DE2925387C2 - Flexible elektrische Leitung mit zugfestem Mantel - Google Patents
Flexible elektrische Leitung mit zugfestem MantelInfo
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- H01B7/183—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring comprising synthetic filaments forming part of an outer sheath
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Description
Die Erfindunp fegt auf dem Gebiet der flexiblen elektrischen
Leitungen und behandelt die konstruktive Ausgestaltung eines zweischichtigen Gummi- oder Kunststoffmantels
mit eingebetteten zugfesien Elementen unter besonderer Berücksichtigung gjs Fertigungsablaufes.
Bei mechanisch hochbeanspruchbaren elektrischen Leitungen, wie sie beispielsweise im Bergbau oder für
Krananlagen eingesetzt werden, wird häufig eine Mantelkonstruktion gewählt, die aus einem Innenmantel, einem
Außenmantel und einem zwischen beiden Mänteln angeordneten Geflecht aus zugfesten Elementen besteht
Als zugfeste Elemente kommen Kunststoff- oder Textilfaden oder litzenartige Metalldrähte in Betracht
(DE-OS 26 19 223, Siemens-Prospekt »CORDAFLEX-Gummischlauchleitungen«,
Nr. J 136/1019,3/73; DE-AS 10 02 429, DE-AS 10 11 028). Diese zugfesten Elemente
werden zunächst auf den unvulkanisierten Innenmantel aufgebracht, der erst gemeinsam mit dem Außenmantel
vulkanisiert wird. Weitmaschige Geflechte werden auf diese Weise in den Mantel einvulkanisiert
Für geophysikalische Erkundungen sowie für Ölbohrungen im Meer ist auch ein Unterwasserkabel bekannt,
bei dem zum Zwecke der Bewehrung zwischen dem Innen- und dem Außenmantel eine zweitägige gegenläufige
Bespinnung aus Kunststoffäden angeordnet ist. Die Oberfläche des Innenmantels ist dabei völlig bedeckt,
so daß Innen- und Außenmantel durch die Bespinnung voneinander getrennt sind (US-PS 36 34 602).
Weiterhin ist es bekannt, in den Kunststoffmantel eines elektrischen Kabels als zugverstärkende Elemente
Glasfasern anzuordnen, sei es in Form eines Geflechtes, einer Bespinnung oder einzelner Stränge (US-PS
33 22 889, DE-OS 19 64 744). Verschmolzen mit einem thermoplastischen Kunststoff können Umspinnungen
oder Umklöppelungen aus Glasseide auch als äußere Schutzhülse von elektrischen Leitern oder Adern dienen
iDE-OS 21 27 409Ϊ.
Bei der Herstellung zweischichtiger Gummi- oder Kunststoffmäntel mit eingebettetem Geflecht wirkt sich
der relativ langsame Flechtvorgang ungünstig auf die Fertigungskosten aus, insbesondere dann, wenn im gleichen
Arbeitsgang der Innen- und/oder der Außenmantel extrudiert werden.
An sich ist es für ein Linienleiterkabel bekannt, zwischen
der den mehrdrähtigen Leiter umgebenden Isolierung und dem Außenmantel eine zugfeste Bespinnung
ίο aus beispielsweise Polyamidfäden anzuordnen. Damit
ist eine Bewehrung gegeben, die keine elektrische Abschirmwirkung aufweist (DE-OS 24 54 608). — Zur Erhöhung
der mechanischen Festigkeit eines Fernmeldekabels ist es weiterhin bekannt, die einzelnen Verseilele-Tiente
der Seele mit einer Haltewendel aus einem zugfesten Band oder Faden zu umwickeln, wobei jede Haltewendel
mit den Adern des jeweiligen Verseilelementes verklebt sein kann (DE-OS 26 41 968). — Im übrigen ist
es zur mechanischen Verstärkung der Mantelkonstruktion eines elektrischen Kabels bekannt, zwischen dem
Innen- und dem Außenmantel aus Polyäthylen in Längsrichtung verlaufende Glasseidefäden dadurch einzubetten,
daß man die Glasseidefäden zunächst zwischen zwei Folien einbettet und diese auf den Innenmantel
aufgebrachten Folien beim Aufbringen des Außenmantels mit dem Außenmantel und gegebenenfalls auch mit
dem Innenmantel verschweißt (DE-OS 22 04 367).
Die DE-OS 22 60 095 beschreibt eine flexible elektrische Leitung, bei der zwischen dem Innenmantel und
dem Außenmantel zugfeste Fäden angeordnet sind, die parallel zur Leitungsachse, also in Längsrichtung der
Leitung verlaufen. Die zugfesten Fäden bilden zusammen mit anderen zugfesten Fäden, die in Umfangsrichtung
der Leitung verlaufen, ein Geflecht Dieses Geflecht wird bei der Herstellung des Mantels längseinlaufend
mit überlappenden Bandkanten auf den Innenmantel aufgebracht
Die US-PS 36 34 607 beschreibt ein bewehrtes Kabel, dessen Bewehrung die Aufgabe hat, bei großen freihängenden
Längen von mehreren hundert Metern das entsprechende Kabelgewicht aufzunehmen. Eine solche
Bewehrung macht das Kabel relativ steif.
Die DE-OS 22 59 703 beschreibt ein selbsttragendes Luftkabel, dessen Mantel mit axialen Zugentlastungselementen
in Form von Glasfasern versehen ist Diese Glasfasern bilden zusammen mit einem thermoplastischen
Kunststoff ein Band, das längs um die Kabelseele herumgelegt und mit dem Kunststoffmantel stoffschlüssig
verbunden wird.
so Ausgehend von einer mehradrigen mechanisch hochbeanspruchbaren flexiblen elektrischen Leitung, deren
Seele von einem Innenmantel und einem Außenmantel umgeben ist und bei der auf den Innenmantel zugfeste
Fäden wendelförmig aufgebracht sind, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Mantelkonstruktion im
Interesse einer rationelleren Fertigungstechnik zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die zugfesten Fäden eine Bespinnung
bilden und unter Verwendung eines Klebemittels wenigstens mit dem Innenmantel verklebt sind.
Bei einer derartigen Ausgestaltung des Mantels kann bei dessen Herstellung der bisher übliche langsame Arbeitsgang
»Beflechten« durch den schnelleren Arbeitsgang »Spinnen« ersetzt werden. Durch die Verklebung
der zugfesten Elemente wenigstens mit den Innenmantel ist dabei sichergestellt, daß die Bespinnung fest auf
dem innenmantel aufsitzt und beim Einlaufen des be-
sponnenen Innenmantels in den Extruder des Außenmantels unverrückbar fixiert ist
Die Verklebung der zugfesten Fäden mit dem Innenmantel kann auf unterschiedliche Weise vorgenommen
werden. Beispielsweise können die zugfesten Fäden bereits vor dem Aufbringen mit einem Klebemittel beschichtet
sein, das während des Aufbringens der Bespinnung aktiviert wird, oder die zugfesten Elemente werden
während des Bespinnens mit einem Klebemittel beschichtet Besonders geeignet sind Schmelzkleber, bei
deren Verwendung zweckmäßigerweise der Spinnpunkt erwärmt wird. Beim Aufbringen des Außenmantels
und dem anschließenden Vulkanisiervorgang wird der Schmelzkleber erneui aktiviert, so daß sich auch
eine Verklebung der zugfesten Fäden mit dem Außenmantel ergibt Geeignete Schmelzkleber sind beispielsweise
solche auf der Basis von Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyurethan und ButylgummL
Bei der Verwendung von mit einem Klebemittel beschichteten zugfesten Fäden kommen insbesondere
auch Klebemittel auf Lösungsmittelbasis in Betracht Geeignete Kleber sind Lösungen von Polyisobutylen,
Polyvinyläther, Elastomeren und wässerige Dispersionen von Polyvinylacetat sowie hochmolekulare Stoffe
wie Vinyl- und Acryl-Mischpolymerisate, Polyurethane
und Isocyanate.
Bei der Verklebung der zugfesten Fäden mit dem Innenmantel kann man aber auch so vorgehen, daß der
Innenmantel mit einem Heißsiegelklebstoff beschichtet wird, beispielsweise durch Aufbringen einer entsprechenden
Folie auf den bereits vulkanisierten Innenmantel. Eine entsprechende Beschichtung ist auch durch
Sprühen oder Tauchen möglich. Bei dieser Variante werden der mit dem Heißsiegelklebstoff beschichtete
Innenmantel durch Wärmezufuhr aktiviert und dann die unbehandelten zugfesten Fäden anschließend aufgebracht
Eine weitere Möglichkeit zur Verklebung der zugfesten Fäden mit dem Innenmantel besteht darin, jeweils
mehrere zug'este Fäden stoffschlüssig auf oder in einer
Kunststoffolie anzuordnen und diese auf den Innenmantel aufzuspinnen und dabei mit dem Innenmantel zu
verkleben. Hierbei können entweder selbstverschweißende Folien, mit einem Heißkleber beschichtete Folien
oder Folien verwendet werden, die beim Bespinnen mittels eines Klebers auf Lösungsmittebasis mit dem Innenmantel
verklebt werden.
Damit die neue zugfeste Verstärkung gleiche oder annähernd gleiche mechanische Eigenschaften des
Mantels bewirkt wie die bisher übliche Beflechtung, empfiehlt es sich, als Bespinnung zwei gegenläufige
Spinnlagen vorzusehen, wobei in jeder Spinnlage Spinnlücken nach Art eines weitmaschigen Geflechtes vorgesehen
sind.
Ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten mehradrigen flexiblen elektrischen Leitung
ist in der Figur dargestellt.
Die Figur zeigt eine vieladrige Steuerleitung, deren Kabelseele 1 zunächst von einem extrudierten Innenmantel
2 umgeben ist. Auf diesen Innenmantel ist die zweilagige Bespinnung 3/4 aufgebracht, wobei jede
Spinnlage aus mehreren mit einem Kleber beschichteten zugfesten Kunststoffäden 5 besteht. Die beiden
Spinnlagen sind gegenläufig so aufgebracht, daß zwischen den Spinnfäden Lücken 6 nach Art eines weitmaschigen
Geflechtes vorliegen. Ober der Bespinnung 3/4 befindet sich der extrud'ene Außenmantel 7, der bei
seiner Extrusion und gegebenenfalls bei seiner Vernetzung oder Vulkanisierung durch die SpinnJücken 6 hindurch
sich stoffschlüssig mit dem Innenmantel 2 verbindet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mehradrige, mechanisch hochbeanspmchbare
flexible elektrische Leitung, derer. Seele von einem Innenmantel und einem Außenmantel umgeben ist
und bei der auf den Innenmantel zugfeste Fäden wendelförmig aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die zugfesten Fäden (5) eine Bespinnung (3,4) bilden und unter Verwendung eines
Klebemittels wenigstens mit dem Innenmantel (2) verklebt sind.
2. Elektrische Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zugfesten Fäden (5) mit einem
Klebemittel beschichtet sind.
3. Elektrische Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere zugfeste Fäden
stoffschlüssig auf oder in einer Kunststoffolie angeordnet sind, die ihrerseits wenigstens mit dem
Innenmantei verklebt ist
4. Elektrische Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespinnung
aus zwei gegenläufigen Spinnlagen (3, 4) besteht, wobei in jeder Spinnlage Spinnlücken (6) nach
Art eines weitmaschigen Geflechtes vorgesehen sind.
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DE19792925387 DE2925387C2 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Flexible elektrische Leitung mit zugfestem Mantel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2925387C2 true DE2925387C2 (de) | 1986-05-15 |
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ID=6073968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1979-06-21 DE DE19792925387 patent/DE2925387C2/de not_active Expired
Also Published As
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