DE3220257C2 - Photochrome Spiro [1,8 a-tetrahydroindolizine], Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung in strahlungsempfindlichen Materialien - Google Patents
Photochrome Spiro [1,8 a-tetrahydroindolizine], Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung in strahlungsempfindlichen MaterialienInfo
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- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/685—Compositions containing spiro-condensed pyran compounds or derivatives thereof, as photosensitive substances
Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen
angegebenen Gegenstand.
Photochrome Verbindungen, nämlich Spiropyranverbindungen,
sind z. B. aus der DE-AS 10 82 119 und DE-AS 12 74 655
bekannt. Solche photochrome Verbindungen lassen sich
als optische Informationsspeicher verwenden. So ist bekannt,
solche Verbindungen in eine schichtförmige Bindemittelmatrix
eingelagert zur Aufzeichnung und Wiedergabe
von Informationen zu verwenden, wobei man von der
strahlungsinduzierten Farbänderung der photochromen
Spiropyrane Gebrauch macht. Bei geeigneter Stabilisierung,
z. B. in Form der stabilen Farbstoffsalze, kann
ferner gemäß DE-AS 12 74 655 auch eine dauerhafte
Speicherung der Informationen erreicht werden. Die molekulardisperse
Verteilung der photochromen Verbindungen
in dem Bindemittel gestattet eine sehr hohe Auflösung
und damit eine hohe Speicherdichte, die derjenigen von
lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien weit überlegen
ist. Andererseits läßt die Empfindlichkeit noch
zu wünschen übrig. Die DE-OS 29 06 193 zeigt nun photochrome
Spiro [1,8a-dihydroindolizine], die neuartige
photochrome Systeme mit gewissen Vorteilen darstellen,
die große Bedeutung für eine potentielle Anwendung auf
dem Sektor der optischen Bild- oder Datenaufzeichnung
(G. A. Delzenne, Advances in Photochem. Vol. 11, S. 1,
J. Wiley and Sons, New York, 1979) sowie bei der Energiekonversion
von Sonnenlicht (E. Schuhmacher, Chimia 32,
193, (1978) und H: D. Scharf et al. Angew. Chem. 91, 969
(1979)) besitzen. Ein Überblick findet sich auch bei
G. Hauck und H. Dürr, Angew. Chem. 51, 1010 (1979), L. Leenders,
H. Dürr, H. Groß, Research Disclosure, 70352,
188 (1981).
Es besteht jedoch noch ein Bedarf an weiteren photochromen Systemen,
die es gestatten, die Arbeitswellenlängen, den Energiehaushalt der
Speicherdichte und das Auflösungsvermögen bzw. die Speicherdichte zu
variieren, um so zu verbesserten Systemen zu gelangen.
Mit den Spiro[1,8a-tetrahydroindolizinen] wurde nun eine Erweiterung
und Verbesserung der Klasse der photochromen partiell hydrierten
Indolizine gefunden, wobei sich diese Verbindungen dadurch auszeichnen,
daß sie im blauen Bereich absorbieren, d. h. im Bereich
des Lichts von Wasserstoff- oder Neon-Lasern, und dadurch ein Bedürfnis
der Fachwelt befriedigen.
Als Beispiele für die erfindungsgemäßen Spiro-Tetrahydroindolizine
seien die folgenden Verbindungen in tabellarischer
Form aufgeführt unter Bezugnahme auf
Formel (2) und das weiter unten angegebenen Reaktionsschema.
Die Synthese dieser Verbindung kann ausgehend von cyclischen
ungesättigten Aminen vom Typ der Dihydroisochinoline 5
erfolgen. Nach Verfahrensweg a führt die Umsetzung von
Spirocyclopropenen 4 mit 5 bei Raumtemperatur nach
chromatographischer Aufarbeitung in guter bis sehr guter
Ausbeute zu den Spiro-tetrahydroindolizinen 2a-c.
Die Biscyan-1,8a,5,6-tetrahydro-indolizine 2d-e wurden
nach Verfahrensweg b hergestellt. Photolyse der
3H-Spiropyrzole
3 (R¹=R²=CN) in 1%igen etherischen Lösungen der Basen
5 lieferte nach Aufarbeitung die Tetrahydro-indolizine
2d-e in einer Ausbeute von 53 bis 56%.
Ein alternativer Reaktionsweg zu Verbindung 2 ist
die katalytische Hydrierung der Spirodihydro-indolizine
1 gemäß Verfahrensvariante c.
Die katalytische Hydrierung von 1 wird dabei in Ethylacetat
in Gegenwart von PtO2- oder auch Pd-Katalysatoren
vorgenommen. Die Hydrierung verläuft dabei in sehr guten
Ausbeuten und liefert in glatter Reaktion
Tetrahydroindolizine 2. Soweit bekannt, dürfte die
Stereochemie der Produkte 2 (im Falle von
E-Substituenten)cis- ständige Reste R¹ ergeben.
Der Syntheseweg a über 3-4-2 im obigen Reaktionsschema,
gemäß welchem die Verbindungen (2a-c) gewonnen wurden
entspricht dem für die Herstellung der Dihydroderivate
bekannten Weg, der in der DE-OS 29 06 193 beschrieben ist.
Dort sind auch die Herstellungswege für das dafür benutzte
Ausgangsmaterial, die entsprechenden Spirocyclopropen-Derivate,
zusammengefaßt. Man geht aus von dem
entsprechenden Spirocyclopropen-Derivat der allgemeinen
Formel (4) oder deren Vorläuferverbindung (3) und setzt diese
in inerten organischen, vorzugsweise aprotischen,
Lösungsmitteln mit der 6gliedrigen
heteroaromatischen Stickstoffbase um Brauchbare Lösungsmittel
sind beispielsweise organische Ether, insbesondere
Diethylether oder Dioxan, aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol oder Xylol, aliphatische Kohlenwasserstoffe,
Chlorkohlenwasserstoffe wie Chloroform, Methylenchlorid,
Tetrachlorkohlenstoff oder Dimethylformamid. Gegebenenfalls
kann auch auf das Lösungsmittel völlig verzichtet
werden oder die Reaktion im heterogenen System
ausgeführt werden.
An die Reaktionsbedingungen werden keine besonderen Anforderungen
gestellt. Am einfachsten läßt sich die Umsetzung
bei Raumtemperatur durchführen. Jedoch kann auch je nach den
umzusetzenden Komponenten und nach der Wahl des Lösungsmittels
eine andere Umsetzungstemperatur gewählt werden,
wobei man sich im allgemeinen an einen Temperaturbereich
zwischen -100°C und +80°C halten wird.
Katalysatoren sind nicht erforderlich. Es empfiehlt sich
jedoch wegen der Strahlungsempfindlichkeit der Produkte, die
Umsetzung unter weitgehendem Ausschluß von Licht durchzuführen.
Wenn andererseits bei der Herstellung die Farbformen
der erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten werden, bedeutet
dies keinen ernsthaften Nachteil, da wegen der Reversibilität
der Verfärbungsreaktion die erfindungsgemäßen
Verbindungen durch thermische Rückreaktion leicht erhalten
werden können.
Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Spiro[1,8a-
tetrahydroindolizine] erforderlichen Spirocyclopropene sind
leicht zugänglich, z. B. durch Photolyse von Spiropyrazolen
[G. Ege. Tetrahedron Letters 1963, 1667; P. Luger, Ch.
Tuchscherer, M. Große und D. Rewicki, Chem. Ber. 109, 2596
(1976); H. Dürr und W. Schmidt, Liebigs Ann. Chem. 1974,
1140; H. Dürr, B. Ruge und B. Weiß, Liebigs Ann. Chem. 1974,
1150]. Wegen der Leichtigkeit, mit der sich die erfindungsgemäßen
Spiro[1,8a-tetrahydroindolizine] bilden, ist es
in einigen Fällen auch möglich, die Spirocyclopropene nicht
in reiner Form einzusetzen, sondern erst im Reaktionsmedium
durch eine der bekannten Reaktionen zu erzeugen.
Die mit den Spirocyclopropenen umzusetzenden
heterocyclischen Stickstoffbasen enthalten in einem
aromatischen 6gliedrigen Ring ein Stickstoffatom und
entsprechen der allgemeinen Formel (5).
Derartige heterocyclische Stickstoffbasen der Formel (5)
sind bekannt.
Bei der Umsetzung bilden sich die erfindungsgemäßen
photochromen Verbindungen in bemerkenswert einfacher und
glatter Reaktion. Bei diesen Verbindungen handelt es sich
um farblose bis gelbe Substanzen, die bei Bestrahlung
mit Licht, insbesondere mit kurzwelligem sichtbarem
Licht oder UV-Licht, eine Umwandlung erleiden und dabei
eine sehr intensive Färbung annehmen. Diese intensive
Färbung ist vermutlich einer zwitterionischen Molekülstruktur
(6) zuzuschreiben, die entsprechend der folgenden
Gleichung gebildet werden könnte:
Die aus den erfindungsgemäßen Verbindungen bei Bestrahlung
gebildeten Betaine (6) sind im festen Zustand durchweg
tiefgefärbte Substanzen, deren längstwelligen Absorptionsbande
im Bereich des sichtbaren Spektrums liegt
und sehr hohe Extinktionswerte aufweist. Die aus den erfindungsgemäßen
photochromen Verbindungen gebildete
Betainform unterscheidet sich von den entsprechenden
Formen der aus den bekannten photochromen Systeme gebildeten
Farbformen im wesentlichen dadurch, daß sowohl
die negative als auch die positive Ladung durch monocyclische
Ionen stabilisiert sind. In einer
thermischen Rückreaktion bilden sich aus den Betainen (6)
die ursprünglichen photochromen Verbindungen (2) zurück.
Je nach Basenstärke lassen sich die Betaine (6) mit mehr
oder minder starken Säuren zu farblosen Salzen protonieren.
Perchlorsäure fällt beispielsweise die entsprechenden
Salze aus etherischer Lösung aus. Auf Zusatz
von Base reagieren diese zu den tiefgefärbten zwitterionischen
Farbformen (6) zurück.
Die alternativen Reaktionswege des obigen Reaktionsschemas
werden wie folgt verwirklicht:
Bei der gemäß Variante c erfolgenden Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
durch Hydrieren der Spiro[1,8a-dihydroindolizine] (1)
wird nach der folgenden allgemeinen Arbeitsvorschrift
vorgegangen:
Die zu hydrierenden Spiro[1,8a-dihydroindolizine] (1) werden
in wenig Essigsäureethylester gelöst, und das Reaktionsgefäß
mit der gelösten Substanz wird evakuiert.
Nach der Spülung mit Stickstoff wird der Katalysator
(PtO2 oder Pd) zugegeben und die Apparatur wird wiederum
evakuiert. Dann wird Wasserstoff in den Reaktionskolben
geleitet und mit geringem Wasserstoffüberdruck in einer
Schüttelapparatur bis zur Aufnahme von einem Moläquivalent
Wasserstoff hydriert.
Die Bis-cyan-1,8a,5,6-tetrahydroindolizine 2d-e wurden nach
Verfahrensweg b) wie folgt dargestellt:
Es werden 0,500 g (1,96 mmol) des Pyrazols 3 in 100-500 ml
(vorzugsweise 200 ml) trockendem Ether gelöst und
mit 1-10 ml Base 5 (vorzugsweise 2 ml) versetzt. Nach
Spülung mit gereinigtem Stickstoff (0,5-1 Stunde) wird
in einer Pyrex-Photolyse-Apparatur mit einer Quecksilberhochdrucklampe
(vorzugsweise 125 W) bei 0-40°C (vorzugsweise
20°C) 30-60 Minuten bestrahlt. Nachdem die
Ausgangsstoffe umgesetzt sind und keine Stickstoffentwicklung
mehr beobachtet werden kann, wird die Lösung
einrotiert und der schwarze Rückstand wird an Kieselgel/
Methylenchlorid säulenchromatographisch aufgetrennt. Dabei
werden die Betaine (6) als tief gefärbte Pulver DC-rein
erhalten. Diese Betaine (6) können nun in einem abgedunkelten
Kolben in Lösung (Ether/Methylenchlorid) cyclisiert
werden, und die Tetrahydroindolizine (2) kristallisierten
dann bei tiefen Temperaturen aus.
Die erfindungsgemäßen photochromen Verbindungen
eignen sich zur Verwendung in strahlungsempfindlichen
Materialien, z. B. für die Mikrophotographie, für
phototrope Gläser, für den Photosatz in der Druckereiindustrie,
für Datenträger in der Datenverarbeitung, sind
jedoch auch potentielle Sonnenenergiespeichersysteme
und laserempfindliche photochrome Substanzen. Sie sind
in der Dosimetrie im weitesten Sinne anwendbar, d. h.
bei Messung von Licht- oder Strahlungsintensität.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Es wurden 0,50 g (1,63 mmol) 4a in 40 ml Ether gelöst
und mit 0,24 g (1,63 mmol) frisch dest. 1-Methyl-3,4-
dihydroisochinolin umgesetzt. Nach 4stündigem Rühren bei
Raumtemperatur wurde aufgearbeitet und es ergaben sich
0,51 g (60%) farbloser Kristalle vom Schmp. 208°C.
Für die Verbindung 2a ergeben sich folgende Spektren:
IR (KBr); 2990 (C-H), 1750 und 1690 (C=O), (C=C) cm-1; ¹H-NMR (CDCl₃): δ=3,26 und 4,06 (s, je 3H, -CO₂CH₃); 1,81 (s, 3H, -CH₃); 3,11 (dd, JAB=2 Hz, 2H, 5-H); 3,59 (m, 2H, 6-H); 6,00-7,75 (m, 12H, Aromaten-H) ppm
MS: m/e=451 (M⁺, 89%), 436 (M-CH₃, 100%), 392 (M-CO₂CH₃, 72%), 377 (M-CO₂CH₃-CH₃, 87%), 333 (M-2CO₂CH₃, 59%), 318 (M-2CO₂CH₃-CH₃, 15%), 247 (M-2CO₂CH₃-C₉H₈N-CH₃, 37%) 189 (M+H-2CO₂CH₃-C₉H₈N-CH₃), 68%)
UV: λmax=314 nm (CHCl₃), ε=9967
IR (KBr); 2990 (C-H), 1750 und 1690 (C=O), (C=C) cm-1; ¹H-NMR (CDCl₃): δ=3,26 und 4,06 (s, je 3H, -CO₂CH₃); 1,81 (s, 3H, -CH₃); 3,11 (dd, JAB=2 Hz, 2H, 5-H); 3,59 (m, 2H, 6-H); 6,00-7,75 (m, 12H, Aromaten-H) ppm
MS: m/e=451 (M⁺, 89%), 436 (M-CH₃, 100%), 392 (M-CO₂CH₃, 72%), 377 (M-CO₂CH₃-CH₃, 87%), 333 (M-2CO₂CH₃, 59%), 318 (M-2CO₂CH₃-CH₃, 15%), 247 (M-2CO₂CH₃-C₉H₈N-CH₃, 37%) 189 (M+H-2CO₂CH₃-C₉H₈N-CH₃), 68%)
UV: λmax=314 nm (CHCl₃), ε=9967
0,306 g (1 mmol) Cyclopropen 4a wurden in 50 ml trockenem
Ether gelöst und mit 0,300 g (1,44 mmol) des 1-Phenyl-
3,4-dihydroisochinolin versetzt. Es trat sofort eine
tiefe Grünfärbung auf. Die Lösung wurde 3 Tage bei
Raumtemperatur im abgedunkelten Kolben gerührt. Nach dem
Entfernen des Lösungsmittels wurde der rotbraune Rückstand
aus Ether/Pentan umkristallisiert, und es wurden
0,374 g (73,2%) farbloser Kristalle vom Schmp. 248°C
(Zers.) isoliert.
0,500 g (1,86 mmol) Spiro-3H-pyrazol 3b wurden in 200 ml
trockenem Ether gelöst, und mit 0,90 g (4,32 mmol) des
1-Phenyl-3,4-dihydroisochinolin versetzt. Die Lösung
wurde 10 min mit Reinstickstoff gespült und anschließend
mit einer Quecksilberhochdrucklampe HPK-125 W photolysiert.
Nach 30 min war die berechnete Stickstoffmenge
entwichen und die Photolyse wurde beendet. Nach Einengen
des Lösungsmittels fielen in der Kälte tiefblaue Nadeln
mit einem Schmp. von 173°C in 55,6% Ausbeute an.
0,500 g (1,86 mmol) Spiro-3H-pyrazol 3b wurden in 200 ml
Ether gelöst und mit 1,0 g (6,79 mmol) 1-Methyl-3,4-dihydroisochinolin
versetzt. Die Lösung wurde nun mit Reinstickstoff
gespült und wie oben beschrieben photolysiert.
Es wurde ein rotviolettes Pulver erhalten
Schmp. 163°C (Zers.)
Ausbeute: 52,8%
Schmp. 163°C (Zers.)
Ausbeute: 52,8%
Claims (4)
1. Spiro[1,8a-Tetrahydroindolizine] der allgemeinen
Formel (2)
worin bedeuten:
R¹ und R², die jeweils gleich sind, einen Methoxycarbonyl- oder CN-Rest,
R³ einen Rest zur Vervollständigung eines Dibenzocyclopentadienringes, und
R⁴ ein Wasserstoffatom oder einen Methyl-, Phenyl- oder Thienylrest.
R¹ und R², die jeweils gleich sind, einen Methoxycarbonyl- oder CN-Rest,
R³ einen Rest zur Vervollständigung eines Dibenzocyclopentadienringes, und
R⁴ ein Wasserstoffatom oder einen Methyl-, Phenyl- oder Thienylrest.
2. Verfahren zur Herstellung von Spiro[1,8a-
Tetrahydroindolizinen] nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man
- a) Spirocyclopropene der allgemeinen Formel (4) oder
- b) deren Vorläuferverbindungen der allgemeinen Formel (3) unter an sich bekannten Bedingungen, bei denen sich aus (3) die Spirocyclopropene (4) bilden, mit einem cyclischen Amin der allgemeinen Formel (5) umsetzt, oder daß man
- c) ein Spiro[1,8a-dihydroindolizin] der allgemeinen Formel (1) in an sich bekannter Weise katalytisch hydriert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reste R¹ und R² in der Vorläuferverbindung (3)
jeweils CN-Reste sind, und daß man die so definierte
Verbindung (3) nach Verfahrensmerkmal (b) in einem
inerten Lösungsmittel in Gegenwart des cyclischen Amins
(5) bestrahlt und anschließend die in der Betain-Form der
Formel (6)
erhaltenen Produkte nach ihrer Reinigung in an sich bekannter Weise in die cyclische
Form der Formel (2) überführt.
4. Verwendung der Spiro[1,8a-tetrahydroindolizine] nach
Anspruch 1 als strahlungsempfindliche Materialien für
Meß-, Aufzeichnungs- und Speicherzwecke.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823220257 DE3220257C2 (de) | 1982-05-28 | 1982-05-28 | Photochrome Spiro [1,8 a-tetrahydroindolizine], Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung in strahlungsempfindlichen Materialien |
DE19833320077 DE3320077A1 (de) | 1982-05-28 | 1983-06-03 | Photochrome spiroverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823220257 DE3220257C2 (de) | 1982-05-28 | 1982-05-28 | Photochrome Spiro [1,8 a-tetrahydroindolizine], Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung in strahlungsempfindlichen Materialien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3220257A1 DE3220257A1 (de) | 1983-12-01 |
DE3220257C2 true DE3220257C2 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6164822
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---|---|---|---|
DE19823220257 Expired - Fee Related DE3220257C2 (de) | 1982-05-28 | 1982-05-28 | Photochrome Spiro [1,8 a-tetrahydroindolizine], Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung in strahlungsempfindlichen Materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3220257C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3513778A1 (de) | 2018-01-23 | 2019-07-24 | Ivoclar Vivadent AG | Photochromer dentalwerkstoff mit verkapselten photochromen farbmittel |
Families Citing this family (5)
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DE3521432A1 (de) * | 1985-06-14 | 1986-12-18 | Dürr, Heinz, Prof.Dr., 6601 Schafbrücke | Verfahren zur herstellung von (1,8a)-dihydroindolizinen, dadurch herstellbare neue photochrome verbindungen und deren verwendung |
DE3710889A1 (de) * | 1987-04-01 | 1988-10-20 | Merck Patent Gmbh | Pyrrolo(1.2-b)azine |
US4931220A (en) * | 1987-11-24 | 1990-06-05 | Ppg Industries, Inc. | Organic photochromic pigment particulates |
DE19520016C2 (de) * | 1995-05-26 | 1997-04-30 | Ivoclar Ag | Photochrome Dentalmaterialien |
WO2016067069A1 (en) | 2014-10-29 | 2016-05-06 | Umm Al-Qura University | Novel photochromic tetrahydroindolizines |
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DE2906193A1 (de) * | 1979-02-17 | 1980-08-28 | Heinz Prof Dr Duerr | Photochrome spiro eckige klammer auf 1.8a-dihydroindolizine eckige klammer zu, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihrer verwendung in strahlungsempfindlichen materialien |
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1982
- 1982-05-28 DE DE19823220257 patent/DE3220257C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3513778A1 (de) | 2018-01-23 | 2019-07-24 | Ivoclar Vivadent AG | Photochromer dentalwerkstoff mit verkapselten photochromen farbmittel |
US10980712B2 (en) | 2018-01-23 | 2021-04-20 | Ivoclar Vivadent Ag | Photochromic dental material with encapsulated photochromic colorants |
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DE3220257A1 (de) | 1983-12-01 |
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