DE2906193A1 - Photochrome spiro eckige klammer auf 1.8a-dihydroindolizine eckige klammer zu, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihrer verwendung in strahlungsempfindlichen materialien - Google Patents

Photochrome spiro eckige klammer auf 1.8a-dihydroindolizine eckige klammer zu, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihrer verwendung in strahlungsempfindlichen materialien

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DE2906193A1 DE19792906193 DE2906193A DE2906193A1 DE 2906193 A1 DE2906193 A1 DE 2906193A1 DE 19792906193 DE19792906193 DE 19792906193 DE 2906193 A DE2906193 A DE 2906193A DE 2906193 A1 DE2906193 A1 DE 2906193A1
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Description

  • Photochrome Spiro [1,8a-dihydroindolizine], ein Verfah-
  • ren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in strahlungsempfindlichen Materialien Die Erfindung betrifft neue SpiroE1,8a-diydroindolizinei mit photochromen Eigenschaften, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ferner strahlungsempfindliche Materialien die diese photochromen Verbindungen enthalten.
  • Unter dem Begriff Photochromie versteht man heute die lichtinduzierte und reversible Färbung oder Entfärbung bestimmter chemischer Stoffe. Obwohl Substanzen mit photochromen Eigenschaften schon seit über 100 Jahren bekannt sind, wurden sie bisher eigentlich nur als chemische Kuriosität angesehen. Erst die mögliche Anwendung als optische Informationsspeicher erhöhte das Interesse an derartigen Verbindungen beträchtlich. Besonderes Interesse in dieser Hinsicht haben die Spiropyranverbindungen gefunden gz.B. DE-AS 1 082 119, DE-AS 1 274 655j. Es ist bekannt, solche Verbindungen in eine schichtförmige Bindemittelmatrix eingelagert zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Informationen zu verwenden, wobei man von der strahlungsinduzierten Farbänderung der Photochromen Spiropyrane Gebrauch macht. Bei geeigneter Stabilisierung, z.B. in Form der stabilen Farbstoffsalze kann auch eine dauerhafte Speicherung der Information erreicht werden [DE-AS 1 274 655i. Die molekulardisperse Verteilung der photochromen Verbindungen in dem Bindemittel gestattet eine sehr hohe Auflösung und damit eine hohe Speicherdichte,die derjenigen von lichtempfindlichen Silberhaloqenìdmaterialien weit überlegen ist. Andererseits läßt die Empfindlichkeit noch zu wünschen übrig. Darüber hinaus ist die Synthese geeigneter Spiropyranverbindungen präparativ aufwendig.
  • Es wurde nun mit den Spiro,8a-dihydroindolizinenj eine neue Klasse von organisch-chemischen Verbindungen mit photochromen Eigenschaften gefunden. Bei diesen Verbindungen handelt es sich insbesondere um spirozyklische Verbindungen der folgenden Strukturformel: worin bedeuten X C-R7 oder N, Y CH oder C-CH3 oder, falls R4 zusammen mit H und R5 zusammen mit R je einen ankondensierten Benzolring bedeuten, ein Stickstoffatom, R1 Alkoxycarbonyl mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen im Alkoxyrest, insbesondere Methoxycarbonyl, einen Acylrest, der sich ableitet von aliphatischen Carbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen (z.B. Acetyl) oder von aromatischen Carbonsäuren (z.B. Benzoyl) oder CN, R2 H oder einen Rest wie für R1 definiert, R3 einen Rest zur Vervollständigung eines Dibenzocyclopentadien-, Monobenzodiphenylcyclopentadien-, Tetraphenylcyclopentadien- oder Dibenzocyclohexa-2,5-dien-4-on-Ringes, R4 H, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise Methyl oder zusammen mit R7 (über X) einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R5 H, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere Methyl, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, z.B. Methoxyloder zusammen mit R6 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R6 H oder zusammen mit R5 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R7 H oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise Methyl, oder zusammen mit R4 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes.
  • Die obengenannten Alkylreste können weiter substituiert sein, z.B. durch Aryl, Halogen oder Alkoxy. Ebenso können auch die als Substituent oder in ankondensierter Form vorhandenen aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen weitere Substituenten tragen, z.B. Alkyl, Halogen oder Alkoxy.
  • Als Beispiele für erfindungsgemäße 1-SpiroE,8a-dihydroindolizine] seien die folgenden Verbindungen in tabellarischer Form aufgeführt unter Bezugnahme auf Formel I. Tabelle 1
    Nr. R¹ R² R³ X R4 R5 R6 Y Fp Ausbeute
    [°C] [%]
    1 MCa MC biphenylen CH H H H CH 135 64
    2 " " biphenylen CH H benzo CH 162 78
    3 " " biphenylen CCH3 H H H CH 130b 31b
    4 " " " N H H H CH 146 74
    5 " " " #C H H CH 192 84
    6 " " " #C H H CCH3 236 40
    7 " H " CH H H H CH 184 12
    8 " MC #Ph4 CH H H H CH 194 89
    O
    9 " " # CH H H H CH 130 78
    ###
    10 " " biphenylen #C benzo N 196 52
    11 " " biphenylen CH H OCH3 H CH 144 73
    a: MC = Methoxycarbonyl CO2CH3 b: Verb. 3 konnte nur als zwitterionische Verbindung (Farbform) isoliert werden Die Synthese der erfindungsgemäßen SpiroL7,8a-dihydroindolizinej gestaltet sich außerordentlich einfach. Man geht aus von den entsprechenden Spirocyclopropenderivaten der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R3 die bereits angegebene Bedeutung haben, und setzt diese in inerten organischen, vorzugsweise aprotischen, Lösungsmitteln mit einer geeigneten 6-gliedrigen heteroaromatischen Stickstoffbase um. Brauchbare Lösungsmittel sind beispielsweise organische Ather, insbesondere Diethylether oder Dioxan, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol, aliphatische Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe wie Chloroform, Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, oder Dimethylformamid. Gegebenenfalls kann auch auf das Lösungsmittel völlig verzichtet werden oder die Reaktion im heterogenen System ausgeführt werden.
  • An die Reaktionsbedingungen werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Am einfachsten läßt sich die Umsetzung bei Raumtemperatur durchführen. Jedoch kann auch je nach den umzusetzenden Komponenten und nach der Wahl des Lösungsmittels eine andere Umsetzungstemperatur gewählt werden, wobei man sich im allgemeinen an einen Temperaturbereich zwischen-1000C und +800C halten wird.
  • Katalysatoren sind nicht erforderlich. Es empfiehlt sich jedoch wegen der Strahlungsempfindlichkeit der Produkte, die Umsetzung unter weitgehendem Ausschluß von Licht durchzuführen. Wenn andererseits bei der Herstellung die Farbformen der erfindungsemäßen Verbindungen erhalten werden1 bedeutet dies keinen ernsthaften Nachteill da wegen der Reversibilität der Verfärbungsreaktion die erfindungsgemäßen Verbindungen durch thermische Rückreaktion leicht erhalten werden können.
  • Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Spiro ti,8ad ihydroindolizine7 erforderlichen Spirocyclopropene sind leicht zugänglich, z.B. durch Photolyse von Spiropyrazolen [G. Ege, Tetrahedron Letters 1963, 1667; P. Auger, Ch.
  • Tuchscherer, M. Große und D. Rewicki, Chem. Ber. 109, 2596 (1976);H. Dürr und W. Schmidt, Liebigs Ann. Chem. 1974, 1140; H. Dürr, B. Ruge und B. Weiß, Liebigs Ann. Chem.
  • 1974, 1150g. Wegen der Leichtigkeit, mit der sich die erfindungsgemäßen Spiro 1,8a-dihydroindolizine7 bilden, ist es in einigen Fällen auch möglich, die Spirocyclopropene nicht in reiner Form einzusetzen, sondern erst im Reaktionsmedium durch eine der bekannten Reaktionen zu erzeugen.
  • Die mit den Spirocyclopropenen umzusetzenden heteroaromatischen Stickstoffbasen enthalten in einem aromatischen 6-gliedrigen Ring 1 oder 2 Stickstoffatome, wobei im letzteren Fall die beiden Stickstoffatome benachbart sind (Pyridine, Pyridazine). Die heteroaromatischen Stickstoffbasen entsprechen somit insbesondere der allgemeinen Formel worin X, Y, R4, R5 und R6 die bereits angegebene Bedeutung haben.
  • Derartige Verbindungen sind bekannt. Geeignete Beispiele sind Pyridin; -Picolin, r-Picolin, Lutid.in, Collidin, Chinolin, Chinaldin, Isochinolin, Pyridazin, Phenanthridin.
  • Bei der Umsetzung bilden sich die erfindungsgemäßen photochromen Verbindungen in bemerkenswert einfacher und glatter Reaktion. Bei diesen Verbindungen handelt es sich um farblose bis gelbe Substanzen, die bei Bestrahlung mit Licht, insbesondere mit kurzwelligem sichtbarem Licht oder UV-Licht, eine Umwandlung erleiden und dabei eine sehr intensive Färbung annehmen. Diese intensive Färbung ist vermutlich einer zwitterionischen Molekülstruktur II zuzuschreiben, die entsprechend der folgenden Gleichung gebildet werden könnte: Die aus den erfindungsgemäßen Verbindungen bei Bestrahlung gebildeten Betaine II sind im festen Zustand durchweg tiefgefärbte Substanzen, deren längstwellige Absorptionsbande im Bereich des sichtbaren Spektrums liegt und sehr hohe Extinktionswerte aufweist. Die aus den erfindungsgemäßen photochromen Verbindungen gebildete Betainform unterscheidet sich von den entsprechenden Formen der aus den bekannten photochromen Systemen gebildeten Farbformen im wesentlichen dadurch, daß sowohl die negative als auch die positive Ladung durch monocyclische aromatische bzw. heteroaromatische Ionen stabilisiert sind. In einer thermischen Rückreaktion bilden sich aus den Betainen II die ursprünglichen photochromen Verbindungen I zurück. Je nach Basenstärke lassen sich die Betaine II mit mehr oder minder starken Säuren zu farblosen Salzen protonieren. Perchlorsäure fällt beispielsweise die entsprechenden Salze aus etherischer Lösung aus. Auf Zusatz von Base reagieren diese zu den tiefgefärbten zwitterionischen Farbformen II zurück.
  • Die erfindungsgemäßen photochromen Verbindungen eignen sich zur Verwendung in strahlungsempfindlichen Materialien, z.B.
  • zur optischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Informationen sowie auch zur dauerhaften Speicherung von Informationen.
  • Zu erwähnen ist auch ihre Verwendung z.B. als Sensibilisator für holographische Aufzeichnungen 9 . Reich, Angew. Chem. 89, 467 (1977. Man fertigt Aufzeichnungsschichten an, die die erfindungsgemäßen Verbindungen zweckmäßigerweise in eine Bindemittelmatrix eingelagert enthalten. Als Bindemittel können die verschiedensten organischen Polymeren verwendet werden, z.B. Polymerisate von polymerisationsfähigen monomeren Verbindungen, insbesondere von solchen monomeren Verbindungen, die polymerisierbare C-C-Dc>ppelbindungen aufweisen wie Polyvinylester, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyacrylnitril, Polystyrol, und die entsprechenden Mischpolymerisate, Celluloseester und deren Derivate sowie Polyvinylacetale und Polyamide. Hierzu sei beispielsweise auf DE-AS 1 274 655 verwiesen, in der sich eine Aufzählung von geeigneten Bindemitteln für photochrome Substanzen befindet. Als Bindemittel mit besonders guten mechanischen (geringe Sprödigkeit bei hoher Schichtfestigkeit) und optischen (gute Durchlässigkeit für Licht und kurzwelliges sichtbares Licht) Eigenschaften sind in der DE-OS 2 404 042 Mischpolymerisate aus Methylmethacrylat und alkylcmeth,acrylat beschrieben, wobei der genannte Alkylrest 2 bis 6 C-Atome enthält. Die Polymerisate können als solche bei der Herstellung der strahlungsempfindlichen Materialien eingesetzt werden oder erst in der Schicht durch nachträgliche Polymerisation aus ihren Monomeren erzeugt werden. Im letzteren Fall können daher die strahlungsempfindlichen Schichten außer den photochromen Substanzen gegebenenfalls noch geringe Mengen an Polymerisationsinitiatoren enthalten sowie Inhibitoren für die thermische Polymerisation wie beispielsweise 2,6-Ditert.-butyl-p-kresol, p-Methoxyphenol, Hydrochinon, Pyrogallol oder tert.-Butylbrenzkatechin.
  • Bei den erfindungsgemäßen strahlungsempfindlichen Materialien kann es sich um selbsttragende Schichten handeln, bei denen das Bindemittel die Funktion des Schichtträgers mit übernimmt oder die strahlungsempfindlichen Schichten können auf üblichen Trägermaterialien angeordnet sein. Als solche kommen beispielsweise in Frage Glas oder Plexiglas oder flexible Filme aus organischen Materialien, die transparent oder auch opak sein können, z.B. Polyester, Polycarbonat, Polyterephthalat oder Celluloseester. Falls ein derartiger Träger verwendet wird, muß die strahlungsempfindliche Verbindung nicht notwendigerweise in ein Bindemittel eingelagert sein. Jedoch hat es sich gezeigt, daß die photochromen Eigenschaften besonders deutlich zum itusdruck kommen, wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen gelöst sind oder in einer Art fester Lösung in eine Bindemittelmatrix eingelagert sind.
  • Zur Aufzeichnung der Informationen wird das erfindungsgemäße strahlungsempfindliche Material mit einer möglichst energiereichen Strahlungsquelle belichtet, wobei das auf die Schicht fallende Licht entsprechend der aufzuzeichnenden Information bildmäßig moduliert wird.
  • Als Lichtquellen eignen sich energiereiche Lampen,die sichtbares Licht oder Licht des nahen UV-Bereiches emittieren, z.B. eine Wolframlampe. Geeignet sind auch Laserstrahlen der verschiedensten Laserlichtquellen.
  • Durch die Belichtung wird an den von Licht getroffenen Stellen eine Farbänderung (Farbvertiefung) hervorgerufen, wodurch die aufbelichtete Information in ein sichtbares Muster überführt wird. In dieser Ausführungsform eignet sich das erfindungsgemäße strahlungsempfindliche Material beispielsweise als Lese schirm (read-out) einer Informationsspeichereinrichtung. Wegen der thermischen Rückreaktion verblaßt das erzeugte Bild nach einiger Zeitlso daß der Schirm dann erneut verwendet werden kann. In dieser Ausführungsform eignet sich das erfindungsgemäße strahlungsempfindliche Material daher im wesentlichen nur für eine relativ kurzzeitige Speicherung von Informationen.
  • Es ist aber auch möglich, die aufbelichtete Information in dauerhafter Form zu speichern indem die bildmäßig erzeugte offenkettige Form (Betainform) der photochromen Verbindungen durch Behandlung mit starken Säuren, z.B.
  • Perchlorsäure oder Halogenwasserstoffsäuren in das entsprechende farblose Salz überführt wird das dann ebenfalls in bildmäßiger Verteilung vorliegt. Dies kann dadurch geschehen, daß das strahlungsempfindliche Material vor oder nach der bildmäßigen Belichtung mit einer der genannten starken Säuren behandelt bzw. getränkt wird Dder auch dadurch, daß in die strahlungsempfindliche Schicht organische Halogenverbindungen eingelagert werden)die ihrerseits strahlungsempfindlich sind und bei Belichtung direkt oder durch Reaktion mit anderen Komponenten des Aufzeichnungsmaterials Halogenwasserstoffsäuren freisetzen, wodurch die Farbform in ihre zwar farblosen aber stabilen Salze überführt wird.
  • Die so gespeicherte Information läßt sich zu einem gewünschten Zeitpunkt durch Behandlung mit Alkalien z.B.
  • in einer basischen Atmosphäre, wobei die zwitterionische Farbform zurückgebildet wird, wieder abrufen. Eine weitere Möglichkeit zur Nutzung der photochromen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen liegt in ihrer Verwendung als Lichtfilter. Dies erlaubt einen Schutz gegen übermäßige Strahlung, wie dies in Fenstern oder Brillen u. a. ausgenutzt werden kann.
  • Darüber hinaus können die photochromen Substanzen bei der Herstellung vcn Photodruckplatten eingesetzt werden. Die Möglichkeit der Fehlerkorrektur vor Herstellung der endgültigen Druckplatten spielt hierbei eine wesentliche Rolle.
  • Diese ist aber nur gegeben, wenn sowohl die Hin- als auch die Rückreaktion des photochromen Systems durch eine Phötoreaktion durchzuführen sind. Die meisten der hi-er beschriebenen Indolizine zeigen dieses Verhalten.
  • Auch unter einem weiteren Aspekt haben strahlungsempfindliche Materialien wie das der vorliegenden Erfindung in jüngster Zeit an Interesse gewonnen. Solche Systeme sind nämlich geeignet als Energiespeicher bei der Konversion von Sonnenenergie (Sonnenlicht) in andere Energieformen.
  • Durch die eingestrahlte Sonnenenergie wird das Molekül der photochromen Verbindung aus dem energetischen Grundzustand in einen energiereicheren angeregten Zustand überführt, wodurch die absorbierte Energie gespeichert wird.
  • Eine unmittelbare Rückkehr in den energetischen Grundzustand unter Abgabe der aufgenommenen Energie durch Emission ist bei den erfindungsgemäßen photochromen Verbindungen nicht möglich, so daß der Grundzustand nur in einer exothermen Reaktion über einen noch energiereicheren Übergangszustand erfolgen kann. Die bei der Einstrahlung von Sonnenlicht gespeicherte Energie kann daher durch Zufuhr der für die Überwindung des Übergangszustandes erforderliche Aktivierungsenergie freigesetzt werden wobei das Molekül der photochromen Verbindung in den energetischen Grundzustand zurückkehrt. Derartige Energiespeicher besitzen teilweise eine Speicherkapazität1 die derjenigen der bisher erprobten Energiespeicher (Wasser, Felsen, Salzhydrate) überlegen ist. Sie sind daher geeignet für die Kombination mit Solarzellen um die jahreszeitlichen bzw. geographisch bedingten Schwankungen der Sonneneinstrahlung auszugleichen tT. Laird, Chemistry and Industry 18, March 1978g.
  • Beispiele Allgemeine Arbeitsvorschrift zur Darstellung der Spiro-[1, 8a-dihydroindolizine] I: Zu einer verdünnten etherischen Lösung des entsprechenden Spirocyclopropens wurden unter Rühren bei Raumtemperatur und Ausschluß von Licht 1 bis 2 Moläquivalente Base zugetropft. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Lösung wie folgt aufgearbeitet: zunächst wurde ein Teil des Solvens abgezogen, die hierbei ausgefallenen Kristalle abfiltriert, mit wenig Ether nachgewaschen und im Vakuum getrocknet.
  • 2', 3' -Bismethoxycarbonyl-spiro lfluoren-9, 1'-1 8a'-dihydroindolizinl (1): 0,50 g (1,63 mmol) 2,3-Bismethoxycarbonyl-spiro gcyclopropen-1,9' -fluoren] wurden in einem Überschuss von Pyridin (8 ml) unter Lichtausschluss über Nacht gerührt. Das Solvens wurde bei 600C Badtemperatur entfernt. Der Rückstand in 50 ml Ether/20 ml Ethanol gelöst und das Solvens unter Zusatz von Kieselgel wie oben beschrieben, entfernt.
  • Durch Säulenchromatographie an Kieselgel wurden 0,40 g (64%) gelbe Kristalle vom Fp. 135°C erhalten.
  • 2', 3' -Bismethoxycarbonyl -spiro [fluoren -9, 1'- 1', 9b' -dihydropyrrolo 2,1-a7 iso chinolin7 (2): Es wurden 1,00 g (3,26 mmol) 2,3-Bismethoxycarbonylspiro gcyclopropen-1,9'-fluorenf in 40 ml Ether nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift mit der 1-fachen molaren Menge Isochinolin umgesetzt. Nach 10 Minuten hatte sich die Lösung von dunkelgrün nach gelb verfärbt. Es wurden 1,11 g (78 %) gelbe Kristalle vom Fp. 1620C erhalten.
  • 2',3'-Bismethoxycarbonyl-5-methyl-spiro[fluoren-9,1'-1', 8a'-dihydroindolizini (3): Zu einer Lösung von 0,80 g (2,63 mmol) des genannten Spirocyclopropens in 20 ml Ether fügt man entsprechend der allgemeinen Arbeitsvorschrift 0,33 g (3,50 mmol) ; -Picolin. Nach " Stunde fielen 0,33 g (31 %) eines tiefvioletten Pulvers vom Fp. 1300Caus. Hierbei handelt es sich um die zwitterionische Farbform der Verbindung 3. Bei Lösung in CHCl3 bildet sich ausschließlich das Dihydroindolizin 3, das wegen seiner thermischen Instabilität nicht rein erhalten werden konnte.
  • 2', 3'-Bismethoxycarbonyl-spiro[fluoroen-9,1'-1', 7a'-dihydro-pyrrolo 1,2- bgpyridazin7 (4): Es wurden 1,20 g (3,85 mmol) des bereits genannten Spirocyclopropens in 75 ml Ether gelöst und mit 0,31 g (3,85 mmol) Pyridazin nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift umgesetzt. Nach 4 Stunden wurde aufgearbeitet: aus Methanol 1,10 g (74 %) gelbe Kristalle vom Fp. 1460C.
  • 1', 2'-Bismetlloxycarbonyl-spirogfluoren-9,3'-3', 3aldihydro-pyrrolo !,2ai chinolin (5): Nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift wurden 0,60 g (1,75 mmol) des bereits genannten Spirocyclopropens in 10 ml Ether mit 0,21 ml (2 mmol) Chinolin versetzt. Hierbei wurden nach 30 Minuten 0,64g (84%) eines farblosen Pulvers vom FP. 1920C erhalten.
  • 1', 2'-Bismethoxycarbonyl-3a'-spiro[fluoren-9,3'-3, 3a'-dihydro-pyrrolo[1,2-a] chinaldin] (6): Nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift wurden 0,60 g (1,75 mmol) des bereits genannten Spirocyclopropens in 15 ml Ether rnit 0,27 g (2,00 mmol) frisch destilliertem Chinaldin umgesetzt. Hierbei wurden 0,31 g (40 %) grünlich gefärbte Kristalle vom Fp. 2360C (Zers.) isoliert.
  • 2'-Methoxycarbonyl-spiro[fluoren-9,1'-1', 8a'-dihydroindolizinj (7): 0,60 g (2,61 mmol) 2-Methoxycarbonylspiro[cyclopropen-1,9'-fluorenv in 40 ml Ether gelöst wurden nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift mit der zweifachen molaren Menge Pyridin umgesetzt. Nach 2 Stunden wurde der Ether abgezogen und der Rückstand an einer kurzen Säule mit Benzol chromatographiert. Ausbeute 0,07 g (12 %), farblose Kristalle vom Fp. 184 0C (Zers.).
  • 2,3-Bismethoxycarbonyl-spiro[1,8a-dihydro-indolizin-1,1'-tetraphenyl-cyclopentadien] (8): Nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift wurden 0,70 g (1,37 mmol) 1,2-Bismethoxycarbonyl-tetraphenylspiro [2,4]heptatrien in .60 ml E.ther/Benzol (2:1) mit 0,16 g (2,00 mmol) Pyridin umgesetzt. Es wurden 0,72 g (89 t) grünschwarzes, zersetzliches Pulver des Betains (Farbform) isoliert. Durch Lösen dieses Produktes in Petrolether und Abdestillieren des Lösungsmittels bei 760 Torr wurde Verbindung 8 quantitativ in Form eines gelben Pulvers vom Fp. 1940C erhalten.
  • 2',3'-Bismethoxycarbonyl-5'-methyl-spiro[anthron-10,1'-1',8a'-dihydro-indolizin] (9): 0,40 g (1,20 mmol) 2,3-Bismethoxycarbonyl-spiro[ciclopropen-1,10'-anthronf wurden in 50 ml Ether mit 0,22 g (2,40 mmol) α -Picolin umgesetzt Die nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift durchgeführte Aufarbeitung ergab ein schwarzes Öl, das allmählich erstarrte. Ausbeute 0,40 g (75 %) an Verbindung 9 als schwarzes zersetzliches Pulver vom Fp. 1300C, welches auch säulen chromatographisch - trotz einheitlicher gelber Zone auf der Säule - nicht reiner erhalten werden konnte.
  • Die Farbe ist zum Teil auf die Anwesenheit der zwitterionischen Form der Verbindung 9 zurückzuführen.
  • 7'-Methoxy-2', 3'-bismethoxycarbonyl-spiro[fluoren-9,1'-1', 8a' dihydro-indolizinj (10): Nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift wurden 1,47 g (4,80 mmol) 2,3-Bismethoxycarbonyl-spiro[cyclopropen-1,9' fluoren7 in 40 ml absoluten Ethers mit 0,52 g (4,80 mmol) 4-Methoxypyridin umgesetzt. Nach 24 Stunden wurden 1,74 a (738) gelbe Kristalle vom Fp. 144 0C erhalten.
  • 2', 3'-Bismethoxycarbonyl-spirofluoren-9,1'-1', 11d'-dihydro-benzo[c]pyrazolo[2,1-a]cinnolin] (11): Nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift wurden 0,80 g (2,45 mmol) 2,3-Bismethoxycarbonyl-spiroScyclopropen-1,9'-fluoren in 40 ml Ether mit 0,41 g (2,56 mmol) BenzotcJ cinnolin umgesetzt. Nach 15 Stunden wurden 0,64 g (52%) gelbe Kristalle vom Fp. 1960C erhalten.
  • Photochrome Folien Zur Darstellung photochromer PAN-Folien (PAN = Polyacrylnitril) wurden 20 mg der Verbindungen 1 und 4 in jeweils 5 ml einer Lösung von 75 mg PAN/ml DMF gelöst und in einer Petri-Schale ( 9 cm Durchmesser) bei Raumtemperatur im Vakuumtrockenschrank (100 Torr, 15 Stunden, laufende Wasserstrahlpumpe) vom Lösungsmittel befreit. Die schwach gelblichen Folien hatten eine Stärke von 50 bis 70µm Folie mit Verbindung 1: 18,02 mg (4,68 10 2 mmol) (4,81 %) = 565,0 nm max Folie mit Verbindung 4: 19,10 mg (4,94 * 10-2 mmol) (5,09%) # max = 522,5 nm Empfindlichkeit An den so hergestellten Folien wurde die Extinktionsänderung in Abhängigkeit von der Bestrahlungsdauer bei max gemessen. Nach jeder Betrahlung wurde solange gewartet, bis die Extinktion ihren Anfangswert wieder erreicht hatte (ca. 3/4 Stunde). Die Bestrahlung erfolgte mit einer 500 W-Lampe (Nitraphot-BR der Fa. Osram) aus einer Entfernung von 15 cm.
  • Tabelle 2
    Folie mit
    Verbindung 1: E t Wseci
    0,013 2,15
    0,040 5,00
    0,064 7,75
    0,081 10,5
    0,104 13,1
    0,119 17,15
    0,150 21,25
    0,170 30,5
    Tabelle 3
    Folie mit
    Verbindung 4 E t Eseci
    0,156 2,25
    0,253 4,10
    0,517 10,25
    0,784 18,00
    0,940 25,25
    1,04 46,25
    Bestimmung der Zyklenzahl Die Zyklenzahl dient zur Charakterisierung der Güte des photochromen Systems. Die Zyklenzahl gibt an, wie oft in einem bestimmten System die lichtinduzierte Ringöffnungsreaktion (I # II) und die thermische Rückreaktion (II J I) durchlaufen werden kann, bevor durch Ausbeuteverluste infolge von unerwünschten Nebenreaktionen das photochrome System gleichsam "ermüden und dadurch unbrauchbar wird.
  • Zur Bestimmung der Zyklenzahl wurden die Folien 20 Sekunden mit der 500 W-Lampe aus 15 cm Entfernung bestrahlt Im Abstand von etwa einer Stunde konnte die Bestrahlung wiederholt werden, da die Farbe nach dieser Zeit wieder verblaßt war.
  • Die Zeitspanne von 20 Sekunden wurde deshalb gewählt, weil nach dieser Zeit etwa 90 % der größtmöglichen Extinktionsänderung erreicht werden.
  • In gleicher Weise wurde die Zyklenzahl auch für die photochromen Verbindungen in Lösung (Ether) bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle 4 ersichtlich.
  • Tabelle 4
    Verbindung Zyklenzahl
    Lösung (Ether) Folie (PAN)
    1 180 45
    4 >475 >110 -
    Bestimmung der Geschwindigkeitskonstanten k der thermischen Rückreaktion II # 1 Die Geschwindigkeitskonstante k der thermischen Rückreaktion ist ebenfalls ein Maß für die Güte des photochromen Systems. Sie wurde bestimmt durch Messen der Extinktionsabnahme bei #max. Die k-Werte sind bestimmt bei 25°C und werden in der max Tabelle 5 angegeben.
  • Tabelle 5
    k * 103
    Verbindung Folie (PAN) Lösung
    k * 103 Benzol Ethanol
    1 1,0 16,3 3,16
    3 10,2
    4 1,9 36,1 8,77
    Absorptionsmaxima einiger erfindungsgemäßer Verbindungen (I) und der zugehörigen Betaine (11) Tabelle 6
    Verbindung # m [nm] (lg#)
    Benzol CHCl3 Ethanol
    1 (I) 383 (4,02) 383 383
    (11) 616 586 565
    3 (1) 382 (4,05) 383 -
    (II) - 570 -
    4 (1) 388 (3,98)
    (11) 556

Claims (5)

  1. Patentansprüche Photochrome Verbindunqen der Formel worin bedeuten X C-R7 oder N, Y CH oder C-CH3 oder, falls R4 zusammen mit R7 und R5 zusammen mit R6 je einen ankondensierten Benzolring bedeuten, ein Stickstoffatom, R1 Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkoxyrest, einen Acylrest, der sich ableitet von aliphatischen Carbonsäuren mit 1 bis 4 C-Atomen oder von aromatischen Carbonsäuren1 oder CN, R2 H oder einen Rest wie für R1 definiert, R3 einen Rest zur Vervollständigung eines Dibenzocyclopentadien-, Monobenzodiphenylcyclopentadien-, Tetraphenylcyclopentadien- oder Dibenzocyclohexa-2,5-dien-4-on-Ringes, R4 H, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder zusammen mit R7 (über X) einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R5 H, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder zusammen mit R6 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R6 H oder zusammen mit R5 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R1 H oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder zusammen mit R4 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes.
  2. 2) Photochrome Verbindung der Formel
  3. 3) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel worin bedeuten X C-R7 oder N, Y CH oder C-CH3 oder, falls R4 zusammen mit R7 und R5 zusammen mit R6 je einen ankondensierten Benzolring bedeuten, ein Stickstoffatom, Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkoxyrest, einen Acylrest, der sich ableitet von aliphatischen Carbonsäuren mit 1 bis 4 C-Atomen oder von aromatischen Carbonsäuren oder CN, H H oder einen Rest wie für R1 definiert, R3 einen Rest zur Vervollständigung eines Dibenzocyclopentadien-, Monobenzodiphenylcyclopentadien-, Tetraphenylcyclopentadien- oder Dihenzocyclohexa-2,5-dien-4-on-Ringes, a R H, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder zusammen 7 mit R (über X) einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R5 Ii, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder zusammen mit R6 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R6 H oder zusammen mit R5 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R7 H oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder zusam-A men mit R einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spirocyclopropenverbindung der Formel worin R1, R2 und R3 die bereits angegebene Bedeutung haben, mit einer heteroaromatischen Stickstoffbase der Formel worin X,y,R4,R5 und R6 die bereits angegebene Bedeutung haben, in einem inerten aprotischen Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen-IOOund +800C umgesetzt wird.
  4. 4) Strahlungsempfindliches Material mit einer photochromen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die photochrome Verbindung der folgenden Formel entspricht: worin bedeuten X C-R7 oder N, Y CH oder C-CH3 oder, falls R4 zusammen mit R7 und R5 zusammen mit R6 je einen ankondensierten Benzolring bedeuten, ein Stickstoffatom, R1 Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkoxyrest, einen Acylrest, der sich ableitet von aliphatischen Carbonsäuren mit 1 bis 4 C-Atomen oder von aromatischen Carbonsäuren oder CN, R H oder einen Rest wie für R1 definiert, einen Rest zur Vervollständigung eines Dibenzocyclopentadien-, Monobenzodiphenylcyclopentadien-, Tetraphenylcyclope:ntadien- oder Dibenzocyclohexa-2,5-dien-4-on-Ringes, R4 H, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder zusammen mit R7 (über X) einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R5 H, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder zusammen mit R6 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R6 H oder zusammen mit R5 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, R7 H oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise Methyl oder zusammen mit R4 einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes.
  5. 5) Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die photochrome Verbindung in eine schichtförmige Bindemittelmatrix aus einem organischen polymeren Bindemittel eingelagert ist.
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