AT390540B - Schaltungsanordnung fuer ein videobandgeraet zum im wesentlichen kontinuierlichen, rausch- und stoerungsfreien wiedergeben von signalinformation von einem magnetband waehrend des ueberganges von einer ersten auf eine zweite betriebsart - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ein videobandgeraet zum im wesentlichen kontinuierlichen, rausch- und stoerungsfreien wiedergeben von signalinformation von einem magnetband waehrend des ueberganges von einer ersten auf eine zweite betriebsart Download PDF

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Nr. 390 540
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Videobandgerät zum im wesentlichen kontinuierlichen, rausch- und störungsfreien Wiedergeben von Signalinfoimation von einem Magnetband während des Überganges von einer ersten Betriebsart, bei welcher das Magnetband von einem Bandtransportmechanismus mit einer von der normalen Geschwindigkeit für die Wiedergabe von Signalinformation wesentlich verschiedenen ersten Geschwindigkeit bewegt wird, auf eine zweite Betriebsart, bei welcher das Magnetband vom Bandtransportmechanismus mit der normalen Geschwindigkeit bewegt wird, mit einem an einem umlaufenden Träger angeordneten Wandler zum Abtasten des Magnetbandes entlang einer Mehrzahl gesonderter nebeneinander liegender und unter einem Winkel zur Längsrichtung des Magnetbandes verlaufender Spuren, wobei der Wandler am umlaufenden Träger mittels wenigstens einer Positioniervorrichtung angebracht ist, die in Abhängigkeit von zugeführten Signalen eine Auslenkung des Wandlers aus einer Nennlage nach beiden Seiten im wesentlichen in Querrichtung bezüglich der Richtung der Spuren bewirkt, mit einem an die Positioniervorrichtung erste Positioniersignale für das genaue Folgen des Wandlers vom Anfang bis zum Ende einer Spur liefernden Generator, einem an die Positioniervorrichtung entsprechend der Differenz zwischen der ersten und der normalen Geschwindigkeit zweite Positioniersignale zu einem Zeitpunkt liefernden Generator, zu welchem der Wandler die Abtastung einer Spur vollendet, um diesen für eine nachfolgende Abtastung des Magnetbandes über eine dem Abstand zwischen den Mitten benachbarter Spuren entsprechende Strecke zu versetzen, und mit einer Schaltung zum Bestimmen, ob der Positioniervorrichtung zweite Positioniersignale zuzuführen sind.
Aus der DE-OS 26 46 449 ist eine Vorrichtung zum Wiedergeben von auf Magnetband aufgezeichneten Videosignalen entweder bei gleicher Bandgeschwindigkeit wie bei der Aufnahme oder vom stillstehenden Magnetband bekannt, wobei der Wandler für die Abtastung des Bandes an einem umlaufenden Träger mittels einer Positioniervorrichtung angebracht ist. Bei Wiedergabe mit normaler Bandgeschwindigkeit erhält die Positioniervorrichtung kein Steuersignal, bei Wiedergabe vom stillstehenden Magnetband dagegen ein vorbestimmtes, mit dem Umlauf des Trägers synchronisiertes Sägezahnsignal, wodurch der Wandler nach Vollendung jeder Spurabtastung in ein und dieselbe vorbestimmte Ausgangslage zurückgestellt wird. Eine stöizonenfreie Bildwiedergabe bei einer beliebigen anderen, von der normalen Bandgeschwindigkeit abweichenden Bandgeschwindigkeit sowie beim Übergang zwischen den beiden Bandgeschwindigkeiten ist mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich, weil weder die Sägezahnamplitude an die jeweilige Bandgeschwindigkeit anpaßbar ist noch eine Entscheidung getroffen werden kann, wann der Wandler an den Anfang der soeben abgetasteten Spur zurückzustellen ist und wann er an den Anfang der folgenden benachbarten Spur zurückzustellen ist
Auf dieses Anwendungsgebiet beziehen sich folgende prioritätsältere Patentanmeldungen bzw. Patente der Patentinhaberin: "Verfahren zum Wiedergeben von auf Magnetband aufgezeichneter Information mit variablem Bewegungsablauf sowie Aufzeichen und/oder Wiedergabevorrichtung hiefüir", US-PS 4 151570, "Datenaufeeichen- und/oder-Wiedergabesystem", US-PS 4106 065, "Steuerschaltung für einen beweglichen Video-Kopf’, US-PS 4 080 636 bzw. DE-OS 27 11 935, "Anordnung zur Dämpfung von Vibrationen in einem auslenkbaren Übertrager, insbesondere Videoband-Übertrager", US-PS 4 093 885, "Auslenkbare Halterung für den Wiedergabekopf in einem Videorecorder" US-PS 4 224 645, "Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Aufzeichnungsträgers" sowie die prioritätsgleichen US-PS 4 163 993,4 215 362,4 318 142 und 4 319 289.
Die ersten fünf der vorstehend genannten früheren Vorschläge und insbesondere der an erster Stelle erwähnte Vorschlag beziehen sich auf Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte sowie zugehörige Verfahren, welche wesentliche Fortschritte bei der Aufzeichnung und Wiedergabe von Videosignalen mit hoher Qualität und Erzielung spezieller Bewegungseffekte erbrachten. Wenngleich sich die angegebenen Geräte auf verschiedenen Anwendungsgebieten einsetzen lassen und nicht auf das Aufzeichnen und Wiedergeben von Videosignalen beschränkt sind, besteht doch die bevorzugte Anwendung der Geräte im Aufzeichnen und Wiedergeben von Videosignalen auf bzw. von Magnetband. Der Grund hiefür liegt darin, daß mit einem solchen Gerät die aufgezeichneten Signale sowohl mit normaler Geschwindigkeit wiedergegeben werden können als auch spezielle Bewegungseffekte, wie Zeitlupen-, Standbild- und Zeitrafferwiedergabe erzielbar sind, ohne daß durch Rauschen bedingte störende Streifen oder Unterbrechungen im wiedergegebenen Bild sichtbar werden. Es wurden viele verschiedene Formate oder Systeme zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Signalen auf bzw. vom Magnetband entwickelt, wie dies im vorstehend angegebenen Vorschlag erläutert ist, wobei die Art der Aufzeichnung von Videosignalen auf Magnetband mit Bewegung des Bandes auf einem schraubenlinienförmigen Weg um eine zylindrische Abtasttrommel herum verschiedene hervorstechende Vorteile hinsichtlich relativer Einfachheit des -2-
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Bandantriebes mit zugehörigen Regel- und Steuermechanismen, der erforderlichen Elektronik, der Anzahl von Abtastköpfen und einer ökonomischen Bandausnützung betreffend die für eine gegebenen Menge von aufzuzeichnendem Material erforderliche Bandmenge mit sich gebracht hat Bei schraubenlinienförmig um eine Trommelführung herumgeführtem Magnetband genügt ein einziger, auf einem umlaufenden Teil der Trommelführung angeordneter Magnetkopf zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Information. Bei Verwendung eines einzigen Kopfes für ein Magnetbandgerät mit Schrägspuraufzeichnung kommen zwei verschiedene, häufig angewendete Anordnungen des Herumführens des Magnetbandes um die zylindrische Trommelführung zum Abtasten durch den Magnetkopf in Frage. Diese beiden Möglichkeiten werden allgemein als " Alpha" -Umschlingung und "Omega"-Umschlingung bezeichnet. In beiden Fällen wird das Magnetband allgemein schraubenlinienförmig um die Trommelführung herumgeschlungen, wobei das Band die Trommeloberfläche in einem gegenüber der Zuführungsstelle axial versetzten Bereich verläßt. Dies bedeutet, daß bei vertikaler Trommelachse das Band den Trommelumfang an einer gegenüber der Zuführungsstelle höher oder tiefer liegenden Stelle verläßt. Die Video- oder sonstige Dateninformationssignale sind in gesonderten parallelen Spuren aufgezeichnet, die unter einem kleinen Winkel zur Längsrichtung des Bandes verlaufen, so daß die Länge einer Spur wesentlich größer ist als die Breite des Bandes. Der Winkel zwischen Spurrichtung und Bandlängsrichtung hängt sowohl von der Absolutgeschwindigkeit des Bandes als auch von der Umlaufgeschwindigkeit des Magnetkopfes ab. Daher hängt der resultierende Winkel vom Verhältnis dieser beiden Geschwindigkeiten ab.
Wenn Signale auf einem Magnetband in unter einem vorbestimmten Winkel gegen die Bandlängsrichtung verlaufenden Spuren aufgezeichnet werden, wobei sich der Winkel aus einer genau eingehaltenen Umlaufgeschwindigkeit des Magnetkopfes und einer genau eingehaltenen Bandtransportgeschwindigkeit ergibt, müssen im Falle einer späteren Wiedergabe des Informationssignals dieselben Geschwindigkeiten eingehalten werden, da andernfalls der Magnetkopf der Spur nicht genau folgen kann. Wenn bei der Wiedergabe die Bandgeschwindigkeit geändert, beispielsweise vermindert, oder das Band angehalten wird, folgt der Magnetkopf nicht mehr genau der Aufzeichnungsspur und kann sogar benachbarte Spuren überqueren. Die Unmöglichkeit des Verfolgens einer einzelnen Spur bei der Wiedergabe bewirkt das Auftreten von Störsignalen und anderen unerwünschten Signaleffekten, die dann in der wiedergegebenen Information, beispielsweise in einem Fernsehbild, aufscheinen. Es wurden bereits verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, mit welchen versucht wurde, solche auf Grund verlorengegangener Spurhaltung auftretende unerwünschte Effekte zu vermindern, die bekannten Maßnahmen konnten aber nicht einmal bei normaler Abtastung mit Geschwindigkeiten, die mit den bei der Aufnahme verwendeten Geschwindigkeiten übereinstimmen sollten, einen vollen Erfolg bringen.
Magnetbandgeräte für Schrägspuraufzeichnung, die zum Arbeiten mit geänderter Bezugszeitbasis eingerichtet wurden, haben wegen der bei Wiedergabe in einer solchen Betriebsweise auftretenden Störsignale, bedingt durch das Überqueren verschiedener Spuren durch den Magnetkopf, nicht besonders zufriedenstellend gearbeitet. Beispielsweise erfordert Zeitlupenwiedergabe von Video-Magnetaufzeichnungen eine Wiederholung der aufgezeichneten Daten einer Spur, typisch eines in einer Spur aufgezeichneten ganzen Teilbildes, u. zw. einmal oder mehrmals, damit die sichtbar werdende Bewegung verlangsamt wird. Wenn Daten ohne Redundanz aufgezeichnet sind, muß zum Erhalten dieser Funktion der Inhalt einer Spur einmal oder mehrmals wiederholt werden und zu diesem Zweck muß die Bandgeschwindigkeit verringert werden. Dabei ändert sich der resultierende Abtastweg des Magnetkopfes gegenüber dem Weg beim Aufzeichnungsvorgang. Der stärkste Unterschied ergibt sich bei Standbildwiedergabe, wobei der Bandantrieb stillgesetzt ist und der Magnetkopf ein und denselben Bereich des Magnetbandes mehrmals abtastet. Bei einer solchen Standbildwiedergabe kann der Magnetkopf einen Bereich des Magnetbandes abtasten, welcher der Fläche von zwei oder mehr benachbarten Spuren aufgezeichneter Information entspricht Zur Verminderung von Störeffekten in Form von durch Rauschen verursachten Streifen im wiedergegebenen Standbild war es üblich, den Verlauf des Magnetbandes bezüglich des Weges des Magnetkopfes so einzustellen, daß der Magnetkopf jede Bandabtastung in den der gewünschten Spur benachbarten Spurzwischenräumen beginnt und beendet und die gewünschte Spur im mittleren Bereich jeder Abastung überstreicht Dadurch werden die durch Rauschen bedingten Streifen im Bild an den oberen und unteren Bildrand verlegt, wobei der mittlere Bereich des wiedergegebenen Standbildes verhältnismäßig frei von Störungen bleibt.
Es wurden zwar Maßnahmen zur Verminderung oder Vermeidung der durch Rauschen verursachten Streifen, die durch das Kreuzen von Spuren bedingt sind, vorgeschlagen, solche Maßnahmen brachten aber keine besonderen Erfolge, bis Geräte gemäß den ersten fünf der eingangs genannten Vorschläge, insbesondere gemäß dem an erster Stelle erwähnten Vorschlag, entwickelt wurden. Nach den darin vorgeschlagenen Verfahren bzw. in den darin vorgeschlagenen Geräten folgt der Magnetkopf genau einer abzutastenden Spur auf einem Magnetband und, falls erforderlich, kann die Lage des Magnetkopfes für den Beginn der Abtastung einer gewünschten nächstfolgenden Spur rasch geändert werden. Welche die nächste abzutastende Spur bei Wiedergabe oder Aufnahme ist, bestimmt sich aus der gewählten Betriebsart des Gerätes. Bei der Wiedergabe von Videosignalen können die verschiedenen Betriebsarten des Gerätes Zeitlupe und Standbildwiedergabe, Zeitraffer und Wiedergabe im Rückwärtslauf umfassen. Weitere Betriebsarten können das Überspringen von Teilbildem beim Aufzeichnen und Ausgleichoperationen beim Playback-Verfahren sowie ein Überwachungsverfahren umfassen. Das letztere Verfahren ermöglicht es, innerhalb einer größeren Zeitspanne auftretende Vorgänge auf einer vorbestimmten Bandlänge aufzuzeichnen, indem jeweils eines oder eine Anzahl von Teilbildem beim Aufzeichnen übersprungen wird, so daß beispielsweise jedes zweite Teilbild oder jeweils nur eines von 60 Teilbildem aufgezeichnet wird. -3-
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Das Gerät ermöglicht eine genaue Verfolgung jeder Aufzeichnungsspur durch den Magnetkopf, auch wenn die Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes innerhalb weiter Grenzen verändert wird. Zum Erzielen eines Zeitraffereffektes muß die Bandtransportgeschwindigkeit bei Wiedergabe von Videosignalen erhöht und umgekehrt muß zum Erzielen von Zeitlupeneffekten die Bandtransportgeschwindigkeit verringert werden. Standbildwiedergabe erfordert die wiederholte Wiedergabe ein und desselben Teilbildes vom stillstehenden Magnetband, wobei die Relativgeschwindigkeit zwischen Magnetband und Magnetkopf ausschließlich durch die den Magnetkopf tragende rotierende Abtasttrommel zustande kommt. Jede Veränderung der Bandtransportgeschwindigkeit hat eine Änderung des Winkels zur Folge, unter welchem sich der Magnetkopf bezüglich der Bandlängsrichtung über das Magnetband bewegt. Wenn daher der Magnetkopf starr an der rotierenden Abtasttrommel montiert ist, kann er einer vorher aufgezeichneten Spur dann nicht genau folgen, wenn die Bandtransportgeschwindigkeit bei Wiedergabe gegenüber jener bei Aufnahme verändert worden ist
Die in den ersten fünf der eingangs erwähnten Vorschläge beschriebenen Geräte sind mit Einrichtungen ausgestattet, mittels welcher der Magnetkopf quer zur Spurlängsrichtung bewegt werden kann, so daß er ausgewählten Spuren entlang des Magnetbandes folgen kann und die Lage des Magnetkopfes nach Vollendung der Abtastung einer Spur nach Belieben geändert werden kann, so daß der Magnetkopf einer anderen Spur zu folgen beginnt. Wenn der Magnetkopf der nächsten benachbarten Spur folgen soll, ist er hiefür nach Vollendung der Abtastung der vorhergehenden ausgewählten Spur in der richtigen Lage. Während einer vollen Umdrehung des Magnetkopfes tastet dieser eine Spur unter einem vorbestimmten Winkel bezüglich der Bandlängsrichtung ab und am Ende des-Umlaufes ist der Magnetkopf infolge der Bandbewegung um einen vorbestimmten Betrag bezüglich des Magnetbandes versetzt, in welcher Lage er die nächste benachbarte Spur abzutasten beginnen kann.
Auf diese Weise zeichnet der Magnetkopf bei einem Aufzeichenvorgang die Information in zueinander parallelen Spuren auf, wobei unter der Annahme gleichbleibender Bandtransportgeschwindigkeit und gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit des Magnetkopfes benachbarte Aufzeichnungsspuren gleiche Abstände voneinander haben, d. h. die Abstände zwischen den Mittellinien benachbarter Spuren sind bei Abwesenheit geometrischer Fehler im wesentlichen gleich. Geometrische Fehler können durch von Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen verursachten Dimensionsänderungen des Magnetbandes, durch fehlerhafte Bandzugregelmechanismen des Bandtransportes, wodurch das Magnetband gedehnt wird, oder durch unvollkommene Regelung der Relativgeschwindigkeit zwischen Magnetkopf und Magnetband verursacht werden. Bei einem normalen Wiedergabevorgang, bei welchem die Bandtransportgeschwindigkeit und die Kopfumlaufgeschwindigkeit mit den entsprechenden Geschwindigkeiten beim Aufzeichenvorgang übereinstimmen, wird der Magnetkopf während eines einzelnen Umlaufes einer Aufzeichnungsspur genau folgen und während des darauffolgenden Umlaufes aus der richtigen Ausgangslage die nächste benachbarte Spur zu verfolgen beginnen. Hiebei wird jede Aufzeichnungsspur nur einmal abgetastet und ergibt in erwarteter Weise unveränderte Zeitbasiseffekte in Form von Bildern mit zeitlich normalem Bewegungsablauf in Übereinsümmung mit der aufgezeichneten Videoinformation. Wenn nun eine Standbildwiedergabe gewünscht wird, wird der Bandtransport stillgesetzt und eine einzelne Aufzeichnungsspur wird beliebig oft abgetastet. Bei dieser Betriebsart muß der Magnetkopf während jedes Umlaufes kontinuierlich ausgelenkt werden, damit er der abzutastenden Spur vom Anfang bis zum Ende genau folgen kann, und nach Vollendung jeder Abtastung muß der Magnetkopf in der zur Auslenkungsrichtung während der Abtastung der Spur entgegengesetzten Richtung zurückgestellt werden, um unmittelbar anschließend dieselbe Spur neuerlich abtasten zu können. Der Betrag der kontinuierlichen Auslenkung während der Abtastung der Spur und sodann während der Rückstellung entspricht dem Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter Aufzeichnungsspuren. Durch die kontinuierliche Auslenkung des Magnetkopfes zum Verfolgen einer Spur, Rückstellen des Magnetkopfes und neuerliches Auslenken des Magnetkopfes zum nochmaligen Verfolgen derselben Spur wird ein einzelnes Teilbild wiederholt wiedergegeben, wodurch ein Standbild dargestellt werden kann. Dieser Vorgang wird später an Hand von Zeichnungsfiguren noch näher erläutert werden und ist außerdem in dem eingangs an erster Stelle erwähnten Vorschlag ausführlich beschrieben.
Mit diesem früher vorgeschlagenen Gerät wurde gegenüber anderen Magnetbandgeräten bereits eine bedeutende Verbesserung dadurch erzielt, daß mit diesem Gerät spezielle Bewegungseffekte, wie Zeitlupen- und Standbildwiedergabe neben der Wiedergabe mit normaler Bewegungsgeschwindigkeit erzielt werden können, wobei alle Betriebsarten ohne das Auftreten eines störenden, durch Rauschen bedingten Streifens oder Balkens im wiedergegebenen Fernsehbild erzielbar sind. Dieses Gerät arbeitet in jeder seiner Betriebsarten zuverlässig und ermöglicht eine rausch- und störungsfreie Wiedergabe der auf dem Magnetband aufgezeichneten Signalinformation. Lediglich während des Umschaltens von einer Betriebsart auf eine andere tritt eine Unterbrechung der Information auf, d. h. beim Umschalten von der Betriebsart Zeitlupe/Standbild auf Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit u. dgl. Während solcher Umschaltvorgänge kann ein Ausgleichvorgang auftreten, der sich als störender Streifen oder Balken im Fernsehbild zeigen kann oder ein Unterbrechung oder ein Zerfallen der Bildes zur Folge haL Weiters hat gemäß dem speziellen Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung nach dem früheren Vorschlag die Regelschaltung für die Erzeugung des Korrektursignals für die Kopflage einen Bereich, der die Regelung der Lage des bewegbaren Magnetkopfes auf einen Bereich der Bandtransportgeschwindigkeit zwischen normaler Geschwindigkeit in Vorwärtsrichtung und normaler Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung einschränkt. Somit ist bei einem Zeitrafferbetrieb, bei welchem das -4-
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Magnetband mit einer größeren als der normalen Geschwindigkeit bewegt wird, die Aufrechteihaltung der genauen Führung des Magnetkopfes über die Aufzeichnungsspur nicht mehr möglich. Folglich können bei der speziellen Ausführungsform des früher vorgeschlagenen Gerätes bei schneller Bewegung des Magnetbandes störende Streifen oder Balken im Fernsehbild bzw. eine Unterbrechung oder ein Zerfallen des Bildes auftreten.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine verbesserte Schaltungsanordnung für ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät mit wenigstens zwei verschiedenen Bandgeschwindigkeiten für Signalwiedergabe zu schaffen, welches beim Umschalten von einer Betriebsart auf eine andere keine Störeffekte im wiedergegebenen Bild zeigt. Die Übertragung von Signalinformation soll auch während Änderungen der Relativgeschwindigkeit zwischen Wandler und Band ohne Einführung von störenden Ausgleichsvorgängen in die übertragene Information möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Schaltungsanordnung der eingangs angegebenen Art gemäß der Erfindung im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Bandantriebs-Regelschaltung zum Ändern der Geschwindigkeit, mit welcher das Magnetband bewegt wird, von der ersten zur normalen Geschwindigkeit, eine Steuerschaltung um anfänglichen Einstellen des Wandlers auf eine Spur zum Bewirken eines Zustandes synchroner Wiedergabe der Signalinformation bezüglich eines Bezugssynchronsignals während der Änderung der Geschwindigkeit des Magnetbandes zwischen der ersten und der normalen Geschwindigkeit, einen Detektor zum Überwachen, ob die synchrone Wiedergabe aufiechterhalten ist, wenn das Magnetband die normale Geschwindigkeit erreicht, und eine die Nicht-Aufrechterhaltung der synchronen Wiedergabe feststellende Schaltung, welche die Spurhaltung des Wandlers wiederherstellt, um eine synchrone Wiedergabe der Signalinformation zu erreichen.
Durch das Zusammenwirken der Bandantriebs-Regelschaltung und der die Spurnachführung des Wandlers steuernden und überwachenden Schaltungen wird beispielsweise beim Umschalten zwischen den Betriebsarten Zeitlupe und Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit eine kontinuierliche Femsehbildwiedeigabe auch während der Übergangszeit sichergestellt. Zweckmäßig erfolgt zunächst eine Beschleunigung der Bandgeschwindigkeit auf etwa 95 % der normalen Geschwindigkeit, worauf die anfängliche Farbbildeinstellung erfolgt, wobei die Phasenbeziehung des Farbhilfsträgers zum Vertikal-Synchronimpuls mit jener einer Studio-Bezugsgröße in Übereinstimmung gebracht wird. Danach wird das Magnetband auf 100 % der normalen Geschwindigkeit beschleunigt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein elektrisches Blockschaltbild einer Regelschaltung zur selbsttätigen Spurhaltung in einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, welche Schaltung allgemein in dem eingangs an erster Stelle erwähnten Vorschlag geoffenbart ist; Fig. 2 ein Blockschaltbild der in der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendeten Schaltungsanordnung, wobei der innerhalb der strichlierten Umrahmung dargestellte Teil den in Fig. 1 innerhalb der strichlierten Umrahmung dargestellten Teil ersetzen soll; Fig. 3 eine Darstellung entsprechend dem Blockschaltbild von Fig. 2, jedoch mit mehr Einzelheiten als Verkörperung der Erfindung; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Abtasttrommel mit Magnetkopf für ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät mit Schiägspuraufzeichnung und "Omega"-Umschlingung, wobei die Darstellung zur Hebung der Klarheit vereinfacht ist, welche Anordnung mit dem Erfindungsgegenstand kombiniert werden kann; Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig. 4 dargestellten Abtasttrommel mit Magnetkopf, wobei Teile weggebrochen und Teile im Schnitt dargestellt sind; Fig. 6 einen Abschnitt eines Magnetbandes mit darauf befindlichen Aufzeichnungsspuren (A) bis (G) in vergrößerter Darstellung; Fig. 7a ein Diagramm der Spannungsamplitude über der Zeit einer typischen Hochfrequenzeinhüllenden, wobei bezüglich ihrer zeitlichen Dauer übertrieben dargestellte Dropout-Bereiche eingezeichnet sind, welches Diagramm bei Verwendung der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Abtasttrommel mit Magnetkopf im Zusammenwirken mit dem in Fig. 6 dargestellten Magnetband entstehen kann; Fig. 7b ein Diagramm einer typischen Spannungs-Wellenform, die zur Erzielung der gewünschten Auslenkung eines in den Fig. 4 und 5 dargestellten Wiedergabe-Magnetkopfes erzeugt werden kann, wenn das Gerät in der Betriebsart Zeitlupe oder Standbild bei stillgesetztem Bandtransport arbeitet; Fig. 7c ein Diagramm der Kopfauslenkung als Funktion der Zeit für Zeitlupen- oder Standbildwiedergabe, welches zur Darstellung der Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß dem eingangs an erster Stelle erwähnten Vorschlag dient; Fig. 7d ein Diagramm der Kopfauslenkung als Funktion der Zeit bei Zeitlupenwiedergabe zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung im Gerät in der Betriebsart Zeitlupe/Standbild; Fig. 7e ein Diagramm der Kopfauslenkung als Funktion der Zeit bei Zeitlupenwiedergabe, mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei die Arbeitsgeschwindigkeit des Gerätes 95 % der normalen Arbeitsgeschwindigkeit beträgt; Fig. 7f ein Diagramm der Kopfauslenkung als Funktion der Zeit bei der Vorbereitung zur Auswahl der richtigen Spur und zum anschließenden Betrieb mit normaler Geschwindigkeit, wodurch die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung im Gerät in der Betriebsart mit normaler Geschwindigkeit erläutert wird; Fig. 7g ein Diagramm der Kopfauslenkung als Funktion der Zeit beim Doppelten der Normalgeschwindigkeit zur Erläuterung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung im Gerät in der Betriebsart mit doppelter Geschwindigkeit gegenüber der Normalgeschwindigkeit; Fig. 8 ein Blockschaltbild des die Regelschaltung für die Bandantriebswelle und die Steuerspur umfassenden Teiles der erfindungsgemäßen Einrichtung; Fig. 9 ein Diagramm des Verlaufes der Bandgeschwindigkeit als Funktion der Zeit unter Steuerung durch die Regelschaltung für die Bandantriebswelle und die Steuerspur gemäß Fig. 8; Fig. 10 eine Übersicht über die Zusammengehörigkeit der Fig. 10a und 10b; die Fig. 10a und 10b einen Stromlaufplan einer -5-
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Schaltungsanordnung, welche unter anderem die Funktionsgruppen von Fig. 3 sowie gewisse Teile des Blockschaltbildes gemäß Fig. 1 enthält; Fig. 11 die Zusammensetzung eines Schaltbildes aus den Fig. 11a, 11b und 11c; die Fig. 11a, 11b und 11c einen Stromlaufplan der durch das Blockschaltbild von Fig. 8 dargestellten Schaltungsanordnung und Fig. 12 Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Logikschaltung für die Spurauswahl.
Vor der Beschreibung der Erfindung soll das Gebiet, auf welchem die Erfindung angewendet werden kann, zum besseren Verständnis der Erfindung erläutert werden. Das in den eingangs an erster und zweiter Stelle erwähnten Vorschlägen ausführlich erläuterte Gebiet der Aufzeichen- und Wiedergabegeräte soll hier kurz beschrieben werden. Wenngleich die vorliegende Erfindung insbesondere zur Anwendung bei Videorecordern für Schrägspuraufzeichnung geeignet ist, selbsttätig eine kontinuierliche Nachstellung der Lage des Abtastkopfes sicheizustellen, ist die Erfindung dennoch nicht auf Videorecorder für Schrägspuraufzeichnung beschränkt, sondern kann auch bei Videorecordem mit Querspuraufzeichnung, Schrägspuraufzeichnung in Segmenten, Aufzeichnung in gekrümmten Spuren und anderen Arten von Videorecordem mit umlaufender Abtastung sowie in anderen Videosignalsystemen angewendet werden, bei welchen die Aufrechterhaltung eines konstanten Videosignalpegels erwünscht ist. Ferner eignet sich die Erfindung zur Anwendung bei verschiedenen Aufzeichnungsformaten auf Magnetband, wie sie bei verschiedenen Magnetbandgeräten mit umlaufender Abtastung gebräuchlich sind. Schließlich ist die Erfindung nicht auf die Anwendung bei Magnetbandgeräten mit umlaufender Abtastung zur Verarbeitung von Videosignalen beschränkt. Die Erfindung kann überall dort Anwendung finden, wo beim Aufzeichnen oder Wiedergeben, d. h. beim Übertragen von Information bezüglich eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers die Einführung störender Ausgleichsvorgänge in die übertragene Information vermieden werden soll, wenn die Relativgeschwindigkeit zwischen Abtastkopf und Band Änderungen unterworfen ist.
In den Fig. 4 und 5 der Zeichnung ist die Anordnung eines Video-Magnetkopfes und einer zylindrischen Bandführungstrommel (20) dargestellt, wobei in Fig. 5 Teile der Trommel weggebrochen sind. Die Kopf-Trommelanordnung (20) besteht aus einer drehbar gelagerten oberen Trommelhälfte (22) und einer ortsfest angeordneten unteren Trommelhälfte (24), wobei die obere Trommelhälfte (22) an einer in einem in der unteren Trommelhälfte (24) angeordneten Lager (28) drehbaren Welle (26) befestigt ist, die von einem nicht dargestellten Motor in herkömmlicher Weise antreibbar ist. In der Kopf-Trommelanordnung (20) ist ein von der drehbaren oberen Trommelhälfte (22) getragener Video-Magnetkopf (30) vorgesehen, der von einem langgestreckten bewegbaren Einstellarm (32) getragen ist, welcher mit einem Ende an einem an der oberen Trommelhälfte (22) vorgesehenen Kragarm (34) befestigt ist. Der Einstellarm (32) ist vorzugsweise ein quer zur Richtung der Aufzeichnungsspur biegbarer Träger, wobei Betrag und Richtung der Bewegung eine Funktion zugeführter elektrischer Signale sind.
Fig. 4 zeigt, daß die Kopf-Trommelanordnung (20) Bestandteil eines Videorecorders mit Schrägspuraufzeichnung und "Omega"-Umschlingung ist, wobei das Magnetband (36) in Pfeilrichtung (38) der unteren Trommelhälfte (24) zugeführt wird. Das Magnetband (36) wird gemäß der Zeichnung von rechts unten um einen Umlenkbolzen (40) herum an die Mantelfläche der unteren stillstehenden Trommelhälfte (24) herangeführt, gleitet aufsteigend nahezu um den vollen Umfang der Abtasttrommel herum und wird dann über einen zweiten Umlenkbolzen (42) abgeführt, welcher die Richtung der Bandbewegung beim Verlassen der Kopf-Trommelanordnung (20) ändert.
Aus den Fig. 4 und 6 ergibt sich, daß das Magnetband (36) nicht über einen vollen Winkel von 360° am Umfang der Abtasttrommel anliegt, da für Zuführung und Abführung des Magnetbandes ein kleiner Zwischenraum erforderlich ist. Dieser Zwischenraum soll einen Umfangswinkel an der Abtasttrommel von 16° nicht überschreiten, da durch diesen Zwischenraum ein Signalausfall (dropout) entsteht. Beim Aufzeichnen von Videoinformation wird der Signalausfall vorzugsweise an eine solche Stelle gelegt, daß die verlorengehende Information nicht mit einem aktiven Abschnitt des Videosignals zusammenfallt und daß beim Aufzeichnen und Wiedergeben von Videosignalen der Beginn der Abtastung einer Spur eine korrekte Teilbildsynchronisierung mit dem Videosignal erlaubt.
Der Magnetkopf (30) ist an einem langgestreckten einstellbaren, vorzugsweise biegbaren, Einsteilarm (32) befestigt, welcher aus einem langgestreckten Zweiplatten- oder Zweischichtenelement bestehen kann (manchmal Bimorph genannt), welches unter dem Einfluß eines elektrischen oder magnetischen Feldes Dimensionsänderungen erleidet. Der auslenkbare, bewegliche Einstellarm (32) kann den daran befestigten Magnetkopf (30) gemäß Fig. 5 in Abhängigkeit von über Leitungen (44) von der selbsttätigen Spurhaltungs-Regelschaltung (46) zugeführten elektrischen Signalen in vertikaler Richtung bewegen. Der Magnetkopf (30) ist an einer solchen Stelle auf dem Einstellarm befestigt, daß er durch eine Öffnung (48) in der drehbaren oberen Trommelhälfte (22) etwas aus der Umfangsfläche der Abtasttrommel herausragt. Der Einstellarm (32) kann schwenken oder sich verbiegen und dabei den Magnetkopf in einer Richtung quer zur Richtung der Relativbewegung zwischen Magnetkopf (30) und Magnetband (36) versetzen, d. h. quer zur Richtung der Aufzeichnungsspuren.
Wenn während der Wiedergabe einer aufgezeichneten Information die Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes (36) gegenüber der Geschwindigkeit, bei welcher die Information auf dem Magnetband aufgezeichnet wurde, verändert wird, dann ändert sich der Steigungswinkel des vom Magnetkopf (30) bezüglich der Längsrichtung des Magnetbandes (36) durchlaufenen Weges und es werden Fehlerkorrektursignale erzeugt, -6-
Nr. 390 540 um den Magnetkopf der nun unter einem anderen Steigungswinkel erscheinenden Aufzeichnungsspur folgen zu lassen. Da der Einstellarm (32) nach beiden Richtungen auslenkbar ist, kann das Magnetband (36) mit gegenüber der Aufzeichnungs-Bandgeschwindigkeit größerer oder kleinerer Transportgeschwindigkeit um die Trommelhälften (22), (24) herumbewegt werden, wobei der Einstellarm (32) den Magnetkopf (30) so versetzen kann, daß er unter allen Bedingungen der Aufzeichnungsspur folgt.
In Fig. 6 ist ein Abschnitt eines Magnetbandes (36) mit einer Anzahl von Aufzeichnungsspuren (A) bis (G) dargestellt, die mittels des Magnetkopfes (30) beim Herumführen des Magnetbandes um die Trommelhälften (22), (24) gemäß Fig. 4 aufgezeichnet sein könnten. Der Pfeil (38) auf dem Magnetband (36) gibt die Richtung der Bandbewegung um die Abtasttrommel an und der Pfeil (50) zeigt die Bewegungsrichtung der Relativbewegung des Magnetkopfes gegenüber dem Magnetband. Wenn somit die obere Trommelhälfte (22) in Richtung des Pfeiles (50') (Fig. 4) umläuft, bewegt sich der Magnetkopf (30) in Richtung des in Fig. 6 dargestellten Pfeiles (50) über das Magnetband. Bei konstanter Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes (36) und konstanter Winkelgeschwindigkeit der oberen Trommelhälfte (22) verlaufen die Aufzeichnungsspuren (A bis G) im wesentlichen geradlinig und parallel zueinander unter einem Winkel (0) (z. B. etwa 3°) gegen die Bandlängsrichtung, wobei die zeitliche Reihenfolge der Spuraufzeichnung von links nach rechts verläuft. Da somit beispielsweise Spur (B) unmittelbar nach der Aufzeichnung von Spur (A) bei gleichbleibender KopfdrehzaM und gleichbleibender Bandtransportgeschwindigkeit aufgezeichnet wird, kann man voraussetzen, daß im Falle der Wiedergabe mit gleichen Geschwindigkeiten der Magnetkopf (30) während eines auf die Wiedergabe der Information von Spur (A) folgenden Umlaufes die Spur (B) abtasten wird
Unter idealen Bedingungen und ohne Einführung von Störungen des Bandtransportes würde der Magnetkopf (30) jeder folgenden der benachbarten Spuren ohne besondere Justierung genau folgen, weil keine Fehlersignale zum seitlichen Auslenken des Magnetkopfes (30) bezüglich der Spur vorhanden wären. An sich ist nämlich der Magnetkopf nach Vollendung der Abtastung der Information von Spur (A) automatisch in der richtigen Ausgangsstellung für den Beginn der Abtastung von Spur (B). Sogar wenn die Bandtransportgeschwindigkeit gegenüber der beim Aufzeichnen verwendeten Bandtransportgeschwindigkeit verändert wird und der Magnetkopf zum Aufrechterhalten der richtigen Spurhaltung in Querrichtung bewegt wird, ist der Magnetkopf nach dem Ende der Abtastung einer Spur ebenfalls in der richtigen Ausgangsstellung für den Beginn der Wiedergabe der nächsten benachbarten Spur, beispielsweise Spur (B) nach Beendigung der Abtastung von Spur (A). Dies ist auch dann der Fall, wenn das Magnetband angehalten wird oder sich langsamer oder schneller als mit der normalen Aufzeichengeschwindigkeit bewegt.
Zum Erzielen spezieller Bewegungseffekte und anderer Effekte bei der Wiedergabe von Informationssignalen, die auf einem Band aufgezeichnet sind, ist es notwendig, die Transportgeschwindigkeit des um den Abtastkopf, d. h. um die Trommelhälften (22), (24) des Ausführungsbeispiels herumgeführten Bandes zu verändern bzw. einzustellen. Zum Erzielen eines Zeitraffereffektes muß die Bandbansportgeschwindigkeit gegenüber jener beim Aufzeichnen erhöht werden und zum Erzielen eines Zeitlupeneffektes muß die Bandtransportgeschwindigkeit gegenüber jener beim Aufzeichnen herabgesetzt werden. Standbildwiedergabe erfordert ein Anhalten des Bandes, damit der umlaufende Magnetkopf (30) die Signale typispherweise von einer einzigen Aufzeichnungsspur wiederholt abtasten kann.
Das in dem eingangs an erster Stelle erwähnten Vorschlag angegebene Gerät kann auf verschiedene Betriebsarten eingestellt werden, wobei Bewegungseffekte im Vorwärtslauf und Rückwärtslauf erzielbar sind und die Geschwindigkeit der Bewegung schneller oder langsamer wiedergegeben werden kann, indem die Bandtransportgeschwindigkeit in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung entsprechend eingestellt wird, um die gewünschte Bewegungsgeschwindigkeit bei der Wiedergabe der aufgezeichneten Information zu erhalten. Nach Wahl der Bewegungsrichtung sorgt das Gerät selbsttätig dafür, daß der Magnetkopf einer Aufzeichnungsspur vom Anfang bis zum Ende folgt und danach die Lage des Magnetkopfes (sofern eine Verstellung erforderlich ist) für den Beginn der Abtastung der richtigen Spur eingestellt wird. Das Gerät sorgt selbsttätig für die Querauslenkung oder Rückstellung des Magnetkopfes (30) am Ende der Abtastung einer Spur in eine Lage für den Beginn der Abtastung einer anderen als der nächstfolgenden benachbarten Spur unter gewissen vorbestimmten Bedingungen, sowie dafür, daß der Magnetkopf unter anderen Bedingungen nicht ausgelenkt bzw. zurückgestellt wird. Die Entscheidung über eine Quereinstellung der Lage des Magnetkopfes hängt von der eingestellten Betriebsart des Gerätes sowie davon ab, ob der Betrag der Querauslenkung innerhalb erreichbarer vorbestimmter Grenzen liegt. Wenn der Magnetkopf (30) bereits um den vom Einstellarm (32) zugelassenen maximalen Betrag in einer Richtung ausgelenkt ist, kann er in dieser Richtung nicht mehr weiter bewegt werden. Der gesamte Auslenkbereich soll innerhalb der durch die Eigenschaften des Einstellarmes (32) gegebenen praktischen Grenzen liegen.
Wenn am Gerät die Betriebsart Zeitlupe oder Standbild eingestellt ist, kann es erforderlich sein, daß der Magnetkopf (30) nach Vollendung der Abtastung der wiedergegebenen Spur zurückgestellt wird, je nachdem, ob die Auslenkung des Magnetkopfes die für die Verformung des Einstellarmes (32) gegebene Grenze am Ende einer Spur erreicht oder nicht Bei stillstehendem Magnetband (36) und Standbildwiedergabe wird der Magnetkopf (30) typischerweise nach Vollendung der Abtastung der wiedergegebenen Spur zurückgestellt und wird dadurch wieder an den Anfang dieser Spur gebracht, so daß ein und dieselbe Spur während der gewünschten Dauer der Standbildwiedergabe wiederholt wird. Es wird somit vom stillstehenden Magnetband (36) die in der einen Spur -7-
Nr. 390 540 aufgezeichnete Infonnation immer wieder wiedergegeben. Da der Magnetkopf (30) im Vergleich zu der beim Aufzeichnen vorhandenen Bandbewegung in der Rückwärtsrichtung ausgelenkt wird, um während der wiederholten Abtastungen der Spur zu folgen, entspricht die gesamte Auslenkung in der Rückwärtsrichtung dem Abstand (d) zwischen den Mittellinien zweier benachbarter Aufzeichnungsspuren und der Magnetkopf (30) muß nach Vollendung jeder Abtastung der Spur um einen entsprechenden Weg in der entgegengesetzten Richtung, also der Vorwärtsrichtung, zuriickgestellt werden, um zum neuerlichen Abtasten der Spur die richtige Ausgangsstellung aufzuweisen. Da sich der Winkel des vom Magnetkopf (30) bezüglich der Längsrichtung des Magnetbandes (36) bei stillstehendem Band vom entsprechenden Winkel beim Aufzeichnen der Spuren unterscheidet, wird der Magnetkopf beim Wiedergeben des Informationssignals von eine Spur kontinuierlich an axialer Richtung der Kopf- Trommelanordnung (20) ausgerichtet. Während der Abtastbewegung des Magnetkopfes (30) entlang der Spur verursacht das Kopfpositionier-Fehlerkorrektursignal eine Querauslenkung des Magnetkopfes, um die Ausrichtung des Magnetkopfes über der Spur auffechtzuerhalten, und am Ende der Abtastbewegung wird der Magnetkopf im wesentlichen um einen Spurabstand (d) zurückgestellt, damit er zum neuerlichen Abtasten der selben Spur die richtige Lage einnimmt.
Um den Magnetkopf (30) während einer Umdrehung der umlaufenden Trommelhälfte (22) über der zu verfolgenden Spur ausgerichtet zu halten, ist eine Regelschaltung vorhanden, die ein Fehlerkorrektursignal liefert, welches vorzugsweise ein niederfrequentes Signal oder eine schwankende Gleichspannung ist und in einer Anordnung erzeugt wird, wie sie in der US-PS 4 151 570 geoffenbart ist. Während der Magnetkopf (30) eine Spur abtastet, verursacht das Fehlerkorrektursignal eine Veränderung der Ausrichtung des Magnetkopfes, damit dieser der Spur unabhängig von der Bandtransportgeschwindigkeit folgt, sofeme die erforderliche Auslenkung innerhalb der Grenzen der Bewegung des Einstellarmes (32) liegt.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der gemäß den eingangs an erster und an zweiter Stelle ewähnten Vorschlägen zu verwendenden Schaltungsanordnung. Hiebei liefert ein Oszillator (60) ein zeitlich sinusförmiges Signal der Frequenz (f^) über eine Leitung (62) an eine Addierschaltung (64), in welcher es mit einem über eine Leitung (66) zugeführten Gleichspannungs-Fehlerkorrektursignal zusammengefügt wird. Das Ausgangssignal der Addierschaltung (64) gelangt über eine Leitung (68) an eine zweite Addierschaltung (69), in welcher es mit einem von einer elektronischen Dämpfungsschaltung (71) über eine Leitung (73) zugeführten Dämpfungssignal zusammengefügt wird. Letzteres ist in der US-PS 4 080 636 erläutert. Durch diese Anordnung werden auch von außen in den Einstellarm (32) eingeführte störende Vibrationen über einen in der Nähe eines Randes an einer Seite des Einstellarmes vorhandenen elektrisch isolierten Sensorstreifen (83) eines piezoelektrischen Wandlers festgestellt. Der Sensorstreifen (83) erstreckt sich in Längsrichtung entlang des Einstellarmes (32) und ist in der in der US-PS 4 093 885 angegebenen Weise konstruiert. Der Sensorstreifen (83) erzeugt ein Gegenkopplungssignal, das ein Maß für die momentane Auslenkgeschwindigkeit des Einstellarmes ist und das über eine Leitung (77) an den Eingang der elektronischen Dämpfungsschaltung (71) geführt wird.
Die elektronische Dämpfungsschaltung (71) erzeugt darauf ein Dämpfungssignal entbrechender Phase und Amplitude für die Zuführung an den Einstellarm, um dessen momentaner Bewegung entgegenzuwirken und dadurch von außen eingeführte Vibrationen zu dämpfen. Das in der zweiten Addierschaltung (69) aus dem Fehlerkorrektursignal und dem Dämpfungssignal kombinierte Signal gelangt über eine Leitung (79) an den Eingang eines Treiberverstärkers (70), der über eine Leitung (81) dem den Magnetkopf (30) tragenden Einstellarm (32) ein Signal zuführt. Das Schwingantriebssignal bewirkt eine geringfügige Schwingbewegung (Zittern) des Einstellarmes (32) mit dem Magnetkopf (30), wodurch der Magnetkopf sich innerhalb gegebener Grenzen in Quemchtung zum Spurverlauf hin und her bewegt, während er der Spur folgt, um das aufgezeichnete Signal wiederzugeben. Die dem Magnetkopf aufgeprägte Schwingbewegung hat eine Amplitudenmodulation des wiedergegebenen Signals zur Folge, welche im Falle aufgezeichneter Video- oder anderer Hochfiequenzsignale in Form einer Hochfrequenzeinhüllenden eines frequenzmodulierten Trägers vorliegt. Die Schwingbewegung des Einstellarmes (32) bewirkt die Amplitudenmodulation der Hochfrequenzeinhüllenden. Befindet sich der Magnetkopf (30) genau über der Mitte der Aufzeichnungsspur, dann entstehen durch die Wirkung des Einstellarmes (32) nur geradzahlige harmonische Amplitudenmodulationskomponenten des Schwingantriebssignals auf der Hochfrequenzeinhüllenden, weil sich die mittlere Kopflage über der Mitte der Spur befindet und die durch das Zittern verursachte Veränderung der Hochfrequenzeinhüllenden eine symmetrische Funktion ist. Außerdem ist bei über der Spurmitte befindlichem Magnetkopf (30) die Amplitude der vom Magnetband wiedergegebenen Hochfrequenzschwingung maximal. Bewegt sich aber der Magnetkopf (30) von der Spurmitte weg nach einer Seite, dann nimmt die Amplitude der wiedergegebenen Hochfrequenzeinhüllenden während jeder Halbwelle des Schwingantriebssignals ab.
Wenn der Magnetkopf (30) nicht genau über der Spurmitte zentriert ist, ist die Amplitudenänderung der wiedergegebenen Hochfrequenzeinhüllenden nicht mehr symmetrisch, weil die Abweichung des Magnetkopfes (30) nach einer Seite der Spur eine andere Amplitudenänderung der Hochfrequenzeinhüllenden zur Folge hat als eine Abweichung des Magnetkopfes nach der anderen Seite. Dadurch entsteht eine Amplitudenänderung zwischen Maximum und Minimum der Einhüllenden einmal während jeder Periode des Schwingantriebssignals der Frequenz (f^), wobei die Stelle des Auftretens der maximalen und der minimalen Amplitude der Einhüllenden von der Seite bezüglich der Spurmittellinie abhängt, nach welcher der Magnetkopf (30) abweicht. Die -8-
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Grundwelle des Schwingantriebssignals wird dabei nicht mehr kompensiert und die wiedergegebenen Schwankungen der Hochfrequenzeinhüllenden enthalten nunmehr auch eine Grundwellenkomponente des Schwingantriebssignals, wobei die Phase der Grundwelle bei einer Abweichung des Magnetkopfes nach einer Seite von der Spurmittellinie sich gegenüber einer Abweichung nach der anderen Seite um 180° unterscheidet. Eine Feststellung der Stelle des Auftretens der maximalen und der minimalen Amplitude der Einhüllenden und somit der Phasenlage der Amplitudenschwankungen der Einhüllenden liefert eine Information über die Richtung der Abweichung des Magnetkopfes (30) von der Mittellinie der abgetasteten Spur und eine Feststellung der Amplitudenschwankung der Einhüllenden liefert eine Information über den Betrag der Abweichung.
Zum Erlangen der Information über die Kopflage wird das Signal der vom Magnetkopf (30) wiedergegebenen modulierten Hochfrequenzeinhüllenden über einen Videovorverstärker (72) und eine Entzerrerschaltung (74) über eine Leitung (75) einer selbsttätig kalibrierenden Detektorschaltung (76) für die amplitudenmodulierte Hochfrequenzeinhüllende zugeführt, in welcher die Grundwelle mit den Seitenbändem des Schwingantriebssignals wiedergewonnen wird. Das Ausgangssignal der Hüllkurvendetektorschaltung (76) wird sodann einem Amplitudenmodulations-Synchrondetektor (78) zugeführt. Der Synchrondetektor (78) arbeitet nach dem Prinzip der kohärenten Detektion von Amplitude und Polarität eines Eingangssignals unbekannter Phasenlage, aber bekannter Frequenz hinsichtlich der Phasenlage eines Bezugssignals derselben Nennfrequenz. Ein entsprechendes Bezugssignal wird vom Schwingantriebsgenerator (60) über die Leitung (62) und ein Phaseneinstellglied (85) dem Synchrondetektor (78) zugeführt. Im Videorecorder VPR-1 der Patentinhaberin ist das Phaseneinstellglied (85) manuell einstellbar und wird für jede im Gerät verwendete Anordnung von Magnetkopf und Einstellarm gesondert eingestellt. Die Einstellung der Phase des Bezugssignals dient der Kompensation von Phasenänderungen des Schwingantriebssignals, die durch andere Einflüsse bedingt sind als durch nicht zentrierte Lage des Magnetkopfes (30) über einer Aufzeichnungsspur, wie beispielsweise Änderungen der mechanischen Resonanzeigenschaften der Kombination von Magnetkopf und Einstellarm. An Hand der Fig. 12 bis 15 wird noch erläutert werden, daß in dem als Ausführungsbeispiel beschriebenen Gerät ein selbsttätig phasenkompensiertes Bezugssignal angewendet wird, um die Notwendigkeit der manuellen Einstellung der Phasenlage des Schwing-Bezugssignals für jedes Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerät mit einem einstellbaren Abtastkopf zu vermeiden, wobei die Kopfeinstellung in der Art und Weise erfolgt, wie dies an Hand des Ausführungsbeispieles bzw. in der US-PS 4 151570 beschrieben ist.
Der Synchrondetektor (78) liefert ein gleichgerichtetes Ausgangssignal mit der Amplitude des unbekannten wiedergewonnenen Schwingantriebssignals, wobei das gleichgerichtete Ausgangssignal positiv ist, weil das Bezugssignal und das wiedergewonnene Schwingantriebssignal in Phase sind, und negativ ist, wenn die beiden Signale um 180° gegeneinander phasenverschoben sind. Da das am Eingang des Synchrondetektors (78) vom Hüllkurvendetektor (76) her anwesende Signal eine Komponente mit der Grundfrequenz (fj) des Schwingantriebssignals aufweist, falls die Spurhaltung fehlerhaft ist, liefert der Synchrondetektor (78) an seiner Ausgangsleitung (80) ein ein Maß für die Fehlausrichtung des Magnetkopfes bezüglich der Spur darstellendes Fehlersignal. Die Amplitude des Fehlersignals ist proportional dem Betrag der Abweichung des Magnetkopfes (30) von der Spurmittellinie und die Polarität des Fehlersignals zeigt die Richtung der Abweichung des Magnetkopfes von der Spurmittellinie an. Die Ausgangsleitung (80) führt an einen in einer strichlierten Umrahmung angegebenen Schaltungsteil (82) und am Ausgang dieses Schaltungsteiles ist auf einer Leitung (66) das Fehlerkorrektursignal vorhanden, welches, wie vorher beschrieben, der Addierschaltung (64) zugeführt wird. Wenn zum Zurückstellen des Magnetkopfes (30) nach Vollendung der Abtastung einer Spur auf eine andere Spur ein Rückstellsignal erzeugt werden muß, erfolgt dies im Schaltungsteil (82).
In dem eingangs an erster Stelle erwähnten Vorschlag ist der Schaltungsteil (82) des Gerätes, welcher Impulse zum Ändern der Lage des Magnetkopfes (30) bezüglich seiner Lage bei Vollendung der Abtastung einer Spur erzeugt, teilweise durch die Arbeitsweise des Gerätes festgelegt, u. zw. normale Wiedergabe, Zeitlupe usw. und teilweise durch die Schaltung, welche die Lage des Magnetkopfes (30) hinsichtlich seines Bewegungsbereiches bestimmt. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Gerät gemäß dem früheren Vorschlag einen Betriebsartenschalter (84) aufweist, der entweder einen oben eingezeichneten Regelverstärker (86) für Zeitlupe/Standbild oder einen unten eingezeichneten Regelverstärker (88) für Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit in Funktion setzt, wobei die Betriebsart durch die Bedienungsperson des Gerätes ausgewählt wird. Aus der Zeichnung ergibt sich, daß der Betriebsartenschalter (84) bei einem Wechsel von Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit auf Zeitlupe/Standbild und umgekehrt betätigt werden muß. Beim Übergang zwischen Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit und Zeitlupe/Standbild durch Betätigung des Schalters (84) entsteht eine störende Unterbrechung mit Ausgleichvorgängen im wiedergegebenen Videosignal, weil das richtige steuernde Fehlersignal für die Kopflage vorübergehend ausfällt. Die Wiederherstellung des korrekten steuernden Fehlersignals kann eine Zeit von 100 ms oder (nach der NTSC-Norm) sechs Femseh-Teilbilder erfordern. Dies hat eine merkbare Unterbrechung der Fernsehbild-Wiedergabe auf einen Monitor zur Folge.
Gemäß der Erfindung ist der in Fig. 1 mit einer strichlierten Umrahmung dargestellte Schaltungsteil (82) durch die in Fig. 2 dargestellte universelle Schaltung (90) ersetzt, deren Eingangsleitung (80) und Ausgangsleitung (66) mit den Eingangs- und Ausgangsleitungen des Schaltungsteiles (82) von Fig. 1 übereinstimmmen. Die Schaltung (90) gemäß Fig. 2 eignet sich zum Ausführen sowohl der Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit als auch der Betriebsarten Zeitlupe/Standbild und ersetzt die gesonderten Schaltungen -9-
Nr. 390 540 (86) und (88) der Fig. 1, wobei die Steuerung der Betriebsart in der Schaltung (90) über die Leitung (92) erfolgt. Die Erfindung ermöglicht es, daß die selbsttätige Regelschaltung für die Spurhaltung des Magnetkopfes von der Betriebsart Zeitlupe/Standbild auf Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit ohne Entsperren oder Öffnen der Regelschleife und Ausgleichsvorgänge bei der Wiederherstellung umgeschaltet wird, welche störenden Vorgänge bei der Schaltung gemäß Fig. 1 auftreten, wenn zwischen dem Regelverstärker (86) für Zeitlupe/Standbild und dem Regelverstärker (88) für Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit umgeschaltet wird. Die Schaltung der Fig. 2 zeigt, daß eine Änderung der Betriebsart nicht mit dem Ausschalten einer Schaltung und dem Einschalten einer anderen Schaltung verbunden ist und daß dadurch auch nicht vorübergehend das Fehlersignal ausfällt, welches dann wiederhergestellt werden muß. Abgesehen davon ist aber zu beachten, daß für Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit und für Zeitlupe/Standbild unterschiedliche Regelcharakteristiken erforderlich sind. Die Schaltung (90) gemäß Fig. 2 bietet die Möglichkeit der Anwendung solcher unterschiedlicher Regelcharakteristiken.
Zusätzlich zu der universellen Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung des Magnetkopfes enthält die erfindungsgemäße Einrichtung auch eine verbesserte Schaltung zum Regeln der Bewegung des Magnetbandes um die Trommelhälften (22), (24), welche Schaltung als Antriebswellen-Regelschaltung bezeichnet ist. Die verbesserte Regelung des Bandtransportes ergibt koordinierte Funktionsabläufe beim Übergang von der Betriebsart Zeitlupe/Standbild zur Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit in solcher Weise, daß die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung in Übereinstimmung damit beispielsweise das gewünschte stabile, störungsfreie Fernsehbild auf einem Monitor erscheinen läßt
Die beim Umschalten zwischen der Betriebsart Zeitlupe/Standbild und Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit ablaufende Folge von Vorgängen erlaubt eine kontinuierliche Femsehbildwiedergabe auch während der Zeitspanne des Wechsels der Wiedergabegeschwindigkeit, weil die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung des Magnetkopfes während der gesamten Zeit in Funktion ist, während welcher das Magnetband unter Steuerung durch die Antriebswellen-Regelschaltung zwischen Standbild- oder Zeitlupenwiedergabe und Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit bewegt wird. "Normale Geschwindigkeit" bedeutet hiebei stets jene Geschwindigkeit, mit welcher das Magnetband beim Aufzeichenvorgang bewegt worden ist. Beim Wechsel von Standbild- oder Zeitlupenwiedergabe zur Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit wird das Magnetband (36) während etwa 0,5 s beschleunigt, bis es sich mit einer konstanten Geschwindigkeit von etwa 95 % der normalen Geschwindigkeit bewegt. Wenn sich das Magnetband (36) mit 95 % der normalen Geschwindigkeit bewegt, läuft es am Magnetkopf (30) mit einer Geschwindigkeit vorbei, die 5 % geringer als die normale Geschwindigkeit ist.
Diese Differenz von in der Zeiteinheit am Magnetkopf vorbeibewegter Bandlängeneinheit wird als Schlupf bezeichnet. Während dieser Zeit erfolgt die anfängliche Farbbildeinstellung. Die Farbbildeinstellung(color framing) ist der letzte Schritt der Regelvorgänge in einem Video-Aufzeichnungs-Wiedergabesystem zur genauen Lageeinstellung eines Magnetkopfes für die Abtastung einer ausgewählten Spur mit der richtigen Relativgeschwindigkeit zwischen Magnetkopf und Magnetband bezüglich einer Bezugsgröße, typisch bezüglich einer Studio-Bezugsgröße. Beim Regelvorgang der Farbbildeinstellung werden die Stellvorrichtung für Magnetkopf und Magnetband in der Weise gesteuert, daß aufgezeichnete Femsehteilbilder wiedergegeben werden, wobei die Phasenbeziehung vom Farbhilfsträger zum Vertikal-Synchronimpuls mit jener der Studio-Bezugsgröße übereinstimmt. Da auch während dieser anfängliche Farbbildeinstellungszeit die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung voll im Betrieb ist, kann die Information für die Farbbildeinstellung zugleich mit den wiedergegebenen Steuerspurdaten erhalten werden, um am Anfang die Farbbildeinstellung zu bestimmen. Die anfängliche Einstellperiode schwankt zwischen etwa 0,3 und 0,6 s. Sobald die anfängliche Farbbildeinstellung vorgenommen ist, schaltet die Antriebswellen-Regelschaltung auf Beschleunigung des Magnetbandes auf 100 % der normalen Geschwindigkeit
Die gemäß dem in Fig. 6 dargestellten Abschnitt eines Magnetbandes (36) in dessen Längsrichtung verlaufende Steuerspur (94) liefert verschiedene andere Farbbildinformationen als die tatsächliche Farbbildinformation, die aus der in den Spuren (A) bis (G) gemäß Fig. 6 aufgezeichneten Videoinformation zu entnehmen ist. Wegen der zwischen verschiedenen Geräten vorhandenen Toleranzen bezüglich der Lage des Steuerspurkopfes (267) (Fig. 8), beispielsweise Unterschiede im Abstand zwischen Steuerspurkopf und dem umlaufenden Videokopf sowie der Anordnung des Videokopfes (30) auf der umlaufenden Trommelhälfte (22), kann der Fall eintreten, daß eine durch Vergleich der Steuerspurinformation und der Studio-Bezugsgröße vorgenommene anfängliche Farbbildeinstellung zur Folge hat, daß das Magnetband (36) bezüglich der Lage des beweglichen Magnetkopfes (30) so ausgerichtet wird, daß der Magnetkopf eine Fehlausrichtung um plus oder minus einen Spuräbstand von der richtigen Spur für korrekten Farbbildzustand erfährt. Anders ausgedrückt, anstatt daß der Magnetkopf (30) des zum Wiedergeben verwendeten Videorecorders zum Abtasten derselben Spur ausgerichtet wird, welche vorher gleichzeitig mit dem detektierten Steuerspurimpuls aufgezeichnet wurde, wird der Magnetkopf nun wegen der vorher erwähnten, zwischen verschiedenen Geräten vorhandenen Toleranzen über einer der benachbarten Spuren ausgerichtet, obwohl die wiedergegebene Steuerspur-Information anzeigt, daß die Farbbildeinstellung erzielt worden ist. Wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird, weist das hier beschriebene Gerät eine Einrichtung zum selbsttätigen Bestätigen der richtigen anfänglichen Farbbildeinstellung auf und wenn die Farbbildeinstellung nicht bestätigt wird, wird für eine selbsttätige relative Einstellung des Magnetkopfes (30) bezüglich des Magnetbandes (36) gesorgt, um den Magnetkopf über der richtigen Spur zur -10-
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Erzielung der Farbbildeinstellung auszurichten. Danach hält die Antriebswellen-Regelschaltung den Transport des Magnetbandes (36) in phasenstarrer Kopplung bezüglich der wiedergegebenen Steuerspursignale.
Im Ausführungsbeispiel des Gerätes gemäß dem eingangs an erster Stelle erwähnten Vorschlag werden für die Betriebsart Zeitlupe/Standbild Pegeldetektoren eingesetzt, die feststellen, ob dem von einem biegbaren piezoelektrischen Träger gebildeten Einstellarm (32) Rückstellimpulse zuzuführen sind. Diesbezüglich wird auf Fig. 7a verwiesen, die ein Diagramm der Hochfrequenzeinhüllenden (100) als Funktion der Zeit zeigt, wobei die einzelnen Abschnitte während aufeinanderfolgender Abtastumläufe erzeugt werden und dazwischen jeweils Unterbrechungen (102) der Hochfrequenzeinhüllenden auftreten, welche dem Intervall entsprechen, währenddessen sich der Magnetkopf (30) im Bereich zwischen den beiden Umlenkbolzen (40) und (42) (Fig. 4) bewegt, wo kein mit dem Magnetkopf zusammenwirkendes Magnetband vorhanden ist. In Fig. 7a sind die Unterbrechungen (102) übertrieben lang dargestellt, um die Erklärung zu erleichtern. Während eines Umlaufes des Magnetkopfes (30) entsteht gemäß Fig. 7a jeweils eine Hochfrequenzeinhüllende (100) mit einer Unterbrechung (102). Wenn der Magnetkopf (30) eine Aufzeichnungsspur vom Anfang bis zum Ende abtastet, wird die Hochfrequenzeinhüllende (100) in Fig. 7a von links nach rechts erzeugt, wobei jeder Bereich (100) die in einer einzigen Aufzeichnungsspur aufgezeichnete oder von dieser wiedergegebene Signalinformation darstellt, welche im Falle einer Videoaufzeichnung vorzugsweise wenigstens ein vollständiges Teilbild der auf einem Monitor wiedergegebenen Videoinformation enthält. Bei der Betriebsart Zeitlupe/Standbild und stillstehendem Magnetband (36) zum Wiedergeben eines stehenden Bildes auf einem Monitor ist es erforderlich, den Magnetkopf (30) nach Vollendung der Abtastung jeder Spur oder einer Folge von Spuren zwecks wiederholter Erzeugung eines stillstehenden Schwarz-Weiß- oder Farbbildes zurückzustellen, damit der Magnetkopf zum wiederholten Wiedergeben der Information von derselben Spur oder Folge von Spuren in der richtigen Lage ist. Hiebei wird die Schaltung zur selbsttätigen Spurhaltung während der Wiedergabe das Verfolgen der Spur bewirken und wird nach Vollendung der Abtastung der Spur oder Folge von Spuren einen Rückstellimpuls zum Zurückstellen des Magnetkopfes (30) erzeugen. Der zeitliche Verlauf der Kopfablenkspannung bei Standbildwiedergabe mit wiederholter Wiedergabe eines einzelnen Teübüdes zur Darstellung des Standbildes ist in Fig. 7b dargestellt und zeigt einen Rampenabschnitt (104) sowie steil verlaufende Rückstellabschnitte (106), welche Wellenform allgemein zum Wiedergeben einer Spur und Zurückstellen des Magnetkopfes (30) am Ende der Abtastung dieser Spur notwendig ist. Gemäß dem vorerwähnten früheren Vorschlag erfolgt die Taktung der Rückstellung vorteilhafterweise im Unterbrechungsintervall (102) und die Amplitude des die Rückstellung des Magnetkopfes (30) bewirkenden Impulses entsprechend dem Rückstellabschnitt (106) der in Fig. 7b dargestellten Kopfablenkspannung ist von solcher Größe, daß damit eine Bewegung des Magnetkopfes (30) entsprechend dem Abstand (d) zwischen den Mittellinien benachbarter Spuren erreicht wird, was auch als Rückstellung um eine volle Spur bezeichnet wird. Die Herstellung der Übereinstimmung der Rückstellung des Magnetkopfes (30) mit dem Auftreten des Unterbrechungsintervalls (102) ist vorteilhaft, weil dieses Intervall in der Vertikalaustastlücke des Videosignals auftritt, welches mehr als genügend Zeit für die neue Lageeinstellung des Magnetkopfes (30) ergibt, bevor wieder ein Bildinhalt des aufgezeichneten Videosignals vom Magnetkopf wiederzugeben ist. Anderseits ist es nicht unbedingt notwendig, daß im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Einrichtung die Rückstellung des Magnetkopfes (30) im Unterbrechungsintervall erfolgen muß. Beispielsweise kann bei Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegeräten mit Aufzeichnungsformaten ohne Unterbrechungsintervalle oder mit einer Vertikalaustastlücke, die nicht mit dem Ende einer Aufzeichnungsspur zusammenfällt, oder bei für andere als analoge Videosignale bestimmten Datenaufzeichnungsgeräten die Rückstellung des Magnetkopfes im Mittelbereich einer Spur stattfinden, so daß ein Segment der Information bezüglich des Aufzeichnungsträgers durch einen bewegbaren Kopf übertragen wird, welcher Abschnitte benachbarter Spuren abtastet und zwischen mittleren Stellen der benachbarten Spuren zuriickgestellt wird, um die Spurabschnitte neuerlich äbzutasten.
Beim Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist allerdings die Rückstellung des Magnetkopfes (30) mit den Unterbrechungsintervallen (102) synchronisiert, welche an den Enden der Aufzeichnungsspuren beginnen. In diesem Zusammenhang überwachen Pegeldetektoren in der Schaltung (90) die Spannungs-Wellenform, wie sie in Fig. 7b dargestellt ist, und liefern einen Rückstellimpuls (106), wenn die Spannung nahe beim Ende der Rampe (104) an der Stelle (108) einen bestimmten Pegel überschreitet. Wie in den Diagrammen der Fig. 7 dargestellt, beginnt die Rückstellung des Magnetkopfes (30) am Anfang des Unterbrechungsintervalles (102) und ist vor dem Ende des Unterbrechungsintervalles vollendet.
Im Gerät gemäß dem erwähnten älteren Vorschlag entsprechen die Schwellenwerte für die Bestimmung, ob eine Kopfrückstellung vorzunehmen ist, der Darstellung der Fig. 7c, wobei der tatsächliche Verlauf der Kopfablenkspannung mit Rampenabschnitt (104) und Rückstellabschnitt (106) strichliert eingezeichnet ist. Die Logikschaltung spricht jedesmal dann auf einen verarbeiteten, einen Umlauf der Abtasttrommel anzeigenden Tachometerimpuls an, wenn der Magnetkopf (30) auf seinem Umlauf einen dem Punkt (108) in Fig. 7c entsprechenden Punkt erreicht und einen Rückstellimpuls einfacher Amplitude (um eine Spur vorwärts) abgibt, wenn die Wellenform der Kopfablenkspannung einen einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung bezüglich der Bewegung des Magnetbandes (36) an der Stelle des Magnetkopfes entsprechenden Pegel aufweist ("rückwärts" bezeichnet), bzw. einen Rückstellimpuls doppelter Amplitude Rückstellung um zwei Spuren vorwärts) erzeugt, wenn die Kopfablenkspannung einen einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung bezüglich der Bewegung des Magnetbandes um mehr als den Abstand zwischen benachbarten Spuren entsprechenden Pegel überschreitet, wie -11-
Nr. 390 540 dies beispielsweise mit dem Rampenabschnitt (103) angedeutet ist. Solange die Spannung der Rampe (104) kleiner als der Wert für die Rückstellung um einen Spurabstand ist, werden keine Rückstellimpulse erzeugt und der Magnetkopf (30) folgt lediglich der nächsten Spur, ohne für die neuerliche Abtastung derselben Spur zurückgestellt zu werden. Es wird auch verständlich sein, daß die Rückstellimpulse nur während des Unterbrechungsintervalles erzeugt werden, jedoch unterdrückt werden, wenn der Magnetkopf (30) gerade eine Spur äbtastet und Videoinformation wiedergibt. Anders ausgedrückt, wird der Spannunspegel der Rampe (104) am Entscheidungspunkt (108) der Rampe (104) unmittelbar vor dem Unterbrechungsintervall (102) abgetastet und wenn er innerhalb des Rückstellbereiches liegt, wird ein entsprechender Rückstellimpuls erzeugt und während des Unterbrechungsintervalles zum Auslenken des Einstellarmes (32) um den erforderlichen Betrag in entgegengesetzter Richtung zur vorhergehenden Auslenkrichtung durch den Rampenabschnitt (104) der Ablenkspannungs-Wellenform angelegt.
Zur Verdeutlichung der Funktion der Rückstellimpulse für die Vorwärtsrichtung und für die Rückwärtsrichtung wird auf Fig. 6 verwiesen, in welcher strichliert ein Weg (110) eingezeichnet ist, der vom Magnetkopf (30) bei Standbildwiedergäbe am Magnetband (36) verfolgt wird. Daraus ist ersichtlich, daß der Magnetkopf seine Abtastbewegung am Magnetband (36) beim Beginn der Spur (F) startet und, diese Spur schneidend, während eines einzigen Umlaufes an das Ende der Spur (E) gelangt. Dieser Fall tritt ein, wenn sich das Magnetband (36) nicht bewegt und der Magnetkopf (30) auf seinem Umlauf nicht ausgelenkt wird. Daraus ergibt sich, daß bei in Betrieb befindlicher Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung der Magnetkopf (30) während seiner Abtastbewegung über der Spur (F) ausgerichtet gehalten wird und zu diesem Zweck durch einen Rampenabschnitt der Kopfablenkwellenform in Rückwärtsrichtung zunehmend ausgelenkt wird, d. h. entgegen der Richtung des Pfeiles (38), und daß der Magnetkopf ohne Auslenkung am Ende der Spur (F) in einer Lage für den Beginn der Abtastung der Spur (G) wäre. Zur neuerlichen Abtastung der Spur (F) ist die Zuführung eines Rückstellimpulses erforderlich, der den Magnetkopf (30) in Vorwärtsrichtung versetzt, d. h. in Richtung des Pfeiles (38), damit der Magnetkopf in die Lage für den Beginn der Wiedergabe des Anfanges von Spur (F) kommt. Die im Zusammenhang mit den Fig. 7b bis 7g verwendeten Bezeichnungen "rückwärts" und "vorwärts" stehen im Zusammenhang mit der Rückwärtsrichtung und der Vorwärtsrichtung der Bandbewegung und die Auslenkbewegung des Magnetkopfes ist auf diese Richtungen bezogen.
Gemäß der Erfindung ist die Schaltung zum Erzeugen von Rückstellimpulsen zur wahlweisen Erzeugung der Rückstellimpulse eingerichtet, welche von der Betriebsart des Gerätes abhängt. Aus den Fig. 7d, 7e, 7f und 7g ist ersichtlich, daß Rückstellimpulse nicht erzeugt werden, wenn der Magnetkopf (30) in Vorwärtsrichtung weniger ausgelenkt ist als ein von der Betriebsart abhängiger vorgewählter Abstand, und daß ein Rückstellimpuls einfacher Amplitude erzeugt wird, um den Magnetkopf (30) in Rückwärtsrichtung zurückzustellen, wenn der Magnetkopf in Vorwärtsrichtung um eine größere Strecke ausgelenkt ist als der Abstand zwischen benachbarten Spuren. Dies ist allen Diagrammen der Fig. 7d, 7e, 7f und 7g zu entnehmen. Der Rückstellimpuls für die Rückwärtsrichtung wird regelmäßig dann auftreten, wenn das Magnetband mit einer zwischen der einfachen und der doppelten normalen Geschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit transportiert wird.
In der Betriebsart Zeitlupe/Standbild des erfindungsgemäßen Gerätes ist es erwünscht, daß Rückstellimpulse in gleicher Weise erzeugt werden wie beim Gerät gemäß dem eingangs an erster Stelle erwähnten Vorschlag. Dementsprechend zeigt das Diagramm der Fig. 7d die Wirkungsweise der Schaltung des Gerätes für die Betriebsart Zeitlupe/Standbild, woraus sich ergibt, daß die Eigenschaften für eine Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung ähnlich jenen gemäß dem Diagramm der Fig. 7c sind. Wenn die Wellenform (104) am Ende der Abtastung einer Spur bei der Betriebsart Zeitlupe/Standbild einer Kopfauslenkung zwischen Null und gerade etwas mehr als dem Mittelabstand benachbarter Spuren entspricht, dann erfolgt eine Rückstellung, durch die der Magnetkopf (30) um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung versetzt wird. Die Wellenform (104) in Fig. 7d gibt diesen Betriebszustand an, wobei der Einstellarm (32) zwischen seiner Null-Stellung und einem Auslenkzustand, der gerade etwas größer ist als ein Spurabstand, in Vorwärtsrichtung ausgelenkt ist.
Wie aber aus den Wellenformen (104), (106) und (104*), (106') gemäß Fig. 7e sowie (113) gemäß Fig. 7d ersichtlich ist, kann der Mittelwert der Kopfauslenkungswellenform und somit die mittlere Lage des Einstellarmes (32) für gleiche Zustände der Spurlage des Kopfes variieren. Bei den zu den Fig. 7d, 7e, 7f und 7g gehörenden Betriebsarten kann für irgendeinen Momentanwert der Kopflage die Kopflage-Wellenform irgendwo innerhalb des Bereiches zwischen der Auslenkung um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung und um einen Spurabstand in Rückwärtsrichtung liegen und es wird eine genaue Spurhaltung des Magnetkopfes aufrechterhalten. Eine unterschiedliche Lage des Magnetkopfes innerhalb des angegebenen Bereiches hat lediglich den Effekt einer Änderung der mittleren Lage, aus welcher der Einstellarm (32) ausgelenkt wird.
In Fig. 7d ist eine Kopfauslenkungs-Wellenform (104), (106) strichliert für Zeitlupenwiedergabe mit der Hälfte der normalen Geschwindigkeit eingetragen. Dabei wird der Magnetkopf (30) nach jedem zweiten Umlauf für eine zweite Abtastung jeder zweiten Spur und somit jedes zweiten Teilbildes zurückgestellt. Zwischen aufeinanderfolgenden Rückstellungen des Magnetkopfes (30) wird der Magnetkopf zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Spurwinkels kontinuierlich ausgelenkt, da er anderenfalls bei seiner Bewegung über das Magnetband (36) während aufeinanderfolgender Umläufe zwei benachbarte Spuren abtasten würde.
In Fig. 7d ist außerdem eine Kopfauslenkungs-Wellenform (113), (115) strichliert eingetragen, welche für Standbildwiedergabe gilt, wobei aufeinanderfolgend zwei benachbarte Spuren abgetastet werden, um zwei -12-
Nr. 390 540 aufeinanderfolgende Femsehteilbilder wiederzugeben, bevor der bewegbare Magnetkopf (30) für die neuerliche Abtastung der Spuren zurückgestellt wird. Diese Arbeitsweise unterscheidet sich von der an Hand der Fig. 7c beschriebenen Standbildwiedergabe, bei welcher der bewegbare Magnetkopf (30) zur wiederholten Abtastung einer einzigen Spur für die Wiedergabe eines einzelnen Femsehteilbildes gesteuert wird, welches zur Darstellung des gewünschten Standbildes ausgenützt wird. An Hand der Fig. 10a und 10b wird noch genauer beschrieben werden, daß das Aufzeichnungs-Wiedergabe-Gerät eine Spurhaltungs-Regelschaltung für den Magnetkopf aufweist, welche eine Schaltung zum Feststellen enthält, wann der bewegbare Magnetkopf (30) für die neuerliche Abtastung bereits abgetasteter Spuren zurückgestellt werden muß, indem dem Einstellarm (32) zur richtigen Zeit ein Rückstellsignal zugeführt wird. Diese Feststell- und Rückstellschaltung ermöglicht eine Standbildwiedergabe wahlweise von einem einzelnen wiederholt wiedergegebenen Teilbild, einer wiederholt wiedergegebenen Folge von zwei Teilbildem, d. h. ein Schwarz-Weiß-Bild, oder von einer wiederholt abgetasteten Folge von vier Teilbildem, d. h. ein Farbbild. Die wahlweise Wiedergabe eines Standbildes als Schwarz-Weiß-Bild oder als Farbbild wird durch Vorkehrungen erreicht, durch welche die Anwendung des Rückstellsignals für den Magnetkopf, welches bei Standbildwiedergabe normalerweise am Ende der Abtastung jeder Spur zugeführt wird, unterdrückt wird, bis die gewünschte Teilbildfolge wiedergegeben ist, und durch Vorkehrungen, durch welche ein Rückstellimpuls entsprechender Amplitude angewendet wird, um den Magnetkopf (30) nach der Wiedergabe jeder Teilbildfolge auf die Spur mit dem ersten wiedeizugebenden Teilbild der Folge zurückzustellen.
Die in Fig. 7d dargestellte Wellenform (113), (115) erläutert die Art und Weise, gemäß welcher der bewegbare Magnetkopf (30) ausgelenkt wird, um wiederholt eine Folge von zwei in benachbarten Spuren aufgezeichneten Teilbildem wiederzugeben, so daß Schwarz-Weiß-Standbilder erzeugt werden. Die Erzeugung von Standbildern aus einem aus zwei aufeinanderfolgend wiedergegebenen Teilbildem zusammengesetzten Schwarz-Weiß-Bild hat gegenüber der Verwendung eines einzelnen Teilbildes den Vorteil größerer vertikaler Auflösung des Bildes (nach der NTSC-Norm 525 Zeilen Auflösung gegenüber 262,5 Zeilen Auflösung) sowie der Vermeidung der Notwendigkeit der Einführung einer Verzögerung um die Dauer einer halben Zeile bei den aufeinanderfolgenden Wiedergaben des einzelnen Teilbildes. Die Erzeugung von Standbildern aus einem aus vier aufeinanderfolgend wiedergegebenen Teilbildem zusammengesetzten Farbbild hat den weiteren Vorteil des Vorhandenseins des gesamten Farbinformationsinhaltes des wiedergegebenen Bildes sowie der Vermeidung der Notwendigkeit der Trennung der Leuchtdichtekomponente und der Farbartkomponente eines zusammengesetzten Videosignals, so daß die Farbartkomponente invertiert werden kann, um die richtige Farbhilfsträgerphase zur Bildung eines Farb-Standbildes von einem einzelnen Teilbild oder von einem Schwarz-Weiß-Bild zur Verfügung zu haben.
Die vorerwähnte Arbeitsweise der Regelschaltung für die Spurhaltung des Magnetkopfes bei der Erzeugung eines Farb-Standbildes aus einer die gesamte Farbcodefolge enthaltenden Folge von Teilbildem ist für den Fall der Erzeugung von Standbildern aus einem Farbfemsehsignal nach der NTSC-Norm beschrieben, nach welcher für die Farbcodierung des Signals vier aufeinanderfolgende Teilbilder benötigt werden. Nach der PAL-Norm und der SECAM-Norm sind Farbbilder aus acht bzw. vier Teilbildem zusammengesetzt. Wie nachfolgend beschrieben, kann die Regelschaltung für die Spurhaltung des Magnetkopfes für die Wiedergabe eines Farbbildes als Standbild nach jeder dieser Normen betrieben werden. Für Signale nach der PAL-Norm wird das Kopfrückstellsignal so lange unterdrückt, bis acht aufeinanderfolgende Teilbilder wiedergegeben sind, bevor ein Rückstellsignal für den Magnetkopf zugeführt wird, um den Magnetkopf (30) für die neuerliche Abtastung acht aufeinanderfolgender Teilbilder zurückzustellen. Wenngleich nach der SECAM-Norm das Farbfemsehsignal für ein Farbbild eine Folge von zwölf aufeinanderfolgenden Teilbildem aufweist, ermöglicht die Natur der SECAM-Signale die Erzeugung zufriedenstellender Farbbild«' durch wiederholte Wiedergabe von vier aufeinanderfolgenden Teilbildem. Daher wird das Rückstellsignal für den Magnetkopf so lange unterdrückt, bis vier aufeinanderfolgende Teilbilder nach der SECAM-Norm wiedergegeben sind, bevor ein Rückstellsignal für den Magnetkopf zugeführt wird, um die Rückstellung des Magnetkopfes (30) für die neuerliche Abtastung der vier aufeinanderfolgenden Teilbilder zu bewirken.
Es ist klar, daß bei einer vorhandenen relativen Bewegung in den aus zwei oder mehr Teilbildem zusammengesetzten Bildern bei Verwendung solcher Folgen zur Erzeugung von Schwarz-Weiß-Bildem oder Farbbildern die wiederholt dargestellten Schwarz-Weiß- oder Farbbilder eine Unrahe oder Unschärfe aufweisen werden. Wenn sich eine solche Unruhe oder Unschärfe unangenehm bemerkbar macht, kann die Darstellung eines Schwarz-Weiß- oder Farbbildes auch künstlich aus einem einzelnen der Teilbilder oder nur aus Teilbildem ohne relative Bewegung erfolgen.
Wenngleich sich dies aus den vorstehenden Erläuterungen des verbesserten Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Gerätes ohne weiteres ergibt, soll doch hervorgehoben werden, daß bei der Wiedergabe von Standbildern in Form von Schwarz-Weiß-Bildem oder Farbbildern das Magnetband (36) stillsteht und der Magnetkopf (30) zwischen der Anwendung entsprechend getakteter aufeinanderfolgender Rückstellsignale, beispielsweise den Rückstellimpulsen (115) gemäß Fig. 7d, kontinuierlich ausgelenkt wird, beispielsweise entsprechend dem Rampenabschnitt (113) gemäß Fig. 7d. Bei der in den Fig. 10a und 10b dargestellten Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung arbeitet für die Darstellung von Farb-Standbildem eine mit zugeordneten Zwischenspeichern und Gattern zusammenwirkende Schwellenschaltung (126) (Fig. 3) mit variabler Bezugsgröße in abgewandelter Form mit zusätzlichen parallelen Zwischenspeichern und Gattern. -13-
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Beim Umschalten des Gerätes von der Betriebsart Zeitlupe/Standbild zur Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit bewirkt die Antriebswellen-Regelschaltung eine Beschleunigung des Magnetbandes (36) bis auf etwa 95 % der normalen Transportgeschwindigkeit. Während der etwa 0,5 s dauernden Beschleunigungsperiode, während welcher das Magnetband (36) aus dem Stillstand beschleunigt wird, stellt die Schwellenschaltung (126) mit variabler Bezugsgröße dieselben Schwellenpegel der Bezugsgröße für die Kopfrückstellung her wie bei den Betriebsarten für Zeitlupe/Standbild. Nach Erreichen von 95 % der normalen Transportgeschwindigkeit schaltet die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung auf die Charakteristik gemäß Fig. 7e um, welche sich von der in Fig. 7d dargestellten Charakteristik für Zeitlupe/Standbild darin unterscheidet, daß ein Rückstellimpuls für eine Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung um einen Betrag von weniger als dem halben Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter Spuren erzeugt wird. Es wird aber nach wie vor ein Rückstellimpuls für einen Spurabstand zum Versetzen des Magnetkopfes (30) in Vorwärtsrichtung erzeugt, wannimmer der Magnetkopf in Rückwärtsrichtung um einen Betrag im Bereich zwischen einem halben bis etwas mehr als einem Spurabstand ausgelenkt ist. Beim Transport des Magnetbandes (36) mit 95 % der normalen Geschwindigkeit wird zu dieser Zeit die anfängliche Farbbildbestimmung durchgeführt. Während dieses anfänglichen Bestimmungsvorganges ist es erwünscht, daß der Rückstellimpuls in Vorwärtsrichtung nur geliefert wird, wenn der bewegbare Magnetkopf (30) in Rückwärtsrichtung um einen Betrag zwischen dem halben und etwas mehr als dem ganzen Spurabstand ausgelenkt ist, so daß das Korrektursignal für die Lageeinstellung des Magnetkopfes näher um den Spannungspegel Null zentriert bleibt und nicht einen negativen Mittelwert aufweist, wie dies bei der Darstellung gemäß Fig. 7d der Fall sein könnte. Dadurch, daß der Magnetkopf (30) nicht zurückgestellt wird, wenn er in Rückwärtsrichtung um weniger als einen halben Spurabstand ausgelenkt ist, liegt der Mittelwert des Ablenksignals für den Magnetkopf näher bei den sich aus Fig. 7b ergebenden Wert, in welchem Diagramm das Signal allgemein bezüglich des Mittelwertes Null zentriert ist. Nach Vollendung der anfänglichen Farbbildbestimmung und unter der Voraussetzung, daß die Phase des Steuerspursignals im Vergleich mit einem Bezugssignal innerhalb eines vorbestimmten "Fensters" liegt, was noch erläutert werden wird, schaltet die Antriebs-Wellen-Regelschaltung von 95 % der normalen Geschwindigkeit auf 100 % der normalen Geschwindigkeit. Dadurch wird die Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes (36) rasch auf 100 % der normalen Geschwindigkeit gebracht und die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung wird dann auf die in Fig. 7f dargestellte Charakteristik für normale Geschwindigkeit umgeschaltet. Noch vor den einleitenden Vorgängen für die Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit wird das wiedergegebene Videosignal untersucht, um festzustellen, ob die anfängliche Schwaiz-Weiß- und Farbbildbestimmung korrekt durchgeführt wurde. Wegen der früher erwähnten Toleranzen zwischen verschiedenen Geräten, welche bei Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegeräten in Studioqualität nicht außerhalb eines Toleranzbereiches liegen, der einen größeren Fehler als eine Abweichung der Spurlage des Magnetkopfes um plus oder minus eine Spur bei der Schwarz-Weiß- und Farbbildeinstellung bezüglich des aufgezeichneten Steuerspursignals ergibt, kann für das hier beschriebene Gerät mit Vorteil der Informationsinhalt der Phasenbeziehung zwischen Horizontalsynchronsignal und Vertikalsynchronsignal aus dem wiedergegebenen Videosignal ausgenützt werden, d. h., die Richtigkeit der anfänglichen Schwarz-Weiß- und Farbbildeinstellung wird mittels Schwarz-Weiß-Bildinformation kontrolliert. Hiebei wird die Phasenbeziehung zwischen Horizontalsynchronsignal und Vertikalsynchronsignal des wiedergegebenen Videosignals mit der entsprechenden Phasenbeziehung der Studiobezugsgröße verglichen. Wenn das Schwarz-Weiß-Bild des wiedergegebenen Videosignals sich von jenem der Studiobezugsgröße unterscheidet, spricht die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung auf einen Signalgenerator (95) (Fig. 2) für die Übereinstimmung der Teilbilder an, um den Einstellarm (32) in der Richtung zur Erzielung der Farbbildeinstellung um einen Spurabstand auszulenken. In Fig. 7f ist strichliert die Wellenform (106), (109) für den Betrieb mit normaler Geschwindigkeit eingetragen, wobei ein Rückstellabschnitt (106) für die Vorwärtsrichtung vorhanden ist, welcher typisch eine Auslenkung des Magnetkopfes (30) um eine Spur für Zwecke der Farbbildeinstellung, gefolgt von einem typischen Korrektursignal (109) für die Kopfeinstellung aufweist, welche in Betrieb mit normaler Geschwindigkeit auftreten. Weiters zeigt Fig. 7f den dynamischen Bereich der Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung bei normaler Geschwindigkeit, welcher Bereich sich von einer Kopfauslenkung in Vorwärtsrichtung um etwas mehr als einen Spurabstand bis zu einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung um den gleichen Betrag erstreckt, woraus sich ergibt, daß keine Rückstellung erfolgt, wenn der Momentanwert der Spannung unmittelbar vor dem Unterbrechungsintervall (102) innerhalb dieses dynamischen Bereiches liegt. Rückstellsignale für einen Spurabstand (in beiden Richtungen) werden zum Zentrieren des Magnetkopfes (30) zugeführt, wenn durch äußere Einflüsse od. dgl. der den Magnetkopf (30) tragende Einstellarm aus seinem normalen Arbeitsbereich herausgelangt.
Beim Betrieb mit dem doppelten Wert der normalen Geschwindigkeit wird das Magnetband (36) an der Abtaststelle mit einer Geschwindigkeit vorbeibewegt, welche doppelt so groß ist wie jene beim Betrieb mit normaler Geschwindigkeit Hiebei bewegt sich die vom Magnetkopf (30) abzutastende Spur gegenüber der unausgelenkten Kopflage um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung. Zur Aufrechterhaltung der Spurhaltung muß daher der Magnetkopf (30) während der Abtastung einer Spur um einen entsprechenden Abstand in Vorwärtsrichtung ausgelenkt werden. Beim Betrieb mit dem doppelten Wert der normalen Geschwindigkeit wird jedes zweite Teilbild mit der normalen Teilbildfrequenz eines Videosignals (60 Hz nach der NTSC-Norm) abgetastet. Durch Rückstellen des Magnetkopfes (30) in Rückwärtsrichtung am Ende der Abtastung einer Spur -14-
Nr. 390 540 um einen Spurabstand überspringt der Magnetkopf (30) die benachbarte Spur, welche ohne Rückstellung des Kopfes normalerweise abgetastet würde und welche das nächste Teilbild der aufgezeiclmeten Folge von Teilbildem enthält, und stattdessen wird der Magnetkopf (30) zur Wiedergabe des in der um zwei Spurabstände entfernten Spur aufgezeichneten übernächsten Teilbildes eingesetzt. Fig. 7g zeigt die von da- erfindungsgemäß vorgesehenen Schaltung (90) erzeugte Wellenform für die Kopfauslenkung, wenn die Antriebswellen-Regelschaltung für den Transport des Magnetbandes mit dem doppelten Wert der normalen Geschwindigkeit gesteuert ist. Der dargestellten Wellenform ist zu entnehmen, daß beim Transport des Magnetbandes (36) mit dem doppelten Wert der normalen Geschwindigkeit der bewegbare Magnetkopf (30) in Vorwärtsrichtung um einen Betrag ausgelenkt wird, welcher einen Spurabstand überschreitet. Wenn die Auslenkung diesen Wert überschreitet, wird ein Impuls für die Rückstellung um einen Spurabstand erzeugt, um den Magnetkopf über einer Spur zu zentrieren, die von jener Spur, deren Abtastung soeben vollendet wurde, um zwei Spurabstände entfernt ist.
Die in den Fig. 7d, 7e, 7f und 7g dargestellten Funktionen werden von der in Fig. 3 dargestellten Schaltung (90) ausgeführt. Die für die Wahl der Betriebsart dienende Leitung (92) ist mit einer Logikschaltung (111) verbunden, von welcher Leitungen (112), (114), (116) und (118) an zugeordnete Schalter (120) bzw. (122) bzw. (124) sowie an eine Schaltung (126) zur Erzeugung einer variablen Bezugsgröße oder Schwelle führen. Das vom Synchrondetektor (78) (Fig. 1) gelieferte Fehlerdetektorsignal ist über eine Leitung (80) an die Schalter (120) und (122) geführt, von welchen unter Steuerung durch die Logikschaltung (111) jeweils nur einer geschlossen sein kann. Vom Schalter (122) geht der Signalweg über eine Leitung (128), einen Widerstand und eine Leitung (132) zum invertierenden Eingang eines Integrators (134) und vom Schalter (122) geht der Signalweg über eine Leitung (136), einen Widerstand (138) und die Leitung (132) an denselben Eingang des Integrators (134). Die Werte der Widerstände (130) und (138) sind unterschiedlich und verändern die Schleifenverstärkung oder Kompensation des Fehlersignals von der Leitung (80), welche an die Eingangsleitung (132) des Integrators (134) gelangt, in Abhängigkeit davon,-welcher dm- beiden Schalter (120), (122) gerade geschlossen ist. In der Betriebsart Zeitlupe/Standbild ist der Schalter (120) geschlossen und der Schalter (122) offen, wobei die Verstärkung der Regelschaltung für die Einstellung des Magnetkopfes bezüglich der Spur größer ist, so daß das Regelsystem schneller ansprechen kann, da gerade in der Betriebsart Zeitlupe/Standbild im Vergleich zu den meisten anderen Betriebsarten eine vermehrte Bewegung des den Magnetkopf (30) tragenden Einstellarmes (32) erforderlich ist Wenn das Gerät in der Betriebsart mit normaler Geschwindigkeit betrieben wird, ist der Schalter (122) geschlossen und der Schalter (120) offen, so daß die Verstärkung herabgesetzt ist, da in dieser Betriebsart geringere Korrekturbewegungen erforderlich sind, weil der Magnetkopf (30) hiebei an und für sich einer Spur genau folgt. In der Betriebsart Zeitlupe/Standbild des Gerätes ist außerdem ein Schalter (124) geschlossen, von dem ein Signalweg über ein Gleichspannungs-Zentriemetzwerk (139) an den Ausgang des Integrators (134) führt. Bei Zeitlupenbetrieb mit weniger als der halben normalen Bandgeschwindigkeit besteht die Funktion des Zentriemetzwerkes (139) für den Integrator (134) darin, ein Ausschwingen des Integratorsignals über den normalen Arbeitsbereich hinaus zu verhindern, da in einem solchen Fall nach dem Einschalten des Gerätes zusätzliche Zeit bis zur Betriebsbereitschaft des Regelkreises erforderlich wäre. Beim Betrieb mit normaler Geschwindigkeit ist das Zentriemetzwerk (139) überflüssig und daher wird es mittels des Schalters (124) nur für die Betriebsart Zeitlupe/Standbild zur Wirkung gebracht. Beim anfänglichen Detektieren eines wiedergegebenen Videosignals in einer durch einen logisch hohen RF-PR-Signalpegel auf der Eingangsleitung (92) ((123), Fig. 10a) gekennzeichneten Betriebsart bewirkt die Logikschaltung (111) das Schließen des Schalters (124), um ein rasches Einrasten der Regelschaltung zu erzielen.
Wenn dem Integrator (134) über die Eingangsleitung (132) ein Fehlersignal zugeführt wird, wird unter der Wirkung desselben der Magnetkopf (30) zum Verfolgen der Aufzeichnungsspur unabhängig von der Bandtransportgeschwindigkeit eingestellt, vorausgesetzt, daß seine Auslenkung innerhalb des Auslenkbereiches des Einstellarmes (32) liegt. Der Integrator (134) liefert ein Rampensignal mit einer Steigung, die von der Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes (36) abhängt, und mit einem mittleren Gleichspannungspegel, welche vom Gleichspannungs- oder niederfrequenten Fehlersignal abhängt, das von der Regelschaltung für die Spurhaltung abgeleitet ist. Auf diese Weise moduliert das Fehlersignal den mittleren Pegel des Rampensignals, wenn sich die Abweichung der Kopflage ändert und das Ausgangssignal des Integrators auf der Leitung (66) erscheint, die zu der in Fig. 1 angegebenen Addierschaltung (64) führt. Die Rückstellimpulse werden auf der Eingangsleitung (132) des Integrators (134) addiert, wobei die Rückstellimpulse vom verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometersignal abgeleitet und von den UND-Gattern (140), (142) und (144) selektiv durchgelassen werden. Das verarbeitete Trommelumlauf-Tachometersignal stammt von einem mit der umlaufenden Trommelhälfte (22) zusammenwirkenden Tachometer erzeugten Puls, wobei für jede Umdrehung der Trommelhälfte (22) und somit des Magnetkopfes (30) ein Impuls erzeugt wird. Herkömmliche Verarbeitungsschaltungen für Tachometerimpulse liefern einen Impuls zur gewünschten Systemzeit und mit vorbestimmter Dauer. Der Ausgang des UND-Gatters (140) ist mit der Leitung (132) über einen Widerstand (146) verbunden, der Ausgang des UND-Gatters (142) ist mit der Leitung (132) über einen Widerstand (148) verbunden und der Ausgang des UND-Gatters (144) ist mit einem Inverter (150) verbunden, der seinerseits über einen Widerstand (152) mit der Leitung (132) verbunden ist. Wenn eines der UND-Gatter (140), (142) aktiviert ist, dann tritt auf der Leitung (132) ein vorbestimmter Stromimpuls auf, dessen Amplitude von den -15-
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Widerständen (146), (148) und (152) bestimmt ist und der dem Integrator (134) zum Rückstellen seiner Ausgangsspannung zugeführt wird. Durch die Aktivierung des UND-Gatters (140) oder (142) wird am Ausgang des Integrators (134) ein Rückstellsprung vorbestimmten Wertes erzeugt, welcher dem zum Auslenken des Einstellarmes (32) um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung erforderlichen Rückstell-Amplitudensprung entspricht und eine Änderung der Auslenkung des Magnetkopfes um einen Spurabstand bewirkt Wenn das UND-Gatter (144) aktiviert wird, dann wird auf der Leitung (132) durch die Wirkung des Inverters (150) ein Rückstellimpuls entgegengesetzter Polarität gegenüber der Polarität der Impulse von den UND-Gattern (140) und (142) erzeugt, wobei durch die entgegengesetzte Polarität eine Rückstellung des Einstellarmes (32) in Rückwärtsrichtung erfolgt Bei gleichzeitiger Aktivierung beider UND-Gatter (140) und (142), wie dies beim Betrieb mit 95 % der normalen Geschwindigkeit und Auslenkung des Magnetkopfes (30) in Rückwärtsrichtung um eine größere Strecke, als es einem Spurabstand entspricht, der Fall ist, tritt auf der Leitung (132) ein Stromimpuls doppelter Amplitude auf, der dem Integrator (134) zum Rückstellen des Spannungspegels an seinem Ausgang und somit zur Rückstellung des Magnetkopfes (30) um zwei Spurabstände in Vorwärtsrichtung zugeführt wird.
Der Ausgang des Integrators (134) steht über die Leitung (66) mit je einem Eingang je eines Pegeldetektors (156), (158) und (160) in Verbindung, deren jeder den Momentanwert der Spannung auf der Leitung (66) überwacht, um festzustellen, ob Rückstellimpulse zu erzeugen sind. Der zweite Eingang des Pegeldetektors (156) ist mit einer Leitung (162) verbunden, die eine konstante Schwellenspannung führt, welche dem Pegel zum Erzeugen eines Rückstellimpulses für die Rückstellung um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung entspricht, wie dies in den Fig. 7d, 7e und 7f der Fall ist. Wenn der Momentanwert der Spannung auf der Leitung (66) den Wert der Schwellenspannung auf der Leitung (162) überschreitet, d. h., daß der momentane Pegel höher liegt als die Schwellenspannung für Rückstellung um einen Spurabstand in Rückwärtsrichtung, dann wird ein Rückstellimpuls für eine Rückstellung in Vorwärtsrichtung erzeugt. Der zweite Eingang des Pegeldetektors (160) ist mit einer Leitung (187) verbunden, an der eine konstante Schwellenspannung liegt, die dem Pegel zum Erzeugen eines Rückstellimpulses für die Rückstellung um einen Spurabstand in Rückwärtsrichtung entspricht, wie dies in Fig. 7g gezeigt ist. Wenn der Momentanwert des Spannungspegels auf der Leitung (66) kleiner ist als die Schwellenspannung auf der Leitung (187), d. h., daß der momentane Pegel niedriger ist als die Schwellenspannung für Rückstellung um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung, dann wird ein Rückstellimpuls für Rückstellung in Rückwärtsrichtung erzeugt. Der zweite Eingang des Pegeldetektors (158) ist mit einer Quelle (126) variabler Bezugsspannung verbunden und erhält, was noch näher erläutert werden wird, einen von zwei verschiedenen Bezugspegeln, wobei die Auswahl des Bezugspegels von der Betriebsart des Aufzeichnungs-/Wiedergabegerätes abhängt. Bei der Ausführungsform des Gerätes gemäß den Fig. 10 und 11 werden von der Quelle (126) variable Bezugsspannungen bereitgestellt, die zum Steuern der Erzeugung von Kopffückstellimpülsen für die Rückstellung in Vorwärtsrichtung bei Betriebsarten mit unterhalb der normalen Geschwindigkeit liegenden Transportgeschwindigkeiten angewendet werden.
Zum Erzeugen der Rückstellimpulse weist jeder der Pegeldetektoren (156), (158) und (160) eine zugehörige Ausgangsleitung (164), (166) bzw. (168) auf, wobei jede Ausgangsleitung jeweils mit dem D-Eingang eines Zwischenspeichers (170), (172) bzw. (174) verbunden ist. Die Q-Ausgänge der Zwischenspeicher sind über Leitungen (176), (178) und (180) mit den UND-Gattern (140), (142) bzw. (144) verbunden. Eine Leitung (182) führt an die Takteingänge (C) der Zwischenspeicher (170), (172) und (174) sowie an einen Impuls- und Taktgenerator (184). Der Ausgang des Generators (184) ist über eine Leitung (186) mit den zweiten Eingängen der UND-Gatter (140), (142) und (144) verbunden. Ein vom verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometersignal abgeleiteter Impuls wird in der Schaltung (90) zum Triggern des Impuls- und Taktgenerators (184) und zum Takten der Zwischenspeicher (170), (172) und (174) ausgenützt. Bei einer Ausführungsform des beschriebenen Gerätes erzeugt die Verarbeitungsschaltung für das Tachometersignal den verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometerimpuls etwa 16 ms nach dem Auftreten des Trommelumlauf-Tachometerimpulses. Der Trommelumlauf-Tachometerimpuls tritt im Beginn des Unterbrechungsintervalles (102) (Fig. 7a) auf. Der verarbeitete und um 16 ms verzögerte Trommelumlauf-Tachometerimpuls fällt dadurch in die Entscheidungszeit für einen die folgende Spur betreffenden Rückstellvorgang, welche Zeit in den Fig. 7b bis 7e und 7f mit (108) bezeichnet ist. Dieser verarbeitete Trommelumlauf-Tachometerimpuls taktet die Zwischenspeicher (170), (172) und (174), um sie für eine Zwischenspeicherung des Ausgangszustandes der Pegeldetektoren (156), (158) und (160) vorzubereiten und somit zu bestimmen, ob der Magnetkopf (30) einem Rückstellschritt unterworfen werden muß. Wie noch genauer ausgeführt werden wird, wird der tatsächliche Rückstellimpuls vom Impuls- und Taktgenerator (184) aus dem verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometerimpuls erzeugt, aber um etwa 0,67 ms verzögert, so daß jeder Rückstellschritt des Magnetkopfes (30) während des Unterbrechungsintervalles (102) durchgeführt wird. Wenn im Betrieb der Momentanwert der Spannung auf der Leitung (66) beim Auftreten des verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometerimpulses auf der Leitung (182) den gegebenen Wert der am Eingang des zugehörigen Pegeldetektors anliegenden Schwellenspannung überschreitet, wird der Pegel an Q-Ausgang des dem Pegeldetektor zugeordneten Zwischenspeichers unter dem Einfluß des Taktes vom verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometersignal auf der Leitung (182) auf logisch 1 gebracht. Wenn beispielsweise der Momentanwert der Spannung auf der Leitung (66) den einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung, der größer ist als der durch die -16-
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Bezugs-Schwellenspannung von der Quelle (126) dargestellte Abstand (d. h. jede Auslenkung des Magnetkopfes (30) in Rückwärtsrichtung bei der Betriebsart Zeitlupe/Standbild und bei Auslenkung in Rückwärtsrichtung um mehr als einen halben Spurabstand beim Betrieb mit 95 % der normalen Geschwindigkeit), entsprechenden Pegel überschreitet, wird der Zwischenspeicher (172) in den Zustand versetzt, das zugehörige UND-Gatter (142) für die Lieferung eines einzelnen Rückstellimpulses für eine Rückstellbewegung des Magnetkopfes (30) um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung vorzubereiten. Wenn anderseits der Momemtanwert der Spannung auf der Leitung (66) einen einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung um mehr als einen Spurabstand entsprechenden Pegel überschreitet, werden beide Zwischenspeicher (170) und (172) in den Zustand versetzt, die zugehörigen UND-Gatter (140) und (142) zur Lieferung von Rückstellimpulsen für die Rückstellung um einen Spurabstand vorzubereiten, welche Rückstellimpulse auf der Eingangsleitung (132) des Integrators (134) addiert werden und somit eine Auslenkung des Magnetkopfes (30) um zwei Spurabstände in Vorwärtsrichtung bewirken. Wenn der Momentanwert der Spannung auf der Leitung (66) einen einer Kopfauslenkung in Vorwärtsrichtung um mehr als einen Spurabstand entsprechenden Pegel überschreitet, wird der Zwischenspeicher (174) in den Zustand versetzt, das zugehörige UND-Gatter (144) und den nachfolgenden Inverter (150) zur Lieferung eines Rückstellimpulses für die Rückstellung des Magnetkopfes (30) um einen Spurabstand in Rückwärtsrichtung vorzubereiten.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung führt die Ausgangsleitung (118) der Logikschaltung (111) ein Steuersignal an die Quelle (126) für variable Bezugsspannung, um auf der Leitung (196) eine Schwellenspannung bereitzustellen, die drei verschiedene Pegel einnehmen kann, um in Abhängigkeit von der Betriebsart des Gerätes, wie in den Fig. 7d, 7e, 7f und 7g gezeigt, eine wahlweise Rückstellung des Magnetkopfes (30) zu erzielen. Wie bereits beschrieben, liefert die Quelle (126) in der Betriebsart Zeitlupe/Standbild des Gerätes eine solche Schwellenspannung, daß eine Rückstellung des Magnetkopfes in Vorwärtsrichtung erfolgt, wenn der Spannungspegel auf der Leitung (66) einen beim Auftreten eines verarbeiteten Trommelumlauftachometersignals auf der Leitung (182) jeglicher Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung entsprechenden Pegel überschreitet Wenn das Gerät von der Betriebsart Zeitlupe/Standbild auf den Betrieb mit 95 % der normalen Geschwindigkeit umgeschaltet wird, liefert die Quelle (126) für variable Bezugsspannung ein anderes Schwellensignal an den Detektor (158), so daß ein Rückstellimpuls für Rückstellung um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung nur dann erzeugt wird, wenn die Spannung auf der Leitung (66) beim Auftreten eines verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometerimpulses einen jeglicher Kopfauslenkung um mehr als einen halben Spurabstand in Rückwärtsrichtung entsprechenden Pegel überschreitet. In ähnlicher Weise wird beim Umschalten des Gerätes auf den Betrieb mit normaler Geschwindigkeit von der Quelle (126) für variable Bezugsspannung dem Detektor (158) Spannungspegel angeboten, welcher ihn unwirksam macht, so daß unabhängig vom momentanen Pegel auf der Leitung (66) vom zugeordneten UND-Gatter (142) kein Impuls durchgelassen wird. Beim Betrieb mit normaler Geschwindigkeit wird ein Rückstellimpuls für Rückstellung um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung erzeugt, wenn der Momentanwert der Spannung auf der Leitung (66) einen einer Kopfauslenkung von mehr als etwa dem 1,1-fachen Spurabstand in Rückwärtsrichtung entsprechenden Pegel überschreitet, u. zw. mittels des Pegeldetektors (156). Wie vorher beschrieben, wird der Schwellenpegel zum Einleiten eines Rückstellsprunges des Einstellarmes (32) in Vorwärtsrichtung von einem Pegel, der keiner Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung entspricht, zu einem Pegel, der einer Kopfauslenkung um mehr als einen Spurabstand entspricht, wenn die Betriebsart des Video-Aufzeichnungs-/-Widergabegerätes geändert wird, beispielsweise von Standbildwiedergabe für Wiedergabe mit normaler Geschwindgkeit in Vowärtsrichtung, in Schritten erhöht. Dadurch bleibt die vom Integrator (134) erzeugte Wellenform für die Kopfeinstellung auf einem Mittelwert nahe der Auslenkung Null, so daß bei Beschleunigung des Magnetbandes (36) auf 100 % der normalen Geschwindigkeit der Magnetkopf (30) in der Lage zum Abtasten der richtigen Spur für annehmbare Schwarz-Weiß-Bild- und Farbbild-Bedingungen bezüglich der Studio-Bezugsgröße ist.
Gemäß den Diagrammen Fig. 7d und 7e wird ein Rückstellimpuls für die Rückstellung des Magnetkopfes um zwei Spuiabstände in Vorwärtsrichtung erzeugt, wenn die Spannung auf der Leitung (66) jene überschreitet, die einer Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung um mehr als einen Spurabstand entspricht, was dadurch bewerkstelligt wird, daß beide Pegeldetektoren (156) und (158) einen Pegel logisch 1 liefern, wodurch ein Rückstellimpuls doppelter Amplitude für Rückstellung in Vorwärtsrichtung erzeugt wird. Die beiden Pegeldetektoren (156) und (158) bereiten die zugeordneten UND-Gatter (140) und (142) vor, da immer dann, wenn die Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung das Ausmaß eines Spurabstandes überschreitet, die Spannung auf der Leitung (66) beide für die Pegeldetektoren für die in den Fig. 7d und 7e dargestellten Betriebsarten vorgesehenen Schwellenpegel überschreitet.
Bei der zum Diagramm der Fig. 7g gehörenden Betriebsart mit gegenüber der normalen Geschwindigkeit doppelter Geschwindigkeit veranlaßt der Pegeldetektor (168) über das zugeordnete UND-Gatter (144) und den nachfolgenden Inverter (150) die Lieferung eines Rückstellimpulses entgegengesetzter Polarität für Rückstellung um einen Spurabstand in Rückwärtsrichtung an den Integrator (134), um die Rückstellung des Magnetkopfes (30) zu bewirken, weil am Ende der Abtastung jeder Spur der Spannungspegel auf der Leitung (66) den für den Pegeldetektor der Leitung (187) eingeführten Schwellenpegel überschreitet.
Die Steuerung bzw. Regelung des Transportes des Magnetbandes (36) um die Trommelhälften (22), (24) beim Aufzeichnen und Wiedergeben wird an Hand der Fig. 8 erläutert, die ein Blockschaltbild einer Bandantriebs- -17-
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Regelschaltang zeigt. Beim Umschalten des Gerätes von der Betriebsart Zeitlupe/Standbild auf den Betrieb mit normaler Geschwindigkeit soll die Regelschaltang den Bandtransport entsprechend dem in Fig. 9 dargestellten Geschwindigkeitsprofil steuern. Bei Video-Aufzeichnungs-AWiedergabegeräten wird das Magnetband (36) gewöhnlich mittels einer von einem Motor (202) über eine Welle (204) angetriebene Bandantriebswelle (200) transportiert. Mit der Welle (204) ist ein Antriebswellen-Tachometer (206) verbunden, welches ein Maß für die Drehzahl der Welle (204) darstellende Signale liefert, die über eine Leitung (208) an einen Frequenzdiskriminator (210), an eine Steuerschaltung (240) für variable Zeitlupe und an einen Phasenvergleicher (212) gelangen.
Der Frequenzdiskriminator (210) liefert ein ein Maß für die Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswelle (200) darstellendes Signal. Sein Ausgang ist über eine Leitung (216) mit einer Addierschaltung (214) verbunden, so daß das ein Maß für die Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswelle (200) darstellende Ausgangssignal des Frequenzdiskriminators (210) von einem Antriebs-Bezugssignal subtrahiert wird, das von einer Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) geliefert wird, um das von der Antriebswelle (200) gelieferte Signal korrigieren zu können. Der Ausgang der Addierschaltung (214) ist über einen Umschalter (226) und eine Leitung (218) mit einem Motortreiberverstärker (220) verbunden, der den Motor (202) über eine Leitung (222) speist. Die Schaltungsanordnung wird von einer Bedienungsperson gesteuert, welche über Steuereinrichtungen der Logikschaltung (224) Betriebsarten-Befehle erteilt, worauf die Logikschaltung ihrerseits Befehle an die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung und an den zwei Stellungen aufweisenden Umschalter (226) abgibt, dessen Schaltarm (228) entweder Stellung (1) oder Stellung (2) einnehmen kann. Die Befehle der Logikschaltung (224) werden über Steuerleitungen (230) geführt, welche auch einen Umschalter (232) steuern, dessen Schaltarm (234) eine von drei Stellungen einnehmen kann. In der Betriebsart Zeitlupe/S tandbild kann Zeitlupenwiedergabe der aufgezeichneten Videosignale bei sehr geringen Bandgeschwindigkeiten, typisch weniger als einem Fünftel der normalen Geschwindigkeit, erfolgen, und die Steuerschaltung (240) für variable Zeitlupe enthält zu diesem Zweck ein Potentiometer (240‘), mittels welchem über eine Leitung (242), den Schaltarm (228) des Umschalters (226) (in Stellung (1)) und die Leitung (218) dem Motortreiberverstärker (220) ein Impulsantriebssignal zugeführt werden kann. Bei dieser Betriebsart befindet sich der Umschalter (232) in Stellung (1) und die Speisung des Motors (202) über den Motortreiberverstärker (220) ist im Bereich sehr geringer Bandgeschwindigkeiten ausschließlich durch das von der Steuerschaltung (240) für variable Zeitlupe erzeugte Antriebssignal gesteuert Die Steuerschaltung (240) für variable Zeitlupe liefert ein Impulsantriebssignal für die Speisung des Motors (202), bis die Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes (36) etwa ein Fünftel der normalen Geschwindigkeit erreicht. Bei dieser Bandgeschwindigkeit wird die Geschwindigkeitssteuerung des Magnetbandes auf die Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) umgeschaltet die auf das Steueipotentiometer für die Bandgeschwindigkeit anspricht um die Antriebssignale für den Motor (202) zu wechseln und die Geschwindigkeit des Magnetbandes (36) wahlweise zu ändern. Das hier beschriebene Gerät enthält die Steuerschaltung für variable Zeitlupe, welche in der eingangs erwähnten US-PS 4 224 645 beschrieben ist
Zum Umschalten der Geschwindigkeitssteuerung von der Steuerschaltung (240) für variable Zeitlupe auf die Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) beim vorerwähnten Übergangswert; der Geschwindigkeit betätigt die Logikschaltung (224) den Umschalter (226), so daß der Schaltarm (228) schließlich nach Stellung (2) umgelegt wird, und triggert mittels eines über eine Leitung (252) zugeführten Befehlssignals die Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250). Die Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) erzeugt unter Steuerung des über die Leitung (252) zugeführten Befehlssignals entsprechend der Stellung des von der Bedienungsperson einzustellenden Potentiometers (240') einen Spannungspegel, der über eine Leitung (254), die Addierschaltung (214), den Schaltarm (228) des Umschalters (226) (in Stellung (2)) und die Leitung (218) dem Motortreiberverstärker (220) zugeführt wird. Zum Beschleunigen liefert die Logikschaltung (224) über die Leitung (252) ein Befehlssignal, das die Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) zur Lieferung einer Rampenspannung gewählter Rate und Dauer triggert, um das Magnetband (36) innerhalb eines Intervalles von 0,5 s auf 95 % der normalen Geschwindigkeit zu beschleunigen. In der Betriebsart "Beschleunigen" des Aufzeichnungs-AWiedergabegerätes liefert die Logikschaltung (224) auf der Steuer-Leitung (230) ein Befehlssignal, welches den Schaltarm (228) des Umschalters (226) in der Stellung (2) hält, so daß die Rampenspannung über die Leitung (218) mit Beschleunigung des Magnetbandes (36) dem Motortreiberverstärker (220) zugeführt wird.
Die Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) liefert für geregelten Zeitlupenbetrieb oberhalb der Übergangsgeschwindigkeit von etwa einem Fünftel der normalen Geschwindigkeit und zum Beschleunigen des Magnetbandes (36) auf 95 % der normalen Geschwindigkeit beim Umschalten des Gerätes auf den Betrieb mit normaler Geschwindigkeit ein Bezugssignal für die Geschwindigkeitsregelung des Bandantriebes. Unter diesen Betriebsbedingungen bewirkt die zugeführte Rampenspannung oder der Spannungspegel des Bezugsantriebssignals für Geschwindigkeitsregelung, daß der Motor (202) das Magnetband (36) ungefähr mit der gewünschten Geschwindigkeit transportiert. Durch die Schaltungsteile Tachometer (206), Leitung (208), Frequenzdiskriminator (210), Leitung (216), Addierschaltung (214), Schaltarm (228) und Leitung (218) wird ein Betrieb mit Geschwindigkeitsverriegelung ermöglicht, bei welchem die Bandantriebswelle gezwungen wird, entsprechend dem von der Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) gelieferten Bezugsantriebssignal für die -18-
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Geschwindigkeitsiegelung zu folgen. Beim Betrieb mit verriegelter Geschwindigkeit befindet sich der Schaltarm (234) des Umschalters (232) in Stellung (1).
Wenn das Magnetband (36) zum Erreichen der Betriebsart mit 95 % der normalen Bandgeschwindigkeit beschleunigt worden soll, muß die Bandantriebswelle (200) auf die entsprechende Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt werden und, wenn diese Geschwindigkeit erreicht ist, wird der Umschalter (232) unter Steuerung durch die Logikschaltung (224) in die Stellung (2) umgeschaltet. Dadurch gelangt die Antriebswellen-Regelschaltung in eine Betriebsweise, in welcher das Antriebswellen-Tachometersignal phasenstarr gekoppelt ist. In dieser Betriebsweise vergleicht der Phasenvergleicher (212) die Phasenlage des Antriebswellen-Tachometersignals auf der Leitung (208) mit einem der Tachometerregelung zugeordneten Bezugssignal, das über einen einstellbaren Teiler (260) an die Leitung (258) gelangt. Der einstellbare Teiler (260) ist von einem von der Logikschaltung (224) über eine Steuerleitung (262) zugeführten Steuersignal gesteuert und empfängt über eine Leitung (264) ein Taktsignal von einer Taktgeberschaltung (266). Das Taktsignal hat die Form eines 64 H-Bezugssignals, das von einer in Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegeräten üblicherweise vorhandenen herkömmlichen Videobezugsquelle geliefert wird. Über die Steuerleitung (262) wird der einstellbare Teiler (260) so eingestellt, daß er dem Phasenvergleicher (212) ein heruntergeteiltes Taktsignal zuführt, welches die Geschwindigkeit des Magnetbandes (36) auf 95 % der normalen Geschwindigkeit hält, bis die anfängliche Farbbildbestimmung abgeschlossen ist, was bereits erwähnt wurde und nachfolgend noch genauer erklärt werden wird.
Nach Beendigung der anfänglichen Farbbildbestimmung ist es erwünscht, von 95 % der normalen Geschwindigkeit auf die Betriebsart mit normaler Geschwindigkeit überzugehen, wozu es erforderlich ist, das Magnetband auf 100 % der normalen Geschwindigkeit zu beschleunigen. Vor der abschließenden Beschleunigung ist es jedoch erwünscht, außer der anfänglichen Farbbildbestimmung noch den Betrieb mit 5 % Schlupf beizubehalten, bis die Phase des vom Magnetband (36) abgenommenen Signals der Steuerspur (94) im Vergleich mit dem Steuerspur-Bezugssignal innerhalb eines vorbestimmten Fensters liegt, d. h. innerhalb etwa ± 10 % des Steuerspur-Bezugssignals. Dies ist aus dem Grund erwünscht, daß beim Umschalten der Regelung der Antriebswelle (200) von der phasenstarren Kopplung des Antriebswellen-Tachometersignals auf die Betriebsweise mit phasenstarrer Kopplung des Steuerspursignals die in die Regelung des Bandtransportes eingeführten Störungen möglichst klein bleiben. Würde nämlich beispielsweise die Regelschleife für die Steuerspur in Betrieb genommen werden, wenn das Signal der Steuerspur bezüglich des Steuerspur-Bezugssignals nicht innerhalb des Phasenfensters liegt, dann könnte in der Bandgeschwindigkeit ein unerwünschter Ausgleichvorgang auftreten, weil die Regelschleife für den Bandtransport bestrebt wäre, die Bewegung des Magnetbandes (36) mit dem Bezugssignal in Phase zu bringen, wobei der Ausgleichvorgang der Bewegung solche Ausmaße annehmen könnte, daß die anfänglich eingestellte Farbbildbedingung wieder verloren ginge.
Das in der Steuerspur (94) aufgezeichnete Signal wird mit einem Steuerspurkopf (267) des Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerätes abgenommen und über eine Leitung (268) dem Eingang eines Farbbilddetektors (280) und eines Steuerspur-Phasenvergleichers (270) zugeführt. Der Phasenvergleicher (270) vergleicht die Phasenlage des wiedergegebenen Steuerspursignals der Leitung (268) mit einem von der Taktgeberschaltung (266) über eine Leitung (272) zugeführten Steuerspur-Bezugssignal von 30 Hz. Der Phasenvergleicher (270) ist eine typische Baugruppe für die Steuerspur-Regelschleife von Videorecordem mit Schrägspurabtastung, wie der bereits erwähnte Videorecorder VPR-1 der Patentinhaberin. Vor dem Beschleunigen des Magnetbandes (36) auf 100 % der normalen Geschwindigkeit und dem Umschalten des Gerätes von der phasenstarren Kopplung mit dem Antriebswellen-Tachometersignal auf die phasenstarre Kopplung mit dem Steuerspursignal wird die anfängliche Farbbildbestimmung mit dem Farbbilddetektor (280) durchgefuhrt, welche Schaltung ebenfalls typisch für Videorecorder mit Schrägspuraufzeichnung ist, wofür der erwähnte Videorecorder VPR-1 ein Beispiel ist. Der Farbbilddetektor (280) vergleicht die Farbbildkomponente von 15 Hz der aufgezeichneten Steuerspur (94), welche Komponente in dem vom Steuerspurkopf (267) an die Leitung (268) abgegebenen Signal enthalten ist, mit einem Farbbild-Bezugssignal, welches von der Taktgeberschaltung (266) über eine Leitung (282) geliefert wird. Wenn der Farbbilddetektor (280) an Hand der empfangenen Signale einen anfänglichen Farbbildzustand feststellt, gelangt ein Ausgangssignal über eine Leitung (284) an die Logikschaltung (224). Vor der endgültigen Beschleunigung des Magnetbandes (36) auf 100 % der normalen Geschwindigkeit wird das Ausgangssignal des Phasenvergleichers (270) über eine Leitung (274) an den Eingang eines typischen Steuerspur-Fehlerfensterdetektors (276) geführt, wie er ebenfalls in der Steuerspur-Regelschleife des Videorecorders VPR-1 enthalten ist Der Ausgang des Detektors (276) ist über eine Leitung (278) mit der Logikschaltung (224) verbunden. Wenn das vom Phasenvergleicher (270) gelieferte Steuerspur-Fehlersignal innerhalb des vom Fensterdetektor (276) festgelegten Fehlerfensters liegt, wird der Logikschaltung (224) über die Leitung (278) ein Bereitschaftssignal zugeführt. Die Logikschaltung (224) spricht auf die vom Farbbilddetektor (280) und vom Steuerspur-Fehlerfensterdetektor (276) gelieferten Signale durch Aktivieren der Steuerleitung (262) an, wodurch der einstellbare Teiler (260) eingestellt wird, so daß der Antriebswellentachometer-Phasenvergleicher (212) ein dem Bandtransport mit 100 % der normalen Geschwindigkeit entsprechendes Regel-Bezugssignal erhält. Nach einer Zeitspanne von etwa 0,5 s, während dessen die Richtigkeit der anfänglichen Farbbildeinstellung bestätigt wird, wie dies allgemein bereits beschrieben wurde, bzw. eine Korrektur der Kopflage um einen Spurabstand vorgenommen wird, wenn die anfängliche -19-
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Farbbildeinstellung fehlerhaft war, wird der Schaltann (234) des Umschalters (232) in Stellung (3) gebracht. Dadurch erfolgt die Drehzahlregelung der Bandantriebswelle (200) über den Steuerspur-Phasenvergleicher (270) durch Verbinden seiner Ausgangsleitung (274) mit der Addierschaltung (214) über den Schaltarm (234) und die Leitung (244). Dadurch wird der Motor (202) mit Hilfe des Steuerspursignals über den Motortreiberverstärker (220) geregelt, dessen Eingangsleitung (218) mit der Addierschaltung (214) verbunden ist, und das Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerät ist für die synchrone Wiedergabe aufgezeichneter Signale bereit.
Schaltungseinzelheiten zum Ausführen der Funktionen der Blockschaltbilder gemäß den Fig. 3 und 8 sind in den Fig. 10a und 10b sowie in den Fig. 11a, 11b und 11c dargestellt. Die in den Fig. 10a und 10b dargestellte Schaltung betrifft die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung des Blockschaltbildes gemäß Fig. 3 zusammen mit Teilen der Schaltung des Blockschaltbildes von Fig. 1. Soweit die Schaltung der Fig. 10a und 10b Schaltungsteile gemäß dem Stand der Technik (Fig. 1) enthält, sind solche Einzelheiten auch in Katalogen zur Erläuterung bekannter Geräte beschrieben. In diesem Zusammenhang sei auf die den Videoiecorder VPR-1 betreffenden Katäoge 1809248-01 vom Jänner 1977 und 1809276-01 vom Feber 1977 von der AUDIO VIDEO SYSTEMS DIVISION der Ampex-Corporation, Redwood-City, Kalifornien, verwiesen, auf deren Inhalt hiemit ausdrücklich Bezug genommen wird. Auch die in den Fig. 11a, 11b und 11c dargestellte Schaltung enthält aus den vorerwähnten Katalogen bekanntgewordene Einzelheiten. Die Wirkungsweise der in den Fig. 10a und 10b sowie 11a, Ub und Uc dargestellten Schaltungen wird nicht in allen Einzelheiten beschrieben, weil durch diese Schaltungen jene Vorgänge ausgeftihrt werden, die vorstehend an Hand der Blockschaltbilder der Fig. 3 und 8 erläutert wurden.
Außerdem enthalten die Stromlaufpläne Schaltungen, deren Funktion nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung steht und die Funktionen ausführen, welche am besten aus der Gesamtfunktion des Videorecorders verständlich werden, dessen vollständige elektrische Schaltbilder in den vorerwähnten Katalogen enthalten sind. Soweit jedoch die Funktion der Blockschaltbilder unmittelbar dem Stromlaufplan zugeordnet werden kann sind darin Bezugszeichen eingetragen, und es werden nachfolgend gewisse Funktionen beschrieben.
In der Schaltung gemäß den Fig. 10a und 10b gelangt das Hochfrequenzsignal von der Entzerrerschaltung (74) über eine Leitung (75) zu einer selbsttätig kalibrierenden Hochfrequenz-Hüllkurvendetektorschaltung (76), die eine Rückkopplungsschleife (299) mit selbsttätig einstellenden Bezugspegel aufweist. Die Hüllkurvendetektorschaltung (76) enthält einen Verstärker (301) mit variabler Verstärkung, dessen Ausgangsstift (8) mit dem Stift (7) eines Hüllkurvendetektors (303) verbunden ist, welcher die Amplitude der vom Schwingantriebssignal modulierten Hochfrequenzeinhüllenden detektiert. Als Verstärker (301) und als Detektor (303) dient je ein integrierter Schaltkreis mit der Industrietypenbezeichnung MC 1350 bzw. MC 1330, deren wichtigste Anschlußstifte in der Zeichnung angegeben sind. Die Amplitude und die Polarität der Modulation der Hochfrequenzeinhüllenden stellen ein Maß für den Betrag bzw. die Richtung der seitlichen Kopfversetzung bezüglich der Spurmittellinie dar. Daher ist es erforderlich, daß die Hüllkurvendetektorschaltung (76) zur Erzielung der richtigen Spurhaltungsregelung des Magnetkopfes eine konstante Demodulationsverstärkung aufweist. Integrierte Detektorschaltungen, wie der Detektor (303), weisen aber von Halbleiterplättchen zu Halbleiterplättchen unterschiedliche Empfindlichkeiten und unterschiedliche Gleichspannungs-Offset-Charakteristiken auf, welche auch der gesamten Schaltungsanordnung unterschiedliche Eigenschaften verleihen, wodurch die Messung der detektierten Amplituden ungenau wäre. In gleicher Weise verursachen aber auch unterschiedliche Zusammensetzungen der Magnetschicht des Bandes, unterschiedliche Magnetköpfe, Abnützung der Magnetköpfe und/oder der Magnetbänder, Veränderungen des Kontaktes zwischen Magnetkopf und Magnetband usw. Unterschiede der auf den verschiedenen Bändern aufgezeichneten Hochfrequenzpegel, wodurch die von Hüllkurvendetektorschaltungen gelieferten Ausgangssignale ebenfalls unbeständig sind. Zur Abhilfe dient die Rückkopplungsschleife (299), welche ein Mittel zum selbsttätigen Kompensieren von Unterschieden zwischen den Eigenschaften der integrierten Schaltkreise, Hochfrequenzpegelunterschieden auf verschiedenen Bändern usw. darstellt, um unter allen Bedingungen ein konstantes Ausgangssignal der Detektorschaltung (76) zu erhalten.
Zu diesem Zweck liegt zwischen dem Ausgang (Stift (4)) des Detektors (303) und einer Verbindungsstelle der Schalter (307), (309) ein Kondensator (305). Die anderen Anschlüsse der Schalter (309), (307) sind mit einer Versorgungsspannung von + 5 V bzw. mit dem invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers (311) verbunden. Der nicht-invertierende Eingang dieses Differenzverstärkers ist mittels eines Spannungsteilers (281) auf ein Bezugspotential von + 2 V gelegt. Zwischen dem Ausgang (Stift (1)) und dem invertierenden Eingang (Stift (2)) des Verstärkers (311) sind zur Gegenkopplung ein RC-Güed (313) und eine Diode (315) vorgesehen, wobei der Ausgang dieses Verstärkers mit dem Steuereingang (Stift (5)) des Verstärkers (301) mit variabler Verstärkung sowie über eine Z-Diode (317) mit der Veisorgungsspannung +12 V in Verbindung steht. Die Schalter^ (307), (309) werden über Inverter gesteuert, die mit dem Ausgang (Q) (Stift (13)) bzw. dem Ausgang (Q) (Stift (4)) eines monostabilen Multivibrators (319) verbunden sind. Der monostabile Multivibrator (319) erzeugt einen etwa der Dauer des Unterbrechungsintervalles (102) (Fig. 7a) der Hochfrequenzeinhüllenden entsprechenden Impuls und wird von dem von der Trommeltachometerverarbeitungsschaltung über eine Leitung (321) empfangenen Trommeltachometersignal getaktet, um den Schalter (307) während des Intervalles der wiedergegebenen Hochfrequenzeinhüllenden (100) -20-
Nr. 390 540 und den Schalter (309) während des Unterbrechungsintervalles (302) (Fig. 7a) abwechselnd zu schließen. Während jedes Unterbrechungsintervalles, d. h. einmal während jedes Umlaufes des Magnetkopfes, ist die Amplitude der Hochfrequenzeinhüllenden Null, was bedeutet, daß die Hüllkurve zu 100 % moduliert ist, wobei während jedes Schließens des Schalters (309) zwischen dem Kondensator (305) und Masse eine Bezugspegeländerung von+5 V angelegt wird. Wenn während der Wiedergabe der Hochfrequenzeinhüllenden der Schalter (307) geschlossen ist, wird die Rückkopplungsschleife (299) auf + 2 V Bezugspotential gelegt, wodurch die den Bezugspegel setzende Rückkopplungsschleife (299) gezwungen wird, am Ausgang des Detektors (303) selbsttätig eine Änderung von + 3 V einzuregeln und dadurch für eine konstante Demodulatorverstärkung der Hüllkurvendetektorschaltung (76) zu sorgen, u. zw. unabhängig von Änderungen des Hochfrequenzpegels am Magnetband, Bauteileeigenschaften usw. Die Änderung um + 3 V entspricht der mittleren Amplitude der Hochfrequenzeinhüllenden ohne Amplitudenmodulation am Ausgang der Hüllkurvendetektorschaltung (76) mit der erwünschten mittleren Amplitude für eine unmodulierte Hochfrequenzeinhüllende am Eingang (75). Im Gerät, in welchem die Hüllkurvendetektorschaltung (76) angewendet wird, ist die Hochfrequenzeinhüllende als Folge der Anwendung eines Schwingantriebssignals für den Einstellarm (32) amplitudenmoduliert. "Mittlere Amplitude" und "ohne Amplitudenmodulation" dienen im vorliegenden Fall zur Definition einer Hochfrequenzeinhüllenden, deren Amplitude, ausgenommen durch das Schwingantriebssignal, wenn dem Einstellarm (32) ein solches Signal zugeführt wird, nicht moduliert ist.
Abweichend von herkömmlichen Schaltungen zur selbsttätigen Verstärkungsregelung bezieht im vorliegenden Fall die einen Bezugspegel festsetzende Rückkopplungsschleife (299) den Bezugspegel für die Verstärkungsregelung der Detektorschaltung vom Unterbrechungsintervall (102) des Video-Eingangssignals selbst
Bei anderen Ausführungen von Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabesystemen kann es sein, daß die Hochfrequenzeinhüllende kein Unterbrechungsintervall (102) zwischen aufeinanderfolgenden Hochfrequenzeinhüllenden (100) (Fig. 7a) enthält Beispielsweise kann das System zwei Magnetköpfe aufweisen und eine kontinuierliche Hochfrequenzeinhüllende ohne Unterbrechungsintervalle zwischen den über das Band verlaufenden Abtastungen erzeugen. In solchen Fällen kann ein Unterbrechungsintervall mit Amplitude Null, wodurch die Hochfrequenzeinhüllende zu 100 % moduliert ist, künstlich erzeugt werden. Beispielsweise kann gemäß Fig. 10a ein Diodenmatrix-Modulator (323) in die ein Signal mit kontinuierlicher Hochfrequenzeinhüllender führende Leitung (75), die zur Hüllkurvendetektorschaltung (76) führt, eingefügt werden, wie dies strichliert angedeutet ist. Der Modulator (323) erzeugt in Abhängigkeit vom Trommeltachometersignal auf der Leitung (321) ein Unterbrechungsintervall, wodurch ein der Unterbrechungsperiode (102) gemäß dem vorhergehenden Beschreibungsteil entsprechendes künstliche Unterbrechungsintervall erzeugt wird.
Das Ausgangssignal der Hüllkurvendetektorschaltung (76) gelangt an ein aktives Hochpaßfilter (300), welches nur Signale über etwa 175 Hz zum Synchrondetektor (78) durchläßt, wenn das aktive Filter in den Signalweg eingeschaltet ist. Zwei Schalter (302), (304) dienen dazu, das Signal abwechselnd durch das Filter hindurchzuleiten oder es am Filter vorbeizuführen. Während der anfänglichen Einstellung der Spurhaltung kann im Signal eine Komponente von 60 Hz mit viel größerer Amplitude als die Schwingantriebskomponente von etwa 450 Hz vorhanden sein, und durch Schließen des Schalters (304) während etwa 1 s kann die Komponente mit der niedrigeren Frequenz vom Signal gefiltert werden, bis die gewünschte Spurhaltung erzielt ist, zu welchem Zeitpunkt der Schalter (304) öffnet und der Schalter (302) schließt, um das Filter (300) zu umgehen. Die Schalter (302) und (304) sind vom Pegel des Spurhaltungs-Verzögerungssignals auf der Leitung (325) entgegengesetzt gesteuert, wenn eine Bedienungsperson die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung und die Ankopplung des Signals durch einen Inverter (327) vor dessen Anlegen an den Steuereingang des Schalters (304) in Betrieb setzt.
Das vom Hüllkurvendetektor (76) detektierte Signal gelangt entweder über den Schalter (302) oder über den Schalter (304) an den Synchrondetektor (78), dessen anderem Eingang das über eine Leitung (87) von einem N-Pfad-Filter der nachfolgend beschriebenen selbsttätigen Bezugs-Schwingantriebssignal-Phasenkompensiereinrichtung empfangene phasenkompensierte Schwingantriebssignal zugeführt wird. Im Filter (306) wird die Abtrennung und die Phasenkompensation der Komponenten mit Schwingantriebsfrequenz aus dem vom Sensorstreifen (83) des Einstellarmes (32) erzeugten Signal durchgeführt, wobei das Signal vom Sensorstreifen über eine Leitung (308) zugeführt wird, die mit einer dem Einstellarm (32) zugeordneten Sensorschaltung verbunden ist, welche in der bereits beschriebenen elektronischen Dämpfungsschaltung (71) enthalten ist. Die Sensorschaltung und deren Funktion sind in der eingangs angeführten US-PS 4 106 065 ausführlich beschrieben.
Der Synchrondetektor (78) liefert an seinem Ausgang das Gleichspannungs-Fehlersignal, das einem in den Fig. 10a und 10b dargestellten Fehlerregelverstärker-Kompensationsnetzwerk zugeführt wird, wobei das Gleichspannungs-Fehlersignal auf der Leitung (80) auftritt und an die Schalter (120) und (122) gelangt, wie vorher beschrieben. Die Schaltung (310) enthält einen über eine Leitung (314) steuerbaren Schalter (312) zum Unwirksammachen, über welche Leitung auch ein Schalter (316) in der Korrektursignalausgangstrennschaltung (329) steuerbar ist, die den Treiberverstärker (70) für den Einstellarm enthält. Die Leitung (314) führt ferner an einen den Pegeldetektoren (156), (157), (158) und (160) zugeordneten Schalter (318). Die Schalter (312), -21-
Nr. 390 540 (316) und (318) dienen zum Unwirksammachen der zugeordneten Schaltungen, was dann erfolgt, wenn es nicht erwünscht ist, daß die Regelschaltung zur selbsttätigen Spurhaltung in Betrieb ist.
Wenn das Magnetband beispielsweise mit sehr hoher Geschwindigkeit transportiert wird, gelangt auf Grund eines von der Bedienungsperson veranlaßten Umspulbefehls für das Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerät ein Signal zum Unwirksammachen beim Umspulen mit dem Pegel logisch 0 an eine Leitung (432). Während solcher Betriebsvorgänge ist es praktisch unmöglich für die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung, die Verfolgung einer Aufzeichnungsspur sicherzustellen. Daher ist es erwünscht, die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung unwirksam zu machen, und die Leitung (314) erhält in solchen Fällen über die in den Fig. 10a und 10b dargestellte Logikschaltung in Abhängigkeit von dem von der Bedienungsperson gewählten Betriebszustand "Umspulen mit hoher Geschwindigkeit" des Gerätes ein entsprechendes Steuersignal. Wenn die Bedienungsperson den Umspulvorgang beendet, ändert sich das Signal zum Unwirksammachen beim Umspulen auf den Zustand logisch 1 und das Steuersignal zum Unwirksammachen verschwindet von den Schaltern. Die Eingangssignale auf den Leitungen (283), (285) und (287) zu der in den Fig. 10a und 10b dargestellten Schaltung bestimmen, daß die Schalter zum Unwirksammachen der Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung eingestellt werden. Die Leitung (283) empfangt ein logisches Steuersignal, das anzeigt, ob die Bedienungsperson die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung in Betrieb genommen hat. Die Leitungen (285) und (287) empfangen logische Steuersignale in Abhängigkeit davon, ob die Betriebsart des Gerätes eine phasenstarre Kopplung mit dem Antriebswellentachometer, Zeiüupe/Standbild oder Beschleunigung des Magnetbandes ist. Diese logischen Steuersignale gehen von dem in den Fig. 11a, 11b und 11c dargestellten Teil der Bandantriebs-Regelschaltung aus.
Die Schaltung zum Zuführen von Rückstellimpulsen an die UND-Gatter (140), (142) und (144) sowie die Schaltung (340) zum Bestätigen der Farbbildeinstellung weisen die Leitung (182) auf, die an die Takteingänge der Zwischenspeicher (170), (172) und (174), an die Schaltung (340) für die Bestätigung der Farbbildeinstellung und an den Impuls- und Taktgenerator (184) führt. Die Generatorschaltung (184) liefert die Rückstellimpulse an die Leitung (186), welche an die Gatter (140), (142) und (144) gelangen und hindurchgelassen werden, wenn das betreffende Gatter vom zugehörigen Zwischenspeicher vorbereitet ist. Der Impuls- und Taktgenerator (184) enthält eine zweistufige Flip-Flop-Schaltung (324), deren Takteingang mit dem Ausgang (Q) eines monostabilen Multivibrators (331) verbunden ist, der die Erzeugung der Rückstellimpulse verzögert, so daß diese gleichzeitig mit dem Unteibrechungsintervall (102) (Fig. 7a) auftreten. Der monostabile Multivibrator (331) empfängt das verarbeitete Trommelumlauf-Tachomelersignal, das seinem Takteingang über die Leitung (182) etwa 0,67 ms vor dem Auftreten des Unterbrechungsintervalles (102) zugeführt wird, an welcher Stelle, wie bereits beschrieben, die in Fig. 7 mit (108) bezeichnete Entscheidung über eine Rückstellung zu treffen ist. Die Zeitsteuerung des monostabilen Multivibrators (331) erfolgtdurch Einstellen eines Rückstellpotentiometers (333) zum Erzielen eines negativen Impulses am Ausgang (Q) mit einer Dauer von 0,67 ms. Die ansteigende hintere Flanke des negativen Impulses ist an den Takteingang der ersten Stufe der Flip-Flop-Schaltung (324) geführt, welche die zweite Stufe vorbereitet, so daß beim Auftreten des nächten über eine Leitung (322) von der Studio-Bezugsquelle empfangenen 2H-Bezugsimpulses die Flip-Flop-Schaltung ein am Löscheingang (CLR) eines Zählers (326) vorhandenes Sperrsignal aufhebt. Außerdem schaltet die Flip-Flop-Schaltung (324) die Signalpegel entgegengesetzter Phasenlage auf der Leitung (186). Nach Aufhebung des Sperrsignals am Löscheingang (CLR) zählt der Zähler (32G) die über die Leitung (322) empfangenen 2H-Bezugsimpulse bis zum Erreichen des Zählerendstandes, wofür eine Zeit von 512 ps erforderlich ist. Zu diesem Zeitpunkt wird durch den Zählerstand ein Löschsignal an die Flip-Flop-Schaltung (324) gegeben, wodurch diese wieder in den Zustand gelangt, in welchen durch Umschalten der Signalpegel auf der Leitung (186) auf die vor dem Empfang des verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometersignals vorhandenen Pegel dem Zähler ein Sperrsignal zugeführt wird. Dieses Umschalten der Signalpegel auf der Leitung (186) dient zum Erzeugen der Rückstellimpulse, die den UND-Gattern (140), (142) und (144) immer dann zugeführt werden, wenn ein verarbeitetes Trommelumlauf-Tachometersignal auftritt Ein Rückstellimpuls wird von einem UND-Gatter zum Integrator (134) durchgelassen, um den Spannungspegel an seiner Ausgangsleitung (66) zurückzustellen, wannimmer das UND-Gatter (bzw. die UND-Gatter, wenn eine Rückstellung in Vorwärtsrichtung um zwei Spuräbstände erforderlich ist) durch den zugehörigen Zwischenspeicher bereitgemacht ist.
Die drei von der Quelle (126) für variable Bezugsspannung erzeugten Schwellenbezugspegel für den Pegeldetektor (158) werden gemäß Fig. 10a durch Wirkung von Gattern (328) und (330) mit Ausgängen mit offenem Kollektor unter Steuerung über Steuerleitungen (118a) und (118b) seitens der Gatter (332) erzeugt. Diese Gatter (332) steuern die Gatter (328) und (330) entsprechend ihnen in Abhängigkeit vom Betriebszustand Zeitlupe/Standbild, 95 % der normalen Geschwindigkeit und Betrieb mit normaler Geschwindigkeit zugeführten Steuersignalen, die auf den Betriebsart-Steuerleitungen (285) und (287) sowie am Ausgang des Inverters (450) gemäß den Fig. 10a und 10b auftreten. Die Gatter (328), (330) sind von der Art, die am Ausgang einen Pegel logisch 0 liefern, wenn ein Signal logisch 1 zugeführt wird, wobei sich in Abhängigkeit davon, welches der beiden Gatter angesteuert wird, bzw. ob beide Gatter angesteuert werden, auf der zum Pegeldetektor (158) führenden Leitung (196) eine unterschiedliche Spannung ergibt. Wenn das Gatter (330) mit einem Signal logisch 1 angesteuert wird (bei Zeitlupe/Standbild bedingt durch ein Signal logisch 0 -22-
Nr. 390 540 aus der Leitung (287) während der Betriebsarten Geschwindigkeitsrampe und Zeitlupe/Standbild), dann liegt die Leitung (196) im wesentlichen auf Massepotential (logisch 0) und setzt den Schwellenbezugspegel für den Pegeldetektor (158) an eine Stelle, an welcher keine Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung erfolgt. Wenn das Gatter (328) mit einem Signal logisch 1 angesteuert wird (bedingt durch ein AST-Tachometersignal mit Pegel logisch 0 auf der Steuerleitung (285) bei 95 % der normalen Geschwindigkeit und Abwesenheit von 100 % Tachometerimpulsen am Eingang des Inverters (450) während des Betriebes mit 100 % der normalen Geschwindigkeit, d. h. während des gesamten Betriebes mit phasenstarrer Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal), dann liegt der Ausgangspegel des Gatters (328) im wesentlichen auf Massepotential und die Widerstände (334) und (336) bilden einen Spannungsteiler, von dessen Anzapfung eine mittlere Spannung an die Leitung (196) gelangt. Dies setzt den Schwellenbezugspegel für den Pegeldetektor (158) für die Betriebsart mit 95 % der normalen Geschwindigkeit an eine Stelle für eine Kopfauslenkung in Rückwärtsrichtung um etwas (etwa 10 %) mehr als einen halben Spurabstand. Wenn keinem der beiden Gatter (328) und (330) ein Signal mit einem Pegel logisch 1 zugeführt wird (bei anderen Betriebsarten als Zeitlupe/Standbild und 95 % der normalen Geschwindigkeit), dann liegt die Leitung (196) an einer hohen Spannung (logisch 1). Die hohe Spannung auf der Leitung (196) macht den für variable Bezugswerte geeigneten Pegeldetektor (158) unwirksam. Dadurch erfolgt die Steuerung für die Rückstellung des Magnetkopfes bei der Betriebsart mit normaler Geschwindigkeit nur unter Anwendung der den Pegeldetektoren (156) und (160) zugeordneten festen Schwellenbezugspegel. Die Ausgänge mit offenem Kollektor aufweisenden Gatter haben zusammen mit der Quelle fester Schwellenbezugspegel die Funktion des wahlweisen Bewirkens der Erzeugung von Rückstellimpulsen für den Magnetkopf entsprechend der Betriebsart des Gerätes.
Das Ausgangssignal des Integrators (134) gelangt über die Leitung (66) an die Pegeldetektoren (156), (157), (158) und (160) zur Überwachung und über den Verstärkungseinstellschalter (337) durch eine Wechselspannung- und Gleichspannung-Korrekturaddierschaltung (338) und schließlich durch eine Ausgangstrennstufe (329) zur Zuführung an die zweite Addierschaltung (69) und endlich an den Einstellarm (32) (Fig. 12). Das addierte Wechselspannungs-Fehlerkorrektursignal wird von dem auf der Leitung (80a) vorhandenen Ausgangssignal des Fehlerverstäikemetzwerkes (310) abgeleitet. Das vom Fehlerverstärkemetzweric (310) gelieferte Fehlerkorrektursignal enthält Wechselspannungskomponenten und langsam veränderliche oder Gleichspannungskomponenten. Die Leitung (80a) führt an ein bandselektives (nicht dargestelltes) Filter, wie das gemäß der US-PS 4151570 zu verwendende N-Pfad-Filter, um die Wechselspannung-Fehlerkomponente aus dem zusammengesetzten Fehlersignal zu gewinnen. Das vom N-Pfad-Filter gelieferte Wechselspannungs-Fehlersignal wird über eine Leitung (80b) an eine Addierschaltung (338) geführt. In der Addierschaltung (338) werden die Wechselspannungs- und Gleichspannungs-Fehlersignale für die Kopflage zusammengefügt und das kombinierte Fehlersignal für die Kopflage wird über eine Leitung (66a) zum Zusammenfügen mit dem vom Oszillator (60) erzeugten Schwingantriebssignal der ersten Addierschaltung (64) zugeführt. Das Ausgangssignal der ersten Addierschaltung (64) gelangt über eine Trennschaltung (329) über eine Leitung (68) an die zweite Addierschaltung (69), in der das von der elektronischen Dämpfungsschaltung (71) erzeugte Dämpfungssignal hinzugefügt wird, um ein zusammengesetztes Fehlerkorrektursignal für die Ansteuerung des Einstellarmes (32) über den Treiberverstäxker (70) zu erzeugen.
Die Schaltung (340) zur Bestätigung der Farbbildeinstellung gemäß Fig. 10a bestätigt, ob eine korrekte anfängliche Farbbildbestimmung durchgeführt wurde, und, falls der Magnetkopf (30) die für richtige Farbbildeinstellung unrichtige Spur abtastet, bewirkt die Schaltung eine Auslenkung des Magnetkopfes über die richtige Spur, bevor ein normaler Wiedergabevorgang mit normaler Geschwindigkeit eingeleitet wird. Die Schaltung (340) zum Bestätigen der Farbbildeinstellung wird während des Betriebes mit 100 % der normalen Geschwindigkeit unmittelbar vor einem synchronen Wiedergabevorgang durch das Signal 100 % TACH bereitgemacht, welches von der Logikschaltung (224) der Fig. 11b und 11c geliefert wird. Dies erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu welchem die Steuerung der Bandtransport-Regelschaltung von der phasenstarren Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal auf die phasenstaire Kopplung an das Steuerspursignal umgeschaltet wird.
Ein an einen von zwei invertierenden Eingängen eines UND-Gatters (441) zugeführtes Signal betreffend nicht zusammenpassende Teilbilder wird vom Generator (95) (Fig. 2) für zusammenpassende Teilbilder des Gerätes vom Ausgang des Videokopfes und nicht vom Ausgang des Steuerspurkopfes abgeleitet. Das Signal über nicht zusammenpassende Teilbilder wird durch einen Vergleich der vom Gerät wiedergegebenen Videospuren mit vom Benützer des Gerätes gelieferten Bezugssignalen, wie herkömmlichen Studio-Bezugssignalen, abgeleitet. Eine Schaltung zum Ableiten eines Signals über nicht zusammenpassende Teilbilder ist typischerweise in Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegeräten für Schrägspuraufzeichnung vorhanden, wie beispielsweise im Videorecorder VPR-1 der Patentinhaberin. Falls eine unrichtige anfängliche Farbbildbestimmung vorgenommen wurde, ist der Einstellarm (32) in einer falschen Auslenkstellung für zutreffende Farbbildbedingungen. Die Schaltung zur Bestätigung der Farbbildeinstellung nützt den Umstand aus, daß nach einer falschen anfänglichen Farbbildbestimmung nicht das richtige Schwarz-Weiß-Teilbild wiedergegeben wird. Kurz gesagt, werden unpassende Schwaiz-Weiß-Teilbilder festgestellt, indem das Studio-Bezugs-Vertikalsignal dem Dateneingang (D) eines ersten Flip-Flops und das Studio-Bezugs-Horizontalsignal dem Takteingang (C) desselben Flip-Flops zugeführt werden. In gleicher Weise werden das Vertikalsignal und das Horizontalsignal des vom Magnetkopf (30) wiedergegebenen Signals des Gerätes dem Dateneingang (D) bzw. dem Takteingang (C) eines anderen Flip- -23-
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Flops zugeführt. Die Ausgänge (Q) der beiden Flip-Flops werden mit den beiden Eingängen eines EXKLUSIV-ODER-Gatters verbunden, wobei der Ausgang dieses Gatters das erwähnte Signal für nicht zusammenpassende Teilbilder liefert. Der Ausgangszustand des EXKLUSIV-ODER-Gatters ist unterschiedlich für zusammenpassende Schwarz-Weiß-Teilbilder und für den Zustand nicht zusammenpassender Teilbilder. In dem als Ausführungsbeispiel beschriebenen Gerät zeigt ein Pegel logisch 0 am Eingang des UND-Gatters (441) an, daß nicht zusammenpassende Schwarz-Weiß-Teilbilder vorhanden sind und daß daher die anfängliche Farbbildbestimmung fehlerhaft war, wogegen ein Pegel logisch 1 anzeigt, daß ein Zustand zusammenpassender Schwarz-Weiß-Teilbilder existiert und somit eine korrekte Farbbildbestimmung vorgenommen wurde.
Im Falle nicht zusammenpassender Teilbilder bewirkt die Schaltung (340) einen Rückstellsprung für die Ausgangstrennstufe (329), um den Magnetkopf über der richtigen Aufzeichnungsspur einzustellen. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, dem Bandantrieb einen Impuls zu erteilen, um das Magnetband (36) zu bewegen, damit die richtige Spur unter dem Magnetkopf (30) zu liegen kommt, wie dies nach dem Stand der Technik vorgenommen wurde. In der Praxis ist es allerdings bei Aufzeichnungs-/-Wiedergabegeräten nahezu unmöglich, das Magnetband (36) in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit (etwa 0,5 ms) zu beschleunigen und zu verzögern, um es innerhalb des Unterbrechungsintervalles bezüglich des Magnetkopfes neu einzustellen, und daher wurden bei bekannten Geräten Störungen der Bildwiedergabe sichtbar, wenn die Bandbewegung zwecks Korrektur nicht zusammenpassender Teilbilder geändert wurde.
Der Ausgang des Gatters (441) ist mit dem Dateneingang (D) eines Flip-Flops (442) und mit dem invertierenden Löscheingang (CLR) desselben Flip-Flops verbunden. Der Ausgang (Q) des Flip-Flops (442) ist mit dem Dateneingang (D) eines Flip-Flops (444) verbunden. Der Ausgang (Q) des Flip-Flops (444) ist mit dem zweiten invertierenden Eingang des UND-Gatters (441) verbunden, wodurch aus dem Gatter (441) sowie den Flip-Flops (442) und (444) ein Zwischenspeicher gebildet ist.
Ein eine Videoaufzeichnung kennzeichnendes Signal, das in der Betriebsart Aufnahme den Pegel logisch 0 und in der Betriebsart Wiedergabe den Pegel logisch 1 hat, wird einem Eingang eines monostabilen Multivibrators (446) zugeführt. Der Ausgang (Q) des Flip-Flops (446) ist mit einem der beiden invertierenden Eingänge eines NOR-Gatters (448) verbunden. Ein anderes Eingangssignal für "100 % TACH", das in Fig. 12 mit (502) bezeichnet ist, wird von der Regelschaltung für den Bandantrieb geliefert, wenn auf den Betrieb mit 100 % der normalen Geschwindigkeit mit phasenstarrer Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal umgeschaltet wird, und wird dem Eingang eines Inverters (450) zugeführt. Der Ausgang des Inverters (450) ist mit einem der beiden invertierenden Eingänge des UND-Gatters (332) und mit dem zweiten invertierenden Eingang des NOR-Gatters (448) verbunden.
Der Ausgang des NOR-Gatters (448) ist mit dem positiven Triggereingang eines monostabilen Multivibrators (452) verbunden.
Der Ausgang (Q) des monostabilen Multivibrators (452) ist mit dem Takteingang (C) des Flip-Flops (442) und dem invertierenden Löscheingang (CLR) des Flip-Flops (444) verbunden. Die ansteigende hintere Flanke (503a) (Fig, 12) am Ende des 100 % TACH-Signals (502) triggert über den Inverter (450) und das NOR-Gatter (448) den monostäbilen Multivibrator (452). Für die folgende Überlegung sei angenommen, daß die Flip-Flops (442) und (444) zurückgestellt sind und daß vom Generator (95) nicht zusammenpassende Teilbilder detektiert wurden. Der Ausgang des UND-Gatters (441) wird logisch 1 sein und der getriggerte monostabile Multivibrator (452) wird das Flip-Flop (442) in einen Setzzustand takten, um das UND-Gatter (456) bereitzumachen, auf das Einlangen eines invertierten verarbeiteten Trommelumlauftachometersignals am Ausgang des Inverters (454) anzusprechen.
Die über die Leitung (182) zugeführten verarbeiteten Trommelumlauif-Tachometersignale (510) (Fig. 12) werden dem Eingang des Inverters (454) zugeführt und das Ausgangssignal dieses Inverters gelangt an den Takteingang (C) des Flip-Flops (444) und an einen der beiden invertierenden Eingänge eines UND-Gatters (456). Der Ausgang (Q) des Flip-Flops (442) ist mit dem zweiten invertierenden Eingang des UND-Gatters (456) verbunden. Der Ausgang des UND-Gatters (456) ist mit je einem der beiden Eingänge jedes der beiden NAND-Gatter (458) und (460) verbunden. Wenn sich das Flip-Flop (442) im Setzzustand befindet, wird das verarbeitete Trommelumlauf-Tachometersignal im Inverter (454) invertiert und vom UND-Gatter (456) an die Eingänge der NAND-Gatter (458) und (460) weitergeleitet. Durch die ansteigende hintere Flanke dieses Tachometersignals wird das Flip-Flop (444) gesetzt, wodurch das UND-Gatter (456) gesperrt wird. Folglich gelangt auf die einzelne abfallende Flanke des nicht zueinander passende Teilbilder anzeigenden Signals nur ein Setzimpuls an die NAND-Gatter (458) und (460).
Das Ausgangssignal des Pegeldetektors (157) (Fig. 10b), welches die Lage des Magnetkopfes anzeigt (ob der Magnetkopf nach Beendigung einer anfänglichen Farbbildbestimmung in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung um einen Spurabstand ausgelenkt ist), ist auf der Leitung (159) vorhanden, die mit dem zweiten Eingang des NAND-Gatters (458) (Fig. 10a) und dem Eingang eines Inverters (462) verbunden ist. Der Ausgang des Inverters (462) ist mit dem zweiten Eingang des NAND-Gatters (460) verbunden. Der Ausgang des NAND-Gatters (458) ist mit dem invertierenden Setzeingang (S) des Zwischenspeichers (170) verbunden. In ähnlicher Weise ist der Ausgang des NAND-Gatters (460) mit dem invertierenden Setzeingang (S) des Zwischenspeichers (174) verbunden. Der einzige aus dem verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometersignal erzeugte Setzimpuls, der vom NAND-Gatter (458) oder (460) zum Auslenken des Magnetkopfes um einen Spurabstand geliefert wird, -24-
Nr. 390 540 wenn eines dieser NAND-Gatter durch den Signalpegel auf der Leitung (159) vorbereitet wird, bewirkt die Erzeugung eines einzelnen Rücksetzimpulses zum Versetzen des Kopfes (30) um einen Spurabstand in entsprechender Richtung für eine richtige Farbbildeinstellung. Dies ist anschließend beschrieben.
Nach der Erzeugung eines Rückstellimpulses zum Wiederherstellen der Lage des Magnetkopfes (30) wird von einer herkömmlichen Tachometersignal-Verarbeitungsschaltung ein Teilbild-Bezugsimpuls erzeugt und über die Leitung (464) den Löscheingängen der Zwischenspeicher (170), (172) und (174) zugeführt. Der Teilbild-Bezugsimpuls wird vom Trommelumlauf-Tachometerimpuls abgeleitet und tritt 1/120 s nach dem Tachometerimpuls auf. Nach dem Auftreten des Teilbild-Bezugsimpulses befinden sich alle Zwischenspeicher im gelöschten Zustand und an den zugeordneten UND-Gattern (140), (142) und (144) wird der Vorbereitungspegel abgeschaltet.
Die Funktion der Schaltung (340) ist durch die in Fig. 12 dargestellten Zeitdiagramme für die Spurauswahl-Logik näher erläutert. Die Wellenform (500) zeigt ein der Darstellung in Fig. 9 analoges Bandgeschwindigkeitsprofil über der Zeit. Die Wellenform (502) zeigt das 100 % TACH-Signal am Eingang des Inverters (450). Der Abschnitt (503) der Wellenform (502) ist ein etwa 0,6 s dauerndes Fenster, das von einem in der Logikschaltung (224) gemäß Fig. 11b enthaltenen monostabilen Multivibrator (371) erzeugt wird, der getriggert wird, wenn die Bandantriebswelle (200) eine 100 % der normalen Geschwindigkeit entsprechende Drehzahl erreicht
Die Wellenform (504) stellt die wechselnden Rückstellbedingungen in der Übergangsperiode der sich entsprechend der Wellenform (500) ändernden Bandgeschwindigkeit dar. Die Zeitperioden (504a), (504b) und (504c) entsprechen den drei in den Fig. 7d, 7e und 7f dargestellten unterschiedlichen Betriebsarten, die bereits beschrieben wurden. Während der dem Abschnitt (503) der Wellenform (502) entsprechenden Zeitperiode ist ein Spurrückstellfenster für den Bereich plus oder minus ein Spurabstand geöffnet, so daß bei nach der anfänglichen Farbbildbestimmung um einen Spurabstand in Vorwärts- (oder Rückwärts-) Richtung fehlausgerichtetem Magnetkopf (30) der Magnetkopf auf Grund des dem Pegeldetektor (158) angebotenen Schwellenpegels nicht in Vorwärtsrichtung zurückgestellt wird, wenn die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung in Funktion ist, um den fehlausgerichteten Magnetkopf (30) in die richtige Lage zu bringen.
Die Wellenform (506) zeigt das Signal am Ausgang des monostäbilen Multivibrators (452) während dieser Übergangszeit. Die vordere Flanke (507) des Impulsabschnittes der Wellenform (506) ist zeitlich mit der hinteren Flanke (503a) des Impulsabschnittes (503) der Wellenform (502) in Übereinstimmung gebracht.
Die Wellenform (506') entspricht der Wellenform (506) in einer Darstellung mit gedehnter Zeitskala zwecks Verdeutlichung der Darstellung. Die Wellenform (510) ist das verarbeitete Trommelumlauf-Tachometersignal, das dem Eingang des Inverters (454) zugeführt ist, und die Wellenform (512) zeigt den Fehler bei nicht zusammenpassenden Schwarz-Weiß-Teilbildem und somit eine fehlerhafte anfängliche Farbbildbestimmung, wobei der anschließende Pegel logisch 1 desselben Signals die Korrektur des Zustandes nicht zusammenpassender Schwarz-Weiß-Teilbilder angibt. Die Flanke (513) ist das Ergebnis der Korrektur des Zustandes nicht zusammenpassender Schwarz-Weiß-Teilbilder, welcher Fehler durch den Pegel logisch 0 am Eingang des UND-Gatters (441) angezeigt wurde. Die Flanke (513) fällt mit der Vertikalsynchronisation (nicht dargestellt) des wiedergegebenen Signals zusammen, welche ungefähr 0,5 ms nach der Flanke (511b) des verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometerimpulses (511) auftritt, welcher den Sprung der Kopfausrichtung um einen Spurabstand zum Korrigieren der nicht zusammenpassenden Teilbilder einleitet.
Die Wellenform (514) zeigt das am Ausgang (Q) des Flip-Flops (442) als Folge des Vorhandenseins nicht zusammenpassender Teilbilder auftretende Signal, wenn das Gerät auf den Betrieb mit normaler Geschwindigkeit umgeschaltet wird. Wenn der Pegel der Wellenform (512) logisch 0 ist und die Wellenform (506) auf einen Pegel logisch 1 übergeht (bei der vorderen Flanke (507)), setzt das Flip-Hop (442) eine vordere Flanke (515). Die Wellenform (516) stellt das am Ausgang des UND-Gatters (456) im Zusammenhang mit den vorerwähnten Signalen auftretende Signal dar. Durch die vordere Hanke (515) des Impulssignals (514) wird das UND-Gatter (456) zum Durchlässen eines Setzimpulses (517) vorbereitet, der das Setzen des Zwischenspeichers (170) oder (174) vorbereitet, was durch den Zustand des über die Leitung (159) vom Pegeldetektor (157) als Folge des Spannungspegels auf der Leitung (66) am Ausgang des Integrators (134) gelieferten Vorwärts-/Rückwärts-Signals bestimmt wird. Wenn der Magnetkopf (30) am Ende der anfänglichen Farbbildbestimmung eine Fehlausrichtung in Rückwärtsrichtung um einen Spurabstand aufweist, stellt der Pegeldetektor (157) der Schaltung (340) für die Bestätigung des Farbbildes eine fehlerhafte anfängliche Farbbildbestimmung fest und bewirkt eine Rückstellbewegung des Einstellarmes um einen Spurabstand in Vorwärtsrichtung zur Korrektur des Zustandes nicht zusammenpassender Teilbilder. Wenn anderseits der Magnetkopf (30) eine Fehlausrichtung in Vorwärtsrichtung um einen Spurabstand aufweist, wird dies vom Pegeldetektor (157) festgestellt und die Schaltung (340) bewirkt wegen nicht zusammenpassender Teilbilder eine korrigierende Rückstellbewegung um einen Spurabstand in Rückwärtsrichtung. Wenn somit nach einer anfänglichen Farbbildbestimmung festgestellt wird, daß der Magnetkopf (30) über einer falschen Spur ausgerichtet ist, was einem Zustand nicht zusammenpassender Teilbilder entspricht, wird das entsprechende Gatter der beiden NAND-Gatter (458) und (460) durch den auf der Leitung (159) vom Pegeldetektor (157) erzeugten Signalpegel vorbereitet und das vorbereitete NAND-Gatter läßt dann den Setzimpuls (517) zum Setzeingang (S) des entsprechenden Zwischenspeichers (170) oder (174) durch, wenn ein Setzimpuls (517) vom UND-Gatter (456) bereitgestellt -25-
Nr. 390 540 wird. Durch Setzen eines der Zwischenspeicher (170), (174) wird das zugehörige UND-Gatter (140) oder (144) bereitgemacht, wodurch an die Leitung (186) ein dem Integrator (134) zuzuführender Rückstellimpuls abgegeben wird, um den Magnetkopf (30) in der erforderlichen Weise um einen Spurabstand in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zurückzustellen, wie dies zur Erzielung der richtigen Farbbildübereinstimmung notwendig ist. Die Richtung der Rückstellung wird von der Lage des Magnetkopfes beim Auftreten der vorderen Flanke (517a) des Setzimpulses (517) bestimmt.
Wenn die anfängliche Farbbildbestimmung korrekt ist, macht der hohe Pegel des Signals (512) für die Anzeige nicht zusammenpassender Teilbilder am Eingang des UND-Gatters (441) die Schaltung (340) zur Bestätigung der Farbbildeinstellung unwirksam und über das UND-Gatter (456) gelangt kein Setzimpuls (517) an die Zwischenspeicher. Somit verbleibt der Magnetkopf nach der anfänglichen Farbbildbestimmung in derselben Lage, die er während der Bestimmung eingenommen hat. Während der durch den Impulsabschnitt der Wellenform (506) (Zeitdauer des monostabilen Multivibrators (452)) bestimmten Zeit treten zahlreiche verarbeitete Trommelumlauf-Tachometerimpulse (Wellenform (510)) auf. Für die Korrektur einer einzigen festgestellten Fehlausrichtung des Magnetkopfes (30) um einen Spurabstand sollte der Einstellarm (32) nur einen einzigen Rückstellsprung ausführen. Zu diesem Zweck werden die zusätzlichen verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometerimpulse während der Farbbild-Korrekturperiode mit Hilfe des Flip-Flops (444) abgehalten. Die Wellenform (518) zeigt das Signal am Ausgang (Q) des Flip-Flops (444), welches einem Eingang des UND-Gatters (441) zugeführt wird. Der Impuls (517) tritt gleichzeitig mit den verarbeiteten Trommelumlauf-Tachometerimpuls (511) auf. Der verarbeitete Trommelumlauf-Tachometerimpuls (511) ist zwecks Klarheit mit einer übertrieben langen zeitlichen Dauer dargestellt. Die vordere Flanke (520) der am Ausgang des Flip-Flops (444) auftretenden Wellenform (518) tritt gleichzeitig mit der hinteren Flanke (511b) des Tachometerimpulses (511) auf. Dadurch wird der aus dem UND-Gatter (441) sowie den Flip-Flops (442) und (444) gebildete Zwischenspeicher zurückgestellt und macht das UND-Gatter (456) unwirksam, wodurch dem NAND-Gatter (458) oder (460) zuzuführende zusätzliche Setzimpulse (Wellenform (516)) unterdrückt werden. Die hintere Flanke (521) der Wellenform (518) tritt gleichzeitig mit der hinteren Flanke (508) der Wellenform (506) als ein Ergebnis der Austaktung des monostabilen Multivibrators (452) auf. Dadurch wird ein Einstellfenster von etwa 0,25 s für eine Kopfeinstellung zur Farbbildkorrektur definiert, nach welcher Zeit dem Integrator (134) seitens der Schaltung (340) für die Bestätigung der Farbbildeinstellung keine weiteren Rückstellimpulse mehr zugeführt werden. Dieser Zustand bleibt aufrecht, bis eine neuerliche Farbbildkorrektur erforderlich wird. Änderungen des Ausrichtfehlers zwischen Magnetkopf und Aufzeichnungsspur, welche die Bandbreite der Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung überschreiten, werden selbstverständlich nicht verarbeitet und somit auch nicht korrigiert. Die Betriebseigenschaften des hier beschriebenen Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerätes, für welche die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung gemäß den Fig. 10a und 10b bestimmt ist, erfordern eine bevorzugte Bandbreite für den Regelkreis von 30 Hz. Einige Betriebsbedingungen des Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerätes können allerdings eine Fehlausrichtung des Magnetkopfes (30) zur Folge haben, so daß das resultierende Spurlage-Fehlersignal eine Rate hat, welche die Bandbreite des Regelkreises von 30 Hz überschreitet. Wenn beispielsweise das Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerät in der Betriebsart Standbild arbeitet, kann die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung anfänglich auf der Leitung (66) (Fig. 3) ein Kopfeinstellsignal liefern, das eine Fehlausrichtung des Magnetkopfes (30) bewirkt, so daß am Beginn der Abtastung des Magnetbandes (36) der Magnetkopf mit der Abtastung einer Spur beginnt, den Spurzwischenraum zwischen benachbarten Spuren überquert und die Abtastung über einer benachbarten Spur beendet. Unter diesen Umständen bewirkt der Übergang des Magnetkopfes (30) von einer Spur zur anderen ein Fehlersignal mit 60 Hz und die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung ist nicht imstande, anzusprechen, um die Fehlausrichtung des Magnetkopfes zu korrigieren. Statt dessen würde die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung arbeiten, als ob der Magnetkopf korrekt ausgerichtet wäre, und dadurch ein Ausgangssignal abgeben, welches den Magnetkopf (30) in seiner Fehlausrichtung beläßt. Als Ergebnis einer solchen Spurüberquerung nimmt die vom Magnetkopf (30) wiedergegebene resultierende Hochfrequenzeinhüllende mit ihrer Amplitude auf ein Minimum ab, wenn der Magnetkopf die Mitte des Spurzwischenraumes überstreicht. Wegen der begrenzten Bandbreite des Regelkreises wird vom Integrator (134) im Kopfeinstellsignal auf der Leitung (66) ein Rückstellimpuls mit einem Ausgleichvorgang erzeugt. Dieser mit einem Ausgleichvorgang behaftete Rückstellimpuls hat keine ausreichende Amplitude zum Triggern der Rückstellung für den Einstellarm (32). Daher befindet sich das Regelsystem in einem unbestimmten Zustand der Abtastung von Teilen zweier benachbarter Spuren als Ergebnis davon, daß der Einstellarm (32) für eine neuerliche Abtastung der ersten der beiden benachbarten Spuren nicht zurückgestellt wird. Der vom Magnetkopf entlang des Magnetbandes (36) unter solchen Umständen zurückgelegte Abtastweg (105) ist in Fig. 6 strichliert eingezeichnet.
Eine Störung der Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung oder hinsichtlich der Auslenkung des Einstellarmes kann ebenfalls zu einer bleibenden Fehlausrichtung des Magnetkopfes führen. Wenn die Störung synchron mit dem zeitlichen Auftreten abwechselnder Rückstellungen der Kopflage während der Standbildwiedergabe ist, so daß solche Rückstellungen nicht erfolgen, dann ermöglicht die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung dem Magnetkopf die Abtastung zweier benachbarter Spuren in Reihenfolge und sodann die Abgabe eines Rückstellsprunges um zwei Spurabstände in Vorwärtsrichtung an den Einsteilarm (32). Der -26-
Nr. 390 540 Rückstellsprung um zwei Spurabstände in Vorwärtsrichtung wird abgegeben, weil nach der Abtastung der zweiten von den beiden aufeinanderfolgend abzutastenden Spuren das vom Integrator (134) über die Leitung (66) gelieferte Einstellsignal für den Magnetkopf sowohl den Schwellenpegel für eine Rückstellung um den Spurabstand Null als auch den Schwellenpegel für eine Rückstellung um zwei Spurabstände in Vorwärtsrichtung des Pegeldetektors (158) bzw. (156) (Fig. 3) überschreitet. Folglich wird dem Integrator (134) ein Rückstellimpuls mit doppelter Amplitude geliefert, wie beschrieben. Solange die synchrone Störung anhält, wird der Einstellarm (32) von der Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung so gesteuert, daß der Magnetkopf wiederholt zwei benachbarte Spuren abtastet. Wenn die Bildinformation der von den beiden Spuren wiedergegebenen Videoteflbilder eine relative Bewegung enthält, ist im wiedergegebenen Bild ein Zittern bzw. eine Unschärfe in horizontaler Richtung sichtbar. Das unter solchen Bedingungen vom Integrator (134) gelieferte Kopfeinstellsignal ist in Fig. 7c durch die verbundenen strichlierten Linien (103) und (104) dargestellt.
Eine Schaltung (342) zum Auflösen unbestimmter Spurzuordnungen (Fig. 10a und 10b) hindert das Regelsystem des Gerätes daran, in den vorerwähnten unbestimmten Zuständen bei der Betriebsart Standbild des Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerätes eine feste Zuordnung zu den Spuren aufrechtzuerhalten. Durch die Schaltung (342) wird ein Rückstellfehler am Ende der Abtastung einer einzelnen Spur festgestellt. Ein monostabiler Multivibrator (343), dessen Eingang über eine Leitung (339) ein aus den wiedergegebenen Steuerspurimpulsen (94) abgeleitetes Signal erhält, stellt die Abwesenheit einer Bandbewegung fest, wie dies bei Standbildwiedergabe der Fall ist. Der Ausgang des monostabilen Multivibrators (343) ist mit einem der beiden Eingänge eines NAND-Gatters (345) verbunden und der Ausgang dieses NAND-Gatters ist mit dem Setzeingang des Zwischenspeichers (172) verbunden.
Der Ausgang (Q) des Zwischenspeichers (172) ist mit einem der beiden Eingänge des UND-Gatters (142) verbunden und der zweite Eingang dieses UND-Gatters erhält über eine der Leitungen (186) den Rückstellimpuls vom Ausgang (Q) der im Impuls- und Taktgenerator (184) enthaltenen Flip-Flop-Schaltung (324). Bei Standbildwiedergabe soll am Ausgang des Gatters (142) ein Rückstellimpuls zum Zurückstellen des Einstellarmes (32) nach jedem Kopfumlauf erzeugt werden. Außerdem ist der Ausgang des UND-Gatters (142) mit dem negativen Triggereingang eines monostabilen Multivibrators (347) verbunden und der Ausgang (Q) dieses monostabilen Multivibrators ist mit einem der beiden Eingänge eines NAND-Gatters (349) verbunden. Der positive Triggereingang des monostabilen Multivibrators (347) liegt an + 5 V und die Impulsdauer dieses Multivibrators ist durch die Zeitkonstante des zugeordneten, an die Stifte (14) und (15) desselben angeschlossenen RC-Gliedes bestimmt. Der Ausgang (Q) des monostabilen Multivibrators (347) ist mit dem Setzeingang eines weiteren monostabilen Multivibrators (351) verbunden.
Die in den Fig. 10a und 10b als Ausführungsbeispiel dargestellte Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung weist Vorkehrungen zum Ausführen weiterer besonderer Funktionen in Abhängigkeit von bestimmten empfangenen Eingangssignalen auf. Da beispielsweise das Fehlersignal für die Kopfeinstellung beim Betrieb mit normaler Geschwindigkeit ein sich langsam änderndes Fehlersignal ist, ist es vorteilhaft, das Ausgangssignal des Synchrondetektors auf der Leitung (80) während des mittleren Abschnittes der Abtastung einer Spur durch den umlaufenden Magnetkopf abzutasten. Zu diesem Zweck ist in der Leitung (80) ein als Schließer ausgebildeter Schalter (122) (Fig. 10b) im Kopflagefehler-Rückkopplungsweg zwischen dem Ausgang des Synchrondetektors (78) und dem Eingang des Integrators (134) eingefügt. Bei den Betriebsarten mit normaler Geschwindigkeit macht das Signal AUTO TRK auf der Eingangsleitung (283) ein NAND-Gatter (429) bereit, ein Signal DC GATE von der Eingangsleitung (430) duichzulassen. Das Signal DC GATE wird von dem eine Wiedeiholungsfrequenz von 60 Hz aufweisenden Trommelumlauf-Tachometersignal abgeleitet und verzögert, so daß es zwischen aufeinanderfolgenden Trommelumlauf-Tachometersignalen auftritt. Das Signal DC GATE wird vom NAND-Gatter (429) als etwa 4 ms dauerndes Impulssignal mit niedrigem Pegel durchgelassen. Wenn die in den Fig. 10a und 10b dargestellte Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung eingeschaltet ist, gibt das folgende UND-Gatter (431) für niedrigen Pegel einen Impuls mit hohen Pegel ab, dessen Dauer dem Signal DC GATE entspricht und durch das der Schalter (122) geschlossen wird, so daß über ihn das sich langsam ändernde Kopflage-Fehlersignal an den Integrator (134) weitergeleitet wird, der dadurch den Gleichspannungspegel des aus der zur zweiten Addierschaltung (69) führenden Leitung (68) vorhandenen Kopflage-Korrektuisignals einstellt.
Die Regelschaltung für selbsttätige Spurhaltung enthält auch Einrichtungen zum Unwirksammachen derselben für den Fall, daß die obere Trommelhälfte (22) der Führungsanordnung (20) (Fig. 4) und somit der Magnetkopf (30) nicht umläuft Wenn die obere Trommelhälfte (22) stillsteht, liegt die Eingangsleitung (434) (Fig. 10b) auf dem Pegel logisch 0, welcher Pegel in der Logikschaltung (111) der Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung zur Lieferung von Signalen zum Unwirksammachen verarbeitet wird, welche die Schalter (312) und (316) öffnen.
In vielen Fällen wird ein bespieltes Magnetband auf verschiedenen Aufzeichnungs-/-Wiedergabegeräten zum Wiedergeben der aufgezeichneten Signale abgespielt. Dabei können das ursprüngliche Aufzeichnungsgerät und die Wiedergabegeräte geometrische Unterschiede zwischen dem vom Magnetkopf bezüglich des Magnetbandes durchlaufenen Weg aufweisen, welche Unterschiede zu Abtastfehlem beim Austausch von Bändern führen. Da solche geometrische Unterschiede von zufälliger Natur sind, können bei Wiedergabevorgängen schwerwiegende -27-
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Fehlabtastbedingungen auftreten. Um eine Regelung des bewegbaren Magnetkopfes (30) in solcher Weise zu ermöglichen, daß die Spuren von auf einem anderen Gerät bespielten Bändern genau verfolgt werden können, ist dem das Schwingantriebssignal erzeugenden Oszillator (60) eine Schaltvorrichtung (433) zugeordnet, durch welche seitens der Bedienungsperson die Amplitude des dem Einstellarm (32) über die Leitung (62) zugeführten Schwingantriebssignals verdoppelt werden kann. Die Verdoppelung der Amplitude des Schwingantriebssignals erfolgt dadurch, daß die Bedienungsperson mittels einer Steuereinrichtung über die Eingangsleitung (435) ein Signal AST RANGE mit dem Pegel logisch 1 veranlaßt. Durch das Anlegen des Schwingantriebssignals mit doppelter Amplitude an den Einstellarm (32) wird die Einfang-Regelverstärkung der Regelschaltung für die Spuihaltung vergrößert, wodurch der Einfangbereich der Regelung erweitert wird.
Der Auslenkbereich des Einstellarmes (32) ist begrenzt. Für Aufzeichnungs-/-Wiedergabegeräte, wie sie bisher für kommerzielle Anwendungen erzeugt worden sind, wurden die Bereichsgrenzen mit +1,5 mal dem Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter Aufzeichnungsspuren gewählt. Um eine Spurhaltung des Magnetkopfes über der aufgezeichneten Information ohne Einführung unerwünschter Störeffekte in die wiedergegebenen Signale beim Betrieb des Gerätes im vorher erwähnten erweiterten Bereich zu ermöglichen, weist das Gerät einen selbsttätig arbeitenden Nachführbefehl-Signalgenerator (436) für einen Nachführantrieb des Magnetbandes auf, welcher Generator auf die Kombination aus Gleichspannungsfehlersignal und Kopfauslenksignal auf einer Leitung (66a) anspricht und auf einer der Ausgangsleitungen (437), (438) ein oder mehrere Spumachführbefehle für den Bandantrieb erzeugt. Die Leitungen (437) und (438) führen zum Treiberverstärker (220) des Bandantriebsmotors, um dem Treiberverstärker die Bandnachführbefehle zu übermitteln. Wegen der im erweiterten Arbeitsbereich schweren Spurhaltungsfehler wird der Einstellarm (32) häufig bis zu einer Grenze seines Auslenkbereiches bewegt. Um in einer solchen Betriebsart den Einstellarm innerhalb eines Auslenkbereiches zu halten, ist der Generator (436) dafür eingerichtet, dem Treiberverstärker (220) des Bandantriebsmotors immer dann einen Nachführbefehl zu erteilen, wenn die Auslenkung des Einstellarmes (32) einen Wert von + 15 % des Abstandes zwischen den Mittellinien benachbarter Spuren übersteigt. Dadurch kann der Einstellarm (32) innerhalb der Grenzen seines Auslenkbereiches gehalten werden. Wenn der Auslenkarm (32) in Vorwärtsrichtung um mehr als 15 % der Bereichsgrenze ausgelenkt wird, wird der der Nachführsteuerung zugeordnete Bezugsschwellenwert für die Kopfauslenkung überschritten und vom Generator (436) werden über die Ausgangsleitung (438) Befehle SLEW REV abgegeben, um den Bandantrieb zu verlangsamen oder die Transportrichtung des Magnetbandes (36) umzukehren, je nachdem, was erforderlich ist. Befehle SLEW RWD werden vom Generator (436) über die Leitung (437) angegeben, wenn die Auslenkung des Einstellarmes (32) 15 % der Beieichsgrenze in Rückwärtsrichtung überschreitet.
Die Fig. 11a, 11b und 11c zeigen die Ausführungsform einer Schaltung, mit welcher die Funktionen eines Teiles der durch das Blockschaltbild der Fig. 8 dargestellten Bandantriebs-Regelschaltung ausgeführt werden können. Die im Blockschaltbild der Fig. 8 enthaltenen, aber in den Fig. 11a, 11b und 11c nicht gezeigten Teile der Bandtransport-Regelschaltung sind die bereits vorher angegebenen Teile, nämlich der Steuerspur-Phasenvergleicher (270), der Steuerspur-Fehler-Fensterdetektor (276) und der Farbbilddetektor (280), die in typischen Video-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegeräten für Schrägspuraufzeichnung enthalten sind und Signale abgeben, welche in der Bandantriebs-Regelschaltung zur Ausführungs der Funktion verwendet werden. Weiters beeinflußt die Bandantriebs-Regelschaltung die Geschwindigkeit des Magnetbandes (36), so daß das Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerät zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Femsehsignalen mit 50 und 60 Hz Vertikalablenkffequenz verwendet werden kann. Der 50/60 Hz Signalpegel auf der Eingangsleitung (338) stellt die Bandantriebs-Regelschaltung auf den für die betreffende Femsehnorm passenden Betriebszustand ein. Die Schaltung gemäß den Fig. 11a, Ub und 11c ist zum Steuern des Bandtransportes beim Aufzeichnen und Wiedergeben von Femsehsignalen nach der NTSC-Norm eingerichtet. Für die Möglichkeit der Verarbeitung von Femsehsignalen nach der PAL-Norm und SECAM-Norm sind zweckmäßig gewisse Funktionszeiten der Bandantriebs-Regelschaltung gemäß Fig. 11a, 11b und 11c zu ändern, um Unterschiede in den mit solchen Signalen zusammenhängenden Zeitfunktionen zu berücksichtigen, welche Änderungen sich aus der folgenden Beschreibung der Bandantriebs-Regelschaltung ergeben und nicht in allen Einzelheiten beschrieben zu werden brauchen.
Das Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerät, für welches die in den Fig. 11a, 11b und 11c dargestellte Bandantriebs-Regelschaltung bestimmt ist, hat mehrere von der Bedienungsperson auswählbare Betriebsarten, wobei jede dieser Betriebsarten eine andere Charakteristik der Regelschaltung eifordert. In der Betriebsart Zeitlupe/Standbild gelangt ein von der Bedienungsperson ausgelöstes Befehlssignal Zeitlupe/Standbild (SLOW) an die Eingangsleitung (353) (Fig. 11a) und wird zum Einstellen der Logikschaltung (224) (Fig. 8) zugeführt, so daß die Bandantriebs-Regelschaltung die erforderliche Steuerung und Regelung des Antriebes für das Magnetband (30) übernimmt. Bei Bandtransportgeschwindigkeiten von weniger als 95 % der normalen Geschwindigkeit sorgt die Regelschaltung für eine Geschwindigkeitsregelung des Antriebes des Magnetbandes (30).
In der Schaltung gemäß Fig. 11a erfolgt die Geschwindigkeitsregelung des Bandantriebes für unterhalb der normalen Geschwindigkeit liegende Geschwindigkeiten in den Betriebsarten Zeitlupe/Standbild mittels der Regelschaltung (240) für variable Zeitlupe. Die Regelschaltung erzeugt ein variables Antriebssignal für die Speisung des Motors (202) (Fig. 8) der Bandantriebswelle im Geschwindigkeitsbereich von einer sehr geringen Transportgeschwindigkeit bis zu einem Maximum von etwa 95 % der normalen Geschwindigkeit. Die Funktion -28-
Nr. 390 540 der gesamten Schaltung (240) ist in der US-PS 4 224 645 beschrieben. Die von der Regelschaltung (240) erzeugten Impulse variabler Dauer für den Antrieb des Motors (202) der Bandantriebswelle in Betriebsarten mit Geschwindigkeitssteuerung bei Geschwindigkeiten unterhalb der Übergangsfrequenz von etwa einem Fünftel der normalen Geschwindigkeit stehen auf der Leitung (242) zur Verfügung, u. zw. in Abhängigkeit von dem über eine Eingangsleitung (355) empfangenen Impulsbezugssignal, welches ein durch die Einstellung des Potentiometers (240') (Fig. 8) gegebenes, nach Pegel und Verstärkung eingestelltes Signal ist Bei unterhalb der Übergangsgeschwindigkeit liegenden Bandtransportgeschwindigkeiten liefert eine Geschwindigkeitsantriebssteuerschaltung (356), die das Ausgangssignal der Frequenzdiskriminatorschaltung (210) untersucht, einen Befehl über eine der Steuerleitungen (230a), wodurch ein Schalter (226) die Impulsantriebsausgangsleitung (242) der Steuerschaltung (240) für variable Zeitlupe mit dem Motortreiberverstärker (220) (Fig. 8) über eine Leitung (218) verbindet, und die Phasenvergleicher (212) und (270) für die Antriebswelle bzw. für die Steuerspur von der Treiberschaltung für den Motor der Bandantriebswelle trennt. Dieser Zustand der Schaltung stimmt mit der Darstellung des Blockschaltbildes von Fig. 8 überein, wobei sich der Schaltarm (228) des Schalters (226) in Stellung (1) befindet
Der Tachometereingang »folgt über Leitungen (208) in der linken oberen Ecke der Fig. 11a und das Signal wird der Tachometersignal-Verarbeitungsschaltung (352) zugeführt, wonach das verarbeitete Antriebswellen-Tachometersignal dem Eingang des Frequenzdiskriminators (210) der Geschwindigkeitsschleife zugeführt wird. Der Frequenzdiskriminator der Geschwindigkeitsschleife steht mit einem Fehlerverstärker (354) der Geschwindigkeitsschleife und der Steuerschaltung (356) für den Geschwindigkeitsantriebsschalter in Verbindung, um eine Geschwindigkeitsregelung des Antriebes für das Magnetband (36) zu haben. Wenn das Potentiometer (240') (Fig. 8) der Steuerschaltung für variable Zeitlupe so eingestellt ist, daß die Bandantriebswelle (200) (Fig. 8) für den Transport des Magnetbandes (36) mit Geschwindigkeiten im Bereich zwischen etwa einem Sechstel bis einem Drittel der normalen Geschwindigkeit angetrieben wird, spricht die Steuerschaltung (356) für den Geschwindigkeitsantriebsschalter auf den vom Frequenzdiskriminator (210) und einem nachfolgenden Integrator (357) gelieferten geschwindigkeitsbezogenen Signalpegel an und gibt über die Steuerleitung (230a) Befehle zum Umschalten des Schalters (226) zwischen seinen beiden Stellungen ab. Gemäß der genauen Beschreibung in der US-PS 4 224 645 leitet der Schalter (226) abwechselnd das Impulsantriebssignal von der Leitung (242) der Schaltung (240) für variable Zeitlupe und das auf Leitung (217) vorhandene analoge Antriebssignal über die Leitung (218) an den Motortreiberverstärker (220) (Fig. 8), wobei das analoge Antriebssignal vom Frequenzdiskriminator (210) und den zugeordneten Schaltungen in Abhängigkeit von den auf die Bandtransportgeschwindigkeit bezogenen Signal in Form eines verarbeiteten Antriebswellen-Tachometersignals und einem in der Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) erzeugten Geschwindigkeits-Bezugssignal erzeugt wird. Bei Bandgeschwindigkeiten, die größer sind als ein Drittel der normalen Geschwindigkeit, bleibt der Schalter (226) in einer Stellung, in welcher er das durch Zusammenwirken der Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) und des Frequenzdiskriminators (210) erzeugte Antriebssignal weiterleitet. In diesen schnelleren Zeitlupen-Betriebsarten wird die Bandgeschwindigkeit mittels des Potentiometers (240') (Fig. 8) gesteuert, welches das Steuersignal für niedrige Geschwindigkeit an die Eingangsleitung (363) liefert. Ein von der Logikschaltung (224) an die Befehlsleitung (252a) gegebener Befehl bereitet die Schaltvorrichtung (362) zum Durchlässen des Steuersignals für niedrige Geschwindigkeit vor, welches am Eingang der Integratorschaltung (359) der Geschwindigkeits-Bezugsschaltung (250) einen Spannungspegel festlegt, welcher der Einstellung des Potentiometers (240’) entspricht. Das von der Geschwindigkeits-Bezugsschaltung gelieferte Ausgangssignal gelangt an einen Eingang einer von einem Addierverstärker (361) gebildeten Addierstelle zwecks Differenzbildung mit dem Geschwindigkeitsrückkopplungssignal, das vom Frequenzdiskriminator (210) erzeugt ist und dem anderen Eingang des Addierverstärkers (361) zugeführt wird. Jede Differenz zwischen den beiden Signalen stellt eine Abweichung der Bandgeschwindigkeit dar und wird als Geschwindigkeitsfehlersignal der Ausgangsleitung (217) des Geschwindigkeitsschleifen-Fehlerverstärkers (354) für die Verwendung im Motortreiberverstärker (220) (Fig. 8) über den Schalter (226) und die Leitung (218) zugeführt.
Die Bandantriebs-Regelschaltung dient auch zur Geschwindigkeitssteuerung bzw. -Überwachung des Bandtransportes, wannimmer das Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerät eine Beschleunigung des Magnetbandes zum Erreichen einer normalen Wiedergabe-Betriebsart ausführt. Eine Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit wird durch Betätigung von Steuereinrichtungen seitens der Bedienungsperson eingeleitet, wodurch ein Befehlssignal PLAY an die Leitung (364) gegeben wird, wodurch die Logikschaltung (224) ein entsprechendes Befehlssignal an die Befehlsleitung (252b) abgibt, das die Erzeugung eines Spannungssprunges auf der Leitung (363) zur Folge hat. Durch den einlangenden Spannungssprung erzeugt die Integratorschaltung (359) an ihrer Ausgangsleitung (254) ein Rampensignal mit einem vorbestimmten Intervall für die Zuführung an den Addierverstärker (361). Wie beschrieben, dient das Ausgangssignal des Addierverstärkers für den Antrieb des Motors (202) und im Falle eines an den Addierverstärker (361) zugeführten Rampensignals der Integratorschaltung wird der Motor (202) der Bandantriebswelle entsprechend der Steigung des Rampensignals beschleunigt.
Der Tachometerbezugsteiler (260) ist in Fig. 11a dargestellt und wird über eine Leitung (262) gesteuert, deren Spannungspegel logisch 0 ist, wenn das Magnetband (30) mit 95 % der normalen Geschwindigkeit -29-
Nr. 390 540 transportiert wird, und dessen Spannungspegel logisch 1 ist, wenn das Magnetband (30) mit 100 % der normalen Geschwindigkeit transportiert wird, wobei die Leitung (262) von einer in Fig. 11b dargestellten Logikschaltung herkommt. Durch einen von der Bedienungsperson eingeleiteten Befehl PLAY auf der Leitung (364) wird die Bandantriebs-Regelschaltung in den Zustand mit phasenstarrer Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal gebracht. Anfänglich wird die Bandantriebs-Regelschaltung von der zugeordneten Logikschaltung für ein Beschleunigungsintervall von etwa 0,5 s in den vorher beschriebenen Beschleunigungszustand gebracht, wenn das Magnetband (30) zur Zeit des Empfanges des Befehlssignals PLAY stillsteht, wogegen das Beschleunigungsintervall entsprechend kürzer gehalten wird, wenn das Magnetband beim Empfang des Befehles bereits in Bewegung ist. Die Länge des Intervalles ist so gewählt, daß die Regelschaltung genügend Zeit zum Erreichen der gewünschten eingerasteten Stellung hat. Ein monostabiler Multivibrator (365) bewirkt eine Einstellverzögerung von etwa 0,3 s nach Umschaltung der Steuerung der Bandantriebs-Regelschaltung auf den Phasenvergleicher (212) für das Antriebswellen-Tachometersignal. Nach dem Einleiten des Intervalles von 0,3 s gibt die Logikschaltung über eine der Steuerleitungen (230b) einen Befehl für das Schließen des Schalters (232a) (Fig. 11c), wodurch der Phasenvergleicher (212) zum Regeln des Bandantriebes eingeschaltet wird. Außerdem legt die Logikschaltung einen Pegel logisch 0 auf die Leitung (262), wodurch der variable Teiler (260) auf den 64 H-Takteingang auf der Eingangsleitung (264) ein Regel-Bezugssignal für 95 % der normalen Geschwindigkeit erzeugt, das über die Leitung (258) an den Eingang des Phasenvergleichers (212) (Fig. 11c) der Antriebswellentachometer-Regelschleife geführt wird. Jeder Phasenunterschied zwischen dem über die Eingangsleitung (208) empfangenen Antriebswellen-Tachometersignal und dem Regel-Bezugssignal für 95 % der normalen Geschwindigkeit wird vom Phasenvergleicher (212) festgestellt, welcher in Abhängigkeit davon an die Eingangsleitung (369) eines Tachometerverriegelungs-Fehlerverstärkers (360) (Fig. 11c) eine proportionale Spannung liefert. Der Ausgang des Tachometerschleifen-Fehlerverstärkers (360) steht über den geschlossenen Schalter (232b) (der dem in Stellung (2) befindlichen Schaltarm (234) des Schalters (232) von Fig. 8 entspricht) mit der zur Addierstelle (214) führenden Leitung (244) in Verbindung und das Ausgangssignal gelangt schließlich, wie beschrieben, über die Leitung (218) an den Motortreiberverstärker für den Antrieb der Bandantriebswelle (200) unter den gewünschten Bedingungen mit phasenstarrer Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal.
Die Regelung des Bandtransportes wird von 95 % der normalen Geschwindigkeit mit phasenstarrer Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal auf 100 % der normalen Geschwindigkeit "mit phasenstarrer Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal" umgeschaltet, wenn die anfängliche Faibbildbestimmung durchgeführt ist, d. h. daß für richtige Farbbildbedingungen die korrekte Teilbildfolge wiedergegeben wird, und wenn der detektierte Steuerspurfehler im erwähnten + 10 % Fensterbereich liegt, der durch das Steuerspur-Regel-Bezugssignal definiert ist, so daß die anfängliche Farbbildeinstellung nicht verloren geht, wenn die Regelung umgeschaltet wird. Der Teil (374) (Fig. 11b) der Logikschaltung koordiniert in erster Linie die Erzielung des korrekten Teilbildes für Wiedergabezwecke und steuert die Umschaltung des Antriebsregelsystems von der phasenstarren Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal auf die phasenstarre Kopplung mit dem Steuerspursignal. Wenn die anfängliche Farbbildeinstellung bezüglich des wiedergegebenen Steuerspursignals vollständig ist, liefert der Detektor (280) (Fig. 8) für die Färbbildeinstellung einen Signalpegel logisch 1 (CT COLOR FRAME) von seinem Ausgang an die Leitung (284a) (Fig. 11b), welche zu zwei in Kaskade geschalteten D-Zwischenspeichem (373) führt, die im Teil (374) der Logikschaltung enthalten sind. Über eine Leitung (284b) wird ein Studio-Bezugssignal (CT REF) an den Takteingang des ersten der beiden in Kaskade geschalteten D-Zwischenspeicher (373) geführt. Das Signal CT REF wechselt den logischen Pegel mit 30 Hz, wobei der Übergang von logisch 0 nach logisch 1 gegenüber dem Studio-Steuerspur-Bezugssignal von 30 Hz um 1/60 s versetzt ist. Dieses Signal dient zum Takten des Pegels des Signals CT COLOR FRAME auf der Leitung (284a) zum zweiten der beiden in Kaskade geschalteten D-Zwischenspeicher. Wenn das Steuerspur-Fehlersignal auf der Leitung (274) am Ausgang des Phasenvergleichers (270) für die Steuerspur innerhalb des erwähnten ± 10 %-Fehlerfensters liegt, erzeugt der Steuerspur-Fehlerfensterdetektor (276) (Fig. 8) ein Signal mit dem Pegel logisch 1 (CT WINDOW) auf der Leitung (278), die an den Takteingang des zweiten der beiden in Kaskade geschalteten D-Zwischenspeicher (373) führt. Wenn dieses Signal nach dem Festlegen der richtigen Farbbildwiedergabebedingungen auftritt, taktet der Übergang von logisch 0 nach logisch 1 des Signals CT WINDOW am Ausgang der D-Zwischenspeicherschaltung (373) die richtigen komplementären Logiksignale. Diese Signale bereiten die folgende Logikschaltung zum Anlegen eines Signalpegels logisch 1 auf die Leitung (262) vor, wodurch der variable Teiler (260) auf die Erzeugung eines Steuerspur-Regel-Bezugssignals für 100 % der normalen Geschwindigkeit eingestellt wird. Dieses Regel-Bezugssignal gelangt über die Leitung (258) an den Eingang des Phasenvergleichers (212) der Antriebswellentachometer-Regelschleife. Da das Magnetband (30) zu diesem Zeitpunkt mit 95 % der normalen Geschwindigkeit transportiert wird, erzeugt der Antriebswellentachometer-Phasenvergleicher (212) ein Fehlersignal, das im Tachometerverriegelungsfehlerverstärker (360) zur Lieferung eines entsprechenden Antriebswellenmotor-Treibersignals zum Beschleunigen des Bandtransportes auf die normale Bandgeschwindigkeit zur Wiedergabe von Bewegungsvorgängen mit normaler Geschwindigkeit verarbeitet wird. Nach der durch die aktive intervallbestimmende Zeitkonstante des monostabilen Multivibrators (371) bestimmten Einstellzeit von etwa 0,6 s liefert die Logikschaltung (224) an die Steuerleitung (230c) (Fig. Uc) ein Befehlssignal CT SERVO, -30-
Nr. 390 540 durch welches der Schalter (232b) geschlossen wird, während gleichzeitig der Schalter (232a) durch Beenden des Schalterschließbefehles auf der Leitung (230b) geöffnet wird. Das Umlegen der Schalter (232a) und (232b) in die erwähnten Stellungen entspricht dem Einstellen des Schaltarmes (234) des Schalters (232) gemäß Fig. 8 in Stellung (3). Durch Offnen des Schalters (232a) wird der Antriebswellen-Phasenvergleicher (212) von der Bandtransport-Regelschleife getrennt. Der geschlossene Schalter (232b) legt das vom Steuerspur-Phasenvergleicher (270) erzeugte Steuerspur-Fehlersignal an die zur Addierstelle (214) führende Leitung (270) und, wie beschrieben, schließlich an den Antriebswellenmotor-Treiberverstärker (220) (Fig. 8) zum Betreiben -des Motors für die Bandantriebswelle (200) unter der gewünschten Bedingung der phasenstarren Kopplung an das Steuerspursignal.
Die Beeinflussung der Bandantriebs-Regelschaltung ist mit der Funktion der Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung gemäß Fig. 10a und 10b koordiniert Diese Koordinierung wird in erster Linie durch den in den Fig. 11b und 11c gezeigten Teil (370) der Logikschaltung erreicht, welcher entsprechende koordinierende Steuersignale über Leitungen (372a), (372b), (372c) und (372d) an die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung führt. Beim Betrieb des Gerätes in der Betriebsart Zeiüupe/Standbild legt der Teil (370) der Logikschaltung ein Signal logisch 0 an die Leitung (372a), wodurch die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung befähigt wird, die Lage des Magnetkopfes in der Betriebsart Zeitlape/Standbild zu regeln. Wenn das Gerät mit phasenstarrer Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal sowohl bei 95 % als auch bei 100 % der normalen Geschwindigkeit betrieben wird, gibt der Teil (370) der Logikschaltung ein Signal logisch 0 an die Leitung (372b), nachdem die Steuerung der Bandantriebs-Regelschaltung auf den Betrieb mit phasenstarrer Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal umgeschaltet ist. Dieses Signal AST TACH auf der Leitung (372b) beeinflußt die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung zur Regelung der Kopflage beim Betrieb mit phasenstarrer Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal bei 95 % und 100 % der normalen Geschwindigkeit. Wenn die Bandantriebs-Regelschaltung den Befehl zum Beschleunigen des Magnetbandes (36) auf 100 % der normalen Geschwindigkeit erhält, legt der Teil (370) der Logikschaltung einen Impuls (503) (Fig. 12) mit dem Pegel logisch 0 an die Leitung (372c), welcher eine Dauer von etwa 0,6 s hat Dieses Signal 100 % TACH bringt die Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung in den Zustand zum Regeln der Kopflage bei Vollendung der anfänglichen phasenstarren Kopplung an das Antriebswellen-Tachometersignal der Betriebsart mit 100 % der normalen Geschwindigkeit Das Vorhandensein des Pulssignals 100 % TACH am Eingang des Inverters (450) (Fig. 10a) macht den Pegeldetektor (158) dadurch unwirksam, daß die zugeordneten Gatter mit Ausgängen mit offenem Kollektor der Quelle (126) für variablen Bezugsschwellenpegel zum Anlegen eines Spannungspegels logisch 1 an die Leitung (196) vorbereitet werden. Folglich werden nur die Pegeldetektoren mit den zugeordneten Schwellenpegeln 1TRK REV und 1TRK FWD zum Regeln der Lage des Magnetkopfes (30) beim Betrieb mit 100 % der normalen Geschwindigkeit vorbereitet Die hintere Flanke (503a) (Fig. 12) des Impulssignals 100 % TACH macht die Schaltung (340) zur Bestätigung der Farbbildeinstellung zum Ansprechen auf das Signal zur Anzeige nicht zusammenpassender Teilbilder (FIELD MISMATCH) bereit, das an einem der Eingänge des UND-Gatters (441) zum Rückstellen des Magnetkopfes (30) um einen Spurabstand in der richtigen Richtung anliegt, falls ein Zustand nicht zusammenpassender Teilbilder festgestellt wird, wenn die Zeitsteuerung der Bandantriebs-Regelschaltung auf den Steuerspur-Phasenvergleicher (270) (Fig. 8) umgeschaltet wird.
Eine synchrone Wiedergabe der aufgezeichneten Signale bei selbsttätiger Spurhaltung wird begonnen, wenn am Ende des Impulssignals 100 % TACH auf der Leitung (372d) ein Signal AUTO TRK vorhanden ist und wenn durch Betätigung eines Schalters seitens der Bedienungsperson über die Eingangsleitung (358) ein Befehlssignal AST AUTO TRK empfangen wird. Das Signal AUTO TRK tritt gleichzeitig mit der Anwesenheit des Signals CT SERVO auf der Steuerleitung auf, wodurch, wie beschrieben, der Steuerspur-Phasenvergleicher (270) in die Bandtransportregelung eingeschaltet wird, um die Bewegung des Magnetbandes zu regeln. Das Signal AUTO TRK gelangt an die Steuerleitung (285) der Regelschaltung für die selbsttätige Spurhaltung, um diese zum Regeln der Kopflage während des Betriebes mit normaler Geschwindigkeit einzustellen.
Die als Ausführungsbeispiel in den Fig. 11a, 11b und 11c dargestellte Bandantriebs-Regelschaltung enthält Vorkehrungen zum Ausführen weiterer spezieller Funktionen in Abhängigkeit von bestimmten empfangenen Eingangssignalen. Beispielsweise enthält die Logikschaltung (224) eine Einrichtung zum Unterbrechen des Weiterschaltens der Bandantriebs-Regelschaltung, falls gewisse Arbeitsbedingungen nicht erfüllt sind. Wenn die obere Trommelhälfte (22) nicht umläuft und somit keine Aufzeichen- und Wiedergabevorgänge ausgeführt werden, liegt an der Eingangsleitung (368) (Fig. 11a) des Gerätes ein Signal DRUM OFF mit dem Pegel logisch 1, welches den Funktionsablauf der Logikschaltung verhindert. In ähnlicher Weise wird beim Fehlen eines wiederzugebenden Videosignals die Funktionsfolge der Logikschaltung durch Wegschalten eines bereitmachenden Signals RF PR mit dem Pegel logisch 1 von der Eingangsleitung (375) (Fig. 11b) verhindert. Wenn ein Videosignal von einem Magnetband wiedergegeben wird, welches eine aufgezeichnete Steuerspur enthält (oder auf welchem Magnetband die Steuerspur zeitweise unterbrochen ist), wird der Funktionsablauf der Logikschaltung im Zustand mit 95 % der normalen Geschwindigkeit unterbrochen (oder auf diesen zurückgeschaltet) und die Regelung des Bandtransportes wird mit dem Antriebswellentachometer-Phasenvergleicher (212) aufrechterhalten, da das Signal CT PR mit dem Pegel logisch 1 auf der Eingangsleitung (376) (Fig. 1 lb) fehlt. Eine selbsttätige Wiederaufnahme der Funktionsfolge der Bandtransportregelung tritt ein, -31-

Claims (10)

  1. Nr. 390 540 wenn der Schaltarm des Schalters (Fig. 11b) in der Stellung AUTO steht. Befindet sich dagegen der Schalter (293) in der Stellung MAN, dann muß die Funktionsfolge der Bandtransportregelung durch Abgeben eines Befehles an eine Eingangsleitung der Regelschaltung eingeleitet werden. Die Bandtransportregelung erlaubt auch eine Regelung der Bewegung des Magnetbandes (30) durch Fernsteuerung, beispielsweise das Aufzeichnen eines von einem mit dem dargestellten Regelsystem ausgestatteten Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerät wiedergegebenen Videosignals mittels eines in einer Entfernung aufgestellten Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerätes. Ein Beispiel hiefür sind Schneidevorgänge zum Zusammenstellen eines Programmes. Bei diesen Vorgängen muß der Tranport des Magnetbandes (30) bezüglich des Transportes des Magnetbandes auf dem entfernten Gerät genau geregelt werden, damit die Wiedergabe des Videosignals vom Magnetband (30) im gewünschten Moment eingeleitet wird. Zum Freigeben der Bandtransportregelung für Fernsteuerung wird ein von der Bedienungsperson ausgelöstes Signal TSO mit dem Pegel logisch 0 an die Eingangsleitung (377) (Fig. 11b) geführt. Die Logikschaltung spricht auf das Signal TSO an, indem die Bandtransportregelung in die Betriebsart Geschwindigkeitsregelung gebracht wird und eine Schaltung (378) (Fig. 11b) zum Übergehen der Bandgeschwindigkeitseinstellung bereitgemacht wird, ein von außen zugeführtes Geschwindigkeits-Bezugssignal am Eingang des Addierverstärkers (361) (Fig. 11a) zum Vergleichen mit dem Geschwindigkeits-Rückkopplungssignal vom Frequenzdiskriminator (210) anzunehmen. Dadurch wird das Magnetband (30) mit einer Geschwindigkeit bewegt, welche von dem von außen zugeführten Geschwindigkeitsbezugssignal auf der Eingangsleitung (379) der Schaltung (378) zum Übergehen der Bandgeschwindigkeitseinstellung bestimmt ist Vorgänge mit Bandantrieb in Rückwärtsrichtung werden über die Bandtransportregelung gesteuert, indem von der Bedienungsperson eingeleitete Betriebsart-Befehlssignale, die mit REV JOG ENABLE und REV JOG SWITCH bezeichnet sind, an die Eingangsleitungen (290) bzw. (291) geführt werden. Die Erzeugung dieser beiden Signale wird durch Einstellen des Potentiometers (240') (Fig. 8) eingeleitet, um einen Bandtransport in Rückwärtsrichtung zu erzielen. Eine Signalverarbeitungsschaltung ähnlich jener zum Verarbeiten der Signale PULSE REF und SLOW SPEED CONTROL, erzeugt die Signale REF JOG ENABLE und REV JOG SWITCH. Das Signal REV JOG SWITCH dient zur Steuerung der Speisung des Antriebswellenmotors (202) für den Lauf in Rückwärtsrichtung, solange die Bandgeschwindigkeit in Rückwärtsrichtung kleiner ist als etwa ein Drittel der normalen Geschwindigkeit. Das Signal REF JOG ENABLE setzt die Steuerschaltung (240) für variable Zeitlupe in Bereitschaft, damit diese die Geschwindigkeitsregelung des in Rückwärtsrichtung laufenden Magnetbandes in gleicher Weise vomimmt, wie dies im Zusammenhang mit der Bandbewegung in Vorwärtsrichtung beschrieben wurde, u. zw. bei Bandgeschwindigkeiten in Rückwärtsrichtung von wenig«: als etwa einem Drittel der normalen Geschwindigkeit In der vorstehenden Beschreibung werden eine Einrichtung und deren Betriebsweise beschrieben, welche Einrichtung insbesondere zur Anwendung bei einem Magnetbandgerät mit umlaufender Abtastung eingerichtet ist, welches einen Magnetkopf aufweist, der bei Übertragung von Information zum selbsttätigen Verfolgen einer Spur auf dem Aufzeichnungsträger bewegbar angeordnet ist, wobei durch die Einrichtung der Magnetkopf in Abhängigkeit von der Betriebsart auf die richtige Spur ausgerichtet werden kann. Durch Regelung des Zusammenwirkens der Bandantriebs-Regelschaltung und der Regelschaltung für die Spurhaltung wird eine unterbrechungsfreie und störungsfreie Übertragung von Information, wie Fernsehbildern, auch bei Übergängen von Zeitlupen- oder Standbildwiedergabe zur Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit aufrechterhalten, obwohl sich die Arbeitsweise der Schaltung zwischen diesen Betriebsarten wesentlich ändert. Die sich daraus ergebenden Vorteile zeigen sich am deutlichsten durch die Abwesenheit von Störeffekten in der übertragenen Information während Übergängen zwischen verschiedenen Betriebsarten, was für den Betrieb beim kommerziellen Fernsehen, wo solche Probleme nach Möglichkeit vermieden werden sollen, von entscheidender Bedeutung ist. Wenngleich in der Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und vorstehend beschrieben sind, können gegenüber diesen Ausführungsbeispielen verschiedene Abänderungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. PATENTANSPRÜCHE 1. Schaltungsanordnung für ein Videobandgerät zum im wesentlichen kontinuierlichen, rausch- und störungsfreien Wiedergeben von Signalinformation von einem Magnetband während des Überganges von einer ersten Betriebsart, bei welcher das Magnetband von einem Bandtransportmechanismus mit einer von der normalen Geschwindigkeit für die Wiedergabe von Signalinformation wesentlich verschiedenen ersten Geschwindigkeit -32- Nr. 390 540 bewegt wird, auf eine zweite Betriebsart, bei welcher das Magnetband vom Bandtransportmechanismus mit der normalen Geschwindigkeit bewegt wird, mit einem an einem umlaufenden Träger angeordneten Wandler zum Abtasten des Magnetbandes entlang einer Mehrzahl gesonderter nebeneinander liegender und unter einem Winkel zur Längsrichtung des Magnetbandes verlaufender Spuren, wobei der Wandler am umlaufenden Träger mittels wenigstens einer Positioniervorrichtung angebracht ist, die in Abhängigkeit von zugeführten Signalen eine Auslenkung des Wandlers aus einer Nennlage nach beiden Seiten im wesentlichen in Querrichtung bezüglich der Richtung der Spuren bewirkt, mit einem an die Positioniervorrichtung erste Positioniersignale für das genaue Folgen des Wandlers vom Anfang bis zum Ende einer Spur liefernden Generator, einem an die Positioniervoirichtung entsprechend der Differenz zwischen der ersten und der normalen Geschwindigkeit zweite Positioniersignale zu einem Zeitpunkt liefernden Generator, zu welchem der Wandler die Abtastung einer Spur vollendet, um diesen für eine nachfolgende Abtastung des Magnetbandes über eine dem Abstand zwischen den Mitten benachbarter Spuren entsprechende Strecke zu versetzen, und mit einer Schaltung zum Bestimmen, ob der Positioniervorrichtung zweite Positioniersignale zuzuführen sind, gekennzeichnet durch eine Bandantriebs-Regelschaltung (Fig. 8) zum Ändern der Geschwindigkeit, mit welcher das Magnetband (36) bewegt wird, von der ersten zur normalen Geschwindigkeit, eine Steuerschaltung (276, 280) zum anfänglichen Einstellen des Wandlers (30) auf eine Spur zum Bewirken eines Zustandes synchroner Wiedergabe der Signalinformation bezüglich eines Bezugssynchronsignals während der Änderung der Geschwindigkeit des Magnetbandes (36) zwischen der ersten und der normalen Geschwindigkeit, einen Detektor (95) zum Überwachen, ob die synchrone Wiedergabe aufrechterhalten ist, wenn das Magnetband (36) die normale Geschwindigkeit erreicht, und eine die Nicht-Aufrechterhaltung der synchronen Wiedergabe feststellende Schaltung (340), welche die Spurhaltung des Wandlers (30) wiedeiherstellt, um eine synchrone Wiedergabe der Signalinformation zu erreichen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (276, 280) den Wandler (30) auf die richtige Spurlage einstellt, um einen Übergangszustand synchroner Wiedergabe zu bewirken, wenn die Geschwindigkeit des Magnetbandes (36) eine vorbestimmte, zwischen der ersten Geschwindigkeit und der normalen Geschwindigkeit liegende Geschwindigkeit erreicht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (95) die wiedergegebene Signalinformation mit einem Bezugssignal vergleicht, wenn das Magnetband die normale Geschwindigkeit erreicht, und ein Signal erzeugt, welches anzeigt, ob die synchrone Wiedergabe aufrechterhalten wurde, und daß die die Nicht-Aufrechterhaltung der synchronen Wiedergabe feststellende Schaltung (340) auf das die synchrone Wiedergabe anzeigende Signal anspricht, um eine synchrone Wiedergabe zu bewirken, wenn diese nicht aufrechterhalten wurde.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Änderung der Geschwindigkeit des Magnetbandes (36) zwischen der ersten und der normalen Geschwindigkeit die Steuerschaltung (276, 280) den Transport des Magnetbandes (36) und den Umlauf des Trägers (20) aufeinander abstimmt, um den Anfangszustand synchroner Wiedergabe von Signalinfoimation herzustellen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (276, 280) den Transport des Magnetbandes (36) und den Umlauf des Trägers (20) aufeinander abstimmt, um den Anfangszustand synchroner Wiedergabe herzustellen, wenn das Magnetband (36) eine höchstens um 5 % von der normalen Geschwindigkeit abweichende varbestimmte Geschwindigkeit erreicht
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nicht-Aufrechterhaltung der synchronen Wiedergabe feststellende Schaltung (340) die Positioniervorrichtung (32) ansteuert um den Wandler (30) zum Verfolgen einer anderen, insbesondere einer benachbarten, Spur zu bewegen, um eine synchrone Wiedergabe der Information zu bewiiken.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nicht-Aufrechterhaltung der synchronen Wiedergabe feststellende Schaltung (340) einen auf eine Abweichung der Positioniervorrichtung (32) ansprechenden Vergleicher (157) zum Erzeugen eines die Richtung der Abweichung der Positioniervoirichtung aus der Nennlage anzeigenden Signals auf weist und daß die die Nicht- Aufrechteihaltung der synchronen Wiedergabe feststellende Schaltung (340) in Abhängigkeit vom Abweichungsrichtungssignal die Positioniervorrichtung (32) zum Bewegen des Wandlers (30) in eine zu der vom Abweichungsrichtungssignal angezeigten Richtung entgegengesetzte Richtung zum Verfolgen der anderen Spur ansteuert.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Magnetband eine Steuerspur aufweist, in welcher Steuersignale zum Synchronisieren der Bandbewegung durch den Bandtransportmechanismus mit der Umdrehung des Wandlers durch den umlaufenden Träger aufgezeichnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (276,280) in Abhängigkeit von den von der Steuerspur wiedergegebenen Steuersignalen die Bandbewegung mittels der Bandantriebs-Regelschaltung (Fig. 8) bezüglich des Umlaufes des Wandlers (30) durch -33- Nr. 390 540 den umlaufenden Träger (20) emsteilt, um den Zustand synchroner Wiedergabe zu bewirken, und daß die die Nicht-Aufrechterhaltung der synchronen Wiedergabe feststellende Schaltung (340) in Abhängigkeit von der Wiedergabe der Signalinformation durch den Wandler (30) die synchrone Wiedergabe bewirkt, wenn diese nicht aufgrund des Umstandes auftechterhalten wird, daß der Wert der Bandgeschwindigkeit die normale Geschwindigkeit 5 erreicht.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, wobei die auf dem Magnetband aufgezeichnete Signalinformation eine Farbvideosignalinformation ist und die Steuersignale ein an Stellen entlang der Steuerspur aufgezeichnetes Farbbildsignal enthalten, welche Stellen Spuren identifizieren, in welchen ein spezielles Femsehteilbild der Folge 10 von Femsehteilbildem zum Kodieren der Farbvideosignalinformation aufgezeichnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (276, 280) in Abhängigkeit vom Farbbildsignal den Zustand synchroner Wiedergabe bewirkt und daß die die Nicht-Aufrechterhaltung der synchronen Wiedergabe feststellende Schaltung (340) in Abhängigkeit von in der wiedergegebenen Farbvideosignalinformation enthaltenen Horizontal- und Vertikalsynchronkomponenten und von Bezugs-Horizontal- und -Vertikalsynchronkomponenten 15 die synchrone Wiedergabe bewirkt
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ändern der Geschwindigkeit des Magnetbandes (36) auf die vorbestimmte, zwischen der ersten Bandgeschwindigkeit und der normalen Bandgeschwindigkeit liegende Geschwindigkeit ein Phasenvergleicher (270) das von der Steuerspur 20 (94) des Magnetbandes (36) wiedergegebene Steuersignal mit einem von einer Taktgeberschaltung (266) gelieferten Bezugssignal vergleicht und das Ändern der Geschwindigkeit des Magnetbandes von der voibestimmten Geschwindigkeit auf die normale Geschwindigkeit in Abhängigkeit davon einleitet, daß der Phasenwinkel zwischen Steuersignal und Bezugssignal innerhalb eines vorbestimmten Bereiches einer Bezugsphase liegt, und daß die Steuerschaltung (276,280) den Zustand synchroner Wiedergabe bewirkt. 25 30 Hiezu 10 Blatt Zeichnungen -34-
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