DE2908238A1

DE2908238A1 - Herstellungsverfahren fuer wasserdichte und feuerfeste durchfuehrungen fuer kabel

Info

Publication number: DE2908238A1
Application number: DE19792908238
Authority: DE
Inventors: Guenther Bargsten; Bruno Dipl Chem Dr Raabe
Original assignee: AEG Isolier und Kunststoff GmbH; Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: STN Systemtechnik Nord GmbH
Priority date: 1979-03-02
Filing date: 1979-03-02
Publication date: 1980-09-11
Also published as: DE2908238C2

Description

"Herstellungsverfahren für wasserdichte und feuerfeste Durch-
führungen für Kabel" Die Erfindung beirifft ein Herstellungsverfahren gemäß den .-lerk;ialen des Oberbegriffes des Anspruchcs 1.
In der Hauptanmeldung wird vorgeschlagen, zur Durchführung von Kabel und Leitungen durch Decken und Wände Hohlkörper rorbcstimmter Länge zu verwenden, die nach Durchziehen aller Kabel nit einer aushärtbaren Gießmasse ausgefüllt werden. Die Stirnwände dieser Hohlkörper werden mit einem saugfähigen Werkstoff verschlossen, durch den die Kabel umsc!ilossen und auf Abstand gegeneinander und gegen die Hohlkörper gehalten werden. Der .fcrkstoff bildet nach Auffüllen des Hohlkörpers mit der Gießmasse eine feste und wasserdichte Stirnvand. P-ti diesem vergeschlagenen Verfahren wird der Nachteil früherer Kabeldurchführungen, wie beispielsweise in dem Prospektblatt der AvrJ mit dem Titel: "Schottdurchfübrungen" mit der Nr. 0806.611 E 23/V 1165 besdirieben wird, vermieden. Dieser Nachteil ist darin zu sehen, daß es schwierig ist, mit einer Dichtmasse alle Öffnungen zwischen den Kabeln so zu verschließen, daß die sehr dünnflüssige Gießmasse nicht doch vor dem Aushärten durch die Zwischenräume ausfließen kann.
Nach einem weiteren Vorschlag wird das Verfahren nach der haupt anmeldung in der Weise verbessert, daß als Werkstoff zum Verschließen der Stirnwände der Durchfährungen ein saug- und quellfähiger Werkstoff verwendet wird, in den während seiner Herstellung eine Komponente der Gießmasse eingelagert wird und daß mit dem Auffüllen des Hohlkörpers mit der flüssigen Gießmasse ein rasches Aufquellen und Verfestigen der Stirnwand herbeigeführt wird. Die Oberfläche der Stirnwände können mit der flüssigen Komponente der Gießmsse vorbchandelt werden. Diese Verbehandlung der Stirnwände hat zwar den Verteil, daß der saug- und quellfähige Werkstoff sich derart ausdehnt, daß durch ihn auch die kleinsten Offnungen zwischen den Kabeln abgedichtet werden. Dieser Effeht ist bei Durchführungen kleineren Querschnittes so wir'@sam, daß unmittalbar nach der Vorbehandlung das Auffüllen der Durchführung mit der flüssigen Gießmasse erfolgen kann. Bei Durchführungen größeren Querschnittes wird jedoch das Auffüllen der Durchführung mit der Gießmasse etappenweise durchgeführt werden, da die Flächenbelastung der Stirnwände möglicherweise so groß wird. daß sie diesen Druck nicht standhalten können.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das vorgeschlagene Verfahren dahingehend zu verbessern, daß die Standfestigkeit der Stirnwände mit einfachen Mitteln erböht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Verteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß ein Werkstoff verwendet wird, der bei der Herstellung in zwei Ebenen auf 1/5 seines ursprünglichen Volumens zusammengepreßt wurde.
Das bedeutet, daß bei der Anfeuchtung dieses Werkstoffes nach dem Aufbau der Stirnwände ein Aufquellen bis zum 25-fachen des Volumens im trockenen Zustand erreicht wird. Dadurch werden kleinste Offnungen, die während des Verpackens der Stirnwände entlang den Kabelmänteln bzw. der Innenwand der Durchführung noch vorhanden waren, mit Sicherheit verschlossen. Ferner wird durch die Verwendung der vorgeschlagenen Flüssigkeit nicht nur der Quelleffekt Des Werkstoffes der Stirnwände erreicht, sondern darüber-Linaus diesem eine solche Festigkeit gegeben, daß nach ausreichender Trocknungszeit das :ergießen der Kabeldurchführung mit der flüssigen Gießmasse in einem Arbeitsgang erfolgen kann. Selbst bei einer Durchführung mit grefen Querschnitt besteht keine Gefahr, daß die Stirnwände durch den auf @hren Innenflächen anstehenden Flüssigkeitsdruck beschädigt wtrden. ine geeignete Flüssigkeit zur Vorbehandlung der Stirnwände ist Leispielsweise Kieselsole. Diese Flüssigkeit soll darüberhinaus bewirken, daß die Stirnwände nach der Behandlung zumindest flammwidrig sind.
Mit der Erfindung wird das Herstellungsverfahren nach der hauptanmeldung unabhängig von der Art der Vorbehandlung des Werkstoffes und unabhängig von den iComponenten der Gießmasse.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zur Herstellung wasserdichter und f@uerfester Durchführungen flir Kabel durch Decken und Wände unter Verwendung eines Hohlkörpers vorbestimmter Länge, der nach Durchziehen aller Kabel mit einer aushärtbaren Gießmasse ausgefüllt wird und dessen Stirnwände mit einem saugfähigen Werkstoff verschlossen werden, durch die die Kabel umschlossen und auf Abstand gegeneinander und gegen den Hohlkörper gehalten werden und mit dem nach Aufüllen des Hohlkörpers mit einer feuerfesten Gießmasse eine feste Stirnwand gebildet wird nach Patent ... (PA P 28 29 887.5), dadurch gekennzeichnet, daS zum Aufbau der Stirnwände ein saug- und quellfähiger, in zwei Ebenen gepreßter Werkstoff verwendet wird1 der vor dem Aiiffiillen des Hohlkörpers mit der fliissigen Gießmasse mit einer Flüssigkeit vorbehandelt wird, mit der außer einer Quellwirkung auch eine Verfestigung des Werkstoffes erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff nach der Behandlung mit der Flüssigkeit feuerfest wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fliissigkeit Kieselsole verwendet wird.