Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Maschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I.
Es ist eine Kreiselheuwerbungsmaschine dieser Art
vorgeschlagen worden (DE-OS 27 31 623), bei der die
Stahlbleche, welche die als Werkzeuge dienenden Zinkengruppen tragen, mittels quer zur Kreiselachse liegender Bolzen höhenbeweglich an Stützen gelagert
sind, die an einen Ringflansch der konisch ausgebildeten Nabe angeschweißt sind. Außer der konischen Nabe ist
bei dieser Konstruktion kein in sich starrer Tragkörper vorhanden, da die Stahlbleche ohne gegenseitige Berührung einzeln höhenbeweglich sind.
ίο Es ist auch eine Kreiselheuwerbungsmaschine ähnlicher Konstruktion bekannt (DE-OS 26 05 371), bei der
an einer konischen Nabe schmale Bleche befestigt sind, welche als Zinkenträger dienen und von der Nabe aus
speichenartig nach außen gerichtet sind, so daß sie ebenfalls keinen starren Tragkörper bilden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den an der Kreiselnabe zu befestigenden Tragkörper in fertigungstechnisch einfacher Weise mit ausreichender Festigkeit zur Aufnahme der im Betrieb auftretenden Kräfte auszubilden.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst
Rei der erfindungsgemäßen Konstruktion bilden die
einzelnen Stahlbleche den in sich starren Tragkörper, der aus den hierfür profilierten Stahlblechen zusammengebaut ist und durt/1 die Ausbildung und Befestigung der Stahlbleche aneinander eine große Tragfähigkeit hat. Für den Zusammenbau der profilierten Stahlbleche sind keine Schweißarbeiten erforderlich, weil
diese Bleche einfach miteinander verschraubt werden können. Dabei kann ohne aufwendige Verformungsarbc-itcn auch eine etwa konische oder pyramidenstumpfförmige Form des Tragkörpers erreicht werden, was zur
Aufnahme axial wirkender Kräfte besonders zweckmäßig ist. Für eine einstückige Ausbildung eines solchen
Tragkörpers müßten zur Verformung Pressen mit sehr hohen Drücken eingesetzt werden. Zur Profilicrung der
Fin/.cl-Stahlbleche genügen dagegen 4?rhältnismäßig
grringe Preßdrücke.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus din Unteransprüchen.
Drei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen I indmaschine werden im folgenden anhand der Zeichniingen näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Draufsicht auf eine Heuwerbungsmaschine nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines der Kreisel n;ich Fig. 1,in vergrößerter Darstellung,
so Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-III in Fig. 2,
Fig.4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in I i g· \
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 3,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausfühningsform eines Kreisels zur Verwendung in einer Ma
st hine nach Fig. 1,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig.8 eine Draufsicht auf einen Teil eines Kreisels
einer Mähmaschine,
bO Fig.9 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IX in
I ig.8.
Das Gestell der in F i g. 1 dargestellten Heuwerbungsmaschine enthält einen Tragbalken 1, der in der
lii-triebsstellung der Maschine quer zur Fahrtrichtung A
lii'gt An den beiden Enden des Tragbalkens 1 ist je ein
(iotriebegchäusc 2 bzw. 3 befestigt, in denen zueinander
piinillele Achsen 4 bzw. 5 von Werkzeugkreiseln 6 bzw.
7 gelagert sind. Die Achsen 4 und 5 sind nach oben
gerichtet und mit ihrer die Drehachse des Kreisels bildenden Längsachse 53 leicht nach vorne geneigt
(F i g. 7). Zu dem im Gehäuse 2 befindlichen Zahnradgetriebe 163,164 (F i g. 7) gehört eine Antriebswelle 8, die
über eine Gelenkwelle mit der Zapfwelle eines Schleppers gekuppelt werden kann. Der Kreisel 6 wird beim
Antrieb der Welle 8 über das im Gehäuse 2 befindliche Zahnradgetriebe um die Achse 4 umlaufend angetrieben.
Von dem Getriebegehäuse 2 aus wird außerdem eine in dem hohl ausgebildeten Tragbalken 1 liegende
Welle angetrieben, die über ein im Gehäuse 3 befindliches Zahnradgetriebe den Kreisel 7 um die Achse 5
umlaufend antreibt. Die Zahnradgetriebe sind deniri
ausgebildet, daß die Kreisel 6 und 7 beim Antrieb der Welle 8 gegensinnig in Richtung der Pfeile B (Fig. 1)
rotieren.
Etwa auf halber Länge des Tragbalkens 1 ist ein ΊΊ Tiger
10 mittels Klemmplatten 26,27 und 28 sowie Bolzen 35 und 36 starr an dem Tragbalken befestigt. Von der
Befestigungsstelle aus ist der Träger 10 in bezug auf die
Fahrtrichtung A schräg nach vorne gerichtet und ;im vorderen Ende schwenkbar mit einem Anbaubock 58
verbunden, der zum Anschluß der Maschine an die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers dient
Ebenfalls etwa auf halber Länge des Tragbalkens I ist an dessen Rückseite eine zum Tragbalken 1 parallele,
horizontale Schwenkachse 11 befestigt, um die zwei aus
Stäben 23 aufgebaute Führungswände 24 und 25 frei schwenkbar sind, die einen Schwadkorb bilden.
An den Platten 27 und 28 sind die Enden eines Schutzbügeis
44 befestigt, der als Unfallschutz dient und mit einem Befestigungsbügel 45 unten am Träger 10 gehaltert
ist. Die Werkzeugkreisel 7 und 8 sind von je einem Laufrad abgestützt (vgl. F i g. 7).
Die beiden Kreisel 6 und 7 haben jeweils einen Tragkörper
127, der aus mehreren zur Drehachse des Kreisels rotationssymmetrisch angeordneten und gleich ausgebildeten
Stahlblechen 128 besteht, welche als Tragglieder für die hier als Zinkengruppen ausgebildeten
Werkzeuge 129 dienen. Die Stahlbleche 128 sind im inneren Bereich des Kreisels sektorförmig ausgebildet.
An jedem dieser Tragglieder 128 ist mindestens eine Zinkengruppe 129 gehaltert, so daß mindestens so viele
Tragglieder wie Zinkengruppen vorhanden sind. So kann der Tragkörper 127 beispielsweise aus vier, sechs,
acht oder zehn Traggliedern bestehen. Bei der Ausfiihrungsform
nach den Fig. 1 und 2 sind insgesamt acht Tragglieder 128 pro Tragkörper vorgesehen. Jedes
Tragglied ist mit seinem inneren Ende unten an einer ringförmigen Nabe 130 befestigt, die als flache Scheibe
ausgebildet ;st und das zugehörige Getriebegehäuse 2
bzw. 3 nach unten abdeckt, wie auch F i g. 7 zeigt, nach der die Nabe 162 als Ringflansch eines Lagergehäuses
ausgebildet ist. In Draufsicht (F i g. 2) sind die sektorfürmigen
Teile der Traggliedcr durch radiale Linien J.»2 begrenzt, die einen Sektor einschließen, dessen Grölie
der Kreisfläche (360°). dividiert durch die Anzahl von Traggliedern, entspricht. Die Länge der radialen Begrenzungslinien
132 entspricht etwa der halben radialen Gesämtcrstreckung des Traggliedes. An diese Begmizungslinien
schließen die freien Ränder des Traggliedes an, deren Begrenzungslinicn 133 spicgelsymmetrisih
und zunächst bogenförmig in Richtung auf die radiale Symmetrie-ebene 131 des Traggliedes und an dessen linde
parallel zu dieser Symmctrieebcnc verlaufen. Die Stirnseite des Tragglied* liegt tangential zu einem zur
Kreisclachsc konzentrischen Kreis. Dem Verlauf ihrer seitlichen Ränder entsprechend sind die Tragglieder in
ihrer Mitte breiter als an ihren beiden Enden. Die Tragglicder sind von der in einer Radialebene des Kreiseis
liegenden scheibenförmigen Nabe 130 aus nach unten abgebogen (F i g. 3). Der von den Traggliedern mit dieser
Radialebene gebildete stumpfe Winkel beträgt bei der dargestellten Ausführungsform etwa 155° (F i g. 3).
Die Dicke der die Tragglieder bildenden Stahlbleche 128 kann zwischen 1 mm und 5 mm betragen und ist von
den Abmessungen des Kreisels, den auftretenden BeIastungen und den Versteifungen der Tragglieder abhängig.
Die beiden seitlichen Ränder jedes Traggliedes sind im Bereich der radialen Begrenzungslinien nach oben
abgewinkelt und bilden Flansche 135, welche den Tragkörper in axialer Richtung versteifen. Die Flansche erstrecken
sich nach innen bis an den Außenrand der Nabe 130. Der unterhalb der Nabe liegende Teil jedes
Traggliedes ist durch etwa radial verlaufende Sicken 136 versteift, die von oben in das Stahlblech eingedrückt
sind. Die Sicken ragen mit einem Teil ihrer Länge über die Nabe 130 nach außen und liege.". Jort in der Nähe
der seitlichen Flansche 135.
In dem unterhalb der Nabe 130 liegenden Teil jedes Traggliedes 128 ist nur eine Bohrung vorgesehen, deren
Achse in der Symmetrieebene 131 des Traggliedes liegt und die von einem Bolzen 137 durchsetzt ist, mit dem
das Tragglied an der Nabe befestigt ist
Die beiden radialen Randflansche 135 gehen mit einer engen, aber stetigen Biegung in je einen Randflansch
138 über. Diese Randflansche 138 bilden die Begrenzungslinien 133 und sind nicht, wie die Randflansche S35,
etwa senkrecht nach oben gerichtet, sondern divergieren nach oben, bezogen auf die Symmetrieebene 131
des Traggliedes. Sie reichen bis nahe an die stirnseitige Bcgrenzungslinie 134 des Traggliedes (vgl. auch Fig.4
und 5). An ihren oberen Enden können die Flansche 138 nach außen zu Seitenrändern 139 abgewinkelt sein
(F i g. 5), die parallel zur Fläche des Traggliedes verlaufen. Die nach oben divergierenden Teile der Flunsche
138 können so ausgebildet sein, daß sie in Richtung auf die Begrenzungslinie 134 stetig in Endteile 140 übergehen,
welche nicht nach oben gebogen sind (Fig.4). Im
mittleren Bereich jedes Traggliedes ist eine nach oben oder nach unten gerichtete Eindrückung \H\ vorgesehen,
die in Draufsicht eine stilisierte Lilie darstellt. Am äußeren freien Ende des Traggliedes ist das Stahlblech
derart verformt, daß es dort ein im Querschnitt V-förmiges Profil 142 mit nach unten gerichteter Spitze hat
(Fig.4). Diese Profilierung bildet die stirnseitige Begrenzungslinie
134 und ist so ausgebildet, daß die beiden Schenkel des Querschnitts senkrecht zueinander verlaufen
und nach oben divergieren. In radialer Ansicht liegt die Profilierung symmetrisch zu der Symmetrieebene
Cl des Traggliedes. Die Profilierung dient nicht nur zur
Versteifung des Traggliedes, sondern auch zur Befesti-
5r) gung einer Zinkengruppe. Hierfür sind in dem im Drehsinn
B vor der Symmetrieebene 131 liegenden Teil des Stahlbleches im Bereich der Profilierung zwei Befestigungslöchcr
143 vorgesehen, die radial hintereinander liegen (Fig.2). In den beiden radialen Randflanschen
«ι 135 jedes Truggliedes ist in der Nähe von dessen breitester
Stelle eine Bohrung 144 vorhanden (Fig.3). Ein
Bolzen 145 durchgreift die beiden Bohrungen 144 der ancinanderliegcnden Flansche benachbarter Tragglieder,
die dadurch den.rt miteinander verbunden sind, daß
»-■i ihre Flansche 135 entlang der radialen Begrenzungslinie
132 aneinander anliegen.
In den durch die Profilierungen 142 gebildeten, V-förmigen
Vertiefungen der Tragglieder ist je ein Zinken-
träger 146 gehaltert. Der Zinkenträger besteht aus einem Rohrstück, dessen Mantel etwa über die Hälfte
seiner Länge durch Pressen zu einem flachen, doppcllagigen Teilstück verformt ist.
Dieses fache Teilstück ist dann in bezug auf die Achse des verbliebenen Rohrstückes im Winkel von etwa
90° abgebogen und an der infolge der Profilierung 142 schrägen Wandung des Traggliedes mit Bolzen 147 befestigt, welche die dort vorgesehenen Bohrungen 143
durchsetzen. Da die von der Profilierung gebildeten beiden Flächen des Stahlblechs jeweils einen Winkel von
45° mit der radialen Symmetrieebene 131 bilden, liegt die Achse des Rohrstückes des Zinkenträgers 145 ebenfalls im Winkel von 45° zu dieser Symmetriccbene, die
eine Axialebene des Kreisels ist. Dabei ist die Achse des rohrförmigen Zinkenträgerteiles etwa tangential zum
Umfang des Tragkörpers und von dem abgeflachten Teil des Zinkenträgers aus schräg nach oben und in
uCZüg 5Ui UCU L^rcnSinn u uca nfciSciS aCitfäg ΠαΟιι
hinten gerichtet. An dem Zinkenträger 146 sind zwei Zinken 148 und 149 gehaltert, die in Richtung der Achse
des rohrförmigen Zinktenträgerteiles übereinander liegen und in radialer Ansicht in Richtung zum Zinkenträger im spitzen Winkel von nur einigen Graden konvergieren. Die Zinken gehen an ihren inneren Enden in
Wendeln 150 bzw. 151 über, die das Rohrstück des Zinkenträgers 146 umgeben. Die inneren Enden der beiden
Wendeln 150 und 151 sind zu einem gemeinsamen Bügel 152 verlängert, der eine Stellvorrichtung mit einem
ösenförmigen Griff 153 bildet. Die freien Zinkenenden 155 sind nach außen abgewinkelt, bezogen auf den Umfang des Kreiseltragkörpers. In radialer Ansicht erstrekken sich die Zinken 148 und 149 ebenso wie ihre Enden
154 und 155 vom Zinkenträger 146 aus nach unten und in bezug auf den Drehsinn ßdes Kreisels nach hinten.
Mit den Bolzen 149 ist der Schenkel einer L-förmigen Steüplatte 156 zwischen dem abgeflachte.". Teil des Zinkenträgers 146 und dem Tragglied 128 verklemmt. Der
obere Rand der Stellplatte 156 hat zwei Einkerbungen, in die der untere Teil des Bügels 152 an der Übergangsstelle zu dem Griff 153 federnd einrasten kann, so daß
die Zinken in zwei Betriebsstellungen einstellbar sind.
Die F i g. 6 und 7 zeigen einen für eine Heuwerbungsmaschine geeigneten Tragkörper 159 anderer Ausführungsform, der im Drehsinn ß angetrieben werden kann.
Dieser Tragkörper besteht aus sechs sektorförmigen Stahlblechen 160, die ebenfalls als Tragglieder dienen.
Die Stahlbleche haben in Draufsicht die Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Jedes Tragglied 160 ist unten an der Nabe 162 mit einem Bolzen 161 befestigt, der
auch in das Tellerrad 163 des Winkelgetriebes eingreift
(F i g. 7), Die in Draufsicht nach F i g. 6 radial verlaufenden Begrenzungslinien jedes Traggliedes 160 verlaufen
bis zum Rand des Tragkörpers 159. Längs dieser Begrenzungslinien hat jedes Tragglied 160 nach oben gebogene Randflansche 165. und die Flansche benachbarter Tragglieder liegen aneinander an. Die einander berührenden Randflansche 160 sind durch einen Bolzen
166 in der Nähe des äußeren Randes des Tragkörpers 159 aneinander befestigt In der Nähe des Bolzens 161
kann das Material des Traggliedes durch mindestens eine Sicke versteift sein, die wie die Sicken 136 nach den
F i g. 2 und 3 ausgebildet sein kann. Außerhalb der Nabe 162 ist jedes Tragglied 160 nach unten derart abgebogen, daß es mit seinem zur Nabe parallelen Teilstück
einen stumpfen Winkel von 120° einschließt (F i g. 7).
Die Stirnseiten der Tragglieder sind geradlinig, so daß
der Tragkörper in Draufsicht ein regelmäßiges Sechseck bildet. An dieser Stirnseite hat jedes Tragglied einen
nach oben gebogenen Flansch 167, der eine Versteifung bildet und an einen flachen, in einer Radialebenc des
Kreisels liegenden Rand des Traggliedes anschließt. In
dem von dem Tragkörper umschlossenen Hohlraum ist
fin Laufrad 168 angeordnet, das mit einem Träger 169
an der Achse 4 des Kreisels befestigt ist. Das Laufrad liegt innerhalb des vorderen Teiles des Tragkörpers,
bezogen auf die Fahrtrichtung A der Maschine.
ίο Auf dem flachen, nach außen abgebogenen Rand jeiles Traggliedes 160 sind mit geringem Abstand voneinander zwei zueinander parallele, plaitenförmigc Stützen
170 derart angeordnet, daß sie in Draufsicht senkrecht /u dem Außenflansch 167 stehen.
Die beiden Stützen hüben jeweils eine Bohrung, in
welcher je ein Rohrstück 171 drehbar gelagert ist. Das Rohrstück geht an einer Seite der zugehörigen Stücke
etwa rechtwinklig in ein nach oben gerichtetes Teilstück
■ 72 über, an dem die als Zinken ausgebildeten Wcrkzeu-
M ge 175 und 176 gehaltert sind. Die Achse dieses rohrförmigen Zinkenträgers 172 verläuft in der Arbeitsstellung
etwa parallel zur Kreiscldrchachse 53. Die Achse des in
der Stütze 170 liegenden Rohrstückes liegt tangential /u
einem zur Drehachse 53 kozcntrischen Kreis. Der Zin
kcnträgcr 172 ist von Wendeln 173 und 174 umgeben,
die einstückig mit den Zinken 175 bzw. 176 ausgebildet
sind, welche in der Bctricbsstellung nach außen etwa
horizontal ;.%ier etwas schräg nach unten ausgerichtet
sind. Diese Arbeitsstellung der Zinken ergibt sich dar
mis. daß der untere Zinken 176 auf dem oberen Rand
«los Flansches 167 aufliegt. Die Wendeln 173 und 174 sind einstückig mit einem sie verbindenden Griff 177
ausgebildet. Dieser Griff kann in eine von zwei Einkerbungen 178 und 179 einrasten, die im oberen Rand einer
Stcllplattc 180 vorgesehen sind, welche an einem Endteil des Rohrstückes 171 befestigt ist, das auf der vom
Zinken'.rägcr 172 abgewan.dtcn Seite der Stütze 170
licgi (F i g. 7). Wenn der Griff 177 in die Einkerbung 178
eingerastet ist, sind die Zinken in bezug auf den Dreh
sinn B des Kreisels etwas nach hinten gerichtet. Diese
/inkenstellung eignet sich zum Rechen. Wird der Griff /um Einrasten in die Einkerbung 179 verstellt, wobei
sich die Wendeln 173 und 174 um den Zinkenträger 172 drehen, so erhalten die Zinken 175 und 176 eine zum
Wenden geeignete Stellung, in der sie etwa radial zur K rciselachse ausgerichtet sind.
Oben auf dem Zinkenträger 172 ist mit einem Ausleger 182 ein Gewichtskörper 181 befestigt, der mit dem
Ausleger eine Einheit bildet. Das Gewicht und die Stel
lung des Körpers 181 sind so gewählt daß der Schwer
punkt 183 der um die Achse des Rohrstückes 171 schwenkbaren Einheit an der in Fig.7 angegebenen
Sicllc liegt, wobei die Zinkengruppe 175, 176 nur vom
I igcngewicht der verschwenkbaren Einheit belastet
wird, welches als Rückstellkraft wirkt, wenn die Zinken
hei Bodenberührung oder unter der Wirkung des zu verlagernden Halmgutes frei nach oben schwenken.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Kreisel kann auch bei einer Mähmaschine angewendet werden. Ein
Ausführungsbeispiel zeigen die F i g. 8 und 9. Bei dieser
Maschine hat jeder Mähkreisel vier als Messer 184 ausgebildete Werkzeuge, so daß der Tragkörper des Kreisels aus vier Stahlblechen 185 zusammengesetzt ist, welche die Tragglieder der Werkzeuge bilden. In ihrer
ö5 !-i>riM stimmen diese Tragglieder vollständig mit den
Traggliedern 128 nach den Fig.2 bis 5 überein. Ihre
beiden von der Nabe 186 ausgehenden radialen Begrenzungslinien 187, die von den Seitenrändern gebildet sind.
schließen jeweils einen Winkel vom 90° miteinander ein,
weil der Tragkörper nur vier Tragglieder 185 hai. Wi-·
gen der größer&n Breite der Tragglieder sind zusätzliche Versteifungssicken vorgesehen, so daß jedes Tragglied insgesamt vier Sicken 136 hat. Zur Befestigung im
der Nabe 186 sind pro Tragglied zwei Bolzen 188 vorgesehen- eine Befestigung mit nur einem Bolzen wäre aber
ebenfalls möglich. An den Seitenrändern 187 sind die Stahlbleche 185 mit je einem Bolzen 188/4 miteinander
verschraubt.
In der durch die Profilierung 142 gebildeten V-förmigen Vertiefung jedes Traggliedes ist mit den Bolzen 147
ein Messerträger 189 befestigt, der über die slirnscilij-e
Begrenzungslinie 134 nach außen ragt und dort n;n h unten derart abgebogen ist, daß er in bezug auf cli η
Drehsinn D des Mähkreisels im Winkel von 45" schiig nach hinten gerichtet ist. An den unteren Enden der
Messerträger 189 ist je ein Messer 184 gehalten, das mit einer in seinem Schaft vorgesehenen Ausnehmung auf
den Messerträger aufgeschoben ist. Das Messer ist mn den Träger 189 frei schwenkbar. Der Messerschafl gclit
derart in die Messerklinge über, daß die Messerschneide 190 etwa parallel zum Boden liegt. Da die von dem
Träger 189 gebildete Schwenkachse des Messers in bezug auf den Drehsinn des Kreisels schräg nach hinten
gerichtet ist. schwenken die Messer beim Auftreffen auf Hindernisse schräg nach oben, so daß sie auch größeren
Steinen und dergleichen ohne Schwierigkeit ausweicht η können.
Dt Gestellaufbau der Mähmaschine und der Anlrii b
der Mähkreisel können wie bei der beschriebenen Heuwerbungsmaschine ausgebildet sein.
Die Maschine wird mit dem Anbaubock 58 an die
Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers angeschlossen. Die Antriebswelle 8 wird über eine Gelenkwelle an die Zapfwelle des Schleppers angeschlossen.
Die Kreisel 6 und 7 werden gegensinnig jeweils im Drehsinn D angetrieben, so daß das von den Zinkengruppcn 129 mitgenommene Halmgut zwischen di-n
Zinkcnkrciscln hindurch nach hinten verlagert wird. Wenn die Zinken so eingestellt sind, daß ihre freien
Enden 154 und 155 etwa radial zur Krcisclachse verlaufen, so wird das Halmgut bei hochgeklappten Führungswänden 24 und 25 gestreut und hinter der Maschine in
gleichmäßiger Verteilung ausgebreitet. Zum Schwadlegen werden die Zinkengruppen derart eingestellt. d;iß
die freien Zinkenenden 154 und 155 in bezug auf di η Drehsinn B nach hinten gerichtet sind, und die RiIirungswändc 24 und 25 werden in ihre Bctriebsstelluiig
eingestellt. Das Halmgut wird dabei ebenfalls zwischen den beiden Kreiseln hindurch nach hinten verlagert und
gelangt dabei zwischen die Führungswände 24 und 2S.
so daß an der Austrittssicllc des von den Führungswänden gebildeten Schwadkorbes der gewünschte Schwad
gelegt wird.
Zur Vereinfachung der Herstellung und Einsparung von Fertigungskosten ist die Anzahl der Schweißstellen
im Vergleich zu üblichen Konstruktionen weitgehend reduziert.
Die Ausbildung der Tragkörper und der Befestigung für die Werkzeuge entsprechen dieser Forderung. Die
sektorförmigen Tragglieder werden miteinander und an der Nabe verschraubt. Dabei genügen wenige Schraubverbindungen zur Herstellung eines verwindungsstcifen
Tragkörpers. Da die Tragglieder mit ihren radialen Flanschen gegeneinander abgestützt sind, können die
überwiegend tangential wirkenden Belastungen ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden, wobei die Befestigungsschrauben an der Nabe nur wenig auf Scherung
beansprucht werden. Einem Verschwenken des Traggliedes 128 (F i g. 2) um den Befestigungsbolzen 137 an
der Nabe wirkt die Abstützung dieses Traggliedes an
s dem mit ihm über den Bolzen 145 verbundenen benachbarten Tragglied entgegen, das seinerseits ebenfalls mit
einem Bolzen 137 an der Nabe befestigt ist. Dabei ergibt sich eine in tangentialcr Richtung wirksame Dreipunkt-Abstützung, die ein Verschwenken der Tragglieder 128
ίο um ihren Bcfestigungsbolzen 137 verhindert. Die auf die
Werkzeuge wirkenden, überwiegend parallel zur Drehachse 53 des Kreisels gerichteten Kräfte werden über
die Werkzeugträger auf die Tragglieder im Bereich von deren Profilierungen abgetragen und können von dem
Stahlblech, aus dem die Tragglieder bestehen, ohne weiteres aufgenommen werden, zumal die Profilierungen
eine zusätzliche Versteifung der Tragglieder ergeben. Eine kostengünstige Mengenfertigung ergibt sich auch
daraus, daß die Tragglieder durch Pressen verformte
Teile sind.
Bei der Maschine nach den F i g. 6 und 7 sind die Zinkcngruppen während der Rotation des Kreisels
durch die Zentrifugalkraft belastet, die am Schwerpunkt 183 der Einheit angreift, welche aus den Zinken 175 und
176, deren Wendeln 173 und 174, dem Zinkenträger und dem Gewichtskörper 181,182 besteht.
Da der Schwerpunkt 183 höher liegt als die Achse des Rohrslückcs 171, liegt der untere Zinken 176 unter Zentrifugalkraft auf dem oberen Rand des Flansches 167
jo auf. der daher einen Anschlag bildet, welcher die Bewegung der Zinkengruppe nach außen und unten begrenzt.
Dabei kann die Zinkengruppe beim Auftreffen auf Hindernissen leicht nach oben ausweichen und unterhalb
eines bestimmten Grenzwertes der Drehzahl des Krei
sels unter dem Eigengewicht der genannten Einheit
nach oben schwenken, bis das untere Ende des Gewichtskörpers 181 an dem in einer Kadialebene liegenden Ringflansch des Tragkörpers anschlägt. In dieser
Ruhestellung erstrecken sich die Zinken 175 und 176
schräg nach oben, so daß die Maschine für den Transport auf Straßen und Wegen nicht ausgehoben werden
muß, sondern vom Schlepper gezogen werden kann, ohne daß die Zinken hinderlich sind oder durch Bodenberührung beschädigt werden können. Aus der be-
schriebencn Lage des Schwerpunktes 183 folgt, daß die Zinkengruppen selbsttätig in ihre Betriebsstellung
schwenken, sobald die Drehzahl des Kreisels den vorgegebenen Grenzwert übersteigt.
Die Maschine kann hinsichtlich der Anzahl, der An-
Ordnung und des Antriebes der Kreisel abgewandelt werden. Bei einer mit nur einem Kreisel ausgerüsteten
Hcuwerbungsmusehirie kann neben dem Kreisel ein
Schwadbrett angeordnet sein. Wird die Maschine mn
zwei gleichsinnig angetriebenen Kreiseln betrieben, so
sind die Kreisel zweckmäßig in Fahrtrichtung gestaffelt
angeordnet, wobei außen neben dem hinteren Kreisel mindestens ein Schwadbrett angeordnet ist
Die erfindungsgemäße Konstruktion ist nicht nur für solche landwirtschaftlichen Maschinen geeignet, die
Werkzcugkreisel mit steil zum Boden verlaufender Drehachse aufweisen; vielmehr können die Werkzeuge
auch um eine horizontale oder leicht schräg zum Boden verlaufende Drehachse umlaufend angetrieben sein, und
die Tragkörper können Teil von Werkzeugtrommeln
und dgl. sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen