DE2911052A1 - Behaelter fuer schwach urininkontinente personen maennlichen geschlechtes - Google Patents
Behaelter fuer schwach urininkontinente personen maennlichen geschlechtesInfo
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- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
- A61F5/451—Genital or anal receptacles
- A61F5/453—Genital or anal receptacles for collecting urine or other discharge from male member
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Description
Edet AB
463 01 Lilla Edet, Schweden
Behälter für schwach urininkontinente Personen männlichen
Geschlechtes
Erfinder: Ingenieur Öyvind Fjeldsä
Zur Erleichterung der Unannehmlichkeiten für urininkontinente Personen männlichen Geschlechtes, sind Einrichtungen
vorhanden, die aus kondomähnlichen, aus weichem, elastischen Gummi bestehenden Hülsen, die auf das männliche Geschlechtsteil
aufziehbar sind und von dessen unterem Ende ein Schlauch
verläuft, der in eine wasserdichte flache Tüte mündet. Diese !Tüte wird in einer an der Innenseite eines Hosenbeines auf-
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genähten Tasche getragen und muss dann und wann entleert
v/erden. Für schwach urininkontinente Personen ist eine derartige Einrichtung nicht besonders geeignet.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für schwach urininkontinente Personen männlichen Geschlechts und soll
wie ein Strumpf über das Geschlechtsteil gezogen werden. Ein derartiger Behälter soll während eines ganzen Tages getragen
werden können, wonach der Behälter verbraucht und beispielsweise in einem WC—Stuhl hinabgespült werden kann. Bei dem
erfindungsgemässen Behälter handelt es sich also um einen
Verbrauchsgegenstand /und soll daher sehr billig hergestellt werden können. Ausserdem soll er derartig beschaffen sein,
dass bei seiner Anwendung die mit ihm in Berührung kommende Haut nicht gereizt wird.
Das die Erfindung Kennzeichnende ist, dass der Behälter aus
einer rundgestrickten, feinmaschigen Textilware besteht,
der
der wenigstens/vordere Bereich mit einem flüssigkeitsabweisenden Mittel, z.B. mit einer Wachsdispersion, imprägniert
isi^ so dass dieser Bepiich luftdurchlässig jedoch nicht
flüssigkeitndurchliffsig wird, woneben der Behälter ein aus
Fasern, Granulat OiAp Pulver bestehendes, hochabsorbierendes
Material umfasst, dac in einem oder mehreren in genannten vorderen
Bereich des Behälters einführbaren Kissen eingeschlossen ist. r
Es ist von grösster Bedeutung, dass das hochabsorbierende Material - das in diesem Zusammenhang ein üblich vorkommender,
eindeutiger Begriff ist - im Behälter zur Anwendung kommt. Das hochabsorbierende Material, von beispielsweise der Gattung
die weiter unten näher erläutert werden soll, weist die Eigenschaft auf , dass es in sich die absorbierte Flüssigkeitsmenge zurückhalten kann, auch wenn es / nicht unwesentlichen
Druck ausgesetzt werden sollte. Vlerm stattdessen übliche
flüssigkeitsauf nehmende Zellstoffasern zur Anwendung kommen
würde, wenn der Behälter für leichten Druck ausgesetzt werden, die Flüssigkeit zuerst aus den Fasern in den Behälter hinein
und danach durch die Maschen des Behälters gepresst werden. Das flüssigkeitsabweisende Imprägniermittel würde nämlich den
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von innenher aufkommenden flüssigkeitsdruck nicht wiederstehen
können. Wenn nun aber das hochabsorbierende Material zur Anwendung kommt, wird das Ergebnis ganz anders, weil
der Brack gegen den Behälter nicht imstande wäre, die Flüssigkeit aus diesem hochabsorbierenden Material herauszupressen,
und etwaige !flüssigkeit kann daher auch nicht aus dem Behälter gepresst werden, obwohl dessen Wandung aus
einer Maschenware besteht. Infolge dieser Maschenware verbleibt jedoch der Behälter luftdurchlässig und reizt daher
überhaupt nicht die Haut.
Ein weiterer Vorteil mit der Maschenware im Behälter ist, dass das obere Ende des Behälters in ein flaches Band auslaufen
kann, welches die Taille einer den Behälter anwendenden Person umschlingen soll. Dieses Band kann zusammen
mit dem Behälter in einem einzigen Arbeüsverlauf hergestellt
werden und zwar durch erstens Rundstricken des Behälters und
anachliessender Strickung des Trägerbandes. Mehr oder weniger
komplizierte und für die den Behälter anwendende Person
irritierenden Einrichtungen für die Befestigung des Behälters an der Haut fallen hierdurch weg.
Die Erfindung soll im Folgenden mit Hinweisung auf die beigefügte Zeichnung näher verdeutlicht werden. Es zeigen:
Pig· 1 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte ; Seitenansicht
des Behälters nach der Erfindung,
Pig» 2 in grösserem Masstab eine Draufsicht auf ein Kissen,
das das flüssigkeitsabsorbierende Material enthält,
Pig. 3 einen Querschnitt durch das Kissen nach der Schnittlinie
III-III in Fig. 2 und
Pig« 4 eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Der in Pig· 1 veranschaulichte Behälter 1 kann beispielsweise
aae einer feinmaschigen Textilware in Form eines nach unten-
hin geschlossenen Schlauches hergestellt werden. Das untere Bereich 2 des Schlauches ist imprägniert oder mit einem Belag
3 *u· weichem Kunststoff oder Gummi versehen, so dass dieser
untere Bereich nicht flüesigkeitsdurchlässig ist. Der Belag
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soll derartig aufgetragen werden, dass die Masahen im Inneren
dieses einem Strumpf gleichenden Behälters 1 freigelegt bleiben, was zur Folge hat, dass das Gummi oder der Kunststoff
nicht in direkter Berührung mit der Haut kommt·
Der untere Bereich des Behälters kann anstatt dieses Belags 3 mit flüssigkeitsabweisenden Chemikalien wie beispielsweise
Fluorkarbon oder verschiedene Typen aus Silikon imprägniert
werden. Die Imprägnierung kann auch mit einer Wachsdispersion vorgenommen werden, so dass das Textilmaterial im unteren*
Bereich 2 des Behälters 1 flüssigkeitsundurchlässig jjedoch luftdurchlässig wird, wodurch das [Textilmaterial
"atmen" kann.
Als hochwertiges, flüssigkeitsabsorbierendes Material 4 kann auf Stärke basiertes CO-Polymer vom Typ impfpolymerisierte
Acrylonitrilstärke zur Anwendung kommen.
Ein weiteres hochabsorbierendes Material, das im vorliegenden Zusammenhang vorzuziehen ist, ist Polymerderivat aus Zellstoff,
vom Typ quergebundener Formen aus Natriumcarboxymetylzellstoff (CMC) - oder Pasern (GW).
Diese hochabsorbierenden Materialien 4 sollen in Faser—, Pulver«-, oder Granulat form zur Anwendung kommen.
Die Materialien 4 werden von kleinen Kissen 5 aus dünnem Nylonnetz,
s.g. nnon woven" Papier oder anderen, vorzugsweise
derartig weichen Materialien eingeschlossen, die flüssigkeit sdurohlässig und feuchtigkeitsstark sind.
Jedes Kiesen 5 soll so viel flüssigkeitsabsorbierendes Material
4 enthalten, dass dieses etwa 2,5 el Flüssigkeit aufnehmen kann. Die Personen, die diesen Behälter anwenden
und über das Ausmass ihren Inkontinenz vollkommen bewusst
sind, können leicht beurteilen, wie gross die Anzahl der in den Behälter 1 einzuführenden Kissen sein muss, um sich
während einer gewissen Anzahl Stunden frei bewegen zu können,
bevor der Sehälter 1 ausgetauscht werden muss oder aber bevor
die Kissen 5 mit neuen Kissen ersetzt werden müssen«
Der Behälter kann an seinem oberen Ende zweckmässig mit einem si oh elastisch zusammenziehenden Wulst oder Hing 6
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versehen sein. I'ür eine sichere Zurückhaltung (Befestigung)
des Behälters 1 in seiner Anbringungslage kann, wenn erforderlich sein sollte, der Behälter 1 mit Klebestreifen 7 am
Körper befestigt werden.
In Fig. 4 wird eine Ausführungsform des Behälters 1 veranschaulicht,
der wie der in Pig. 1 veranschaulichte Behälter
als ein feinmaschiger Strumpf durch Rundstricken oder Eundweben hergestellt ist. Damit dieser Behälter 1 bequemer
getragen werden kann ist er an seinem oberen Ende mit einem flachen Band 8 versehen, das von der urininkontinenten Person
um die Taille getragen werden soll. Vorzugsweise wird der Strumpf und das flache Band 8 aus einem Stück hergestellt
und, in einer einzigen Arbeitsoperation gefertigt. Das flache Band 8 verläuft vom Strumpf aus zu beiden Seiten des
öffnungsendes9. Wenn gewünscht,kann das flache Band mit
einer Schnalle versehen sein, mit der die Weite nach der Grosse der Taille kleiner oder grosser eingestellt werden
kann. Um auch diesen Behälter an seinem unteren Bereich flüs-Bigkeitsundurchlässig
zu machen, kann er wie oben beschrieben behandelt werden.
Die oben beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen sind nur als Beispiele zu betrachten, und die Form des Behälters
und das Material in diesem kann selbstverständlich verändert werden.
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. t-L e e r s e i t e
Claims (1)
- Patentansprüche( 1J Behälter für schwach urininkontinente Personen männlichen Geschlechtes, der wie ein Strumpf über das Geschlechtsorgan geführt werden soll, dadurch gekennzei chnet, dass der Behälter aus einer rundgestrickten, feinmaschigen Textilware besteht,/der wenigstens/vordere Bereich (2) mit einem flüssigkeitsabweisenden Mittel, z.B. mit einer Wachsdispersiönyimprägniert ist, so dass dieser Bereich (2) luftdurchlässig jedoch nicht flüssigkeitsdurchlässig wird, woneben der Behälter (2) ein aus Fasern, Granulat oder Pulver "bestehendes, hochabsorMerendes Material (4) umfasst, das in einem oder mehreren, in genannte vordere Bereich (2) des Behälters einführbaren Kissen (5) eingeschlossen ist.2# Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägniermittel aus derartigen, flüssigkeitsabweisenden Chemikalien, wie beispielsweise Silikon, besteht·5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Imrägniermittel aus Fluorkarbonat besteht«4. Behälter nach Anspruch^ 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hochabsorbierende Material aus" fasern aus Zeilstoffderivat besteht.5· Behälter nach Anspruch 1, dadu'rch gekennzeichnet, dass das hochabsorbierende Material aus auf Stärke basierten CO-Polymeren, von der Gattung impfpolymeriaierter Acrylonitrilstärke, besteht,6, Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das hochabsorbierende Material aus Polymerderivat aus Zellstoff von der Gattung quergebundener Form aus Natriumearboxymetylzellstoff (CMC) oder -Fasern (CIO)) besteht.909840/06837. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kissen (5) aus einem leicht flüssigkeitsdurchläasigen Material wie beispielsweise feinem Kunst st öffnet ζ oder s#g. "non woven11 Papier hergestellt ist.8. Behälter nach Anspruch 2, dadurchgekennzeichnet, dass der Strumpf an seinem Öfßnungsende (9) in ein flaches Band (8) ausläuft, welches Band (8) die Taille einer den Behälter anwendenden Person umschlingen soll.9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Strumpf wie das Band (8) durch Rundstricken in einem einzigen Arbeitsverlauf hergestellt ist.909840/0683
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