DE290678C - - Google Patents

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DE290678C
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embossing
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piston
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F19/00Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations
    • B41F19/02Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations with embossing
    • B41F19/06Printing and embossing between a negative and a positive forme after inking and wiping the negative forme; Printing from an ink band treated with colour or "gold"
    • B41F19/064Presses of the reciprocating type

Landscapes

  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVi 290678 -"■ KLASSE 15 d. GRUPPE
in DRESDEN-HEIDENAU.
Zeitschalter für Prägepressen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1914 ab.
Bei Prägepressen hängt die Güte der Prägung zum großen Teil von der Zeit ab, während welcher die Prägung Unter Druck steht. Man hat deshalb nicht nur Einrichtungen geschaffen, welche den Druck selbsttätig abstellen, sondern auch solche, welche nach Verlauf einer gewissen Zeit die Prägepresse selbsttätig wieder einrücken. Es erfordert aber die eine Prägung eine kürzere Zeit zum Ausprägen als eine andere, deren Feinheiten eine viel längere Prägedauer benötigen. Da aber die bisher bekannte Art von Zeitschaltern nur auf eine bestimmte Zeit eingestellt werden kann, so geht bei den Prägungen, die weniger Zeit beanspruchen, viel Zeit unnötig verloren. Die Erfindung besteht darin, daß die Zeitschalter für jede beliebige Zeit, natürlich innerhalb der überhaupt in Betracht kommenden Grenzen, ■ eingestellt werden können, so daß sich jede Prägung genau auf die Zeit einstellen läßt, deren sie zum scharfen Ausprägen bedarf.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Gesamtanordnung des Zeitschalters an der Prägepresse, und die Fig. 2 und 3 veranschaulichen den Zeitschalter im Schnitt und Grundriß.
Die Wirkungsweise des Zeitschalters beruht darauf, daß die Fallgeschwindigkeit eines Gewichts c (Fig. 1) dadurch geregelt wird, daß es auf einen Kolben f einwirkt, der eine in einem Zylinder e befindliche Flüssigkeit verdrängt. Die Abflußgeschwindigkeit der verdrängten Flüssigkeit kann durch ein Regulierventil u genau eingestellt werden.
Der Zeitschalter arbeitet in folgender Weise: Fig. ι zeigt genau den Augenblick, in welchem die unter Druck stehende Prägepresse durch bekannte Mittel ausgerückt wurde. Sofort bewegt sich das um den Punkt p schwingende Gewicht c nach unten und treibt unter Einwirkung auf die Kolbenstange d und den Kolben f die im Zylinder e befindliche Flüssigkeit durch das Regulier ventil u wieder in den Zylinder e, aber oberhalb des Kolbens, zurück.· Der Hebel b, der das Gewicht c trägt, ist durch eine Stange I, einen Winkelhebel m und eine Verbindungsstange 0 mit dem Einrückhebel η verbunden. Die Stange I besitzt einen Schlitz q, in welchen ein Stift r des Hebels b eingreift. Ist das Gewicht c genügend weit heruntergefallen, so daß der Stift r das Ende des Schlitzes q erreicht hat, so beginnt sofort das Einrücken der Maschine. Damit dies aber nicht zu langsam erfolgt, ist folgende Einrichtung getroffen: Der Kolben f (Fig. 2 und 3) ist durchbohrt und die Bohrung durch ein Ventil g abgeschlossen, welches sich nur nach unten öffnen kann. Das öffnen geschieht durch eine Stange υ und einen Hebel i unter Vermittlung einer Druckstange k, welche an den Gewichtshebel b angelenkt ist. Da die Druckstange k vom Drehpunkt -p des Hebels b weiter entfernt ist als die Kolbenstange d, so eilt die Druckstange k vor und öffnet im richtigen Augenblicke das Ventil g. Jetzt kann die Flüssigkeit unmittelbar durch den Kolben strömen, und das Gewicht c vermag schnell herunterzufallen,
wodurch auch die Maschine schnell eingerückt wird und der Prägekopf α sich aufwärts bewegt. Der Prägekopf nimmt mittels der Lasche ζ das Gewicht c wieder in die Höhe. Diese Stellung des Zeitschalters bleibt so lange erhalten, als der Prägekopf a in seiner höchsten Stellung verharrt. Erst wenn die Maschine eingerückt wird, geht der Prägekopf zum Druck schnell nach unten, während das ίο Gewicht c langsam nachfolgt, um· die Prägepresse nach der durch das Regulierventil u bestimmten Zeit von neuem einzurücken.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprache:
    i. Zeitschalter für Prägepressen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine beliebige Kraft, beispielsweise ein Gewicht (c), eine Flüssigkeit mit Hilfe eines Regulierventils (u) mit veränderlicher Abflußgeschwindigkeit verdrängt wird, wobei die Abflußdauer der Flüssigkeit den Zeitpunkt bestimmt, in welchem die Kraft (c) die Einrückvorrichtung (η) der Prägepresse in Tätigkeit setzt.
  2. 2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (c) vermittels eines dasselbe tragenden Hebels (δ) auf einen die Flüssigkeit verdrängenden Kolben (/") mit Ventil (g) einwirkt, welches so gesteuert wird, daß es beim Beginne der Wirkung des Gewichts (c) auf die Einrückvorrichtung (η) geöffnet wird, um ein unmittelbares Durchströmen der Flüssigkeit durch den Kolben (f) und damit ein schneiles Einrücken der Prägepresse zu erzielen.
    Hierzu 1 BlattZeichnungen.
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