DE1960659C3 - - Google Patents

Description

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3,4 einer Düse unmittelbar am Verseilpunkt in das Kabel oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die ge- 45 eingebracht wird. Bei einem weiteren bekannten Verschlossene Folienumhüllung eine zusätzliche Fa- fahren werden die einzelnen Verseilelemente des Kadenbebänderung aufgebracht wird, die die Folien- bels vor der Verseilung durch einen ein feuchtigkeitsumhüUung in geschlossenem Zustand hält. hemmendes Medium enthaltenden Behalter geführt,

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 in welchem die Versetlelemente mit diesem Medium bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als feuchtig- 50 benetzt werden. Das feuchtigkeitshemmende Medium keitshemmendes Medium ein schäumbarer wird bei diesem bekannten Verfahren also an den Kunststoff verwendet wird, der durch die War- Verseilelementen haftend in die Kabelseele emgemeeinwirkung beim Aufbringen des äußeren bracht, wo es durch geeignete Maßnahmen zur AbMantels zum Aufschäumen und Abdichten des dichtung der Räume innerhalb der Kabelseele geKabels gebracht wird. 55 bracht wird. Durch eine anschließende Bebänderung

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 der Kabelseele wird bei den bekannten Verfahren bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein Treib- das feuchtigkeitshemmende Medium daran gehindert, mittel enthaltendes Polyurethan als Flüssigkeits- während späterer Arbeitsgänge aus der Kabelseele spur in die von der bereits halbrund geformten herauszufließen.

Folie gebildete Mulde eingebracht und nach dem 60 Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Verfah-Schließen der Folie durch die Wärmeeinwirkung ren zur Herstellung von längswasserdichten Kabeln beim Aufbringen des äußeren Mantels aufge- besteht darin, daß Teile der Verseilmaschine, wie schäumt wird. Rollen und Verseilnippel, mit dem feuchtigkeitshem

menden Medium in Berührung kommen, so daß an 65 diesen Teilen Reste des Mediums haften bleiben, die

dann von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen, was

eine Erhöhung des Arbeitsaufwandes bedingt Bei den bekannten Verfahren ist weiter von Nachteil,

3 4

daß das Verseiltempo herabgesetzt werden muß, um der Folie und dem äußeren Mantel erreicht. Wenn eine vollständige Durchdringung der Kabelseele mit als feuchtigkeitshemmendes Medium ein solches Mefeuchtigkeitshemmender Masse zu erreichen. Dar- dium verwendet wird, das bei dem weiteren Herstel· über hinaus ist der apparative Aufwand für diese lungsverfahren einen Überdruck in der Kabelseele Verfahren, insbesondere bei mehrlagig verseilten 5 verursacht, ist es vorteilhaft, auf die geschlossene Fo-Fernmeldekabeln, sehr hoch. Bei Femmeldekabeln, lienumhüllung eine zusätzliche Fadenbebänderung die nach den bekannten Verfahren hergestellt wer- aufzubringen, die die Folienumhüllung in geschlosseden, ergibt sich der weitere Nachteil, daß die einzel- nem Zustand hält und ein Rückfedem der Folie sonen Adern nach ihrer Verseilung und vor dem Auf- wie ein Aufplatzen des später .lufgebrachten noch bringen des äußeren Mantels nur noch sehr schwer io plastischen Kunststoffmantels verhindert. Als feuch- oder überhaupt nicht mehr einer Reparatur zugang- tigkeitshemmendes Medium kann nach der Erfinlich sind, so daß ganze Kabelstücke vernichtet wer- dung ein schäumbarer Kunststoff verwendet werden, den müssen, wenn sich bei den üblichen Zwischen- der durch die Wärmeeinwirkung beim Aufbringen kontrollen Fehler im Kabel herausstellen. Bei den des äußeren Mantels in einem Extruder zum Aufbekannten Verfahren befindet sich das feuchtigkeit»- 15 schäumen und Abdichten des Kabels gebracht wird, hemmende Medium nur unmittelbar in der Kabel- Vorteilhafterweise wird als schäumbarer Kunststoff seele innerhalb des von der sie umgebenden Bebän- ein Polyurethanschaum verwendet, dessen Aufschäuderung gebildeten Raumes. Zwischen der Behände- men durch die im Extruder entstehende Wärme gerung und dem äußeren Mantel verbleiben jedoch von steuert wird.

dem feuchtigkeitshemmenden Medium nicht erfüllte ao Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung

Räume, so daß dort ein Raum für die Fortbewegung eines längswasserdichten Kabels bietet verschiedene

von Feuchtigkeit verbleibt, obwohl die Kabelseele Vorteile. Die Fertigungsgeschwindigkeit des Kabels

selbst längswasserdicht ist. kann gegenüber den bekannten Verfahren erhöht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein werden. Durch das Umwickeln der Kabelseele mit

Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten »5 einem Netzband vor dem Einbringen des feuchtig-

Kabels, insbesondere eines Fernmeldekabels, anzuge- keitshemmenden Mediums, und durch das Verkleben

ben, das eine schnelle Fertigung des Kabels gestattet, der Folie mit dem äußeren Mantel, wird das nach

den apparativen Aufwand für die Einbringung eines dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ka-

feuchtigkeitshemmenden Mediums in niedrigen bei innerhalb des äußeren Mantels in allen Schichten

Grenzen hält und zu einem zuverlässig gegen Tüngs- 30 absolut längswasserdicht. Ein weiterer Vorteil ergibt

wasser abgedichteten Kabel führt. sich dadurch, daß die Verseileinrichtungen selbst

Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der ein- nicht mit dem feuchtigkeitshemmenden Medium in

gangs angegebenen Art gemäß der Erfindung da- Berührung kommen, wie das bei den bekannten Ver-

durch gelöst, daß zunächst die Kabelseele mit einem fahren der Fall ist, wodurch eine aufwendige und

weitmaschigen Netz bewickelt wird und daß dann 35 umständliche Reinigung der Verseileinrichtungen

die Folie beim Aufbringen in bekannter Weise eine nicht mehr erforderlich ist. Ein weiterer wesentlicher

Verformungszone durchläuft und im Bereich dieser Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt ins-

Verformungszone der Folie durch das Netzband hin- besondere bei der Herstellung von Femmeldekabeln

durch auf und in die Kabelseele oder in die von der darin, daß die Kabelseele nach dem Verseilen und

bereits halbrund geformten Folie gebildete Mulde 40 vor dem Aufbringen der Folie und des äußeren Man-

das feuchtigkeitshemmende Medium eingebracht tels zunächst den üblichen Zwischenprüfungen zur

wird, das nach dem Schließen der Folie und der an- Qualitätsbeurteilung des halbfertigen Fabrikates un-

schließenden Aufbringung des äußeren Kunststoff- terzogen werden kann und auch eventuell erforderli-

mantels alle Zwischenräume innerhalb der Kabel- chen Reparaturen, wie beispielsweise dem Auswech-

seele dicht ausfüllt. Das weitmaschige Netzband wird 45 sein einer schadhaften Verseileinheit, noch ohne wei-

vorzugsweise ohne Fugenüberlappung aufgebracht, teres zugänglich ist.

damit das aufzubringende feuchtigkeitshemmende In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung Medium möglichst ungehindert das Netzband durch- dargestellt, mit welcher das_# erfindungsgemäße Verdringen und in die Kabelseele eindringen kann. Die fahren ausgeführt werden kann. Mit 1 ist die mit Folie, die um die Kabelseele und das Netzband ge- 50 einem weitmaschigen Netzband umwickelte Kabdlegt wird, dient im wesentlichen dazu, das feuchtig- seele bezeichnet. 2 ist eine Folie, die innerhalb der keitshemmende Medium in das Innere der Kabel- Verformungs/one 4 auf bekannte Weise mittels nicht seele zu bringen und bei den weiteren Arbeitsgängen dargestellter Werkzeuge kontinuierlich um die Kain der Kabelseele zu halten. Als Folie kann eine be- belseele gelegt und an der Nahtstelle 5 verschlossen schichtete Metallfolie verwendet werden, die an der 55 wird. Innerhalb der Verformungszone 4 wird mittels Überlappungsnaht verklebt wird. Ebenso kann die einer durch Pfeile 3 angedeuteten Vorrichtung das beschichtete Metallfolie mit dem äußeren Mantel des feuchtigkeitshemmende Medium in die Kabelseele Kabels verklebt werden. Als Folie kann auch eine eingespritzt oder als noch unaufgeschäumte Flüssig-Kunststoffolie verwendet werden, die so aufgebracht keitsspur in die von der bereits halbrund geformten wird, daß sie an der Nahtstelle weit überlappt und so 60 Folie 2 gebildete Mulde eingebracht. Nach dem Einden umschlossenen Raum gegen das feuchtigkeit- bringen des feuchtigkeitshemmenden Mediums verhemmende Medium nach außen abdichtet. Die Ver- läuft das Kabel weiter zu tiinem Extruder 6, in welwendung einer geeigneten Verbundfolie gestattet ein chem der äußere Mantel aufgebracht wird, \vo-Verkleben der Folie auf ihrer Außen- und ihrer In- bei die dabei entstehende Wärme das feuchtignenseite. Durch ein solches Verkleben wird eine zu- 65 keitshemmende Medium zum Abdichten des Kabels sätzliche Längswasserdichtigkeit des Kabels zwischen bringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Die Erfindung bezieht sich auf em Verfahren zur Patentansprüche- Herstellung eines iangswasserdichten Kabels mit Patentansprüche. ^ ^ *erseUten Utzen ^r Adem bestehenden

1. Verfahren zur Herstellung eines längswas- und mit einer P™|£™£»&5dto dfcS" •erdichten Kabels mit einer aus verstellten Litzen 5 trisch umgebenen ^f^^^T^ £l oder Adern bestehenden und mit einer parallel scnenräume

verlaufenden Folie konzentrisch umgebenen Ka- ^^^SSSSlT^SL« aus belseele, bei welchem die Zwischenräume inner- Bei Kabeln, msocwuu _h_._tphenHen (νι. u_

fcalb der Kabelseele mit einem feuchtigkeitshem- verseilten Litten oder ^A"~^ menden Medium gefüllt sind, dadurch ge- ίο steht die Gefahr, daß kennzeichnet? daß zunächst die Kabelseele des Kabels her ^^.^

(1) mit einem weitmaschigen Netzband bewik- ders nachteibg wirk sich ^e

kelt wird und daß dann die FoUe (2) beim Auf- bei Fernmeldekabeln aus ^

bringen in bekannter Weise eine Verformung*- eingetretene Feuchtigkeit kann in ^eblichem Maße

zone (4) durchläuft und im Bereich dieser Ver- 15 die Übertragungseigensch^ten des Kabels ver-

formungszone (4) der Folie (2) durch das Netz- schlechtem. Um .^s Emtreten_e«^{nd d}^^AusJ^re^ⁿ

band hindurch auf und in die Kabeiseele (I) oder von Feuchügkeu in ^J^^

in die von der bereits halbrund geformten Folie den daher die in dem

(2) gebildeten Mulde das feuchtigkeitshemmende räume mit einern ^^ Medium eingebracht wird, das mich dem Schlie- ao dium ausgefüllt. Dabei ist es

Ben der Folie (2) und der anschließenden Auf- ob es sich um em P^nmar J".^^

bringung des äußeren Kunststoffmantels alle ein sekundär wirksames Medium handel -

Zwischenräume innerhalb der Kabelseele (1) wirksame Medien sind solche, die infolge ihrer der-

dicht ausfüllt zeitigen Konsistenz die Hohlräume im Kabel zustop-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- *₅ fen, wie beispielsweise Vaseline, Wachs Kunststoffkennzeichnet, daß das weitmaschige Netzband schaum usw. Sekundär wirksame Medien brtdenerst ohne Fugenüberlappung aufgebracht wird. dann eine Abdichtung, wenn akute außen Einflüsse,

3. Verfahren nach Ansprach 1 oder2, dadurch wie z.B. ein Wassereinbruch, Druck oder Erwargekennzeichnet, daß als Folie eine beschichtete inung auftreten. „ . , . Metallfolie verwendet wird, die an der Überlap- 30 Auch sind einen äußeren Kunststoffmantel aufweipungsnaht verklebt wird. sende Kabel bekannt welche zur Abdichtung gegen

4 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch das Eindringen von Wasser mit einer parallel verlau-

gekennzeichnet, daß als Folie eine Kunststoffolie fenden Folie konzentrisch zur Kabelseele versehen

verwendet wird, die so aufgebracht wird, daß sie werden (US-PS 3 206 541 und GB-PS 1 071 762).

an der Nahtstelle ausreichend überlappt. 35 Durch die US-PS 3 394 400 ist es erner bekannt, bei

5. Verfahren nach Ansprach 1 oder 2, dadurch der Herstellung von Koaxialkabeln im Bereich der gekennzeichnet, daß als Folie eine Verbundfolie Verformungszone des längseinlaufenden äußeren aufgebracht wird, deren Innenseite mit dem Mantelleiters ein Mittel einzubringen, welches den feuchtigkeitshemmenden Medium und deren Mantelleiter unter der Schweißnaht wasserfest verAußenseite mit dem Kabelmantel verklebt wird. 40 siegelt.

6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung langskennzeichnet, daß die Außenseite der Folie mit wasserdichter Kabel bekannt, bei dem ein feucntigdem äußeren Mantel verklebt wird. keiishemmendes Medium bei der Verseilung mittels