DE698847C - Steuereinrichtung fuer doppeltwirkende hydraulische Blechziehpressen - Google Patents

Steuereinrichtung fuer doppeltwirkende hydraulische Blechziehpressen

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DE698847C
DE698847C DE1936SC111629 DESC111629D DE698847C DE 698847 C DE698847 C DE 698847C DE 1936SC111629 DE1936SC111629 DE 1936SC111629 DE SC111629 D DESC111629 D DE SC111629D DE 698847 C DE698847 C DE 698847C
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DE
Germany
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valves
control
cam disks
control shaft
sheet metal
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Expired
Application number
DE1936SC111629
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Groetzinger
Dipl-Ing Friedrich Schiller
Jakob Sturm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
L Schuler GmbH
Original Assignee
L Schuler GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/10Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies
    • B21D24/14Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies pneumatically or hydraulically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für doppeltwirkende hydraulische Blechziehpressen Bei Blechziehpressen neuerer Bauart laufen die für die verschiedenen Bewegungen erforderlichen Kolben des Ziehstößels und des Blechhalterstößels in getrennten Zylindern.-Vorzugsweise sind dem Blechhalterstößel zwei oder mehrere Kolben mit einer entsprechenden Anzahl von Zylindern zugeordnet. Zur Steuerung des regelrechten Arbeitsspieles der Presse, also dem Ingang- und Stillsetzen beider Stößel, dienen Nockenscheiben, die zu mehreren auf einer Steuerwelle angeordnet sind. Die Steigung dieser Nockenscheiben wird durch Gestänge auf Ventile übertragen, die in die zu den Stößelzylindern führenden Steuerleitungen geschaltet sind. Entsprechend der Erhebung der Nockenschei-" ben sind daher die zugeordneten Ventile geschlossen oder geöffnet, so daß auch die Kolben unter dem der Stellung der Nockenscheiben entsprechenden Flüssigkeitsdruck stehen.
  • Bei der Eigenart und Arbeitsweise doppeltwirkender hydraulischer Blechziehpressen ist es vorteilhaft, wenn die Presse in jeder Stellung augenblicklich stillgesetzt; d. h. die Bewegung eines oder beider Stößel während .des regelrechten Arbeitsspiels unterbrochen werden kann. Hierzu ist das Abstellen des Stromes der Treibflüssigkeit in. allen zu den Stößelzylindern führenden Steuerleitungen erforderlich. Dies ist die Aufgabe, die mit der Erfindung bei solchen doppeltwirkenden hydraulischen Blechziehpressen, die in der erwähnten Weise durch umlaufende Nockenscheiben und Gestänge gesteuert werden, gestellt ist. Das beliebige Stillsetzen der Presse zu jedem Zeitpunkt des Arbeitsspieles ist. beispielsweise in folgenden Fällen erwünscht: Es ist .bereits bei der Herstellung der Werkzeuge eine große Erleichterung; weile hierbei für das gegenseitige Anpassen das': Oberwerkzeug nicht jedesmal bis in die Aus '=. gangsstellung zurückgeführt, sondern nur so weit von dem Unterwerkzeug abgehoben zu werden braucht, daß die erforderlichen Arbeiten an den Werkzeugen ausgeführt werden können. Das Oberwerkzeug soll daher beim Rücklauf in nur geringem Abstand vom Unterwerkzeug stillgesetzt werden können. Vor Inbenutzungnahme der Werkzeuge sollen diese genau eingestellt werden. Diese Arbeit wird erleichtert, wenn die Stößel zentimeterweise bewegt werden können. Auch hierfür ist erforderlich, daß die Stößel in jedem beliebigen Punkt ihrer Bahn angehalten und wieder in Gang gesetzt werden können. Beim üblichen Arbeiten mit der Blechziehpresse kommt es mitunter vor, daß die Untauglichkeit eines bereits eingelegten Zuschnittes zu spät erkannt wird. Ist die Presse so ausgebildet; daß diese nach Ingangsetzen unaufhaltsam bis zur Beendigung eines Arbeitsspieles durchläuft; so würde in diesem Fall ein Ausschußteil erhalten werden: Es ist wiederum vorteilhaft, wenn die Bewegung eines oder beider Stößel noch rechtzeitig unterbrochen werden kann, um den fehlerhaften Zuschnitt aus der Matrize wieder herauszunehmen. Mitunter werden auf Blechziehpressen auch Prägearbeiten ausgeführt. Stellt sich heraus, daß eine Prägung nicht scharf genug ausgefallen ist, so muß nachgeprägt werden. Auch in diesem Fall bedeutet es eine nicht unerhebliche Kraft- und Zeitersparnis, wenn der das Prägewerkzeug tragende Stößel sofort stillgesetzt werden und eine neue Prägung ausgeführt werden kann, anstatt den Stempel erst in die Ausgangsstellung und darauf erneut zum Vorlauf bringen zu müssen. Die durch Eigenart und Wirkungsweise solcher Blechziehpressen bedingten Fälle, in denen die beliebige Unterbrechung eines oder beider Stößelbewegungen vorteilhaft ist, lassen sich noch vermehren. Meistens handelt es sich um die freizügige Wiederholung oder Aussetzung einzelner Abschnitte des Arbeitsspieles der Presse.
  • Von den für die Lösung der gestellten Aufgäbe an sich: naheliegenden Mitteln scheidet das Stillsetzen der die Nockenscheiben tragenden Steuerwelle deshalb aus; weil hierdurch ein im Augenblick des Stillsetzens der Steuerwelle geöffnetes Ventil in dieser Stellung verbleibt, d, h. der zugeordnete Stößel ungehindert weiterlaufen würde. Das Absperren der die Treibflüssigkeit führenden Hauptleitungen ist nur bedingt, d. h. bei kleinen Pressen anwendbar. Mittlere und große Pressen verlangen ansehnliche Querschnitte für die Flüssigkeitszuleitungen, und nm diese abzusperren, müßte große Verstellkraft aufgewendet werden. Auch in den Fällen, wo hierfür die Kraft eines Pressenarbeiters noch ausreichen würde, tritt die beabsichtigte Wirkung nur unvollkommen ein, da diese Hauptleitungen nicht augenblicklich abgesperrt werden können.
  • Mit der Erfindung werden zwei Lösungen der erörterten Aufgabe vorgeschlagen, die von der gemeinsamen erfinderischen Erkenntnis getragen werden, nämlich der Anordnung von zu jedem Zeitpunkt des Arbeitsspieles der Presse gemeinsam schließbaren Ventilen in sämtlichen Steuerleitungen. Gemäß der Erfindung werden daher für das augenblickliche Stillsetzen der Presse nicht die Treibflüssiglceitshauptleitungen; sondern die zu den Stößelzylindern führenden Steuerleitungen von verhältnismäßig kleinem Querschnitt geschlossen. Die Ventile sind zu jedem Zeitpunkt des Arbeitsspieles der Presse und ferner gemeinsam schließbar, um so in das- regelrechte Arbeitsspiel der Presse beliebig eingreifen zu können. Sind im Augenblick des gewünschten Stillsetzens der Presse Blechhalter- und Ziehstößel in Bewegung, so bewirkt die Ausbildung der Ventile, derart, daß die jeweils offenen zu jeder Zeit geschlossen werden können, auch die tatsächliche Unterbrechung beider StoSelbewegungen. Infolge der gegenüber den Treibflüssigkeitshauptleitungen geringen Querschnitte der Steuerleitungen können die in diese geschalteten Ventile mit -geringen Kräften vor allem- schlagartig, d. h. praktisch augenblicklich geschlossen und geöffnet werden.
  • Beiden -erfindungsgemäßen Steuereinrichtungen ist das Merkmal gemeinsam, daß die Gestänge einzelner oder mehrerer der in die Steuerleitungen geschalteten Ventile unabhängig von der Stellung der Nockenscheiben im Sinn der Schließ- und Öffnungsbewegung der Ventile steuerbar sind. In dem einen Fall wird dies erreicht durch Verstellbarkeit der Lager der die -Nockenscheiben tragenden Steuerwelle insgesamt oder, im Falle einer Unterteilung der Steuerwelle in Einzelwellen, einzeln oder zu mehreren um eine so große Strecke, wie für die die Schließung bzw. Öffnung der Ventile bewirkende Änderung des Eingriffes zwischen Nocken und Gestänge erforderlich ist.
  • Ist für sämtliche Nockenscheiben eine gemeinsame Steuerwelle vorgesehen, so ist deren Antrieb so auszubilden, daß die Steuerwelle auch im Falle der Verstellung für das Stillsetzen der Presse weiterläuft. Dieser Forderung wird beispielsweise ein verzahnter Antrieb der , Steuerwelle gerecht, wobei die Verzahnung so zu wählen ist, daß trotz der nur geringen erforderlichen Verstellung -der Eingriff der Verzahnung in dem für das Weiterläufen der Steuerwelle erforderlichen Maß aufrechterhalten bleibt. Sind größere Verstellbewegungen der Steuerwelle nbtwendig, so kann in einer im Getriebebau hinreichend bekannten Weise zwischen die Antriebs- und die Steuerwelle eine schwenkbar gelagerte, ein Zwischenrad tragende Zwischenwelle geschaltet werden. Durch gemeinsäine Steuerung aller einzelner Antriebsmotore können die Einzelwellen gleichzeitig und gemeinsam in Ümd.rehung versetzt werden.
  • In dem anderen Falle sind die Gestänge der in die Steuerleitungen geschalteten Ventile dadurch in dem vorerörterten Sinne steuerbar, daß diese Gestänge an Hebeln angelenkt sind, die eine. mit den Nöckenscheiben in. Eingriff stehende Rolle tragen und deren Drehpunkt im Sinne der Schließ- und Öffnungsbewegung der Ventile verstellbar ist.
  • Zum Steuern der- Gestänge der in die Steuerleitungen geschalteten Ventile können alle geeigneten bekannten und daher für sich nicht erfinderischen Hubvorrichtungen dienen, beispielsweise solche mechanischer, hydraulischer, pneumatischer oder elektrischer Art. Diese Hubvorrichtungen dienen zum Verstellen der Steuerwellenlager oder der Hebeldrehpunkte.
  • Die Abb. i bis 4 veranschaulichen in schematischer Wiedergabe vier Steuereinrichtungen als Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar stellen dar: Abb. i eine Steuereinrichtung gemäß Patentanspruch i und die Abb. 2 bis 4 drei Steuereinrichtungen gemäß Patentanspruch 2.
  • In der Steuerung nach Abb. i sind die Nockenscheiben i bis 8 auf der in den Lagern 9, i o, ii geführten Steuerwelle i2 aufgekeilt. Die Steuerwelle 12 erhält ihren Antrieb über das Stirnrad 13, beispielsweise von einem nicht dargestellten Getriebemotor. Die Lager g, io, ii-ruhen auf Kolben 14, 15, 16, ,die in Zylindern 17, 18, ig laufen. Mit jeder der Nockenscheiben i bis 8 steht eine Kurvenrolle 2o in Eingriff, die die Nockensteigung auf die Ventile durch die, in den Führungen 22 spielenden Gestänge 23 bis 30 auf die mit diesen verbundenen Ventile 3 i bis 38 übertragen. Die Flüssigkeitszu- und -ableitungen sind wie folgt angeordnet: 39 Zu- und Ablauf der Niederdruckvorfüllung für den Blechhalterstößelzylinder, -40 Zulauf der Hochdruckhauptfüllung für den Ziehstößel- und den Blechhalterstößelzylinder und für die Beaufschlagung der Kolben 14, i5,. 16, 41 bzw. 42 Zu- bzw. Ablauf der Hochdruckrückzugsfüllung für den Blechhalterstößelzylinder, 43 Zu- und Ablauf der Niederdruckvorfüllung für. den Ziehstößelzylinder, 44 bzw. 45 Zu- bzw. Ablauf der Hochdruckrückzugsfüllung für- den Z_ iehstößelzylinder.
  • Von der Hochdruckleitung 40 _zweigt die Leitung 46 ab, die zu dem Kolben 17 und über die Zweigleitungen 47 bzw. 48, . zu den Kolben 18 bzw. zg führt. Durch Verschwenken des Handhebels 49 um - den Zapfen 5o werden das Zu- bzw. Ablaufventil 5.I `bzw. 52, durch die das Zu- und Abströmen der Druckflüssigkeit zu den Zylindern 17, i8,- 1g gesteuert wird, geschlossen und geöffnet. Das regelmäßige Arbeitsspiel der Steuerwelle 12 und der Blechziehpresse wird durch Einschalten des das Stirnrad-13 antreibenden Getriebemotors eingeleitet und durch Auflaufen eines mit der Steuerwelle i2 umlaufenden, nicht dargestellten Kontaktes nach einer vollen Umdrehung selbsttätig beendet. Ergibt sich zu einem beliebigen Zeitpunkt beider Stößelbewegungen die Notwendigkeit, das Arbeitsspiel 'der Presse zu unterbrechen, so wird der Handhebel 49 im Gegenzeigersinne verschwenkt, so daß über das dadurch .geöffnete Ventil-'52 die Druckflüssigkeit aus den Zylindern 17, 18, ig abströmt. In diesen Zylindern gleiten die Kolben 14, 15, 16 nach abwärts und nehmen dabei die Lager- g, -1o, ii .und die Steuerwelle 12 -mit, so daß die Nockenscheiben i bis 8 außer Eingriff mit den Kurvenrolle;i 2o kommen. Der von oben nach unten erfolgenden Schließbewegung der Ventile 3 1 bis 38 steht nunmehr« kein Widerstand 'mehr entgegen, so daß diese - in dem Augenblick, wo die Nockenscheiben i bis 8 mit. den diesen zugeordneten Kurvenrollen 2o außer Eingriff kommen, geschlossen werden. Ist die Ursache, die zur Unterbrechung des Arbeitsspieles der Presse geführt hat', beseitigt, so wird der Handhebel.49 im Zeigersinne verschwenkt und damit das Ventil 5 i geöffnet. Durch dieses strömt wieder Druckflüssigkeit und schließt dabei. nicht nur das Ablaufventil 52, sondern speist auch die Zylinder 17, 18, ig, wodurch die Kolben i4,_15, 16, die Lager g, io, ii und die Steuerwelle i?, samt den von dieser getragenen Nockenscheiben i bis 8 wieder in die vorschriftsmäßige Arbeitsstellung gelangen. je nach dem 'Winkel, den die Steuerwelle i2 .nach Ingangsetzen des diese bewegenden Getriebemotors zurückgelegt hat, wenn der Steuerhebel 4g das Ventil 5i öffnet, kann das Arbeitsspiel der Presse gegebenenfalls an dem Punkt fortgesetzt werden, an dem dieses unterbrochen wurde. Es können aber auch Arbeitsstufen übersprungen werden, wenn das Ventil 5 1 zu einem solchen Zeitpunkt geöffnet wird, daß die Nockenscheiben i bis 8 die Ventile 3i bis 38 sofort so beeinflussen, daß beide Stößel unmittelbar in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
  • Den in Stirnansicht dargestellten Vorrichtungen nach den Abb. 2 bis 4 sind die folgenden Teile gemeinsam: eine im Lauf eines Arbeitsspieles eine volle Umdrehung ausführende Steuerwelle 53, auf der eine Nockenscheibe 54 aufgekeilt ist, eine mit dieser in Eingriff stehende Kurvenrolle 55, die von dem Hebel 56 getragen wird; eine mit diesem gelenkig verbundene Ventilstange 57- mit Ventil 58; ein mit dem Hebel 56 schwenkbar verbundener Kolben 59, der in dem Zylinder 6o gleitet; eine zu dem Ventil 58 bzw. zu dem Zylinder 6o führende Druckflüssigkeitsleitung 61 bzw. 62.
  • Die Vorrichtungen - nach den Abb. 2 bis q. sind in der Schließlage der Ventile 58 dargestellt. Diese werden daher bei zunehmender Nockensteigung 54 geöffnet. Das Ventil nach Abb.2 öffnet nach unten, während die Ventile nach den Abb. 3 und 4 nach oben öffnen. Die Richtung, in der der Kolben 59 bewegt wird, um das Ventil 58 zu schließen, ist durch Pfeil 63 angedeutet. Es sind daher zum Schließen der Ventile, unabhängig von der Stellung der Nockenscheibe 54, folgende Bewegungen der Kolben 59 erforderlich.
  • Abb. 2: Beim öffnen des Ventils 58 wird der Hebel 56 um den Drehpunkt 64 im Zeigersinne verschwenkt. Um das Ventil 58 zu schließen, wird dem Zylinder 6o durch die Leitung 62 Druckflüssigkeit zugeführt: Der dadurch angehobene Kolben 59 schließt das Ventil 58.
  • Abb. 3: Auch bei dieser Bauart schwenkt der Hebel 56 beim öffnen des Ventils 58 um den Drehpunkt 64 im Zeigersinne. Das Schließen des Ventils 58 wird durch Ablassen von Flüssigkeit aus dem Zylinder 6o durch die Leitung 62 erreicht, da hierdurch der Kolben 59 absinkt.
  • Abb. 4: Das Ventil 58 wird geöffnet durch Verschwenken des Hebels 56 im Zeigersinne um den Drehpunkt 64 und geschlossen durch Ablassen von Druckflüssigkeit aus dem Zylinder 6o über die Leitung 62, Zur Fortsetzung des Arbeitsspiels der Blechziehpresse wird entsprechend der Steuerung nach Abb. i die Steuerwelle 53, die nach erfolgtem Schließen der Ventile durch Verstellen des Kölbens 59 in gleicher Weise wie bei der Steuerung nach Abb. i selbsttätig zum Stillstand gekommen ist, erneut in Umdrehung versetzt, und es werden zu dem gewünschten Zeitpunkt die Kolben 59 in die aus den Abb. 2 bis 4 ersichtliche Ausgangsstellung zurückgeführt durch Zu- (Abb.3 und 4) bzw. Ableitung (Abb.2) von Druckflüssigkeit durch die Leitung 62.
  • Die in der Beschreibungseinleitung erwähnte Unterteilung der Steuerwelle in mehrere Einzelwellen bietet den Vorteil, daß bei notwendiger Unterbrechung des Arbeitsspieles beispielsweise nur die die Ziehstößelbewegung beeinflussenden Ventile geschlossen zu werden brauchen, während die dem Blechhalterstößel zugeordneten Ventile unbeeinflußt bleiben, so daß dieser seine Bewegungen ununterbrochen ausführt. Dabei ist es weiterhin möglich, die dem Blechhalterstößel zugeordneten Ventile nur kurzzeitig zu schließen und noch während der gleichen Umdrehung der Steuerwelle 12 "wieder zu öffnen, so däß hierbei auch der Ziehstößel in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, eine besondere Umdrehung der Steuerwelle z2 bzw. 53 mithin allein hierfür nicht erforderlich ist:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE'.: i. Steuereinrichtung für doppeltwirkende hydraulische Blechziehpressen, bei denen die in den zu den Stößelzylindern führenden Steuerleitungen geschalteten Ventile durch zu mehreren auf einer Steuerwelle angeordnete Nockenscheiben und von diesen verstellte Gestänge betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge (a3 bis 30) einzelner oder mehrerer der in die Steuerleitungen (39 bis 45) geschalteten Ventile (3i bis 38) unabhängig von der Stellung der Nockenscheiben (i bis 8) im Sinn der Schließ-und Öffnungsbewegung der Ventile (31 bis 38) steuerbar sind durch Verstellbarkein der Lager (9, r o, i i) der die Nockenscheiben (i bis 8) tragenden Steuerwelle (i2) insgesamt oder, im Falle einer Unterteilung der Steuerwelle (i2) in Einzelwellen, einzeln oder zu mehreren um eine so große Strecke, wie für die die Schließung bzw. Öffnung der Ventile (3i bis 38) bewirkende Änderung des Eingriffs zwischen Nocken (i bis 8) und Gestänge (23 bis 3o) erforderlich ist.
  2. 2. Steuereinrichtung für doppeltwirkende hydraulische Blechziehpressen, bei denen die in den zu den Stößelzylindern führenden Steuerleitungen geschalteten Ventile durch zu mehreren auf einer Steuerwelle angeordnete Nockenscheiben und von diesen verstellte Gestänge be- i tätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge (23 bis 30) einzelner oder mehrerer der,in die Steuerleitungen (39 bis 45) geschalteten Ventile (3r bis 38) unabhängig von der -Stellung der Nockenscheiben (z bis 8) im Sinn der Schließ- und Öffnungsbewegung der Ventile (3i bis 38) steuerbar sind durch An-Lenkung der Gestänge (57) an Hebeln (56), die eine mit den Nockenscheiben (54) in Eingriff stehende Rolle (55) tragen und deren Drehpunkt (6q.) im Sinn der Schließ- und Öffnungsbewegung der Ventile (59) verstellbar ist.
DE1936SC111629 1936-12-15 1936-12-15 Steuereinrichtung fuer doppeltwirkende hydraulische Blechziehpressen Expired DE698847C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1266111B (de) * 1958-11-25 1968-04-11 Schloemann Ag Steuerung einer hydraulischen Freiformschmiedepresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1266111B (de) * 1958-11-25 1968-04-11 Schloemann Ag Steuerung einer hydraulischen Freiformschmiedepresse

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