DE2905750A1 - Verfahren zur herstellung eines wasserdichten, einschaligen tunnels - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines wasserdichten, einschaligen tunnels

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DE2905750A1
DE2905750A1 DE19792905750 DE2905750A DE2905750A1 DE 2905750 A1 DE2905750 A1 DE 2905750A1 DE 19792905750 DE19792905750 DE 19792905750 DE 2905750 A DE2905750 A DE 2905750A DE 2905750 A1 DE2905750 A1 DE 2905750A1
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DE
Germany
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tunnel
steel
sheet steel
reinforcement
watertight
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DE19792905750
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English (en)
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Uwe Dipl Ing Timm
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Bilfinger SE
Original Assignee
Bilfinger und Berger Bau AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/045Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them
    • E02D29/05Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them at least part of the cross-section being constructed in an open excavation or from the ground surface, e.g. assembled in a trench

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasser-
  • dichten, einschaligen Tunnels Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, einschaligen Tunnels in offener Bauweise.
  • Solche Tunnels werden, sofern kein Wasser ansteht, in offener Bauweise, z. B. mit Hilfe von "rückverankertem Berliner Verbau" in einer gesicherten Baugrube hergestellt. Zur Herstellung von Tunnels unter Wasserandrang, wenn das Grundwasser sehr hoch ansteht und mit Rücksicht auf wasserwirtschaftliche Belange nicht abgesenkt werden darf oder kann, werden als vorläufiger Baubehelf vor allem Schlitzwände, meist in Ortbetonausführung, aber auch Spundwände in den Boden eingebracht und nach dem Aushub des Ebdens zwischen diesen Wänden eine Sohle unter Wasser betoniert.
  • Erst im Schutze dieser so entstandenen Baugrubensicherung kann dann, nachdem das Wasser abgepumpt wurde, eine dichte Tunnelauskleidung hergestellt werden.
  • Es sind demnach zwei ineinander geschachJelte Bauwerke erforderlich, von denen das äußere Bauwerk nu bedingt für den Betriebszustand des Tunnelbauwerks mit verwendet wird.
  • Aus dem Aufsatz in der Zeitschrift "straße, Brücke, Tunnel" 10/71 Seite 262 ff ist insbesondere aus Bild 6 und Bild 7 eine Tunnelauskleidung, bestehend aus zwei im Abstand zueinander eingerammten Spundwänden mit laran wasserdicht angeschlossenen horizontalen Dichtungsblechen bekannt. Nun können aber Spundwände nicht in jedem Boden und nicht beliebig tief eingerammt werden.
  • Das wasserdichte Verschweißen der Spundwandschlösser ist sehr aufwendig und der Schweißanschluß der durchgehend wasserdicht anzuschließenden horizontalen Dichtungsbleche erfordert viel Anpaßarbeit, besonders im Bereich der Spundwandschlösser.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines einschaligen, wasserdichten Tunnels zu erbringen, wobei die Tunnelwände ohne vorherige Baugrubensicherung hergestellt werden können. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nach oben und unten offene, wandbildende Stahlblechkästen in mit Stützflüssigkeit gefüllte Bodenschlitze dicht aneinander eingestellt werden, die Stützflüssigkeit dann entfernt und durch Beton oder F illstoffe ersetzt wird und nach dem Ausheben des Tunnelprofils und dem Freilegen der die Tunnelwände bildenden Stahlflächen alle StöBe dieser Stahlflächen direkt oder mittels Decklaschen sowohl untereinander als auch in bekannter Weise mit den horizontalen Dichtungen von Tunneldecke und Tunnelsohle zu einer allseits dichten Tunnelauskleidung verbunden sind.
  • Dabei ist es zweckmäßig, daß der Stahlblechkasten aus zwei im Abstand einander zugeordneter Stahlblechtafeln besteht, die mit einer zwischen ihnen angeordneten Bewehrung, bestehend aus Bewehrungsstahl, Profilträgern oder Gitterträgern, starr verbunden sind.
  • Es kann auch zweckmäßig sein, daß die Bewehrung nur auf der späteren SicLtfläche des Tunnelprofils mit Stahlblechtafeln verkleidet ist.
  • Ferner kann es erforderlich sein, daß die Bewehrung tiefer in den Bodenschlitz hinab reicht als die Stahlblechtafeln.
  • Der mit dem Verfahren nach der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß man damit im Schlitzwandverfahren ein einwandfrei dichtes Tunnelbauwerk mit hoch belastbaren Stahl- oder Stahlverbundwänden herstellen kann. Die erfindungsgemäß hergestellten Wände sind zugleich Baugrubensicherung und fertige Tunnelwand mit einer glatten, wasserdichten Sichtfläche aus Stahl.
  • Infolge der bei diesem Verfahren nicht zusätzlich erforderlichen Baugrubensicherung ist gegenüber bekannten Verfahren weniger Aushub und weniger Beton erforderlich. Undichte Stellen können leicht repariert werden.
  • Ein Beispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen naher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch die Wandkonstruktion, Fig. 2 eine Variante zu Fig. 1, Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht auf die fertige Wand im Bauzustand.
  • Gemäß Fig. 1 sind in den Bodenschlitz 1 Stahlblechkästen bei 2 aneinander stoßend eingestellt. Die Stahlblechkästen werden hier von je zwei Stahlblechtafeln 3 und 4 und der dazwischen liegenden Bewehrung, die hier aus I-Profilen 5 besteht, gebildet. Die Stahlblechtafeln 3 sind an den Stoßstellen 2 auf der späteren Tunnelinnenseite entweder direkt oder mittels einer die Stoßstelle 2 überdeckenden Lasche 6 miteinander dicht verschweißt.
  • Nach Fig. 2 ist nur auf der späteren Sichtseite eine Stahlblechtafel 3 vorgesehen. Aus dfr Fig. 3 ersieht man einen Vertikalschnitt durch die Wandkontruktion mit den daran angeschlossenen Dichtungsbahnen der Tunnelsohlen - 7 und der Tunneldeckenisolierung 8, die dort mittels Schraub- oder Schweißverbindung 9 angeschlossen sind. Obwohl hier die Bewehrung 5 bis weit unter die Tunnelsohle geführt ist, sind nur im Wandbereich des fertigen Tunnels Stahlblechtafeln 3 und 4 vorgesehen. Ebenso ist auch der, falls erforderlich, über den Wandbereich des fertigen Tunnels nach oben hinausgeführte Teil der Bewehrung nicht mit Stahlblechtafeln verkleidet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, einschaligen Tunnels, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nach oben und unten offene, wandbildende Stahlblechkästen in mit Stützflüssigkeit gefüllte Bodenschlitze dicht aneinander eingestellt werden, die Stützflüssigkeit dann entfernt und durch Beton oder Füllstoffe ersetzt wird und nach dem Ausheben des Tunnelprofils und dem Freilegen der die Tunnelwände bildenden Stahlflächen alle Stöße dieser Stahlflächen direkt oder mittels Decklaschen sowohl untereinander als auch in bekannter Weise mit den horizontalen Dichtungen von Tunneldecke und bmnelsohle zu einer allseits dichten Tunnelauskleidung verbunden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Stahlblechkasten aus zwei im Abstand einander zugeordneter Stahlblechtafeln besteht, die mit einer zwischen ihnen angeordneten Bewehrung, bestehend aus Bewehrungsstahl, Profilträgern, oder Gitterträgern, starr verbunden sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a Cl u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bewehrung nur auf der späteren Sichtfläche des '2unnelprofils mit Stahlblechtafeln verkleidet ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß di3 Bewehrung tiefer in den Bodenschlitz hinabreicht als die Staalblechtafeln.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bewehrung höher reicht als die Stahlblechtafeln.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Stahlblechkästen die vorhandenen lasten als reines Stahltragteil oder als Stahlverbund-Konstruktion abtragen.
DE19792905750 1979-02-15 1979-02-15 Verfahren zur herstellung eines wasserdichten, einschaligen tunnels Ceased DE2905750A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5011331A (en) * 1988-11-25 1991-04-30 Armedio Clavarino Method and structural elements for construction underground garages

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