DE2903599C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Abgabe einer
unter Druck stehenden Flüssigkeit in Form eines Strahles oder
durch Versprühen oder Zerstäuben mit einem Behälter, der eine
Behälteröffnung zum Füllen des Behälters mit einer Flüssig
keit aufweist, mit einem lösbar an der Behälteröffnung
befestigten und diese verschließenden Ventilträger, mit
ersten Ventilmitteln zur manuellen Steuerung der Abgabe der
Flüssigkeit aus dem Behälter, mit einem Rohr zum Herstellen
einer Flüssigkeitsverbindung zwischen einem bodennahen
Bereich des Behälterinnenraumes und den ersten Ventilmitteln
sowie mit zweiten Ventilmitteln an dem Ventilträger zum
zeitweisen Verbinden des Behälters mit einer Druckquelle, mit
der der Behälterinnenraum mit Druck beaufschlagt werden kann.
Geräte zum Abgeben einer Flüssigkeit in Form eines Strahles,
eines Sprays oder Aerosols sind in den verschiedensten
Ausführungen bekannt. Typisch sind hier die sogenannten
Aerosol-Behälter bzw. Spraydosen, die sowohl im Haushalt als
auch in der Industrie eine weit verbreitete Anwendung finden.
Aerosol-Behälter sind relativ teuer und auch schon deswegen
sehr unökonomisch, weil es vielfach nicht möglich ist, den
gesamten Flüssigkeitsinhalt vollständig zu versprühen, bevor
das Treibgas aufgebraucht ist. Es läßt bei Aerosol-Behältern
auch nicht sicherstellen, daß diese in einer sicheren,
Gefahren ausschließenden Weise verwendet werden. Weiterhin
ist auch deren Lagerung nicht unproblematisch. Es besteht
daher durchaus das Bedürfnis nach einem billigen, wirksamen
und zuverlässigen Gerät zum Versprühen bzw. zum Abgeben von
Flüssigkeiten, welches anstelle der Aerosol-Behälter zur
Abgabe bzw. zum Versprühen von Flüssigkeiten beispielsweise
in Garagen, Fabriken, Werkstätten usw. verwendet werden kann.
Bekannt sind auch Spritzpistolen (US-PS 30 90 530), die zum
Versprühen oder Zerstäuben einer Flüssigkeit dienen und einen
Behälter zur Aufnahme dieser Flüssigkeit aufweisen. Die
Behälteröffnung ist mit einem Ventilträger verschließbar, der
mit ersten Ventilmitteln zur manuell gesteuerten Abgabe der
Flüssigkeit aus dem Behälter verbunden ist sowie zweite
Ventilmittel aufweist, über die der Innenraum des Behälters
über eine Druckluftleitung mit einer Druckquelle, d. h. mit
einem Kompressor in Verbindung steht. Weiterhin ist am
Ventilträger ein Rohr (Tauchrohr) vorgesehen, welches mit
seinem unteren, offenen Ende bis an den bodennahen Bereich
des Behälterinnenraumes reicht und zum Ausbringen der
Flüssigkeit mit seinem anderen Ende mit dem ersten Ventil
mittel in Verbindung steht. Diese bekannte Spritzpistole
setzt für ihren Betrieb eine permanente Verbindung mit der
Druckluftquelle über den Druckluftschlauch voraus. Die
zweiten Ventilmittel sind bei dieser bekannten Spritzpistole
ein Druckregelventil. Außerdem sind zusätzliche Ventilmittel
vorgesehen, die dann öffnen, wenn der Druck im Behälter
größer ist als der Druck in der Druckluftleitung. Allein
hierdurch ist schon während des Betriebes eine permanente
Verbindung mit der Druckluftquelle erforderlich.
Bekannt ist weiterhin ein Gerät bzw. ein Behälter zum
Versetzen von Flüssigkeiten mit Kohlensäure
(US-PS 18 85 678). Die in den mit der Flüssigkeit gefüllten
Behälter unter Druck eingeleitete Kohlensäure soll in
möglichst großer Menge in der Flüssigkeit gelöst werden. Der
Behälter weist an einem Deckel zum Verschließen der Behälter
öffnung neben einem Druckmesser, einen Anschluß für die
zuzuführende Kohlensäure auch einen Hahn auf, über den die
mit der Kohlensäure versetzte Flüssigkeit abgelassen werden
kann. Zur Abgabe von Flüssigkeiten unter Druck in solchen
Anwendungsbereichen, so bisher Aerosol-Behälter verwendet
werden, ist allerdings dieses bekannte Gerät weder bestimmt,
noch geeignet.
Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zum Auftragen von
Flüssigkeiten unter Druck (DE-GM 72 39 757). Diese bekannte
Vorrichtung besitzt einen Druckbehälter, der zur Aufnahme der
auszubringenden Flüssigkeit dient und beim Arbeiten wiederum
ständig über einen Druckluftschlauch mit einem Druckluft
kompressor in Verbindung steht. Die Abgabe der Flüssigkeit
erfolgt über ein über die Unterseite des Behälters weg
stehendes Rohr. Neben diesem Rohr an der Behälterunterseite
sind an der Behälteroberseite eine Druckluftkupplung, ein
Entlüftungshahn sowie ein Druckmesser vorgesehen. Durch die
Vielzahl von Komponenten, die an unterschiedlichen Teilen des
Druckbehälters vorgesehen sind, ergibt sich für diese
bekannte Vorrichtung eine relativ aufwendige Konstruktion.
Weiterhin ist auch diese bekannte Vorrichtung, schon allein
durch die Notwendigkeit einer ständigen Verbindung mit einer
Druckluftquelle sowie durch die Notwendigkeit, daß das am
Behälter vorgesehene Rohr beim Arbeiten über die Unterseite
dieses Behälters nach unten wegstehen muß, nicht für solche
Einsatzbereiche brauchbar, wo bisher üblicherweise Aerosol-
Behälter (Spraydosen) verwendet werden.
Bekannt ist weiterhin ein Behälter zum Versprühen einer
Flüssigkeit (DE-GM 18 75 494). Bei diesem Behälter ist die
Düse zum Versprühen der im Behälter untergebrachten Flüssig
keit an einem Ende eines mit seinem anderen Ende mit dem
Behälter verbundenen flexiblen Spritzschlauches vorgesehen,
und zwar zusammen mit einem Hahn, mit dem die Düse geöffnet
und geschlossen werden kann. Zur Betätigung dient ein
Druckerzeuger, der über eine flexible Schlauchleitung ständig
mit dem Behälter in Verbindung steht und beispielsweise ein
balgen- bzw. ballartiger, manuell betätigter Druckerzeuger
oder aber eine andere Druckquelle ist. Schon allein von der
Bedienung bzw. von der Anwendung her kann dieser bekannte
Behälter keinen brauchbaren Ersatz für die bisherigen
Aerosol-Behälter liefern.
Bekannt ist schließlich eine Aerosol-Verteiler-Vorrichtung
mit einem Druckbehälter, in welchem eine obere Kammer für die
auszubringende Flüssigkeit und eine untere Kammer für ein
Treibgas ausgebildet sind. Beide Kammern sind durch ein
Ventil miteinander verbunden, welches immer dann öffnet, wenn
beim Ausbringen der zu verteilenden Substanz der Druck in der
oberen Kammer unter den Druck in der unteren Kammer abge
fallen ist. An der Oberseite des Behälters ist ein Abgabe
ventil vorgesehen, welches mit einem Tauchrohr in Verbindung
steht. Nachteil ist bei dieser bekannten Verteilervorrichtung
zumindest, daß der Behälter mit der auszubringenden Substanz
nicht nachgefüllt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gleichwertigen Ersatz für
herkömmliche Aerosol-Behälter bzw. Spraydosen zu schaffen,
wobei der Behälter des Gerätes jederzeit mit der abzugebenden
Flüssigkeit nachgefüllt und auch der zur Abgabe der Flüssig
keit erforderliche Druck jederzeit wieder auf den erforder
lichen Wert erneuert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gerät der eingangs er
wähnten Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die zweiten
Ventilmittel zum zeitweisen Verbinden des Behälters mit einem
Druckluftkompressor dienen, das erste Ventilmittel in eine
geschlossene Stellung vorgespannt sind und einen manuell
betätigbaren Ventildruckknopf an dem Ventilträger sowie eine
Düse an dem Ventildruckknopf aufweisen, wobei beim Drücken
des Ventildruckknopfes die ersten Ventilmittel geöffnet und
eine Verbindung zwischen der Düse und dem Rohr zur Abgabe der
Flüssigkeit unter Druck hergestellt wird, und daß der
Behälter an dem Ventilträger dritte Ventilmittel zur Druck
begrenzung aufweist, die dann öffnen, wenn der Druck im
Behälter einen vorgegebenen Wert übersteigt.
Das erfindungsgemäße Gerät läßt sich einfach, vor allem aber
auch kompakt herstellen, so daß es für den Benutzer leicht
transportierbar und handhabbar ist. Weiterhin ist das
erfindungsgemäße Gerät in gleicher Weise wie bekannte
Aerosol-Behälter leicht bedienbar und erfordert bei der
Verwendung keine ständige Verbindung mit einer äußeren
Druckluftquelle, so daß das erfindungsgemäße Gerät einen
gleichwertigen Ersatz für herkömmliche Spraydosen schafft.
Die Anbringung sämtlicher Ventilmittel an dem Ventilträger
bedingt nicht nur eine Vereinfachung der Herstellung, sondern
dies bedeutet auch, daß sich insbesondere die dritten
Ventilmittel zur Druckbegrenzung ebenfalls an der Oberseite
des Behälters befinden und somit bei der normalen Handhabung
und Lagerung des Gerätes keine Gefahr besteht, daß diese, für
die Sicherheit wesentlichen dritten Ventilmittel durch
Fremdpartikel, die beispielsweise durch das Druckgas in den
Behälter gelangen, blockiert werden.
Zum Nachfüllen der abzugebenden Flüssigkeit kann der Behälter
geöffnet werden. Die zweiten Ventilmittel sind dann bevorzugt
so ausgebildet, daß sie an den Ausgang einer Standard-Druck
luftleitung bzw. eines flexiblen Druckluftschlauches an
kuppelbar sind, wie er in den meisten Garagen und Werkstätten
vorhanden ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
zweiten Ventilmittel mit einem Schlauch einer Fußpumpe zu
verbinden, die dann dem Druckluftkompressor bildet.
Bevorzugt sind die zweiten Ventilmittel von einem Ventil
gebildet, welches bei Fahrzeugreifen oder Fahrzeugschläuchen
verwendet wird, z. B. von einem Schrader-Ventil.
Die ersten Ventilmittel sind so angeordnet und ausgebildet,
daß mit ihnen die Abgabe der Flüssigkeit in Form eines
Strahles, eines Sprays oder eines Aerosols möglich ist, und
zwar den jeweiligen Erfordernissen entsprechend. Es ist dann
auch möglich, die ersten Ventilmittel austauschbar vorzu
sehen, wodurch der Benutzer des Gerätes wählen kann, in
welcher Weise die Flüssigkeit abgegeben werden soll.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des er
findungsgemäßen Gerätes;
Fig. 2 in Explosionsdarstellung einen Schnitt eines Teils
des Gerätes gemäß Fig. 1 in geändertem Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Gerätes gemäß Fig.
1 in zusammengebautem Zustand und in geändertem
Maßstab.
In den Figuren ist ein Gerät 10 gezeigt, welches zum Abgeben oder Ver
sprühen einer Flüssigkeit in Form eines Strahles bzw. zum Zerstäuben
einer Flüssigkeit dient.
Das Gerät besteht aus einem zylinderförmigen Behälter 12 mit einem Hals 14,
der eine Öffnung 16 aufweist, durch welche der Behälter mit einer zu ver
teilenden bzw. zu versprühenden Flüssigkeit gefüllt werden kann. Am wulst
förmigen Rand 18 ist ein Verbindungsstück 20 befestigt, wobei dieser Rand
18 in eine Umfangsnut 22 des Verbindungsstücks hineinreicht und das Ver
bindungsstück 20 durch Aufschrauben eines Ringes 24 gesichert ist, der
ein Innengewinde aufweist und mit diesem Innengewinde auf dem mit einem
Außengewinde versehenen Teil 20 a des Verbindungsstückes geführt ist.
Das Verbindungsstück besitzt weiterhin einen Flansch 20 c, der gegen die
Innenfläche des Randes 18 anliegt, wobei ein aus Gummi oder Kunststoff
bestehender O-Ring 26 zwischen dem Rand und dem Ring 24 angeordnet ist,
um eine gute Abdichtung zu bewirken. Der Ring 24 besitzt an seiner Unter
seite bzw. unteren Stirnseite eine ringförmige Nut 24 a, in der der O-Ring
26 angeordnet ist. Eine weitere ringförmige Nut 24 b ist an der Oberseite
bzw. an der oberen Stirnseite des Ringes 24 vorgesehen, wobei auch in dieser
ringförmigen Nut ein aus Gummi oder Kunststoffmaterial bestehender O-Ring
(Dichtungsring) 28 angeordnet ist. Das Verbindungsstück 20 besitzt eine
axiale Öffnung 20 b, die sich durch das Verbindungsstück erstreckt und mit
dem Inneren des Behälters 12 in Verbindung steht, um das Füllen des Behäl
ters mit der zu versprühenden bzw. zu zerstäubenden Flüssigkeit zu ermög
lichen.
Das Gerät besitzt weiterhin einen im wesentlichen zylinderförmigen Ventil
träger 30 mit einer axialen Öffnung 30 a, die einen mit einem Gewinde ver
sehenen Abschnitt 30 b aufweist, der (Abschnitt) so dimensioniert ist, daß
dieser Abschnitt auf den mit dem Außengewinde versehenen Teil 20 a des Ver
bindungsstücks 20 aufgeschraubt werden kann, und zwar in der Weise, daß das
Ende bzw. die Stirnseite 30 c gegen die Schulter 24 d des Ringes 24 anliegt,
wobei der Dichtungsring bzw. O-Ring 28 in der Nut 24 b eine gute Dichtung
zwischen dem Ring 24 und dem Ventilträger 30 bewirkt. Die Öffnung 30 a
geht an ihrem oberen Ende in eine Öffnung 30 d über, die so dimensioniert
ist, daß letztere ein Ventil 32, beispielsweise ein Aerosol-Ventil zum
Versprühen bzw. Verstäuben einer Flüssigkeit aufnehmen kann.
Das Ventil 32 besitzt einen im wesentlichen becherförmigen Abschnitt 34,
der in die Öffnung 30 d einsetzbar und dort festlegbar ist. Die Oberseite
34 a der Wandung bzw. Umfangswandung des becherförmigen Abschnittes 34 ist
umgebogen und liegt um den im wesentlichen konvexen Teil 30 e des Ventil
trägers 30, wobei durch ein entsprechendes Formwerkzeug ein Teil der Um
fangswandung des becherförmigen Teils in eine Umfangsnut 30 g hineingedrückt
ist, die in der Wand der Öffnung 30 d vorgesehen ist, um das Ventil 32 zu
halten. Durch die Öffnung 34 b im becherförmigen Teil 34 reicht ein flexibles
Rohr 36, welches so dimensioniert ist, daß es sich mit seinem einen Ende
bis in die Nähe des Bodens des Behälters 12 erstreckt, wenn das Gerät 10
zusammengebaut ist. Das andere Ende des Rohres 36 endet in einem üblichen
Ventildruckknopf 38, der eine Düse 40 zum Versprühen oder Zerstäuben,
beispielsweise eine Aerosol-Düse besitzt. Eine Druckfeder 42 ist in einem
Gehäuse 44 angeordnet, welches sich von der Unterseite des becherförmigen
Teils bzw. Abschnittes 34 wegerstreckt, wobei durch diese Druckfeder das
Ventil 32 in seine normalerweise geschlossene Stellung vorgespannt ist.
Der Ventilträger 30 besitzt in seinem mittleren Bereich eine radial ver
laufende und mit einem Innengewinde versehene Öffnung 30 f, die so dimen
sioniert ist, daß in diese Öffnung das mit einem Außengewinde versehene
Ende 42 a eines Ventils 42 eingeschraubt werden kann. Das Ventil 42 besitzt
einen Umfangsflansch 42 b, der die Eindring- bzw. Einschraubtiefe des
Ventils 42 in den Ventilträger 30 festlegt. Außerdem besitzt das Ventil
einen Dichtungsring bzw. eine Fiberdichtung 44 zur Erzielung einer guten
Abdichtung. Das Ventil 42 ist normalerweise ein Schrader-Ventil, wie es
beispielsweise für Autoreifen und Schläuche verwendet wird. Außerdem ist
das Ventil 42 an seinem anderen Ende 42 c mit einem Außengewinde zum Auf
schrauben einer Verschlußkappe 46 versehen.
Der Ventilträger 30 besitzt in seinem mittleren Abschnitt weiterhin eine
in radialer Richtung sich erstreckende und mit einem Innengewinde versehene
Öffnung 30 g, die so dimensioniert ist, daß in sie das mit einem Außengewinde
versehene Ende 48 a eines Druckminderungsventils bzw. Sicherheitsventils 48
eingeschraubt werden kann. Das Sicherheitsventil 48 ist ebenfalls mit einem
Umfangsflansch 48 b versehen, mit welchem die Einschraubtiefe dieses Sicher
heitsventils in den Ventilträger 30 festgelegt wird, wobei eine am Sicher
heitsventil vorgesehene Fiberdichtung bzw. ein Dichtungsring 50 eine gute
Dichtung bewirkt. Das Sicherheitsventil 48 ist so ausgebildet, daß es
langsam öffnet, um den einen maximalen, vorgegebenen Wert übersteigenden
Druck im Behälter abzubauen, falls beispielsweise der Inhalt des Behälters
bzw. der Behälter durch eine längere Verbindung des Ventils 42 mit einer
Druckluftquelle mit einem Druck beaufschlagt wird, der den voranstehend
genannten maximalen Druckwert übersteigt.
Die Umfangsteile des Ringes 24 sowie des Ventilträgers 30 können mit
flachen, parallelen Flächen versehen sein, um zum Füllen des Behälters 12
mit einer Flüssigkeit das Entfernen des Ventilträgers mit Hilfe von Werk
zeugen, z. B. Bolzen- oder Schraubenschlüsseln zu erleichtern. Es ist auch
möglich, die Umfangsteile des Ringes 24 sowie des Ventilträgers 30 mit
einer Riffelung bzw. Rändelung auszubilden.
Beim Füllen des Behälters 12 mit der zu versprühenden bzw. zu verstäubenden
Flüssigkeit wird der Ventilträger 30 mit seinen Ventilen 32, 42 und 48
vom Verbindungsstück 20 abgeschraubt. Nach dem Füllen wird der Ventil
träger 30 auf das Verbindungsstück aufgeschraubt und eine nicht dargestellte
Druckluftleitung, die an eine Druckluftquelle, z. B. an einen Kompressor
angeschlossen ist, wird am Ventil 42 durch Aufschrauben befestigt, um den
Inhalt des Behälters unter Druck zu setzen. Im Anschluß daran wird die
Druckluftleitung vom Ventil 42 abgenommen, so daß das Gerät betriebsbereit
ist. d. h. ein Niederdrücken des Knopfes 38 bewirkt, daß die Flüssigkeit
aus der Düse 40 ausgesprüht wird, und zwar in einem Zustand, der durch
den verwendeten Düsentyp bestimmt ist.
Druckluftkompressoren, wie sie beispielsweise in Garagen oder Werkstätten
verwendet werden, liefern Druckluft mit einem Druck von ungefähr 80 p.s.i.
(5,625 kp/cm2). Es hat sich herausgestellt, daß ein solcher Druck brauchbar
bzw. ausreichend ist, um den Inhalt eines Behälters mit einem Fassungs
vermögen von 200 oder 400 g zu versprühen.
Falls jedoch der Druck nachläßt bzw. auf einen Wert reduziert ist, bei
dem der Druck nicht mehr ausreicht, um die im Behälter verbliebene Flüssig
keit zu versprühen bzw. zu verstäuben, kann auf einfache Weise das Ventil
42 mit dem Druckluftschlauch wieder verbunden werden. Im allgemeinen ist
daran gedacht, daß - falls nur noch geringe Mengen an Flüssigkeit oder
überhaupt keine Flüssigkeit mehr im Behälter vorhanden ist - der Behälter 12
mit einer Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter für diese Flüssigkeit wieder
gefüllt wird, bevor das Ventil 42 mit der Druckluftleitung verbunden wird.
Voranstehend wurde ein Gerät zum Versprühen bzw. zum Zerstäuben einer
Flüssigkeit beschrieben, welches in ähnlicher Weise wie bekannte Sprüh
dosen oder -behälter arbeitet. Das erfindungsgemäße Gerät ist jedoch wieder
verwendbar, und zwar in einer billigen und wirksamen Weise, da die Flüssig
keit wieder nachgefüllt werden kann und in großen Mengen gekauft werden
kann und da der Behälter in recht einfacher Weise durch Verbinden mit
einem Luftkompressor mit Druck beaufschlagt werden kann.
Obwohl entsprechend der obigen Beschreibung das Gerät 10 so ausgebildet
sein soll, daß herkömmliche bzw. auf dem Markt erhältliche Behälter 12
verwendet werden können, versteht es sich, daß das erfindungsgemäße Gerät
auch so ausgebildet sein kann, daß der Behälter 12 auch einstückig mit
dem Verbindungsstück 20 hergestellt ist, wodurch der Ring 24 dann
entfällt.
Obwohl es zweckmäßig ist, die Ventile 32, 42 und 48 in dem Ventilträger 30
vorzusehen, sind jedoch auch andere Ausführungen möglich. So ist es bei
spielsweise möglich, das Ventil 48 in der Wandung des Behälters anzubringen.
Für das Versprühen von Medien mit einer relativ hohen Viskosität, beispiels
weise von Leim oder Kleberverbindungen kann es zweckmäßig sein, diese
Medien mit einer Flüssigkeit mit niedrigem Siedepunkt zu mischen. Bei
Aromaverbindungen kann es zweckmäßig sein, diese mit einer Hydroxyl-Ver
bindung, mit n-Butyl-Alkohol (NBA), mit NBA und Toluol usw. zu mischen.
Es ist weiterhin auch möglich, das erfindungsgemäße Gerät als tragbare
Versorgungsquelle für ein unter Druck stehendes Gas, beispielsweise für
Druckluft zu verwenden, wobei dann dieses Gerät beispielsweise auch zum
Wegblasen von Staub bei kleinen mechanischen Geräten bzw. feinmechanischen
Geräten, elektronischen Einrichtungen usw. verwendet werden kann.
Claims (3)
1. Gerät zur Abgabe einer unter Druck stehenden Flüssigkeit
in Form eines Strahles oder durch Versprühen oder
Zerstäuben, mit einem Behälter, der eine Behälteröffnung
zum Füllen des Behälters mit einer Flüssigkeit aufweist,
mit einem lösbar an der Behälteröffnung befestigten und
diese verschließenden Ventilträger, mit ersten Ventil
mitteln zur manuellen Steuerung der Abgabe der Flüssig
keit aus dem Behälter, mit einem Rohr zum Herstellen
einer Flüssigkeitsverbindung zwischen einem bodennahen
Bereich des Behälterinnenraumes und den ersten Ventil
mitteln, sowie mit zweiten Ventilmitteln an dem Ventil
träger zum zeitweisen Verbinden des Behälters mit einer
Druckquelle, mit der der Behälterinnenraum mit Druck
beaufschlagt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Ventilmittel (42) zum zeitweisen Verbinden des
Behälters mit einem Druckluftkompressor dienen, daß die
ersten Ventilmittel (32) in eine geschlossene Stellung
vorgespannt sind und einen manuell betätigbaren Ventil
druckknopf (38) an dem Ventilträger (30) sowie eine Düse
(40) an dem Ventildruckknopf (38) aufweisen, wobei beim
Drücken des Ventildruckknopfes (38) die ersten Ventil
mittel (32) geöffnet und eine Verbindung zwischen der
Düse (40) und dem Rohr (36) zur Abgabe der Flüssigkeit
unter Druck hergestellt wird, und daß der Behälter (12)
an dem Ventilträger (30) dritte Ventilmittel (48) zur
Druckbegrenzung aufweist, die dann öffnen, wenn der Druck
im Behälter (12) einen vorgegebenen Wert übersteigt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Ventilmittel (42) von wenigstens einem Ventil
gebildet sind, welches bei Fahrzeugreifen oder -schläu
chen Verwendung findet, beispielsweise von einem
Schrader-Ventil.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Ventilmittel (32) austauschbar sind.
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