DE2316803C2 - Anordnung zur automatischen Spursuche bei Schrägspuraufzeichnungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur automatischen Spursuche bei der Standbildwiedergabe von magnetischen Video-Schrägspuraufzeichnungen.

Die magnetische Schrägspuraufzeichnung eignet sich bekanntlich deswegen besonders gut zur stehenden Wiedergabe von Einzelbildern, weil dabei ein Halboder Vollbild je Schrägspur aufgezeichnet wird. Die einzige dabei auftretende Schwierigkeit liegt in den Neigungsunterschieden zwischen den bei Bandstillstand abtastenden Videoköpfen und den bei normaler Bandgeschwindigkeit aufgezeichneten Magnetspuren. Wenn nach F i g. 1 auf dem Magnetband 1 die Schrägspuren 2 bei normaler Bandgeschwindigkeit aufgezeichnet wurden, so werden sie im Stand beispielsweise in Richtung der gestrichelt gezeichneten Spuren 3 und 4 abgetastet; hierbei liegt ersichtlich die Spur 3 bezüglich ihres Störabstandes am ungünstigsten, während Spur 4 am günstigsten liegt, weil die den Spurzwischenraum überstreichenden Gebiete auf die Büdränder bzw. die vertikalen Austastlücken fallen.

Da die Einstellung der günstigsten Spurlage von Hand durch Hin- und Herdrehen der Bandspulen mühsam und mitunter, etwa bei koaxialen Spulenanordnungen, praktisch nicht durchführbar ist, ist bereits eine Anordnung zur automatischen Spursuche vorgeschlagen worden (DT-OS 2 115 457). Bei dieser bekannten Anordnung wird der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Auftreten des abgetasteten Hüilkurvenmaximums und dem Auftreten der vertikalen Synchronimpulse festgestellt und mit Hilfe einer Steuerlogik für den Bandtransportmotor dafür gesorgt, daß dieser durch ein- oder mehrmaliges Hin- und Herfahren das Hüllkurvenmaximum in die zeitliche Mitte eines Halbbildes legt. Mit anderen Worten: Die optimale Lage der Abtastspur 4 nach F i g. 1 soll dadurch erreicht werden, daß das Hüllkurvenmaximum mit der Hälfte des Zeitintervalls zwischen zwei Vertikalimpulsen zusammenfällt.

Dies Verfahren kann nach Fig. 1 ersichtlich nur dann zufriedenstellend funktionieren, wenn die aufgezeichneten Schrägspuren (2 in Fi g. 1) tatsächlich ideale gerade Linien sind. Dies ist im allgemeinen jedoch

nicht der Fall, weil durch geringe Variationen in der Banddehnung oder aus anderen Gründen die aufgezeichnete Schrägspur einen wenn auch geringen welligen oder gekrümmten Verlauf aufweist. Aus diesem Grunde tritt das Hüllkurvenmaximum nicht exakt in

ίο Spurmitte nach F i g. 1 auf, sondern ist dagegen etwas verschoben. Wird nun mit Hilfe der bekannten Spursuchautomatik eine Koinzidenz zwischen dem Hüllkurvenmaximum und der halben Halbbildzeit erzwungen, so weist die abgetastete Hüllkurvenspannung einen

Verlauf nach F^; g. 2a auf, bei dem das in F i g. 2a durch einen Pfeil gekennzeichnete Minimum der Hüllkurvenspannung durchaus noch in das sichtbare Schirmbild fällt.
Ausgehend von dieser Erkenntnis, ist es Aufgabe der

Erfindung, eine Anordnung zur automatischen Spursuche bei der Standbildwiedergabe anzugeben, bei der die Hüllkurvenminima mit Sicherheit nicht mehr in das sichtbare Schirmbild, sondern mit den vertikalen Austastlücken zusammenfallen. Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs gelöst mit dem Ergebnis, daß die abgetastete Hüllkurvenspannung nunmehr einen Verlauf entsprechend F i g. 2b hat und damit ein störungsfreies Bild liefert.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf F i g. 3 verwiesen. Die abgetastete, als frequenzmodulierte Schwingung vorliegende Videospannung wird der Klemme 5 zugeführt, an 6 liegen die Lagengeberimpulse des Kopfrades, die in 9 eine solche Phasenverschiebung erfahren, daß die Phasenfehler der Gesamtschaltung korrigiert werden. Die an 5 stehende Schwingung wird an 7 gleichgerichtet, die Hüllkurvenspannung über den Feldeffekttransistor 8 oder einen anderen elektronischen Schalter während der Öffnungszeiten der Lagengeberimpulse auf den Kondensator 10 getastet.

Soll ein Standbild reproduziert werden, wird auf Klemme 15 ein Startimpuls gepeben, der den Flip-Flop 16 setzt und die Motorspannung für einen langsamen Bandtransport freigibt. Damit steht am Kondensator 10

eine treppenförmig wachsende oder fallende Spannung, die im Integrierglied 11 geglättet und von eventuellen kurzzeitigen Bandstörungen gereinigt wird, so daß am Ausgang von 11 eine Spannung entsprechend der oberen Kontur von F i g. 2 erscheint, die mit Kondensator 12 und Widerstand 13 differentiiert wird. Der Impulsformer 14 gibt bei positiv gehenden Flanken der Eingangsspannung einen Impuls ab, der den Flip-Flop 16 zurücksetzt, damit die Motorspannung abschaltet und die Motorbremse betätigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zur automatischen Spursuche bei der Standbildwiedergabe von magnetischen Video-Schrägspuraufzeichnungen mit Hilfe eines Hüllkurvendetektors und eines den Spuranfang bzw. das Spurende bezeichnenden Lagengebers am Videokopfrad, gekennzeichnet durch eine Steuer- und Bremsschaltung des Bandtransportmotors, die den Bandlauf dann stillsetzt, wenn das Minimum der abgetasteten Hüllkurvenspannung mit den Lagengeberimpulsen zeitlich übereinstimmt.