Paten A-A..^ivlte Dipl.-Ing. EWeickmann, DiPL.-Fms. Dr. K. Fi*T>:KE
Dipl.-Ing. F. A.Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Hü-ber
Dr. Ing. H. Liska
AO
DXIIIH 8000 MÜNCHEN 86, DEN £ 2. M&7 1979
POSTFACH 860820
451 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Ampex Corporation, 401 Broadway, Redwood City, California, 94063, V.St.A.
Anordnung zur Durchführung von generell kontinuierlichen und rauschfreien Transformationen
von Signalinformation in Bezug auf ein Magnetband
eines Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts mit
rotierender Bandabtastung
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 667 815) ist eine Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
sowie ein Verfahren zur deren Betrieb beschrieben, womit wesentliche Verbesserungen bei der Aufzeichnung und Wiedergabe
von Videosignalen mit speziellen Bewegungseffekten realisierbar
sind. In der genannten Patentanmeldung ist die Anordnung für die Verwendung in verschiedenen unterschiedlichen
Geräten und nicht nur für die Aufzeichnung und Wiedergabe von
Videosignalen beschrieben. Sie ist jedoch mit Vorteil zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Videosignalen auf bzw. von
Magnetbändern geeignet. Dies ergibt sich aufgrund der Tatsache, daß mit dieser Anordnung eine Wiedergabe von Signalen
mit Normalgeschwindigkeit sowie mit speziellen Bewegungseffekten, wie beispielsweise Zeitlupenbetrieb und Betrieb mit
stehenden Bildern sowie Zeitrafferbetrieb möglich ist, ohne daß dabei in der Videoanzeige Rauschbänder oder Bildunterbrechungen
auftreten. Es sind verschiedene unterschiedliche Formate zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen auf
bzw. von Magnetbändern entwickelt worden. Wie in der vorgenannten Patentanmeldung beschrieben ist, besitzt jedoch
eine Aufzeichnungsart, bei der ein Magnetband schraubenförmig
um eine zylindrische Trommelführung geführt und dabei durch einen Wandlerkopf abgetastet wird, viele wesentliche Vorteile.
Diese Vorteile ergeben sich hinsichtlich eines relativ einfachen Bandtransport-Antrieb- und Regelmechanismus,
hinsichtlich der beteiligten notwendigen Elektronik, hinsichtlich der Anzahl der Wandlerköpfe im Gerät und hinsichtlich
der effizienten Ausnutzung des Magnetbandes in Bezug
auf diejenige Bandmenge, welche für die Aufzeichnung einer vorgegebenen Informationsmenge erforderlich ist. Durch
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schraubenförmige Umschlingung der Trommelführung durch das
Band kann ein einziger, auf einer rotierenden Trommelführung montierter Wandlerkopf zur Aufzeichnung und Wiedergabe
von Information benutzt werden. Bei Verwendung eines einzigen Wandlerkopfes in einem Magnetbandgerät mit schraubenförmiger
Bandführung sind zwei in weitem Umfang benutzte unterschiedliche Konfigurationen der Führung (d.h., der
Umschlingung) des Bandes um die zylindrische Trommelführung
zur Abtastung durch den Wandlerkopf möglich. Es handelt sich dabei um die sogenannte Alpha-Umschlingung und die sogenannte
Omega-Umschlingung bei der schraubenförmigen Führung des Bandes im Gerät. Bei beiden Umschlingungskonfigurationen
wird das Band generell in einer Spirale um die Trommelführung geführt, wobei das Band relativ zu der Stelle, an der es auf
die Trommel aufläuft, an einer anderen axial versetzten Stelle von der Trommel abläuft. Ist die Trommel vertikal
orientiert, so läuft das Band von der Trommelfläche bezogen auf die Stelle, an der es zu der mit der Trommelfläche in
Kontakt tritt, entweder an einer höheren oder an einer tieferen Stelle ab. Video-Informationssignale oder andere Daten-Informationssignale
werden in diskreten parallelen Spuren aufgezeichnet, welche unter einem relativ kleinen Winkel
zur Längsrichtung des Bandes verlaufen, so daß eine Spurlänge die Breite des Bandes wesentlich übersteigt. Die Winkelörientierung
der aufgezeichneten Spuren ist eine Funktion sowohl der Geschwindigkeit des um die Trommelführung
transportierten Bandes als auch der Drehzahl des abtastenden Wandlerkopfes. Der resultierende Winkel variiert daher
in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit zwischen rotierendem abtastendem Wandlerkopf und dem transportierten
Band.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Informationssignale auf einem Band unter einem vorgegebenen Winkel aufgezeichnet
werden, der aus der genauen Drehzahl des abtastenden Wandler-
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kopfes und der genauen Bandtransportgeschwindigkeit resultiert, und daß die nachfolgende Wiedergabe der Informationssignale
mit der gleichen Geschwindigkeit bzw. Drehzahl erfolgen muß, da sonst der Wandlerkopf der Spur nicht
genau folgt. Wird die Bandgeschwindigkeit bei Wiedergabe geändert, d.h., reduziert oder sogar auf Null gestoppt.
so folgt der Wandlerkopf der aufgezeichneten Spur nicht mehr genau und kann auf eine benachbarte Spur übergehen.
Folgt der Wandlerkopf der Spur bei Wiedergabe nicht genau, so führt dies zu Nebensprechrauschen und anderen unerwünschten
Signaleffekten, weiche bei Wiedergabe der Video-Information in der dargestellten Information, beispielsweise
im Videob^ld auftreten. Es sind verschiedene Systeme bekannt geworden, um diese unerwünschten Effekte aufgrund
eines mangelnden Gleichlaufes zwischen Kopf und Spur zu reduzieren. Diese Systeme arbeiten jedoch nicht vollständig
erfolgreich, auch wenn die Wiedergabegeschwindigkeiten als mit den Geschwindigkeiten bei Aufzeichnung
identisch angesehen werden können.
Bandgeräte mit schraubenförmiger Bandführung zur Realisierung
von speziellen geänderten Zeitbasis-Referenzeffekten sind bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht speziell
erfolgreich gewesen, da aufgrund des Übergangs des Wandlerkopfes von einer Spur auf eine andere bei Wiedergabe ein
Rauschen erzeugt wird. Beispielsweise erfordern Zeitlupeneffekte und die Video-Aufzeichnung notwendigerweise,
daß die Daten in einer Spur, typischerweise ein gesamtes Halbbild in jeder Spur, bei Wiedergabe ein- oder mehrmal
wiederholt werden, so daß die visuelle Bewegung verlangsamt wird. Werden Daten mit Redundanz aufgezeichnet, so muß
eine Spur einmal oder mehrmals abgetastet werden, um dies zu erreichen, wobei auch die Bandgeschwindigkeit abgesenkt
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werden muß. Der resultierende Weg, welchem der Wandlerkopf längs des Bandes während derartiger Wiedergabeprozesse
folgt, unterscheidet sich daher von der aufgezeichneten Spur, welche während des Aufzeichnungsprozesses entstanden
ist. Ein noch extremerer Unterschied ist bei abgestoppter Bewegung bzw. bei Betrieb mit stehenden Bildern vorhanden,
wobei die Bandtransportvorrichtung abgestoppt wird und der Videowandlerkopf den gleichen Teil des Magnetbandes
mehrmals abtastet. Bei einer solchen Betriebsart kann der abtastende Wandlerkopf einen Teil des Bandes abdecken,
welcher durch zwei oder mehr benachbarte Spuren mit aufgezeichneter Information belegt ist. Um die störenden
Effekte von Rauschbalken in stehenden Videobildern zu reduzieren, ist es bisher Praxis gewesen, die Bandposition relativ
zur Position des abtastenden Magnetkopfes so zu justieren, daß der Wandlerkopf jede Bandabtastung in zur
gewünschten Spur benachbarten Schutzbändern beginnt und endet, wobei die gewünschte Spur während des Zwischenintervalls
jeder Bandabtastung abgetastet wird. Damit werden die visuellen Störungen in Form von Rauschbalken an das obere
und das untere Ende des stehenden Videobildes gelegt, wobei der mittlere Teil des Bildes relativ frei von störenden
Effekten ist.
Derartige Techniken zur Reduzierung oder zur Überwindung der durch das überkreuzen von Spuren erzeugten Rauschbalken
sind bis zu dem Zeitpunkt nicht speziell erfolgreich gewesen, seitdem ej_n Gerät vorhanden sind, wie es in der
Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 677 815)
beschrieben ist. Bei dem Verfahren und der Anordnung nach dieser Patentanmeldung wird ein Wandlerkopf automatisch so
eingestellt, daß er genau einem gewünschten Weg längs eines Magnetbandes folgt. Im Bedarfsfall wird der Wandlerkopf
am Beginn des Weges, dem er nachfolgend folgen soll, schnell neu eingestellt. Die nächste Spur, welcher der Wandlerkopf
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bei Aufzeichnung oder bei Wiedergabe folgen soll, ist eine Funktion der gewählten Betriebsart. Bei Wiedergabe von
Videosignalen kann es sich bei den verschiedenen Betriebsarten um Zeitlupenbetrieb, Betrieb mit stehenden Bildern,
um Zeitrafferbetrieb und um Rückwärtslauf-Betrieb handeln. Weitere Betriebsarten sind beispielsweise eine Aufzeichnung
mit Überspringen von Halbbildern und ein Kompensations-Wiedergabebetrieb,
sowie ein Überwachungsbetrieb. In den beiden letztgenannten Betriebsarten wird die Zeitperiode,
welche auf einer vorgegebenen Bandlänge aufgezeichnet werden kann, dadurch wesentlich erhöht, daß während der Aufzeichnung
ein oder mehrere Halbbilder übersprungen werden, wobei beispielsweise jedes zweite Halbbild oder ein Halbbild von jeweils
60 Halbbildern aufgezeichnet wird. Die genannte Anordnung ermöglicht ein genaues Abtasten der Spuren, selbst wenn
die Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes in weiten Grenzen variieren kann. Sollen bei Wiedergabe von Videosignalen
Zeitraffereffekte realisiert werden, so muß die Bandgeschwindigkeit erhöht werden, während sie bei Zeitlupeneffekten verringert
werden muß. Bei Betrieb mit stehenden Bildern wird ein Halbbild typischerweise mehrfach abgetastet, wobei sich
das Magnetband in dieser Betriebsart überhaupt nicht bewegt. Die Relativbewegung zwischen Magnetband und Wandlerkopf
ist daher allein durch die Rotation der den Wandlerkopf tragenden Kopftrommel gegeben. Durch Änderung der Bandtransportgeschwindigkeit
wird der Winkel des Weges geändert, auf dem der Wandlerkopf längs des Bandes läuft. Wird der durch
die rotierende Trommelführung getragene Video-Wandlerkopf in einer festen Stellung relativ zur Trommel gehalten, so
kann er einer vorbespielten Spur nicht genau folgen, wenn
die Transportgeschwindigkeit des Bandes bei Wiedergabe relativ zur Geschwindigkeit auf Aufzeichnung geändert wird.
Bei in den Patentanmeldungen (Serial Nr. der US-Patentanmeldungen 677 815, 669 047, 677 828, 677 827 und 677 683)
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beschriebenen Anordnungen sind Einrichtungen vorgesehen, welche den Wandlerkopf quer zur Längsrichtung der Spuren
bewegen, so daß vorgegebenen Spuren auf dem Magnetband folgt, wonach die Stellung des Kopfes selektiv geändert wird, nachdem
er die Abtastung einer vorgegebenen Spur abgeschlossen ■hat, wodurch der Wandlerkopf zum Beginn der Abtastung einer
neuen Spur richtig eingestellt wird. Für den Fall, daß der Wandlerkopf der nächsten, in Bandbewegungsrichtung hinteren
Spur folgen soll, steht er in der richtigen Stellung, um dieser Spur nach Vollendung der Abtastung der vorher ausgewählten
Spur zu folgen. Es ist darauf hinzuweisen, daß eine vollständige Umdrehung des Wandlerkopfes die Abtastung einer
Spur in einer vorgegebenen Winkelorientierung relativ zur Längsrichtung des Magnetbandes bewirkt, wobei die Bewegung
des Bandes am Ende der Umdrehung bewirkt, daß der Wandlerkopf graduell um eine vorgegebene Strecke gegen die Bewegungsrichtung
des Magnetbandes verschoben wird, so daß er dann in einer Stellung steht, um die Abtastung der nächsten
benachbarten Spur beginnen zu können. Auf diese Weise zeichnet der Wandlerkopf beispielsweise bei Aufzeichnungsoperationen
Informationen in Spuren auf, welche parallel zueinander liegen. Unter der Annahme, daß die Transportgeschwindigkeit
des Magnetbandes und die Drehgeschwindigkeit des abtastenden Magnetkopfes konstant gehalten werden, haben die Spuren einen
konstanten Abstand zu benachbarten Spuren, d.h., der Abstand von Zentrum zu Zentrum zwischen benachbarten Spuren ist
bei Fehlen von geometrischen Fehlern konstant. Geometrische Fehler ergeben sich aufgrund von Abmessungsänderungen des
Bandes durch Temperatur oder Feuchtigkeit, durch fehlerhafte Bandspannungsmechanismen in der Bandtransportvorrichtung,
welche eine Dehnung des Bands bewirken oder durch eine un-'genaue Regelung der Relativgeschwindigkeit zwischen Wandlerkopf
und Magnetband. Bei Wiedergabeoperationen mit Normalgeschwindigkeit, bei denen die Transportgeschwindigkeit des
Bandes und die Drehgeschwindigkeit des Wandlerkopfes gleich
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denen bei der Aufzeichnungsoperation sind, folgt der abtastende
Wandlerkopf einer Spur während einer einzigen Umdrehung, wonach er in einer Stellung steht, um während
der nächsten Umdrehung die Abtastung der nächsten, in Bandbewegungsrichtung hinteren Spur zu beginnen. Weiterhin
wird jede Spur nur einmal überlaufen, so daß unveränderte Zeitbasiseffekte, beispielsweise visuelle Effekte der aufgezeichneten
Information mit normaler Geschwindigkeit erwartet werden können. Soll jedoch ein Effekt mit stehenden Bildern
realisiert werden, so wird der Bandtransport gestoppt und eine aufgezeichnete Spur typischerweise Undefiniert wiederholt.
In dieser Betriebsart wird der Wandlerkopf kontinuierlich ausgelenkt, um der Spur vom Beginn bis zum Ende zu folgen.
Am Ende wird der Wandlerkopf in Richtung gegen die Richtung der Auslenkung zurückgesetzt, um ihn auf den Beginn
der gleichen Spur einzustellen. Die Strecke, um welche der Wandlerkopf aus seinem normalen Weg bei der Abtastung der
Spur ausgelenkt und nachfolgend zurückgesetzt wird, ist
gleich dem Abstand von Mitte zu Mitte zwischen benachbarten Spuren. Durch kontinuierliches Auslenken und Rücksetzen des
Kopfes folgt dieser der gleichen Spur, so daß zur Realisierung der Anzeige eines stehenden visuellen Bildes ein
einziges Halbbild wiederholt wiedergegeben wird. Dies wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Der gleiche Sachverhalt ist auch in der Patentanmeldung (Serial Nr. der
US-Patentanmeldung 677 815) beschrieben.
Die in der vorstehend genannten Patentanmeldung beschriebene Anordnung stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber anderen
Anordnungen dar, da es mit ihr möglich ist, spezielle Bewegungseffekte, wie beispielsweise Zeitlupeneffekte und
Effekte mit stehenden Bildern, ebenso wie reguläre Bewegungseffekte zu realisieren. Dies erfolgt ohne die typischerweise
zu erwartenden Rauschbalken in der Anzeige des Video-
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bildes bei Wiedergabe. Arbeitet die Anordnung in einer dieser Betriebsarten, so gewährleistet sie zuverlässig rauschfreie
Wiedergaben der auf dem Magnetband aufgezeichneten Videoinformation. Lediglich während des ümschaltens von
einer Betriebsart auf die andere, beispielsweise beim Umschalten von Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden
Bildern auf Betrieb mit Normalgeschwindigkeit treten Informationsunterbrechungen
auf. Während einer derartigen Umschaltung kann eine Übergangsbedingung auftreten, welche zu
einem Rauschbalken im Videobild oder zu einer Unterbrechung des Videobildes führen kann. Bei der in der genannten Patentanmeldung
speziell beschriebenen Ausführungsform besitzt darüber hinaus die Servoschaltung zur Erzeugung des
Kopfpositions-Korrektursignals einen Bereich, welcher die
Regelung der Einstellung der Relativgeschwindigkeit zwischen Wandlerkopf und Magnetband im Bereich von normaler Geschwindigkeit
in Vorwärtsrichtung zur gleichen Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung einschränkt. Bei Zeitrafferoperationen,
bei denen das Magnetband mit größerer Geschwindigkeit als mit Normalgeschwindigkeit transportiert wird, kann daher
eine richtige Stellung des Kopfes auf die Spur nicht aufrechterhalten werden. Es treten daher störende Rauschbalken
und Bildunterbrechungen bei schneller Bewegung auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anordnung der in Rede stehenden Art für
Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte anzugeben, welche in
verschiedenen Signalwiedergabe-Betriebsarten, wie beispielsweise Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern,
Rückwärtsbetrieb und Betrieb mit regulärer Bewegung arbeiten kann, und mit der eine Umschaltung, von einer Betriebsart
auf eine andere möglich ist, ohne daß dabei bei der Informationswiedergabe störende Effekte in der angezeigten Information
auftreten.
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Die Anordnung soll sich dabei insbesondere für Magnetbandgeräte mit rotierender Abtastung des Bandes eignen, wobei
Information in Bezug auf das Magnetband während Änderungen
der Relativgeschwindigkeiten zwischen Wandlerkopf und Magnetband transferierbar ist, ohne daß störende übergänge
in der transferierten Information auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
Figur 1 ein Schaltbild einer automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung
für ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, wie sie in der oben genannten Patentanmeldung
(Serial Nr. der US-Patentanmeldung 677 815) beschrieben ist;
Figur 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltung,
wobei ein gestrichelt eingefaßter Schaltungsteil an die Stelle eines in Fig. 1 ebenfalls gestrichelt
eingefaßten Schaltungsteils tritt;
Figur 3 ein detaillierteres Schaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltung nach Fig. 2;
Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Trommel- und Abtastkopfanordnung für schraubenförmige Omega-Bandführung
eines Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes in vereinfachter Darstellung, welche in
Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anordnung verwendbar ist;
Figur 5 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 4 in teilweise geschnittener und teilweise weggebro-'chener
Darstellung;
Figur 6 eine vergrößerte Darstellung eines Segmentes eines Magnetbandes mit auf diesem aufgezeichneten Spuren
A bis G;
Figur 7a ein Diagramm, in dem die Amplitude einer typischen HF-Hüllkurve mit zeitlich gedehnten Ausfallintervallen
als Funktion der Zeit dargestellt ist, wobei
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ein solcher funktionaler Zusammenhang bei Verwendung einer Kopftrommelanordnung nach den Fig. 4 und
5 in Verbindung mit einem Magnetband nach Fig. 6 entsteht;
Figur 7b ein Diagramm eines typischen Spannungssignals, das zur gewünschten Auslenkung des Wiedergabe-Wandlerkopf
nach den Fig. 4 und 5 dient, wenn das Gerät im Zeitlupenbetrieb bzw. im Betrieb mit stehenden
Bildern betrieben und der Transport des Magnetbandes gestoppt wird;
Figur 7c ein Diagramm, in dem die Amplitude des Kopfauslenksignals
als Funktion der Zeit für Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern für eine Schaltung
nach der vorgenannten Patentanmeldung (Serial TsIr. der US-Patentanmeldung 677 815) dargestellt ist;
Figur 7d ein Diagramm, in dem die Amplitude des Kopfauslenksignals
als Funktion der Zeit für Zeitlupenbetrieb in der erfindungsgemäßen Schaltung dargestellt ist;
Figur 7e ein Diagramm, in dem die Amplitude des Kopfauslenksignals
als Funktion der Zeit für Zeitlupenbetrieb in der erfindungsgemäßen Schaltung bei Betrieb mit
95 % Normalgeschwindigkeit dargestellt ist;
Figur 7f eiix. Diagramm, in dem die Amplitude des Kopfauslenksignals
als Funktion der Zeit während der Erfassung der richtigen Spur und für einen nachfolgenden
Betrieb mit Normalgeschwindigkeit in der erfindungsgemäßen
Schaltung dargestellt ist;
Figur 7g ein Diagramm, in dem die Amplitude, des Kopfauslenksignals
als Funktion der Zeit für einen Betrieb mit doppelter Normalgeschwindigkeit in der erfindungs-
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gemäßen Schaltung dargestellt ist;
Figur 8 ein Blockschaltbild einer Bandantriebs-Tachometer- und Regelspur-Servoschaltung gemäß der Erfindung;
Figur 9 ein Geschwindigkeits-Zeitprofil für die Bandgeschwindigkeit,
das durch die Schaltung nach Fig. entsteht;
Figur 10 ein Diagramm, aus dem die Orientierung der die
Fig. 10a und 10b enthaltenen Zeichnungsblätter relativ
zueinander ersichtlich ist;
Figur 10a und 10b ein detailliertes Schaltbild einer Schaltung zur Realisierung des Blockschaltbildes nach
Fig. 3 sowie bestimmter Teile des Blockschaltbildes nach Fig. 1;
Figur 10c und 10d Schaltbilder von abgewandelten Ausführungsformen der Schaltungen nach den Fig. 10a und 10b,
welche zur Regelung von Betriebsarten mit stehenden Bildern verwendbar sind, bei denen mehr als ein
Fernsehhalbbild zur Erzeugung von Anzeigen stehender Bilder wiedergegeben wird;
Figur 11 ein Diagramm, aus dem die Orientierung der die
Fig. 11a, 11b und 11c enthaltenden Zeichnungsblätter relativ zueinander ersichtlich ist;
Figur 11a, 11b und 11c ein detailliertes Schaltbild einer
Schaltung zur Realisierung des Blockschaltbildes nach Fig. 8;
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Figur 12 ein Blockschaltbild der automatischen Kopfgleichlauf
-Servoschaltung in der erfindungsgemäßen,Anordnung
;
Figur 13 ein Blockschaltbild der automatisch kompensierten Kopfgleichlauf-Servoschaltung;
Figur 14a bis 14f jeweils ein Signaldiagramm, anhand dessen die Wirkungsweise der automatischen Kopfgleichlauf -Servoschaltung gemäß Fig. 13 erläutert werden
kann;
Figur 15 ein Frequenzspektrum zur Auswahl einer Schwebungsfrequenz
zwecks Vermeidung einer Überlappung im Spektrum; und
Figur 16 ein Zeittaktdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise einer Spurauswahllogik.
Vor der Beschreibung eines die erfindungsgemäße Anordnung
enthaltenden Gerätes und des Verfahrens zu dessen Betrieb seien zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Anordnung
zunächst dessen Anwendungsmöglichkeiten erläutert. Obwohl die oben genannte Patentanmeldung (Serial Nr. der
US-Patentanmeldung 677 815) und die Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 669 047) bereits die Grundlagen
für die Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Anordnung enthalten, sei dennoch eine kurze Beschreibung der An- "
Wendungsmöglichkeiten gegeben. Obwohl die erfindungsgemäße Anordnung speziell für die Anwendung in Video-Magnetbandgerät
mit schraubenförmiger Bandführung geeignet ist, ist darauf hinzuweisen, daß deren Anwendung nicht auf solche Geräte
beschränkt ist. Vielmehr ist die Anordnung auch bei Quadratur-, Schraubensegment-, Bogen- und anderen Typen von
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Video-Magnetbandgeräten mit rotierender Abtastung geeignet. Weiterhin eignet sich die erfindungsgemäße Anordnung auch
für verschiedene Band-Aufzeichnungsformate der verschiedenen Magnetbandgeräte mit rotierender Abtastung. Darüber
hinaus ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung 'nicht auf die Verwendung in Magnetbandgeräten mit schraubenförmiger
Abtastung zur Verarbeitung von Videosignalen beschränkt. Die erfindungsgemäße Anordnung ist überall dort
verwendbar, wo Information in Bezug auf ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet oder wiedergegeben, d.h.,
transferiert werden soll, ohne daß dabei Sprungstörungen in der transferierten Information bei Änderungen der Relativgeschwindigkeit
zwischen Kopf und Band auftreten.
Die Fig. 4 und 5 der Zeichnung zeigen eine generell mit 20 bezeichnete Anordnung mit einer zylindrischen Bandführungstrommel
für eine schraubenförmige Führung eines Videobandes und mit einem Abtastkopf zur Bandabtastung (im folgenden
Kopf-Trommelanordnung genannt). Speziell in Fig. 5 ist diese Anordnung mit weggebrochenen Teilen dargestellt. Die
Kopf-Trommelanordnung 20 umfaßt ein rotierendes oberes Trommelteil 22 sowie ein stationäres unteres Trommelteil
24, wobei das obere Trommelteil 22 an einer Welle 26 befestigt ist, welche drehbar in einem Lager 28 gelagert ist, das
auf dem unteren Trommelteil 24 montiert ist. Die Welle 26 wird durch einen in konventioneller Weise mit ihr verbundenen
Motor (nicht dargestellt) angetrieben. Die Kopf-Trommelanordnung 20 be-sitzt weiterhin einen vom rotierenden Trommel-,
teil 22 getragenen Video-Wandlerkopf 30, der auf einem langgestreckten beweglichen Trägerelement 32 montiert ist,
das seinerseits in einer nach Art eines Auslegers ausgebildeten Halterung 34 montiert ist, welche am oberen Trommelteil
22 befestigt ist. Das Trägerelement 32 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß es in Richtung quer zu einer ausgezeichneten
Spur flexibel bzw. biegb'ar ist, wobei der Betrag und die Richtung
der Bewegung eine Funktion von in das Trägerelement ein-
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gespeisten elektrischen Signalen ist.
Gemäß Fig. 4 ist die Kopf-Trommelanordnung 20 Teil eines
Video-Magnetbandgerätes mit schraubenförmiger Bandführung
in Form eines Omega, wobei ein Magnetband 36 in Richtung eines Pfeiles 38 auf das untere Trommelteil 24 aufläuft.
Speziell wird das Magnetband gemäß der Zeichnung vpn unten rechts über einen Führungszapfen 40 auf die Trommelfläche
geführt, welcher das Magnetband mit der Außenfläche des stationären unteren Trommelteils 24 in Kontakt bringt. Sodann
läuft das Band im wesentlichen vollständig um die zylindrische
Bandführungstrommel, bis es an einem zweiten Führungszapfen 42 vorbeiläuft, der die Richtung des von der Kopftrommelanordnung
20 ablaufenden Magnetbandes ändert.
Wie die Fig. 4 und 6 zeigen, ist die Konfiguration des Bandweges
so gestaltet, daß das Magnetband 36 mit der Bandführungstrommel nicht über volle 360° in Kontakt steht, da
für das Auflaufen und Ablaufen des Magnetbandes ein Freiraum erforderlich ist. Dieser Freiraum bzw. Spalt ist vorzugsweise
nicht größer als ein Trommelwinkel von mehr als etwa 60°, wodurch jedoch ein Infortnations-Ausfallintervall
entsteht. Im Falle der Aufzeichnung von Videoinformation ist das Auftreten dieses Ausfalls relativ zur aufzuzeichnenden
Videoinformation vorzugsweise so gewählt, daß die verlorengehende Information nicht während des aktiven Teils
des Videosignals auftritt. Im Falle der Aufzeichnung und Wiedergabe von Videosignalen ist dieser Ausfall vorzugsweise
so gewählt, daß der Beginn der Abtastung einer Spur mit dem Videosignal richtig bildsynchronisxert werden kann.
Das langgestreckte bewegliche, vorzugsweise flexible Element 32, auf dem der Wandlerkopf 30 montiert ist, kann durch
ein langgestrecktes zweischichtiges Element (oft auch als bimorphes Element bezeichnet) gebildet werden, das bei Vor-
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handensein eines elektrischen oder magnetischen Feldes Abmessungsänderungen
erfährt. Das auslenkbare bewegliche Element 32 bewegt den auf ihm montierten Wandlerkopf 30 als
Funktion von elektrischen Signalen, welche über Leitungen 44 von einer schematisch als Block 46 dargestellten automatischen
Kopfführungs-Servoschaltung geliefert werden, in Fig. 5 gesehen in Vertikalrichtung. Der Wandlerkopf 30
ist so montiert, daß er geringfügig über die Außenfläche des rotierenden Trommelteils 22 durch eine öffnung 48 in
dieser Außenfläche hinaussteht. Das bewegliche Element 32 dient dazu, den Wandlerkopf aufgrund seiner Auslenkung
längs eines Weges quer zur Richtung der Relativbewegung des Wandlerkopfes 30 in Bezug auf das Magnetband 36, d.h., quer
zur Richtung der aufgezeichneten Spuren auszulenken.
Wird die Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes 36 während der Wiedergabe von aufgezeichneter Information relativ
zu der Geschwindigkeit geändert, mit der die Information auf dem Magnetband aufgezeichnet wurde, so wird der Winkel
des durch den Magnetkopf 30 abgetasteten Weges, relativ zur Länge des Magnetbandes 36 geändert, wobei Fehlerkorrektursignale
erzeugt werden, welche bewirken, daß der Wandlerkopf der unter einem anderen Winkel verlaufenden
Spur der aufgezeichneten Information folgt. Da das bewegliche Element 32 in beiden Richtungen bewegbar ist, kann das
Magnetband relativ zur Aufzeichnungsgeschwindigkeit entweder mit größerer oder kleinerer Geschwindigkeit um die Führungstrommelteile
22 und 24 transportiert werden, wobei das bewegliche Element den Magnetkopf 30 so positionieren kann,
daß er der aufgezeichneten Spur für beide Bedingungen folgt.
Fig. 6 zeigt ein Segment des Magnetbandes 36 mit einer Anzahl von Spuren A-G, welche durch den Wandlerkopf 30 aufgezeichnet
werden können, wenn das Band gemäß Fig. 4 um
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die Führungstrommelteile 22 und 24 transportiert wird.
Ein Pfeil 38 zeigt dabei die Bewegungsrichtung des Bandes um die Kopf-Trommelanordnung an, während ein Pfeil 50
die Richtung der Abtastbewegung des Wandlerkopfes relativ zum Magnetband anzeigt. Rotiert das obere Trommelteil 22
in Richtung des Pfeiles 50 (Fig. 4), so bewegt sich der Wandlerkopf 30 in Richtung des in Fig. 6 eingetragenen
Pfeiles längs des Bandes. Bei konstanter Transportgeschwindigkeit des Bandes 36 und konstanter Winkelgeschwindigkeit
des rotierender Trommelteils 22 sind die Spuren A-G gerade und parallel zueinander, wobei sie unter einem Winkel
θ (von beispielsweise etwa 3°) relativ zur Längsrichtung des Bandes liegen. Während eines Aufzeichnungsvorgangs
werden die Spuren dabei sukzessive in der Zeichenebene nach rechts erzeugt. Da bei konstanter Drehzahl von Kopf-Trommelanordnung
und konstanter Bandtransportgeschwindigkeit beispielsweise die Spur B unmittelbar nach der Spur A
aufgezeichnet wurde, ergibt sich, daß der Wandlerkopf 30 bei Aufrechterhaltung dieser Drehzahl bzw. Geschwindigkeit
während eines Wiedergabevorgangs die Spur B während einer
nachfolgenden Umdrehung unmittelbar nach Wiedergabe der Information aus der Spur A abtastet.
Wären die Bedingungen ideal und wären keine Bandtransportstörungen
vorhanden, so würde der Wandlerkopf 30 in einfacher Weise aufeinanderfolgend den benachbarten Spuren
ohne Justierung folgen, da keine Fehlersignale zur Querbewegung des Wandlerkopfes 30 relativ zur Spur erzeugt
würden. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet das, daß der Wandlerkopf automatisch in einer Stellung steht, in welcher
er mit der Abspielung der nachfolgenden Spur B beginnt, nachdem er die Wiedergabe der Information aus der Spur A
abgeschlossen hat. Selbst wenn die Bandtransportgeschwindig—
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keit bei Wiedergabe relativ zur Bandtransportgeschwindigkeit bei Aufzeichnung geändert und der Kopf quer bewegt würde,
um bei Abspielung der Spur eine genaue Kopfführung aufrecht zu erhalten, so würde der Kopf am Ende der Abtastung einer
abzuspielenden Spur nichtsdestoweniger in einer Stellung stehen, um die Abspielung der nächsten benachbarten Spur,
d.h., der Spur B im Falle der Beendigung der Abspielung der Spur A zu beginnen. Dies geschieht selbst dann, wenn
das Band gestoppt wird oder in Bezug auf die Transportgeschwindigkeit bei Aufzeichnung langsamer oder schneller
transportiert wird.
Um bei Wiedergabe der auf einem Magnetband aufgezeichneten Informationssignale spezielle Bewegungseffekte und andere
Effekte zu realisieren, ist es notwendig, bei der dargestellten Ausführungsform die Transportgeschwindigkeit des Bandes
an der Stelle des abtastenden Kopfes und damit um die Führungstrommelteile 22 und 24 zu.verändern bzw. zu regeln.
Um einen Schnellauf- bzw. Zeitraffereffekt zu realisieren, wird die Transportgeschwindigkeit bei Wiedergabe relativ
zur Transportgeschwindigkeit beim Aufzeichnungsprozeß vergrößert.
Für Zeitlupeneffekte ist es entsprechend erforderlich, die Transportgeschwindigkeit des Bandes um die Führungstrommelteile
bei Wiedergabe relativ zur Transportgeschwindigkeit bei Aufzeichnung zu reduzieren. Bei Betrieb mit stehenden
Bildern wird das Band bei Wiedergabe gestoppt, so daß der rotierende Wandlerkopf 30 die Signale typischerweise aus
einer einzigen aufgezeichneten Spur wiederholt wiedergeben kann.
Die in der vorgenannten Anmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung
677 815) beschriebene Anordnung kann in unterschiedlichen Betriebsarten betrieben werden, wobei entweder Vorwärtsoder
Rückwärtsbewegungseffekte erreicht werden können und
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wobei die Bewegung in einfacher Weise dadurch verschnellert oder verlangsamt werden kann, daß die Transportgeschwindigkeit
des Bandes in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung bei Wiedergabe der aufgezeichneten Information zur Gewährleistung
der gewünschten Bewegungsgeschwindigkeit eingestellt wird. Ist die Bewegungsrichtung einmal gewählt, so stellt die Anordnung
den Wandlerkopf automatisch so ein, daß er einer Spur vom Beginn bis zum Ende folgt, wonach die Stellung des
Wandlerkopfes (falls eine Justierung notwendig ist) auf den Beginn der richtigen Spur justiert wird. Die Anordnung
bewirkt unter bestimmten Bedingungen eine automatische Querbewegung bzw. Rücksetzung des Wandlerkopfes 30 am Ende
der Abtastung einer Spur auf eine Stelle, welche dem Beginn einer Spur entspricht, welche nicht die nächstfolgende benachbarte
Spur ist. Unter anderen Bedingungen erfolgt eine Querbewegung bzw. Rücksetzung des Wandlerkopfes nicht. Die
Entscheidung zur Querbewegung der Stellung des Wandlerkopfes hängt von der Betriebsart, in der die Anordnung arbeitet,
und weiterhin davon ab, ob der Betrag der Querbewegung in vorgegebenen erreichbaren Grenzen liegt. Ist der Wandlerkopf
in einer Richtung um den durch das bewegliche Element 32 ermöglichten maximalen Betrag ausgelenkt worden, so kann er
in dieser Richtung nicht weiter bewegt werden. Der gesamte Bewegungsbereich soll dabei in durch die Charakteristik des
beweglichen Elementes 32 festgelegten praktischen Grenzen liegen.
Arbeitet die Anordnung im Zeitlupenbetrieb oder im Betrieb mit stehenden Bildern, so kann es erforderlich sein, den
Wandlerkopf 30 am Ende der Abtastung der abzuspielenden Spur zurückzusetzen, was davon abhängt, ob der Wandlerkopf am
Ende der Abtastung einer Spur die durch das Element 32 vorgegebenen Grenzwerte für die Auslenkung erreicht. Wird das
Band 36 für einen Betrieb mit stehenden Bildern gestoppt,
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so muß der Wandlerkopf 30 typischerweise am Ende der Abtastung der auszulesenden Spur auf den Beginn dieser Spur
rückgesetzt werden, so daß diese so oft abgespielt werden kann, wie es für die Dauer der Darstellung der Szene notwendig
ist. Die in der Spur aufgezeichnete Information wird daher bei stehendem Band 36 effektiv mehrmals wiedergegeben.
Da der Wandlerkopf 30 relativ zur Bandtransportvorrichtung bei Aufzeichnung in Gegenrichtung ausgelenkt wird, damit
er bei jeder sich wiederholenden Wiedergabe der Spur folgen kann, ist die Gesamtauslenkung in Gegenrichtung gleich einem
Gesamtabstand d von Spurmitte zu Spurmitte der aufgezeichneten Spuren, so daß der Kopf 30 am Ende der Abtastung um
ein entsprechendes Stück in der anderen Richtung, d.h. in Vorwärtsrichtung rückgesetzt werden, damit er für die erneute
Abtastung der gleichen Spur in der richtigen Stellung steht. Da sich der Winkel des Weges, welchem der Wandlerkopf
30 relativ zum Magnetband 36 folgt, bei gestopptem Band vom Winkel der aufgezeichneten Spuren unterscheidet,
wird der Kopf auch im Laufe der Wiedergabe des Informationssignals
in einer Spur graduell justiert. Wenn sich der abtastende Wandlerkopf 30 längs der Spur bewegt, so bewirken
also die Fehlerkorrektursignale, daß er in Querrichtung bewegt wird, um ihn zur Spur ausgerichtet zu halten, wobei
er am Ende der Abtastung der Spur um einen Querabstand
d rückgesetzt wird, damit er sich in der für den Beginn der erneuten Abtastung der gleichen Spur richtigen Stellung
befindet.
Um den Wandlerkopf 30 zur Spur ausgerichtet zu halten, wenn er während einer Umdrehung des rotierenden Trommelteils 22
einer Spur folgt, wird eine Servoschaltung verwendet, welche ein Fehlerkorrektursignal erzeugt, das vorzugsweise ein
niederfrequentes Signal oder ein sich ändernder Gleichspannungswert ist. Dieses Signal wird durch eine Anordnung erzeugt,
wie sie beispielsweise in der Anmeldung (Serial Nr. der US-
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Patentanmeldung 669 047) beschrieben ist. Tastet der Wandlerkopf 30 eine Spur ab, so bewirkt das Fehlersignal eine derartige
Justierung des Kopfes, daß er der Spur unabhängig von der Bandtransportgeschwindigkeit folgt, vorausgesetzt,
diese Justierung liegt in den Grenzen der Bewegung des Elementes 32.
In der als Blockschaltbild dargestellten Schaltung nach Fig. 1 , welche Teil der Anordnung nach der Patentanmeldung (Serial
Nr. der US-Patentanmeldung 669 047) und der Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 667 815) ist, liefert ein
Schwebungssignaloszillator 60 ein sich sinusförmig änderndes Signal der Frequenz f -, auf eine Leitung 62, welche an
eine Summationsstufe 64 angekoppelt ist, in der dieses Signal
einem Gleichspannungs-Fehlerkorrektursignal von einer Leitung 66 hinzuaddiert wird. Das Ausgangssignal der Summationsstufe
64 wird über eine Leitung 68 in eine zweite Summationsstufe 69 eingespeist, in der es einem von einer elektronischen
Dämpfungsstufe 71 über eine Leitung 73 gelieferten
Dämpfungssignal hinzuaddiert wird. Eine derartige Dämpfungsstufe ist in der Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung
677 827) beschrieben. Wie in dieser Patentanmeldung beschrieben, werden störende Fremdvibrationen im beweglichen
Element 32 durch einen elektrisch isolierten Sensorstreifen 83 festgestellt, welcher am Rande eines piezoelektrischen
Wandlers angeordnet ist, der seinerseits auf einer Seite des beweglichen Elementes vorgesehen ist. Der Sensorstreifen
83 erstreckt sich in Längsrichtung des beweglichen Elementes 32 und ist in der in der Patentanmeldung (Serial Nr.
der US-Patentanmeldung 677 683) beschriebenen Weise ausgebildet. Der Sensorstreifen 83 erzeugt ein Rückkopplungssignal,
das ein Maß für die Augenblicksauslenkgeschwindigkeit des beweglichen Elementes ist und gibt dieses Signal über eine
Leitung 77 in den Eingang der elektronischen Dämpfungsstufe
71 .
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Die elektronische Dämpfungsstufe erzeugt infolgedessen ein Dämpfungssignal der richtigen Phase und der richtigen Amplitude
zur Einspeisung in das bewegliche Element um den störenden Fremdvibrationen entgegenzuwirken und sie damit
zu dämpfen. Das kombinierte Fehlerkorrektursignal sowie das durch die zweite Summationsstufe 69 gelieferte Dämpfungssignal werden über eine Leitung 79 in den Eingang eines
Treiberverstärkers 70 eingespeist, welcher über eine Leitung 81 ein Signal für das den Wandlerkopf 30 tragende
piezoelektrische bewegliche Element 32 liefert. Das Schwebungstreibersignal bewirkt, daß dem beweglichen Element 32
eine oszillierende Bewegung (Schwebung) mit kleinem Spitzenwert aufgeprägt wird, wodurch sich der Wandlerkopf 30 quer
zur Spur abwechselnd zwischen den Grenzen bewegt, wenn er die Spur in Längsrichtung zur Wiedergabe des aufgezeichneten
Signals abtastet. Die dem Wandlerkopf 30 aufgeprägte oszillierende Bewegung bewirkt eine Amplitudenmodulation
des wiedergegebenen Signals, das im Falle der Aufzeichnung von Videoinformation oder anderen hochfrequenten Signalen
die Form einer HF-Hüllkurve eines frequenzmodulierten Trägers besitzt. Die oszillierende Bewegung des beweglichen Elementes
32 erzeugt eine Amplitudenmodulation der HF-Hüllkurve. Befindet sich der Kopf im Zentrum der Spur, so werden
durch die Wirkung des beweglichen Elementes 32 lediglich gerade harmonische Amplitudenmodulationskomponenten
in der HF-Hüllkurve erzeugt, da die mittlere Kopfstellung
im Spurzentrum liegt und da sich die durch die Schwebung hervorgerufene HF-Hüllkurvenänderung als symmetrische Funktion
darstellt. Bei im Mittelpunkt der Spur stehenden Wandlerkopf 30 ist die Amplitude des vom Band wiedergegebenen
HF-Signals maximal. Bewegt sich der Wandlerkopf 30 während jeder Halbperiode des Schwebungssignals nach den Seiten aus
dem Spurzentrum, so nimmt die Amplitude der wiedergegebenen HF-Hüllkurve ab.
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Ist der Wandlerkopf 30 andererseits geringfügig nach jeweils einer Seite aus dem Zentrum einer Spur versetzt,
so ist die Amplitudenänderung der wiedergegebenen HF-Hüllkurve nicht symmetrisch, da Auslenkungen des Wandlerkopfes
nach einer Seite der Spur zu einer anderen Amplitudenänderung der HF-Hüllkurve führen, als dies bei einer
Auslenkung nach der anderen Seite der Fall ist. Für jede Periode des Schwebungssignals bzw. mit der Schwebungsfrequenz
f, tritt daher einmal eine Maximum-Minimum-Hüllkurven-Amplitudenänderung
auf, wobei die Reihenfolge des Auftretens des Maximums und des Minimums der Hüllkurvenamplitude
davon abhängt, nach welcher Seite der Wandlerkopf 30 gegen das Spurzentrum versetzt ist. Die Grundschwingung
der Schwebungsfrequenz wird dabei nicht mehr ausgeglichen, so daß die wiedergegebenen HF-Hüllkurvenänderungen eine ■
Grundschwingung der Schwebungsfrequenz enthalten, wobei die Phase der Grundschwingungskomponente für eine Verschiebung
nach einer Seite aus dem Zentrum einer Spur sich um 180° von der Phase für eine Verschiebung nach der anderen Seite
aus dem Zentrum der Spur unterscheidet. Die Erfassung der Reihenfolge des Auftretens des Maximums und des Minimums
der Hüllkurvenamplitude, d.h., der Phase der Hüllkurvenamplitudenänderungen liefert daher eine Information für die
Richtung, in welcher der Wandlerkopf 30 aus dem Zentrum einer abgetasteten Spur verschoben ist. Die Erfassung der Hüllkurvenamplitudenänderung
liefert eine Information für den Betrag der Auslenkung.
Zur Gewinnung der Kopfpositionsinformation wird das durch
den Wandlerkopf 30 wiedergegebene modulierte HF-Hüllkurvensignal über einen Video-Vorverstärker 72 in eine Detektorschaltung
eingespeist, wobei es zunächst in eine Entzerrerstufe 74 eingegeben wird, bevor es über eine Leitung 75 in
einen Amplitudenmodulations-HF-Hüllkurvendetektor 76 eingespeist
wird, durch den die Grundschwingung des Schwebungs-
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signals sowie dessen Seitenbänder zurückgewonnen werden. Das Ausgangssignal des Hüllkurvendetektors 76 wird in einen
Amplitudenmodulations-Synchrondetektor 78 eingespeist. Der Synchrondetektor 78 arbeitet auf der Basis der kohärenten
Feststellung der Amplitude und der Polarität eines hinsichtlich der tatsächlichen Phase unbekannten aber hinsichtlich
der Frequenz bekannten Eingangssignals in Bezug auf die Phase eines Referenzsignals der gleichen Nennfrequenz. Das
Referenzsignal wird vom Schwebungssignalgenerator 60 über eine Leitung 62 und eine Phasenjustierstufe 85 in den Synchrondetektor
78 eingespeist. Die Phasenjustierstufe 85 wird in einem Video-Magnetbandgerät mit der Bezeichnung VPR-1
der Anmelderin durch eine manuell betätigbare Justiereinrichtung gebildet, welche typischerweise für jede im Gerät
verwendete Anordnung aus Wandlerkopf und beweglichem Element entsprechend eingestellt wird. Die Phase des Referenzsignals
wird so justiert, daß Phasenänderungen im Schwebungssignal
aufgrund anderer Faktoren, die nicht durch die Verschiebung des Wandlerkopfes 3 0 aus dem Zentrum einer
abgetasteten Spur bedingt sind, kompensiert werden. Dabei kann es sich beispielsweise um Änderungen in der mechanischen
Resonanzcharakteristik der Anordnung aus Wandlerkopf und beweglichem Element handeln. Wie im folgenden anhand der
Fig. 12 bis 15 noch genauer beschrieben wird, kommt in der
erfindungsgemäßen Anordnung ein automatisch phasenkompensiertes
Referenz-Schwebungssignal zur Anwendung, um die Notwendigkeit einer manuellen Justierung der Phase des Schwebungs-Referenzsignals
für jedes Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät mit einem einstellbaren Kopf zu vermeiden,
das durch die erfindungsgemäße Anordnung bzw. eine in der
Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 669 047) beschriebene Anordnung geregelt wird.
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Der Synchrondetektor 78 liefert ein gleichgerichtetes Ausgangssignal
mit der Amplitude des unbekannten rückgewonnenen Schwebungssignalsr wobei das gleichgerichtete Ausgangssignal
positiv ist, wenn das Referenzsignal und das rückgewonnene Schwebungssignal in Phase sind, und wobei das
gleichgerichtete Ausgangssignal negativ ist, wenn die beiden Signale um 180° in der Phase gegeneinander verschoben
sind. Da das am Eingang des Synchrondetektors stehende Signal vom Hüllkurvendetektor 76 eine Komponente mit der Grundfrequenz
f, der Schwebungsfrequenz besitzt, wenn ein Zähler
in der Abtaststellung des Wandlerkopfes vorhanden ist, liefert
der Synchrondetektor 78 auf einer Ausgangsleitung ein Gleichlauf-Fehlersignal, das ein Maß für den Kopfgleichlauf-Positionsfehler
ist. Die Amplitude des Fehlers ist proportional zum Betrag, um den der Wandlerkopf 30 gegen
das SpurZentrum versetzt ist, während die Polarität des
Gleichlauf-FehlersignaHs ein Maß für die Richtung ist, in welcher der Wandlerkopf gegen das Spurzentrum versetzt ist.
Die Ausgangsleitung 80 ist an eine gestrichelt eingefaßte
Schaltung 82 angekoppelt, deren Ausgangssignal das Fehlerkorrektursignal
auf der zum Summationsstufe 64 führenden Leitung 66 im oben beschriebenen Sinne ist. Für den Fall,
daß ein Rücksetzsignal zur Rücksetzung des Kopfes 30 bei
Beendigung der Abtastung einer Spur auf eine andere Spur erforderlich ist, erfolgt die Erzeugung dieses Signals
durch die Schaltung 82.
In der Anordnung nach der vorgenannten Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 667 815) ist die Wirkungsweise
der Schaltung 82, welche die Impulse zur Änderung der
Position des Wandlerkopfes 30 relativ zu seiner Stellung am Ende der Abtastung einer Spur erzeugt, teilweise durch die
Betriebsart der Anordnung, d.h. Betrieb mit normaler Wiedergabe, Zeitlupenbetrieb, usw., sowie zum Teil durch eine
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Schaltung mitbestimmt, welche die Position des Wandlerkopfes 30 in Bezug auf seinen Bewegungsbereich festlegt. Wie Fig.1
zeigt, ist gemäß der vorgenannten Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 667 815) ein Betriebsart-Auswahlschalter
84 vorgesehen, welcher einen oberen Servoverstärker . 86 für Zeitlupenbetrieb und Betrieb mit stehenden Bildern
oder einen unteren Servoverstärker 88 für normale Wiedergabe wirksam schaltet, wobei die Betriebsart durch die das
Aufzeichnungsgerät benutzende Bedienungsperson festgelegt
wird. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Betriebsart-Auswahlschalter 84 von einer Schaltstellung in die andere umgeschaltet
werden muß, wenn von normaler Wiedergabe auf Zeitlupenbetrieb und Betrieb mit stehenden Bildern oder umgekehrt
umgeschaltet werden soll. Wird durch Umschaltung des Betriebsart-Auswahlschaltern 84 zwischen normaler Wiedergabe
und Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern umgeschaltet, so tritt im wiedergegebenen Videosignal eine
störende Übergangsunterbrechung auf, weil das richtige regelnde Positions-Fehlersignal zeitweise verlorengeht.
Für die Rückgewinnung des richtigen regelnden Fehlersignals kann eine Zeitdauer von 100 ms bzw. von 6 Fernsehhalbbildern
erforderlich sein. Dies führt zu einem diskontinuierlichen Videobild auf einem Monitor.
Gemäß Fig. 2 wird die in Fig. 1 gestrichelt eingefaßte Schaltung 82 erfindungsgemäß durch eine universelle Schaltung 90
mit einer Eingangsleitung 80 und einer Ausgangsleitung 66
entsprechend der Eingangs- und der Ausgangsleitung der Schaltung 82 gemäß Fig. 1 ersetzt. Die Schaltung 90 nach Fig. 2
führt sowohl den Betrieb für normale Wiedergabe als auch den Zeitlupenbetrieb bzw. den Betrieb mit stehenden Bildern
aus, wobei eine Betriebsauswahlleitung 92 die Schaltung steuert, welche die getrennte Servoverstärker 86 und 88
nach Fig. 1 ersetzt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht
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eine Umschaltung der automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung
vom Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern auf Betrieb für normale Wiedergabe ohne Erzeugung
von Servoausfall- und Rückgewinnungsübergängen, wie dies bei der Schaltung nach Fig. 1 der Fall ist, wenn zwischen
dem Servoverstärker 86 für Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern und dem Servoverstärker 88 für normale
Wiedergabe umgeschaltet wird. Die Schaltung nach Fig.2 zeigt generell, daß eine Betriebsartumschaltung keine Abschaltung
einer Stufe sowie die Einschaltung einer anderen Stufe bewirkt, wodurch kein Verlust des Fehlersignals und
eine damit notwendige Rückgewinnung dieses Fehlersignals auftritt bzw. notwendig wird. Es ist jedoch darauf hinzuweisen,
daß unterschiedliche Servocharakteristiken für einen Betrib mit normaler Wiedergabe und einem Betrieb mit Zeitlupeneffekt
bzw. mit stehenden Bildern erforderlich sind. Die Schaltung 90 nach Fig. 2 gewährleistet diese notwendigen
unterschiedlichen Servocharakteristiken.
Zusätzlich zu der universellen automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung
sieht die Erfindung eine verbesserte Schaltung zur Regelung der Bewegung des Magnetbandes um die
Kopftrommelteile 22 und 24 vor, welche als Bandtransport-Servoschaltung
bezeichnet wird. Diese verbesserte Bandtransport-Servoschaltung erzeugt koordinierte Sequenzen zur Änderung
der Betriebsart vom Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern auf Betrieb für normale Wiedergabe in "
der Weise, daß die automatische Spurgleichlauf-Servoschaltung derart koordiniert werden kann, daß sie das gewünschte
stabile rauschfreie Videobild beispielsweise auf einem Monitor erzeugt.
Die Sequenz von Vorgängen, welche während der Umschaltung zwischen Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern
und Betrieb für normale Wiedergabe auftreten, ermöglicht eine kontinuierliche Video-Wiedergabe während der Periode
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der Geschwindigkeitsänderung, da die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung
in der Zeit arbeitet, in der das Band durch das Bandtransport-Servosystem zwischen Stillstand
und Geschwindigkeit für Zeitlupe sowie Normalgeschwindigkeit bewegt wird. Als Normalgeschwindigkeit ist hier diejenige Bandgeschwindigkeit
gemeint, mit der das Band bei Aufzeichnung bewegt wird. Bei einem Übergang von Betrieb mit stehenden
Bildern oder Zeitlupenbetrieb auf Betrieb mit normaler Geschwindigkeit wird das Band 36 für eine Periode von etwa
einer halben Sekunde beschleunigt, bis es eine konstante Geschwindigkeit erreicht und sich mit dieser bewegt, welche
etwa 95 % der Normalgeschwindigkeit beträgt. Bewegt sich das Band 36 mit 95 % der Normalgeschwindigkeit, so ist die Geschwindigkeit,
mit der das Band an der Stelle des Wandlerkopfes vorbeibewegt wird, 5 % kleiner als die Normalgeschwindigkeit.
Die entsprechende Abnahme der an der Stelle des Wandlerkopfes pro Zeiteinheit vorbeibewegten Einheitslänge
des Bandes wird als Bandschlupf bezeichnet. Während dieser Zeit wird die anfängliche Farbbildentscheidung getroffen.
Die Farbbild-Lageeinstellung stellt den endgültigen Schritt bei der Servooperation in einem Video-Aufzeichnungs- und
Wiedergabesystem dar, um einen Kopf richtig einzustellen, so daß er eine vorgegebene Spur mit der richtigen Kopf-Bandgeschwindigkeit
relativ zu einer Regelreferenz, typischerweise einer Studioreferenz abtastet. Bei der Servooperation
für die Farbbild-Lageeinstellung werden die Antriebe für den Wandlerkopf und das Magnetband so geregelt, daß die
aufgezeichneten Videohalbbilder mit einem Phasenzusammenhang zwischen Farbhilfsträger und Vertikal-Synchronimpuls
wiedergegeben werden, welcher dem Phasenzusammenhang der Studioreferenz entspricht. Da die automatische Spurgleichlauf-Servoschaltung
während dieser anfänglichen Farbbild-Rückgewinnungszeit
voll wirksam ist, kann die Video-Bildlageeihstellungsinformation
zusammen mit von einer Regelspur
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wiedergegebenen Daten ausgewertet werden, um das Farbbild anfänglich festzulegen. Die anfängliche Rückgewinnungsperiode variiert zwischen etwa 0,3 und 0,6 s. Ist die anfängliche
Farbbildfestlegung einmal durchgeführt, so schaltet das Bandtransport-Servosystem um, wodurch das Band
auf 100 % der Normalgeschwindigkeit beschleunigt wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß eine Regelspur 94 (gemäß Fig. 6 in Längsrichtung des Bandes 36 verlaufend) gegenüber
der tatsächlichen Farbbildinformation, welche aus der in den Spuren A - G gemäß Fig. 6 aufgezeichneten Videoinformation
zu erhalten ist, eine andere Farbbildinfomtation liefert. Aufgrund von Toleranzänderungen von Gerät zu Gerät,
welche die Lage eines Regelspur-Wiedergabekopfes 267 (Fig.8)
beeinflussen, wobei es sich beispielsweise um Abweichungen im Abstand zwischen dem Regelspur-Wiedergabekopf und den beweglichen
Wiedergabeköpfen und Abweichungen in der Montage des Video-Wandlerkopfes 30 auf dem rotierenden Trommelteil
22 handeln kann, ist es möglich, daß eine anfängliche Farbbildlageeinstellungsoperation,
welche in Bezug auf einen Vergleich zur Regelspur-Information und zur Studioreferenz
durchgeführt wird, zu einer Lage des Bandes 36 relativ zur Stelle des beweglichen Video-Wandlerkopfes 30 führt,
wobei der Wandlerkopf um plus oder minus eine Spur gegen die richtige Spur für die genaue Farbbildbedingung fehlpositioniert
ist. Mit anderen Xtforten ausgedrückt bedeutet dies, daß der Video-Wandlerkopf 30 nicht auf die gleiche Spur eingestellt
ist^ welche vorher gleichzeitig mit dem wiedergegebenen
Regelspur-Impuls aufgezeichnet wurde. Vielmehr steht der Wandlerkopf aufgrund der vorstehend genannten Toleranz- änderungen
zwischen verschiedenen Geräten auf einer der benachbarten Spuren, obwohl die wiedergegebene Regelspurinformation
anzeigt, daß eine Farbbild-Lageeinstellung gewährleistet ist. Wie im folgenden noch genauer beschrieben
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wird, enthält die erfindungsgemäße Anordnung eine Möglichkeit zur automatischen Verifizierung, daß die anfängliche Färbbildrückgewinnung
korrekt ist sowie zur automatischen relativen Lageeinstellung des Video-Wandlerkopfes 30 und des
Magnetbandes 36 zwecks Einstellung des Wandlerkopfes auf die richtige Spur zur Gewährleistung der Farbbild-Lageeinstellung,
falls die Farbbild-Rückgewinnung nicht verifiziert wird. Danach hält das Bandtransport-Servosystem den Transport des
Magnetbandes 36 phasenstarr in Bezug auf die wiedergegebenen Regelspur-Signale.
Das in der oben genannten Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 677 815) beschriebene Ausführungsbeispiel
enthält Pegeldetektoren, welche bei Zeitlupenbetrieb bzw. bei Betrieb mit stehenden Bildern festlegen, ob Rücksetzimpulse
in das auslenkbare piezoelektrische Element 32 einzuspeisen sind. Fig. 7a vorliegender Anmeldung zeigt ein Diagramm
von HF-Hüllkurven 100, welche während aufeinanderfolgender Abtastumdrehungen erzeugt werden. In diesen HF-Hüllkurven
treten Signalausfallintervalle 102 auf, welche demjenigen
Intervall entsprechen, in dem der Wandlerkopf 30 sich zwischen den Führungszapfen 40 und 42 (Fig. 4) befindet, da
in diesem Bereich der Umdrehung des Wandlerkopfes kein Band vorhanden ist. In Fig. 7a sind die Ausfallintervalle 102
aus Übersichtlichkeitsgründen übertrieben groß dargestellt. Bei rotierendem Wandlerkopf 30 wird gemäß Fig. 7a für jede
Umdrehung eine HF-Hüllkurve 100 mit einem Ausfallintervall
102 erzeugt. Wenn der Wandlerkopf 30 eine Spur vom Beginn bis zum Ende ausliest, so wird die HF-Hüllkurve 100 in Fig.7a
gesehen von links nach rechts erzeugt, wobei jede Fläche 100 die Signalinformation repräsentiert, welche aus einer
einzigen Spur wiedergegeben oder in einer einzigen Spur aufgezeichnet wird. Im Falle einer Video-Aufzeichnung repräsentiert
diese Fläche 100 vorzugsweise wenigstens den vollständigen Teil eines Halbbildes der auf einem Monitor angezeigten Video-
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information. Arbeitet die Anordnung im Zeitlupenbetrieb
bzw. im Betrieb mit stehenden Bildern und wird das Magnetband 36 abgestoppt, um auf einem Monitor ein stehendes
Bild bzw. ein stehendes Videobild zu erzeugen, so ist es notwendig, den Wandlerkopf 30 am Ende der Abtastung
jeder Spur oder einer Sequenz von Spuren rückzusetzen, wenn ein stehendes einfarbiges Bild oder ein Farbbild
wiederholt erzeugt werden soll, damit er in einer Stellung steht, um wiederholt die gleiche Spur oder die gleiche
Sequenz von Spuren abzutasten. Ist dies erfolgt, so folgt die automatische Kopfgleichlaufschaltung der Spur bei
Wiedergabe und erzeugt einen Rücksetzimpuls zur Rücksetzung des Wandlerkopfes 30 nach Beendigung der Abtastung der Spur
oder der Sequenz von Spuren durch den Wandlerkopf. Fig. 7b zeigt ein Diagramm einer Kopfauslenkspannung als Funktion
der Zeit für Betrieb mit stehenden Bildern, wobei ein einziges Halbbild zur Anzeige eines stehenden Bildes wiederholt
wiedergegeben wird. Diese Spannung enthält ansteigende Abschnitte 104 sowie vertikale Rücksetzflanken 106,
woraus sich insgesamt das Signal ergibt, das für den Kopfgleichlauf bei Wiedergabe einer Spur sowie für das Rücksetzen
des Wandlerkopfes 30 am Ende seiner Abtastung der Spur erforderlich ist. Der Zeittakt für die Rücksetzung
ist beim Ausführungsbeispiel nach der vorgenannten Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 677 815) vorzugsweise
so eingestellt, daß sie während des Ausfallintervalls 102 auftritt, wobei die Amplitude der die Rücksetzung des
Wandlerkopfes bewirkenden Rücksetzimpulse in Form der Hinterflanken 106 der Kopfauslenkspannung gemäß Fig. 7b
so gewählt ist, daß sich eine Querbewegung des Wandlerkopfes 30 ergibt, welche gleich dem Abstand d von Zentrum zu
Zentrum zwischen benachbarten Spuren ist. Dies wird im folgenden auch als Rücksetzung um eine volle Spur bezeichnet.
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Es ist vorteilhaft, die Rücksetzung des Wandlerkopfes 30 zeitlich mit dem Auftreten des Ausfallintervalles 102
zusammenfallen zu lassen, weil dieses Intervall typischerweise während der Vertikalaustastperxode des Videosignals
auftritt, wodurch eine so ausreichende Zeit bereitgestellt wird, daß der Wandlerkopf 30 vor dem Videobildteil des aufgezeichneten
Videosignals eingestellt werden kann. Es ist im Rahmen der Erfindung jedoch nicht unbedingt erforderlich,
daß die Rücksetzung des Wandlerkopfes 30 zeitlich mit einem Ausfallintervall zusammenfällt. Beispielsweise in Video-Auf
zeichnung s- und Wiedergabegeräten mit Aufzeichnungsformaten
ohne Ausfallintervalle oder mit nicht mit dem Ende der aufgezeichneten Spur zusammenfallenden Vertikalaustastperiode
bzw. in Datenaufzeichnungsgeräten für von analogen Videosignalen verschiedene Signale kann die Rücksetzung der
Kopfposition so gewählt werden, daß sie während eines Zwischenteils
einer Spur auftritt, so daß ein Informationssegment in Bezug auf das Aufzeichnungsmedium durch einen
sich bewegenden Wandlerkopf transferiert wird, welcher Teile von benachbarten Spuren abtastet und welcher zwischen mittleren
Stellen der benachbarten Spuren zur erneuten Abtastung der Spurteile rückgesetzt wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß vorliegender Erfindung ist die Rücksetzung des Wandlerkopfes 30 jedoch so synchronisiert,
daß sie während der Ausfallintervalle 102 auftritt, welche an den Enden der aufgezeichneten Spuren liegen. In
diesem Zusammenhang überwachen Pegeldetektoren in der Schaltung 90 die Spannung gemäß Fig. 7b und liefern einen Rücksetzimpuls
106, wenn die Spannung im Bereich des Endes des ansteigenden Teils 104 in einem Punkt 108 einen bestimmten Wert
übersteigt. Wie aus den Diagrammen nach Fig. 7 ersichtlich ist, beginnt die Rücksetzung des Wandlerkopfes 30 am Beginn
des Ausfallintervalls 102 und endet vor dem Ende des AusfallIntervalls.
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Für die Anordnung nach der vorgenannten Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 677 815) sind in Fig. 7c
die Schwellwerte, welche festlegen, ob eine Rücksetzung der Kopfposition erforderlich ist, zusamriien mit einer Kopfaus
lenkspannung mit ansteigenden Teilen 104 und Rücksetzflanken 106 gestrichelt dargestellt. Die Logik spricht dabei
jedesmal auf einen verarbeiteten Trommeltachometerimpuls
für eine volle Umdrehung an, wenn der Wandlerkopf 30 bei seiner Umdrehung einen dem Punkt 108 in Fig. 7c entsprechenden
Punkt erreicht, um einen Rücksetzimpuls mit einfacher Amplitude (Vorwärt?Rücksetzen um eine Spur) zu erzeugen, wenn die
Kopfauslenkspannung einen Spannungswert erreicht, welcher
einer Kopfauslenkung gegen die Bewegungsrichtung des sich
an der Stelle des Wandlerkopfes vorbeibewegenden Magnetbandes 36 entspricht (mit Rückwärts bezeichnet). Ein Rücksetzimpuls
mit doppelter Amplitude (Vorwärtsrücksetzen um zwei Spuren) wird erzeugt, wenn die Spannung einen Wert übersteigt,
welcher einer Kopfauslenkung gegen die Bewegungsrichtung
des Magnetbandes entspricht, die den Abstand zwischen benachbarten Spuren übersteigt, wie dies beispielsweise
durch den ansteigenden Teil 103 dargestellt ist. Liegt der Wert der Spannung des ansteigenden Teiles 104
unter dem Wert, welcher dem Rücksetzen um eine Spur entspricht, so werden keine Rücksetzimpulse erzeugt, so daß der Wandlerkopf
30 nicht zur erneuten Abtastung der gleichen Spur zurückgesetzt wird, sondern lediglich der nächsten Spur folgt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Rücksetzimpulse lediglich
während des Ausfallintervalls erzeugt und unterdrückt werden, wenn der Wandlerkopf 30 eine Spur abtastet und aktive
Videoinformation wiedergibt. Mit anderen Worten ausgedrückt
wird der Wert der Spannung des ansteigenden Teils 104 im Entscheidungspunkt 108 unmittelbar vor dem Ausfallintervall
102 festgestellt, wobei für den Fall, daß er im Rücksetzbereich liegt, ein Rücksetzimpuls erzeugt und während des
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_ 44 -
Ausfallintervalls für die Auslenkung des beweglichen Elementes 32 ausgenutzt wird, so daß dieses gegensinnig zu
derjenigen Richtung ausgelenkt wird, in der es vorher durch den ansteigenden Teil 104 der Kopfauslenkspannung ausgelenkt
wurde.
Die Funktion der Vorwärts- und Rückwärtsrichtungs-Rücksetzimpulse
wird anhand von Fig. 6 weiter verdeutlicht, welche in gestrichelter Darstellung einen Weg 110 zeigt,
dem der Wandlerkopf 30 während eines Betriebs mit stehenden Bildern relativ zum Band 36 folgt. Wie daraus zu ersehen
ist, beginnt der Wandlerkopf das Magnetband 36 am Beginn der Spur F abzutasten und schneidet diese Spur während
einer einzigen Umdrehung zum Ende der Spur E hin. Dieser Fall tritt auf, wenn das Magnetband 36 nicht bewegt und
der Wandlerkopf 30 nicht ausgelenkt wird. Ist die automatische Kopfgleichlaufschaltung wirksam, um den Wandlerkopf
30 auf der Spur F zu halten, so wird der Wandlerkopf durch den ansteigenden Teil der Kopfauslenkspannung graduell
gegen die Richtung des Pfeiles 38 ausgelenkt. Würde er am Ende der Spur F nicht ausgelenkt werden, so stünde er in
einer Stellung, in welcher er die Spur G abzutasten beginnt. Um die Spur F erneut abzutasten, ist es erforderlich,
einen Rücksetzimpuls einzuspeisen, welcher den Wandlerkopf in Vorwärtsrichtung, d.h., in Richtung des Pfeiles
38, bewegt, damit er in einer Stellung steht, in welcher er am Beginn der Spur F wiederzugeben beginnt. Die Begriffe
rückwärts und vorwärts in den Figuren 7b bis 7g beziehen sich dabei auf die Rückwärts- und Vorwärtsrichtung der Bandbewegung,
wobei die Bewegung des Kopfes auf diese Bewegungen bezogen ist.
Die erfindungsgemäße Schaltung zur Erzeugung der Rücksetzimpulse
erzeugt diese in Abhängigkeit von der Betriebsart der Anordnung. Aus den Fig. 7d bis 7g ist zu ersehen,
daß keine Rücksetzimpulse erzeugt werden, wenn der Wandlerkopf 30 in Vorwärtsrichtung um einen Betrag ausgelenkt wird,
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welcher kleiner als eine vorgegebene, von der Betriebsart abhängende Strecke ist, und daß ein einziger Rücksetzimpuls
zur Rücksetzung des Wandlerkopfes 30 in Rückwärtsrichtung erzeugt wird, wenn der Wandlerkopf in Vorwärtsrichtung
um einen Betrag ausgelenkt wird, welcher größer als der benachbarte Spuren trennende Abstand ist. Dies ist
in allen Diagrammen nach den Fig. 7d bis 7g der Fall. Die Rücksetzimpulse in Rückwärtsrichtung treten stetig auf,
wenn sich das Band mit einer Geschwindigkeit zwischen Normalgeschwindigkeit und der doppelten Normalgeschwindigkeit
bewegt.
Wenn die erfindungsgemäße Anordnung im Zeitlupenbetrieb bzw.
im Betrieb mit stehenden Bildern arbeitet, so ist es erwünscht, daß Rücksetzimpulse in der Weise erzeugt werden,
wie dies bei der Anordnung nach der Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 677 815) der Fall ist. Das Diagramm
nach Fig. 7d zeigt die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung bei Zeitlupenbetrieb bzw. bei Betrieb
mit stehenden Bildern. Daraus ist zu ersehen, daß die Charakteristik für Kopfauslenkungen in Rückwärtsrichtung
derjenigen nach Fig. 7c entspricht. Entspricht der Signalteil 104 im Zeitlupenbetrieb bzw. im Betrieb mit stehenden
Bildern am Ende der Abtastung einer Spur einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung von 0 bis zu einem Wert, welcher
gerade größer als der Abstand von Zentrum zu Zentrum einer Spur ist, so tritt eine Spurrücksetzung auf, durch
welche der Wandlerkopf 30 in Vorwärtsrichtung um einen Abstand bewegt wird, welcher gleich dem Abstand der Zentren
von benachbarten Spuren ist. Der Signalteil 104 der Kopfaus
lenk spannung gemäß Fig. 7d zeigt diejenige Betriebsbedingung, bei der das bewegliche Element 32 in Vorwärtsrichtung
zwischen seinem Auslenkzustand 0 und einem Auslenkzustand ausgelenkt wird, welcher gerade größer als der Abstand von
Zentrum zu Zentrum zweier Spuren ist.
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Wie aus den Kopfauslenksignalen 104, 106 und 104", 106'
in Fig. 7e sowie 113 in Fig. 7d zu ersehen ist, kann sich der Mittelwert des Kopfauslenksignals und damit die Mittelstellung
des beweglichen Elementes 32 für die gleiche Kopfgleichlaufbedingung ändern. Für die in den Fig. 7d
bis 7g dargestellten Betriebsbedingungen kann das Kopfauslenksignal
für jede augenblickliche Kopfgleichlaufbedingung
irgendwo in einem Bereich entsprechend der Auslenkung um eine Spur in Vorwärtsrichtung und der Auslenkung um
eine Spur in Rückwärtsrichtung liegen. Ein genauer Kopfgleichlauf wird dabei aufrechterhalten. Eine unterschiedliche
Stellung in diesem Bereich hat lediglich die Wirkung einer Änderung der mittleren Stellung, um welche das bewegliche
Element 32 ausgelenkt wird.
Fig. 7d zeigt in gestrichelter Darstellung ein Kopfauslenksignal
104, 106 für eine Zeitlupengeschwindigkeit, welche gleich der halben Normalgeschwindigkeit ist. Wie aus der
Darstellung zu ersehen ist, führt dieser Zeitlupenbetrieb dazu, daß der Wandlerkopf 3 0 nach jeder zweiten Umdrehung
rückgesetzt wird, um jede zweite Spur und damit jedes zweite Halbbild ein zweites Mal abzutasten. Zwischen aufeinanderfolgenden
Rücksetzungen des Wandlerkopfes 30 wird dieser ausgelenkt, um dem unterschiedlichen Wegwinkel Rechnung zu
tragen, da er sonst dem Magnetband 36 folgen würde und während aufeinanderfolgender Umdrehungen zwei benachbarte Spuren
abtasten könnte.
Fig. 7d zeigt weiterhin ein gestrichelt dargestelltes Kopfauslenksignal
113, 115 für einen Betrieb mit stehenden Bildern,
wobei zwei benachbarte Spuren aufeinanderfolgend abgetastet werden, um zwei aufeinanderfolgende Fernsehhalbbilder
abzutasten, bevor der Wandlerkopf 30 zur erneuten Abtastung der Spuren rückgesetzt wird. Dies steht in Gegensatz
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zum Betrieb mit stehenden Bildern gemäß der oben erläuterten Figur 7c, wobei der Wandlerkopf 30 so geregelt wird,
daß er eine einzige Spur wiederholt abtastet, um ein einziges Fernsehhalbbild zur Erzeugung einer Anzeige des gewünschten
stehenden Bildes wiederholt wiederzugeben. Wie sich aus den Ausführungen zu den Fig. 10a bis 10d noch ergeben wird,
enthält das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät eine Wandlerkopf-Gleichlauf
servoschaltung, durch die feststellbar ist, wann der Wandlerkopf 30 zur erneuten Abtastung vorher abgetasteter
Spuren rückgesetzt werden muß. Diese Schaltung liefert im richtigen Zeitpunkt ein Rücksetzsignal für das bewegliche
Element 32. Diese Detektor- und Rücksetzschaltung ist so ausgebildet, daß sie selektiv die Wiedergabe eines
stehenden Bildes aus einem einzigen wiederholt wiedergegebenen Halbbild, aus einer wiederholt wiedergegebenen Sequenz von
2 Halbbildern, d.h., einem einfarbigen Bild oder aus einer
wiederholt wiedergegebenen Sequenz von 4 Halbbildern, d.h., einem Farbbild ermöglicht. Die selektive Wiedergabe eines
stehenden einfarbigen Bildes oder eines stehenden Farbbildes wird durch Schaltmittel erreicht, welche das Wirksamwerden
des den Kopf neu einstellenden Rücksetzsignals verhindern, das im Betrieb mit stehenden Bildern normalerweise
am Ende der Abtastung jeder Spur auftritt, bis die gewünschte Sequenz von Halbbildern wiedergegeben ist. Weiterhin sind
dabei Schaltmittel zur Erzeugung des Rücksetzimpulses mit der entsprechenden Amplitude vorgesehen, um den Wandlerkopf
30 jeweils am Ende der Sequenz auf die das erste Halbbild der Sequenzen enthaltende Spur neu einzustellen.
Aus dem Kopfauslenksignal 113, 115 nach Fig. 7d ist die Art
und Weise ersichtlich, in welcher der Wandlerkopf 30 ausgelenkt wird, um eine in benachbarten Spuren aufgezeichnete
Sequenz von zwei Halbbildern wiederholt wiederzugeben, so daß eine Anzeige eines stehenden einfarbigen Bildes erzeugt
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werden kann. Die Erzeugung einer Anzeige eines stehenden Bildes aus einem aus zwei aufeinanderfolgend wiedergegebenen
Halbbildern zusammengesetzten einfarbigen Bildes hat gegenüber der Ausnutzung eines einzigen Halbbildes den Vorteil
einer größeren Vertikalauflösung des Bildes (Auflösung mit 525 Zeilen anstelle einer Auflösung mit 262 1/2 Zeilen)
sowie der Vermeidung der Notwendigkeit der Einführung einer Verzögerung um eine halbe Zeile bei abwechselnden Wiedergaben
eines einzigen Halbbildes. Die Erzeugung der Anzeige eines stehenden Bildes aus einem aus vier aufeinanderfolgend
wiedergegebenen Halbbildern zusammengesetzten Farbbild hat den weiteren Vorteil, daß der gesamte Färbinformationsinhalt
des angezeigten Bildes geliefert wird und daß die Notwendigkeit vermieden wird, die Luminanz- und die Chrominanzkomponente
eines zusammengesetzten Videosignals zu trennen, so daß die Chrominanzkomponente zur Erzeugung der richtigen
Farbhilfsträgerphase invertiert werden kann, wenn eine Anzeige eines stehenden Farbbildes aus einem einzigen Halbbild
oder einem einfarbigen Bild erzeugt wird. Die vorstehend beschriebene Wirkungsweise der Wandlerkopf-Gleichlauf-Servoschaltung
zur Erzeugung der Anzeige eines stehenden Farbbildes aus einer Sequenz von Halbbildern, welche die gesamte
Farbcodesequenz enthält, bezieht sich auf die Erzeugung stehender Bilder aus einem Fernsehsignal mit NTSC-Norm,
bei der vier aufeinanderfolgende Halbbilder zur Farbcodierung des Signals erforderlich sind. Bei der PAL-
bzw. der SECAM-Norm sind Farbbilder aus 8 bzw. 4 Halbbildern zusammengesetzt. Wie im folgenden noch beschrieben wird,,
kann die Kopfgleichlauf-Servoschaltung so ausgelegt werden,
daß im Betrieb mit stehenden Bildern die Wiedergabe eines Farbbildes in jeder dieser Normen möglich ist. Für Farbfernsehsignale
mit PAL-Norm wird die Möglichkeit der Wiedergabe von 8 aufeinanderfolgenden Halbbildern durch das Rücksetz-
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signal für die Kopfpositionierung verhindern, bevor ein
Rücksetzsignal für die Kopfpositionierung geliefert wird,
das die Einstellung des Wandlerkopfes 30 für eine erneute Abtastung der 8 aufeinanderfolgenden Halbbilder bewirkt.
Da Farbfernsehsignale mit SECAM-Norm eine Farbbildsequenz
mit 12 Halbbildern besitzen, macht die Natur dieser Signale die Erzeugung von zufriedenstellenden Farbanzeigen aus der
wiederholten Wiedergabe von 4 aufeinanderfolgenden Halbbildern möglich. Daher wird die Möglichkeit der Wiedergabe
von 4 aufeinanderfolgenden Halbbildern mit SECAM-Norm durch das Rücksetzsignal zur Kopfpositionierung verhindert bevor
ein Rücksetzsignal für die Kopfpositionierung geliefert wird, das die Rückpositionierung des Wandlerkopfes 30 zur erneuten
Abtastung der 4 aufeinanderfolgenden Halbbilder bewirkt.
Ist in den Bildern, welche durch zwei oder mehr zur Erzeugung eines stehenden einfarbigen Bildes oder eines stehenden
Farbbildes verwendeten Fernsehhalbbildern repräsentiert werden, eine Relativbewegung vorhanden, so ist in dem wiederholt
angezeigten einfarbigen Bild oder Farbbild ein Zittern vorhanden. Ist dieses Zittern zu beanstanden, so kann die
Anzeige des einfarbigen Bildes oder des Farbbildes künstlich aus einem einzigen Halbbild oder lediglich.aus Halbbildern
ohne Relativbewegung erzeugt werden.
Aus den vorstehenden Ausführungen zur Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
folgt auch, daß das Magnetband 36 im Betrieb für stehende einfarbige Bilder oder stehende Farbbilder typischerweise gestoppt wird und daß der Wandlerkopf 30
zwischen dem Wirksamwerden von entsprechend zeitgetakteten aufeinanderfolgenden Kopfrücksetzsignalen, wie beispielsweise
der Rücksetzflanke 115 nach Fig. 7D beispielsweise durch den
Signalteil 113 des Kopfauslenksignals gemäß Fig. 7D kontinuierlich
ausgelenkt wird. In der in den Fig. 10a und 10b dargestellten speziellen Ausführungsform der automatischen
GIeichlaufschaltung dient für den Betrieb mit stehenden Farbbildern
eine variable Referenz-Schwellwertschaltung 126
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(Fig. 3) in Verbindung mit zugehörigen Puffern und Gattern zur Erzeugung des Amplituden-Kopf-Rücksetζsignals, wobei
eine solche Schaltungsmodifikation vorgenommen ist, daß zusätzliche parallele Puffer und Gatter im Sinne der unten
noch zu erläuternden Fig. 10d vorgesehen sind. Wie weiterhin anhand von Fig. 10c im folgenden noch beschrieben wird,
enthält eine das Stehenbleiben in mehrdeutigen Zuständen auflösende Schaltung Schaltmittel, um deren Wirkungsweise
zeitlich richtig so zu takten, daß als Funktion des speziellen Betriebs mit stehenden Bildern künstliche Kopfrücksetzsignale
in richtiger Weise erzeugt werden.
Wird die Anordnung von Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern auf Betrieb mit Normalgeschwindigkeit umgeschaltet,
so beschleunigt das Bandtransport-Servosystem das Magnetband 36 bis etwa auf 95 % der Normalgeschwindigkeit.
Während des Bandbeschleunigungsintervalls, das etwa 0,6 s dauert, wenn das Magnetband 36 aus dem Stillstand
beschleunigt wird, erzeugt die variable Referenz-Schwellwertschaltung 126 die gleichen Kopfrücksetz-Referenzschwellwerte
wie bei Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern. Nach Erreichen von 95 % der Normalgeschwindigkeit
schaltet die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung auf die im Diagramm von Fig. 7e dargestellte
Charakteristik um, welche sich von der Charakteristik gemäßig Fig. 7d für Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden
Bildern dadurch unterscheidet, daß ein Rücksetzimpuls für Kopfauslenkungen in Rückwärtsrichtung mit einem Betrag .
erzeugt wird, welcher kleiner als der halbe Abstand zwischen benachbarten SpurZentren ist. Es wird jedoch auch weiterhin
ein Rücksetzimpuls für eine Spur erzeugt, um den Wandler kopf 30 immer dann in Vorwärtsrichtung zu bewegen, wenn
er in Rückwärtsrichtung um einen Betrag im Bereich von einem halben Abstand zwischen benachbarten Spurzentren bis
zu einem Betrag der gerade größer als dieser Abstand ist,
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ausgelenkt wird. Während der Zeit, in der das Magnetband 36 mit 95 % der Normalgeschwindigkeit transportiert wird,
wird die anfängliche Farbbildfestlegung durchgeführt*
Wird dieser anfänglichen Festlegungsstufe ist es erwünscht,
daß die Vorwärtsrücksetzimpulse lediglich dann erzeugt werden, wenn der Wandlerkopf 30 in Rückwärtsrichtung um
einen Betrag zwischen der Hälfte des Abstandes zwischen benachbarten Spurzentren und einem Wert, der gerade größer
als dieser Abstand ist, ausgelenkt wird, so daß das Kopfpositionierungs-Korrektursignal
nicht um einen mittleren negativen Wert, wie dies im Falle der Fig. 7d der Fall sein
kann, sondern eng um den Spannungswert 0 zentriert bleibt. Wird der Wandlerkopf 30 nicht rückgesetzt, wenn er in Rückwärtsrichtung
um einen Betrag ausgelenkt wird, welcher kleiner als die Hälfte des benachbarte Spuren trennenden
Abstandes ist, so nähert sich der Mittelwert des Kopfauslenksignals
mehr demjenigen nach Fig. 7b an, in welcher er generell um die Kopfauslenkungs-Nullmarke zentriert ist.
Ist die anfängliche Farbbildfestlegung abgeschlossen und liegt die Phase der Regelspursignale beim Vergleich mit
einem Referenzsignal in einem vorgegebenen "Fenster",. wie dies im folgenden noch beschrieben wird, so. schaltet das
Bandtransport-Servosystem von 95 % Normalgeschwindigkeit auf 100 % Normalgeschwindigkeit um. Das Magnetband 36 wird
schnell auf 100 % der Normalgeschwindigkeit beschleunigt,
wobei dann die automatische Spurgleichlauf-Servoschaltung auf Normalgeschwindigkeitsbetrieb mit der Charakteristik
nach Fig. 7f"geschaltet wird. Vor Auslösung der normalen Wiedergabeoperationen im Normalgeschwindigkeitbetrieb wird
das wiedergegebene Videosignal jedoch untersucht, um festzustellen,
ob die anfängliche Monochrom- und Farbbildfestlegung richtig durchgeführt wurde. Da die oben genannten
Toleranzänderungen in professionellen Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten typischerweise nicht außerhalb
eines Toleranzbereiches liegen, welcher einen Kopfpositionier
rungsfehler von mehr als + einer Spur bedingt, kann in der
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hier in Rede stehenden Anordnung bei der Monochrom- und Farbbildfestlegung relativ zum aufgezeichneten Regelspursignal
vom Informationsinhalt des Phasenzusammenhangs zwischen Horizontal-Synchronsignal und Vertikal-Synchronsignal
des Videosignals, d.h., von der monochromen Bildinformation Gebrauch gemacht werden, um die Richtigkeit der
anfänglichen Monochrom- und Farbbildfestlegung zu verifizieren. Wie im folgenden noch genauer erläutert wird, wird
der Phasenzusammenhang zwischen dem wiedergegebenen Horizontal-Synchronsignal und dem wiedergegebenen Vertikal-Synchronsignal
des Videosignals mit der äquivalenten Phasenbedingung der Studioreferenz verglichen. Unterscheidet sich
das monochrome Bild des wiedergegebenen Videosignals von dem der Studioreferenz, so wird die automatische Spurgleichlaufschaltung
von einem Halbbild-Anpassungssignal-Generator 95 (Fig. 2) derart angesteuert, daß das bewegliche Element
32 zur Gewährleistung der Farbbildfestlegung in der richtigen Richtung eine Strecke ausgelenkt wird, welche gleich
der benachbarte SpurZentren trennenden Strecke ist. Fig. 7f
zeigt ein gestrichelt dargestelltes Kopfauslenksignal 106,
109 für Betrieb mit Normalgeschwindigkeit mit einer Vorwärts-Rücksetzflanke
106, welche eine typische Auslenkung des Wandlerkopfes 30 um eine Spur für Farbbildfestlegungszwecke repräsentiert,
wonach ein typisches, bei Betrieb mit Normalgeschwindigkeit auftretendes Kopfpositions-Korrektursignal
109 folgt. Wie aus Fig. 7f weiter' zu ersehen ist, reicht
der dynamische Bereich für Normalgeschwindigkeit der automatischen Spurgleichlaufschaltung von einer Kopfauslenkung "
in Vorwärtsrichtung, welche gerade größer als der benachbarte Spurzentren trennende Abstand ist, bis zu einer Kopfauslenkung
in Rückwärtsrichtung um einen entsprechenden Betrag, was bedeutet, daß keine Rücksetzung erfolgt, wenn der
augenblickliche Spannungsherd unmittelbar vor dem Ausfallintervall 102 in diesem dynamischen Bereich liegt. Die Rücksetzimpulse
für eine Spur (in beiden Richtungen) dienen zur Zentrierung des Wandlerkopfes 30, falls beispielsweise eine
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äußere Störung bewirkt, daß das den Wandlerkopf 32 tragende
bewegliche Element sich außerhalb seines normalen Betriebsbereiches befindet.
Im Betrieb mit doppelter Normalgeschwindigkeit wird das Magnetband
36 an der Stelle des abtastenden Magnetkopfes mit einer Geschwindigkeit vorbeigeführt, welche zweimal größer
als diejenige für den Betrieb mit Normalgeschwindigkeit ist. Wird in dieser Betriebsart eine Spur durch den Wandlerkopf
30 abgetastet, so wird die Spur um eine Strecke in Vorwärtsrichtung über die Stelle des abtastenden Wandlerkopfes hinaus
bewegt, welche dem benachbarte Spurzentren trennenden Abstand entspricht. Um die Ausrichtung von Kopf und Spur aufrechtzuerhalten,
muß daher der abtastende Wandlerkopf 30 in Vorwärtsrichtung während der Abtastung einer Spur um
eine entsprechende Strecke ausgelenkt werden. Die Bewegung mit doppelterNormalgeschwindigkeit wird durch Wiedergabe
jedes zweiten aufgezeichneten Halbbildes mit der normalen Halbbild-Folgefrequenz für Videosignale, d.h., mit 60 Hz
erreicht. Durch Rücksetzen der Stellung des abtastenden Wandlerkopfes 30 in Rückwärtsrichtung am Ende der Abtastung
einer Spur um eine Strecke, welche der benachbarte Spuren trennenden Strecke entspricht, überspringt der abtastende
Wandlerkopf 30 die benachbarte,ia Bewegungsrichtung hintere Spur, welcher er normalerweise folgen würde, wenn kein Rücksetzen
vorhanden wäre. Diese Spur enthält das nächste Halbbild der aufgezeichneten Sequenz von Videohalbbildern, wobei
der Wandlerkopf stattdessen so eingestellt ist, daß er das in der Spur aufgezeichnete Halbbild wiedergibt, welche
um zwei Spurpositionen gegen die Spur versetzt ist, deren Abtastung gerade abgeschlossen -wurde. Fig. 7g zeigt
das durch die erfindungsgemäße Schaltung 90 erzeugte Kopfauslenksignal,
wenn das Bandtransport-Servosystem so geregelt wird, daß das Band mit der doppelten Normalgeschwin-
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digkeit transportiert wird. Wie aus dem dargestellten Signal zu ersehen ist, wird der Wandlerkopf 30 in Vorwärtsrichtung
um einen Betrag ausgelenkt, welcher den zwei benachbarte Spurzentren trennenden Abstand übersteigt, wenn das
Magnetband 36 mit der doppelten Normalgeschwindigkeit transportiert wird. Wenn die Auslenkung diesen Betrag übersteigt,
so wird ein Rückwärtsrücksetzimpuls für eine Spur erzeugt, um den Wandlerkopf 30 auf eine Spur einzustellen, welche um
2 Spurpositionen gegen die Spur versetzt ist, deren Abtastung gerade abgeschlossen wurde.
Die in den Fig. 7d bis 7g dargestellten Betriebscharakteristiken werden durch die Schaltung 90 gemäß dem Blockschaltbild
nach Fig. 3 realisiert. Die Betriebsauswahlleitung 92 ist an eine mit 111 bezeichnete logische Schaltung angekoppelt,
von der Leitung 112, 114, 116 und 118 zu Schaltern 120,
122, 124 sowie zu der variablen Referenz-Schwellwertschaltung 126 abgehen. Das Fehlerdetektor-Ausgangssignal vom Synchrondetektor
78 {Fig. 1) wird über die Leitung 80 in Schaltern 120 und 122 eingespeist, von denen jeweils lediglich nur
einer durch die logische Schaltung 111 geschlossen werden kann. Der Schalter 120 ist über eine Leitung 128, einen Widerstand
130 und eine Leitung 132 an den negativen Eingang eines Integrators 134 angekoppelt, während der Schalter 122 über
eine Leitung 136, einen Widerstand 138 und die Leitung 132 an den gleichen Eingang des Integrators angekoppelt ist.
Die Werte der Widerstände 130 und 138 sind unterschiedlich und verändern- die Schleifenverstärkung bzw. die Kompensation
des über die Leitung 80 in die Eingangsleitung 132 des Integrators 134 eingespeisten Fehlersignals, wodurch einer
der Schalter 120 oder 122 geschlossen wird. Arbeitet die Anordnung im Zeitlupenbetrieb bzw. im Betrieb mit stehenden
Bildern, so ist der Schalter 120 geschlossen und der Schalter 122 offen, so daß die Verstärkung der Kopfgleichlauf-Servoschaltung
im Sinne eines schnelleren Reagierens ver-
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größert wird, da für das den Wandlerkopf 30 tragende bewegliche Element 32 während des Zeitlupenbetrieb bzw. des.Betriebs
mit stehenden Bildern gegenüber den meisten anderen Betriebsarten mehr Bewegung erforderlich ist. Arbeitet die
Anordnung im Betrieb mit Normalgeschwindigkeit, so ist der Schalter 122 geschlossen und der Schalter 120 offen, so daß
die Verstärkung reduziert wird, da in dieser Betriebsart eine geringere Korrekturbewegung erforderlich ist, weil
der Wandlerkopf 30 normalerweise der Spur eng folgt. Arbeitet die Anordnung im Zeitlupenbetrieb bzw. im Betrieb mit
stehenden Bildern, so ist auch ein Schalter 124 geschlossen, um ein Gleichspannungs-Zentriernetzwerk 139 für den Integrator
anzuschließen. Bei Zeitlupenbetrieb und bei Betrieb mit weniger als der halben Geschwindigkeit muß das Zentrierwerk
über den Integrator 134 gekoppelt werden, um zu vermeiden,
daß der Integrator zu weit aus seinem normalen Betriebsbereich herausschwingt und damit eine zu große Zeit für die
Servoerfassung nach dem Einschalten der Anordnung nötig zu machen. Bei Betrieb mit Normalgeschwindigkeit ist das
Gleichspannungs-Zentriernetzwerk 139 unnötig, d.h., der Schalter 124 bringt dieses Netzwerk nur während des Zeitlupenbetriebs
bzw. des Betriebs mit stehenden Bildern zur Wirkung. Wenn wiedergegebene Videoinformation anfänglich während
einer Betriebsart festgestellt wird, welche durch einen hohen logischen HF-PR-Signalpegel auf der Eingangsleitung 132 gekennzeichnet
ist, so schließt die logische Schaltung 111 den Schalter 124, um eine schnelle Servofestlegung zu erleichtern.
Wird das Fehlersignal auf die Eingangsleitung 132 des Integrators
134 gegeben, so bewirkt dieses Signal, daß der Wandlerkopf 30 derart einjustiert wird, daß er der Spur unabhängig
von der Bandtransportgeschwindigkeit folgt, vorausgesetzt, daß es in den Grenzen der Auslenkung des bewegli-
909840/0710
chen Elementes 32 liegt. Der Integrator liefert ein sägezahnförmiges
Signal mit einer Steigung, welche durch die Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes festgelegt ist,
und mit einem mittleren Gleichspannungswert, welcher durch das Gleichspannungs- bzw. Niederfrequenzfehlersignal festgelegt
ist, das von der Kopfgleichlauf-Servoschaltung abgeleitet wird. Der Servofehler moduliert daher den Mittelwert
des Sägezahnsignals bei Änderungen des Wandlerkopf-Positionsfehlers,
wobei das Ausgangssignal des Integrators über die Leitung 66 in die Summationsstufe 64 nach Fig. 1 eingespeist
wird. Die Rücksetzimpulse werden auf der Eingangsleitung 32 des Integrators 134 summiert, wobei sie von dem
eine Umdrehung repräsentierenden Trommel-Tachometersignal
abgeleitet und über UND-Gatter 140, 142 und 144 geleitet werden. Das verarbeitete, eine Umdrehung repräsentierende
Trommel-Tachometersignal wird von einem Tachometerimpuls abgeleitet, der durch einen (nicht dargestellten) mit dem
rotierenden Trommelteil 22 gekoppelten Tachometer erzeugt wird. Für jede Umdrehung des rotierenden Trommelteils und
damit des Wandlerkopfes 30 wird ein Tachometerimpuls erzeugt. Eine konventionelle Tachometer-Verarbeitungsschaltung
liefert den Impuls im gewünschten Systemzeitpunkt und mit vorgegebener Breite. Der Ausgang des UND-Gatters 140
ist über einen Widerstand 126 an die Leitung 132, der Ausgang des UND-Gatters 142 über einen Widerstand 148 an
die Leitung 132 und der Ausgang des UND-Gatters 144 über einen Inverter 150 und einen Widerstand 152 an die Leitung
132 angekoppelt. Wird entweder das UND-Gatter 140 oder
aktiviert, so entsteht ein vorgegebener Stromimpuls, dessen Amplitude durch die Widerstände .146, 148 und 152 festgelegt
wird, auf der Leitung 132 und wird damit zum Zwecke der
Rücksetzung des Spannungspegels am Ausgang des Integrators 134 in diesen eingespeist. Die Aktivierung entweder des
UND-Gatters 140 oder 142 führt zur Erzeugung eines Rücksetzschrittes am Ausgang des Integrators 134 mit vorgegebenem
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Wert, welcher dem richtigen Amplitudenrücksetzschritt entspricht,
welcher zur Auslenkung des beweglichen Elementes 32 um eine Strecke in Vorwärtsrichtung erforderlich ist,
die dem Abstand von Zentrum zu Zentrum benachbarter Spuren, d.h., einem Spurpositions-Auslenkabstand entspricht.
Wird das UND-Gatter 144 aktiviert, so entsteht auf der Leitung 132 aufgrund der Wirkung des Inverters 150 ein Rücksetzimpuls
mit gegensinniger Polarität im Vergleich zur Polarität des Impulses von den UND-Gattern 140 und 142,
wobei diese gegensinnige Polarität im gewünschten Sinne eine Rücksetzung des beweglichen Elementes 32 in Rückwärtsrichtung
bewirkt. Werden die UND-Gatter 140 und 142 gleichzeitig aktiviert, wie dies beispielsweise beim Betrieb mit
95 % Normalgeschwindigkeit der Fall ist, so wird bei Auslenkung des Wandlerkopfes 30 in Rückwärtsrichtung um eine Strecke,
welche größer als die dem Abstand von Spur zu Spur entsprechende Strecke ist, ein Stromimpuls mit doppelter Amplitude
auf der Leitung 132 erzeugt und in den Integrator 134 eingespeist, um den Spannungspegel an dessen Ausgang und damit
die Position des Wandlerkopfes 30 um das Äquivalent von zwei Spurpositionen in Vorwärtsrichtung rückzusetzen.
Die Ausgangsleitung 66 des Integrators 134 ist an jeweils
einen Eingang von drei Pegeldetektoren 156, 158 und 160
angekoppelt, welche die Augenblicksspannung auf der Leitung
66 überwachen, um festzulegen, ob Rücksetzimpulse zu erzeugen sind. Ein weiterer Eingang des Pegeldetektors 156 ist
an eine Leitung 162 angekoppelt, in welche eine konstante
Schwellwertspannung eingespeist wird, die demjenigen Pegel entspricht, der zur Erzeugung eines Vorwärts-Rücksetzimpulses
gemäß den Fig. 7d, 7e und 7f erforderlich ist. überschreitet der Augenblicks-Spannungswert auf der Leitung 66
den Wert der Schwellwertspannung auf der Leitung 62, d.h., liegt der Augenblickswert über der Rückwärts-Schwellwert-
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spannung für eine Spur, so wird daher ein Vorwärtsrücksetzimpuls
erzeugt. Ein weiterer Eingang des Pegeldetektors 160 ist an eine Leitung 187 angekoppelt, in welche eine konstante
Schwellwertspannung eingespeist wird, welche dem Pegel zur Erzeugung eines Rückwärtsrücksetzimpulses um eine
Spur gemäß Fig. 7g entspricht. Ist der Augenblicks-Spannungswert auf der Leitung 66 kleiner als der Wert der Schwellwertspannung
auf der Leitung 187, d.h., liegt der Augenblickswert unter der vorwärts-Schwellspannung für eine Spur, so
wird ein Rückwärtsrücksetzimpuls erzeugt. Ein weiterer Eingang des Pegeldetektors 158 ist an die variable Referenzschwellwertschaltung
126 angekoppelt, so daß wie im folgenden noch genauer erläutert wird, in diesen Eingang eins von
zwei alternativen Referenzpegelsignalen eingespeist wird, was von der Betriebsart der Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
abhängt. Bei der in den Fig. 10 und 11 dargestellten
Ausführungsform liefert die variable Referenz-Schwellwertschaltung 126 Schwellwert-Spannungspegel, die zur Steuerung
der Erzeugung von Vorwärts-Kopfpositions-Rücksetzimpulsen
in Betriebsarten unterhalb Normalgeschwindigkeit ausgenutzt werden. Zur Erzeugung der Rücksetzimpulse sind
Ausgangsleitungen 164, 166 und 168 der Pegeldetektoren
156, 158 und 160 an jeweils einen D-Eingang von Puffern 170, 172 und 174 angekoppelt. Q-Ausgänge dieser Puffer sind
über Leitungen 176, 178 und 180 an die UND-Gatter 140, 142
und 144 angekoppelt. Eine Leitung 182 ist an Takteingänge C der Puffer 170, 172 und 174 sowie einen Puls- und Taktgenerator
184- angekoppelt. Eine Ausgangsleitung 186 des Puls- und Taktgenerators 184 ist an einen zweiten Eingang
der UND-Gatter 140, 142 und 144 angekoppelt. Ein von dem verarbeiteten, einer Umdrehung entsprechenden Trommel—
Tachometersignal abgeleiteter Impuls wird in der Schaltung 90 zur Triggerung des Puls- und Taktgenerators 184 sowie
zur Taktung der Puffer 170, 172 und 174 ausgenutzt. Bei
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einer Ausführungsform der hier in Rede stehenden Anordnung erzeugt die Tachometer-Verarbeitungsschaltung das verarbeitete
Trommel-Tachometersignal etwa 16 ms nach dem Auftreten
des einer Umdrehung der Trommel entsprechenden Tachometerimpulses. Der einer Umdrehung der Trommel entsprechende
Tachometerimpuls tritt am Beginn des Ausfallintervalls
102 (Fig. 7a) auf. Der um 16 ms verzögerte verarbeitete
Trommeltachometerimpuls ist zeitlich so getaktet, daß er
im folgenden Spurrücksetz-Entscheidungszeitpunkt, der in den Pig. 7b bis 7e und 7f mit den Bezugszeichen 108 versehen
ist, auftritt. Dieser verarbeitete Trommeltachometerimpuls taktet die Puffer 170, 172 und 174, um den Zustand
an den Ausgängen der Pegeldetektoren 156, 158 und 160 zu halten, wodurch festgelegt wird, ob ein sehrittförmiges Rücksetzen
des Wändlerkopfes 30 erforderlich ist. Wie im folgenden noch genauer erläutert wird, wird der tatsächliche
Rücksetzimpuls durch den Puls- und Taktgenerator 184 aus
dem verarbeiteten Trommeltachometerimpuls erzeugt, wobei er
jedoch um etwa 0,67 ms verzögert ist, so daß ein schrittförmiges Rücksetzen des Wandlerkopfes 30 während des Ausfallintervalls
102 auftritt, übersteigt die Augenblicksspannung auf der Leitung 66 beim Auftreten des verarbeiteten, einer
Umdrehung entsprechenden Tachometerimpulses auf der Leitung 182 dem speziellen Wert der Schwellwertspannung am Eingang
der entsprechenden Pegeldetektoren, so werden die den Q-Ausgängen der Puffer zugeordneten Ausgangsleitungen, für
die die Schwellspannung überschritten ist, durch die taktende
Wirkung des verarbeiteten, einer Umdrehung entsprechenden Tachometersignals auf der Leitung 182 auf einem hohen logischen
Pegel gehalten. Obersteigt beispielsweise die Augenblicks
spannung auf der Leitung 66 einen Pegel, welcher einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung entspricht, die größer
als die durch die Referenz-Schwellwertspannung von der variablen
Referenz-Schwellwertschaltung 126 ist (d.h., jede Rückwärt saus lenkung des beweglichen Elementes 30 bei Zeitlupen-
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betrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern und jede Rückwärtsauslenkung,
welche bei Betrieb mit 95 % Normalgeschwindigkeit über der Hälfte der benachbarte SpurZentren trennenden
Strecke liegt), so wird der Puffer 172 in einen Zustand geschaltet,
in dem er das zugehörige UND-Gatter 142 wirksam schaltet, um einen einzigen Spurrücksetζimpuls mit dem logischen
Wert 1 für eine schrittförmige Vorwärtsauslenkung um eine Spur des Wandlerkopfes 30 zu erzeugen, übersteigt andererseits
die Augenblicksspannung auf der Leitung 66 einen Wert, welcher einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung entspricht,
welche größer als die benachbarte Spurzentren trennende Strecke ist, so werden die beiden Puffer 170 und 172 in
einen Zustand geschaltet, in dem sie die zugehörigen UND-Gatter 140 und 142 wirksam schalten, um Rücksetzimpulse für
eine Spur zu erzeugen, welche auf der Eingangsleitung 132
des Integrators 134 summiert werden, "wodurch eine schrittförmige Vorwärtsauslenkung um zwei Spuren des Wandlerkopfes
30 beiwrkt wird. Für den Fall, daß die Augenblicksspannung auf der Leitung 6-6 einen Wert übersteigt, welcher einer
Kopfauslenkung in Vorwärtsrichtung entspricht, die größer
als die benachbarte Spurzentren trennende Strecke ist, so wird der Puffer 174 in einen Zustand geschaltet, in dem
er das zugehörige UND-Gatter 144 wirksam schaltet, um über den folgenden Inverter 150 einen Rücksetzimpuls für eine
Spur zu erzeugen, durch den eine schrittförmige Auslenkung um eine Spur in Rückwärtsrichtung des Wandlerkopfes 30 bewirkt
wird.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung steuert die von der Logikschaltung 111 abgehende Leitung 118 die variable
Referenz-Schwellwertschaltung 126 in der Weise, daß auf der Leitung 196 eine Schwellwertspannung erzeugt wird, welche
sich zwischen drei Pegeln ändert, so daß eine selektive Rücksetzung der Position des Wandlerkopfes 30 in Abhängigkeit
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von der Betriebsart der Anordnung gemäß den Fig. 7d bis 7g durchführbar ist. Wie bereits ausgeführt, erzeugt die
variable Referenz-Schwellwertschaltung 126 bei Zeitlupenbetrieb bzw. bei Betrieb mit stehenden Bildern der Anordnung
eine solche Schwellwertspannung, daß eine Rücksetzung der Kopfposition in Vorwärtsrichtung auftritt, wenn der Spannungspegel
auf der Leitung 66 einen Pegel übersteigt, welcher jeder Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung beim Auftreten
eines verarbeiteten Trommel-Tachometersignals auf der Leitung 132 entspricht. Wird die Anordnung von Zeitlupenbetrieb
bzw. Betrieb mit stehenden Bildern auf Betrieb mit 95 % Normalgeschwindigkeit umgeschaltet, so liefert die variable
Referenz-Schwellwertschaltung 126 einen anderen Schwellwert für den Pegeldetektor 158, so daß nur dann ein Vorwärts-Rücksetζimpuls
für eine Spur erzeugt wird, wenn die Spannung auf der Leitung 66 beim Auftreten eines verarbeiteten
Trommeltachometerimpulses einen Wert übersteigt, der jeder Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung entspricht, welche grosser
als der halbe, benachbarte SpurZentren trennende Abstand ist. Wird die Anordung auf Betrieb mit Normalgeschwindigkeit
umgeschaltet, so liefert die variable Referenz-Schwellwertschaltung 126 einen Spannungspegel für den Pegeldetektor
158, welcher diesen abschaltet, so daß unabhängig vom Augenblickswert auf der Leitung 66 kein Impuls durch
das zugehörige UND-Gatter 142 geliefert werden kann. Der Vorwärts-Rücksetzimpuls, welcher bei Betrieb mit Normalgeschwindigkeit
erzeugt wird, wenn die Augenblicksspannung auf
der Leitung 66 den Wert überschreitet, welcher einer Kopf- auslenkung
in Rückwärtsrichtung entspricht, die eine Strecke von etwa 1,1 mal dem Abstand benachbarter Spurzentren übersteigt,
wird durch die Wirkung des Pegeldetektors 156 erzeugt.
Wie oben bereits beschrieben, wird der Schwellwertpegel zur Auslösung des Vorwärtsrücksetzschrittes des beweglichen
Elementes 32 in Schritten von einem Pegel, welcher keiner
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Kopfauslenkung in Vorwärtsrichtung entspricht, auf einen
Pegel erhöht, welcher einer Kopfauslenkung entspricht,
welche den benachbarte Spurzentren trennenden Abstand übersteigt, wenn die Betriebsart des Video-Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerätes beispielsweise von Betrieb mit stehenden Bildern auf Vorwärtsbewegung mit Normalgeschwindigkeit geändert
wird. Dadurch wird das durch den Integrator 134 erzeugte Kopfpositionierungssignal auf einem Mittelwert nahe
der Null-Auslenkung gehalten, so daß der Wandlerkopf 30 bei Beschleunigung des Magnetbandes 36 auf 100 % Normalgeschwindigkeit
so eingestellt ist, daß er die richtige Spur für Monochrombild- und Farbbildbedingungen relativ zur Studioreferenz
abtastet.
Gemäß den Diagrammen nach Fig. 7d und 7e, nach denen ein Vor-Kopfpositionierungs-Rücksetzimpuls
für zwei Spuren erzeugt wird, wenn die Spannung auf der Leitung 66 einen Wert übersteigt,
welcher einer Rückwärts-Kopfauslenkung entspricht,
welche die benachbarte Spurzentren trennende Strecke übersteigt. Dies erfolgt dadurch, daß die Pegeldetektoren 156
und 158 auf einen hohen logischen Pegel gehen, wodurch im vorstehend erläuterten Sinne ein Vorwärts-Rücksetzimpuls mit
doppelter Amplitude erzeugt wird. Die beiden Pegeldetektoren 156 und 158 schalten die zugehörigen UND-Gatter 140 und 142
wirksam, da die Spannung auf der Leitung 66 immer dann, wenn eine Rückwärts-Kopfauslenkung den benachbarte Spurzentren
trennenden Abstand übersteigt, die Schwellwerte für diese Pegeldetektoren bei den Betriebsarten nach Fig. 7d und 7e
übersteigt.
Hinsichtlich des Betriebs mit doppelter Normalgeschwindigkeit gemäß Fig. 7g bewirkt der Pegeldetektor 168, daß das zugehörige
UND-Gatter 144 sowie der folgende Inverter 150 einen Rückwärtsrücksetzimpuls mit gegensinniger Polarität
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für eine Spur zum Integrator 134 liefern, um die Rücksetzung
des Wandlerkopfes 30 zu bewirken, da der Spannungspegel auf der Leitung 66 am Ende der Abtastung jeder Spur durch den
Wandlerkopf den für den Pegeldetektor auf der Leitung 187 gelieferten Schwellwert übersteigt.
Hinsichtlich der Regelung des Transports des Bandes 36 um
die Trommelführungsteile 22 und 24 bei Aufzeichnungs- und Wiedergabeoperationen zeigt Fig. 8 ein Blockschaltbild einer
Bandtransport-Servoschaltung, welche zur Regelung des Transports
des Bandes verwendbar ist. Wie bereits oben erläutert, folgt die Bandtransport-Servoschaltung einem Geschwindigkeitsprofil
nach Fig. 9, wenn die Anordnung von Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern auf Betrieb
mit Normalgeschwindigkeit umgeschaltet wird. In einem Video-Magnetband-Auf zeichnungs- und Wiedergabegerät wird das Magnetband
36 in konventioneller Weise durch einen Bandantrieb 200 transportiert, welcher von einem Motor 202 über eine
Welle 204 angetrieben wird. Ein mit der Welle 204 gekoppelter Bandantriebstachometer 206 liefert Signale, welche ein
Maß für die Drehung der Welle 204 sind. Diese Signale erscheinen auf einer Leitung 208, welche an einen Frequenzdiskriminator
210, eine variable Zeitlupen-Steuerschaltung 240 sowie einen Phasenkomparator 212 angekoppelt ist.
Der Frequenzdiskriminator 210 erzeugt ein Signal, das ein Maß für die Drehzahl des Bandantriebs 200 ist. Der Ausgang
dieses Frequenzdiskriminators ist über eine Leitung 216 an eine Summationsstufe 214 angekoppelt, so daß das vom Frequenzdiskriminator
210 gelieferte auf die Bandantriebsdrehzahl bezogene Signal zur Korrektur eines für den Bandantrieb 200 erzeugten Drehzahltreibersignals von einem von
einer Drehzahlreferenzschaltung 250 gelieferten Referenz-
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Drehzahltreibersignal subtrahiert wird. Das Ausgangssignal der Summationsstufe 214 wird über einen Schalter 226 und
eine Leitung 218 auf einen Motortreiberverstärker 220 gekoppelt, welcher den Motor 202 über eine Leitung 222 ansteuert.
Die Schaltung wird durch eine Bedienungsperson gesteuert, welche durch Betätigung entsprechender Steuereinrichtungen
Betriebsartbefehle in eine logische Schaltung 224 eingibt, welche ihrerseits Befehle für die oben erläuterte
automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung sowie den Schalter 226 mit zwei Schalterstellungen liefert, dessen
Kontaktarm 228 zwischen einer Schalterstellung 1 und einer Schalterstellung 2 umschaltenkann. Die Befehle von der logischen
Schaltung 224 werden auf Steuerleitungen 230 gegeben, welche auch einen Schalter 232 steuern, dessen Kontaktarm
234 in jeweils eine von drei Stellungen geschaltet werden kann. Arbeitet die Anordnung im Zeitlupenbetrieb bzw. im
Betrieb mit stehenden Bildern, um Zeitlupenwiedergaben der aufgezeichneten Videosignale zu realisieren, wozu sehr kleine
Bandtransportgeschwindigkeiten erforderlich sind, welche typischerweise kleiner als 1/5 Normalgeschwindigkeit sind,
so wird über die variable Zeitlupen-Steuerschaltung 240, welche ein Bandgeschwindigkeits-Steuerpotentiometer 240'
enthält, ein impulsförmiges Treibersignal über eine Leitung
242, den Schalterkontakt 228 des Schalters 226 (in Stellung 1) und die Leitung 218 in den Motortreiberverstärker 220
eingegeben. Bei dieser Betriebsart steht der Schalter 232 in der Stellung 1, wobei das durch den Motortreiberverstärker
220 gelieferte Treibersignal für den Bandantriebsmotor 202 bei diesen sehr kleinen Bandgeschwindigkeiten
allein durch das von der variablen Zeitlupen-Steuerschaltung gelieferte Signal erzeugt wird. Die variable Zeitlupen-Steuerschaltung
240 liefert ein impulsförmiges Treibersignal zur Ansteuerung des Bandantriebsmotors 202, bis die Geschwindigkeit
des Magnetbandes 36 etwa 1/5 der Normalgeschwindigkeit erreicht. Bei dieser Geschwindigkeit wird die Dreh-
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zahlregelung des Bandantriebs auf die Drehzahlreferenzschaltung
250 umgeschaltet, welche vom Steuerpotentiometer angesteuert wird, um die Treibersignale für den Motor 202
zu ändern und die Geschwindigkeit des Magnetbandes 36 selektiv zu variieren. In der in Rede stehenden Anordnung wird
eine variable Zeitlupen-Steuerschaltung verwendet, wie sie in der Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung
874 739) beschrieben ist.
Um die Drehzahlregelung in dem vorgenannten Übergangsgeschwindigkeitsbereich
von der variablen Zeitlupen-Steuerschaltung 240 auf die Drehzahlreferenzschaltung 250 umzuschalten,
betätigt die logische Schaltung 224 den Schalter 226 in der Weise, daß dessen Schalterkontakt 228 in die
Schaltstellung 2 geschaltet wird. Weiterhin triggert die logische Schaltung 224 die Drehzahlreferenzschaltung 250 durch
einen Befehl auf einer von ihr abgehenden Leitung 252. Die Drehzahlreferenzschaltung 250 erzeugt als Funktion des
Befehls auf der Leitung 252 in Übereinstimmung mit der durch die Bedienungsperson eingestellten Stellung des Steuerpotentiometers
240' einen Spannungspegel, welcher über eine Leitung 254, die Summationsstufe 214, den Schalterkontakt
228 des Schalters 226 (in Stellung 2) und die Leitung 218 auf den Motortreiberverstärker 220 gegeben wird. Für Beschleunigungsbetrieb
liefert die logische Schaltung 224 einen Befehl auf der Leitung 252, welcher die Drehzahlreferenzschaltung
250 derart triggert, daß sie einen Spannungssägezahn mit vorgegebenem Wert und vorgegebener Dauer erzeugt,
um das Magnetband 36 in einem Intervall von 0,5 s auf 95 % Normalgeschwindigkeit zu beschleunigen. Arbeitet
das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät im Beschleunigungsbetrieb, so liefert die logische Schaltung 224 einen Befehl
über eine der Steuerleitungen 230, um den Schalterkontakt 228 des Schalters 226 in die Stellung 2 zu schalten, so daß
das Spannungs-Sägezahnsignal über die Leitung 218 zur Be-
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schleunigung des Bandes 36 auf den Motortreiberverstärker 220 gekoppelt wird.
Die Drehzahlreferenzschaltung 250 liefert ein Drehzahl-Servoreferenzsignal
zur Ansteuerung des Bandantriebs für geregelte Zeitlupen-Betriebsgeschwindigkeiten oberhalb
der Durchgangs-Bandgeschwindigkeit von etwa 1/5 Normalgeschwindigkeit sowie zur Beschleunigung des Magnetbandes
36 auf 95 % Normalgeschwindigkeit, wenn die Anordnung in einen Wiedergabebetrieb mit Normalgeschwindigkeit eintreten
soll. Während dieser Betriebsbedingungen bewirkt das Drehzahl-Servoreferenzsignal,
daß der Motor das Magnetband mit etwa der gewünschten Geschwindigkeit transportiert. Die
vom Tachometer 206 abgehende Leitung 208 bewirkt zusammen mit dem Frequenzdiskriminator 210, der Leitung 216, der
Summationsstufe 214, dem Schalterkontakt 228 und der Leitung 218 einen Betrieb mit festgehaltener Drehzahl bzw. Geschwindigkeit,
wodurch der Bandantrieb dem durch die Drehzahlreferenzschaltung 250 gelieferten Drehzahl-Servoreferenzsignal
folgt. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß der Schalterkontakt 234 des Schalters 232 während
dieser Betriebsart in der Stellung 1 steht.
Wird der Transport des Magnetbandes 36 auf 95 % der Normalgeschwindigkeit
beschleunigt, so führt der Bandantrieb 200 die Beschleunigung des Magnetbandes 36 auf diesen Wert
durch. Ist diese Geschwindigkeit erreichte so wird der Schalter 232 durch die logische Schaltung 224 so umgeschaltet,
daß sein Schalterkontakt 234 in der Stellung 2 steht. Damit gelangt die Bandantriebsdrehzahl-Servoschaltung in eine
auf die Tachometersignalphase festgelegte Betriebsart. In dieser Betriebsart vergleicht der Phasenkomparator 212 die
Phase des Tachometersignals auf der Leitung 208 mit einem Tachometer-Servoreferenzsignal, das über einen variablen
Teiler 260 auf eine Leitung 258 gekoppelt wird. Der variable
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Teiler 260 wird durch ein Steuersignal, das durch die logische Schaltung 224 über eine Steuerleitung 264 geliefert
wird, sowie durch Taktsignale, welche über eine Leitung 264 von einer Systemtaktstufe 266 geliefert werden, gesteuert.
Die Taktsignale liegen in Form eines Bezugssignals mit 64 Hz vor, das durch eine gewöhnlich in einem
Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät vorhandene konventionelle
Videoreferenzquelle geliefert wird. Die Steuersignalleitung 262 setzt den variablen Teiler 260 so, daß
er ein geteiltes Taktsignal zum Phasenkomparator 212 liefert, das die Geschwindigkeit des Magnetbandes 36 auf
95 % Normalgeschwindigkeit hält, bis die anfängliche Farbbildfestlegung abgeschlossen ist, wie dies oben schon
erläutert wurde und im folgenden noch genauer beschrieben wird.
Ist die anfängliche Farbbildfestlegung abgeschlossen und ist es erwünscht, vom Betrieb mit 95 % Normalgeschwindigkeit
auf Betrieb mit Normalgeschwindigkeit umzuschalten, so muß das Magnetband 36 auf 100 % Normalgeschwindigkeit beschleunigt
werden. Bevor diese abschließende Beschleunigung durchgeführt wird, ist es jedoch erwünscht, zusätzlich
zur Durchführung der anfänglichen Farbbildfestlegung mit 5 % Schlupf bzw. Nachführung weiterzufahren, bis die Phase
des von der Regelspur 94 kommenden Signals beim Vergleich mit dem Regelspur-Referenzsignal in einem vorgegebenen
Fenster liegt; dies ist der Fall, wenn eine Abweichung von + 10 % vom Regelspur-Servoreferenzsignal vorhanden ist.
Dies ist zweckmäßig, um sicherzustellen, daß im Bandtransport-Servosystem
eine minimale Bandgeschwindigkeitsstörung vorhanden ist, wenn die Regelung des Bandantriebs 200 von
der auf die Regelspurphase festgelegten Betriebsart auf die auf die Tachometerphase festgelegte Betriebsart umge-
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schaltet wird. Wurde beispielsweise die Regelspurschleife wirksam geschaltet, wenn das Regelspursignal in Bezug auf
das Regelspur-Servoreferenzsignal noch nicht im Phasenfenster liegt, so kann ein unerwünschter Bandgeschwindigkeitsübergang
auftreten, welcher in der Weise durch die Bandtransport-Servoschleife
bedingt ist, als diese versucht, den Transport des Magnetbandes 36 phasenmäßig neu einzustellen,
wobei der übergang drastisch genug sein kann, daß die anfängliche Farbbildbedingung verlorengehen kann.
Ein Regelspurkopf 267 des Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes
tastet die Aufzeichnung in der Regelspur 94 ab und koppelt diese an eine Leitung 268, welche auf den
Eingang eines Farbbilddetektors 280 und eines Regelspur-Phasenkomparators 270 führt. Der Phasenkomparator 270 vergleicht
die Phase des aufgezeichneten Regelspursignals auf der Leitung 268 mit einem Regelspur-Servoreferenzsignal
der Frequenz 30 Hz, das über eine Leitung 272 von der Systemtaktstufe 266 geliefert wird. Der Phasenkomparator 270
ist ein typischer Schaltkreis, wie er in der Regelspur-Servoschleife
von Video-Magnetbandgeräten mit schraubenförmiger Bandführung, beispielsweise in dem Gerät VPR-1 der
Anmelderin benutzt wird. Bevor das Magnetband 36 auf 100 % Normalgeschwindigkeit beschleunigt und die Anordnung vom
Betrieb mit Festlegung auf die Tachometersignalphase auf
den Betrieb mit Festlegung auf die Regelspursignal-Phase umgeschaltet wird, wird die anfängliche Farbbildfestlegung
durch den Farbbilddetektor 280 durchgeführt, der ebenfalls als typischer Schaltkreis in Video-Magnetbandgeräten mit
schraubenförmiger Bandführung, beispielsweise in dem vorgenannten Gerät VPR-1 verwendet wird. Der Farbbilddetektor
280 vergleicht die Farbbildkomponente mit einer Frequenz von 15 Hz des durch den Regelspurkopf 267 aus der Regelspur
wiedergegebenen Signals auf der Leitung 268 mit einem Farbbild-Referenzsignal, das von der Systemtaktstufe 266 über
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eine Leitung 282 geliefert wird. Wenn die vom Farbbilddetektor 280 aufgenommenen Signale eine anfängliche Farbbildbedingung
anzeigen, wird über eine Leitung 284 ein Ausgangssignal zur logischen Schaltung 224 geliefert. Vor
der endgültigen Beschleunigung des Magnetbandes 36 auf 100 % Normalgeschwindigkeit wird das Ausgangssignal des
Phasenkomparators 270 über eine Leitung 274 auf den Eingang eines typischen Regelspurfehler-Fensterdetektors
376 gekoppelt, wie er beispielsweise in der Regelspur-Servoschleife des oben genannten Videomagnetbandgerates
des Typs VPR-1 enthalten ist. Der Detektor 276 ist weiterhin über eine Ausgangsleitung 278 an die logische Schaltung
angekoppelt. Wenn das durch den Phasenkomparator 270 gelieferte Regelspur-Fehlersignal in dem durch den Fensterdetektor
276 festgelegten Fehlerfenster liegt, so wird über die Leitung 278 ein Steuersignal zur logischen Schaltung
224 geliefert.
Die logische Schaltung 224 spricht auf die vorgenannten Eingangssignale, welche sie vom Farbbilddetektor 280 sowie
vom Regelspurfehler-Fensterdetektor 276 erhält, durch
Aktivieren der Steuerleitung 262 an, um den variablen Teiler 260 so zu setzen, daß der Bandantriebstachometer-Phasenkomparator
212 ein Servo-Referenzeingangssignal erhält, das einem Transport des Magnetbandes 36 mit 100 % Normalgeschwindigkeit
entspricht. Folgend auf ein Intervall von etwa 0,5 s , in dem die Richtigkeit der anfänglichen Farbbildfestlegung
im oben beschriebenen Sinne verifiziert und eine Kopfpositionierungskorrekt um eine Spur durchgeführt
wird, wenn die anfängliche Farbbildfestlegung falsch war, wird der bewegliche Schalterkontakt 234 des Schalters 232
in die Stellung 3 geschaltet. Damit wird der Bandantrieb 200 in der Weise durch den Regelspur-Phasenkomparator 270
geregelt, daß die Aus gangs leitung 274 dieses !Comparators
über den Schalterkontakt 234 und die Leitung 244 an die
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Summationsstufe 214 angekoppelt wird. Der Bandantriebsmotor
202 wird nun über den Motortreiberverstärker 220 und dessen von der Summations stufe 214 ko.mmende Eingangsleitung
218 durch das aufgezeichnete Regelspursignal geregelt, so daß das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für eine synchrone
Wiedergabe von aufgezeichneten Signalen bereit ist.
Spezielle Schaltungen zur Realisierung der Blockschaltbilder nach den Fig. 3 und 8 sind in den Fig. 10a und 10b
sowie den Fig. 11a, 11b und 11c dargestellt. Die Schaltung nach den Fig. 10a und 10b stellt eine Ausführungsform der
automatischen Spurgleichlaufschaltung gemäß dem Blockschaltbild nach Fig. 3 zusammen mit Teilen des Blockschaltbildes
nach Fig. 1 dar. Hinsichtlich der Teile der vorbekannten Schaltung nach dem Blockschaltbild nach Fig. 1 der Schaltung
nach den Fig. 10a und 10b kann auf Kataloge verwiesen werden, welche den detaillierten Aufbau dieser vorbekannten
Schaltung beschreiben. Dazu wird auf Kataloge für das oben bereits genannte Gerät VPR-1 der Anmelderin Nr. 1809248-01,
Januar 1977 und 1809276-01, Februar 1977 hingewiesen. Auch die Schaltung nach den Fig. 11a, 11b und 11c enthält
bereits existierende Schaltungsteile, welche in den vorgenannten
Katalogen beschrieben sind. Die Wirkungsweise der Schaltungen nach den Fig. 10a und 10b sowie 11a, 11b und
11c wird im einzelnen nicht beschrieben, da diese Schaltungen generell die vorstehend bereits anhand der Blockschaltbilder
nach den Fig. 3 und 8 erläuterten Operationen ausführen. Darüberhinaus enthalten die Schaltbilder Schaltungsteile,
deren Wirkungsweise nicht in direktem Zusammenhang mit der Erfindung steht, wobei deren Funktionen sich am besten aus
der Gesamtfunktion des Video-Magnetbandgerätes verstehen läßt; die kompletten elektrischen Schaltbilder dieser Schaltungsteile
sind in den vorgenannten Katalogen angegeben. In dem Maße, in dem sich die Wirkungsweise der Blockschalt-
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bilder direkt auf die speziellen Schaltbilder beziehen läßt, sind Bezugszeichen vorgesehen. Bestimmte Operationen dieser
Schaltungsteile werden im folgenden beschrieben.
In der Schaltung nach den Fig. 10a und 10b wird das HF-Signal
von der Entzerrerstufe 74 über die Leitung 75 auf den automatisch abgestimmten HF-Hüllkurvendetektor 76
gekoppelt, welcher auch eine automatische Referenzpegel-Einstellrückkoppelschleife
299 enthält. Der Hüllkurvendetektor 76 enthält einen Verstärker 301 mit variabler Verstärkung,
dessen Ausgangspin 8 an einen Hüllkurvendetektor 303 (Pin 7) angekoppelt ist, welcher die Amplitude der
durch das Schwebungssignal modulierten HF-Hüllkurve erfaßt. Der Verstärker 301 und der Detektor 303 werden durch integrierte
Schaltkreise des Typs MC 1350 bzw. MC 1330 gebildet, wobei die entsprechenden Pin-Ziffern in der Zeichnung eingetragen
sind. Wie oben bereits ausgeführt, sind die Amplitude und die Polarität der modulierten HF-Hüllkurve ein
Maß für den Betrag bzw. die Richtung der lateralen Kopfverschiebung gegen das Spurzentrum. Es ist daher erforderlich,
daß der Hüllkurvendetektor 76 für einen richtigen Kopfglfiichlauf-Servobetrieb eine konstante Demodulationsverstärkung
gewährleistet. Integrierte Detektorschaltkreise, wie beispielsweise der Detektor 303, zeigen jedoch Exemplarstreuungen
hinsichtlich der Empfindlichkeit und hinsichtlich von Gleichspannungsverschiebungen, welche zu entsprechenden,
von Hause aus vorhandenen Abweichungen und damit zu einer ungenauen Messung der erfaßten Amplituden führen.
In entsprechender Weise bewirken unterschiedliche Bänder, unterschiedliche Köpfe, eine unterschiedliche Abnutzung
von Kopf und/oder Band, Änderungen in Kontakt von Kopf zu Band usw. zu Unterschieden in den aufgezeichneten HF-Pegeln
von Band zu Band, was ebenfalls zu Abweichungen in den Ausgangssignalen des Hüllkurvendetektors führt. Die
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Rückkopplungsschleife 299 bildet ein Schaltungsmittel zur
automatischen Kompensation von Unterschieden in den Daten von integrierten Schaltkreisen, von-durch Bänder bedingten
Unterschieden des HF-Pegels,, usw., wodurch unter allen
Bedingungen ein konstantes Ausgangssignal des Detektors 76 gewährleistet ist.
Zu diesem Zweck ist zwischen den Ausgang des Detektors 303 (Pin 4) und einen Verbindungspunkt von Schaltern 307
und 309 eine Kapazität 305 gekoppelt. Die anderen Anschlüsse der Schalter 309 bzw. 307 sind an eine Spannungsquelle
von fünf Volt bzw. an den negativen Eingang (Pin 2) eines Differenzverstärkers 311 gekoppelt. Der positive Eingang
(Pin 3) dieses Differenzverstärkers ist über einen Widerstand 281 und eine Spannungsquelle von + 5 V selektiv auf einen
Spannungspegel von + 2 V bezogen. Zwischen den negativen Eingang (Pin 2) und den Ausgang (Pin 1) des Verstärkers
311 ist ein RC-Netzwerk 313 sowie eine Diode 315 gekoppelt,
wobei der Ausgang seinerseits an den Steuereingang (Pin 5) des Verstärkers 301 mit variabler Verstärkung sowie über
eine Zener-Diode 317 an eine Spannungsquelle von + 12 V angekoppelt ist. Die Schalter 307 und 309 werden über Inverter
gesteuert, welche an einen Ausgang Q bzw. Q (Pins 13 und 4) eines monostabilen Multivibrators 319 angekoppelt
sind. Dieser monostabile Multivibrator erzeugt einen Impuls, der näherungsweise an das Ausfallintervall 102 (Fig. 7a)
der HF-Hüllkurve angepaßt ist. Der monostabile Multivibrator wird durch das von der Trommeltachometer-Verarbeitungsschaltung
über eine Leitung 321 aufgenommene Trommeltachometersignal getaktet, um abwechselnd den Schalter
307 während des Intervalls der wiedergegebenen HF-Hüllkurve 100 und den Schaltern 309 während des Ausfallinter-
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vails 102 (Fig. 7a) zu schließen.
Während jedes Ausfallintervalls, das" einmal für jede Umdrehung
des Wandlerkopfes auftritt, ist die Amplitude der HF-Hüllkurve gleich Null, d.h., es ist eine Modulation
von 100 % der Hüllkurve vorhanden, wobei während jedes Schließens des Schalters 309 eine Referenzpegelladung von
+5 V zwischen der Kapazität 305 und Erde eingestellt wird. Wenn der Schalter 307 während der Wiedergabe der HF-Hüllkurve
geschlossen wird, ist die Rückkoppelschleife 299 auf +2 V bezogen, wodurch die Referenzpegel-Einstellrückkoppelschleife
299 automatisch eine Änderung von + 3 V am Ausgang des Detektors 303 erzwingt, so daß unabhängig
von Änderungen der HF-Pegel aufgrund von Bandunterschieden, Unterschieden in den Daten der Schaltungskomponenten, usw.
eine konstante DemodulatorverStärkung des Hüllkurven-Detektors 76 gewährleistet ist. Die Änderung von + 3V ist einer mittleren
Amplitude der HF-Hüllkurve ohne Amplitudenmodulation am Ausgang des Hüllkurvendetektors 76 äquivalent, wobei die
gewünschte mittlere Amplitude für eine unmodulierte HF-Hüllkurve am Eingang 75 steht. In der Anordnung, in welcher
der Hüllkurvendetektor 76 verwendet wird, ist die HF-Hüllkurve aufgrund der Einspeisung des Schwebungssignals in
das bewegliche Element 32 amplitudenmoduliert. Die Begriffe "mittlere Amplitude" und "ohne Amplitudenmodulation" definieren
hier eine HF-Hüllkurve, deren Amplitude abgesehen von der Modulation durch das Schwebungssignal nicht moduliert
ist, wenn das Schwebungssignal in das bewegliche Element 32 eingespeist wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Referenzpegel-Einstellrückkoppelschleife
299 im Gegensatz zu konventionellen automatischen Verstärkungsregelungsschaltungen hier den Re-
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ferenzpegel für die Detektor-Verstärkungsregelung aus dem Ausfallintervall 102 des Eingangs-Videosignals selbst
entnimmt.
In anderen Versionen von Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten
kann die HF-Hüllkurve zwischen den HF-Hüllkurven 100 (Fig. 7a) keine Ausfallintervalle 102 enthalten.
Beispielsweise kann das Gerät zwei Wandlerköpfe enthalten und dabei eine kontinuierliche HF-Hüllkurve ohne
Ausfallintervalle zwischen den Abtastungen auf dem Band erzeugen. In solchen Fällen kann ein Ausfallintervall, in
dem die HF-Hüllkurve 100%-ig moduliert ist, d.h., eine Amplitude von 0 besitzt, "künstlich" erzeugt werden. Beispielsweise
kann die Schaltung nach Fig. 10a einen gestrichelt eingetragenen Diodenmatrix-Modulator 323 in
der zum Hüllkurven-Detektor 76 führenden Eingangsleitung für die kontinuierliche HF-Hüllkurve enthalten. Dieser Modulator
323 erzeugt als Funktion des Trommeltachometersignals auf der Leitung 321 ein Ausfallintervall, wodurch
eine künstliche Ausfallperiode erzeugt wird, welche mit der vorbeschriebenen Ausfallperiode 102 identisch ist.
Das Ausgangssignal des Hüllkurvendetektors 76 wird auf ein im Signalweg liegendes aktives Hochpaßfilter 300 gekoppelt,
das Signale oberhalb etwa 175 Hz zum Synchrondetektor 78 durchläßt. Ein Paar von Schaltern 302 und 304 leitet
das Signal abwechselnd durch das Filter oder am Filter vorbei. Während der anfänglichen Erfassung des Spurgleichlaufes
kann im Signal eine Komponente mit einer Frequenz von 60 Hz vorhanden sein, welche eine weit größere Amplitude
als die Schwebungskomponente mit etwa 450 Hz besitzt, wobei durch Schließen des Schalters 304 für etwa 1 s die
niederfrequente Komponente aus dem Signal ausgefiltert wird, bis der gewünschte Spurgleichlauf erreicht ist. In diesem
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Zeitpunkt wird der Schalter 304 geöffnet und der Schalter 304 geschlossen, wodurch ein Nebenschluß für das Filter
300 entsteht. Die Schalter 302 und 304 werden durch den Pegel des Spurgleichlauf-Verzögerungssignals auf einer Leitung
325 in gegensinnige Schaltzustände gesteuert, wenn eine Bedienungsperson die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung
aktiviert, wobei das Signal über einen Inverter geleitet wird, bevor es in den Steuereingang des Schalters
304 eingespeist wird.
Das durch den Hüllkurvendetektor 76 erfaßte Signal wird entweder über den Schalter 302 oder den Schalter 304 in den
Synchrondetektor 78 eingespeist, dessen anderer Eingang das phasenkompensierte Schwebungssignal über die Leitung 87
von einem Kommutatorkammfilter 306 einer automatischen Schwebungssignal-Referenzphasen-Kompensationsschaltung
erhält, welche im folgenden noch genauer beschrieben wird. Das Filter
306 führt eine Trennung und Phasenkompensation der Schwebungsfrequenzkomponenten
des durch den Sensorstreifen des bimorphen Elementes 30 erzeugten Signals durch. Dieses
Signal wird über eine Leitung 308 auf das Filter gegeben, welche m:.t einer dem Element 30 zugeordneten und in der oben
erwähnten elektronischen Dämpfungsstufe 71 enthaltenen
Sensorschaltung verbunden ist. Diese Sensorschaltung und ihre
Wirkungsweise ist in der Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 677 683) beschrieben.
Gemäß Fig. 12 wird das Kopfgleichlauf-Positionsfehlersignal·
durch den Hüllkurvendetektor 76 erfaßt und in den Synchrondetektor 78 eingespeist. Der Synchrondetektor 78 erhält
weiterhin ein phasenkompensiertes Referenzsignal über die Leitung 308, das in seinem Steuereingang eingespeist wird.
In Fig. 12 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche, bereits oben beschriebene Komponenten. Das phasenkompensierte Referenzsignal
wird durch das Kommutatorkammfilter 306 gebildet,
das die Schwebungs-Grundfrequenzkomponente von allen
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anderen durch das bewegliche Element 3 2 erzeugten Komponenten trennt, wobei diese Komponenten durch eine geringfügige
oszillierende Bewegung des Elementes aufgrund der Einspeisung eines oszillierenden Treibersignals in das bewegliche
s.
Element 32 erzeugt werden. Das oszillierende Signal bzw. das Schwebungssignal wird durch den Schwebungssignaloszillator
60 in das bewegliche Element 32 eingespeist. Aufgrund dieser oszillierenden Ansteuerung wird dem beweglichen
Element eine Vibration aufgeprägt. Lediglich die Grundfrequenzkomponente dieser Vibration ist von Interesse. Daher
läßt das Filter 306 die Grundfrequenzkomponente durch, während alle anderen durch die Bewegung des Elementes erzeugten
Frequenzen gesperrt werden. Die durch das Filter 306 gefilterte Komponente wird unabhängig von Abweichungen
in der Masse oder anderen charakteristischen Eigenschaften der durch das Element 3 2 und den Wandlerkopf gebildeten
Anordnung, welche die Charakteristik dieser Anordnung beeinflussen, zu einem Referenzsignal mit der richtigen Phase
verarbeitet. Dieses verarbeitete Referenzsignal wird im Synchrondetektor 78 zur Erfassung des in die Kopfpositions-Servoschaltung
90 eingespeisten Kopfpositions-Fehlersignals
ausgenützt.
Der Sensorstreifen 83 des beweglichen Elementes 32 ist an
einen Eingang der elektronischen Dämpfungsstufe 71 angekoppelt, was in der Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung
677 838) näher beschrieben ist. Das Ausgangssignal des Sensorstreifens 83 wird in der Dämpfungsstufe 71 gepuffert und über die Leitung 308 in einen Eingang
des Filters 306 eingespeist. Der zweite Ausgang der Dämpfungsstufe 71 ist an einen Eingang der Summationsstufe 69 im
oben beschriebenen Sinne angekoppelt, um ein Dämpfungssignal mit richtiger Phase und Amplitude für den Treiberverstärker
70 des beweglichen Elementes zu erzeugen, wodurch im beweglichen Element induzierte außerordentliche störende
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Vibrationen kompensiert werden.
Das durch den Oszillator 60 erzeugte Schwebungssignal
(typischerweise 450 Hz für eine Netzfrequenz von 60 Hz und 425 Hz für eine Netzfrequenz von 50 Hz) wird über
die Leitung 260 in einen zweiten Eingang des Filters 306 eingespeist, während ein System-Taktreferenzsignal
(Referenzsignal 2H) in einen dritten Eingang des Filters 306 über eine Leitung 404 eingespeist wird. Der Ausgang
des Filters 306 ist an den Synchrondetektor 78 angekoppelt. Der verbleibende Teil der Schaltung nach Fig. 12 funktioniert
in der gleichen Weise wie dies anhand von Fig. 1 beschrieben wurde.
Das Kommutatorkammfilter 306 ist im einzelnen im Blockschaltbild
nach Fig. 13 dargestellt. Die Leitung 62, welche das Schwebungssignal auf das Filter 306 koppelt, ist an den
Löscheingang eines Zählers 406. angekoppelt. Die Leitung 404, welche das Taktsignal (Referenzsignal 2H) auf das Filter
koppelt, ist an den Takteingang des Zählers 406 angekoppelt. Der Zähler 406 ist ein Binärzähler mit vier Ausgangsleitungen
408, welche an vier Eingänge eines 1 aus 10-Dekoders 410
angekoppelt sind. Der Zähler 406 und der Dekoder 410 sind
in Fig. 10a (im gestrichelt eingefaßten Block 306) mit ihren Typenbezeichnungen 74393 bzw. 7445 sowie mit ihren
Pin-Ziffern dargestellt.
Die Ausgänge der Dekoder 410 stellen "offene" Kollektoranschlüsse
von Transistoren dar, deren Emitter an Erde liegen. Wird ein Ausgangstransistor im Dekoder nicht ausgewählt,
so entsteht am entsprechenden Ausgang eine große Impedanz.
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Die Ausgänge des Dekoders 410 (im vorliegenden Ausführungsbeispiel 10) sind an eine Seite von Kapazitäten C1 bis
C10 angekoppelt. Die andere Seite dieser Kapazitäten C1 bis C10 ist an den Eingang eines Pufferverstärkers 412 sowie
an eine Seite eines Widerstandes R10 angekoppelt. Die andere Seite des Widerstandes R10 liegt an der Leitung 308. Die
Ausgänge des Dekoders 410 werden jeweils sequentiell als Funktion der inkrementellen Zählungen des Zählers 406
geerdet. Daher tastet jede Kapazität C1 bis C10 die Amplitude des über die Leitung 308 empfangenen Sensorsignals,
wobei die getasteten Amplituden in den Verstärker 412 eingespeist werden. Das Ausgangssignal des Verstärkers 412, das
in Fig. 14c dargestellt ist, wird in den Eingang eines Tiefpaßfilters
414 eingespeist.
Frequenzkomponenten, welche nicht die Schwebungsfrequenz
besitzen, können von Periode zu Periode nicht die gleiche Ladung in den Kapazitäten C1 bis C10 aufbauen. Daher wird
jede Ladung in den Kapazitäten als Funktion von Frequenzkomponenten, welche von der Schwebungsfrequenz verschieden
sind, über der Zeit gelöscht. Auf diese Weise besitzt das Kommutatorkammfilter 306 ein schmales Durchlaßband von weniger
als 1 Hz, das um die Schwebungsfrequenz zentriert ist, wobei alle Frequenzkomponenten außerhalb dieses Durchlaßbandes
unterdrückt werden. Das Signal am Ausgang des Verstärkers 412 besitzt daher lediglich eine solche Frequenzkomponente,
welche gleich der Schwebungsfrequenz ist. Eine generelle Diskussion der Wirkungsweise von Filtern, wie
sie durch die Kombination des Zählers 406, des Dekoders 410, sowie der Kapazitäten C1 bis C10 gebildet werden, findet sich
in "Electronic Design", 16, vom 2. August 1974 auf Seite
Das Tiefpaßfilter 414 glättet die inkrementellen Stufen im
Ausgangssignal des Verstärkers 412, wobei das Ausgangs-
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signal dieses Filters in den Eingang eines weiteren Verstärkers 416 eingespeist wird. Das Filter 414 bewirkt
eine unerwünschte Phasenverzögerung im Signal. Daher wird das Ausgangssignal des Verstärkers 416 in ein die Phase
vorverschiebendes Netzwerk 418 eingespeist, um diese Phasenverzögerung
des Signals zu kompensieren.
Das Ausgangssignal des die Phase vorverschiebenden Netzwerkes 418 wird in einen Pegeldetektorverstärker 420 eingespeist,
dessen Ausgangssignal in den Eingang eines Begrenzers 422 eingespeist wird, dessen Ausgang an den Synchrondetektor
78 angekoppelt ist. Der Pegeldetektorverstärker 420 und der Begrenzer 422 formen das phasenkorrigierte und frequenzgefilterte
Signal vom Sensorstreifen 83 in ein rechteckförmiges Signal um, dessen Frequenz und Phase den im beweglichen
Element 32 als Funktion des eingespeisten Schwebungssignals induzierten mechanischen Vibrationen entspricht. Der Synchrondetektor
78 wird daher als Funktion der tatsächlichen als Funktion eines eingespeisten Schwebungssignals im beweglichen
Element induzierten mechanischen Vibrationen angesteuert. Jede geringfügige Änderung in der Phase der mechanischen
Vibration des beweglichen Elementes (die beispielsweise beim Austausch des Elementes durch ein anderes Element
unter unterschiedlicher Resonanzfrequenz bewirkt werden kann) wird daher automatisch gelöscht, wodurch die
Notwendigkeit einer kontrollierten Phasenjustierung des Referenzsignals für den Synchrondetektor 78 nach einem Austausch
des beweglichen Elementes 3 2 oder des auf diesem befindlichen Wandlerkopfes 30 durch eine Bedienungsperson
entfällt.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltung wird anhand der Diagramme nach den Fig. 14a - 14f er-
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läutert. Arbeitet die Anordnung im Zeitlupenbetrieb oder im Betrieb mit stehenden Bildern, so entspricht die oszillierende
Bewegung des beweglichen Elementes 32 dem Signal nach Fig. 14a. Ein Signalteil 424, welcher die Fernsehnorm-Vertikalfrequenz
von 60 Hz für einen Betrieb mit stehenden Bildern mittels eines einzigen Halbbildes entspricht,
repräsentiert die Rücksetzung des beweglichen Elementes 32 nach der Abtastung einer Spur auf den Beginn
einer erneuten Abtastung der gleichen Spur. Ein Signalteil 426 des Signals nach Fig. 14a repräsentiert die oszillierende
Bewegung des beweglichen Elementes 32 als Funktion der Einspeisung des SchwebungsSignaIs. Lediglich der Signalteil
426 des Signals 424 wird durch das Kammfilter 306 aus den anderen oszillierenden Bewegungen herausgefiltert, wobei
diese anderen oszillierenden Bewegungen beispielsweise durch den zusammengesetzten Signalteil 424 repräsentiert werden
können. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Schwebungsfrequenz vorzugsweise so gewählt ist, daß sie zwischen den Harmonischen
der Fernsehstandard-Vertikalfrequenz von 60 Hz liegt, so daß eine Überlappung des Spektrums vermieden wird, welche
eine wirksame Ausfilterung der Schwebungsfrequenz aus der Vertikalfrequenz verhindern würde. Bei einer Ausführungsform
für eine Netzfrequenz mit 60 Hz liegt die Schwebungsfrequenz bei 450 Hz, welche wiederum zwischen der siebten (420 Hz)
und der achten (480 Hz) Harmonischen der Vertikalfrequenz liegt. Die Schwebungsfrequenz muß jedoch nicht unbedingt genau
in der Mitte zwischen Harmonischen der Vertikalfrequenz liegen. Sie kann auch an anderen Stellen zwischen den Harmonischen
liegen, solange keine Möglichkeit einer Überlappung der Spektren gegeben ist. Dies ergibt sich detaillierter
aus dem Diagramm des Frequenzspetrums nach Fig. 15.
Arbeitet die Anordnung im Betrieb mit Normalgeschwindigkeit, so entsprechen die oszillierenden Bewegungen des beweglichen
Elementes 32 dem Signal nach Fig. 14b. Stellen 428 in
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diesem Signal identifizieren die Periodizität der gleichen,
durch das Kammfilter 306 zu unterdrückenden Vertikalfrequenz.
Ebenso wie beim Signal nach Fig. 14a s.ind die Schwebungsfrequenzkomponenten
der oszillierenden Bewegung des Elementes aus allen anderen Frequenzkomponenten der oszillierenden Bewegung des beweglichen Elementes 32 auszufiltern.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Signale nach den Fig. 14c
bis 14f auf einer gedehnten Zeitskala aufgetragen sind, da sonst Irrtümer über die periodischen Zusammenhänge mit den
Signalen nach Fig. 14a und 14b entstehen könnten. Das Signal nach Fig. 14c ist das am Ausgang des Pufferverstärkers 412
auftretende Signal, während das Signal nach Fig. 14d das am Ausgang des Tiefpaßfilters 414 auftretende Signal ist. Es ist
darauf hinzuweisen, daß das Signal nach Fig. I4d gegenüber dem Signal nach Fig. 14c in der Phase verzögert ist. Diese Phasenverzögerung
ist wie oben bereits ausgeführt durch das Tiefpaßfilter 414 bedingt.
Das das Ausgangssignal des Verstärkers 420 darstellende Signal nach Fig. 14e eilt dem Signal nach Fig. 14c in der Phase nach.
Das Signal nach Fig. 14f, das das Ausgangssignal des Begrenzers 422 darstellt, ist das geformte und phasenkorrigierte Referenzsignal
für den Synchrondetektor 78.
Das Ausgangssignal des Synchrondetektors 78 stellt ein Gleichspannungs-Fehlers
ignal dar, das in ein Fehlerverstärker-Servokompensationsnetzverk
310 gemäß den Fig. TOa und 10b eingespeist wird. Dieses Gleichspannungs-Fehlersignal erscheint
auf der Leitung 80, welche auf die oben erwähnten Schalter 120 und 122 geführt ist. Die Schaltung 310 enthält einen über
eine Leitung 314 gesteuerten Entaktivierungsschalter 312,
wobei die Leitung 314 weiterhin zur Steuerung eines weiteren
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Schalters 316 in einer Korrektursignal-Ausgangspufferschaltung
329 dient, welche den Treiberverstärker 70 für das bewegliche Element enthält. Die Leitung 314 ist weiterhin
auf einen den Pegeldetektoren 156, 157, 158 und 160 zugeordneten Schalter 318 gekoppelt. Die Schalter 314, 316 und
318 dienen zur Entaktivierung der ihnen zugeordneten Schaltungen, was erfolgt, wenn der Betrieb der automatischen
Kopfgleichlauf-Schaltung nicht erwünscht ist.
Wird das Magnetband beispielsweise mit sehr großer Geschwindigkeit
hin-und herbewegt, so wird ein Wickelabschaltsignal mit niedrigem logischem Pegel auf eine Leitung 432 gegeben,
das durch einen von einer Bedienungsperson in das Aufzeichnungsund
Wiedergabegerät eingegebenen Befehl für die Hin- und Herbewegung ausgelöst wird. Während derartiger Operationen ist
es für die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung tatsächlich
unmöglich, eine Festlegung auf eine Spur vorzunehmen. Daher ist es erwünscht, die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung
abzuschalten, wobei die Leitung 314 durch die logische Schaltung gemäß den Fig. 10a und 10b gesteuert
wird, wenn diese Betriebsbedingung des Video-Aufzeichnungsund
Wiedergabegerätes durch die Bedienungsperson festgelegt wird. Wird die Hin- und Herbewegung durch die Bedienungsperson
beendet, so nimmt das Wickelabschaltsignal einen hohen logischen Pegel an, wobei das Abschaltsignal von den Schaltern
weggenommen wird. Auf Leitungen 283, 285 und 287 in die Schaltung nach den Fig. 10a und 10b eingegebene Eingangssignale
legen ebenfalls fest, daß die Schalter im Sinne einer Abschaltung der automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung gesetzt
werden. Die Leitung 283 nimmt ein Signal mit einem logischen Pegel auf, das anzeigt, ob die Bedienungsperson den Betrieb
der automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung ausgelöst hat. Über Leitungen 285 und 287 wird jeweils ein logischer
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Signalpegel eingegeben, gemäß dem das Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät in einer auf die Phase des Tachometersignals festgelegten Betriebsart oder in Zeitlupenbetrieb
bzw. Betrieb mit stehenden Bildern (Beschleunigung) arbeitet. Diese Signale werden von dem Teil der Bandantriebs-Servoschaltung
gemäß den Fig. 11a, 11b und 11c geliefert.
Die Schaltung zur Erzeugung der Rücksetzimpulse für die UND-Gatter 140, 142 und 144 sowie eine im folgenden noch
zu beschreibende Farbbild-Verifikationsschaltung 340 enthalten
eine Leitung 182, welche auf den Takteingang der Puffer 170, 172 und 174, die Farbbild-Verifikationsschaltung
340 sowie die Puls- und Taktgeneratorschaltung 184 geführt ist. Die Generatorschaltung 184 erzeugt die Rücksetzimpulse
auf der Leitung 186, über welche die Gatter 140, 142 und 144 wirksam geschaltet werden. Speziell nimmt der monostabile
Multivibrator 331 das über die Leitung 182 auf seinen Takteingang gekoppelte Trommeltachometersignal in
einem Zeitpunkt vor dem Auftreten des Ausfallintervalls 102 von etwa 0,67 ms auf, bei welcher es sich wie oben beschrieben
um den in Fig. 7 mit 108 bezeichneten Rücksetz-Entscheidungszeitpunkt
handelt. Die Zeittaktschaltung des monostabilen Multivibrators 331 wird durch Justierung
eines Rücksetzpotentxometers 333 so eingestellt, daß eine Periode entsteht, welche an einem Ausgang Q einen negativen
Impuls von 0,67 ms Dauer erzeugt. Die ins Positive gehende Vorderflanke dieses negativen Impulses wird auf den Takteingang
der ersten Stufe einer Flip-Flop-Schaltung 324 gekoppelt, welche die zweite Stufe entsprechend in einen
solchen Zustand schaltet, daß die Flip-Flop-Schaltung beim Auftreten des nächsten von der Studioreferenzquelle über
die Leitung 322 aufgenommenen Referenzimpulses 2H ein Sperrsignal
von einem Löscheingang CLR eines Zählers 326 abschaltet,
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Darüber hinaus schaltet die Flip-Flop-Schaltung 324 die gegenphasigen Signalpegel auf den Leitungen 186. Nach dem
Abschalten des Sperrsignals vom Löscheingang CLR des Zählers 326 zählt dieser über die Leitung 322 aufgenommene
2H-Impulse, bis er seine Endzählung erreicht, wofür eine Zeit von 512 ms erforderlich ist. In diesem Zeitpunkt löst
die Zählung ein die Flip-Flop-Schaltung 324 löschendes Signal aus, wodurch diese Flip-Flop-Schaltung in den Zustand
zurückkehrt, in dem durch Rückschaltung der Signalpegel auf den Leitungen 186 auf die Pegel, welche vor der
Aufnahme des verarbeiteten Trommeltachometersignals vorhanden waren, ein Sperrsignal für den Zähler erzeugt wird. Diese
Umschaltung der Signalpegel auf den Leitungen 186 dient zur Erzeugung der Rücksetzimpulse, welche jedesmal dann,
wenn ein verarbeitetes Troinmeltachometer signal auftritt, auf die UND-Gatter 140, 142 und 144 gekoppelt werden. Ein
Rücksetζimpuls wird durch ein UND-Gatter auf den Integrator
134 gekoppelt, um jedesmal dann den Spannungspegel auf der Ausgangsleitung 66 rückzusetzen, wenn das UNDrGatter (bzw.
mehr als ein UND-Gatter, wenn eine Vorwärtsrücksetzung um zwei Spuren erforderlich ist) durch seinen zugehörigen Puffer
wirksam geschaltet wird.
Die drei durch die Referenz-Schwellwertschaltung 126 erzeugten "Schwellwert-Referenzpegel für den Pegeldetektor 158
werden gemäß Fig. 10a durch Gatter 328 und 330 mit offenem Kollektor erzeugt, welche ihrerseits über die Steuerleitungen
118a und 118b von logischen Gattern 332 gesteuert werden.
Die logischen Gatter steuern die Gatter 328 und 330 mit offenem Kollektor als Funktion von Eingangssignalen, welche
auf Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern, Betrieb mit 95 % Normalgeschwindigkeit und Betrieb mit
Normalgeschwindigkeit bezogen sind. Diese Eingangssignale
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für die logischen Gatter erscheinen auf den Betriebsart-Steuer leitungen 285 und 287 sowie am Ausgang eines Inverters
450 gemäß den Fig. 10a und lOb.Die Gatter 328 und 330 liefern an ihrem Ausgang einen niedrigen logischen Signalpegel·,
wenn sie an ihrem Eingang ein wirksam schaltendes Signal mit hohem logischem Signalpegel erhaben. Als Funktion dieses
hohen logischen Signalpegels entsteht in Abhängigkeit von der Wirksamschaltung eines der Gatter oder beider Gatter eine
unterschiedliche Spannung auf der zum Pegeldetektor 158 führenden Leitung 196. Erhält speziell das Gatter 330 an seinem
Eingang ein Signal mit hohem logischem Pegel (aufgrund eines niedrigen logischen Signalpegels bei Zeitlupenbetrieb oder
Betrieb mit stehenden Bildern auf der Betriebsart-Steuerleitung 287 während des Betriebs mit ansteigender Geschwindigkeit
sowie des Zeitlupenbetriebs bzw. des Betriebs mit stehenden Bildern), so wird die Leitung 196 geerdet (Signal
mit niedrigem logischem Pegel), um den Schwellwert-Referenzpegel für den Pegeldetektor 158 auf einen Punkt einzustellen,
welcher keiner Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung im
Betrieb mit ansteigender Geschwindigkeit sowie.im Zeitlupenbetrieb
bzw. im Betrieb mit stehenden Bildern entspricht. Erhält das Gatter 328 ein Signal mit hohem logischem Pegel
an seinem Eingang (aufgrund eines Tachometersignals mit niedrigem logischem Pegel auf der Betriebsart-Steuerleitung
285 bei Betrieb mit 95 % Normalgeschwindigkeit und bei Fehien eines 100%-Tachometerimpulses am Eingang des Inverters
450 während des Betriebs mit 100 % Normalgeschwindigkeit, d.h., während des gesamten auf die Tachometersignal-Phase
festgelegten Betriebs), wobei der Ausgang dieses Gatters an Erde geiegt wird. Widerstände 334 und 336 bilden dabei
ein Spannungsteiler-Netzwerk, das eine Zwischenspannung auf die Leitung 196 gibt. Damit wird der Schwell·wert-Referenzpegel
für den Pegeldetektor 158 auf den Betrieb mit 95 % Normaigeschwindigkeit eingestellt, d.h. auf einen Punkt, wel-
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eher einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung entspricht,
die gerade größer (etwa mehr als 10 %) als die Hälfte des Abstandes von benachbarten Spurenzentren ist. Erhält keines
der Gatter 328 und 330 ein Signal mit hohem logischem Pegel an seinem Eingang (in von Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb
mit stehenden Bildern sowie mit Betrieb mit 95 % Normalgeschwindigkeit verschiedenen Betriebsarten), so entsteht
auf der Leitung 196 eine hohe Spannung (Signal mit hohem logischem Pegel). Diese hohe Spannung auf der Leitung
196 sperrt den variablen Referenzpegeldetektor 158. Bei gesperrtem Pegeldetektor 158 steuern lediglich die den
Pegeldetektoren 156 und 158 zugeordneten festen Schwellwert-Referenzpegel die Einstellung des Wandlerkopfes bei
Betrieb mit Normalgeschwindigkeit. Aus den vorstehenden Ausführungen folgt, daß die Gatter mit offenen Kollektoren
zusammen mit der Quelle der festen Schwellwert-Referenzpegel in dem Sinne wirken, daß die Kopfpositions-Rücksetzimpulse
als Funktion der Betriebsart der Anordnung erzeugt werden.
Das Ausgangssignal des Integrators 134 erscheint auf der
Leitung 66, welche zur Überwachung auf die Pegeldetektoren
156, 157, 158 und 160 sowie einen Verstärkungseinstellungsschalter
337, eine Wechselspannungs- und Gleichspannungs-Korrekturadditionsschaltung
338 und schließlich auf die Ausgangspufferschaltungen 329 geführt ist, wodurch dieses
Signal in die zweite Summationsstufe 69 und eventuell in das bewegliche Element 32 (Fig. 12) eingespeist wird. Das
addierte Wechselspannungs-Fehlerkorrektursignal wird von dem auf einer Leitung 80a vorhandenen Ausgangssignal des
Fehlerverstärkungsnetzwerks 310 abgeleitet. Das durch das
Fehlerverstärkungsnetzwerk 310 gelieferte Fehlerkorrektursignal enthält eine WechselSpannungskomponente sowie eine
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niederfrequente Komponente bzw. Gleichspannungskomponente. Die Leitung 80a führt auf ein (nicht dargestelltes) selektives
Bandfilter, das beispielsweise -nach Art des in der
Anordnung nach der obengenannten Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 669 047) beschriebenen Kammfilters
ausgebildet ist, um aus dem zusammengesetzten Fehlersignal die Wechselspannungs-Fehlerkomponente zu erzeugen.
Das durch das Kammfilter erzeugte Wechselspannungs-Fehlersignal
wird über eine Eingangsleitung 80b auf die
Additionsschaltung 338 gekoppelt. Die Wechselspannungs- und
Gleichspannungs-Kopfpostions-Fehlersignale werden in der Additionsschaltung 338 summiert, wobei das summierte Kopfpositionsfehlersignal
über eine Leitung 66a auf die erste Summationsstufe 64 gekoppelt wird, um mit dem durch den Schwebungsoszillator
60 gelieferten Schwebungssignal kombiniert zu werden. Das Ausgangssignal der ersten Summationsstufe
64 wird durch die Pufferschaltung 329 auf die Leitung 68 gekoppelt, welche auf die zweite Summationsstufe 69 führt.
Diese Summationsstufe addiert das von der elektronischen Dämpfungsstufe 71 (Fig. 12) gelieferte gedämpfte Signal
zur Bildung eines zusammengesetzten Kopfpositions-Fehlerkorrekcursignals
zur Ansteuerung des beweglichen Elementes 32 über den Treiberverstärker 70.
Eine in Fig. 10a dargestellte Farbbild-Verifikationsschaltung 340 bestimmt, ob eine richtige anfängliche Farbbildfestlegung
durchgeführt wurde, wobei für den Fall, daß der Wandlerkopf 30 für die richtige Farbbildfestlegung die
falsche Spur abtastet, eine Auslenkung auf die richtige Spur durchgeführt wird, bevor die normalen Wiedergabeoperationen
bei Betrieb mit Normalgeschwindigkeit ausgelöst werden. Die Farbbild-Verifikationsschaltung 340 wird
während des Betriebs mit 100 % Normalgeschwindigkeit un-
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mittelbar vor den synchronen Wiedergabeoperationen durch ein von der logischen Schaltung 224 gemäß den Fig. 11b
und 11c geliefertes 100 %-Tachometers.ignal wirksam geschaltet.
Dies geschieht in dem Zeitpunkt/ in dem die Regelung der Bandtransport-Servoschaltung von dem auf die
Tachometerphase festgelegten Betrieb auf den auf die Regelspurphase festgelegten Betrieb umgeschaltet wird.
Ein mit "Halbbild-Fehlanpassung" bezeichnetes Signal, das auf einen von zwei invertierenden Eingängen eines UND-Gatters
441 gekoppelt wird, wird durch den Halbbild-Anpassungssignal-Generator 95 (Fig. 2) der Anordnung vom
Ausgangssignal des Video-Wandlerkopfes und nicht vom Regelspur-Lesekopf abgeleitet. Dieses Halbbild-Fehlanpassungssignal
wird aus einem Vergleich zwischen den Signalen von den ausgelesenen Videospuren und Referenzsignalen gewonnen,
welche durch den Verwender des Gerätes, beispielsweise als konventionelle Studio-Referenzsignale ausgelöst werden.
Eine Schaltung zur Erzeugung des Halbbild-Fehlanpassungssignals findet sich typischerweise in Video-Aufzeichnungsund
Wiedergabegeräten mit schraubenförmiger Bandführung, wie beispielsweise in dem bereits erwähnten Gerät VPR-1
der Anmelderin. Wie bereits ausgeführt, befindet sich das bewegliche Element 32 in einer falsch ausgafenkten Stellung
für richtige Farbbildbedingungen, wenn eine falsche anfängliche Farbbildfestlegung aufgetreten ist. Die Farbbild-Verifikationsschaltung
macht in vorteilhafter Weise von der Bedingung Gebrauch, daß ein falsches monochromes
Halbbild wiedergegeben wird, wenn eine falsche anfängliche Farbbildfestlegung aufgetreten ist. Eine Fehlanpassung eines
monochromen Halbbildes wird in einfacher Weise jedoch dadurch festgelegt, daß das Studio-Referenz-Vertikalsignal in dem
Dateneingang (D) eines ersten Flip-Flops eingegeben wird,
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während das Studio-Referenz-Horizontalsignal in den Takteingang
(C) des gleichen Flip-Flops eingegeben wird. Entsprechend werden das durch den Wandlerkopf 30 der Anordnung wiedergegebene
Vertikal- und Horizontalsignal in den Dateneingang (D) bzw. den Takteingang (C) eines weiteren Flip-Flops
eingegeben. Ausgänge Q dieser beiden Flip-Flops sind an zwei Eingänge eines Explosiv-ODER-Gatters angekoppelt, an
dessen Ausgang das Halbbild-Fehlanpassungssignal auftritt. Das Ausgangssignal des Explosiv-ODER-Gatters nimmt für eine
Anpassung des monochromen Halbbildes bzw. eine Fehlanpassung des monochromen Halbbildes gegensinnige Signalzustände an.
Bei der hier in Rede stehenden Anordnung zeigt ein niedriger logischer Pegel am Eingang des UND-Gatters 441 an, daß eine
fehlerhafte Anpassung des monochromen Halbbildes vorhanden ist und daß damit die anfängliche Farbbildfestlegung falsch
war, während ein hoher logischer Pegel anzeigt, daß eine Anpassung des monochromen Halbbildes und damit eine richtige
Farbbildfestlegung vorhanden ist.
Tritt eine Halbbild-Fehlanpassung auf, so liefert die Schaltung
340 einen Rücksetzschritt für den Ausgangspuffer 329
des beweglichen Elementes, um den Wandlerkopf auf die richtige Spur zu bewegen. Andererseits kann der Treiber für
den Bandantrieb auch gepulst werden, um das Magnetband 36 so zu bewegen, daß der Wandlerkopf 30 auf die richtige Spur
eingestellt ist, wie dies nach dem Stand der Technik der Fall ist. In kommerziellen praktischen Band-Aufzeichnungs- und
Wiedergabegeräten ist es jedoch virtuell unmöglich, das Magnetband 36 in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit
(etwa 0,5 ms) zu beschleunigen und abzubremsen, um es in die Ausfallperiode zu bringen. Bei bekannten Aufzeichnungsund
Wiedergabegeräten sind daher gewöhnlich Störungen in der Anzeige zu erwarten, wenn das Band zur Korrektur einer Halbbild-Fehlanpassung
schnell nachgeführt wird.
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Der Ausgang des Gatters 441 ist an den Dateneingang (D) eines Flip-Flops 442 sowie an den invertierenden Löscheingang (CLR)
des gleichen Flip-Flops angekoppelt. Der Ausgang Q des Flip-Flops 442 ist an den Dateneingang (D) eines Flip-Flops
444 angekoppelt. Der Ausgang Q dieses Flip-Flops 444 ist auf den zweiten invertierenden Eingang des UND-Gatters 441
rückgekoppelt, wodurch ein das Gatter 441 sowie Flip-Flops 442 und 444 gebildeter Puffer entsteht.
Ein mit "Video-Aufzeichnung" bezeichnetes Signal, das im
Aufzeichnungsbetrieb einen niedrigen Pegel und bei Wiedergabe
einen hohen Pegel besitzt, wird in einen Eingang eines monostabilen Multivibrators 446 eingespeist. Der Ausgang Q
dieses monostabilen Multivibrators 446 ist auf einen von zwei invertierenden Eingängen eines NOR-Gatters 448 gekoppelt.
Ein weiteres mit "100%-Tachometer" 502 bezeichnetes Signal (Fig. 16), das durch das Bandtransport-Servosystem der Anordnung
geliefert wird, wenn in dem auf die Tachometerphase festgelegten Betrieb auf 100 % Normalgeschwindigkeit
umgeschaltet wird, wird auf einen Eingang eines Inverters 450 gekoppelt. Der Ausgang dieses Inverters ist auf einen
von zwei invertierenden Eingängen des UND-Gatters 332 und den zweiten invertierenden Eingang des NOR-Gatters 448 gekoppelt
.
Der Ausgang des NOR-Gatters 448 ist auf den positiven Triggereingang
eines monostabilen Multivibrators 452 gekoppelt. Der Ausgang dieses monostabilen Multivibrators 452 ist auf
den Takteingang (C) des Flip-Flops 442 und den invertierenden Löscheingang (CLR) des Flip-Flops 444 gekoppelt. Eine
positive Hinterflanke 503a (Fig. 16) am Ende des 100 %-Tachometersignals
502 triggert daher den monostabilen Multivibrator 452 über den Inverter 450 und das NOR-Gatter 448.
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Für die vorliegenden Ausführungen sei angenommen, daß die Flip-Flops 442 und 444 rückgesetzt sind und daß durch
den Halbbild-Anpassungssignal-Generator 95 eine Halbbild-Fehlanpassung festgestellt wurde. Das Ausgangssignal des
UND-Gatters 441 wird dabei auf einen hohen Pegel gebracht, während die Triggerung des monostabilen Multivibrators
452 das Flip-Flop 442 setzt, wodurch ein UND-Gatter 456 wirksam geschaltet wird, um auf die Aufnahme eines invertierten
verarbeiteten Trommeltachometersignals am Ausgang eines Inverteres 454 anzusprechen.
Die verarbeiteten Trommeltachometersignale 510 (Fig. 16),
welche über die Leitung 182 geliefert werden, werden in den Eingang des Inverters 454 eingespeist, wobei der Ausgang dieses
Inverters an den Takteingang (C) des Flip-Flops 444 und einen von zwei invertierenden Eingängen des UND-Gatters
456 angekoppelt ist. Der Ausgang Q des Flip-Flops 442 ist auf den zweiten invertierenden Eingang des UND-Gatters
gekoppelt. Der Ausgang des UND-Gatters 456 ist an einen von zwei Eingängen jeweils eines NAND-Gatters 458 und 460 angekoppelt.
Wenn das Flip-Flop 442 im oben beschriebenen Sinne gesetzt ist, so wird das verarbeitete Trommeltachometersignal
durch den Inverter 454 invertiert und über das UND-Gatter 456 auf die Eingänge der NAND-Gatter 458 und 460
gegeben. An der positiven Hinterflanke dieses Tachometersignals wird das Flip-Flop 444 gesetzt, wodurch das UND-Gatter
456 abgeschaltet wird. Als Funktion des einzigen negativen Übergangs des Halbbild-Fehlanpassungssignals wird
daher lediglich ein Setzimpuls auf die NAND-Gatter 458 und 460 gegeben.
Das Ausgangssignal des Pegeldetektors 157 (Fig. 10b), das
die Position des beweglichen Wandlerkopfes anzeigt (d.h., ob der Kopf nach der Durchführung der anfänglichen Farbbild-
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festlegung entweder in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung um eine Strecke ausgelenkt ist, welche dem Abstand benachbarter
Spurzentren entspricht, oder nicht) wird über die Leitung 159 geliefert. Diese Leitung ist an den zweiten Eingang
des NAND-Gatters 458 (Fig. 10a) und den Eingang eines Inverters 462 angekoppelt. Der Ausgang des Inverters 462
ist an den zweiten Eingang des NAND-Gatters 460 angekoppelt. Der Ausgang des NAND-Gatters 458 ist an den invertierenden
Setzeingang (S) des Puffers 170 angekoppelt. Entsprechend ist der Ausgang des NAND-Gatters 460 an den invertierenden
Setzeingang (S) des Puffers 174 angekoppelt. Der einzige Setzimpuls wird aus dem verarbeiteten Trommeltachometersignal
erzeugt und durch eines der NAND-Gatter 458 oder 460 zur Verschiebung des Wandlerkopfes um eine Spur geliefert,
falls eines dieser NAND-Gatter durch den auf der Leitung stehenden Signalpegel wirksam geschaltet wird, was im folgenden
noch genauer erläutert wird.
Nach der Erzeugung eines Rücksetzimpulses zur Durchführung der Rückpositionierung des Wandlerkopfes 30 wird ein mit
"Halbbild-Referenz" bezeichneter Halbbild-Referenzimpuls durch eine konventionelle Tachometerverarbeitungsschaltung
auf einer Leitung 464 erzeugt und in den Löscheingang der Puffer 170, 172 und 174 eingespeist. Der Halbbild-Referenzimpuls
wird aus dem eine Umdrehung repräsentierenden Trommeltachometerimpuls abgeleitet und zeitlich so getaktet,
daß er um etwa 1/120 s auf den Tachometerimpuls folgt. Beim Auftreten des Halbbild-Referenzimpulses werden die
Puffer gelöscht, wodurch das wirksam schaltende Eingangssignal von den zugehörigen UND-Gattern 140, 142 und 144
abgeschaltet wird. Bei einer im einzelnen der Fig. 10c und 10d beschriebenen modifizierten Ausführungsform der automatischen
Kopfgleichlauf-Servoschaltung wird der Halbbild-Referenzimpuls weiterhin auch zur Löschung zusätzlicher
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Puffer ausgenutzt, welche bei Betrieb mit stehenden Bildern für NTSC-, PAL- und SECAM-Norm vorgesehen sind.
Zur weiteren Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung 340 wird auf Fig. 16 Bezug genommen, welche ein Zeittaktdiagramm
zur Erläuterung der Wirkungsweise der Spur-Auswahllogik zeigt. Ein Signalzug 500 zeigt das gleiche Bandgeschwindigkeitsprofil
als Funktion der Zeit, wie es oben anhand von Fig. 9 erläutert wurde. Ein Signal 502 ist das
in den Eingang des Inverters 450 eingespeiste 100 %-Tachometersignal.
Ein Signalteil 503 des Signals 502 stellt ein durch einen monostabilen Multivibrator 371 in der
Logikschaltung 224 nach Fig. 11b erzeugtes Fenster von etwa 0,6 s dar, wobei dieser monostabile Multivibrator getriggert
wird, wenn der Bandantrieb 200 100 % Normaldrehzahl erreicht.
Ein Signal 504 repräsentiert die sich ändernden Spur-Rücksetzbedingungen
während der tibergangsgeschwindigkeitsperiode des Signalzuges 500. Zeitperioden 504a, 504b und 504c
entsprechen den oben erläuterten unterschiedlichen Betriebsarten nach den Fig. 7d, 7e und 7f. Während der den Signalteil
503 des Signals 502 entsprechenden Zeitperiode wird ein Spur-Rückwärtsfenster für einen Rücksetzbereich von + 1 Spur
geöffnet, so daß der Wandlerkopf 30, falls er nach der anfänglichen Farbbildfestlegung in Rückwärts- (oder Vorwärts-)
Richtung um eine Spurposition fehlpositioniert ist, nicht durch den durch den Schwellwertdetektor 158 gelieferten
Schwellwertpegel in Vorwärtsrichtung rückgesetzt wird, da die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung den fehlpositionierten
Wandlerkopf 30 korrigiert.
Bei einem Signal 506 handelt es sich um das Signal am Ausgang
Q des monostabilen Multivibrators 452 während dieser Über-
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gangszeitperiode. Eine Vorderflanke 507 des impulsförmigen
Signals 506 ist zeitlich auf die Hinterflanke 503a des Impulsteils 503 des Signals 502 bezogen.
Bei einem Signal 506' handelt es sich um das aus Übersichtlichkeitsgründen
zeitlich gedehnte Signal 506. Ein Signal 510 stellt das in den Eingang des Inverters 454 eingespeiste
verarbeitete Trommeltachometersignal dar, während ein Signal 512 eine Fehlanpassung für ein monochromes Halbbild
und damit eine fehlerhafte anfängliche Farbbildfestlegung darstellt. Ein folgender hoher Pegel des gleichen Systems
stellt eine korrigierte Fehlanpassung für ein monochromes Halbbild dar. Eine Flanke 513 ist das Ergebnis der Korrektur
der Fehlanpassung des monochromen Halbbildes, welche durch den niedrigen Signalpegel am Eingang des UND-Gatters 441
gegeben ist. Die Flanke 513 fällt mit. dem Vertikal-Synchron-Impuls des wiedergegebenen Signals (nicht dargestellt) zusammen,
welcher etwa 0,5 ms nach dem Auftreten einer Flanke 511b des verarbeiteten Trommeltachometersignals 511 auftritt,
das den Kopfpositionierungsschritt um eine Spur zur Korrektur der Halbbild-Fehlanpassung auslöst.
Bei einem Signal 514 handelt es sich um das am Ausgang Q des Flip-Flops 442 auftretende Signal als Ergebnis des Vorhandenseines
einer Halbbild-Fehlanpassung, wenn die Anordnung in den Betrieb mit Normalgeschwindigkeit geschaltet wird. Besitzt
das Signal 512 einen tiefen Pegel und macht das Signal 506 einen übergang zu einem hohen Pegel (d.h. an der Vorderflanke
507) so wird das Flip-Flop 442 an einer Vorderflanke 515 gesetzt. Bei einem Signal 516 handelt es sich um das
als Funktion der oben beschriebenen Signale am Ausgang des UND-Gatters 456 auftretende Signal. Als Funktion der Vorderflanke
515 des impulsförmigen Signals 514 wird das UND-Gatter
456 wirksam geschaltet, um einen Setzimpuls 517 durchzulassen,
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um das Setzen des Puffers 170 oder 174 als Funktion des durch den Pegeldetektor 157 über die Leitung 159 gelieferten
Vorwärts-ZRückwärts-j/Rückwärts-Signals, das seinerseits
eine Funktion des Spannungspegels auf der Leitung 66 am Ausgang des Integrators 134 ist, auszulösen. Das bedeutet,
daß der Pegeldetektor 157 der Farbbild-Verifikationsschaltung
340 eine fehlerhafte anfängliche Farbbildfestlegung feststellt und eine korrigierende Rücksetzbewegung
um eine Spur vorwärts bei Halbbild-Fehlanpassung des beweglichen Elementes 32 bewirkt, wenn der Wandlerkopf 30
am Ende der anfänglichen Farbbildfestlegung in Rückwärtsrichtung um eine Spurposition fehlpositioniert ist. Ist andererseits
der Wandlerkopf■30 in Vorwärtsrichtung um eine Spurposition
fehlpositioniert, so wird dies durch den Pegeldetektor 157 festgestellt, wobei die Schaltung 340 eine
korrigierende Rücksetzbewegung des Elementes um eine Spur in Rückwärtsrichtung für eine Halbbild-Fehlanpassung bewirkt.
Wird festgestellt, daß der Wandlerkopf 30 sich nach der anfänglichen Farbbildfestlegung auf der falschen Spur
befindet, d.h., daß eine Halbbild-Fehlanpassung vorliegt, so wird daher eines der NAND-Gatter 458 oder 456 durch den
vom Pejeldetektor 157 auf die Leitung 159 gelieferten Signalpegel
wirksam geschaltet, wobei das wirksam geschaltete NAND-Gatter den Setzimpuls 517 auf den Setzeingang (S)
des entsprechenden Puffers 170 oder 174 durchläßt, falls ein Setzimpuls 517 durch das UND-Gatter 456 geliefert wird. Beim
Durchsetzen eines der Puffer 170 oder 174 wird das zugehörige UND-Gatter 140 oder 144 wirksam geschaltet, wodurch
im oben beschriebenen Sinne ein Rücksetzimpuls über die Leitung 186 auf den Integrator 134 gekoppelt wird, um den
Wandlerkopf 30 um die notwendige eine Spur in Vorwärts- oder in Rückwärtsrichtung zur Gewährleistung der richtigen Halbbildanpassung
des Farbbildes rückzusetzen. Die Richtung der Rücksetzung wird durch die Position des Wandlerkopfes
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beim Auftreten der Vorderflanke 517a des Setzimpulses festgelegt.
Sollte die anfängliche Farbbildfestlegung richtig sein, so
schaltet der resultierende hohe Pegel des Halbbild-Fehlanpassungssignals 512 am Eingang des UND-Gatters 441 die
Farbbild-Verifikationsschaltung 340 ab, wobei das UND-Gatter 456 keinen Setzimpuls 517 zu den Puffern liefert.
Damit kann der Wandlerkopf 30 nach der anfänglichen Farbbildfestlegung in der Stellung verbleiben, in welcher er
sich vor der Festlegung befunden hat.
Während der Zeit des impulsförmigen Teils des Signals
(Zeitdauer des monostabilen Multivibrators 452) treten zahlreiche Trommeltachometerimpulse (Signal 510) auf.
Wie oben bereits kurz ausgeführt wurde, darf dem beweglichen Element 32 zur Korrektur einer Fehlpositionierung
des Wandlerkopfes 30 um eine einzige Spur lediglich ein
einziger Rücksetzschritt aufgeprägt werden. Zu diesem Zweck blendet das Flip-Flop 444 während der oben erläuterten
Farbbild-Korrekturperiode die zusätzlichen verarbeiteten Trommeltachometerimpulse aus. Bei einem Signal 518 handelt
es sich um das Signal am Ausgang Q des Flip-Flops 444, das in den Eingang des UND-Gatters 441 eingespeist wird.
Der Impuls 517 fällt mit dem verarbeiteten Trommeltachometerimpuls
511 zusammen. Jeder verarbeitete Trommeltachometerimpuls
511 ist aus Übersichtlichkeitsgründen zeitlich gedehnt
dargestellt. Eine Vorderflanke 520 des Signals 518 am Ausgang des Flip-Flops 444 fällt mit der Hinterflanke
511b des Tachometerimpulses 511 zusammen. Diese Flanke setzt den durch das UND-Gatter 441 sowie die Flip-Flops
442 und 444 gebildeten Puffer zurück, wodurch das UND-Gatter 456 abgeschaltet und weitere Setzimpulse (Signal 516)
für das NAND-Gatter 458 oder 460 gesperrt werden. Eine Hinterflanke 521 des Signals 518 fällt mit der Hinterflanke
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508 des Signals 506 aufgrund des Ausschwingens des monostabilen Multivibrators 452 zusammen. Dadurch wird ein
Farbbildkorrektur-Kopfgleichlauf-Justierfenster von etwa 0,25 s definiert, wonach der Integrator 134 keine Rücksetzimpulse
mehr durch die Farbbild-Verifikationsschaltung erhält. Dieser Zustand bleibt erhalten, bis eine weitere
Farbbildkorrektur erforderlich ist.
Änderungen im Stellungsfehler zwischen Wandlerkopf und Spur, welche die Bandbreite der automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung
übersteigen, werden natürlich nicht verarbeitet und damit auch nicht korrigiert. Die Betriebscharakteristik
des speziellen Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes, für das die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung
nach den Fig. 10a und 10b bestimmt ist, legt eine
bevorzugte Servo-Bandbreite von 30 Hz fest. Einige Betriebsbedingungen des Video-Aüfzeichnungs- und Wiedergabegerätes
können jedoch zu einer solchen Fehlpositionierung des Wandlerkopfes 30 führen, daß das resultierende Spurstellungs-Fehlersignal
eine Frequenz besitzt, welche die Servo-Bandbreite von 30 Hz übersteigt. Arbeitet beispielsweise das
Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät im Betrieb mit
stehenden Bildern, so kann die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung
anfänglich ein Kopfpositionierungssignal auf der Leitung 66 (Fig. 3) liefern, durch das der
Wandlerkopf derart fehlpositioniert wird, daß er am Beginn der Abtastung des Magnetbandes 36 die Abtastung auf einer
Spur beginnt, das Schutzband zwischen benachbarten Spuren kreuzt und seine Abtastung auf der benachbarten Spur beendigt.
Unter diesen Bedingungen wird durch das Spurkreuzen des Wandlerkopfes 30 ein Fehlersignal von 60 Hz erzeugt,
so daß die Kopfgleichlauf-Servoschaltung unfähig ist, zur
Korrektur der Fehlpositionierung des Wandlerkopfes anzusprechen. Die Kopfgleichlauf-Servoschaltung arbeitet dann
nicht mehr in dem Sinne, daß der Wandlerkopf 30 richtig
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positioniert wird, sondern sie liefert ein Ausgangssignal/ bei dem die Fehlpositionierung des Wandlerkopfes 30 aufrechterhalten
bleibt. Als Folge eines solchen Spurkreuzens schrumpft die durch den Wandlerkopf 30 wiedergegebene
resultierende HF-Hüllkurve in der Amplitude auf eine minimale Amplitude, wenn der Kopf das Zentrum des Schutzbandes
kreuzt. Aufgrund der begrenzten Bandbreite der Servoschaltung wird durch den Integrator 134 im Kopfpositionierungssignal
auf der Leitung 66 ein übergangsrücksetzimpuls erzeugt.
Dieser übergangsrücksetzimpuls besitzt in typischer Weise
zur Triggerung der Rücksetzung des beweglichen Elementes 32 eine nicht ausreichende Amplitude. Die Servoschaltung
ist daher in einem mehrdeutigen Zustand, in dem Teile von zwei benachbarten Spuren abgetastet werden, weil die Stellung
des beweglichen Elementes 32 für eine erneute Abtastung der ersten von zwei benachbarten Spuren nicht rückgesetzt
wird. Der Abtastweg 105, welchem der Wandlerkopf 30 längs
des Magnetbandes 36 unter diesen Umständen folgt, ist in Fig. 6 gestrichelt eingezeichnet.
Eine Störung in der Kopfgleichlauf-Servoschaltung bzw. in der Auslenkung des beweglichen Elementes kann auch zu einer
dauernden Kopf-Fehlpositionierung führen. Tritt die Störung synchron mit dem Zeittakt von abwechselnden Rücksetzungen
der Kopfposition während eines Betriebs mit stehenden Bildern
auf, so daß diese Rücksetzungen nicht durchgeführt werden, so läßt die Kopfgleichlauf-Servoschaltung den Wandlerkopf
aufeinanderfolgend zwei benachbarte Spuren abtasten und liefert dann einen Vorwärts-Rücksetzschritt um zwei Spuren
für das bewegliche Element 32. Dieser Vorwärts-Rücksetzschritt
um zwei Spuren wird deshalb erzeugt, weil nach der
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Abtastung der zweiten von aufeinanderfolgend abgetasteten
Spuren das durch den Integrator 134 auf die Leitung 66 gelieferte Kopfpositionierungssignal beide Vorwärts-Rücksetzschwellwerte
für 0 und 2 Spuren der Pegeldetektoren 158 und 156 (Fig. 3) übersteigt. Wie oben beschrieben, wird
daher ein Rücksetzimpuls mit doppelter Amplitude für den Integrator 134 erzeugt. Solange die synchrone Störung fortbesteht/
wird das bewegliche Element 32 durch die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung so geregelt, daß zwei
benachbarte Spuren wiederholt abgetastet werden. Wenn die Bildinformation, welche in den beiden aus den zwei Spuren
wiedergegebenen Video-Halbbildern enthalten ist, eine Relativbewegung enthält, so entsteht im angezeigten Signal
ein horizontales Zittern. Das unter dieser Bedingung durch den Integrator 134 gelieferte Kopfpositionierungssignal
ist in Fig. 7c in Form der miteinander verbundenen Linien 103 und 104 dargestellt.
Eine das Festhalten in einem mehrdeutigen Spurzustand auflösende Schaltung 342 (Teile dieser Schaltung sind sowohl
in Fig. 10a als auch in Fig. 10b dargestellt) verhindert,
daß die Servoschaltung der Anordnung in den. vorgenannten mehrdeutigen Zuständen gehalten wird, wenn das Video-Aufzeichnungs-
und Wiedergabegerät im Betrieb mit stehenden Bildern arbeitet. Die Schaltung 342 stellt einen derartigen
Rücksetzfehler am Ende der Abtastung einer einzigen Spur fest, wenn die Anordnung im Betrieb mit stehenden Bildern
arbeitet. Ein monostabiler Multivibrator 343, dessen Eingang ein Signal auf einer Eingangsleitung 339 aufnimmt, das von
den wiedergegebenen Regelspurimpulsen 94 abgeleitet ist, stellt das Fehlen einer Bandbewegung fest, wie es im Betrieb
mit stehenden Bildern vorhanden ist. Der Ausgang des monostabilen Multivibrators 343 ist an einen von zwei Eingängen
eines NAND-Gatters 345 angekoppelt, dessen Ausgang an den
Setzeingang des Puffers 172 angekoppelt ist.
Der Ausgang Q des Puffers 172 ist an einen der beiden Eingänge des UND-Gatters 142 angekoppelt, dessen zweiter Eingang
über eine der Leitungen Ί86 den Rücksetzimpuls vom
Ausgang Q des Flip-Flops 324 aufnimmt, das im Puls- und Taktgenerator 184 angeordnet ist. Bei Betrieb mit stehenden
Bildern soll am Ausgang des Gatters 142 ein Rücksetzimpuls für das Setzen des beweglichen Elementes 32 bei jeder Kopfumdrehung
erzeugt werden. Weiterhin ist der Ausgang des UND-Gatters 142 an den negativen Triggereingang eines monostabilen
Multivibrators 347 angekoppelt, dessen Ausgang Q an einen von zwei Eingängen eines NAND-Gatters 349 angekoppelt
ist. Der positive Triggereingang des monostabilen Multivibrators 347 liegt an +5 V, wobei die Zeitkonstante
dieses monostabilen Multivibrators durch die Zeitkonstante eines an dessen Pins 14 und 15 angekoppelten Widerstands-Kapazitätsnetzwerkes
festgelegt ist. Der Ausgang Q des monostabilen Multivibrators 347 ist an einen Setzeingang eines
weiteren monostabilen Multivibrators 351 angekoppelt.
Die Ausführungsform nach den Fig. 10a und 10b ist zur Regelung
der Spurposition des Wandlerkopfes 30 für Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehsignalen mit NTSC-Norm ausgelegt.
Abwandlungen der in den Fig. 10a und 10b dargestellten
automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung zur Regelung
der Abtastposition des Wandlerkopfes für Fernsehsignale mit anderen Normen, beispielsweise für PAL- und SECAM-Norm,
sind in den Fig. 10c und 10d dargestellt. Für NTSC-Fernsehsignale wird der monostabile Multivibrator 34 7 auf
einen Zeittakt von etwa 25 ms und der monostabile Multivibrator 351 auf einen Zeittakt von etwa 160 ms eingestellt.
Der vom monostabilen Multivibrator 347 gelieferte resultierende Impuls mit 25 ms Dauer ist daher größer als
das Intervall zwischen aufeinanderfolgenden vom UND-Gatter 142 gelieferten Rücksetzimpulsen und kleiner als die
zwischen aufeinanderfolgenden Rücksetzimpulsen geforderte Zeit. Wie bereits oben erläutert, wird durch den Puls- und
Taktgenerator 324 für jede Umdrehung des Wandlerkopfes 30 ein Rücksetzimpuls geliefert, woraus eine Frequenz von
60 Hz resultiert. Wird am Ausgang des UND-Gatters 142 kein Rücksetzimpuls geliefert, so schwingt daher der monostabile
Multivibrator 347 aus, wodurch der monstabile Multivibrator 351 gesetzt und das NAND-Gatter 349 wirksam geschaltet
wird. Das Setzen des monostabilen Multivibrators 351 entspricht der Zeit, welche für etwa 10 aufeinanderfolgende
Rücksetzimpulse notwendig ist. Die Wirksamschaltung des NAND-Gatters 349 als Funktion des Setzens des monostabilen
Multivibrators 351 führt zur Wirksamschaltung des NAND-Gatters 345, das den Puffer 172 für die Zeitperiode von
etwa 10 Rücksetzimpulsen gesetzt hält. Am Ausgang des UND-Gatters 142 werden daher in den richtigen Zeitpunkten
10 aufeinanderfolgende Rücksetzimpulse geliefert, wodurch
das Ausgangssignal des Integrators 134 um einen Betrag rückgesetzt wird, welcher einer Vorwärtsauslenkung des Wandlerkopfes
30 um eine Spur äquivalent ist, wodurch die Servoschaltung
aus dem mehrdeutigen Zustand herausgezwungen wird.
Die Abwandlungen der automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung
nach den Fig. 10a und 10b zur Einstellung der Schaltung
für Operationen mit stehenden Bildern, bei denen mehrere Halbbilder aus einer Vielzahl von Spuren wiedergegeben werden,
sowie zur Einstellung der das Festhalten in mehrdeutigen Spurstellungen auflösenden Schaltungen 342 für Signale,
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die nicht NTSC-Norm besitzen, sind in den Fig. 10c und 10d
dargestellt. Die dargestellten, bereits kurz angesprochenen Abwandlungen ermöglichen den Betrieb mit PAL- und SECAM-Fernsehsignalen.
Die Leitung 182, welche das verarbeitete Trommeltachometersignal überträgt, ist an den Takteingang
einer 8-Bit-Teilerschaltung 380 angekoppelt, welche durch
drei, in konventioneller Weise in Kaskade geschaltete Flip-Flops 381, 382 und 383 gebildet wird. Die Leitung 182 ist
weiterhin an einen Schalterkontakt 1 eines Schalters 384 angekoppelt. Die Ausgänge der Flip-Flops 381, 382 und 383
sind an den Schalterkontakt 2, 3 bzw. 4 des Schalters 384 angekoppelt. Die Ausgangsklemme des Schalters 384 ist über
die Leitung 182 an den Knoten 183 angekoppelt, welcher auf die zum Integrator 184 gehörenden Rücksetz-Puffer, die
Flip-Flop-Schaltung 324 und die Farbbild-Verifikations-Schaltung
340 (Fig. 10a) führt. Das oben erläuterte Halbbild-Fehlanpassungssignal wird auf die invertierenden Löscheingänge
der Flip-Flops 381, 382 und 383 gegeben, um den Betrieb der Teilerschaltung 380 zu unterbinden, bis eine
Halbbild-Fehlanpassungsbedingung auftritt. Eine Änderung der Stellung des beweglichen Schalterkontaktes des Schalters
384 führt zu einer Änderung der Anzahl von verarbeiteten Trommeltachometerimpulsen, welche über die Leitung 182 empfangen
werden müssen, bevor ein Rücksetzimpuls für die
an die Leitung 132 angekoppelte UND-Gatterschaltung geliefert wird. Damit wird eine selektive Änderung der Frequenz des
vom Integrator 134 gelieferten Rücksetzsignals für unterschiedliche
Betriebsarten mit stehenden Bildern ermöglicht.
Der Schalter 384 ist mechanisch mit Schaltern 386 und 387 gekoppelt, deren Schalterkontakte an eine Versorgungsspannung
von + 5 V anschaltbar sind. Die Schalterstellungen 1 bis 4 der Schalter 384, 386 und 387 entsprechen einander, so daß
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auch die Schalter 386 und 387 in der Schalterstellung 1 stehen, wenn der Schalter 384 in der Stellung 1 steht.
Der Schalterkontakt 1 des Schalters 3.86 ist über einen Widerstand R20 an einen Pin 15 des monostabilen Multivibrators
347 angekoppelt, während der Schalterkontakt des Schalters 387 über einen Widerstand R22 an einen Pin 7 des monstabilen
Multivibrators 351 angekoppelt ist. Die Werte der Widerstände R20 und R22 sind gleich, um im oben beschriebenen Sinne
die Zeitkonstante von 25 ms für den monostabilen Multivibrator 347 und die Zeitkonstante von 160 ms für den monostabilen
Multivibrator 351 festzulegen. Stehen die beweglichen Schalterkontakte der Schalter 386 und 387 in der
Stellung 1, so arbeitet die das Festhalten in einem mehrdeutigen
Spurzustand aufzulösende Schaltung in einem Betrieb mit stehenden Bildern, bei dem ein einziges Halbbild
zur Erzeugung einer stehenden Bildanzeige wiederholt wiedergegeben wird.
Die drei Schalterkontakte (Positionen 2, 3 und 4) des Schalters 386 sind über einen Widerstand R24, R26 bzw. R28 an
Pin 15 des monostabilen Multivibrators 347 angekoppelt. Die Schalterkontakte 2, 3 und 4 des Schalters 387 sind
entsprechend über einen Widerstand R30, R32 bzw. R34 an Pin 7 des monostabilen Multivibrators 351 angekoppelt. Die
Werte der Widerstände R26, R28 und R30 sind so gewählt, daß Zeitkonstanten von 50 ms, 100 ms bzw. 200 ms für den
monostabilen Multivibrator 347 eingestellt sind. Entsprechend sind die Werte der Widerstände R30, R32 und R34 so gewählt,
daß sich für den monostabilen Multivibrator 351 Zeitkonstanten von 320 ms, 640 ms bzw. 1280 ms ergeben.
Steht der bewegliche Schalterkontakt der Schalter 386 und 387 in einer der SchalterStellungen 2, 3 und 4, so arbeitet
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die das Festhalten in mehrdeutigen Spurzuständen auflösende Schaltung 342 in Betriebsarten mit stehenden Bildern, bei
denen zwei (für monochromes Bild), vier (für NTSC- oder SECAM-Farbbilder) oder acht (für PAL-Farbbilder) Halbbildsequenzen
zur Erzeugung einer stehenden Bildanzeige wiederholt wiedergegeben werden.
Werte von die Pins 14 und 15 des monostabilen Multivibrators
347 sowie die Pins 6 und 7 des monostabilen Multivibrators 351 überbrückenden Kapazitäten bleiben bei dieser
Ausführungsform unverändert. Es können jedoch auch bei konstanten Werten der Widerstände die Kapazitäten geschaltet
oder sowohl die Kapazitäten und die Widerstände in Verbindung miteinander geschaltet werden, um die Zeitkonstanten
der monostabilen Multivibratoren nach Bedarf für die gewünschte Betriebsart mit stehenden Bildern zu ändern.
Stehen die Schalter 384, 386 und 387 in der Schalterstellung 2, 3 oder 4, so werden die verarbeiteten Trommeltachometerimpulse
um 2, 4 bzw. 8 geteilt. Die Stellung des Wandlerkopfes 30 wird daher nach der Abtastung des zweiten, vierten oder
achten aufeinanderfolgenden Halbbildes der aufgezeichneten Information nach Maßgabe der mechanisch gekoppelten Schalter
384, 386 und 387 rückgesetzt. Die Amplitude des in das bewegliche Element 32 eingespeisten Rücksetzsignals wird
jedoch durch die Schwellwertschaltung gewählt, welche in Verbindung mit den Puffern und Gattern nach Fig. 10d in
im folgenden noch zu beschreibender Weise gesteuert wird. Da der bewegliche Schalterkontakt des Schalters 384 mit
den Schalterkontakten der Schalter 386 und 387 gekoppelt ist, wird ein richtig geteiltes verarbeitetes Trommeltachometersignal
im gewählten Betrieb mit stehenden Bildern erzeugt, um das korrigierende Kopfstellungs-Rücksetzsignal
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für das bewegliche Element 32 zu erzeugen.
Bei Betrieb mit stehenden Bildern stellt eine Bedienungsperson
die Schalter 384, 386 und 387 in die Schalterstellung 1, um ein einziges Halbbild zwischen Rücksetzungen
des Wandlerkopfes 30 abzutasten. Sollen jedoch zwei aufeinanderfolgende Halbbilder zwischen Rücksetzungen des Wandlerkopfes
abgetastet werden, wie dies für ein vollständiges monochromes Bild erforderlich ist, so schaltet die Bedienungsperson
diese Schalter in die Schalterstellung 2. In der Schalterstellung 3 tastet der Wandlerkopf 30 vier
aufeinanderfolgende Halbbilder zwischen Rücksetzungen ab., wodurch ein vollständiges NTSC-Farbbild oder ein zitterfreies
Farbbild für SECAM-Fernsehsignale erzeugt wird. In der Schalterstellung 4 wird ein vollständiges Farbbild aus
auf dem Magnetband aufgezeichneten PAL-Fernsehsignalen erzeugt.
Die modifizierte Schaltung zur Erzeugung des geeigneten Rücksetζimpulses, welcher auf die Leitung 132 (Fig. 3)
gekoppelt wird, damit der Integrator 134 ein entsprechendes richtiges Rücksetzen der Kopfstellung für die verschiedenen
Betriebsarten mit stehenden Bildern für ein einziges und mehrere Halbbilder auslöst, ist in Fig. 10d dargestellt.
Die variable Referenz-Schwellwertschaltung 126
liefert in der oben beschriebenen Weise die Kopfrücksetzung festlegende Schwellspannungspegel für den Pegeldetektor
158 und das zugehörige UND-Gatter 142, das als Funktion des Kopfauslenk-Signalpegels auf der Leitung 66 den entsprechenden
Kopfstellungs-Vorwärts-Rücksetzstromimpuls für
Betriebsarten mit Geschwindigkeiten unter der Normalgeschwindigkeit auf die Leitung 132 liefert. Die Pegeldetektoren
156 und 160 nehmen den festen Schwellspannungspegel,
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welcher einer Spur rückwärts bzw. einer Spur vorwärts entspricht, auf, um die entsprechende Rücksetzung des Wandlerkopfes
30 im oben beschriebenen Sinne durchzuführen. Für Betriebsarten mit stehenden Bildern, in denen ein einziges
Fernseh-Halbbild wiederholt vom Magnetband 30 wiedergegeben wird, nimmt der Pegeldetektor 158 eine Schwellspannung von
der variablen Referenz-Schwellwertschaltung 126 auf, welche
jeder Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung entspricht. Beim
Auftreten eines verarbeiteten Trommeltachometerimpulses befindet sich das den Wandlerkopf 30 tragende bewegliche
Element 32 in einem ausgelenkten Zustand, welcher einer Rückwärts-Kopfauslenkung
am Ende der Abtastung der Spur durch den Wandlerkopf entspricht. Daher schaltet der Pegeldetektor
158 den Puffer 172 wirksam, welcher bei seiner Taktung ein wirksam schaltendes Signal für einen der Eingänge des zugehörigen
UND-Gatters 142 liefert, das den folgenden Rücksetzimpuls durchläßt. Dieser Rücksetzimpuls wird über die Leitung
186 in das UND-Gatter 142 eingespeist, welche von der Flip-Flop-Schaltung 324 (Fig. 10a) des Puls- und Taktgenerators
184 (Fig. 3) kommt. Der einzige, durch das UND-Gatter 142 durchgelassene Rücksetzimpuls wird durch den Widerstand
148 am Ende jeder Umdrehung und damit am Ende der Abtastung einer Spur durch den Wandlerkopf 30 in einen Stromimpuls
auf der Leitung 132 überführt. Damit ergibt sich eine Frequenz von 60 Hz bei einer Halbbild-Folgefrequenznorm von
60 Hz und eine Frequenz von 50 Hz bei einer Halbbild-Folgefrequenznorm von 50 Hz. Dies bewirkt eine Vorwärts-Rücksetzung
des Wandlerkopfes um eine Spur, so daß dieser während seiner nächsten Umdrehung die Spur erneut abtastet. Solange
sich die Anordnung in einer Betriebsart mit stehenden Bildern für ein einziges Halbbild befindet, wird der Wandlerkopf 30
durch die durch das UND-Gatter 142 und den zugehörigen Widerstand
148 erzeugten Rücksetz-Stromimpulse wiederholt zurückgesetzt, so daß ein einziges Fernsehhalbbild aus einer wiederholt
abgetasteten Spur wiedergegeben wird.
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Bei Betriebsarten mit stehenden Bildern für ein monochromes Bild (aus zwei miteinander verschachtelten ungeraden und
geraden Fernseh-Halbbildern zusammengesetzt) liefern die Pegeldetektoren 156 und 158 zusammen mit den zugehörigen
Puffern 170 und 172, den UND-Gattern 140 und 142 sowie
den Strom formenden Widerständen 146 und 148 einen Vorwärts-Rücksetz-Stromimpuls
für zwei Spuren über die Leitung 132 zum Integrator 134, welcher nach jeweils zwei Umdrehungen
des Wandlerkopfes 30 dessen Rückstellung auf die Spur bewirkt, welche das erste Halbbild der wiederholt wiedergegebenen
Sequenz aus zwei Halbbildern enthält. Dies erfolgt durch Schalten des beweglichen Schalterkontaktes des Schalters
34 am Ausgang der 8-Bit-Teilerschaltung 380 (Fig. 10c)
in die Schalterstellung 2. Dabei liefert die Teilerschaltung
380 am Ende jeder zweiten Umdrehung des Wandlerkopfes 30 einen in der Frequenz geteilten verarbeiteten Tachometerimpuls
sowie einen Rücksetzimpuls auf den Leitungen 182 und 186, was einer Frequenz von 30 Hz bei einer Halbbild-Folgefrequenznorm
von 60 Hz und einer Frequenz von 25 Hz bei einer Halbbild-Folgefrequenznorm von 60 Hz entspricht.
Da die Rücksetζ-Stromimpulse jeweils nach zwei Umdrehungen
des Wandlerkopfes 30 zum Integrator 134 geliefert werden, erzeugt dieser ein Kopfauslenk-Sägezahnsignal, das zwischen
aufeinanderfolgenden Stromimpulsen für zwei Kopfumdrehungen andauert und das bewegliche Element 32 um eine Strecke
in Rückwärtsrj.chtung auslenkt, welche dem drei benachbarte
Spurzentren trennenden Abstand entspricht. Beim Auftreten des in der Frequenz geteilten verarbeiteten Trommeltachometerimpulses
auf der Leitung 182 werden daher die beiden Pegeldetektoren 156 und 158 durch den die Schwellwerte
für die Puffer bildenden Signalpegel· auf der Leitung 66 im oben beschriebenen Sinne wirksam geschaitet, um Signale auf
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die an die D-Eingänge der Puffer 170 und 172 gekoppelten Leitungen 164 und 166 zu geben, welche die folgenden zugehörigen
UND-Gatter 140 und 142 wirksam schalten, so daß über die Leitung 186 empfangene, in der Frequenz geteilte
Rücksetzimpulse durchgelassen werden. Wie oben anhand von Fig. 3 beschrieben, werden die beiden von den UND-Gattern
140 und 142 durchgelassenen Rücksetzimpulse durch die Widerstände
146 und 148 in entsprechende Stromimpulse umgeformt und addiert, um ein Vorwärts-Rücksetzstromsignal für zwei
Spuren auf der Leitung 132 zu erzeugen. Das Vorwärts-Rücksetzsignal für zwei Spuren bewirkt eine Rücksetzung
des Kopfauslenksignals auf der Leitung 66, wodurch nach jeder
Wiedergabe einer Sequenz von zwei Halbbildern eine Vorwärtsauslenkung des beweglichen Elementes 32 um zwei
Spuren erfolgt. Auf diese Weise wird für alle Fernsehsignalnormen durch die Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
ein monochromes stehendes Bild erzeugt.
Für Betriebsarten mit stehenden Farbbildern bei NTSC- und SECAM-Normsignalen werden vier aufeinanderfolgende Fernsehhalbbilder
in Sequenz wiederholt wiedergegeben, um ein stehendes Farbbild zu erzeugen. In diesen Betriebsarten
arbeiten ein Pegeldetektor 550, ein Puffer 552, ein UND-Gatter 554 sowie ein an den Ausgang dieses UND-Gatters eingeschalteter
Widerstand 556 zusammen, um einen zusätzlichen Vorwärts-Rücksetzstromimpuls für zwei Spuren auf der
Leitung 132 für den Integrator 134 zu erzeugen. Der Wert
des Widerstandes 556 ist gleich dem halben Wert der Widerstände 146 und 148 (die Werte der Widerstände 146 und 148
sind gleich), so daß ein einziger durch das UND-Gatter 554 durchgelassener Rücksetzimpuls in einen Vorwärts-Rücksetzstromimpuls
für zwei Spuren auf der Leitung 132 umgeformt wird. In diesen Betriebsarten mit stehenden Bildern erzeugen
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auch die UND-Gatter 140 und 142 zusammen einen Vorwärts-Rücksetzstromimpuls
für zwei Spuren auf der Leitung 132, welcher zum zusätzlichen Vorwärts-Rückwärtsstromimpuls
für zwei Spuren zur Bildung eines Vorwärts-Rücksetzstromsignals für vier Spuren addiert wird, um eine entsprechende
Neueinstellung des Wandlerkopfes 30 nach vier Umdrehungen zu gewährleisten. Der Integrator 134 spricht auf das Vorwärts-Rücksetzstromsignal
für vier Spuren auf der Leitung 132 an, um eine entsprechende Neueinstellung des Wandlerkopfes
30 zu bewirken, so daß dieser nach jeweils vier Umdrehungen diejenige Spur abtastet, welche das erste Halbbild
einer wiederholt wiedergegebenen Sequenz von vier Halbbildern enthält. Dies erfolgt dadurch, daß der bewegliche
Schalterkontakt des Schalters 384 am Ausgang der 8-Bit-Teilerschaltung
380 (Fig. 10c) in die Schalterstellung 3 geschaltet wird. Dabei liefert die Teilerschaltung 380 in
der Frequenz geteilte verarbeitete TrommelSignaIe und Rücksetzimpulse
auf der Leitung 182 bzw. auf der Leitung 186 am Ende jeder vierten Umdrehung des abtastenden Wandlerkopfes
30, so daß für eine Halbbild-Folgefrequenznorm von 60 Hz eine Frequenz von 15 Hz und für eine Halbbild-Folgefrequenznorm
von 50 Hz eine Frequenz von 12,5 Hz entsteht.
Da die Rücksetzstromimpulse jeweils nach vier Umdrehungen
des Wandlerkopfes 30 zum Integrator 134 geliefert werden, erzeugt dieser ein Kopfauslenk-Sägezahnsignal, das zwischen
aufeinanderfolgenden RücksetzStromimpulsen für vier Kopfumdrehungen
andauert und das bewegliche Element 32 in Rückwärtsrichtung um eine Strecke auslenkt, welche dem vier benachbarte
Spurzentren entsprechenden Abstand entspricht. Beim Auftreten des in der Frequenz geteilten verarbeiteten
Trommeltachometerimpulses auf der Leitung 182 werden daher
die Pegeldetektoren 156, 158 und 550 durch den Signalpegel
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auf der Leitung 66, welcher die Schwellwertpegel für die Puffer übersteigt, wirksam geschaltet, um Signale in die
D-Eingänge der Puffer 170, 172 und 552 einzuspeisen, welche die nachfolgenden zugehörigen UND-Gatter 140, 142 und 554
wirksam schalten, um über die Leitung 186 empfangene, in der Frequenz geteilte Rücksetzimpulse durchzulassen. Für
alle Betriebsarten mit stehenden Farbbildern wird daher unabhängig von der Fernsehsignalnorm ein fester, die Kopfrücksetzung
festlegender Schwellwert-Spannungspegel auf der zu einem der Eingänge des Pegeldetektors 550 führenden Leitung
558 erzeugt, welcher einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung entspricht, die gleich dem die Zentren von vier
benachbarten Spuren trennenden Abstand ist.
Wie bereits beschrieben, werden die drei durch die UND-Gatter 140, 142 und 554 durchgelassenen und durch die Widerstände
146, 148 und 556 in entsprechende Stromimpulspegel überführten Rücksetzimpulse auf der Leitung 132 addiert, um
am Eingang des Integrators 135 ein Vorwärts-Rückwärtssignal für vier Spuren zu erzeugen. Dieses Signal bewirkt eine Rücksetzung
des Kopfauslenksignals auf der Leitung 66, wodurch das bewegliche Element 32 nach jeder Wiedergabe einer Sequenz
von vier Halbbildern um vier Spuren in Vorwärtsrichtung ausgelenkt
wird. Auf diese Weise wird durch die Aufzeichnungsund
Wiedergabeanordnung entweder ein stehendes NTSC- oder SECAM-Farbbild (in Abhängigkeit von den wiedergegebenen
Signalen) erzeugt.
Für Betrieb mit stehenden Bildern bei PAL-Farbbildern (aus
acht aufeinanderfolgenden Fernsehhalbbildern zusammengesetzt) arbeiten ein Pegeldetektor 560, ein Puffer 562, ein UND-Gatter
564 sowie ein an dessen Ausgang angeschalteter Strom formender Widerstand 566 zusammen, um auf der Leitung 132
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einen zusätzlichen Vorwärts-Rücksetzstromimpuls für vier Spuren zu erzeugen. Um diesen Rücksetz-Stromimpuls aus
einem einzigen, durch das UND-Gatter 564 durchgelassenen Rücksetzimpuls zu erzeugen, ist der Wert des Widerstandes
566 so gewählt, daß er gleich einem Viertel des Wertes der Widerstände 146 und 148 ist. Bei dieser Betriebsart mit
stehenden Bildern erzeugen auch die UND-Gatter 140, 142 und 554 einen Vorwärts-Rücksetzstromimpuls für vier Spuren auf
der Leitung 132, welcher dem zusätzlichen Vorwärts-Rücksetzstromimpuls für vier Spuren zur Bildung eines Vorwärts-Rücksetzstromsignals
für acht Spuren hinzuaddiert wird, um den Wandlerkopf 30 nach acht Umdrehungen neu einzustellen.
Der Integrator 134 bewirkt als Funktion des Vorwärts-Rücksetzstromsignals für acht Spuren auf der Leitung 132 nach
jeweils acht Umdrehungen des Wandlerkopfes 30 dessen Rücksetzung auf die Spur, welche das erste Halbbild einer wiederholt
wiedergegebenen PAL-Farbbildsequenz mit acht Halbbildern enthält. Dies erfolgt dadurch, daß der bewegliche
Schalterkontakt des Schalters 384 am Ausgang der 8-Bit-Teilerschaltung 380 (Fig. 10c) in die Schalterstellung 4
geschaltet wird. Dabei liefert die Teilerschaltung 380 in der Frequenz geteilte verarbeitete Trommeltachometerimpulse
sowie Rücksetzimpulse auf der Leitung 182 bzw. 186 am
Ende jeder achten Umdrehung des die Spur abtastenden Wandlerkopfes 30 mit einer Frequenz von 6,25 Hz bei einer
Halbbild-Folgefrequenz von 50 Hz für PAL-Norm.
Da der Integrator 134 die Rücksetzstromimpulse jeweils nach
acht Umdrehungen des Wandlerkopfes 30 erhält, liefert er ein Kopfauslenk-Sägezahnsignal, das zwischen aufeinanderfolgenden
RücksetzStromimpulsen für acht Kopfumdrehungen andauert und das bewegliche Element 32 um eine Strecke in
Rückwärtsrichtung auslenkt, welche dem acht benachbarte Spurzentren trennenden Abstand entspricht. Beim Auftreten
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des in der Frequenz geteilten verarbeiteten Trommeltachometerimpulses
auf der Leitung 182 werden daher die Pegeldetektoren 156, 158, 550 und 560 durch den Signalpegel auf der Leitung
66 wirksam geschaltet, um Signale in die D-Eingänge der Puffer 170, 172, 552 und 562 einzuspeisen, welche die nachfolgenden
zugehörigen UND-Gatter 140, 142, 554 und 556 wirksam schalten, um die über die Leitung 186 empfangenen, in
der Frequenz geteilten RücksetzStromimpulse durchzulassen.
Für Betrieb mit stehenden PAL-Farbbildern wird auf einer auf einem der Eingänge des Pegeldetektors 560 führenden Leitung
572 ein fester Rückwärts-Referenz-Schwellspannungspegel für acht Spuren erzeugt. Wie oben bereits ausgeführt,
werden die vier durch die UND-Gatter 140, 142, 554 und
sowie durch die Widerstände 146, 148, 556 und 566 in entsprechende Stromimpulspegel umgeformten Rücksetzimpulse auf
der Leitung 132 addiert, um am Eingang des Integrators ein Vorwärts-Rücksetzsignal für acht Spuren zu erzeugen.
Dieses Signal bewirkt ein Rücksetzen des Kopfauslenksignals auf der Leitung 66, wodurch das bewegliche Element 32 nach
jeder Wiedergabe einer PAL-Farbbildsequenz mit acht Halbbildern
eine Vorwärtsauslenkung um acht Spuren erfährt. Auf diese Weise wird durch die Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung
ein stehendes PAL-Farbbild erzeugt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die variable Referenz-Schwellwertschaltung
126 für den Fall, daß die Aufzeichnungs- und Wiedergabanordnung
nicht im Sinne einer Anzeige von stehenden Bildern mit mehreren wiedergebenen Halbbildern betrieben wird, Sperrsignale
auf den auf die Eingänge der Pegeldetektoren 550 und 560 führenden Leitungen 558 und 572 erzeugt. Wie anhand
der Funktion des Pegeldetektors 154 für andere Betriebsarten
der Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung bereits beschrieben wurde, wird dadurch ein Wirksamschalten der zugehörigen UND-
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Gatter durch die Pegeldetektoren 550 und 560 verhindert, wodurch keine Rücksetzimpulse auf die das Rücksetzen des Integrators
134 steuernde Leitung 132 (Fig. 3) durchgelassen werden.
Die abgewandelte Ausführungsform der automatischen Kopfgleichlauf
-Servoschaltung nach Fig. 10d arbeitet mit der abgewandelten Ausführungsform der Servoschaltung nach Fig.
10c zusammen, um das erforderliche Rücksetzimpulssignal
für die verschiedenen vorbeschriebenen Betriebsarten mit stehenden Bildern derart zu erzeugen, daß ein Festhalten
des Servosystems der Anordnung in den oben beschriebenen
mehrdeutigen Zuständen verhindert wird. Zu diesem Zweck geht vom NAND-Gatter 345 (Fig. 10a) eine Leitung 574 ab,
welche das oben beschriebene, für eine Periode von 10 Rücksetzimpulsen
andauernde Puffer-Haltesignal liefert. In der unmodifizierten Kopfgleichlauf-Servoschaltung nach den Fig.
10a und 10b wird das Puffer-Haltesignal lediglich für den
Setzeingang des Puffers 172 geliefert, da die Servoschaltung Anzeigen von stehenden Bildern nur aus einem einzigen
wiederholt wiedergegebenen Halbbild erzeugt. Dabei ist lediglich ein Vorwärts-Rücksetzen des Wandlerkopfes 30 um
eine Spur erforderlich. Bei Betrieb mit stehenden Bildern für monochrome Bilder ist ein Vorwärts-Rücksetzsignal für
zwei Spuren erforderlich, da zwei aufeinanderfolgende Halbbilder wiederholt wiedergegeben werden. Um für die Periode
von 10 Rücksetzimpulsen ein Vorwärts-Rücksetzsignal für zwei Spuren zu erzeugen, wird bei Betrieb mit stehenden Bildern
für monochrome Bilder ein Schalter 576 geschlossen, so daß der Setzeingang des Puffers 170 das Puffer-Haltesignal
auf der Leitung 574 ebenfalls erhält. Da beide Puffer und 172 für die Periode von 10 Rücksetzimpulsen gesetzt sind,
werden die zugehörigen UND-Gatter 140 und 142 ebenfalls für die gleiche Periode wirksam geschaltet, was im oben beschriebenen
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Sinne zur Erzeugung eines Vorwärts-Rücksetzstromsignals
für zwei Spuren auf der auf den Eingang des Integrators 134 führenden Leitung 132 führt.
Bei Betrieb mit stehenden Farbbildern für NTSC-Norm oder
SECAM-Norm ist ein Vorwärts-Rücksetzstromsignal für vier
Spuren erforderlich, da vier aufeinanderfolgende Halbbilder wiederholt wiedergegeben werden. Um ein solches Signal für
die Periode von 10 Rücksetzimpulsen zu erzeugen, werden
der Schalter 576 sowie ein Schalter 578 geschlossen, so daß die Setzeingänge der Puffer 170 und 552 ebenfalls das
auf der Leitung 574 stehende Puffer-Haltesignal erhalten. Da die drei Puffer 170, 172 und 552 für die Periode von
10 Rücksetzimpulsen gesetzt sind, werden die zugehörigen
UND-Gatter 140, 142 und 554 für die gleiche Periode ebenfalls wirksam geschaltet, was im oben beschriebenen Sinne zur Erzeugung
eines Vorwärts-Rücksetzstromsignals für vier Spuren auf der Leitung 132 führt.
Bei Betrieb mit stehenden Farbbildern für PAL-Norm ist ein Vorwärts-Rücksetzstromsignal für 8 Spuren für die Periode
von 10 Rücksetzimpulsen erforderlich, da 8 aufeinanderfolgende Halbbilder wiederholt wiedergegeben werden. Um die Erzeugung
dieses Rücksetzsignals für die Periode von 10 Rücksetzimpulsen zu bewirken, wird weiterhin auch ein Schalter
580 geschlossen, so daß der Setzeingang des Puffers 562 ebenfalls das auf der Leitung 574 stehende Puffer-Haltesignal
erhält. Da alle Puffer für die Periode von 10 Rücksetzimpulsen gesetzt sind, werden auch ihre zugehörigen
UND-Gatter für die gleiche Periode wirksam geschaltet, was im oben beschriebenen Sinne zur Erzeugung eines Vorwärts-Rücksetzstromsignals
für 8 Spuren auf der Leitung 132 führt.
Bei der Ausführungsform der automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung
nach den Fig. 10a und 10b sind Vorkehrungen
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zur Durchführung weiterer spezieller Funktionen als Funktion bestimmter Eingangssignale getroffen. Da beispielsweise
das Kopfstellungs-Fehlersignal bei Betriebsarten mit Normalgeschwindigkeit
typischerweise ein niederfrequentes Fehlersignal ist, ist es vorteilhaft, das Synchrondetektor-Ausgangssignal
auf der Leitung 80 im mittleren Teil der Abtastung einer Spur durch den rotierenden Wandlerkopf 30
zu tasten. Zu diesem Zweck ist ein normalerweise offener Schalter 122 (Fig. 10b) in die Leitung 80 des Kopfstellungs-Fehlerrückkopplungszweiges
zwischen dem Ausgang des Synchrondetektors 78 und dem Eingang des Integrators 134 eingeschaltet.
Bei Betrieb mit Normalgeschwindigkeit schaltet ein Automatik-Spurgleichlauf-Signal auf einer Leitung 283
ein NAND-Gatter 429 wirksam, um ein über eine Eingangsleitung 430 geliefertes Gleichspannungs-Gattersignal durchzulassen.
Dieses Gleichspannungs-Gattersignal wird vom Trommeltachometersignal mit 60 Hz abgeleitet und so verzögert,
daß es zwischen aufeinanderfolgenden Trommeltachometersignalen auftritt. Das Gleichspannungs-Gattersignal wird
durch das NAND-Gatter als Impulssignal mit niedrigem Pegel durchgelassen, das für etwa 4 ms andauert. Wird die automatische
Kopfgleichlauf-Servoschaltung nach den Fig. 10a und 10b eingeschaltet, so liefert ein nachfolgendes UND-Gatter
131 als Funktion des niedrigen Pegels einen Impuls mit hohem Pegel, welcher in seiner Dauer dem Gleichspannungs-Gattersignal
entspricht, um den Schalter 122 wirksam zu schalten, so daß dieser das Kopfstellungs-Fehlersignal mit
kleiner Frequenz zum Integrator 134 durchläßt. Dieser stellt den Gleichspannungspegel des Kopfstellungs-Servokorrektursignals
auf der zum zweiten Summationskreis 69 (Fig. 12) führenden Leitung 68 zu justieren. Die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung
enthält weiterhin eine Möglichkeit zur Abschaltung für den Fall, daß das Trommelteil 22 der
Band-Führungstrommelanordnung 20 (Fig. 4) und damit der
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Wandlerkopf 30 nicht rotiert. Dabei wird ein Signal mit niedrigem logischem Pegel auf eine Eingangsleitung 434
(Fig. 10b) gegeben, das durch die logische Schaltung 111 der automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung verarbeitet
wird, um die Schalter 312 und 316 öffnende Abschaltsignale zu erzeugen.
Oft wird ein bespieltes Band auf verschiedenen Aufzeichnungs-
und Wiedergabegeräten abgespielt. In den meisten Fällen sind das Aufzeichnungsgerät und das Wiedergabegerät durch
unterschiedliche geometrische Abweichungen des Kopf-Band-Gleichlaufes gekennzeichnet, was zu Auswechselfehlern führt.
Da derartige geometrische Abweichungen ihrer Natur nach willkürlich sind, können bei Wiedergabeoperationen schwerwiegende
Fehlgleichlauf-Bedingungen auftreten. Um die Regelung des Wandlerkopfes zu erleichtern, damit er den Spuren
derartiger Aufzeichnungen genau folgen kann, ist im Schwebungssignaloszillator
60 eine Schalteranordnung 433 vorgesehen, welche durch eine Bedienungsperson derart steuerbar
ist, daß dem beweglichen Element 32 über die Leitung 6 2 ein Schwebungssignal doppelter Amplitude zugeführt wird. Dieses
Schwebungssignal doppelter Amplitude wird durch eine Bedienungsperson
ausgewählt, wodurch über eine entsprechende Steueranordnung auf einer Eingangsleitung 435 ein AST-Bereichssignal
mit hohem logischem Pegel entsteht. Die Einspeisung des Schwebungssignals mit doppelter Amplitude in
das bewegliche Element 32 hat die Wirkung einer Erhöhung der Servo-FangverStärkung der Kopfgleichlauf-Servoschaltung,
wodurch der Servo-Fangbereich erhöht wird.
Wie bereits ausgeführt, besitzt das bewegliche Element 32 einen begrenzten Bereich, in dem es ausgelenkt werden kann.
Für Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte, die bisher für
kommerzielle Anwendungszwecke konstruiert wurden, wurde
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dieser Bereich so gewählt, daß er einem Abstand entsprechend + 1,5 mal dem benachbarte SpurZentren trennenden Abstand
entspricht. Um den Spurgleichlauf für die aufgezeichnete
Information ohne die Einführung von unerwünschten störenden
Effekten in den wiedergegebenen Signalen bei Betrieb der Anordnung in dem vorgenannten erweiterten Bereich zu
erleichtern, enthält die Schaltung einen automatischen Bandnachführungs-Treiberbefehlssignal-Generator
436, welcher auf die auf einer Leitung 66 a vorhandenen kombinierten
Gleichspannungs-Fehlersignale und Kopfauslenksignale anspricht,
um auf einer von zwei Ausgangsleitungen 437 und
438 einen oder mehrere Gleichlauf-Bandnachführungs-Treiberbefehle zu erzeugen. Die Leitungen 437 und 438 sind auf dem
Bandantriebsmotor-Treiberverstärker 220 geführt, um die
Bandnachführungsbefehle in diesen einzuspeisen. Aufgrund der schwerwiegenden fehlerhaften Gleichlaufbedingungen
im Betrieb mit erweitertem Bereich wird das bewegliche Element 32 oft bis an eine seiner.Grenzen ausgelenkt. Um das
bewegliche Element in dieser Betriebsart in seinem Auslenkungsbereich zu halten, liefert der Generator 436 einen
Nachführungsbefehl für den Bandantriebsmotor-Treiberverstärker 220, wenn die Auslenkung des beweglichen Elementes
32 + 15 % der benachbarte SpurZentren trennenden Strecke
übersteigt. Auf diese Weise wird das bewegliche Element in seinen Auslenkbereichgrenzen gehalten. Für den Fall, daß
das bewegliche Element 32 die Auslenkgrenze von 15 % in
der Vorwärts-Auslenkrichtung übersteigt, wird der der Ba'ndnachführungs-Rückwärtsregelung
zugeordnete Kopfauslenk-Schwellwertreferenzpegel überschritten, wobei durch den Generator
436 auf der Ausgangsleitung 438 Rückwärts-Nachführungsbefehle
zur Verlangsamung oder zur Umkehr der Transportrichtung des Magnetbandes 36 geliefert werden. Der Generator
liefert Vorwärts-Nachführungsbefehle über die Leitung 437,
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wenn das bewegliche Element 32 die Auslenkgrenze von 15 % in der Rückwärts-Auslenkrichtung übersteigt.
Die Fig. 11a, 11b und 11c zeigen eine Ausführungsform einer speziellen Schaltung, welche die Wirkungsweise eines Teils
der Bandtransport-Servoschaltung gemäß dem Blockschaltbild nach Fig. 8 übernehmen kann. Die Teile der Bandtransport-Servoschaltung
gemäß dem Blockschaltbild nach Fig. 8, welche in den Fig. 11a, 11b und 11c nicht enthalten sind, sind
die bereits oben beschriebenen Schaltungsteile, nämlich der Regelspur-Phasenkomparator 270, der Regelspurfehler-Fensterdetektor
276 sowie der Farbbilddetektor 280. Diese Komponenten sind in typischen Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten
mit schraubenförmiger Bandführung enthalten und erzeugen die für die Bandtransport-Servoschaltung notwendigen
Signale. Die Bandtransport-Servoschaltung ist darüber hinaus so ausgelegt, daß sie den Transport des
Magnetband 30 so regelt, daß das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehsignalen sowohl mit 50 Hz-als auch mit 60 Hz-Zeilennorm betrieben
werden kann. Der 50/60 Hz-Signalpegel auf der Eingangsleitung 338 setzt die Bandtransport-Servoschaltung
in die Betriebsbedingung, welche für die betroffene Fernsehsignalnorm notwendig ist. Die spezielle in den Fig. 11a,
11b-und 11c dargestellte Schaltung dient zur Regelung des
Bandtransports bei Aufzeichnung oder Wiedergabe von NTSC-Fernsehsignalen für PAL- und SECAM-Fernsehsignale, wobei
ein bestimmter, durch die Bandtransport-Servoschaltung nach den Fig. 11a, 11b und 11c gelieferter Zeittakt vorzugsweise
so geändert wird, daß Unterschieden im den derartigen Signalen zugeordneten Zeittakt Rechnung getragen werden kann,
wobei sich diese Änderungen aus der nachfolgenden Beschreibung der Bandtransport-Servoschaltung praktisch von selbst
ergeben und daher hier im einzelnen nicht genau beschrieben werden müssen.
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Das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, für das die Bandtransport-Servoschaltung
gemäß den Fig. 11a, 11b und 11c ausgelegt ist, besitzt mehrere Betriebsarten, welche durch
eine Bedienungsperson gesteuert werden können, wobei jede Betriebsart ein unterschiedliches Ansprechen der dargestellten
Bandtransport-Servoschaltung erfordert. Im Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern wird ein von
einer Bedienungsperson ausgelöster entsprechender Befehl (slow) auf eine Eingangsleitung 353 (Fig. 11a) gegeben,
wodurch die Logikschaltung 224 (Fig. 8) in einen solchen Zustand geschaltet wird, daß die Bandtransport-Servoschaltung
die geforderte Regelung des Transportes des Magnetbandes 30 gewährleistet. Bei Bandtransportgeschwindigkeiten,
welcher kleiner als 95 % Normalgeschwindigkeit sind, gewährleistet die Bandtransport-Servoschaltung die Geschwindigkeitsregelung
für den Transport des Magnetbandes 30.
Gemäß Fig. 11a erfolgt die Geschwindigkeitsregelung des Bandtransports
bei Geschwindigkeiten kleiner als Normalgeschwindigkeit während des Zeitlupenbetriebs bzw. des Betriebs mit
stehenden Bildern durch die variable Zeitlupen-Steuerschaltung 240. Diese Steuerschaltung erzeugt das variable Bandantriebs-Treibersignal
zur Ansteuerung des Bandantriebsmotors 202 (Fig. 8) in einem Geschwindigkeitsbereich von
einer sehr kleinen Geschwindigkeit bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von etwa 95 % Normalgeschwindigkeit. Die
Funktion der gesamten Schaltung 240 ist im einzelnen in der bereits oben genannten Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung
874 739) beschrieben. Die durch die variable Zeitlupen-Steuerschaltung 240 erzeugten Impulse variabler
Breite zur Ansteuerung des Bandantriebsmotors 202 bei Geschwindigkeitsregel-Servbbetriebsarten
mit Geschwindigkeiten unterhalb der Übergangsgeschwindigkeit von etwa 1/5 üJormalgeschwindigkeit
werden über die Leitung 242 als Funktion des über eine Eingangsleitung 355 aufgenommenen Referenzim-
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pulssignals geliefert, wobei es sich bei dem letzteren Signal um ein hinsichtlich des Pegels und der Verstärkung
justiertes Signal handelt, das der Einstellung des Potentiometers 240' (Fig. 8) entspricht. Bei Bandgeschwindigkeiten
unterhalb der Übergangsgeschwindigkeit liefert eine Geschwindigkeits-Treibersteuerschaltung
356, welche das Ausgangs signal des Frequenzdiskriminators 210 überwacht, einen
Befehl über eine der Steuerleitungen 230a, wodurch der Schalter 226 die Ausgangsleitung 242 der variablen Zeitlupen-Steuerschaltung
240 über die Leitung 218 an den Motortreiberverstärker 220 (Fig. 8) ankoppelt und die Phasenkomparatoren
212 und 270 von der Bandantriebsmotor-Treiberschaltung abschaltet. Dieser Schaltungszustand entspricht im
Blockschaltbild nach Fig. 8 einer Stellung des beweglichen Schalterkontaktes 228 des Schalters 226 in der Schalterstellung
1. Das über die Leitung 208 auf der oberen linken Seite in Fig. 11a eingegebene Tachometer-Eingangssignal wird
auf eine Tachometer-Eingangsverarbeitungsschaltung 352 gekoppelt, wobei das verarbeitete Bandantriebs-Tachometersignal
auf den Eingang des Frequenzdiskriminators 210 gekoppelt wird. Dieser Geschwindigkeitschleifen-Frequenzdiskriminator
ist an einen Geschwindigkeitsschleifen-Fehlerverstärker 354 und an eine Geschwindigkeitstreiber-Schaltersteuerschaltung
356 angekoppelt, um die Geschwindigkeitssteuerung für den Transport des Magnetbandes 36 zu erzeugen.
Ist das Potentiometer 24O1 (Fig. 8) der variablen
Zeitlupen-Steuerschaltung so eingestellt, daß der Bandantrieb 200 (Fig. 8) so angetrieben wird, daß das Magnetband
36 mit Geschwindigkeiten im Bereich von etwa 1/6 bis 1/3 der Normalgeschwindigkeit transportiert wird, so spricht die
Geschwindigkeitstreiber-Schaltersteuerschaltung 356 auf den durch den Frequenzdiskriminator 210 und eine nachfolgende
Integrationsschaltung 357 derart an, daß über die Steuerleitung 230a Befehle geliefert werden, welche den Schalter
226 zwischen seinen beiden Schalterstellungen hin- und her-
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schalten. Wie in der vorgenannten Patentanmeldung (Serial Nr. der US-Patentanmeldung 874 739) im einzelnen beschrieben
ist, wird durch die Hin- und Herschaltung des Schalters 226 abwechselnd das auf der Leitung 242 stehende Signal
der variablen Zeitlupen-Steuerschaltung 240 und das auf der Leitung 217 stehende analoge Treibersignal auf den Bandantriebsmotor-Treiberverstärker
220 (Fig. 8) gekoppelt, wobei das analoge Treibersignal durch den Frequenzdiskrimina
tor 210 und die zugehörige Schaltung als Funktion des auf die Bandgeschwindigkeit bezogenen Signals in Form der
verarbeiteten Bandantriebs-Tachometersignale und eines durch die Geschwindigkeitsreferenzschaltung 250 erzeugten Geschwindigkeitsreferenzsignals
erzeugt wird. Bei Bandgeschwindigkeiten oberhalb von 1/3 Normalgeschwindigkeit wird der Schalter
226 in einem Schaltzustand gehalten, daß er das durch die gemeinsame Wirkung der Geschwindigkeitsreferenzschaltung
250 und des Frequenzdiskriminators 210 erzeugte Treibersignal weiterleitet. Bei diesen schnelleren Zeitlupen-Betriebsarten
wird die Bandtransport-Geschwindigkeit durch das Potentiometer 240' (Fig. 8) geregelt, das ein Steuersignal für langsame
Geschwindigkeiten in eine Leitung 363 einspeist. Ein durch die Logikschaltung 224 auf eine Befehlsleitung 252a
gegebener Befehl schaltet einen Schalter 362 wirksam, um das Steuersignal für langsame Geschwindigkeiten zur Erzeugung
eines Spannungspegels auf den Eingang eines Integrators 359 der Geschwindigkeitsreferenzschaltung 250 zu koppeln,
welcher der Einstellung des Potentiometers 240' entspricht. Das durch die Geschwindigkeitsreferenzschaltung gelieferte
Ausgangssignal wird auf einen Eingang eines durch einen Summationsverstärker
361 gebildeten Summationskreises gekoppelt, um von dem durch den Frequenzdiskriminator 210 erzeugten
und auf den anderen Eingang des Summationsverstärkers 361 gekoppelten Signal subtrahiert zu werden. Jede Differenz
zwischen diesen Signalen repräsentiert einen Bandgeschwindigkeitsfehler und wird als Geschwindigkeitsfehlersignal auf
die Ausgangsleitung 217 des Geschwindigkeitsschleifen-Fehler-
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Verstärkers 354 gegeben, um über den Schalter 226 und die
Leitung 218 in den Bandantriebsmotor-Treiberverstärker
220 (Fig. 8) eingespeist zu werden.
Die Bandtransport-Servoschaltung gewährleistet weiterhin eine Geschwindigkeitsregelung für den Transport des Magnetbandes
30, wenn das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
zur Beschleunigung des Magnetbandes in einem normalen Wiedergabebetrieb beschleunigt wird. Ein Wiedergabebetrieb
mit Normalgeschwindigkeit wird durch eine durch eine Bedienungsperson
betätigte Steuerung ausgelöst, wodurch ein Wiedergabebefehlssignal auf eine Leitung 364 gegeben wird,
wodurch die Logikschaltung 224 einen Befehl auf eine Befehlsleitung 252b gibt, wodurch ein Spannungssprung auf der Leitung
363 entsteht. Der Integrator 359 spricht in der Weise auf den Spannungssprung an, daß auf seiner Leitung 254 ein
sägezahnförmiges Signal mit festem vorgegebenem Intervall zur Einspeisung in den Summationsverstärker 361 entsteht.
Wie oben bereits beschrieben, wird das Ausgangssignal dieses Summationsverstärkers auf den Bandantriebsmotor 202
gekoppelt, wobei dieser beim Empfang eines sägezahnförmigen Signals vom Integrator durch den Summationsverstärker 361
eine Beschleunigung als Funktion der Steigung des sägezahnförmigen Signals bewirkt.
Der Tachometer-Referenzteiler 260 gemäß Fig. 11a wird über die Steuerleitung 262 gesteuert, welche bei Transport des
Magnetbandes 30 mit 95 % Normalgeschwindigkeit einen tiefen logischen Pegel und bei 100 % Normalgeschwindigkeit einen
hohen Pegel führt, wobei die Leitung 252 von der Logikschaltung gemäß Fig. 11c abgeht.
Die Bandtransport-Servoschaltung wird durch den auf die Eingangsleitung
364 gekoppelten, von einer Bedienungsperson ausgelösten Wiedergabebefehl in den durch die Phase der
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Tachometerimpulse festgelegten Betrieb geschaltet. Die Transportservo-Logikschaltung schaltet die Bandtransport-Servoschaltung
zunächst für ein vorgegebenes Beschleunigungsintervall von etwa 0,5 s in den oben genannten Beschleunigungsbetrieb,
wenn das Magnetband 30 im Zeitpunkt der Aufnahme des Wiedergabebefehls gestoppt wird,
und in ein entsprechend kürzeres Zeitintervall, wenn das Band sich bei Aufnahme des Wiedergabefehls bereits in Bewegung
befindet. Das Intervall ist so eingestellt, daß für die Servoschaltung eine ausreichende Zeit verbleibt, um
die gewünschte geschwindigkeitsgesteuerte Servofestiegung
zu gewährleisten.
Ein monstabiler Multivibrator 365 erzeugt eine Einstellverzögerung
von etwa 0,3 s, nachdem die Steuerung der Bandtransport-Servoschaltung
auf den Phasenkomparator 212 geschaltet ist. Am Beginn des Verzögerungsintervalls von 0,3 s liefert
die Logikschaltung einen Befehl über eine der Steuerleitungen 230b, um den Schalter 232a (Fig. 11c) zu schließen,
wodurch der Phasenkomparator 212 auf den Bandantriebs-Treiber geschaltet wird. Weiterhin liefert die Logikschaltung
einen niedrigen logischen Pegel auf die Leitung 262, als Funktion dessen der variable Teiler 260 ein Servoreferenzsignal
für 95 % Normalgeschwindigkeit aus dem 64 Hz-Taktsignal auf der Leitung 264 erzeugt, wobei das Referenzsignal
über die Leitung 258 auf den Eingang des Phasenkomparators
212 (Fig. 11c) gekoppelt wird. Jeder Phasenfehler zwischen dem auf der Eingangsleitung 208 empfangenen.
Bandantriebs-Tachometersignal und dem Servoreferenzsignal für 95 % Normalgeschwindigkeit wird durch den Phasenkomparator
212 erfaßt, welcher auf einer Ausgangsleitung 369 eines Tachometer-Fehlerverstärkers 360 gemäß Fig. 11c ein entsprechendes
Spannungspegelsignal erzeugt.
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Das Ausgangssignal des Verstärkers 360 wird über den geschlossenen
Schalter 23 2b (entsprechend dem beweglichen Schalterkontakt 234 des Schalters 232 in der Schalterstellung
2 gemäß Fig. 8) auf die Leitung 244 gekoppelt, welche auf die Summationsstufe 214 bzw. über die Leitung 218 auf den
Bandantriebs-Treiberverstärker gekoppelt ist, wodurch der Bandantrieb 200 gemäß den gewünschten auf die Phase des
Bandantriebssignals festgelegten Bedingungen angesteuert wird.
Die Servoregelung des Transports des Magnetbandes 30 wird von der auf die Phase der Tachometerimpulse bezogenen
Betriebsart mit 95 % Normalgeschwindigkeit auf die auf die Tachometerimpulse bezogene Betriebsart mit 100 % Normalgeschwindigkeit
umgeschaltet, wenn die anfängliche Farbbildfestlegung vollständig ist, d.h., wenn die richtige
Halbbildsequenz für die geeigneten Farbbildbedingungen wiedergegeben wird. Der erfasste Regelspurfehler liegt dabei
in dem oben genannten Fenster von + 10 %, das durch das Regelspur-Servoreferenzsignal festgelegt ist, so daß die
anfängliche Farbbildbedingung nicht verlorengeht, wenn die Servoregelung geschaltet wird. Ein Logikschaltungsteil
374 (Fig. 11b) koordiniert primär die Erfassung des richtigen Halbbildes für Wiedergabeoperationen und steuert die
Umschaltung der Bandtransport-Servoschaltung von der auf die Phase der Tachometerimpulse festgelegten Betriebsart
auf die auf die Phase der Regelspurimpulse festgelegten Betriebsart. Wenn die anfängliche, in Bezug auf das wieder- ·
gegebene Regelspursignal durchgeführte Farbbildoperation abgeschlossen ist, so liefert der Farbbilddetektor 280
(Fig. 8) einen mit Regelspur-Farbbildpegel bezeichneten
hohen logischen Signalpegel auf einer Ausgangsleitung 248a (Fig. 11b), welche auf ein Paar von in Kaskade geschalteten
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D-Puffern 373 geführt ist, welche im Schaltungsteil 374 der Logikschaltung enthalten sind. Weiterhin wird ein mit Regelspur-Referenzsignal
bezeichnetes Studio-Referenzsignal über eine Leitung 284b auf den Takteingang des ersten der
in Kaskade geschalteten D-Puffer 373 gekoppelt. Bei diesem Regelspur-Referenzsignal handelt es sich um ein seinen logischen
Pegel mit 30 Hz änderndes Signal, das einen von einem tiefen zu einem hohen Pegel verlaufenden Signalpegelübergang
aufweist, welcher relativ zum Auftreten des Studioregelspur-Referenzsignals mit 30 Hz um einen zeitlichen Betrag
von 1/60 s verschoben ist. Dieses Signal dient zur Taktung des Pegels des auf der Leitung 284a stehenden Regelspur-Farbbildsignals
auf den zweiten der in Kaskade geschalteten D-Puffer. Wenn das auf der Leitung 274 stehende
Regelspur-Fehlersignal am Ausgang des Regelspur-Phasenkomparators 270 in dem vorgenannten Fehlerfenster von + 10 %
liegt, so erzeugt der Regelspurfehler-Fensterdetektor 276
(Fig. 8) einen mit Regelspur-Fensterpegel bezeichneten hohen logischen Signalpegel auf der zum Takteingang des zweiten
der in Kaskade geschalteten D-Puffer 373 führenden Leitung 278. Ist dies nach dem Eintreten der richtigen Farbbild-Wiedergabebedingungen
der Fall, so taktet der von einem tiefen zu einem hohen Signalpegel verlaufende übergang des
Regelspur-Fenstersignals die entsprechenden komplementären logischen Signalpegel am Ausgang der D-Puffer 373. Diese Signale
schalten die folgende logische Schaltung derart wirksam, daß ein hoher logischer Signalpegel auf der Leitung
entsteht, welcher den variablen Teiler 260 derart setzt, daß ein Regelspur-Servoreferenzsignal für den Betrieb mit
100 % Normalgeschwindigkeit erzeugt wird. Dieses Servoreferenzsignal wird auf die Leitung 258 gekoppelt, welche auf den
Eingang des Bandantriebs-Tachometerservoschleifen-Phasenkomparators 212 führt. Da zu diesem Zeitpunkt das Magnetband
30 mit einer 95 % Normalgeschwindigkeit entsprechenden Ge-
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schwindigkeit transportiert wird/ erzeugt der Phasenkomparator 212 ein Fehlersignal, das durch den Fehlerverstärker
360 zur Erzeugung eines entsprechenden Bandantriebsmotor-Treiber signals verarbeitet wird, um die Transporteinrichtung
für das Magnetband 36 auf Normalgeschwindigkeit für Wiedergabeoperationen mit Normalbewegung zu beschleunigen.
Nach einem Übergangsintervall von etwa 0,6 s, das durch die das aktive Intervall festlegende Zeitkonstante des monostabilen
Multivibrators 371 festgelegt wird, erzeugt die Logikschaltung 224 einen Regelspur-Servobefehl auf einer Steuerleitung
230c (Fig. 11c), das einen Schalter 232b schließt, während gleichzeitig ein Schalter 232a am Ende des Schalterschließbefehls
auf der Leitung 230b geöffnet wird. Das Schalten der Schalter 232a und 232b in die vorgenannten Schaltzustände
entspricht einer Stellung des beweglichen Schalterkontaktes 234 des Schalters 232 gemäß Fig. 8 in der Schalterstellung
3. Durch öffnen des Schalters 232a wird der Phasenkomparator 212 aus der Bandtransport-Servoschleife abgeschaltet.
Durch Schließen des Schalters 232b wird das durch den Regelspur-Phasenkomparator 270 auf der Leitung 274 erzeugte
Regelspur-Fehlersignal auf den Summationskreis 214 und im oben beschriebenen Sinne gegebenenfalls auf den
Bandantriebsmotor-Treiberverstärker. 220 (Fig. 8) gekoppelt, um den Bandantrieb 200 gemäß den gewünschten auf die Phase
des Regelspursignals bezogenen Bedingungen anzutreiben.
Wie oben bereits ausgeführt wurde, ist die Regelung der Bandtransport-Servoschaltung mit der Regelung der automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung gemäß den Fig. 10a und
10b koordiniert. Diese Koordination erfolgt primär durch den Schaltungsteil 370 der Logikschaltung nach den Fig. 11b
und 11cr welcher die entsprechenden koordinierenden Regelsignale
über Leitungen 372a, 372b, 372c und 372d auf die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung koppelt. Wenn
die Anordnung im Zeitlupenbetrieb bzw. im Betrieb mit
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stehenden Bildern arbeitet, so liefert der Schaltungsteil 370 einen niedrigen logischen Signalpegel auf die Leitung
372a, welcher die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung
zur Regelung der Stellung des Wandlerkopfes während dieser Betriebsarten regelt. Arbeitet die Anordnung sowohl
bei 95 % als auch 100 % Normalgeschwindigkeit in der auf die Phase der Tachometerimpulse bezogenen Betriebsart, so
liefert der Schaltungsteil 370 einen niedrigen logischen Signalpegel auf die Leitung 372b, nachdem die Regelung der
Bandtransport-Servoschaltung auf den auf die Phase der Tachometerimpulse bezogenen Betriebsart umgeschaltet wurde.
Dieses mit AST-Tachometersignal bezeichnete Signal wird über die Leitung 372b auf die automatische Kopfgleichlauf-Servoschaltung
gekoppelt, um die Stellung des Wandlerkopfes während des auf die Phase der Tachometerimpulse bezogenen
Betriebs zu regeln, welcher bei 95 % und 100 % Normalgeschwindigkeit auftritt. Wird die Bandtransport-Servoschaltung
zur Beschleunigung des Magnetbandes 36 auf eine 100 % Normalgeschwindigkeit entsprechende Geschwindigkeit angesteuert,
so liefert der Schaltungsteil 370 einen Impuls 503 mit niedrigem logischem Pegel (Fig. 16) auf die Leitung 372c,
welcher einer Dauer von etwa 0,6 s entspricht. Dieses mit 100 %-Tachometersignal bezeichnete Signal wird auf die automatische
Kopfgleichlauf-Servoschaltung gekoppelt, so daß diese die Stellung des Wandlerkopfes am Ende des anfänglichen
auf die Phase der Tachometerimpulse bezogenen Betriebsteils des Betriebs mit 100 % Normalgeschwindigkeit regelt.
Wie oben beschrieben, wird durch das Vorhandensein des 100 %-Tachometerimpulssignals am Eingang des Inverters 450
(Fig. 10a) der Pegeldetektor 158 abgeschaltet, indem die
zugehörigen Gatter mit offenem Kollektor der variablen Referenz-Schwellwertschaltung 126 derart geschaltet werden,
daß ein hoher Spannungspegel auf der Leitung 196 entsteht.
Daher werden lediglich die Schwellwertdetektoren, welche den Schwellwertpegeln für eine Spur rückwärts und eine Spur
vorwärts zugeordnet sind, wirksam geschaltet, um die Stellung
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des Wandlerkopfes 30 bei Betrieb mit 100 % Normalgeschwindigkeit zu regeln. Weiterhin schaltet die Hinterflanke
503a (Fig. 16) des 100 %-Tachometerimpulssignals die Farbbild-Verifikationsschaltung
340 wirksam, um auf das an einem der Eingänge des UND-Gatters 441 vorhandene Halbbild-Fehlanpassungssignal
anzusprechen, wodurch der Wandlerkopf 30 um eine Strecke in der entsprechenden Richtung ausgelenkt
wird, welche dem benachbarte SpurZentren trennenden Abstand entspricht. Dies gilt für den Fall, daß eine Halbbild-Fehlanpassung
in dem Zeitpunkt festgestellt wird, in dem die Bandtransport-Servoschaltung auf den Regelspur-Phasenkomparator
270 (Fig. 8) geschaltet wird.
Die synchrone Wiedergabe der aufgezeichneten Signale unter automatischen Kopfgleichlauf-Servobedingungen wird als Funktion
des Signals für automatischen Gleichlauf anf der Leitung 372b am Ende des 100 %-Tachometersignals begonnen, wenn
ein AST-Signal für automatischen Kopfgleichlauf durch Betätigung eines Steuerschalters auf einer Eingangsleitung
358 erzeugt wird. Dieses AST-Signal für automatischen Kopfgleichlauf tritt gleichzeitig mit dem Regelspur-Servosignal
auf der Steuerleitung auf, das im oben beschriebenen Sinne den Phasenkomparator 270 in die Bandtransport-Servoschaltung
zur Regelung des Bandtransportes einschaltet. Das AST-Signal für automatischen Kopfgleichlauf wird auf die Betriebsartsteuerleitung
285 der automatischen Kopfgleichlauf-Servoschaltung gekoppelt, wodurch diese den Wandlerkopf im oben
beschriebenen-Sinne bei Betrieb mit Normalgeschwindigkeit regelt.
Die in den Fig. 11a, 11b und 11c dargestellte Ausführungsform der Bandtransport-Servoschaltung besitzt weiterhin
Möglichkeiten zur Durchführung weiterer spezieller Funktionen als Funktion bestimmter aufgenommener Eingangssignale.
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Beispielsweise enthält die logische Schaltung 224 Möglichkeiten zur Unterbindung des sequentiellen Betriebs der
Bandtransport-Servoschaltung, wenn bestimmte Betriebsbedingungen nicht erfüllt sind. Wenn das Trommelteil 22 nicht
rotiert und damit Aufzeichnungs- und Wiedergabeoperationen
nicht durchgeführt werden, so wird ein Trommelfehlsignal mit hohem logischem Pegel durch die Anordnung auf eine Eingangsleitung 368 (Fig. 11a) geliefert, das die durch die
Logikschaltung ausgeführte Sequenz unterbindet. Für den Fall,
daß wiedergegebene Videosignale nicht vorhanden sind, sperrt die Anordnung die durch die logische Schaltung ausgeführte
Sequenz durch Abschalten eines wirksam schaltenden HF-PR-Signals von einer Eingangsleitung 375 (Fig. 11b). Wird
das Videosignal von einem Band wiedergegeben, das kein aufgezeichnetes Regelspursignal besitzt (oder aber das Regelspursignal
geht momentan verloren), so wird die durch die Logikschaltung ausgeführte Sequenz bei Betrieb mit
95 % Normalgeschwindigkeit unterbrochen (oder auf diesen Betrieb zurückgeführt), wobei die Servoregelung des Transports
des Magnetbandes 30 als Funktion der Abschaltung eines Regelspur-PR-Signals mit hohem logischem Pegel von der
Eingangsleitung 376 (Fig. 11b) durch den Phasenkomparator
212 erhalten bleibt. Eine automatische Wiedergewinnung der Transportservosequenz erfolgt, wenn der Schalterkontakt eines
Schalters 293 (Fig. 11b) in einer Automatik-Stellung steht. Steht der Schalter 293 in einer Hand-Stellung, so wird die
erneute Sequenzierung der Bandtransport-Servoschaltung dadurch ausgelöst, daß einer der Betriebsartbefehle auf eine
der Eingangsleitungen der Bandtransport-Servoschaltung gegeben wird.
Die Bandtransport-Servoschaltung ermöglicht weiterhin die Regelung des Transports des Magnetbandes 30 in Bezug auf
einen an einer anderen Stelle auftretenden Vorgang, wie bei-
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spielsweise die Aufzeichnung des Videosignales, welches durch das durch die dargestellte Bandtransport-Servoschaltung
geregelten Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät wiedergegeben
wird, auf einem an einer anderen Stelle befindlichen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät. Eine Programmredigierung
ist ein Beispiel für diesen Vorgang. Bei derartigen Operationen muß der Transport des Magnetbandes
30 relativ zum Transport des an einer anderen Stelle befindlichen Bandes genau geregelt werden, damit die Wiedergabe
des Videosignals vom Magnetband 30 im gewünschten Augenblick eingeleitet wird. Um die Bandtransport-Servoschaltung
für die Regelung des an einer anderen Stelle befindlichen Gerätes freizugeben, wird ein durch eine Bedienungsperson
ausgelöstes, mit TSO-Betriebsartbefehl bezeichnetes Signal mit niedrigem logischem Pegel auf eine
Eingangsleitung 377 (Fig. 11b) gegeben. Die Logikschaltung spricht auf diesen Pegel derart an, daß die Bandtransport-Servoschaltung
in den Geschwindigkeits-Servobetrieb geschaltet und eine Bandgeschwindigkeits-Sicherungsschaltung
378 (Fig. 11c) wirksam geschaltet wird, um ein externes Geschwindigkeitsreferenzsignal auf den Eingang des Summationsverstärkers
361 (Fig. 11a) zu koppeln. Dabei wird dieses Signal mit dem durch den Frequenzdiskriminator
210 erzeugten Geschwindigkeits-Rückkoppelsignal verglichen. Das Magnetband 30 wird daher mit einer Geschwindigkeit
transportiert, welche durch das auf einer Eingangsleitung
379 der Bandgeschwindigkeits-Sicherungsschaltung 378 vorhandene externe Geschwindigkeitsreferenzsignal festgelegt
ist.
Bandtransportoperationen in Rückwärtsrichtung werden durch die Bandtransport-Servoschaltung dadurch geregelt, daß
durch eine Bedienungsperson ausgelöste Betriebsart-Befehlssignale, welche als Rückwärts-Umschalt-Steuersignal
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und Rückwärts-Umschalt-Schaltsignal bezeichnet sind, auf
eine Eingangsleitung 290 bzw. eine Eingangsleitung 291 gekoppelt werden. Die Erzeugung dieser beiden Signale wird
durch Einstellung des Potentiometers 240' (Fig. 8) ausgelöst, um einen Rückwärts-Geschwindigkeitsantrieb zu gewährleisten.
Eine Signalverarbeitungs-Schaltung, welche der Schaltung zur Verarbeitung des Impulsreferenzsignals und
des Steuersignals für langsame Geschwindigkeit entspricht, erzeugt das vorgenannte Rückwärts-Umschalt-Steuersignal sowie
das Rückwärts-Umschalt-Schaltsignal. Das Rückwärts-Umschalt-Schaltsignal
schaltet den Bandantriebsmotor 202 in eine Betriebsbedingung für den Antrieb in Rückwärtsrichtung,
solange die Bandgeschwindigkeit in Rückwärtsrichtung kleiner als etwa 1/3 der Normal-Bandgeschwindigkeit ist.
Das Rückwärts-Umschalt-Steuersignal schaltet die variable Zeitlupen-Steuerschaltung 240 in einen solchen Zustand,
daß ein Geschwindigkeitssteuersignal für die Bandbewegung in Rückwärtsrichtung in der Weise erzeugt wird, wie dies oben
in Verbindung mit der Geschwindigkeitssteuerung für Vorwärts-Bandbewegung mit Bandgeschwindigkeiten kleiner als 1/3 der
Normalgeschwindigkeit beschrieben wurde.
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Die vorstehend beschriebene Anordnung und deren Funktionsweise eignet sich speziell zur Verwendung in einem Bandgerät
mit rotierender Bandabtastung, wobei während 'eines Informationstransfers
in Bezug auf das Magnetband ein automatischer Spurgleichlauf gewährleistet ist, und wobei der
Wandlerkopf sodann als Funktion der Betriebsart der Anordnung auf die entsprechende Spur bewegt werden kann.
Durch eine einheitliche Regelung der Wechselwirkung der Bandtransport-Servoschaltung, welche die Bandbewegung regelt,
sowie der automatischen Spurgleichlauf-Servoschaltung, welche die Bewegung des Wandlerkopfes regelt, können rauschfreie
Informationstransfers, beispielsweise eines Videobildes
auch während des Übergangs von Zeitlupenbetrieb bzw. Betrieb mit stehenden Bildern zu Betrieb mit Normalgeschwindigkeit
aufrechterhalten werden, selbst wenn während dieser beiden Betriebsarten wesentlich unterschiedliche Schaltungsfunktionen auftreten. Die daraus resultierenden Vorteile
sind durch das Fehlen von störenden Effekten in der transferierten Information während der Übergänge zwischen den
Betriebsarten gekennzeichnet. Bei der kommerziellen Aussendung von Fernsehinformation wird durch die Vermeidung
solcher Probleme, wo immer dies möglich ist,- eine wesentliche Verbesserung erzielt.
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