DE2906803A1 - Essbarer ueberzug fuer backwaren und gebratene lebensmittel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Essbarer ueberzug fuer backwaren und gebratene lebensmittel und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2906803A1 DE2906803A1 DE19792906803 DE2906803A DE2906803A1 DE 2906803 A1 DE2906803 A1 DE 2906803A1 DE 19792906803 DE19792906803 DE 19792906803 DE 2906803 A DE2906803 A DE 2906803A DE 2906803 A1 DE2906803 A1 DE 2906803A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coating
- water
- donuts
- hole
- baked
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23P—SHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
- A23P20/00—Coating of foodstuffs; Coatings therefor; Making laminated, multi-layered, stuffed or hollow foodstuffs
- A23P20/10—Coating with edible coatings, e.g. with oils or fats
- A23P20/11—Coating with compositions containing a majority of oils, fats, mono/diglycerides, fatty acids, mineral oils, waxes or paraffins
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D13/00—Finished or partly finished bakery products
- A21D13/20—Partially or completely coated products
- A21D13/26—Partially or completely coated products the coating forming a barrier against migration
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D13/00—Finished or partly finished bakery products
- A21D13/60—Deep-fried products, e.g. doughnuts
Description
- 3 - 2S06803
R. Silva et al 1-6-1
Eßbarer Überzug für Backwaren und gebratene Lebensmittel und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Priorität der Anmeldung Nr. 881 935 vom 28. Februar 1978
in den Vereinigten Staaten von Amerika wird beansprucht.
Eines der am weitesten verbreiteten Probleme in der Backwarenindustrie
betrifft das Austrocknen oder Altbackenwerden, das auf dem Hartwerden von Lebensmitteln durch Feuchtigkeitsverlust
beruht. Zusätzlich findet bei bestimmten Backwaren und insbesondere bei Lochkrapfen (Donuts) eine Verringerung des Stärkeanteils
statt. Von diesen zwei Problemen trägt das Hartwerden der Krumen aufgrund des Feuchtigkeitsverlustes als augenscheinliches
Austrocknen am meisten zum Altbackenwerden oder Hartwerden von gebackenen oder gebratenen Produkten bei. Dieses
Problem ist besonders akut bei Lochkrapfen, und es ist bei hefegebackenen Lochkrapfen so schwerwiegend, da letztere eine
sehr begrenzte Lagerfähigkeit in bezug auf Stunden besitzen.
Die Backwarenindustrie hat lange nach hefegebackenen Lochkrapfen gesucht, die eine' beträchtliche Lagerfähigkeit aufweisen,
und zwar eher in bezug auf Tage als auf Stunden. Bei der Großproduktion von Lochkrapfen, ob es sich nun um kuchen-
15. Februar 1979
Dr.Rl./kn
Dr.Rl./kn
909836/0633
-A-
R. Silva et al 1-6-1
förmige oder mit Hefe gebackene handelt, zieht sich die Verteilung
auf dem normalen Wege und der Verkauf in den Einzelhandel sgeschäf ten über Tage hin. Bis zu einem gewissen Grad
sind Lochkrapfen vom Kuchentyp nicht so stark der Austrocknung der Krumen und dem Altbkackenwerden unterworfen, wie es hefegebackene
sind. Bei einem Versuch wurden Lochkrapfen ohne Überzug oder Glasur in Polyäthylen-Beuteln gelagert. Nach zwei bis
drei Tagen wurden die Lochkrapfen fest und verloren etwas die Farbe, was ein typischer Effekt beim Altbackenwerden ist, aber
sie trockneten nicht ganz aus, sondern blieben eßbar. Als der gleiche Versuch mit Lochkrapfen wiederholt wurde, die eine
Glasur aus Zucker, Wasser und einem Stabilisator hatten, wurden die Krapfen sehr schnell hart und innerhalb von 24 bis 48 Stunden
ungenießbar. Es wurde vermutet, daß das schnelle Hartwerden auf der Wanderung der Feuchtigkeit aus den Krumen des Lochkrapfens
in die Glasur beruhte.
Der Wassergehalt eines verpackten, aus mehreren Bestandteilen bestehenden, ausgebackenen oder ausgebratenen Produkts wandert
vom Bestandteil mit höherem Dampfdruck zu den Bestandteilen
mit niedrigerem Dampfdruck, bis das Gleichgewicht erreicht ist. Der für jeden Bestandteil einzeln bestimmbare Dampfdruck wird
durch die Wassermenge, die Menge an Feststoffen und die Menge an wasserbindenden Stoffen festgelegt. Im Falle von hefegebackenen,
glasierten Lochkrapfen besteht die Glasur aus einer gesättigten Zuckerlösung mit verhältnismäßig niedrigem Dampfdruck,
während der Lochkrapfen einen verhältnismäßig hohen Dampfdruck besitzt, da nennenswerte lösbare Feststoffe fehlen (geringer
.Anfangszuckergehalt, dessen Großteil umgewandelt ist), der Wassergehalt relativ hoch ist und nur ein geringer Anteil an
wasserbindenden Bestandteilen vorliegt. Der Gesamteffekt ist eine schnelle Feuchtigkeitswanderung aus der Krume durch die
Oberfläche des Lochkrapfens in die Glasur, wodurch nicht nur die Krume austrocknet, sondern auch die Glasurlösung übergesättigt
wird, so daß sie zerfällt.
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
Der Zerfallmechanismus der Glasur läßt sich wie folgt beschreiben:
Die Glasur besteht aus kleinen Zuckerkristallen (Puderzucker), die von einer gesättigten Zuckerlösung zusammengehalten
und an die Oberfläche des Lochkrapfens gebunden sind. Das Verhältnis von Zuckerkristallen zu Zuckerlösung (Syrup)
regelt den Grad der Aushärtung/ die Lichtdurchlässigkeit und die Speisequalität der Glasur. Der Hauptunterschied zwischen
einer Glasur und einem dünnen Zuckerguß liegt in dem höheren Verhältnis von Kristallen zu Syrup beim letzteren. Da die
Feuchtigkeit von der Lochkrapfenkrume in die Glasur wandert, wird der Syrup verdünnt, und die Zuckerkristalle lösen sich
auf. Bleibt eine ungenügende Menge an festen Zuckerkristallen zurück, um die Glasur intaktzuhalten, und bekommt die syrupöse
Phase das Übergewicht, verflüssigt sich die Glasur, zerläuft, dringt in die Backware ein, klebt an dem Einpackpapier und ist
durch den bekannten Ausdruck "Glasurzerfall" charakterisiert.
Das Zwischenschieben einer Wassersperre zwischen die Oberfläche des Lochkrapfens und die Glasur würde die Feuchtigkeitswanderung
einschränken und damit das Austrocknen der Krume verhindern und die Glasur vor dem Zerfall schützen.
Die Anwendung von Wassersperren bei Lebensmitteln, Backwaren
und gebratene Produkte eingeschlossen, ist nicht neu. "Kristallgummi",,
ein Tapioca-Dextrin, das von der National Starch and
Chemical Corporation, Bridgewater, New Jersey, vertrieben wird, wurde als wässriger Dextrinzucker-Spray bei Kuchen und ähnlichen
Produkten vor dem überziehen mit einem Zuckerguß oder einer Glasur verwendet, um die Lagerfähigkeit der Produkte zu erhöhen
und den Zerfall des Zuckergusses und der Glasur herabzusetzen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Literaturstellen und
Patentenj. in denen die Verwendung von Beschichtungen auf Lebensmitteln
zur Verringerung des Feuchtigkeitsverlustes oderder Feuchtigkeitswanderung beschrieben wird. Die meisten derartigen
R. Silva et al 1-6-1
Arbeiten beziehen' sich auf Fleischprodukte, die vor dem Verbrauch
verarbeitet und gekocht werden. Bei Obst wird die Beschichtung mit dem Abschälen entfernt und beeinträchtigt somit
die Speisequalität nicht. Auf nichtporösen, fast glatten Produkten
wie Nüssen, Bonbons und dergleichen wurden unterschiedliche Beschichtungen verschiedener, sorgfältig festgelegter
Stärke aus ähnlichen Gründen verwendet.
Mit keinem der Materialien oder keinem der Verfahren nach dem Stand der Technik ließen sich die gesteckten Ziele bezüglich
eines lagerstabilen, hefegebackenen, glasierten Lochkrapfens in zufriedenstellender Weise erreichen. Dazu muß bemerkt werden,
d^ß Lochkrapfen ziemlich genaue Verarbeitungsbedingungen erfordern,
die eine spezielle Zusammensetzung und Beschichtungstechnik mit sich bringen, um ein zufriedenstellendes Produkt zu erreichen.
Die Wassersperre oder Vorbeschichtung, die auf einen frischgebackenen Lochkrapfen vom Kuchentyp oder vom mit Hefe gebackenen
Typ, jedoch insbesondere vom letzteren, aufgebracht wird, muß eine wirkungsvolle Wassersperre für die sehr poröse
Oberfläche sein und darf gleichzeitig keinen nachteiligen Einfluß auf die Speisequalität haben. Die Beschichtung muß eine
merkliche Flexibilität aufweisen, so daß sie beim nachfolgenden Glasieren, überziehen mit Zuckerguß oder" Verpacken des Produkts
nicht zerstört wird oder abblättert.
Mit diesen allgemeinen Erfordernissen vor Augen, ist das nachfolgende
eine Betrachtung des zugänglichen Standes der Technik in Form von Literaturstellen und Patenten, verglichen mit den
speziellen Zusammensetzungen und Verfahren, die nachstehend zur Herstellung einer ausreichenden Wassersperre bei gebackenen
oder gebratenen Lebensmitteln beschrieben werden, insbesondere in bezug auf die kritischen Anforderungen bei glasierten, hefegebackenen
Lochkrapfen. In dem Artikel von L. Allen et al, "Edible Corn-Carbohydrate Food Coating", I, Food Technology auf
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
S. 99, November 1963 und II, Food Technology auf S. 104, November 1963, findet man eine Beschreibung von Maisstärke oder
Maiszucker in Verbindung mit Alginaten, die als Feuchtigkeitsund Sauerstoff-Sperrfilme bei Fleischprodukten verwendet werden.
Die Artikel beziehen sich insbesondere auf eine nachteilige Geschmackswirkung, die sich verstärkt, wenn die gleiche Beschichtungsart
oder der gleiche Film bei mit Hefe gebackenen Lochkrapfen verwendet werden.
In dem Artikel "Outlook for Grapes: Better Raisins",. Canner Packer, auf S. 52, March 1977, wird gelehrt, daß Proteinbeschichtungen
aus Eier- oder Sojaproteinen sich als wirkungsvoll bei der Verringerung des Feuchtigkeitsverlusts von Trauben gezeigt
haben. Derartige Proteinbeschichtungen wurden geprüft, und es zeigte sich, daß sie sehr geringe Sperreigenschaften gegenüber
Wasser zeigen, wenn sie auf die porösen Oberflächen von Lochkrapfen aufgebracht werden. Darüber hinaus ist es viel zu schwierig,
sie in gewerblichem Maßstab aufzubringen.
In dem Artikel von J.C. Ayres, "Use of Coating Materials", Food
Technology, auf S. 512, September 1959, gibt es eine Liste über frühere Beschichtungsarbeiten,' und man kann nachlesen, daß eine
Agar-Glycerin-Lösung oder Diacetyl-Triglyceride bei Verwendung als Fleischbeschichtung wesentlich das Bakterienwachstum zurückhalten.
Die beschriebenen Filme lassen sich abstreifen, und die Wassersperreigenschaften von Agar-Filmen sind sehr schlecht. Die
Diacetyl-Triglyceride sollen gute Wassersperreigenschaften aufweisen, jedoch würde eine Begutachtung dieser Beschichtung auf
hefegebackenen Lochkrapfen, basierend auf unseren Erfahrungen mit Beschichtungen auf Fettbasis, erhebliche Probleme bei der
Kontrolle der Stärke der Beschichtung ergeben, und die Speisequalität dieser Filme auf porösen Lochkrapfenoberflächen wären
unannehmbar. Darüber hinaus ist auch die Wärmestabilität von
— 8 —
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
Diacetyl-Triglycerid-Beschichtungen im Hinblick auf die nachfolgende
Glasierung unzureichend.
In der U. S.-Patentschrift Nr. 3 406 081.. vom 15. Oktober 1968
wird eine Fleischbeschichtung auf Lipoidbasis beschrieben, die in Form einer Wasser-Öl-Emulsion aufgebracht wird. Die Aufbringung
als Emulsion beseitigt den üblichen bröckeligen Charakter einer bloßen Lipoid-Beschichtung. Die Vorbeschichtung nach
dieser Erfindung wird ebenfalls als eine Wasser-in-Öl-Emulsion
aufgebracht, und es ist die Verwendung als Emulsion, die eine zufriedenstellende Gewichtskontrolle erlaubt und die ausgezeichneten
Biegeeigenschaften der Vorbeschichtungszusammensetzung ergibt.
In der U.S.-Patentschrift 3 483 004 wird der Zusatz von thermisch
quellender Methylcellulose zu einer Zusammensetzung nach der erstgenannten Patentschrift beschrieben mit dem Ziel, die Beschichtung
während des Abkochens von Fleisch zu schützen. Dies hat keinen Bezug auf die Zusammensetzung und die Verfahren nach
der vorliegenden Erfindung.
In der U.S.-Patentschrift 4 010 283 ist die Verwendung einer
Gummi-Arabicum-Beschichtung beschrieben. Derartige Beschichtungen wurden geprüft, und es hat sich gezeigt,· daß Dextrin-Beschichtungen
Gummi-Arabicum-Beschichtungen überlegen sind. Jedoch ist
eine Dextrin-Beschichtung für sich allein für mit Hefe gebackene Lochkrapfen unzureichend, und es ist somit höchst unwahrscheinlich,
daß Gummi-Arabicum-Beschichtungen in einem solchen Fall zufriedenstellend sind.
In dem Artikel von W.L. Clark, "Hot Melt Transparent Peelable
Coating for Food", Food Technology auf: S. 105, Oktober 1965,
wird eine acetylierte Monoglycerid-Celluloseacetat-Butyrat-Beschichtung
beschrieben. Celluloseacetat-Butyrat wurde zuge-
909836/0633
R. Silva et al Ί-6-1
setzt, um den Mangel an Durchsichtigkeit zu beseitigen und der
Nachfrage nach einem Weichmacher Genüge zu tun, wenn acetylierte Monoglyceride verwendet werden. Die Beschichtung ist ein abschälbarer
Film und für poröse Backwaren nicht geeignet. Zusätzliche Transparenz ist bei den Vorbeschichtungen nach der Erfindung
kein Problem, und eine ausreichende Flexibilität der Beschichtung läßt sich erreichen, ohne daß nach den Lehren des genannten Artikels
irgendwelche besonderen Zusätze beigefügt werden.
In dem Artikel von R.O. Feuge, "Acetoglycerides - New Fat Products
of Potential Value to the Food Industry", Food Technology auf S. 314, Juni 19 55, werden die Eigenschaften und die mögliche
Verwendung von acetylierten Monoglyceriden diskutiert. In diesem Artikel wird die Verwendung von acetylierten Monoglyceriden als
mögliche Beschichtungen auf ihren WachsCharakter zurückgeführt,
und obgleich der Autor die mögliche Verwendung als Beschichtung für Backwaren erwähnt, sind keine Einzelheiten angegeben.
Der U.S.-Patentschrift 3 471 304 ist die Lehre zu entnehmen,
eine Kombination aus acetylierten Monoglyceriden und Äthylcellulose
zu verwenden, um die negativen Eigenschaften einer der Komponenten auszugleichen, wenn diese getrennt als Beschichtungsmaterial
verwendet werden.
In dem Artikel von CH. Hullinger, "Starch Film and Coating",
Cereal Science Today auf S. 508, Oktober 1969, werden Stärkefilme
diskutiert, die nicht zur Anwendung im Sinne der vorliegenden Erfindung geeignet sind, da sie geringe Wassersperreigenschaften
aufweisen.
Der Artikel von L. Jokay, "Development of Edible Amylaceous Coatings for Foods", Food Technology auf S. 12, August 1967,
werden die Vorteile von Hydroxypropyl-Derivaten von Amylose-
- 10 -
R. Silva et al 1-6-1
stärke gegenüber anderen Stärkebeschichtungsmaterialien abgehandelt.
Diese Beschichtungsart besitzt keine guten Wassersperreigenschaften.
Des weiteren diskutiert dieser Artikel jedoch auch noch die Anwendung von Beschichtungsaufbringvorrichtungen
nach dem mannigfaltigen Stand der Technik und enthält Literaturstellen
dazu.
In dem Artikel von CR. Lazarus, "Evaluation of Calcium Alginate Coating", Journal of Pood Science, S. 639, Band 41 (1976),
wird die in-situ-Abscheidung von Calciumalginat in Form eines Films erörtert. Derartige Filme wurden untersucht und als ungeeignet
befunden, da sie gelartige Eigenschaften bei der Aufbringung auf Lochkrapfen zeigen, was mit den Anforderungen bezüglich der
Eßqualität derselben nicht im Einklang steht.
In dem Artikel von E. Lowe, "Continuous Raisin Coater", Food Technology, S. 109, November 1963, wird die Beschichtung mit
acetylierten Lipoiden. diskutiert. Diese Beschichtungsart wurde geprüft bei Lochkrapfen, und es hat sich gezeigt, daß die Porosität
derselben, verbunden mit der Unmöglichkeit, eine dünne und doch zusammenhängende Beschichtung aufzubringen, die Verwendbarkeit
einer derartigen Beschichtung einschränkt entweder aufgrund unzulänglicher Speisequalität oder der zu geringen Wassersperre.
In dem Artikel von R.C. Myer, "Edible Protective Coating for
Extending the Shelf Life of Poultry", Food Technology, S. 146, Februar 1959, findet man eine Beschreibung von Zigar-Glycerin-
und Karrageentang-Beschichtung, die bei Geflügel als Feuchtigkeitssperre verwendet wird. Eine derartige Beschichtung neigt
dazu, einen gelartigen Geschmack zu ergeben, wenn sie auf poröse Produkte wie Lochkrapfen aufgebracht wird, und sie ist damit
unbrauchbar.
- 11 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
In dem Artikel von J.C. Miers, "Pectinate and Pectate Coating",
Food Technology, S. 229, Juni 1953, findet man eine Beschreibung von Beschichtungen aus abgeschiedenem Calciumpectinat. (Siehe
auch H.A. Swenson, "Pectinate and Pectate Coating", Food Technology, S. 232, Juni 1953.) Derartige Beschichtungen wurden untersucht,
und es zeigte sich, daß sie einen nichtakzeptablen, gelartigen Geschmack besaßen.
In dem Artikel von D.G.· Murray, "Low DE Corn Starch Hydrolysates",
Food Technology, S. 32, März 1973, ist die Hauptverwendung von DE-Maissyrup-Feststoffteilchen und ihre erfolgreiche
Anwendung als Feuchtigkeitssperre bei Obst und Nüssen beschrieben. Es hat sich gezeigt, daß derartige niedrige DE-Feststoffteilchen
allein keinen ausreichenden Feuchtigkeitsschutz ergeben, wenn sie auf Lochkrapfen aufgebracht werden; sie sind jedoch einer der'
Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, die hierin beschrieben wird, die zusammengenommen einen synergistischen
Effekt ergeben bei der Herstellung einer zufriedenstellenden Vorbeschichtung gegen Wasser auf Lochkrapfen.
Der Artikel von A.A. Newman, "The Acetoglycerides", Food Manufactures,
S. 525, November 1962, gibt einen Überblick über acetylierte Monoglyceride ähnlich der Beschreibung in dem oben
genannten Artikel von Feuge. Die Liste am Ende der Beschreibung des Textes erwähnt die Verwendung derartiger Stoffe bei Backwaren
nicht.
In dem Artikel von O. Paredes-Lopez, "Use of Coating of
Candelilla Wax for the Preservation of Limes", Journal of Science Food Agriculture, S. 1207, Band 25, 1974, findet man
den Hinweis auf die Anwendung einer Wachsemulsion als Feuchtigkeitssperre bei Calciumoxid. Dieses Wachs leidet jedoch unter den
gleichen Einschränkungen bezüglich seiner Verwendung in Verbin-
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
dung mit hefegebackenen Lochkrapfen wie die in der oben genannten
U.S.-Patentschrift 3 406 081 beschriebenen Stoffe.
Die U.S.-Patentschrift 3 851 077 nennt die Verwendung von acetylierten
Monoglyceriden als Schutzbeschxchtung auf frischem Fleisch. Wie in Verbindung mit dem Lowe-Artikel erwähnt, ist
diese Beschichtungsart für Lochkrapfen ungeeignet.
Die U.S.-Patentschrift-3 997 674 bezieht sich auf eine Beschichtung,
die aus einer wässrigen Lösung oder Dispersion eines wasserlöslichen Polymers und einer hydrophoben Komponente
(Fett oder Wachs) zusammengesetzt ist, wobei ein geeigneter
Emulgator zur Stabilisierung verwendet wird. In der genannten Patentschrift wird in Spalte 7, Zeilen 10-30 dargelegt, daß das
Verhältnis der Bestandteile bei der speziellen Verwendung der' Zusammensetzung kritisch ist, die Konservierung von verhältnismäßig
wenig porösen Lebensmitteln wie Eiern, Äpfeln, Grapefruits und dergleichen wird .beschrieben. Ein ähnliches Verhältnis der
Bestandteile der einen Zusammensetzung nach der genannten U.S.Patentschrift ist ebenso kritisch zur Verwendung bei Backwaren
oder gebratenen Produkten. Die oben genannte Patentschrift führt in der Spalte 8, Zeilen 35-40 eine Reihe von wasserlöslichen
Polymeren auf, die Hexosen, Stärke usw. einschließen. Einer der
bevorzugten Bestandteile der Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung ist ein Feststoff mit niedrigem DE, aus Maissyrup
stammend, und zwar eine Hexose. In Spalte 8, Zeilen 52-57 ist eine Reihe von hydrophoben Substanzen aufgeführt wie Lipoide
und Wachse, die verwendet werden können.
In dem Artikel von G. Walters, "Stabilized Raisins for Dry Cereal Product", Food Technology, S. 236, Mai 1961, ist die Verwendung
von Bienenwachs, dispergiert in Pflanzenöl, als Feuchtigkeitsbeschichtung beschrieben. Obgleich das Öl die Feuchtigkeitssperreigenschaften des Wachses vermindert und auch das
- 13 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
Problem der Aufbringung einer dünnen, zusammenhängenden Schicht
des Wachses vermindern sollte, senkt eine' grundsätzliche Schwierigkeit die Verwendung von wachsartigen Stoffen bei Lochkrapfen
herab. Es hat sich nämlich gezeigt, daß man keine zufriedenstellende Wassersperre mit diesen Stoffen bei Lochkrapfen
herstellen kann.
Nach der U.S.-Patentschrift 3 526 515 können Backwaren mit
einer Mischung aus öl oder hydrierten Backfetten und einem hochschmelzenden Fett beschichtet werden. Es hat sich jedoch
auch hier gezeigt, daß eine derartige Beschichtung für die hierin genannten Backwaren und ausgebratenen Lebensmittel nicht geeignet
ist.
Die angeführten Literaturstellen und Patentschriften beschreiben den Umfang des Standes der Technik, und in vielen Fällen wurden
die gleichen oder ähnliche Zusammensetzungen geprüft, ob sie als wassersperrende B.eschichtung für Backwaren und gebratene
Lebensmittel und insbesondere für hefegebackene, glasierte Lochkrapfen
geeignet sind. Keine der Zusammensetzungen besaß die Kombination aus Eigenschaften, die erforderlich sind, einen zufriedenstellenden
hefegebackenen, glasierten Lochkrapfen herzustellen, der eine ausgedehnte Lagerfähigkeit bei zufriedenstellender
Speisequalität besitzt. Obwohl die Verwendung von eßbaren Beschichtungen zum Schutz von Nahrungsmitteln gegen Feuchtigkeitsverlust bekannt ist, haben keine der bekannten Beschichtungen
das Problem gelöst, das darin besteht, daß es bis zu der vorliegenden Erfindungen keinen hefegebackenen, glasierten Lochkrapfen
mit langer Lagerfähigkeit als zufriedenstellendes Handelsprodukt gibt, /ändere Lehren nach dem Stand der Technik wie z. B. die
Verwendung einer Umhüllung bei Lebensmitteln mit einem geeigneten Verpackungsfilm zur Verringerung der Feuchtigkeitswanderung
verhindern dieselbe zwischen unterschiedlichen Bestandteilen eines aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzten Lebensmittelproduktcn
nicht und sind nicht zufriedenstellend.
- 14 -
S0S83S/0SD3
R. Silva et al 1-6-1
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine eßbare Beschichtung anzugeben, die so aufgebracht werden
kann, daß sie einen Bestandteil eines Lebensmittelprodukts vom anderen isoliert, d. h. im speziellen Fall, den Lochkrapfen von
seiner Glasur durch eine Feuchtigkeitssperre trennt, die eine
Feuchtigkeitsvv'anderung verhindert oder wesentlich verzögert. Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst.
Die Beschichtungen nach dem Stand der Technik, die mit den Schalen entfernt werden, die während der Verarbeitung wie z. B.
.leim Backen oder erneutem Erhitzen vor dem Verbrauch entfernt ·.
werden, oder die auf verhältnismäßig wenig porösen, festen Produkten
wie Äpfeln, Nüssen und dergleichen aufgebracht werden, die die Ausbildung eines sehr dünnen Films erlauben, beziehen'
sich nicht direkt auf das vorliegende Problem, das erstmals durch die vorliegende Erfindung gelöst wird.
Im Falle von ausgebackenen oder ausgebratenen Lebensmitteln ist die Oberfläche derselben sehr porös und in vielen Fällen weich
und flexibel. Werden Beschichtungen aus Wachs oder Triglyceriden auf einer derartigen Oberfläche aufgebracht, so treten zwei
Hauptprobleme auf. Das erste besteht darin, daß es nicht möglich ist, eine dünne Beschichtung als wassersperrenden Schutz aufzubringen,
ohne daß Verdickungen auftreten, die die Speisequalität beeinträchtigen. Das zweite Problem liegt in der Möglichkeit,
eine Beschichtung mit der erforderlichen Flexibilität oder Elastizität zu erzeugen, so daß diese nicht abblättert oder zerreißt,
wenn das Lebensmittelprodukt beim Anfassen oder Transport etwas verformt wird.
Die Vorschicht-Feuchtigkeitssperre aus einer Wasser-in-Öl-Emulsion
nach der .Erfindung besteht aus den folgenden Bestandteilen: ein Sacharid oder Polysacharid, und zwar vorzugsweise ein Mais-
- 15 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
sirup-Feststoff mit niedrigem DE in einer Menge von 6-40 %,
vorzugsweise von ca. 26 %, Wasser in einer Menge von 12-43 %,
um
vorzugsweise 36,4 % (was einen Wasserverlust von 10 % während der Herstellung gestattet) und acetylierte Monoglyceride in einer Menge von 25-75 %, vorzugsweise um 36,4 %, sowie ein Geschmacksstoff wie z. B. Vanillin in ausreichenden Menge von vorzugsweise 1,2 %.
vorzugsweise 36,4 % (was einen Wasserverlust von 10 % während der Herstellung gestattet) und acetylierte Monoglyceride in einer Menge von 25-75 %, vorzugsweise um 36,4 %, sowie ein Geschmacksstoff wie z. B. Vanillin in ausreichenden Menge von vorzugsweise 1,2 %.
Die bevorzugte Zusammensetzung hat sich als das Optimum für die
Beschichtung von hefegebackenen Lochkrapfen erwiesen. Jedoch können auch Abänderungen gemacht werden, ohne daß der Bereich
der Erfindung überschritten wird, und es lassen sich die optimalen Zusammensetzungen für andere Backwaren oder gebratene
Produkte wie Süßigkeiten, Kuchen, Brot und dergleichen leicht für jede spezielle Anwendung festlegen.
Die Herstellung des feuchtigkeitssperrenden Zwischenmaterials erfolgt auf nachstehende Weise: Wasser wird zum Sieden erhitzt
und allmählich die Maissirup-Feststoffteile untergemischt, wobei
Sorge getragen wird, daß während der Zugabe derselben es nicht zu Verklumpungen kommt. Die acetylierten Monoglyceride werden
zuerst aufgeschmolzen und dann der wässrigen Lösung unter langsamem Rühren zugefügt, bis sich eine Wasser-in-öl-Emulsion gebildet
hat. Zur Erzielung einer Emulsion ist ein ausreichendes Rühren erforderlich, jedoch ergibt zu starkes Rühren eine Überbelüftung.
Wird zu wenig gemischt, so ist die Emulgierung zu schwach, während ein zu starkes Mischen zu einer Belüftung
führen kann, die die Wirksamkeit der Beschichtung vermindert, die Transparenz herabsetzt und die Viskosität erhöht. Vorzugsweise
wird eine Wasser-in-Öl-Emulsion (oder kolloidale Dispersion)
hergestellt, bei der die wässrige Phase als Tröpfchen in der acetylierten Monoglycerid-Phase dispergiert ist.
Die Oberflächentemperatur des Lochkrapfens sollte zur Zeit der
Aufbringung der Beschichtung zwischen 32 und 38 0C liegen, so
- 16 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
daß sich das Beschichtungsmaterial rasch absetzt, aber nicht zu tief in die Oberfläche des Krapfens eindringt, während eine
dünne, gleichmäßige Beschichtung entsteht, die die Speisequalität der Backware nicht beeinträchtigt. Die besten Ergebnisse
lassen sich erzielen, wenn die Temperatur der Beschichtungslösung bei ca. 60 0C liegt, jedoch sind Temperaturen zwischen
46 °C und 82 C ausreichend. Dabei sollte die Lösung gerührt werden, um eine Trennung oder einen Zusammenbruch der
Emulsion zu vermeiden.
Die Beschichtung kann auf der Oberfläche des entsprechenden Produkts
auf irgendeine beliebige Weise aufgebracht werden, so z. B, durch Eintauchen, Besprühen, Bürsten oder Übergießen. Wichtig
ist es, den Überschuß an Beschichtungsmittel zu beseitigen, und zwar durch Anblasen mit Luft, mechanische Vibration oder durch
Zentrifugieren, wenn gleichzeitig die äußeren Markierungen auf ein Minimum beschränkt werden, die durch das Festhalten der
Krapfen während des Trocknens oder Ablagerns der Beschichtung entstehen. Eine zu starke Beeinträchtigung der Oberfläche verringert
die Feuchtigkeitssperreigenschaften.
Die Zeichnung ist ein entsprechender Schwärζ-Weiß-Druck einer
Farbphotographie von drei Testkrapfen, verglichen mit drei Vergleichskrapfen
am dritten Tag nach der Herstellung. Die Testkrapfen wurden gemäß der Erfindung mit einer Zwischenbeschichtung
versehen, und die Vergleichskrapfen bestanden aus der gleichen Teigzusammensetzung wie die Testkrapfen, jedoch waren sie
nicht beschichtet.
Wie bereits oben erwähnt, ist die Feuchtigkeitssperre nach der Erfindung eine Wasser-in-Öl-Emulsion oder kolloidale Dispersion,
hergestellt aus emulgiertem Triglycerid oder einem Emulgator nur in Kombination mit einer wässrigen Lösung von Dextrin oder
anderem löslichen Sacharid oder Polysacharid. Geeignete emulgier-
- 17 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
te Triglyceride oder acetylierte Monoglyceride können verwendet werden. "Myvacet 5-07", ein Produkt von Eastman Chemical
Products, Inc., Kingsport, Tenn., kann als Beispiel für ein geeignetes acetyliertes Monoglycerid genannt werden, das sich
als Bestandteil einer geeigneten Zusammensetzung nach dieser Erfindung erweist. Diese Stoffe sind verhältnismäßig wasserunlöslich,
bilden jedoch mit Wasser eine Emulsion und wirken auch als Emulgator. Andere Stoffe, die sich als ölanteil der Emulsion
eignen, sind Triglyceride, die Backfette für alle Zwecke darstellen, wobei der Zusatz von teilweise hydrierten Flocken eingeschlossen
ist in Kombination mit einem Monoglycerid, um für die Emulsionsbildung und Stabilisierung zu sorgen. Bestimmte
Wachse wie z. B. Reiswachs ergeben ausgezeichnete Feuchtigkeitssperreigenschaften,
wenn sie zusammen mit verschiedenen PoIysachariden angewendet werden. Ferner kann festgestellt werden.,
daß man ausgezeichnete Ergebnisse erzielt mit irgendeinem lipoid- oder wachsartigen Material, das entsprechende Feststoffanteile
bei Raumtemperatur enthält, um eine zufriedenstellende Wirkung zu gewährleisten, wobei ein Emulgator wie Monoglycerin vorgesehen
ist, um das Wasser und die ölemulsion zu stabilisieren.
Als Beispiel für ein Sacharid oder Polysacharid, wie es bei der vorliegenden Erfindung Verwendung findet, sei "Frodex 10" genannt,
ein Feststoffprodukt aus Maissirup mit niedrigem DE,
das von der American Maize Products Co., Hammond, Indiana, vertrieben
wird und das sich als ausgezeichnet gewähltes Mittel für die Polysacharid-Komponente der Beschichtungsemulsion nach
der vorliegenden Erfindung erwiesen hat. Tests über die Feuchtigkeitssperreigenschaften
von anderen Malto-Dextrinen, von denen
"Frodex 10" ein Beispiel ist, zeigen, daß sich die Feuchtigkeitssperreigenschaften
bei steigendem Dextrose-Äquivalent vermindern, (Dextrose-Äquivalent = DE = Maß für den Umwandlungsgrad von
Stärke in Monosacharid des Feststoffanteils von Maissirup). Es
wurden auch Einschränkungen bei der Verwendung von Feststoff-
Io
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
teilen mit höherem DE gefunden. Bei Material mit einem hohen Dextrose-Äquivalent stieg die Äbsetz- oder Trocknungszeit der
Zusammensetzung an. Damit ist die praktische Anwendung eingeschränkt, da es wünschenswert ist, eine Zusammensetzung zu verwenden,
die nach der Aufbringung in relativ kurzer Zeit sich absetzt oder trocknet, so daß die normale Produktionsrate von
Krapfen nicht verlangsamt wird. Mit anderen Worten, wird ein Material mit hohem DE verwendet, was.eine lange Absetz- oder
Trockenzeit bedingt, so ist eine wesentliche Verlängerung der Förderbandlänge erforderlich, damit während des Weitertransports
genügend Zeit zum Absetzen und Austrocknen bleibt. Das erhöht die Verarbeitungskosten und ist vom kommerziellen Standpunkt
aus nicht annehmbar. Dies ist natürlich eine Sache der Auswahl, und es liegt im Rahmen der Erfindung, daß das maximale
Dextrose-Äquivalent des verwendeten Stoffes von den Anwendungsbedingungen abhängt. So läßt sich ohne weiteres ein Material
mit einem höheren DE als "Frodex 10" verwenden, wenn z. B. die Absetz- oder Trockenzeit kein Problem darstellt und andere Überlegungen
keine Rolle spielen. Es hat sich ferner gezeigt, daß reine Dextrose mit einem DE von 100 weder eine brauchbare Emulsion
noch eine zufriedenstellende Beschichtung ergibt. Das Verhältnis von Dextrinkomponente zu Wasser wird beim Maximalwert durch die
Dextrinlöslichkeit in Wasser geregelt. An den Sättigungswert angenäherte Pegel haben sich als wünschenswert erwiesen. Ein
Überschuß an Wasser bringt keinen Vorteil und kann andererseits eine verringernde Wirkung auf die Absetzzeit der Beschichtung
haben oder zur Instabilität der Emulsion führen.
Als brauchbares Sacharid für die Anwendung bei der Herstellung einer Beschichtung nach der Erfindung hat sich Rohrzucker erwiesen,
insbesondere wenn er zusammen mit geringen Mengen an Gummi Arabicum oder Dextrinen wie "Crystal Gum" der National
Starch and Chemical Corporation, Bridgewater, New Jersey, ver-
- 19 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
wendet wird, da Rohrzucker dazu neigt, die Emulsionsstabilität zu vermindern und die Absetz zeit zu erhöhen.
Andere Dextrine wie "Film Set", ein Dextrin der National Starch and Chemical Corporation, das den an Nahrungsmittel gestellten
Reinheitsanforderungen entspricht, hat sich als annehmbarer Polysacharid-Bestandteil erwiesen, und es liegt im Rahmen der
Erfindung, daß die gebräuchlichsten Sacharide verwendet werden können.
Wie oben erwähnt, besteht das bevorzugte Öl bei dieser Erfindung aus einem acetylierten Monoglycerid, für welches "Myvacet 5-07"
typisch ist. Zur Bestimmung eines geeigneten Gehalts an acetylierten Monoglyceriden wurden Tests durchgeführt, und der genannte
Gehalt von 36 % hat sich als optimal erwiesen. Mit Ansteigen des Gehalts an acetylierten Monoglyceriden in der Emulsion wird die
Beschichtung schwerer. Das ist für manche Anwendungen bei Backwaren oder gebratenen. Lebensmitteln nicht unbedingt nachteilig,
da einzelne Produkte einen höheren Gehalt erlauben, als es der für hefegebackene, glasierte Lochkrapfen optimale ist. Eine
Herabsetzung des Gehalts an acetylierten Monoglyceriden als Öl-
und Emulgatoranteil unter 30 % führt zu einem Viskositätsanstieg,
vermutlich weil die Emulsionsstabilität sich erhöht. Eine Herabsetzung des Anteils an acetylierten Monoglyceriden auf 25 % führt
zu einer dünnen Beschichtung, die eine verhältnismäßig lange Absetzzeit erfordert, vermutlich aufgrund des Überschusses oder
freien Wassers in der Emulsion.
Die bevorzugten acetylierten Monoglyceride, die den Öl- und Emulgatoranteil
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung darstellen,
haben einzigartige Eigenschaften, die sie zur Verwendung gemäß der Lehre nach der Erfindung geeignet machen. Sie können in der
Alphaform auskristallisiert sein, wodurch sie sehr stabil sind und nach dem Aufbringen auf die entsprechenden Produkte zu
- 20 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
einer nicht fetten, sondern wachsartigen Beschichtung führen. Nichtacetylierte Monoglyceride sind in der Älphaform nicht
stabil. Dies ist möglicherweise der Grund, warum acetylierte Monoglyceride den Kombinationen aus Triglyceriden und Monoglyceriden als Ölanteil bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung überlegen sind. Zusätzlich haben acetylierte Monoglyceride einen merklich niedrigeren Schmelzpunkt als nichtacetylierte Monoglyceride. Acetylierte Monoglyceride neigen zur Ausbildung eines ungeordneten Netzwerks aus miteinander verbundenen Bändern wie Kristalle, während nichtacetylierte Monoglyceride Kristallbereiche, eingetaucht in Fragmente von ungeordneten Kristeilen, darstellen. Diese Eigenschaften erklären vielleicht, zum Teil, warum acetylierte Monoglyceride eine stabilere Emulsion bilden als Triglyceride.
stabil. Dies ist möglicherweise der Grund, warum acetylierte Monoglyceride den Kombinationen aus Triglyceriden und Monoglyceriden als Ölanteil bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung überlegen sind. Zusätzlich haben acetylierte Monoglyceride einen merklich niedrigeren Schmelzpunkt als nichtacetylierte Monoglyceride. Acetylierte Monoglyceride neigen zur Ausbildung eines ungeordneten Netzwerks aus miteinander verbundenen Bändern wie Kristalle, während nichtacetylierte Monoglyceride Kristallbereiche, eingetaucht in Fragmente von ungeordneten Kristeilen, darstellen. Diese Eigenschaften erklären vielleicht, zum Teil, warum acetylierte Monoglyceride eine stabilere Emulsion bilden als Triglyceride.
Die kommerziellen Formen von acetylierten Monoglyceriden, die bei den Versuchen verwendet wurden, sind Myvacet 5-07 von Eastman
chemical Products, Inc., Kingsport, Tenn., und Cetodan 50-OOA
von Grindstead Products, Inc., Overland Park, Kansas, die die folgenden Eigenschaften aufweisen:
Eigenschaften:
Monoglycerid-Gehalt Acetylgruppen-Gehalt Iodwert
Verseifungszahl
Schmelzpunkt Ursprung
Myvacet 5-07 | Cetodan 50-OOA |
18 % | 10 % |
50 % | 50 % |
3 maximal | 3 maximaI |
278-292 | 280 |
41-46 °C | 38-42 0C |
hydriertes Baumwollsaatöl |
wasserstoffraffi- niertes Schweine schmalz |
Sowohl Myvacet 5-07 als auch Cetodan 50-00A sind Acetostearine
an
mit merklichen Anteilen Palmitinsäure (Acetylsäure). Beide besitzen
emulgierende Wirkung, was sie als brauchbaren Bestandteil
- 21 -
909836/0633
_ O 1 _
R. Silva et al 1-6-1
einer Wassersperre in Form einer Zwischenschicht aus acetyliertem
Monoglycerid/Polysacharid-Material macht.
Bei der Bewertung der Materialzusammensetzung nach der Erfindung in Verbindung mit hefegebackenen Lochkrapfen wurden drei Arten
von Datensammlung benutzt, um sowohl subjektive wie objektive Werte zu bekommen. Die erste Methode besteht in der Messung
des Gewichtsverlusts von in gleicher Weise zubereiteten Lochkrapfen,
wobei der Vergleichskrapfen keine Zwischenschicht besitzt und der Testkrapfen eine Zwischenschicht, die gemäß der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung hergestellt wurde. Bei einem
der Tests hat sich gezeigt, daß nach 72 Stunden der Gewichtsverlust des geprüften unbeschichteten Lochkrapfens 19,82 % betrug
gegenüber 6 % des gleichen Lochkrapfens, der mit einer Zwischenschicht versehen war. Bei der Wiederholung des Tests
zeigte sich, daß im ersteren Fall der Gewichtsverlust 25,5 % und im zweiten Fall 6,99 % betrug. Zusätzlich wurden die Lochkrapfen
einer organoleptischen Bewertung auf Backbrettern unterworfen, wobei Vergleichskrapfen mit Krapfen verglichen wurden,
auf denen eine Zwischenschicht aufgebracht war. Die Ergebnisse zeigten, daß die Zwischenschicht wesentlich die Qualität der
Lochkrapfen verbessert und ganz augenscheinlich das wichtigste Merkmal zur Herstellung eines geeigneten glasierten, hefegebackenen
Lochkrapfens mit längerer Lagerfähigkeit darstellt.
Der zweite objektive Test beinhaltete die Verwendung eines herkömmlichen "Instron"-Instruments zur Messung der relativen
Weichheit von Lochkrapfen. Bei einem typischen Test wurde die Weichheit von eintägigen Lochkrapfen, hergestellt nach der
gleichen Weise ohne Zwischenbeschichtung, verglichen mit Lochkrapfen,
die eine Zwischenschicht besaßen, und die Werte wurden genauso verglichen x-jle die der Weichheit nach vier Tagen. Der
Test zeigte, daß die Weichheit von 127 auf 187 bei.den eintägigen Lochkrapfen
mit Zwischenbeschichtung anstieg, und bei der Weichheit
- 22 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
nach vier Tagen besaßen die Krapfen ohne Zwischenbeschichtung einen Wert von 486 im Vergleich zu 232 der Lochkrapfen mit
Zwischenbeschichtung.
Es ist wichtig, daß man berücksichtigt, daß die unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erzielten Ergebnisse hinsichtlich einer Zwischenbeschichtung mit wirkungsvoller
Feuchtigkeitssper're in vieler Hinsicht subjektiver Art sind. Obgleich man objektive Messungen des Feuchtigkeitsverlusts
(Gewichtsverlust) und der Weichheit, gemessen mit dem Instron-Instrument,
erhält, die oben beschrieben sind, sind vom kommer- ' eilen Standpunkt aus die subjektiven Qualitätsbeurteilungen,
dargestellt durch die Werte des Backbrett-Tests und insbesondere die physikalische Erscheinung eines herkömmlichen hefegebackenen,
glasierten Lochkrapfens verglichen mit dem Lochkrapfen, verarbeitet nach der Erfindung, äußerst wichtig.
Die in der Zeichnung dargestellte Photographie stammt von zwischenbeschichteten
und unbeschichteten Lochkrapfen und zeigt graphisch die Wirkung der Glasurstabilisierung, und zwar als
direktes Ergebnis der Verwendung der Vorbeschichtungszusammensetzung
nach der Erfindung. Wenn gleiche Lochkrapfen hergestellt und mechanisch mit der gleichen Glasur zum genau gleichen Zeitpunkt
überzogen werden, so zeigt es sich, daß drei Tage später die Lochkrapfen ohne Zwischenschicht eine ungleichmäßige Glasur
aufweisen, wohingegen die Glasur der Lochkrapfen mit Zwischenschicht keinerlei Anzeichen von Zerfall zeigt.
Im Verlauf der Arbeit wurden Prüfungen durchgeführt, um die Wirkung der Oberflächentemperatür der Lochkrapfen zum Zeitpunkt
der Aufbringung der Zwischenbeschichtung zur Bestimmung des funktioneilen Effekts zu überprüfen. Als Ergebnis der extensiven
Überprüfung ergab sich, daß die Temperatur der Lochkrapfenoberflächo zwischen 32 und 38 °C liegen sollte und daß die Tempera-
- 23 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
tür der gerührten Zusammensetzung für die Zwischenbeschichtung
ca. 60 °C betragen sollte. Da Lochkrapfen üblicherweise den
Backofen mit einer Oberflächentemperatur von nahezu 93 °C verlassen, ist es wünschenswert und wichtig, aus funktionellen
Gründen die Oberflächentemperatur zu verringern (aber nicht
notwendigerweise die Innentemperatür) von den genannten 93 C auf ungefähr einen Bereich von 32-38 C.
Backofen mit einer Oberflächentemperatur von nahezu 93 °C verlassen, ist es wünschenswert und wichtig, aus funktionellen
Gründen die Oberflächentemperatur zu verringern (aber nicht
notwendigerweise die Innentemperatür) von den genannten 93 C auf ungefähr einen Bereich von 32-38 C.
Im Verlauf der Arbeit wurde auch die Anwendung von Sprühmitteln untersucht als Teil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung. Dabei
wurde Polysorbat 60 verwendet. Derartige Stoffe sind nützlich, wenn sie die Aufbringung einer dünnen, gleichmäßigen Beschichtung
bei dem mit einer Zwischenschicht versehenen Produkt unterstützen. Wo jedoch die Aufbringungstechnik ausreicht, die
gewünschte dünne, einheitliche Beschichtung zu erzeugen, sind" derartige Sprühmittel überflüssig.
Wie oben erwähnt, kann Rohrzucker als wirkungsvolle Sacharid-
oder Polysacharid-Komponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden. Im Verlauf der vorliegenden Arbeit
wurde sowohl Rohrzucker wie Dextrose als Ersatz für das bevorzugte Polysacharid "Frodex 10" eingesetzt. Man kann Rohrzucker wirkungsvoll einsetzen, obgleich er dem "Frodex 10" unterlegen ist, wenn er in höherer Konzentration verwendet wird, um möglichst nahe an die relative Sättigung der bevorzugten Zusammensetzung heranzukommen, die Frodex 10 in Lösung beinhaltet.
wurde sowohl Rohrzucker wie Dextrose als Ersatz für das bevorzugte Polysacharid "Frodex 10" eingesetzt. Man kann Rohrzucker wirkungsvoll einsetzen, obgleich er dem "Frodex 10" unterlegen ist, wenn er in höherer Konzentration verwendet wird, um möglichst nahe an die relative Sättigung der bevorzugten Zusammensetzung heranzukommen, die Frodex 10 in Lösung beinhaltet.
Weitere Arbeiten zeigten, daß Triglyceride oder Wachse für sich allein anstelle von acetylierten Monoglyceriden nicht eingesetzt
werden können. Weitere Arbeiten zeigten jedoch, daß bei einer Verwendung mit einem Emulgator derartige Monoglyceride und Triglycerido
in der Lage sind, die gewünschten Ergebnisse zu liefern.
Das Herausragende dieser Arbeit liegt darin, daß die zur Erzielung der notwendigen Beschxchtungsfunktion erforderliche
- 24 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
Emulsion sich nicht ausbildet, wenn nur reines Triglycerid verwendet wird. Sollte sich jedoch eine zufriedenstellende
Emulsion aus einem Triglycerid herstellen lassen, könnte man damit auch eine brauchbare Zwischenbeschichtung ausbilden.
Einer der Wege zur vernünftigen Bewertung der Beschichtungszusammensetzung
und zur Festlegung, ob eine brauchbare Wasser-in-Öl-Emulsion
erzielt wurde, liegt darin, ein Maß für die elektrische Leitfähigkeit der Lösung iir. Vergleich zu Wasser zu finden.
Andere Arbeiten haben gezeigt, daß es eine Beziehung gibt zwischen
der Temperatur des Stoffes und der zufriedenstellenden Herstellung einer geeigneten Wasser-in-Öl-Emulsion. Darüber
hinaus sollte ein Überschuß an Salz vermieden werden, da dieses bekanntlich eine Emulsion zerstört oder deren Instabilität bewirkt.
Der Sättigungsgrad an Sacharid oder Polysacharid in der Wasserphase
scheint von wesentlicher Bedeutung zu sein. Wie oben erwähnt, war "Frodex 42" - mit oder ohne Gummi Arabicum - kein
zufriedenstellender Ersatz für "Frodex 1O", falls man nicht die
Konzentration erhöhte, um auf den Sättigungsgrad zu kommen, wie er in der optimalen Zusammensetzung vorliegt.
Die nachfolgend. beschriebenen Ansätze ergeben zufriedenstellende
Emulsionen und liefern eine Zwischenbeschichtung mit zufriedenstellender Feuchtigkeitssperre bei hefegebackenen, glasierten
Lochkrapfen.
- 25 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
Bevorzugte Zwischenbeschichtungszusammensetzung
Gewicht (g) Prozentsatz (%)
Myvacet 5-07 = | (9:1-Vanillelösung) = | 700 | 36,36 |
Wasser = | Beispiel II | 700 | 36,36 |
Prodex 10 | 500 | 25,98 | |
Geschmacksstoff | 25 | 1,30 | |
Backfett | 200 | 10,53 | |
Myvacet 5-07 = | 450 | 23,69 | |
Myverol 18OO2 = | Beispiel III | 50 | 2,63 . |
Wasser = | 700 | 36,85 | |
Frodex 10 = | 500 | 26,30 | |
Backfett | 300 | 15,80 | |
Myvacet 5-07 = | 350 | 18,43 | |
Myverol 18OO2 = | Beispiel IV | 50 | 2,63 |
Wasser = | 700 | 36,85 | |
Frodex 1O3 | 500 | 26,30 | |
Backfett | 512 | 26,96 | |
Myverol 18OO2 = | 58 | 3,04 | |
Wasser = | 776 | 40,85 | |
Frodex 10 = | 554 | 29,15 | |
1. Myvacet 5-07: Acetyliertes Monoglycerid von Eastman Chemical Products Inc., Kingsport, Tenn.
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
2. Myverol 1800: Emulgator von Eastman Chemical Products Inc.,
Kingsport, Tenn.
3. Frodex 10: Produkt aus Maissirup mit niedrigem Dextrose-Äquivalent
von American Maize Products Co., Hammond, Indiana.
Zur Herstellung der Ansätze wurde zuerst das Wasser aufgekocht und dann allmählich der Polysacharidanteil zugemischt. Die
Lösung wurde dann in einen Hobart-Mischer überführt, in dem der
verflüssigte Ölanteil und/oder der Emulgator zugefügt wurden,
und das Ganze wurde dann mit geringer Geschwindigkeit zur Er-
ugung einer Wasser-in-Öl-Emulsion durchgerührt. Die resultierende
Mischung wurde dann in der oben beschriebenen Weise auf Lochkrapfen aufgebracht.
In .dem folgenden Beispiel wurden die Mengen an den drei bevorzugten
Mischungen wie angegeben variiert, um die Zweckmäßigkeit der Mengenbereiche be.i der Herstellung der Ansätze festzulegen.
Als Polysacharid-Komponente diente Frodex 10 und als acetyliertes Monoglycerid Myvacet 5-07. Es wurde jeweils eine Wasser-in-Öl-Emulsion
hergestellt und sechs Lochkrapfen, die nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt waren, dann damit überzogen.
Die Emulsionen wurden jeweils in der beschriebenen Weise hergestellt. Die Abwandlungen bei jedem Ansatz sind nachstehend aufgeführt:
Bexspiel | V | Myvacet 5-07 (g) | |
Ansatz | Frodex 10 (g) | Wasser (g) | 420 |
1 | 371 | 529 | 840 |
2 | 247 | 353 | 555 |
3 | 371 | 529 | 630 |
4 | 347 | 473 | 555 |
5 | 371 | 529 | 464 |
6 | 396 | 564 | 384 |
7 | 446 | 634 | 555 |
8 | 371 | 529 | 925 |
9 | 206 | 294 | 800 |
10 | 310 | 440 | 555 |
11 | 371 | 529 | 407 |
12 | 454 | 646 | |
909836/ | 0633 | ||
- 27 -
R. Silva et al 1-6-1
Jeder der Ansätze wurde zur Beschichtung von sechs Lochkrapfen verwendet, die fertig gebacken in einer Plastiktüte über Nacht
gelagert worden waren. Die Lochkrapfen wurden herausgenommen, genau 5 Minuten scharf gekühlt, dann wurden bei einer Temperatur
von 80-8 2 C die Zwischenbeschichtungen aufgebracht. Jeder Lochkrapfen wurde in die Emulsion eingetaucht. Um die Wirksamkeit
der verschiedenen Ansätze zu bewerten, wurden die durchschnittlichen Gewichtsverluste erfaßt und in der nachstehenden Tabelle
niedergelegt:
Gewicht vor der Gewicht nach der Beschichtungs- Beschichtungsaufnahms in
Beschichtung (g) Beschichtung (g) aufnahme (g) % des ursprüngl. Gewichts
1 | 235 | 5 | 260, | 5 | 22,5 | 9,45 |
2 | 234 | 5 | 259, | 5 | 25,5 | 10,90 |
3 | 236 | 5 | 261 | 25 | 10,59 | |
4 | 230 | 254 | 24 | 10,17 | ||
5 | 267 | 297 | 30 | 11,24 | ||
6 | 261 , | 291, | 5 | 30 | 11,47 | |
7 | 269, | 5 | 297, | 5 | 28 | 9,41 |
8 | 258, | 285, | 5 | 27 | 10,45 | |
9 | 237 | 2-67 | 30 | 12,66 | ||
10 | 235 | 257 | 22 | 9,36 | ||
11 | 241 | 269 | 28 | 11,62 | ||
12 | 255, | 282 | 26,5 | 10,37 | ||
Gewichtsverlust nach 24 Std. | , nach 48 Std. (%), | nach 72 Std. (%) | ||||
5,57 | 7,68 | |||||
5,01 | 7,13 | |||||
5,17 | 7,28 | |||||
5,51 | 7,87 | |||||
4,71 | 6,90 | |||||
7,03 | 9,61 | |||||
4,87 | 7,06 | |||||
4,90 | 7,36 | |||||
5,06 | 7,12 | |||||
6,03 | 8,75 | |||||
4,09 | 5,76 | |||||
5,32 | 7,62 | |||||
3,26 | ||||||
2,89 | ||||||
2,87 | ||||||
2,95 | ||||||
2,69 | ||||||
4,12 | ||||||
2,52 | ||||||
2,8O | ||||||
3,00 | ||||||
3,70 | ||||||
2,42 | ||||||
3,18 |
- 28 -
909836/0633
R. Silva et al 1-6-1
Man sieht, daß der Anteil an acetyliertem Monoglycerid bei
guten Ergebnissen zwischen 27 und 65 % liegen kann. Offensichtlich läßt sich dieser Bereich auf unter 27 und über 65 % ausdehnen,
wobei ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Der Polysacharidanteil der Ansätze variierte von 14,5 %
bis 30 %, jedoch wurde die prozentuale Sättigung der wässrigen Phase konstant gehalten, zumal die vorliegende Arbeit zeigte,
daß dies zur Aufrechterhaltung einer relativ kurzen Absetzzeit wichtig ist.
Bei den beschriebenen verschiedenen Tests und Bewertungen wurden herkömmliche Lochkrapfen miteinander verglichen, um die Wirksamkeit
der Zwischenschicht als Feuchtigkeitssperre zu.prüfen, die die Lagerfähigkeit von hefegebackenen, glasierten Lochkrapfen
wesentlich verbessert und die Speisequalität nicht beeinträchtigt. Die Lochkrapfen selbst wurden nach den üblichen Rezepten
hergestellt, aber auch nach Rezepten, die etwas abweichen. In jedem Fall wurden die. untersuchten Lochkrapfen jedoch nach dem
gleichen Rezept hergestellt. Gleichermaßen war die Glasur entweder eine Standardglasur oder eine Glasur nach einem speziellen
Rezept. Wurde die Wirkung der Zwischenschicht bewertet, so waien in jedem Fall die Rezepte für den Teig und die Glasur der
einzelnen Lochkrapfen stets dieselben.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß ein Ansatz einer Wasserin-Öl-Emulsion
oder Kolloidaldispersion, zusammengesetzt aus einer nahezu gesättigten wässrigen Lösung eines Polysacharids
oder Sacharids, zusammen mit einem acetylierten Monoglycerid oder einem entsprechenden öligen Stoff, dem ein Emulgator in
der Menge zugefügt ist, daß entweder das acetylierte Monoglycerid oder eine andere Ölkomponente mit dem Emulgator eine herkömmliche
Wasser-jn-Öl-Emalsion erzeugt, sich als Zwischenschicht
auf frisch ausgebackenen Lochkrapfen oder ähnlichen frisch gebackenen oder ausgebratenen Lebensmitteln wie z. B.
- 29 -
909836/0633
- .29 -
R. Silva et al 1-6-1
Kuchen, Brötchen, Brot und dergleichen in zufriedenstellender Weise eignet und merklich die Lagerfähigkeit derselben erhöht,
ohne daß der Geschmack nachteilig beeinträchtigt wird. Das jeweilige Produkt wird eingetaucht, besprüht oder auf irgendeine
andere Weise mit der Zwischenschicht versehen. Vorzugsweise wird es bei einer Temperatur von 32-35 C in ein Bad des Beschichtungsmaterials
getaucht, das eine Temperatur von 46-82 C aufweist. Die Tauchzeit beträgt am besten 1-2 Sekunden, und die
Eigenschaft der Wasser~in-öl-Emulsion ist so, daß es sich vorzugsweise
innerhalb von Sekunden nach Entfernung des Überschusses durch geeignete Mittel absetzt.
909836/0633
Leerseite
Claims (4)
- DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNGFREIBURG I. BR.R. Silva et al 1-6-1PatentansprücheEßbarer Überzug, der auf verhältnismäßig porösen Oberflächen von Backwaren oder gebratenen Lebensmitteln eine Feuchtigkeitssperre bildet, gekennzeichnet durch eine Wasser-in-öl-Emulsion oder kolloidale Dispersion der folgenden Zusammensetzung:a) ein acetyliertes Monoglycerid, ein Triglycerid in Verbindung mit einem Emulgator und ein Fett oder Wachs in Verbindung mit einem Emulgator als ölanteil,b) ein Sacharid, Polysacharid oder Dextrin undc) Wasser,wobei die Bestandteile b und c gleichmäßig in dem Ölanteil tropfchenförmig dispergiert sind.Dr.Rl./kn - 2 -15. Februar 1979903836/063R. Silva et al 1-6-1
- 2. Eßbarer überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölanteil 27-65 % beträgt und der· Anteil an Sacharid, Polysacharid oder Dextrin zwischen 40,5 und 30 % liegt und in Wasser unter Ausbildung einer wässrigen gesättigten Lösung gelöst ist.
- 3. Feuchtigkeitssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ca. 1,3 % Aromastoff zugesetzt ist.
- 4. Verfahren zur Herstellung eines eßbaren Überzugs nach Anspruch 1 zur Aufbringung auf Backwaren oder gebratenen Lebensmitteln, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:a) Herstellung einer Wasser-in-öl-Amulsion oder gleichmäßigen kolloidalen Dispersion aus Tröpfchen einer wässrigen Lösung von Sacharid, Polysacharid oder Dextrin in einer· Öligen Substanz wie acetyliertes Monoglycerid, Triglycerid zusammen mit einem Emulgator aus einem Fett oder Wachs zusammen mit einem Emulgator, wobei die Emulsion oder Dispersion bei 43-82 °C gehalten wird;b) Herstellung entsprechender Backwaren oder gebratener Lebensmittel und Abkühlung derselben auf 32-38 C,c) Aufbringung der Emulsion oder Dispersion auf die gekühlten Oberflächen der Backwaren oder gebratenen Lebensmittel unter Ausbildung einer dünnen einheitlichen Beschichtung undd) Trocknen der Zwischenschicht vor der weiteren Verarbeitung der Produkte.909836/0633
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US88193578A | 1978-02-28 | 1978-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2906803A1 true DE2906803A1 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=25379515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792906803 Withdrawn DE2906803A1 (de) | 1978-02-28 | 1979-02-22 | Essbarer ueberzug fuer backwaren und gebratene lebensmittel und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS54132248A (de) |
DE (1) | DE2906803A1 (de) |
FI (1) | FI790199A (de) |
FR (1) | FR2417946A1 (de) |
GB (1) | GB2015315A (de) |
NL (1) | NL7901535A (de) |
NO (1) | NO790117L (de) |
SE (1) | SE7901779L (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5925644A (ja) * | 1982-08-04 | 1984-02-09 | Kao Corp | 乳化油脂組成物 |
IN169459B (de) * | 1987-03-16 | 1991-10-19 | Unilever Pic | |
GB2359975B (en) * | 2000-03-07 | 2002-08-14 | Donuts & Company Ltd | Method and apparatus for a new doughnut |
US7494678B2 (en) | 2000-03-07 | 2009-02-24 | Donuts And Company Limited | Method and apparatus for producing a doughnut |
JPWO2018181692A1 (ja) * | 2017-03-31 | 2019-11-07 | 不二製油株式会社 | 風味発現の良いグレーズ及びグレーズ用油脂組成物 |
AU2021378641A1 (en) * | 2020-11-16 | 2023-06-22 | Masterol Foods Pty. Ltd. | Compositions for coating chocolate |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1120447A (en) * | 1965-09-09 | 1968-07-17 | Grace W R & Co | Water-in-oil emulsion |
US3784714A (en) * | 1971-01-11 | 1974-01-08 | Gen Foods Corp | Protective coatings for confectioneries and bakery products |
-
1979
- 1979-01-11 GB GB7901005A patent/GB2015315A/en not_active Withdrawn
- 1979-01-15 NO NO790117A patent/NO790117L/no unknown
- 1979-01-22 FI FI790199A patent/FI790199A/fi not_active IP Right Cessation
- 1979-02-07 JP JP1234879A patent/JPS54132248A/ja active Granted
- 1979-02-22 DE DE19792906803 patent/DE2906803A1/de not_active Withdrawn
- 1979-02-27 SE SE7901779A patent/SE7901779L/ not_active Application Discontinuation
- 1979-02-27 NL NL7901535A patent/NL7901535A/xx not_active Application Discontinuation
- 1979-02-28 FR FR7905160A patent/FR2417946A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS54132248A (en) | 1979-10-15 |
FI790199A (fi) | 1979-08-29 |
NL7901535A (nl) | 1979-08-30 |
GB2015315A (en) | 1979-09-12 |
JPS5645580B2 (de) | 1981-10-27 |
FR2417946A1 (fr) | 1979-09-21 |
SE7901779L (sv) | 1979-08-29 |
NO790117L (no) | 1979-08-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4293572A (en) | Process for applying a moisture barrier coating to baked and fried food products | |
DE2719580C2 (de) | Pulverförmige Monoglyceridadditive mit guter Fließfähigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH627624A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines nahrungsmittelproduktes, dessen oberflaeche suess ist, und so hergestelltes nahrungsmittelprodukt. | |
DE69724585T2 (de) | In wasser dispergierbare zusammensetzungen, die ein natürliches, hydrophiles pigment enthalten, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE1517087C3 (de) | Verfahren zur Bereitung von frittierten Kartoffelprodukten | |
DE2630287A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kartoffelprodukten und die nach diesem verfahren hergestellten produkte | |
DE2836575A1 (de) | Pflanzenoelzusammensetzung mit einem gehalt an lecithin und reinem aethylalkohol | |
DE2162651A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von fleischartigen Erzeugnissen | |
DE3330408A1 (de) | Geleekonfekt und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1692365B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gummisuesswaren | |
DE2801472A1 (de) | Freigabemittel | |
DE602004006464T2 (de) | Lebensmittelprodukte mit einem Feuchtigkeitsfreisetzungssystem zur Aufrechterhatung der Textur während ihrer Lagerung. | |
DE69930452T2 (de) | Ölabsorptionsverzögerer enthaltend Alginsäureester | |
DE69730660T2 (de) | Öl-enthaltendes Nahrungsmittel, beschichtet mit hydroxypropylierter, verdünnter Tapioca-Stärke, und Verfahren seiner Herstellung | |
DE2458650A1 (de) | Nahrungsmittel mit geringem kaloriengehalt und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2906803A1 (de) | Essbarer ueberzug fuer backwaren und gebratene lebensmittel und verfahren zu seiner herstellung | |
DE60303804T2 (de) | Aus dp4-fraktionhaltigem flüssigmaltit hergestellte zuckerfreie hartbeschichtungen | |
DE1693213C3 (de) | ||
DE2424807A1 (de) | Trockenlebensmittelmischung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE69837933T2 (de) | Beschichtungsmittel fuer ofenerhitztes gefriergut enthaltend einen nahrungsmittelkern und eine deckschicht, sowie ein dieses verwendendes nahrungsmittel | |
DE1692124A1 (de) | UEberzugsmasse fuer Fleisch- und Fischprodukte | |
DE60218841T2 (de) | Knuspriges Waffelprodukt | |
WO2010097217A2 (de) | Dragiermittel zum dragieren von arzneimitteln und lebensmitteln | |
DE60312337T2 (de) | Eingekapselte kristalline milchsäure | |
DE69935459T2 (de) | Verfahren zur herstellung zweckmaessiger brotkruemel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |