DE2907442C2 - Verfahren zum Ausbilden von Markierungen auf heißem Material und Vorrichtung zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zum Ausbilden von Markierungen auf heißem Material und Vorrichtung zu dessen DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbilden von Markierungen auf einem heißen Werkstoff, wobei
Unterscheidungszeichen, wie Ziffern und Buchstaben
-to auf einer Endfläche eines warmen Materials, gesehen in
Längs- oder Querrichtung desselben angebracht werden sollen.
Bis jetzt sind nichtbrennbare Schablonen, wie Eisenschablonen, verwendet worden, um heiße Materialien
direkt mit Unterscheidungszeichen aus einem Beschichtungsmaterial zu versehen. Dieses hat jedoch
den Nachteil, daß das Beschichtungsmaterial an den Öffnungen der Eisenschablone nach wiederholten
Markierungsvorgängin anhaftet, wodurch als Folge der
so dadurch undeutlich werdenden Umrißlinie der Schablonenöffnung keine deutlichen Markierungen mehr
hervorgebracht werden können. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden Markierungszeichen von Hand auf
dem abgekühlten Material angebracht, was jedoch dazu führt, daß es zu Verwechslungen kommt. Es sind deshalb
zu Markierungszwecken brennbare Schablonen, wie kostengünstige Papierschablonen, die nur einmal
verwendet werden, vorgeschlagen worden.
Diese Arbeitsweise hat jedoch den Nachteil, daß unklare Unterscheidungszeichen, seien es Buchstaben
oder Ziffern, angebracht werden, weil um das Entflammen der brennbaren Schablone hinauszuzögern,
diese in einem gewissen Abstand von der zu markierenden Enfläche des warmen Materials entfernt
«rf gehalten wird.
Eine solche bekannte Schablone ist mit einer Vielzahl
von Öffnungen für Buchstaben, Ziffern und dergleichen in Längsrichtung verschen. Um nun diese Zeichen
deutlich auf das warme Material aufzusprühen, ist es
erforderlich, die Sprühdosen in Längsrichtung der Schablone zu bewegen. Zu diesem Zweck ist vorgeschlagen
worden, die Sprühdüsen auf einem Wagen oder Schlitten anzuordnen, der auf parallel zu den
markierenden Flächen verlaufenden Schienen beweglich ist. Der Wagen oder Schlitten ist mit Schwenkarmen
versehen, welche dia Schablone halten. Eine
derartige Vorrichtung erfordert jedoch komplizierte und großdimensionierte Konstruktionen.
Bei dieser herkömmlichen Markierungseinrichtung für heiße Materialien werden die Schwenkarme des
weiteren auf hohe Temperaturen erwärmt und als Folge der von dem heißen Material abgegebenen Wärme
verformt, wodurch die an den vorderen Enden der Schwenkarme angebrachten Halteeinrichtungen beträchtlich
verlagert werden, so daü die Halteeinrichtungen nicht zuverlässig in dichten Kontakt mit der
Schablone gebracht werden können, so daß die Schablone nicht sicher genug gehalten wird. Dieses ist
selbst dann der Fall, wenn die Schwenkarme auf einem Schablonentisch einer Schablonen-Zuführeinrichtung
überführt werden. Werden die Schwenkarme so dimensioniert, daß sie stark genug sind, um nicht leicht
in der Wärme deformiert zu werden, so werden die Schwenkarme zu schwer. Demzufolge ist es erforderlich,
die Kapazität einer Antriebseinrichtung zum Verschwenken der Schwenkarme zu erhöhen und den
Transportwagen oder -Schlitten für die Schwenkarme zu verstärken, was jedoch nur mit hohem Kostenaufwand
möglich ist.
In Anbetracht des vorstehenden liegt somit der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Aufbringen von Markierungen auf einem heißen Material zu schaffen, mit dessen Hilfe klare Unterscheidungszeichen
mit einer preisgünstigen, brennbaren und flexiblen Schablone aufgebracht werden können.
Die Erfindung verfolgt auch das Ziel, eine Vorrichtung zum Markieren eines warmen Materials zu
schaffen, mit Heren Hilfe klare Markierungszeichen mit Hilfe einer Papierschablone aufgebracht werden können,
welche unmittelbar vor dem Markieren so ausgespannt oder ausgebreitet wird, daß Ablenkungen
vermieden werden. Ferner verfolgt die Erfindung das Ziel, eine Vorrichtung zum Markieren eines warmen
Materials zu schaffen, welche sich durch eine einfache Konstruktion auszeichnet und bei welcher die Düsen
zuverlässig 'ängs einer Schablone geradlinig bewegt werden können und die Wärmeeinwirkung aus dem
Warmmaterial herabgesetzt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Markieren eines warmen Materials zu
schaffen, deren Schwenkarme kein erhöhtes Eigengewicht haben, bei der keine wärmebedingte Verformung
hervorgerufen wird und eine Schablone jederzeit μ zuverlässig von Halteeinrichtungen gehalten ist.
Außerdem will die Erfindung eine Vorrichtung zum Markieren eines warmen Materials schaffen, bei
welcher eine Schablone zuverlässige selbst dann gehalten werden kann, wenn die Schwenkarme durch
Wärmeeinwirkung eine Verformung erfahren.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufbringen von Markierungen auf einem warmen Material
wird eine brennbare und flexible Schablone verwendet, wird zuvor Wasser auf die zu markierende Endfläche <■>''
des warmen Materials gesprüht, um die Temperatur auf
dieser Oberfläche des 'virmen Materials unter die
Entzündungstemperatur der brennbaren Schablone abzusenken, wird die brennbare Schablone der Endfläche
des warmen Materials angenähert, bevor die Oberflächentemperatur des warmen Materials wieder
ihren Ausgangswert annimmt, wird eine Beschichtungszusammensetzung von hinter der Schablone ausgesprüht,
um die Schablone unter Ausnutzung ihrer Flexibilität in dichten Kontakt mit der Endfläche des
Warmmaterials zu bringen, so daß unabhängig von der Unebenheit der Endfläche des warmen Materials klare
Markieningszeichen auf derselben angebracht werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Markieren eines warmen Materials hat Halteköpfe für die
Schablone, die voneinander entfernt angeordnet sind, um Auslenkungen oder Biegungen der Schablone zu
vermeiden, und die Sprühdüsen werden längs der Schablone mit Hilfe eines sich gerade vorwärts
bewegenden Mechanismus bewegt, wobei die Halteköpfe aus einem rohrförmigen Werkstoff bestehen, um
den Durchtritt eines Kühlmittels zu gestatten. Ferner sind die Köpfe drehbar um die Schaf ,one zuverlässig zu
haken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand von Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform dV Erfindung,
Fig.2 ein von der Linie 11-11 in Fig. 1 gesehene
Darstellung,
Fig.3 eine Aufsicht, die das Sprühen der Beschichtungszusammensetzung
erläutert,
Fig.4 ein graphisches Schaubild, welches die
Beziehung zwischen der Temperatur des Warmmaterials und dem Zeitverlauf darstellt,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 6 eine Ansicht, gesehen von links in F i g. 5,
F i g. 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VlI in Fig. 6,
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 9 eine Stirnansicht, welche die Schwenkarmc im
Betriebszustand zeigt,
F i g. 10 eine Seitendarstellung der in F i g. 9 gezeigten
Ansicht,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
Fi g. 12 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
des Schwenkarmes und
Fig. 13 einen Querschnitt durch den Schablonenhalter.
Die F i g. 1 und 2 zeigen die erste Ausführungsform der Erfindung, wobei diese in einer Förderlinie für
Warmmaterial vorgesehen ist. Das Warmmaterial 10 kann uui einer Tischwalze 12 in Richtung des Pfeiles .4
gefördert und für einen Zeitraum in der in F:g. 1 dargestellten Stellung zum Zwecke der Markierungsaufbringung
zum Stillstand gebracht werden. Das Markieren erfolgt auf einer Endfläche 14 des Warmmaterials
10 und weil Hie Endfläche 14 durch Brennschneiden
an einem vorhergehenden Ort der Förderlinie ausgebildet worden ist, besitzt sie eine unebene
Oberfläche, wie in F i g. 3 dargestellt.
Oberhalb der Förderlinie sind Halter 16 auf einer horizontalen Achse 18 drehbar aus einer im wesentlichen
horizontalen Stellung in eine Vertikalstellung gelagert, was mit Hilfe einer nicht dargestellten
Antriebseinrichtung erfolgt. Diese Halter 16 ziehen eine Papierschablone 20 aus einer nicht dargestellten
Schablonen-Zuführeinrtchtiing in horizontaler Stellung
heraus und drehen sie in die in fig. I gestrichelt
dargestellte Vertikalstellung. In dieser Vertikalstellung
kann die Papierschablonc 20 der Endfläche des Warmmaterials IO angenähert werden.
Die Halter 16 sind mit einer Sprühkanone 24 über
einen Bügehirm 22 verbunden und die Richtung, in
welcher die Heschichtungszusammensetzung aus der
Sprühkanone 24 ausgesprüht wird, schneidet die Papieroberfläche der Papierschablone 20 senkrecht.
Demzufolge wird in der gestrichelt dargestellten Vertikalstellung der Halter 16 die Beschichtungszusammensetzung
von einem hinter der Schablone 20 gelegenen Ort ausgesprüht so daß die Beschichtungszusammensetzung
durch die in der Papierschablone 20 ausgebildeten Öffnungen hindurchlreten kann, um die
Endfläche 14 mit Markierungszeichen zu versehen.
Auf einer Basis 26 unterhalb des Walzentisches 12 ist pin Zylinder 28 angeordnet, mit dessen Hilfe eine
Zuführleitung 30 in vertikaler Richtung verstellbar ist. In Horizontalrichtung dieser Zuführleitung 30 ist eine
Vielzahl von Düsen 34 ausgebildet, die mit einem Wasserschlauch 32 in Verbindung stehen, so daß die
Endfläche 14 des Warmmaterials 10 in der in Fig. I dargestellten angehobenen Stellung der Leitung 30 mit
Wasser besprüht werden kann.
Als nächstes wird die Art und Weise des Aufbringens
einer Markierung auf einem Warmmaterial im einzelnen beschrieben. Wenn das Warmmaterial 10 auf dem
Walzentisch 12 zum Stillstand kommt, wie in F i g. 1
dargestellt, so wird die Sammelleitung 30 mit Hilfe des Zylinders 28 in eine in F i g. 1 in ausgezogener
.Strichführung dargestellte Stellung angehoben und wird weiter aus den Düsen 34 auf die Endfläche 14 des
Warmmaterials gesprüht. Dieses Wasser ermöglicht die Entfernung von Zündern von der Endfläche 14 des
Warmmaterials und senkt auch die Oberflächentemperatur dieser Endfläche 14.
Anschließend wird die Leitung 30 mit Hilfe des Zylinders 28 in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte
Stellung abgesenkt und gleichzeitig werden die die Papierschablone haltenden Halter 16 im Gegenuhrzeigersinn
(in Fig. 1) in ihre Vertikalstellung gedreht. In
dieser Stelllung ist es möglich, die Endfläche 14 zu markieren, in dem die Beschichtungszusammensetzung
aus der Sprühkanone 24 durch die in der Papierschablone 20 vorgesehenen öffnungen gesprüht wird. Der
Druck, mit welchem die Beschichtungszusammensetzung aus der Sprühkanone 24 ausgegeben wird, wird so
gesteuert, daß die Papierschablone 20 in dichten Kontakt mit der Endfläche 14 gebracht wird, wohingegen
die Schablone im Ruhezustand in einem bestimmten Abstand von der Endfläche 14 entfernt gehalten ist. Auf
diese Weise werden klare Kennzeichen, wie Buchstaben. Ziffern und dergleichen aufgebracht.
Nach dem Markierungsvorgang steigt die zeitweilig herabgesetzte Oberflächentemperatur der Endfläche 14
unter der Wirkung der Temperatur des Warmmaterials 10 wieder soweit an. daß die Entzündungstemperatur
(Cumbustion Starting Temperature) der Papierschablone
20 überschritten wird, so daß die Papierschablone verbrennt.
Im folgenden wird auf den Zusammenhang der Temperatur der Endfläche des Warmmateriais und der
Zeitdauer anhand von Fig. 4 eingegangen. In dem in F i g. 4 dargestellten Schaubiid repräsentiert eine Kurve
37 eine Abkühlungskurve des Warmmateriais 10, wobei eine gestrichelte Kurve 39 die Oberflächentemperatur
der Findfläche des Warmmaterials nach Aufsprühen von Wasser zeigte, während eine Temperatur TC die
Temperatur des Warmmateriais /um Zeitpunkt der Zündung der Schablone 20 zeigt. Diese Temperatur
beträgt etwa bOO'C Es ist /u erkennen, wann die
Papierschablone eine zwischen 400 und 500 C liegende
Entzündungstemperatur erreicht.
Wird Wasser über einen Zeitraum von t\ Sek. ausgesprüht, so sinkt die Temperatur der l-ndfäche des
in Warmmateriais progressiv auf die tiefste Temperatur 41
ab. welche unter der genannten Temperatur 7'C liegt.
Wird anschließend das Aufsprühen von Wasser unterbrochen, so steigt die Endflächentemperatur
progressiv auf VC innerhalb eines Zeitraums von h Sek. an. was durch die Temperatur des Warmmaterials
hervorgerufen wird. Folglich muß das Annähern der Papierschablone 20 an die Endfläche des Warmmaterials
und das Aufsprühen der Beschichtungszusammenset/ung
auf die Endfläche zwecks Markierung derselben innerhalb des Zeitraums von t2 Sek. erfolgen.
Wie F i g. 4 zu entnehmen, stehen für diesen Zeitraum ti 5—10 Sek. zur Verfügung, was ausreicht um die
genannten Vorgänge zuverlässig durchzuführen. Die Länge der Zeitdauer l\ ändert sich außerdem in
Abhängigkeit von der Temperatur und Werkstoffbeschaffenheit des Warmmaterials sowie in Abhängigkeit
von Druck und Durchsatz des ausgesprühten Wassers, wobei 'Se Länge dieser Zeitdauer etwa 10—30 Sek.
beträgt. In diesem Fall kann der Druck de? ausgesprüh-
jo ten Wassers so stark sein, daß kleine Zunderteilchen
fortgeblasen werden, die sich als Folge der Abkühlungskontraktion abzulösen beginnen. Ein Sprühdruck von 5
bis 30 kg/cm2 ist ausreichend.
Wird die Zeitdauer fi ausgedehnt, so verlängert sich
ii auch die Zeitdauer ti proportional mit der Wirkung, daß
eine lange Zeitdauer erforderlich ist, um die Oberflächentemperatur des Warmmaterials auf ihren Ausgangswert
zurückzubringen. Während dieser Zeitdauer kann die Schablone nach dem Markierungsvorgang
4n unverbrannt zurückgeholt werden. In diesem Fall wird
ein Gefäß 35 für gebrachte Schablonen in Querrichtung zum Zylinder 28 (d— h. in der senkrecht zur
Papierebene verlaufenden Richtung), wie in Fig. 1 dargestellt vorgesehen und unverbrannte oder teilweise
•»i verbrannte Schablonen können dort abgelegt werden,
so daß Störungen vermieden werden können, die sich sonst ergeben, wenn halbverbrannte Schablonen auf
den weißen Tisch fallen.
Die F i g. 5 bis 7 zeigen eine zweite Ausführungsform
ν, der Erfindung, bei welcher Halter 16 im Abstand
voneinander so angeordnet sind, daß die P 'xible
Schablone 20 gespannt oder gestreckt wird. Oberhalb des Warmmaterials 10 ist ein Förderwagen mit an
seinem Unterteil angeordneten Rädern angeordnet.
Vi wobei der Wagen mit Hilfe von Führungsschienen 40
geführt ist.
Auf diesem Förderwagen 36 ist ein Fluiddruck-Zylinder
42 angeordnet und ein Ende eines Hebels 46 ist verschwenkbar auf einer Kolbenstange 44 des Zylinders
-κ 42 gelagert. Dieser Hebel 46 ist seinerseits zu
oszillierenden Schwingungen befähigt an einem Bügel 49 befestigt, der von einer Seitenwandung 48 des
Förderwagens 36 vorsteht
Am anderen Ende des Hebels 46 ist ein Zwischenab-
r.i schnitt eines Hebels 50 fest angeordnet. Einstückig an
einem Ende des Hebels 50 ist vorstehend ein Arm 52
befestigt der den Hebel 50 senkrecht schneidet. Andererseits ist am anderen Ende dieses Hebels 50 ein
Arm 54 angclenkt. der so hin- und her/uschwingcn vermag. tJaß er sich in und außer Anlage am Arm 52
bewegt. Dieser Arm 54 ist mit Hilfe einer Spiralfeder 56. welche sich /wischen den beiden Armen 52 und 54
erstreckt im Uhrzeigersinn belastet. Außerdem ist mit Hilfe eincrs Stoppers 57 die Ortslage definiert, an
welcher die Oszillation des Armes 54 im Uhrzeigersinn bcgi'p"/t wird, wobei dieser Stopper 57 am Arm 50
vorstehi, wie in F-' i g. 6 mit Hilfe des dort auch gestrichelt eingezeichneten Arms 54 dargestellt.
An den unteren Enden der Arme 52 und 54 sind jeweils Halter 16 befestigt, die mit einer nicht
dargestellten Vakuumpumpe verbunden sind. Die einander gegenüberliegenden Endschnitte der Schablone
20 können durch Vakuumwirkung von den Haltern 16 ergriffen und festgehalten werden. Die Halter 16
können sich zwischen einer Annäherung an die Endfläche des Warmmaterials 10 und einer gestrichelt
dargestellten Stellung oszillierend hin- und herbewegen, was durch die Linearbewegung de; Kolbenstange 44
unter der Wirkung des Fluiddruckes im Zylinder 42 erfolgt, wie mit dem Pfeil B in F i g. 5 angegeben.
Außerdem ist auf dem Halter 16 ein vorstehender Stopper 58 vorgesehen, mit dessen Hilfe der Abstand
zwischen der Endfläche des Warmmaterials 10 und der Schablone 20 einstellbar ist.
Wie in F i g. 7 dargestellt, ist ein Nockenglied 62
vorgesehen, welches eine geneigte Nockenfläche 60 aufweist, die vorstehend an der Seitenwandung 48
vorgesehen ist. Wenn sich die Halter 16 dem Wammaterial 10 annähern, so wird der Arm 54 in
Druckkontakt mit der Nockenfläche 60 gebracht, was durch die Wirkung der Z iralfeder 56 erfolgt. Während
sich der Arm 54 nach Aufrteffen an der Nockenoberfläche 60 dem Warmmaterial 10 nähert, vermag der Arm
54 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 6) in einer Weise hin- und herzuschwingen, um den Abstand zwischen den
Haltern 16 zu erweitern.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform erläutert.
Zunächst werden die Halter 16 in der in Fig. 5 gestrichelt dargestellten Stellung angeordnet und wird
die nicht dargestellte Vakuumpumpe betätigt, um die Halter 16 dazu veranlassen, die Schablone 20 anzuziehen.
Dann wird Fluiddruck im Zylinder 42 aufgebaut, um
den Hebel 46 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken, damit die Halter 16 abgesenkt werden. Wenn sich die
von den Haltern 16 angezogene Schablone 20 der Endfläche des Warmmaterials 10 nähert, so beginnen
die Arme 54 in Druckanlage an die Nockenfläche 60 des Nockenhebels 62 zu gelangen, wodurch der Abstand
zwischen den Haltern 16 progressiv vergrößert wird. Folglich vermag sich die zwischen den Haltern 16
eingespannte Schablone 20 nicht zu biegen und selbst wenn der Stopper 58 gegen die Endfläche des
Warmmaterials 10 anschlägt, um die Halter 16 zum Stillstand zu bringen, ist die Schablone 20 in einem
vorgegebenen Abstand von der Endfläche des Warmmaterials angeordnet. In diesem Zustand ist ein
Entzünden der Schablone 20 nicht zu befürchten. Wird anschließend die Beschichtungszusammensetzung mit
Hilfe einer Sprühkanone 24 auf die Endfläche des Warmmaterials 10 durch die Schablone 20 hindurchgesprüht, so wird die Schablone in Anlage an die Endfläche
14 des Warmmaterials gebracht, was als Folge des
Sprühdruckes erfolgt Auf diese Weise werden klare, aus der Beschichtungszusammensetzung bestehende Kenn-
markierung aufgebracht und beginnt die Schablone zu brennen.
Wie vorstehend erläutert wird bei dieser Atisführungsform
die Schablone vor dem Markierungsvorgang zuverlässig vom Warmmaterial entfernt gehalten,
wodurch der Nachteil vermieden ist, daß die Schablone bereits vor dem Markierungsvorgang verbrennt.
Die 1" i g. 8 bis 10 erläutern eine dritte Ausführungsform
der F.rfindung. Auf dem auf Schienen 40 laufenden Wagen 36 ist ein Elektromotor 64 angeordnet und der
Wagen 36 vermag sich unter Wirkung des Motors in der durch einen Pfeil C angegebenen Richtung aus der
Stellung direkt oberhalb des Warmmaterials 10 zu einer Vorschubeinrichtung 66 für eine Schablone zu bewegen.
Zwei Bügel 68 sind fest an der Stirnfläche des Wagens 36 befestigt und dienen zur Lagerung einer horizontalen
Welle 18. Schwenkarme 52, 54 sind fest an der horizontalen Welle 18 in einem geeigneten Abstand
voneinander und in einer solchen Weise befestigt, daß sie in die radiale Kichtung der HonzontaiweÜe 18
vorstehen. An die Sprühkanone 24 angeschlossen, welche hinter der angezogenen Schablone 20 angeordnet ist, ist ein Rohr 70 für die Beschichtungszusammensetzung an eine nicht dargestellte Speiseleitung für die
Beschichtungszusammensetzung angeschlossen. Außerdem ist am Ende des Bügels 22 zum Haltern der
Sprühkanone 24 eine Welle 72 vorgesehen, die im vorderen Endabschnitt eines Verbindungshebels 74
gelagert ist. Zusätzlich ist das proximale Ende dieses Verbindungshebels 74 mittels einer Welle 78 durch
einen Bügel 76 drehbar gelagert, welcher auf einem Zwischenabschnitt der Horizontalwelle 18 angeordnet
ist.
Im Zwischenabschnitt des Verbindungshebels 74 ist
außerdem eine Achse 80 vorgesehen, welche das Ende eines Hilfsverbindungsgliedes 82 lagert. Dieses Hilfsverbindungsglied 82 verläuft parallel zum Bügel 22 und in
seinem vorderen Endabschnitt ist ein Ende eines Hilfsverbindungsgliedes 86 mit Hilfe einer Achse 84
gelagert. Außerdem ist das Hilfsverbindungsglied 86 parallel zu dem Verbindungsglied 54 angeordnet um1
wird dessen vorderer Abschnitt durch eine Achse 88 mittels des Zwischenbereiches des Bügels 22 gelagert.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung bilden gerade Linien, welche die Schwenkachsen 72,80,84 und
88 miteinander verbinden, ein Parallelogramm und sind die Achsen 78,84 und die Achse 90 der Sprühkanone 24
auf einer Geraden angeordnet, wie mit Hilfe der Geraden DFin F i g. 9 verdeutlicht.
Zusätzlich ist die Achse 84 im vorderen Ende eines Kolbens 94 gelagert, der durch einen Zylinder 92
antreibbar ist, welcher auf der Horizontalwelle 18 mit Hilfe eines Bügels 96 befestigt ist, und dessen Achse
parallel zu den Schienen 40 und zu der Längsachse FG der Schablone 20 verläuft. Ferner sind die Sprühkanone
24 und der Zylinder 92 auf der Horizontalwelle 18 mittels des Verbindungsgliedes 74 und der Bügel 96
befestigt, wodurch sie zusammen mit der Horizontalwelle 18 und den Schwenkarmen , 52,54 in Richtung des
Pfeiles B drehbar sind. Weil der Kolben 94 des Zylinders 92 parallel zur Achse der Schablone 20 verläuft, wie
vorstehend erwähnt, bewegt sich die Achse 84 parallel zur Achse der Schablone 20 mit der Wirkung, daß die
Achse 90 der Sprühkanone 24 sich geradlinig auf der Geraden FG zu bewegen vermag.
Die bereits erwähnte Schablonen-Vorschubeinrichtung 66 ist in einem geeigneten Abstand von einer
Warmmaterial-Förderlinie entfernt angeordnet und aus
dieser Einrichtung wird die auf eine Haspeltrommel 98 aufgewickelte Schablone ausgegeben. Die Schablone
besitzt ausgestanzte Perforationen 102 mit der Gestalt der angestrebten Buchstaben, Ziffern und dergleichen.
Das Ausstanzen der Schablone erfolgt mit Hilfe einer Stanzeinrichtung 100. Nach dem Ausstanzen gelangt die
Schablone über eine Ausgabeeinrichtung 104 auf einen Schablonentisch 106. Die Längsrichtung der Schablone
20 verläuft parallel zu den Schienen 40, d. h. senkrecht zur Förderrichtung des Warmmaterials 10. n>
Die auf dem Schablonentisch 106 angelieferten Schablone wird in der benötigten Länge zugeschnitten
und die gegenüberliegenden Enden des so zugeschnittenen Schablonenabschnitts werden von den Schablonenhaltern
16 zwecks weiterer Beförderung angezogen. ι >
Im folgenden wird die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Fig.8 gibt den Zustand wieder, in welchem die bereits gestanzte Schablone 20 durch Saugkraft am
Halter 16 gehalten ist. Der Wagen 36 ist auf der 2»
Förderlinie für das Warmmaterial 10 zum Stillstand gekommen, wobei die Schwenkarme 52 und 54
horizontal angeordnet sind. Die Schwenkarme 52, 54 werden durch den Zylinder 42 in Vertikalstellung
verschwenkt und die Halter 16 bringen die Schablone 20 _>, in dichten Kontakt mit der Endfläche 14 des
Warmmaterials, wie in F i g. 10 dargestellt.
Bevor die Schablone in dichten Kontakt mit der Endfläche des Warmmaterials gebracht wird, wird die
Beschichtungszusammensetzung aus der Sprühkanone in 24 ausgegeben, um mittels der Schablonenperforationen
102 die gewünschten Markierungen auf der Endfläche 14 auszubilden.
Wenn der Zylinder nach dem Ausgeben der Beschichtungszusammensetzung aus der Sprühkanone ι·ί
24 angetrieben wird, so bewegt der Kolben 94 den Schaft 84 parallel zur Achse der Schablone 20 und
bewegt der Bügel 22 geradlinig die Sprühkanone 24 längs der Achse FC der Schablone 20, so daß die
Markierung auf der Endfläche 14 vermittels aller w Perforationen 102 aufgebracht werden können.
Im allgemeinen sind die Beschichtungszusammensetzungen zum Anbringen vor Markierungen auf Warmmaterialien
teuer.
Mit Hilfe der Erfindung werden jedoch lediglich 4ϊ
kleine Flächen besprüht. Werden die Düsen auf kreisförmigen Bahnen bewegt oder wird eine einzige
flache Düse verwendet, welche es schwierig macht, einem gleichförmigen Sprühauftrag zu erzielen, so wird
der Verbrauch an Beschichtungszusammensetzung notwendigerweise zunehmen. Durch Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein solcher Nachteil jedoch vermieden.
Nachdem der Markierungsvorgang zuverlässig durch die geradlinige Bewegung der Sprühkanone 24, wie
vorstehend beschrieben, ausgeführt worden ist, verbrennt die Papierschablone 20 unter der Wirkung der
Wärme des Warmmaterials 10, wodurch die Halter 16 die Zufuhr von Unterdruck beenden, um die Schablone
freizugeben. Gleichzeitig wird der Zylinder 92 in w>
Gegenrichtung umgesteuert, um die Sprühkanone 24 und den Bügel 22 wieder in die in F i g. 9 in
ausgezogener Strichführung dargestellten Stellungen zurückzuführen.
Gleichzeitig wird die Horizontalwelle 18 durch die Bewegung des Zylinders 42 gedreht und erreichen die
Schwenkarme 52, 54 ihre in Fig.8 dargestellte Horizontalstellung, so daß der Zylinder 92 und der
durch diesen Zylinder eingetriebene Verbindungs- oder
Obertragungsabsf^nitt aus dem Bcaufschlagungsbereich
der Wärme des Warmmatcrials 10 herausbewegt
Anschließend bewegt sich der Wagen .36 auf seinen Schienen 40 zur Schablonen-Zuführeinrichtung 66 und
ergreift und hält die vorgestanzte Schablone, welche
bereit.1) mit Hilfe der Halter 16 dem Schablonentisch 106
zugeführt worden war. Die so gehaltene Schablone wird nach der Endfläche 14 des nächstfolgenden Warmmaterials
10 ausgerichtet, wenn sich der Wagen 36 bewegt. worauf der Markierungsvorgang erfolgt, wie vorstehend
beschrieben.
Ist die Schablone 20 nicht vollständig verbrannt oder
unverbrannt geblieben, so kann die Schablone in einem Aufnahmekasten 35 für gebrauchte Schablonen abgelegt
werden, der unter den Führungsschienen 40 vorgesehen ist, um eine Wiederverwendung der
Schablonen zu ermöglichen, wie der ersten Ausführungsform.
Die im folgenden beschriebenen F i g. 11 bis 13 zeigen
eine vierte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher Messungen ausgeführt werden, um die Arme 52, 54 und
die Halter 16 vor Wärme zu schützen.
Zwei Verstärkungshülsen 110 sind im geeigneten Abstand voneinander angeordnet und am Zwischenbereich
der Horizontalwelle 118 befestigt. Außerdem sind
Bügel 112 jeweils an den Verstärkungshülsen 110 angeordnet, welche in Radialrichtung der Horizontalwelle
18 vorstehen. Die Enden von rohrförmigen Teilen 114, 116, die in geeignetem Abstand voneinander in
Axialrichtung der Horizontalwelle 18 angeordnet sind, sind jeweils fest mit einer Verstärkungshülse 110
verbunden, und ein rohrförmiges Glied 120, welches über eine Vielzahl von Verstärkungsrohren 118 mit den
rohrförmigen Gliedern 114, 116 verbunden ist, ist seinerseits mit seinem einen Ende am vorderen Ende
eines der Bügel 112 verschweißt. Die rohrförmigen Teile
114, 116 und 120 sind in gleichmäßigen Abständen voneinander und parallel zueinander angeordnet, wobei
sie im wesentlichen einen Schwenkarm 52 oder 54 bilden. Der von diesen rohrförmigen Glieder!. 114, 116,
120 und dem rohrförmigen Verstärkungsglied 118 definierte Raum bildet ein Dreieckprisma. Mit anderen
Worten, wie aus der Axialrichtung der Arme 52, 54 gesehen, sind die rohrförmigen Glieder 114,116 und 120
in den Ecken eines Dreiecks angeordnet und demzufolge besitzen die Schwenkarme 52, 54 jeweils eine sehr
stabile Konstruktion.
Ein Hohlkörper 122 mit rechtwinkliger Querschnittsgestalt
ist an dem rohrförmigen Glied 120 angeschweißt. An die anderen Enden der rohrförmigen Glieder 116,
118 ist ein Hohlkörper 124 mit rechtwinkliger Querschnittsgestalt angeschweißt, dessen Durchmesser
größer ist als die des erstgenannten Hohlkörpers 122. Die rohrförmigen Körper 116 und 118 und der
Hohlkörper 124 mit rechtwinkliger Querschnittsgestalt sind miteinander in Verbindung, wie auch die Körper
120 und 122. Die rohrförmigen Glieder 116,118 sind mit
Hilfe von Verbindungsrohren 126 untereinander verbunden. Eine Vielzahl von kleinen Perforationen 128 ist
in geeigneten Stellen an diesen Hohlkörpern 122, 124 vorgesehen, so daß Luft, Kühlwasser oder dergleichen
aus diesen öffnungen herausgeblasen werden kann.
Mit den Hohlkörpern 122, 124 mit rechteckiger Querschniitsgestait sind die oberen bzw. unteren
Endabschnitte des Hauptkörprs 130 eines trapeziodalen Halters mit rechtwinkliger Querschnittsgestnlt ver-
schweii.it. Wie in Fig. 13 dargestellt, ist eine Stützscheibe
132 am vertikalen Zwischenabschnitt des inneren des Hauptkörpers 130 des Halters vorgesehen und in cl*?r
Mitte diesel Scheibe 112 ist eine runde Öffnung 134 vorgesehen, in welche ein Abschnitt 138 mit kleinem
Durchmesser eines Anziehungshalters 136 eingeführt ist. Dieser Halter 136 besitzt einen sich in Richtung eines
Flansches 140 allmählich erweiternden Durchmesser, wobei dieser Flansch 140 an seinem unteren Ende
vorgesehen ist. Der Halter 136 ist als Hohlkörper ausgebildet und ein Anziehungskopf 144 ist fest durch
ein grobes Metallnetz 142 mit Hilfe von Befestigungsbolzen 146 am Flansch 140 befestigt.
Der Anziehungskopf 144 hat eine Saugöffnung 148, die in einer dem Hauptkörper 130 des Hallers
entgegengesetzten Richtung offen ist. Diese Ansaugöffnung 148 steht mit dem Inneren des Anziehungskopfhalters
136 in Verbindung und beim Herrschen eines Unterdruckes im Inneren des Anziehungskopfes 144
wird eine entsorechend angeordnete Schablone vom Anziehungskcnf angezogen und daran gehalten.
Eine als Stopper für die Abwärtsbewegung bestimmte Schraube 152 ist über eine Unterlagsscheibe von
oberhalb der Stützscheibe 32 auf den Abschnitt 138 mit kleinem Durchmesser des Halters 136 aufgeschraubt,
welcher, wie bereits erwähnt, in die runde Öffnung 134 der Stützscheibe 132 eingeführt ist, so daß der Halter
136 angehoben werden kann, bis eine Abstufung 154 des Abschnitts 138 in Anlage an die Unterseite der
Stützscheibe 132 gelangt. Eine Kompressions-Spiralfeder
156 ist dort zwischen der Unterfläche der Stützscheibe 132 und demHalter 136 eingeschlossen, so
daß der Halter 136 und der Anziehungskopf 144 zum Vorstehen nach außen aus dem Hauptkörper 130
belastet sind. Demzufolge vermag sich der Anziehungskopf 144 in Richtung auf den Hauptkörper 130 des
Halters (d.h. in Richtung des in Fig. 13 angegebenen Pfeils D) entgegen der Kraft der Druckfeder 156 zu
bewegen.
Außerdem ist der einen kleinen Durchmesser aufweisende Abschnitt 138 d. h. 136 so dimensioniert,
daß er mit geringem Spiel in der öffnung 134 der Stützscheibe 132 aufgenommen ist und es diese Öffnung
134 so konstruiert, daß in der Mittelebene der Scheibenbreite der Öffnungsdurchmesser am kleinsten
ist. wie in Fig. 13 dargestellt. Somit vermag sich der Halter 136 innerhalb der runden öffnung 134 in dem in
Fig. 13 mit dem Pfeil £ bezeichneten Sinn zu drehen,
entgegen der Wirkung der Kompressions-Spiralfeder 156. Der Drehungsmittelpunkt des Halters 136 und des
Anziehungskopfes 144 steht senkrecht zu dessen Vertikalachse.
Außerdem sind nach oben gerichtete Führungsstifte 158 fest am Halter 136 befestigt und die oberen
Abschnitte dieser Führungsstifte 158 sind in kleine Löcher 160 eingeführt, welche an geeigneten Stellen in
der Stützscheibe 132 vorgesehen sind, wodurch der Halter 136 gehindert ist, sich um seine Vertikalachse zu
drehen.
Das Einbauen der inneren Teile des Befestigungskopfhalters 136 und das Reparieren derselben ist mit
Hilfe eines zu öffnenden Deckels 162 möglich, der mit Hilfe von lösbaren Befestigungsschrauben an einem
Abschnitt des Hauptkörpers 130 des Halters vorgesehen ist.
Außerdem ist ein flexibler Baig 166 vermittels einer Oberwurfmutter 164 in Strömungsverbindung mit dem
oberen Ende des einen kleinen Durchmesser aufweisen-
den Abschnitts 138 des Halters 136, wobei das obere Ende des flexiblen Balgs 166 mit Hilfe einer anderen
Überwurfmutter 164 mit einem Ende eines festsitzenden Rohres 168 in .Strömungsverbindung steht. Das andere
Ende dieses ortsfesten Rohres 168 ist an das rohrförmige Glied 120 angeschlossen. Demz jfo'ge steht
der Bcfestigungskopfhalter 136 über Jen flexiblen Balg
166 und das ortsfeste Rohr 168 mit dem rohrförmigen Glied 120 in .Strömungsverbindung.
Außerdem sind, wie in Fig. 12 dargestellt, Krümmer 170 in denjenigen Bereichen vorgesehen, wo die
rohrförmigen Glieder 120, 114 und 116 fest mit dem Bügel 112 bzw. der Befestigungshülse 110 verbunden
sind, und diese Krümmer 170 sind an eine Kühlwasser-/Luführeinrichtung
sowie an eine nicht dargestellte Luft-Zuführeinrichtung angeschlossen. Die Luftzufuhreinrichtung
drückt Druckluft in die Schwenkarme 52,34 oder vermag durch Anschluß an eine Vakuumpumpe
Unterdrücke in diesen Armen sowie im Befestigungskopf 144 hervorzurufen. Wird ein Unterdruck im
Inneren des Befestigungskopfes 144 eingestellt, so kann von diesem Kopf eine Schablone 20 angezogen werden,
wohingegen bein Einstellen eines Überdruckes im Inneren des Anziehungskopfes 144 die Schablone von
dem Kopf gelöst und Luft durch die kleinen Perforationen 128 in den rohrförmigen Gliedern 122,
124 geblasen wird um zu verhindern, daß die Beschichtungszusamr.iensetzung am Hauptkörper 130
des Halters und am Anziehungskopf 144 anhaftet. Wird Kühlwasser zugeführt, so werden die Rohre 114, 116
und 120 so gekühlt, daß die Schwenkarme 52, 54 vor zu starker Wärmeeinwirkung geschützt sind. Außerdem
kann ein Material 172 zum Filtern der Beschichtungszusammensetzung,
wie ein feines Drahtnetz, im Inneren des Anziehungskopfhalters 136 vorgesehen sein, wodurch
die Beschichtungszusammenseizung davor geschützt werden kann, infolge von Unterdrücken in dem
Balg 166 einzudringen.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird ii.i folgenden beschrieben.
F i g. 1 zeigt den Betriebszusland, in welchem die gestanzte Schablone 20 unter der Wirkung von
Unterdruck am Anziehungskopf 144 gehalten ist und der Wagen 36 an der Förderlinie für das Warmi r.iterial
10 zum Stillstand gebracht worden ist. Die Schwenkarme 52, 54 werden mittels des Zylinders 42 in ihre
Vertikalstellung gedreht. Der Anziehungskopf 144 führt die Schablone 20 zur Endfläche 14 des Warmmaterials.
Der Anziehungskopf 144 vermag sich jedoch entgegen der Kraft der Druckfeder 156 in Richtung des Pfeiles D
zu bewegen und vermag sich außerdem in einer zu diesem Richtungssinn senkrechten Richtungssinn, d. h.
in Richtung des Pfeils E zu drehen. Somit bewegt sich der Anziehungskopf 144 längs der Endfläche des
Warmmaterials 10, um die Schablone 20 eng an die Endfläche 14 heranzuführen.
Dadurch vermag die aus der Sprühkanone 24 ausgeblasene und durch die Perforationen 102 der
Schablone 20 auf die Endfläche 14 aufgesprühte Beschichtungszusammensetzung korrekte Markierungszeichen
in Form von Ziffern, Buchstaben oder dergleichen auf dieser Endfläche 14 hervorzubringen.
Nach Abschluß des Markierungsvorganges wird die Schablone 20 durch die Wärme des Warmmaterials 10
verbrannt und verschwindet. Sodann wird der Unterdruck im Halter beendet und wenn Kühlwasser aus
einer nicht dargestellten Kühlwasser-Zufuhreinrichtung den Schwenkarmen 52. 54 über eine
Zeitdauer zugeführt worden ist, sind diese Schwenkarme, die zuvor unter der Einwirkung der Hitze des
Warmmaterials warm geworden waren, wieder abgekühlt und somit vor Verwerfungen durch Hitzeeinfluß
geschützt. Außerdem wird gleichzeitig Kühlwasser durch die Hohlkö:pr 122, 124 herausgeblasen, welches
Reste der Beschichtungszusammensetzung abwäscht, welche am Anziehungskopf 144 hafteten. Dieses
Kühlwasser kühlt außerdem den Hauptkörper 130 des Halters und den Anziehungskopf 144. Dieses Kühlen
und Reinigen läßt sich nicht nur mit Hilfe von Kühlwasser, sondern auch mittels Luft erreichen.
Anschließend werden die Schwenkarme 52, 54 unter Antrieb durch den Zylinder 42 wieder in ihre
Horizontalstellung zurückgebracht, während sich der Wagen 36 in die durch den Pfeil Cbezeichnete Richtung
bewegt und sich der Schablonen-Zuführeinrichtung 66 nähert. Gleichzeitig werden die Schwenkarme 52, 54
unter der Wirkung des Zylinders 42 ein wenig nach unten gedreht und nähert sich der Anziehungskopf 144
der auf dem Schahlonentisch 106 bereitgestellten
Schablone 20. Zum Zeitpunkten der Bewegung des Wagens 36 wird die Kühlwasserzufuhr zj den
Schwenkarmen 52, 54 abgesperrt und wird Überdruck — bzw. Unterdruck an die Schwenkarme 52, 54 sowie
an den Anziehungskopf 144 angelegt. Folglich vermag der in Kontakt mit der auf dem Schablonentisch 106
bereitgestellten Schablone gebracht Anziehungskopf 1-54 die Schablone 20 mit Hilfe von Unterdruck zu
halten.
Die Schwenkarme 52, 54 sind so ausreichen gekühlt, daß keine Verformungen oder Verwerfungen aufgrund
zu starker Wärmeeinwirkung auftreten. Folglich wird die gesamte Oberfläche des Anziehungskopfes 144 in
Anlage an die Schablone 20 gebracht, was bedeutet, das die volle Wirkung des Unterdruckes zur Entfaltung
kommt, da durch sonst zwischen dem Kopf 144 und der Schablone 20 auftretende Luftkanäle der im Anziehungskopf
herschende Unterdruck herabgesetzt würde.
Jedoch selbst dann, wenn eine Verformung oder
Verwerfung der Schwenkarme 52, 54 erfolgt, kann sich der Anziehungskopf 144 in der gleichen Weise in
Anlage an die Endfläche 14 des Warmmaterials drehen und ist demzufolge im Stande, die Schablone 20
anzuziehen. Die am Anziehungskopf 144 anhaftende Beschichtungszusammensetzung wird durch Kühlwasser
abgewaschen, während der Befestigungskopf von der Förderlinie des Warmmaterials zur Schablonen-Zuführeinrichtung
überführt wird, und folglich besteht nicht die Gefahr, daß die Beschichtungszusammensetzung
auf die Schablone 20 tropft Somit ist auch die Gefahr nicht gegeben, daß Teile der Beschichtungszusammensetzung
auf den Schablonentisch 106 tropfen und an demselben haften, wodurch das Aufnehmen der
Schablone behindert werden könnte.
Der die Schablone 20 haltende Anziehungskopf 144 wird zusammen mit den Schwenkarmer 52,54 durch die
Bewegung des Wagens 36 auf der Förderlinie für das Warmmaterial längs der Schienen 40 transportiert und
unter der Wirkung des Zylinders 42 in die Vertikalstellung zurückgedreht, um den Markierungsvorgang
auszuführen.
Die Beschichtungszusammensetzung, welche durch den Raum oder Spalt zwischen der Schablone und dem
Anziehungskopf, wenn die Schablone vom Anziehungskopf 144 angezogen wird, wird mit Hilfe eines
Filtermaterials 172 für die Beschichtungszusammensetzung daran gehindert, in die rohrförmigen Glieder 114,
!16 und 120 einzutreten. Am Filtermaterial anhaftende
Teile der Beschichtungszusammensetzung können mit Wasser abgewaschen werden. Teilweise verbrannte
oder gar nicht verbrannte Schablonen können in dem Aufnahmebehälter 35 abgelegt werden, wie bereits im
Zusammenhang mit den anderen Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Ein bevorzugter Gedanke liegt in einem Verfahren zum Aufbringen von Markierungen auf einem Warmmaterial
und in einer dazu geeigneten Vorrichtung, wobei eine preiswerte, brennbare und flexible Schablone
verwendet wird. Wasser wird zuvor auf die Endfläche des Warmmaterials gesprüht, um dessen Oberflächentemperatur
herabzusetzen und anschließend wird die Schablone mit Hilfe von der Endfläche des Warmmaterials
annäherbaren Halterköpfen gehalten und eine Beschichtungszusammensetzung von hinten durch die
Schablone auf das Warmmaterial gesprüht. Dabei wird die Schablone in dichtem Kontakt mit der Endfläche des
Warmmaterials gehalten, so daß klare Markierungen unter Ausnutzung der Flexibilität der Schablone
hervorgebracht werden können. Eine Separatoreinrichtung, wird verwendet, um die Schablone so zu spannen,
daß sie sich nicht durchbiegt und ein sich geradlinig vorwärts bewegender Mechanismus wird verwendet,
um die Sprühdüsen geradlinig längs der Schablone zu bewegen. Als Wärmeschutz sind Arme und drehbare
Köpfe aus rohrförmigen Gliedern vorgesehen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Aufbringen von Markierungen auf einem Warmmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß Wasser auf die Endfläche des Warmmaterials gesprüht wird, um die Oberflächentemperatur
des Warmmaterials unter die Entzündungstemperatur einer brennbaren Schablone abzusenken,
daß die brennbare Schablone der Endfläche des Warmmaterials mit Hilfe von Halterungseinrichtungen
angenähert wird und daß eine Beschichtungszusammensetzung von hinten durch die Schablone
gesprüht wird, so daß die brennbare Schablone in dichten Kontakt mit der Endfläche des
Warmmaterials gebracht wird, um das Markieren unter Ausnutzung der Flexibilität der Schablone
auszuführen, bevor die Temperatur der Warmmaterial-Endfläche durch die Wärme des Warmmaterials
auf die Entzündungstemperatur der brennbaren Schablone gesieigert worden ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die brennbare Schablone nach dem
Markierungsvorgang durch die Wärme des Warmmaterials verbrannt wird.
3. Vorrichtung zum Markieren eines Warmmaterials, gekennzeichnet durch eintn ersten Kopf (16,
144) zum Halten des einen Endes einer brennbaren Schablone (20) einem zweiten Kopf (16, 144) zum
Halten des anderen Endes der brennbaren Schablone und zum Annähern der brennbaren Schablone an
das Warmmau-rial (10) in Kooperation mit dem
ersten Kopf, und durch sine Trenneinrichtung (54,
60,62) zum Ausüben einef erforderlichen Zuges auf die von dem ersten und zweite:· Kopf gehaltene
brennbare Schablone, wobei die beiden Köpfe in Abstand voneinander gehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung eine Nockenfläche
(60) aufweist, an welchem ein Arm (54) zum Halten des einen oder anderen der Köpfe (14, 116)
während dessen Drehbewegung in Anlage ist, um den einen Kopf gegenüber dem anderen Kopf zu
verlagern, und daß der Arm zum Halten des einen der Köpfe in Richtung auf den anderen belastbar ist.
5. Vorrichtung zum Markieren eines Warmmaterials, gekennzeichnet durch zwei Köpfe (16, 144)
zum Halten von einander gegenüberliegenden Enden einer brennbaren Schablone (20) Sprühdüsen
(24) zum Aussprühen einer Beschichtungszusammensetzung von hinten durch die so gehaltene
brennbare Schablone, um Markierungen auf dem Warmmaterial (10) hervorzubringen, und durch eine
Einrichtung zum Ausführen einer geradlinigen Bewegung, bestehend aus parallelogrammarlig miteinander
verbundenen Gliedern (72, 80, 84, 88) mit deren Hilfe die Sprühdüsen geradlinig längs der
Schablone bewegbar sind.
6. Vorrichtung zum Markieren eines Warmmaterials, gekennzeichnet durch zwei Köpfe (16, 144)
zum Halten von einander gegenüberliegenden Enden einer brennbaren Schablone (20) und durch
zwei Arme (52, 54), welche aus einer Vielzahl von rohrförmigen Gliedern (114,116,118, 120) bestehen,
welche von einem Kühlmittel durchfließbar sind, zum Halten zweier Köpfe, wobei eine brennbare
Schablone, die von den Köpfen gehalten ist, an die Endfläche (14) des Warmmaterials (10) verschwenk
bar ist,
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (52, 54) wenigstens drei
rohrförmige Glieder (114, 116, 120) aufweist, die in
dessen Längsrichtung angeordnet sind, wobei diese rohrförmigen Glieder in den Scheitelpunkten eines
Dreiecks im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung des Armes angeordnet sind.
8. Vorrichtung zum Markieren eines Warmmaterials,
gekennzeichnet durch zwei Köpfe (16,144) zum Halten von einander gegenüberliegenden Enden
einer brennbaren Schablone (20) durch in den vorderen Enden zweier Arme (52, 54) jeweils
angeordneter Hauptkörper (130) zur beweglichen Halterung der beiden Köpfe und durch Federn (156)
zum Herausdrücken der Köpfe aus den Hauptkörpern und zum Drehen der Köpfe um senkrecht zur
Richtung des Herausdrückens verlaufende Achsen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (156) als Kompressions-Spiralfedern
ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkörper (130) jeweils
mit Hohlkörpern (122, 124) versehen sind, durch welche ein Kühlmittel hindurchführbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Hohlkörper (122, 124) mit
an geeigneten Steifen vorgesehenen feinen Perforationen (128) vorgesehen sind, so daß ein durch diese
Perforationen durchgeblasenes Kühlmittel das Anhaften einer Besehichtungszusammensetzung an den
Köpfen (144) verhindern kann.
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