DE1151536B

DE1151536B - Vorrichtung zur wiedergabeseitigen Steuerung der Laufgeschwindigkeit eines mit Video-signalen beschrifteten Magnetbandes

Info

Publication number: DE1151536B
Application number: DET19287A
Authority: DE
Inventors: Norikazu Sawazaki
Original assignee: Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
Current assignee: Toshiba Corp
Priority date: 1959-11-18
Filing date: 1960-11-16
Publication date: 1963-07-18

Description

Vorrichtung zur wiedergabeseitigen Steuerung der Laufgeschwindigkeit eines mit Videosignalen beschrifteten Magnetbandes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur wiedergabeseitigen Steuerung der Laufgeschwindigkeit eines in schrägen, äquidistanten Spuren mit Videosignalen beschrifteten Magnetbandes.
Bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art ist ein gesonderter Magnetkopf vorgesehen, der eine Geschwindigkeits-Steuersignalspur abtastet, die am seitlichen Bereich des- Magnetbandes vorgesehen ist. Diese notwendige Bereitstellung eines Bandbereiches für die Aufzeichnung der Geschwindigkeitssteuersignale ist zwangläufig mit einer Verringerung des für die Beschriftung mit Videosignalen nutzbaren Bereiches verbunden. Um diesen Nachteil auszuschalten, d. h. das Magnetband über seine gesamte Breite mit Videosignalen zu beschriften, ist es bereits bekannt, auf die Rückseite eines Bandes Geschwindigkeitssteuersignale aufzubringen, die mit Hilfe einer zusätzlichen optischen Einrichtung für die Steuerung der Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes ausgewertet werden. Auf diese Weise wird zwar eine vollständige Ausnutzung der gesamten Bandbreite für die Aufzeichnung von Videosignalen ermöglicht, jedoch nur auf dem Wege über die Verwendung die Einrichtung verteuernder, verhältnismäßig komplizierter Zusatzgeräte.
Gegenstand eines älteren Rechtes, das eine Einrichtung zur Kontrolle bei der magnetischen Bildaufzeichnung betrifft, bei der im übrigen ebenso wie bei den eingangs genannten vorbekannten Einrichtungen für die Steuerung der Laufgeschwindigkeit eine zusätzliche Steuersignalspur auf dem Magnetband vorgesehen ist, ist die Anordnung eines zusätzlichen Magnetkopfes hinter dem Videomagnetkopf, mit dessen Hilfe die Videospuren abgetastet werden, um Anzeigemittel zu steuern, die die Ermittlung fehlerhafter Videoaufzeichnungen ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung der eingangs genannten Art unter Beseitigung der Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen so weiter auszugestalten, daß eine einwandfreie Laufgeschwindigkeitssteuerung mit vergleichsweise einfacheren Mitteln unter gleichzeitiger Ausnutzung der gesamten Magnetbandbreite für die Aufzeichnung mit Videosignalen erreicht ist.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin. daß in Laufrichtung des Magnetbandes ein feststehender, die Videospuren abtastender Magnetkopf angeordnet ist, dessen Magnetspalt annähernd senkrecht zur Richtung dieser Aufzeichnungsspuren ausgerichtet ist, und daß Mittel zur Steuerung der Geschwindigkeit des das Magnetband antreibenden Elektromotors in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen dieses Magnetkopfes vorgesehen sind. Bei Verwendung einer derartigen Vorrichtung nach der Erfindung ist es nicht mehr notwendig, gesonderte Geschwindigkeitssteuersignale auf das Magnetband aufzunehmen. Dies hat zwangläufig nicht nur eine Erweiterung des für die Videosignale nutzbaren Bereiches des Magnetbandes, sondern auch eine Vereinfachung des Aufnahmegerätes zur Folge.
In besonders zweckmäßiger Weise umfassen die Mittel zur Steuerung der Geschwindigkeit des Elektromotors einen Detektor, der die vom feststehenden Magnetkopf abgegebenen intermittierenden Signale, deren Anzahl pro Zeiteinheit mit der Zahl der während dieser Zeitspanne vom feststehenden Magnetkopf gekreuzten Spuren übereinstimmt, vor Zuführung zu einem Verstärker gleichrichtet.
Als sehr vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die vom feststehenden Magnetkopf gelieferten Signale einem Resonanzkreis zugeführt werden.
Zweckmäßigerweise werden jeweils vollständige Teilbilder in jeder Magnetspur aufgebracht, so daß die vom feststehenden Magnetkopf gelieferten Geschwindigkeitssteuersignale mit den vertikalen Bildaustastimpulsen übereinstimmen.
Weitere wesentliche Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch einen Abschnitt eines herkömmlichen Magnetbandes mit darauf aufgezeichneten Videosignalen sowie Signalen zur Steuerung der Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes, Fig. 2 schematisch einen Abschnitt eines im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbaren Magnetbandes, Fig. 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Form der von dem Magnetkopf erzeugten Ausgangssignale und Fig.4 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Form der Signale zur Geschwindigkeitssteuerung, die aus den in Fig. 3 gezeigten, vom Magnetkopf gelieferten Signalen gewonnen werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind auf dem Magnetband 1 herkömmlicher Ausbildung außer einer Folge von Spuren 2 mit Videosignalen eine weitere Folge von Geschwindigkeitssteuersignalen 3 aufgebracht. Während der Wiedergabe spricht ein gesonderter Magnetkopf auf die Signale 3 an und erzeugt Geschwindigkeitssignale, die zur Steuerung des das Magnetband antreibenden Elektromotors verwendet werden. Bei Verwendung herkömmlicher Vorrichtungen geht somit zwangläufig ein Teil der Magnetbandbreite für die Aufzeichnung von Videosignalen verloren.
Dieser Nachteil ist durch die Erfindung vermieden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Magnetband 4 in einer üblichen Folge schräger äquidistanter Spuren 5 mit Videosignalen beschriftet. Diese Spuren 5 erstrecken sich von der einen bis zur anderen Kante des Bandes 4 und nutzen damit das magnetische Band vollständig aus. Es ist selbstverständlich nicht immer notwendig, daß sich die magnetischen Spuren 5 bis zu den gegenüberliegenden Außenkanten des Bandes erstrecken, aber das Hauptmerkmal und der wesentliche Vorteil der Erfindung sind, daß das Band keinen Bereich bzw. keine Seitenzonen aufweist, auf die Geschwindigkeitssteuersignale aufgenommen sind.
Für die Wiedergabe des magnetischen Bandes ist gemäß Fig. 2 ein Magnetkopf 6 derart angebracht, daß er auf die Videospuren 5 abtastet. Der Magnetkopf 6 ist so gebaut und angeordnet, daß sich sein magnetischer Spalt quer zu den Spuren 5 erstreckt. Auf diese Weise gibt der Magnetkopf 6, wie in Fig. 3 gezeigt, eine Reihe von Signalen 7 ab, und zwar je ein aus einer Vielzahl von Einzelimpulsen bestehendes Signal 7 bei jedem Kreuzen der Spur 5. Die Folgezeit zwischen den Amplituden der Signale 7 hängt von der Geschwindigkeit des Magnetbandtransports ab.
Die Signale 7 werden durch einen Detektor gleichgerichtet, und nach einer Verstärkung werden Folgen von Geschwindigkeitssteuersignalen 8, wie in Fig. 4 gezeigt, gewonnen und zur Steuerung des Bandantriebmotors bzw. der Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes bei der Wiedergabe verwendet. Somit wird die Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes während der Wiedergabe selbsttätig derart gesteuert, daß der magnetische Wiedergabekopf sich bezüglich der magnetischen Spuren stets in der gleichen Lage wie beim Aufnahmevorgang befindet.
Die üblicherweise frequenzmoduherten Bildsignale, deren Frequenz z. B. bei 5 MHz liegt, werden in die schrägen Magnetspuren 5 eingeprägt. Werden die Spuren 5 vom Magnetkopf 6 überkreuzt, dann wird ein Ausgangssignal 7 einer bestimmten Frequenz erzeugt. Diese Frequenz hängt von der Geschwindigkeit des Magnetbandes gegenüber dem feststehenden Magnetkopf ab. Die relative Geschwindigkeit des rotierenden magnetischen Wiedergabekopfes gegenüber dem Magnetband beträgt etwa 40 m/Sek. Ist ferner die Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes 40 cm/Sek., so ergibt sich ein Verhältnis 100:1. Der Magnetkopf 6 liefert dann ein Niederfrequenzsignal von 50 kHz. Dies entspricht etwa einem Hundertstel der 5 MHz der aufgenommenen Bildsignale. Das Verhältnis von Nutzsignal zu Rauschsignal läßt sich verbessern, wenn die vom Magnetkopf 6 gelieferten Signale 7 einem 50-kHz-Resonanzkreis zugeführt werden. Anschließend werden die Signale 7 gleichgerichtet und entsprechend verstärkt, um besonders wirksame Geschwindigkeitssteuersignale 8 zu gewinnen.
Ist je ein vollständiges Teilbild in je einer Magnetspur 5 aufgebracht, so stimmen die vom Magnetkopf 6 ausgehenden Geschwindigkeitssteuersignale mit den vertikalen Bildaustastimpulsen überein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur wiedergabeseitigen Steuerung der Laufgeschwindigkeit eines in schrägen, äquidistanten Spuren mit Videosignalen beschrifteten Magnetbandes, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung des Magnetbandes (4) ein feststehender, die Videospuren abtastender Magnetkopf (6) angeordnet ist, dessen Magnetspalt annähernd senkrecht zur Richtung dieser Aufzeichnungsspuren (5) ausgerichtet ist, und d'aß Mittel zur Steuerung der Geschwindigkeit des das Magnetband (4) antreibenden Elektromotors in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen (7, 8) dieses Magnetkopfes (6) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Steuerung der Geschwindigkeit des Elektromotors einen Detektor umfassen, der die vom feststehenden Magnetkopf (6) abgegebenen intermittierenden Signale (7), deren Anzahl pro Zeiteinheit mit der Zahl der während dieser Zeitspanne vom feststehenden Magnetkopf (6) gekreuzten Spuren (5) übereinstimmt, vor Zuführung zu einem Verstärker gleichrichtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom feststehenden Magnetkopf (6) gelieferten Signale (7) einem Resonanzkreis zugeführt werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Aufbringung jeweils vollständiger Teilbilder in jeder Magnetspur (5), so daß die vom feststehenden Magnetkopf (6) gelieferten Geschwindigkeitssteuersignale (7, 8) mit den vertikalen Bildaustastimpulsen übereinstimmen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 773120. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1084 751.