achillessehnenverband 10 mit der Fußgewölbezelle 74 und der
Achillessehnenzelle 72, die daran angebracht sind, ist,
wie in 6 gezeigt, um den
Fuß 64 gewickelt.
Das Einlassrohr 106 und das Auslassrohr 123 sollten
entlang der Innenseite des Fußes 64 angeordnet
sein. Wenn Gewicht vom Fuß 64 auf
der Fußgewölbezelle 74 lastet,
wird Luft schnell aus der Fußgewölbezelle 74 zur
Achillessehnenzelle 72 ausgestoßen, um den Druck auf die Achillessehne 62 zu
erhöhen.
Wenn Gewicht auf die Fußgewölbezelle 74 weggenommen
wird, weitet das selbstaufpumpende Schaumpolster 120 in
der Fußgewölbezelle 74 die
Wände 110, 112 der
Fußgewölbezelle 74 auf,
um das Volumen der Fußgewölbezelle 74 zu
vergrößern. Das
erhöhte
Volumen erzeugt ein Vakuum, das Luft aus der Achillessehnenzelle 72 schnell
in die Fußgewölbezelle 74 zurücksaugt,
wodurch der Druck, den die Achillessehnenzelle 72 auf die
Achillessehne 63 ausübt,
gemindert wird.
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Gehen
während
des Tragens des Achillessehnenverbands 10 erzeugt eine
schnelle Druckänderung,
die die Größe der Pulsation
auf den Seiten der Ferse 62 erhöht, wodurch die Geschwindigkeit der
Blutströmung
im Fuß 64 und
im Bein erhöht
wird. Dies ergibt eine Erhöhung
der vaskulären
Scherspannung und, wie wir glauben, das Freisetzen von Stickoxid.
Somit kann die pulsierende Kompression an den Seiten der Ferse 62 die
Diffusion von Stickoxid in die Achillessehne 63 verstärken. Der
von der Achillessehnenzelle 72 auf die Achillessehne 63 während des
Gehens ausgeübte
pulsierende Druck ist in 7 gezeigt.
Die Abszisse stellt den Hautdruck in mmHG dar; die Ordinate stellt
die Gehzeit in Sekunden dar.
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Die
Fußgewölbezelle 74 passt
in das Gewölbe 130 des
Fußes 64 zwischen
dem Tarsuskopf und dem Calcaneus metatarsus. Begrenzen der Fußgewölbezelle 74 auf
diesen Bereich des Fußes
erleichtert Einführen
des Fußes
mit dem Verband 10 in den Schuh eines Benutzers und lässt die
Fußgewölbezelle
wie eine dynamische Orthese fungieren, die das Gewölbe 130 mit
elastischem Druck komfortabel abstützt. Wir nehmen an, dass die
Fußgewölbezelle 74 unter dem
Fußgewölbe 130 auch
wie eine dynamische Pumpe wirkt, die die Strömung von Blut im Fuß 62 und
Bein, die gut eine Stickoxidquelle sein kann, verstärkt.
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Die
Achillessehnenzelle 72 umhüllt die Rückseite der Ferse 62 und
somit die Achillessehne 63. Das Aufblasen der Achillessehnenzelle 72 wird
von der V-förmigen
Metallabstützung 86 begrenzt,
die ein nach außen
gerichtetes Aufweiten verhindert und die Pulsationsenergie nach
innen zu den Seiten der Achillessehne 63 lenkt. Wie vorangehend
ausgeführt,
ist das die Abstützung 86 umfassende
Metall ausreichend flexibel, um manuelles Umgestalten zur Anpassung
an den Winkel der Ferse 62 eines Menschen und die Achillessehne 63 zuzulassen,
aber starr genug, um dem Druck der aufgepumpten Achillessehnenzelle 72 ohne
Verformung zu widerstehen. Das bevorzugte Material für die Abstützung ist
Aluminiumlegierung 6061T4 mit einer Dicke von 0,81 cm (0,32 Zoll).
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Der
Druck von der Achillessehnenzelle 72 ist auf die Seiten
der Achillessehne 63 anstelle der Rückseite der Achillessehne 63 durch
Aufteilen der Achillessehnenzelle 74 in zwei seitliche
Fächer 94, 96 beschränkt, die,
wie vorangehend diskutiert, durch eine mediale unaufgepumpte Zone 92 getrennt sind.
Sowohl das seitliche Fach 94 als auch das seitliche Fach 96 sind
mit Luft, die durch das Einlassrohr 106 strömt und die
unaufgepumpte Zone 92 durchquert, aber nicht aufpumpt,
aufgepumpt. Ohne die unaufgepumpte Zone 92 würde Aufpumpen
verursachen, dass die Abstützung 86 sich
von der Ferse 62 wegschieben würde. Unter derartigen Umständen würde Kompression
gegen die Seiten der Achillessehne 63 verloren, da die
einzige Gegenkraft zur nach hinten gerichteten Expansion der Achillessehnenzelle 72 die
Innenseite der ersten und zweiten Fußgelenkstreifen 24, 46,
die um das Fußgelenk 60 gewickelt
sind, sein würde.
Die Fußgelenkstreifen 24, 26 müßten unannehmbar
stramm und unelastisch sein, um als Gegenkraft wirksam zu sein.
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Zur
Verwendung des Achillessehnenverbands 10 wird der Verband 10 auf
einer Fläche
offengehalten. Die Achillessehnenzelle 72 wird durch in Eingriffbringen
der Streifen vom VELCRO-Typ 88, 89 an der Achillessehnenzelle 72 jeweils
mit den ersten und zweiten Fußgelenkstreifen 24, 26 an
den ersten und zweiten Fußgelenkstreifen 24, 26 angebracht. Die
Abstützung 86 wird
zur Aufnahme des von der Ferse 62 des Fußes präsentierten
Winkels gebogen. Die Fußgewölbezelle 74 wird
durch in Eingriffbringen des Streifens 116 vom VELCRO-Typ
mit dem gewebten Filamentmaterial des Fußstreifens 12 am Fußstreifen 12 angebracht.
Die Fußgewölbezelle 74 sollte
so positioniert werden, dass die Einschnürungsbereiche 121, 122 der
Zelle 74 zum Inneren des Fußes 64 zeigen. Wenn
die Fußgewölbezelle 74 auf
dem Fußstreifen 12 positioniert
ist, wird der Fußgelenkstreifen
um das Fußgelenk 60 gesichert,
so dass die Achillessehnenzelle 72 die Achillessehne 63 des
Fußes
aufnimmt. Der Fußgelenkstreifen
wird durch in Eingriffbringen der Haken an den Laschen 28, 34 mit dem
gewebten Filamentmaterial der Fußgelenkstreifen 24, 26 um
das Fußgelenk
gesichert. Da die Laschen 28, 34 mit der Vielzahl
von Haken in entgegengesetzte Richtungen gewandt sind, geht die
Lasche 34 am zweiten Fußgelenkstreifen 26 mit
den nach außen
gewandten Haken in das Innere des ersten Fußgelenkstreifens 24 und
liegen die Haken an der Lasche 28 des ersten Fußgelenkstreifens 24,
die nach innen gewandt sind, an der Außenseite des zweiten Fußgelenkstreifens 26 an.
Somit werden beide Laschen 28, 34 an jeweiligen
Fußgelenkstreifen 24, 26 gesichert.
Es sollte kein Gewicht auf die Fußgewölbezelle 74 ausgeübt werden,
bis die Fußgelenkstreifen 24, 26 gesichert
sind.
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Bei
Sicherung der Fußgelenkstreifen 24, 26 kann
der Fuß 64 auf
der Fußgewölbezelle 74 plaziert werden
und kann der Fußstreifen 12 um
den Fuß gesichert
werden. Das erste Ende 14 und das zweite Ende 16 des
Fußstreifens 12 weisen
jeweils Laschen 18, 20 mit einer Vielzahl von
Haken auf, die in entgegengesetzte Richtungen gewandt sind, so dass
das zweite Ende 16 innen vom ersten Ende 14 positioniert
ist. Somit greifen die Haken an der Lasche 18 am ersten
Ende 14 das gewebte Filamentmaterial am zweiten Ende 16 ein
und greifen die Haken an der Lasche 20 am zweiten Ende 16 das
gewebte Filamentmaterial des ersten Endes 14 ein. Nachdem
der Achillessehnenverband 10 um den Fuß 64 gewickelt und
gesichert ist, kann das Einlassrohr 106 mit dem Auslassrohr 23 über den
Verbinder 24 gekoppelt werden. Durch Ausüben von
Druck auf und Wegnehmen von Druck von der Fußgewölbezelle 74 übt die Achillessehnenzelle 72 dynamischen
Druck auf die Ferse 62 aus, wie es vorangehend beschrieben
wurde.