DE19525687A1 - Flexible Steuerleitung - Google Patents
Flexible SteuerleitungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
- H01B7/182—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring comprising synthetic filaments
- H01B7/183—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring comprising synthetic filaments forming part of an outer sheath
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine flexible
Steuerleitung aus einer Vielzahl miteinander verseilter
oder gebündelter elektrischer Adern innerhalb einer allen
Adern gemeinsamen extrudierten Umhüllung, die von einer
zugfesten Torsionsschutzhülle umgeben ist, über der sich
der extrudierte Außenmantel befindet.
Flexible elektrische Leitungen der gattungsgemäßen Art
finden mit ihrem speziellen Aufbau vor allem dort
Anwendung, wo hohe mechanische Beanspruchungen zu
erwarten sind. Das kann beispielsweise der Bergbau sein,
aber auch Anlagen, die ein ständiges Umtrommeln der
elektrischen Leitung erfordern, sowie Leitungen in
Schleppketten stellen an die Betriebssicherheit der
eingesetzten Kabel und Leitungen sowie an deren
Lebensdauer erhöhte Anforderungen. Um den geschilderten
Anforderungen zu genügen, hat man deshalb bereits
(DE-OS 29 25 387) die Kabelseele einer vieladrigen
Steuerleitung mit einem unvernetzten oder
unvulkanisierten Innenmantel umgeben, darüber hat man
eine Spinnlage aus mehreren mit einem Kleber
beschichteten zugfesten Kunststoffäden aufgebracht, und
schließlich darüber einen Außenmantel extrudiert, der bei
seiner Extrusion bzw. bei seiner Vernetzung oder
Vulkanisierung durch die Spinnlücken der Spinnlage
hindurch sich mit dem gleichzeitig vernetzenden
Innenmantel verbindet.
In die gleiche Richtung zielt auch ein anderer bekannter
Leitungsaufbau (DE-OS 26 19 223), bei dem zugfeste
Elemente zunächst auf den unvulkanisierten Innenmantel
aufgebracht werden, der erst gemeinsam mit dem
Außenmantel vulkanisiert wird, so daß weitmaschige
Geflechte in den Mantel einvulkanisiert werden.
Welchen Varianten bei den gattungsgemäßen Leitungen oder
Kabeln der Vorzug auch gegeben wird, als nachteilig ist
in jedem Fall der fertigungs- und materialtechnisch
wesentlich aufwendigere Arbeitsgang einer Vulkanisation
oder Vernetzung der eingesetzten Materialien anzusehen,
der den Fertigungsprozeß insgesamt verlängert und damit
zu einer Kostenerhöhung bei der Herstellung des
Endproduktes führt.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt
daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Arbeitsgänge im
Fertigungsablauf einzusparen, ohne den Einsatzbereich der
gattungsgemäßen Kabel einzuschränken. Denn nach wie vor
besteht das Ziel, die Funktionsfähigkeit der flexiblen
Leitungen auch bei erhöhten mechanischen Beanspruchungen
ohne Einschränkung der Betriebsdauer zu gewährleisten.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
daß die allen Adern gemeinsame Umhüllung sowie der
Außenmantel aus thermoplastischen Werkstoffen bestehen
und die Umhüllung und der Außenmantel zwischen sich eine
nicht-metallische Torsionsschutzhülle einschließen, die
mittels eines Klebers mit der Innenfläche des
Außenmantels und/oder der Außenfläche der Umhüllung
kraftschlüssig verbunden ist. Die im Gegensatz zu
bekannten Ausführungsformen verwendeten thermoplastischen
Werkstoffe für Umhüllung und Außenmantel führen zu einer
kostengünstigeren Herstellung des Endproduktes, da der
Verfahrensschritt Vernetzen bzw. Vulkanisieren auf jeden
Fall vermieden ist. Die kraftschlüssige Verbindung der
nicht-metallischen Torsionsschutzhülle mit dem darüber
und darunter befindlichen thermoplastischen Materialien
führt auch bei starken Torsionsbelastungen, wie sie
beispielsweise im Bereich sogenannter
Schleppkettenleitungen die Regel sind, zu einer
wesentlichen Erhöhung der Betriebssicherheit.
Die gemäß der Erfindung über eine Verklebung mit der
gemeinsamen Aderumhüllung und dem Außenmantel im
Schichtenaufbau der Steuerleitung fixierte zugfeste
Torsionshülle kann beispielsweise aus einer Bespinnung
von hochzugfesten Bändern oder Fäden bestehen,
beispielsweise auf der Basis Polyimid oder Polyaramid,
als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen,
wenn die Torsionsschutzhülle aus einem Geflecht besteht.
Ein solches Geflecht trägt wesentlich zur Erhöhung der
Zugfestigkeit dieser Schutzhülle bei, es erhöht
darüberhinaus im Verbund mit den angrenzenden Schichten
aus thermoplastischem Material den Widerstand gegen von
außen wirkende Torsionskräfte.
Als für die Zwecke der Erfindung besonders vorteilhaft
haben sich thermoplastische Werkstoffe auf Basis
Polyvinylchlorid erwiesen, aber auch andere
thermoplastische Werkstoffe, wie Polyethylen oder
thermoplastische Materialien auf Basis Polyurethan
bringen in Verbindung mit der im Schichtenaufbau durch
einen Kleber fixierten Torsionsschutzhülle den Vorteil
rationeller Fertigungstechnik mit sich, ohne auf erhöhte
Torsionsstabilität bei Inbetriebnahme eines solchen
Kabels oder einer solchen Leitung verzichten zu müssen.
Steuerleitungen der gattungsgemäßen Art sind aus einer
Vielzahl miteinander verseilter oder gebündelter
Einzeladern aufgebaut, die zur weiteren Verbesserung der
Flexibilität als Leiter sogenannte Litzenleiter
aufweisen.
Für mechanisch besonders hoch beanspruchte
Steuerleitungen kann es oft auch von Vorteil sein, die
elektrischen Adern um einen zentralen Kernstrang aus
hochzugfesten Werkstoffen zu verseilen, oder auch im
Verseilverband einen oder mehrere Stränge aus
hochzugfesten Materialien mit einlaufen zu lassen. Dies
führt zu einer wesentlichen Entlastung der elektrischen
Adern bei in Achsrichtung wirkende Zugkräften.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen flexiblen
Steuerleitung hat sich ein Verfahren als besonders
vorteilhaft erwiesen, bei dem auf die verseilten oder
gebündelten Adern die Umhüllung aus einem
thermoplastischen Material aufextrudiert und darüber die
Torsionsschutzhülle, beispielsweise in Form eines
Geflechtes aus nicht-metallischen Fäden oder Strängen,
aufgebracht wird. Noch im gleichen Arbeitsgang wird dann
auf diese Torsionsschutzhülle ein Kleber in flüssigem
oder zähflüssigem Zustand aufgebracht, der nach dem
Extrudieren eines Außenmantels aus thermoplastischen
Werkstoffen diesen mit der Torsionsschutzhülle und die
Torsionsschutzhülle mit dem Innenmantel kraftschlüssig
verbindet. Das Auftragen des Klebers im flüssigen oder
zähflüssigen Zustand kann durch eine Auftragdüse
erfolgen, der Kleber kann aber auch durch Extrusion
während des kontinuierlichen Herstellungsprozesses
aufgetragen werden. Kleber oder auch Heißschmelzkleber
sind in der Technik heute allgemein üblich, für die
vorliegenden Zwecke geeignet sind beispielsweise solche
auf Basis Polyvinylchlorid, Polyurethan oder
Polyvinylacetat.
Erfolgt nach der Erfindung der Auftrag des Klebers
flächenhaft über die z. B. als Geflecht ausgebildete
Torsionsschutzhülle, dann bedeckt der Kleber nicht nur
die von der Oberfläche der gemeinsamen Aderumhüllung
hochstehenden Geflechtstränge, sondern er greift auch
durch die vom Geflecht gebildeten Lücken bis auf die
äußere Oberfläche der gemeinsamen Aderumhüllung durch.
Mit der Verklebung der Flechtstränge mit der Innenfläche
des extrudierten Außenmantels erfolgt dann gleichzeitig
eine Verklebung des Außenmantels mit der inneren
Aderumhüllung durch die Lücken des Geflechtes hindurch,
so daß bei einer gemäß der Erfindung aufgebauten
flexiblen Steuerleitung die Torsionsschutzhülle fest
zwischen den beiden extrudierten Schichten aus
thermoplastischem Material eingebettet ist.
Die Erfindung sei anhand des in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Dieses Ausführungsbeispiel betrifft eine flexible
Steuerleitung 1, wie sie beispielsweise als sogenannte
Schleppkettenleitung Verwendung findet. Um einen
zentralen Kernstrang 2 aus hochzugfesten Fäden auf der
Basis Polyamid oder Polyaramid oder in Form von
gebündelten Glasseidefäden sind herum verseilt oder auch
gebündelt die Steueradern 3, deren elektrischer Leiter 4
als sogenannter Litzenleiter aufgebaut ist. Diese Seele
der Steuerleitung i ist umgeben von der gemeinsamen
Umhüllung 5, auch als Innenmantel bezeichnet. Diese
Umhüllung 5 besteht aus einem thermoplastischen Material,
im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Polyvinylchlorid,
eine Verklebung oder Verschweißung mit den umschlossenen
elektrischen Adern 3 findet nicht statt, so daß diese bei
Biegungen des Kabels hin- und her schieben können.
Als zugfeste Torsionsschutzhülle dient das Geflecht 6, es
besteht hier aus hochzugfesten Fäden oder Strängen z. B.
auf Basis Polyaramid, solche Fäden sind im Handel unter
der Bezeichnung Kevlar bekannt. Überdeckt wird das
Geflecht 6 von einer kontinuierlich im gleichen
Arbeitsgang aufgebrachten Klebschicht 7, die wie
angedeutet, durch die Lücken 8 des Geflechtes bis auf die
Oberfläche der gemeinsamen Umhüllung 5 hindurchtritt. Der
Außenmantel 9, der im Gegensatz zu den handelsüblichen
Steuerleitungen aus gummielastischen Werkstoffen
ebenfalls aus einem thermoplastischen Material besteht,
im vorliegenden Fall aus Polyvinylchlorid, überdeckt das
Geflecht 6 bzw. den Kleber 7. Im extrudierten Zustand des
Außenmantels 9 ist dessen innere Oberfläche einerseits
mit dem Geflecht 6 und andererseits über die in den
Lücken 8 befindliche Klebermenge fest mit der gemeinsamen
Aderumhüllung 5 verbunden, wobei das Geflecht praktisch
zwischen dem Außenmantel 9 und der Umhüllung 5 im
Grenzschichtbereich fest verankert ist. Damit sind die
Steuerleitungen 3 auch gegen starke äußere
Torsionsbeanspruchungen sicher geschützt.
Claims (11)
1. Flexible Steuerleitung aus einer Vielzahl
miteinander verseilter oder gebündelter elektrischer
Adern innerhalb einer allen Adern gemeinsamen
extrudierten Umhüllung, die von einer zugfesten
Torsionsschutzhülle umgeben ist, über der sich der
extrudierte Außenmantel befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß die allen Adern gemeinsame
Umhüllung sowie der Außenmantel aus
thermoplastischen Werkstoffen bestehen und die
Umhüllung und der Außenmantel zwischen sich eine
nicht-metallische Torsionsschutzhülle einschließen,
die mittels eines Klebers mit der Innenfläche des
Außenmantels und/oder der Außenfläche der Umhüllung
kraftschlüssig verbunden ist.
2. Steuerleitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Torsionsschutzhülle aus
einem Geflecht besteht.
3. Steuerleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als thermoplastischer Werkstoff
Polyvinylchlorid (PVC) dient.
4. Steuerleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als thermoplastischer Werkstoff
Polyurethan dient.
5. Steuerleitung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Adern um einen zugfesten Kernstrang
verseilt sind.
6. Steuerleitung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Torsionshülle aus hochzugfesten Fäden besteht.
7. Steuerleitung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter
der Adern Litzenleiter sind.
8. Verfahren zur Herstellung einer Steuerleitung mit
einer eine Vielzahl elektrischer Adern
umschließenden Umhüllung, einer Torsionsschutzhülle
sowie einem darüber befindlichen Außenmantel,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die verseilten oder
gebündelten Adern die Umhüllung aus einem
thermoplastischen Material aufextrudiert und darüber
die Torsionsschutzhülle aufgebracht wird, und daß
auf die Torsionsschutzhülle ein Kleber aufgebracht
wird, der nach dem Extrudieren eines Außenmantels
aus thermoplastischen Werkstoffen diesen mit der
Torsionsschutzhülle und die Torsionsschutzhülle mit
dem Innenmantel kraftschlüssig verbindet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß-der Kleber in flüssigem Zustand auf die
Torsionsschutzhülle aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kleber aufextrudiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
einen Kleber auf Basis Polyvinylchlorid, Polyurethan
oder Polyvinylacetat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125687 DE19525687A1 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Flexible Steuerleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125687 DE19525687A1 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Flexible Steuerleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525687A1 true DE19525687A1 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=7766820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125687 Ceased DE19525687A1 (de) | 1995-07-14 | 1995-07-14 | Flexible Steuerleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525687A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1460646A1 (de) * | 2003-03-17 | 2004-09-22 | Nexans | Abriebfester Mantel |
EP3772068A1 (de) * | 2019-07-29 | 2021-02-03 | Goodrich Corporation | Verdrehsicherer elektrischer kabelbaum |
CN113035418A (zh) * | 2021-03-10 | 2021-06-25 | 上海祥龙电缆制造有限公司 | 一种高抗扭工业柔性电缆 |
-
1995
- 1995-07-14 DE DE1995125687 patent/DE19525687A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US7164078B2 (en) | 2003-03-17 | 2007-01-16 | Nexans | Abrasion-resistant jacket |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8131 | Rejection |