DE2912320C2 - Leseverstärker - Google Patents
LeseverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leseverstärker, insbesondere einen CMOS-Leseverstärker, der über ein
Paar von Datenbusleitungen mit einer Speicherzellenanordnung verbunden ist und neben einer Versorgungsspannungsquelle
folgendes aufweist: eine Datenverriegelungsvorrichtung mit ersten und zweiten Eingangsund
Ausgangsklemmen und mit ersten, zweiten, dritten und vierten Transistorvorrichtungen, wobei die ersten
und zweiten sowie die dritten und vierten Transistorvorrichtungen jeweils elektrisch in Serie miteinander liegen
und die Steuerelektroden der zweiten und vierten Transistorvorrichtungen der ersten bzw. der zweiten
Datenverriegelungs-Eingangsklemme mit dem Paar von Datenbusleitungen verbunden sind, um so eine hohe
Eingangsimpedanz für den Leseverstärker vorzusehen, eine fünfte Transistorvorrichtung, angeordnet zwischen
der ersten und zweiten Datenverriegelungs-Ausgangsklemme
und mit einer Verbindung der Steuerelektrode der ersten Transistorvorrichtung mit der zweiten
Datenverriegelungs-Ausgangsklemme und mit einer Verbindung der Steuerelektrode der dritten Transistorvorrichtung
mit der ersten Datenverriegelungs-Ausgaiigsklemme,
eine sechste Transistorvorrichtung, angeordnet zwischen der Versorgungs-Spannungsqueile
und einem elektrischen Verbindungspunkt der einen Leitungspfadelektrode der zweiten und vierten Transistorvorrichtungen,
eine Tastsignalquelle für sich wiederholende Tastsignale, verbunden mit den entsprechenden
Steuerelektroden der fünften und sechsten Transistorvorrichtungen, wodurch die fünfte Transistorvorrichtung
während eines Tastintervalls leitend gemacht wird, und wobii ferner die sechste Transistorvorrichtung
während eines zweiten Tastintervalls leitend gemacht wird.
Es sind bereits zahlreiche Lese- oder Abfühlverstärker bekannt, um die von Halbleiterspeicherzellen
abgenommenen Ausgangssignale festzustellen. Diese bekannten Verstärker sind typerischerweise durch eine
relativ niedrige Eingangsimpedanz gekennzeichnet. Infolge von Ladeeffekten bei diesen bekannten
Leseverstärkern kann es allerdings zu einer unerwünschten Zerstörung oder Änderung der in der
ausgewählten Speicherzelle gespeicherten Daten dann kommen, wenn diese Speicherzelle ausgelesen oder
abgefühlt wird. Häufig ist dabei ein zeitraubender Auffrischungszyklus erforderlich, um die Inhalte der
ausgewählten Speicherzelle nach Vollendung des Lesevorgangs wieder auf den alten Stand zu bringen.
Ein weiterer Nachteil bekannter Leseverstärker besteht darin, daß diese infolge ihrer niedrigen Eingangsimpedanz
gegenüber internen Störungen empfindlich sind, und zwar insbesondere gegenüber Störungen infolge
eines Kernstrahlungsvorgangs.
Im einzelnen sei auf die DE-OS 24 14 917 hingewiesen, die bereits ein kreuzgekoppeltes Vier-Transistor-Flip-Flop
mit Fußpunktschalter verwendet, wobei aber die Mittel zur Sicherstellung der Beibehaltung der
Ausgangsgrößen nach Änderung der ß/T-Abfühleingangsgrößen
bei einer vorübergehenden Strahlungsbelastung nicht ordnungsgemäß arbeiten könnten. Bei der
DE-OS 24 18 936 ist schließlich nachteilig, daß zur Aufrechterhaltung der logischen Ausgangsgrößen nach
Vergehen der Abfühleingangsgröße ein externes Signal erforderlich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leseverstärker der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß dieser eine schnelle Zugriffszeit und Strahlungsbeständigkeit aufweist, wobei sichergestellt
wird, daß ohne Anlage eines externen Steuersignals das Ausgangssignal stets verfügbar bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Leseverstärker der eingangs genannten Art vor,
daß die Kanalbreiten in den ersten und dritten
Transistorvorrichtungen größer sind als die Kanaibreiten
der zweiten und vierten Transistorvorrichtungen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei im folgenden anhand der Zeichnung hischrieben; in der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm einer typischen Schaltung einer Anordnung üblicher Halbleiterspeicher* eilen
zusammen mit einer Vielzahl der erfindungsgemäßen Abfühlverstärker;
F i g. 2 eine schematische Schaltung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
CMOS-Abfühlve-stärkers;
F i g. 3 die Folge von Signalwellenformen, die während eines Abfühlzyklus auftreten und an einem
Paar der Datenbusleitungen sowie an den Ausgangsklemmen des erfindungsgemäßen Abfühlverstärkers
erscheinen.
F i g. 1 zeigt eine typische Verbindung einer Anordnung aus konventionellen Halbleiterspeicherzellen mit
einer Vielzahl von identischen, gemäß der Erfindung ausgebildeten Abfühlverstärkern 10. Da die Verbindung
der Speicherzellenanordnung mit den Abfühlverstärkern 10 wohlbekannt ist, sei hier nur eine kurze
Beschreibung gegeben. Die Ausgangsklemmen jeder Spalte von Speicherzellen sind mit einem entsprechenden
Paar von BIT- und ß/7"-Datenbusleitungen verbunden. Jedes Paar von BIT- und S/r-Datenbusleitungen ist
mit Eingangsklemmen eines jeweiligen Abfühlverstärkers 10 verbunden, um so Differential- oder Differenzsignale
daran vorzusehen, welche den logischen Zustand einer ausgewählten Speicherzelle, aus jeder Spalte von
Speicherzellen, angeben. Jede Speicherzelle aus einer Zeile von Speicherzellen ist mit einer entsprechenden
Zeilenwählleitung verbunden (row select line). Eine Zeilenwählleitung legt ein Betätigungs- oder Enablingsignal
an, um selektiv eine spezielle Speicherzelle zum Zwecke des Lesens oder Schreibens logischer Information
über das entsprechende Paar von Datenbusleitungen zu erregen. Eine geeignete Quelle der Tast- oder
Strobe-Eingangssignale ist über eine gemeinsame Tastoder Strobesignalleitung an jeden der Abfühlverstärker
10 angelegt, um dadurch synchron die Arbeitsweise zu steuern.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen bevorzugten CMOS-Abfühlverstärker. Der Abfühlverstärker 10
weist erste und zweite n-Kanal-Feldeffektiransistoren
(FETs) Q1 und Q2 auf. Der FET Q1 liegt zwischen einem
elektrischen Verbindungspunkt 12 und einem elektrischen Verbindungspunkt 14. Der FET Q2 liegt zwischen
der elektrischen Verbindung 12 und einer elektrischen Verbindung 16. Eine erste ß/T-Datenbusleitung liegt an
einer Eingangsklemme des Abfühlverstärkers 10, und zwar an der Gateelektrode des n-Kanal-FET Q,. Die :
den entgegengesetzten Zustand BIT aufweisende Datenbusleitung liegt an der anderen Eingangsklemme
des Abfühlverstärkers 10, und zwar an der Gateelektrode des n-Kanal-FET Q2. Durch die Verbindungen der
BIT- und β/Γ-Datenbusleitungen mit den Gateelektro- t
den der FETs Q1 bzw. Q2 wird die Belastung der
Datenbusleitungen dadurch auf die Eingangskapazitäten der FETs Q1 und Q2 reduziert. Infolge dieser
Eingangsverbindungen wird, anders als bei den bekannten
Abfühlverstärkern, eine hohe Eingangsimpedanz r. erreicht. Dadurch wird die durch ein Paar von
Datenbusleitungen an den Abfühlverstärker 10 angelegte Last minimiert, um so die Zerstörung der in einer
ausgewählten Speicherzelle gespeicherten Daten zu verhindern und um so ferner die Verschlechterung der
Informationssignale zu reduzieren, die während eines Abfühlvorgangs durch den Abfühlverstärker festgestellt
5 oder detektiert werden.
Ein erster p-Kanal-FET Q3 liegt zwischen dem
elektrischen Verbindungspunkt 14 und einem elektrischen Verbindungspunkt 18. Ein zweiter p-Kanal-FET
Qi liegt zwischen den elektrischen Verbindungspunkten
κι 16 und 18. Der elektrische Verbindungspunkt 18 steht mit einer Quelle einer relativ positiven Versorgungsspannung Vdd in Verbindung, die typischerweise
+11 Volt Gleichspannung besitzt Die FETs Q3 und Q4
sind kreuzweise miteinander verbunden. Das heißt die Gateelektrode des FET Q3 ist mit einer Leitungspfadelektrode
des FET Q4 am elektrischen Verbindungspunkt 16 verbunden. Die Gateelektrode des FET Q4 ist
mit einer Leitungspfadelektrode von FET Q3 am elektrischen Verbindungspunkt 14 verbunden. Die
2(i entsprechenden Leitungspfade der FETs Qi und Q3 und
der FETs Q2 und Q4 sind elektrisch in Serie geschaltet
zwischen den elektrischen Verbindungspunkten 12 und 18. Daher bildet die Verbindung der FETs Qi bis Q4 eine
Datenverriegelungsvorrichtung 19, die (was im folgen- >■>
den noch im einzelnen erklärt wird) ihren logischen Zustand darauffolgend auf die Beendigung der Abfühlverstärkereingangssignale,
die über die BIT- und S/T-Datenbusleitungen geliefert werden, beibehält.
Die Ausgangsklemmen (d. h. die elektrischen Verbin-JD
dungspunkte 14 und 16) der Datenverriegelungsvorrichtung 19 sind jeweils mit einem Paar von Invertern 20
und 21 verbunden. Der Inverter 20 weist einen p-Kanal-FET Q7 und einen n-Kanal-FET Q8 auf. Die
Leitungspfade der FETs Q7 und Q8 sind miteinander
elektrisch in Serie zwischen den elektrischen Verbindungspunkten 12 und 18 geschaltet. Die Gateelektroden
der FETs Q7 und Qb sind miteinander an der
Datenverriegelungsausgangsklemme 14 verbunden. Eine erste Ausgangsklemme OUT des Abfühlverstär-4(i
kers 10 ist mit einem geeigneten Punkt zwischen den in Serie geschalteten Leitungspfaden der FETs Q7 und Q8
verbunden. Der Inverter 22 weist einen p-Kanal-FET Q9 und einen n-Kanal-FET Q]o auf. Die Leitungspfade der
FETs Q9 unci Qi0 liegen miteinander elektrisch in Serie
zwischen den elektrischen Verbindungspunkten 12 und 18.
Die Gateelektroden der FETs Q9 und Q,o sind
miteinander an der Datenverriegelungsvorrichtungs-Ausgangsklemme
16 verbunden. Eine zweite Ausgangs- M klemme OUT des Abfühlverstärkers 10 liegt an einem
geeigneten Punkt zwischen den in Serie geschalteten Leitungspfaden der FETs Q9 und Qi0. Die Inverter 20
und 22 puffern die Datenverriegelungsvorrichtung und sehen die erforderliche Ausgangsgröße zum Betreiben
ή einer (nicht gezeigten) Last vor. Die Inverter 20 und 22
dienen beispielsweise zum Betreiben einer relativ großen, nicht symmetrischen Lastkapazität.
Zwei zusätzliche FETs Qs und Q6 werden zur
selektiven Einschaltung oder Ausschaltung des Abfühlo Verstärkers 10 infolge eines externen Abtastsignals
verwendet. Ein p-Kanal-FET Qs liegt zwischen den Daten-Ausgangsklemmen. die elektrische Verbindunger
14 und 16 umfassen. Ein n-Kanal-FET Q6 liegt zwischen der elektrischen Verbindung 12 und einer
'■> Quelle relativ niedriger Versorgungsspannung, wie
beispielsweise Erde. Die Gateelektroden der FETs Q5 und Qt, sind miteinander an einem elektrischen
Verbindungspunkt 24 verbunden, um eine Versorgung
von Tastsignalen zu empfangen. Die Tastsignale steuern die Leitfähigkeit der FETs Q5 und Q6 und — was im
folgenden noch im einzelnen erläutert wird — steuern synchron den Betrieb des Abfühlverstärkers 10.
Darüber hinaus dienen die FETs Q5 und Q6 zur
Vorspannung der Datenverriegelungsvorrichtung in einen Ruhezustand in Vorbereitung für einen Informationsabfühlvorgang.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Kanallängen der FETs Q\ bis C?io
annähernd identisch. Der FET Q6 (der den Erdrückleiter
für den Abfühlverstärker 10 bildet) ist mit einer beträchtlich größeren Kanalbreite als die der FETs Q1
und Qs ausgewählt. Darüber hinaus sind die Kanalbreiten
der FETs Q; und Qg größer als diejenigen der FETs
Qi, (?4, Qs, Qs und Qio. Ferner sind die Kanalbreiten der
FETs Qi, Qi, Qs, Qt und Qw größer als diejenigen der
Datenverriegelungs- oder Latch-FETs Qi und Q2.
Beispielsweise sind die Kanalbreiten von FET Q6 annähernd fünfmal größer als diejenigen von FETs Q,
und Q2, und zweieinhalbmal größer als diejenigen von FETs Q3, ζ>4, Q5, Qs und <?,o. Die Kanalbreiten der FETs
Qj und Qi sind annähernd dreimal größer als diejenigen
der FETs Q1 und Q2.
In F i g. 3 ist eine typische Folge von Signalwellenformen
dargestellt, die an einem Paar von BIT- und ß/T-Datenbusleitungen und an den Ausgangsklemmen
OUT und OUT während eines Abfühlzyklus des Abfühlverstärkers gemäß F i g. 2 erscheinen. Die Arbeitsweise
des Abfühlverstärkers 10 ist beschrieben jo unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die F i g. 2 und 3.
Während eines ersten Zeitintervalls ii, welches vor dem
Abfühlen eines Informationssignals aus einer ausgewählten Speicherzelle
auftritt, wird eine jede der BlT- und 5/r-DatenbusIeitungen auf einen relativ positiven
gemeinsamen Betriebsspannungspegel aufgeladen, wie beispielsweise auf VDD. Während des fi -Vorladungszeitintervalls
besitzt das an den Abfühlverstärker und die entsprechenden Gateelektroden der FETs Q5 und Q6
am elektrischen Verbindungspunkt 24 angelegte Tastsignal einen relativ niedrigen (beispielsweise Erd-)
Signalpegel. Somit wird FET Q6 nichtleitend gemacht,
wodurch der Abfühlverstärker 10 von der relativ negativen Versorgungspotentialquelle (beispielsweise
Erde) abgetrennt wird und dementsprechend den Abfühlverstärker abschaltet Infolgedessen arbeitet der
Abfühlverstärker 10 in einem Ruhezustand. Die Ausgangsklemmen (d. h. die elektrischen Verbindungen
14 und 16) der Abfühlverstärkerdatenlatch 19 empfangen
Spannungen äquivalent zu + Vdd — Vtp, wobei Vtp so den Schweiienspannungsabfaii eines entsprechenden
p-Kanal-FET Qi oder Qa repräsentiert. Während des
fi -Zeitintervalls wird der p-Kanal-FET Q5 leitend
gemacht, da eine hinreichende Schwellenspannung an die Gate-zu-Source-Sperrschicht angelegt ist Somit
sind die elektrischen Verbindungen 14 und 16 miteinander über den Leitungspfad von FET Q5
verbunden, so daß die an jede der elektrischen Verbindungen 14 und 16 angelegte Spannung identisch
ist Die an die Ausgangsklemmen 14 und 16 der Datenverriegelungsvorrichtung 19 angelegte Spannung
ist annähernd die Hälfte der relativ positiven Quellenspannung Vdd- Daher wäre jeder der FETs Qj bis Q\o,
die die Inverter 20 und 22 bilden, in unerwünschter Weise in den .Α-Betrieb vorgespannt wenn die Inverter
20 und 22 in anderer Weise mit Erde in bezug stünden über den Leitungspfad des FET Q6. Da jedoch der FET
Qt nichtleitend gemacht ist, wird die Erdrückleitung der
Inverter 20 und 22 entfernt. Daher werden relativ hohe Vorspannströme vermieden, die in unerwünschter
Weise durch jeden der Inverter-FETs Qi-Qw geleitet
werden könnten.
Die Abfühloperation beginnt während eines mit t2
bezeichneten Zeitintervalls, wenn die gemeinsame Betriebsartspannung Vdd einer der BIT- oder BIT- Datenbusleitungen
nach Erde entladen wird. Eine spezielle Speicherzelle (beispielsweise die mit A in Fig. 3
bezeichnete Speicherzelle) wird mittels einer Zeilenwählleitung (wie unter Bezugnahme auf F i g. 1 beschrieben)
einem Zugriff unterworfen. Ausgangsinformationssignale, die in der ausgewählten Speicherzelle gespeichert
sind, erscheinen typischerweise an den BIT- und BIT- Datenbusleilungen nach einer relativ langen
Ansprechzeit infolge der durch die Datenbusleitungen repräsentierten Kapazität. Um die Datenzugriffszeit
während des Abfühlzeitintervalls t2 zu minimieren, ist es
daher zweckmäßig, daß der Abfühlverstärker 10 auf ein relativ kleines Spannungsdifferential zwischen den
Datenbusleitungen anspricht.
Am Ende des f2-Zeitintervalls wird eine der Datenbusleitungen (beispielsweise die BIT- Datenleitung)
durch eine Spannung Δ ^entladen. Darüber hinaus schaltet das an die Gateelektroden der FETs Q5 und Q6
an die elektrische Verbindung 24 angelegte Abtastsignal von Erde auf einen relativ hohen Signalpegel (beispielsweise
Vdd). Der FET Q6 wird dadurch leitend gemacht
und eine relativ negative Versorgungsspannung (beispielsweise Erde) wird über dessen Leitungspfad an
jeden der FETs <?i-<?4, die die Datenlatch 19 bilden,
und die FETs Qj-Qio, die die Inverter 20 und 22 bilden,
angelegt. Der Abfühlverslärker 10 wird dadurch in einen aktiven Zustand gebracht. Ebenfalls wird am Ende
des f2-Zeitintervalls der FETQ5 nichtleitend gemacht, da
eine nicht ausreichende Schwellenspannung an dessen Gate-zu-Source-Sperrschicht angelegt ist und die
elektrischen Verbindungen 14 und 16 dadurch unterschiedliche Spannungspegel annehmen können. Demgemäß
bilden die n-Kanal-FETs Q\ und Q2 eine
Lastimpedanz für die p-Kanal-FETs Q3 und Q4. Die
tatsächliche Lastimpedanz hängt von dem Spannungspegel der Speicherzelleninformationssignale ab, die an
die Eingangsklemmen des Abfühlverstärkers 10 über das Paar von BIT- und BIT- Datenbusleitungen angelegt
werden. Wenn sich beispielsweise der Informationsspannungspegel auf der S/T-Datenbusleitung von Vdd
auf Erde durch eine Spannung Δ V entlädt, so sieht der FET Q2 eine niedrigere Impedanz am Ende des
ft-Zeitintervalls vor, als das durch FET Q1 vorgesehene.
Suinii iädt sich die elektrische Verbindung 16 auf eine
niedrigere Spannung als die elektrische Verbindung 14 auf. Die sich ergebende Differenzspannung zwischen
den Ausgangsklemmen (beispielsweise elektrischen Verbindungen 14 und 16) der Datenlatch 19 ist regenerativ
infolge der zuvor beschriebenen kreuzgekoppelten Verbindung der FETs Qj und Q*. Die regenerative
Natur der Differenzspannung, die an die elektrischen Verbindungen 14 und 16 angelegt ist, bewirkt schließlich
die vollständige Entladung der elektrischen Verbindung 16 auf einen relativ negativen Spannungspegel (annähernd
Erde) und die vollständige Aufladung der elektrischen Verbindung 16 auf einen relativ positiven
Spannungspegel (annähernd Vdd), um dadurch die Abfühlverstärkerdaten-Verriegelungsvorrichtung 19
zur Verriegelung zu veranlassen.
Die zuvor erwähnte regenerative Wirkung der Differenzspannung an den Datenlatchausgangsklem-
men 14 und 16 minimiert die Ansprechzeit Ij des
Abfühlverstärkers 10 zu Beginn des nächsten Zeitintervalls r3. Während des Rests des ij-Zeitintervalls, wo das
Abtastsignal weiterhin einen relativ hohen Signalpegei besitzt, speichert der Abfühlverstärker 10 Informationssignale an den Ausgangsklemmen 14 und 16 der
Datenlatch 19 infolge von durch BIT- und ß/T-Datenbusleitungen
geleiferten Eingangssignalen. Wenn einmal der Abfühlverstärker 10 einen gegebenen Ausgangszustand
annimmt (d. h. nach Vollendung der Ansprechzeit id), hält der Abfühlverstärker seinen
Ausgangszustand für den Rest des /3-Zeitintervalls
aufrecht. Zu Beginn des folgenden Zeitintervalls U, während weichen das Tastsignal ebenfalls einen hohen
Signalpegel beibehält, werden die an den Abfühlverstärker über BiT- und S/T-Datenbusieiiungen gelieferten
Eingangssignale beendet und die Datenbusleitungen werden auf den positiven gemeinsamen Betriebsarten-Vorladungsspannungspegel
zurückgebracht. Nichtsdestoweniger wird der Ausgangszustand des Abfühlverstärkers
10 über das (^Zeitintervall nach Beendigung der abgefühlten Eingangssignale bewahrt.
Während der darauffolgenden ts- und (4-Zeitinterval-Ie
fühlen Inverter 20 und 22 die Spannungen an den Ausgangsklemmen 14 bzw. 16 der Abfühlverstärkerdatenlatch
19 ab. Die Inverter 20 und 22 sehen eine ausreichende Verstärkung vor, um die (kapazitive)
Ausgangslast von den Abfühlverstärkerausgangsklemmen OUT und OUT zu treiben. Da der Inverter 20 eine
identische Ausgestaltung wie Inverter 22 besitzt, sind die elektrischen Verbindungen 14 und 16 mit gleicher
Lastkapazität versehen, und zwar unabhängig von irgendeinem sich schließlich ergebenden Ungleichgewicht,
hervorgerufen durch die nichtsymmetrische Ausgangsbelastung. Die Spannungsignale an den
elektrischen Verbindungen 14 und 16 sind daher durch eine nicht ausgeglichene Last während der kritischen
Zeit (am Ende von (2) nicht beeinflußt, wenn das
Tastsignal, das an die elektrische Verbindung 24 angelegt ist, einen ins Positive gehenden Übergangspegel
besitzt. Somit sind während der ty und ^-Zeitintervalle
die durch den Abfühlverstärker 10 gespeicherten Daten gültig. Das heißt, die durch den Abfühlverstärker
10 gespeicherten Informationssignale befinden sich in einem Zustand, der geeignet ist für das Anlegen an
externe (nicht gezeigte) Mittel über die Abfühlverstärkerausgangsklemmen OUT und OUT. Darüber
hinaus wird das ^-Zeitintervall verwendet, um die Speicherzellenanordnung für die Selektion der nächsten
Speicherzelle (beispielsweise der mit B in F i g. 3 bezeichneten Zelle) aus der Anordnung vorzusehen,
während die Ausgangsdaien der zuvor ausgewählter
Speicherzelle (Zelle A) weiterhin gehalten und getastet trächtigt wird.
werden.
Während des darauffolgenden rrVorladungszeitintervalls
des nächsten Abfühlzyklus wird das Tastsignal wiederum beendet (d. h. nimmt einen relativ niedrigen
Signalpegel an) und die Abfühiverstärkerausgangsdaten sind nicht mehr gültig. Wenn das Tastsignal auf den
relativ niedrigen Signalpegel zurückkehrt, so kehrt der Abfühlverstärker demgemäß zu seinem Ruhezustand
zurück. Darüber hinaus wird, wie zuvor beschrieben, der FET Qb nichtleitend gemacht, um den Abfühlverstärker
10 von der Quelle relativ negativer Versorgungsspannung (Erde) zu trennen. Somit wird der FET Qi
wiederum leitend gemacht. Die Spannungsdifferenz, die zuvor während des vorausgehenden Abfühlzyklus
zwischen den elektrischen Verbindungen 14 und 16 existierte, wird dadurch über den Leitungspfad des FET
Q'j in Vorbereitung für die nächste Abfühloperation
entladen.
Vorstehend wurde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei aber darauf
hinzuweisen ist, daß verschiedene Abwandlungen und Änderungen im Rahmen der Erfindung möglich sind.
Beispielsweise kann jeder der FETs (?t bis C?io, die den
erfindungsgemäßen Abfühlverstärker 10 bilden, in der Form einer Siliciumlage auf einem Saphirsubstrat
hergestellt werden. Durch die Silicium-auf-Saphir (SOS)-Herstellungsverfahren und relativ hohe für die
BIT- und ß/TDatenbusleitungen vorgesehene Eingangsimpedanz
ist die Empfindlichkeit der Speicherzellenanordnung gegenüber internen Störungen seitens
des Instant-Abfühlverstärkers 10 beträchtlich reduziert, d. h. die beträchtliche Reduktion tritt ein gegenüber
Störungen, die durch unerwünschte Effekte eines Nuklearstrahlungsereignisses hervorgerufen werden.
Somit sind in der Speicherzellenanordnung gespeicherte Informationssignale gegenüber Verlust oder Änderung
als eine Folge eines nuklearen Strahlungsauftretens geschützt.
Zusammenfassend sieht die Erfindung einen komplementären Metalloxidhalbleiter (CMIS)-Feldeffekttransistor (FET)-Speicherabfühlverstärker vor, um eine relativ kleine Differenzspannung zu detektieren, die einem relativ großen Gemeinsam-Betriebsart-Vorladungssignal überlagert ist. Der Abfühlverstärker ist derart ausgebildet, daß verriegelte (latched) Ausgangssignale nach einer kurzen Zeitverzögerung vorgesehen werden, und zwar infolge von abgefühlten Eingangssignalen, die über ein Paar von Datenbusleitungen geliefert werden.
Zusammenfassend sieht die Erfindung einen komplementären Metalloxidhalbleiter (CMIS)-Feldeffekttransistor (FET)-Speicherabfühlverstärker vor, um eine relativ kleine Differenzspannung zu detektieren, die einem relativ großen Gemeinsam-Betriebsart-Vorladungssignal überlagert ist. Der Abfühlverstärker ist derart ausgebildet, daß verriegelte (latched) Ausgangssignale nach einer kurzen Zeitverzögerung vorgesehen werden, und zwar infolge von abgefühlten Eingangssignalen, die über ein Paar von Datenbusleitungen geliefert werden.
»Strahlungsgehärtete Vorrichtung« bedeutet, daß eine solche Vorrichtung in ihrer Arbeitsweise nicht
wesentlich, durch Strahlungen (z. B. Gamma) becin-
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Leseverstärker, der über ein Paar von Datenbusleitungen mit einer Speicherzellenanordnung
verbunden ist und neben einer Versorgungs-Spannungsquelle folgendes aufweist:
eine Datenverriegelungsvorrichtung mit ersten und zweiten Eingangs- und Ausgangsklemmen und mit
ersten, zweiten, dritten und vierten Transistorvorrichtungen (Q 1, Q2,Q3, Q 4), wobei die ersten und
zweiten sowie die dritten und vierten Transistorvorrichtungen jeweils elektrisch in Serie miteinander
liegen und die Steuerelektroden der zweiten und vierten Transistorvorrichtungen der ersten bzw.
zweiten Datenverriegelungs-Eingangsklemme (BIT,
BIT) mit dem Paar von Datenbusleitungen verbunden sind, am so eine hohe Eingangsimpedanz für den
Leseverstärker vorzusehen,
eine fünfte Transistorvorrichtung (QS), angeordnet
zwischen der ersten (14) und zweiten (t6) Datenverriegelungs-Ausgangsklemme und mit einer Verbindung
der Steuerelektrode der ersten Transistorvorrichtung (Q 3) mit der zweiten Datenverriegelungs-Ausgangsklemme
(16) und mit einer Verbindung der Steuerelektrode der dritten Transistorvorrichtung
(Q 4) mit der ersten Daten verriegelungs-Ausgangsk!emme(14),
eine sechste Transistorvorrichtung (Q 6), angeordnet zwischen der Versorgungs-Spannungsquelle und
einem elektrischen Verbindungspunkt der einen Leitungspfadelektrode der zweiten (Q 1) und vierten
(Q 2) Transistorvorrichtungen,
eine Tastsignalquelle für sich wiederholende Tastsignale, verbunden mit den entsprechenden Steuerelektroden der fünften und sechsten Transistorvorrichtungen, wodurch die fünfte Transistorvorrichtung (QS) während eines ersten Tastintervalls leitend gemacht wird, und wubei ferner die sechste Transistorvorrichtung (Q 6) während eines zweiten Tastintervalls leitend gemacht wird, dadurch gekennzeichnet,
eine Tastsignalquelle für sich wiederholende Tastsignale, verbunden mit den entsprechenden Steuerelektroden der fünften und sechsten Transistorvorrichtungen, wodurch die fünfte Transistorvorrichtung (QS) während eines ersten Tastintervalls leitend gemacht wird, und wubei ferner die sechste Transistorvorrichtung (Q 6) während eines zweiten Tastintervalls leitend gemacht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanalbreiten in den ersten und dritten Transistorvorrichtungen (Q 3, Q 4) größer sind als
die Kanalbreiten der zweiten und vierten Transistorvorrichtungen (Qi, Q 2).
2. Leseverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und dritte Transistorvorrichtung
jeweils ein p-Kanal-Feldeffekttransistor ist, und daß die zweite und vierte Transistorvorrichtung
jeweils ein n-Kanal-Feldeffekttransistor ist.
3. Leseverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verstärkerstufen
vorgesehen sind, die jeweils mit den Datenverriegelungs-Ausgangsklemmen
verbunden sind.
4. Leseverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Verstärkerstufen
aus einem Paar von in Serie geschalteten Feldeffekttransistoren von einander entgegengesetztem
Leitfähigkeitstyp aufgebaut ist.
60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/892,817 US4247791A (en) | 1978-04-03 | 1978-04-03 | CMOS Memory sense amplifier |
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---|---|
DE2912320A1 DE2912320A1 (de) | 1979-10-04 |
DE2912320C2 true DE2912320C2 (de) | 1984-04-26 |
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ID=25400550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2912320A Expired DE2912320C2 (de) | 1978-04-03 | 1979-03-28 | Leseverstärker |
Country Status (4)
Country | Link |
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