DE4302446A1 - Wiederbefuellbare Aerosoldose - Google Patents

Wiederbefuellbare Aerosoldose

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DE4302446A1 DE19934302446 DE4302446A DE4302446A1 DE 4302446 A1 DE4302446 A1 DE 4302446A1 DE 19934302446 DE19934302446 DE 19934302446 DE 4302446 A DE4302446 A DE 4302446A DE 4302446 A1 DE4302446 A1 DE 4302446A1
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Franz Guck
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Description

Die Erfindung betrifft eine wiederbefüllbare Aerosoldose, umfassend eine Standard-Druckdose aus Stahlblech oder Alu­ minium mit einer oberen, einen Kragen aufweisenden Öffnung zur Aufnahme eines Aerosolventiles.
Übliche, d. h. zur Zeit überwiegend im Verkehr befindliche Aerosol-Sprühdosen zum Versprühen unterschiedlicher flüs­ siger Medien wie Rostlösemittel, Öl, Farbe, Vereisungsflüs­ sigkeit, Kosmetika, Rasierschaum und dergleichen weisen einen Kragen mit einem fest eingeclinchten Aerosolventil auf, dessen nach oben vorstehender Ventilnippel einen ab­ nehmbaren Ventilkopf trägt. Nach Verbrauch des Inhalts sind derartige Aerosoldosen nicht wieder befüllbar und werden damit zu Wegwerf-Gegenständen, welche das ohnehin zu hohe Aufkommen an Abfällen aller Art noch vermehren.
Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis, hier Abhilfe zu schaffen, in der Art, daß eine Aerosol-Sprühdose einer mehrfach wiederholbaren Befüllung und Verwendung zugänglich gemacht werden kann, um dadurch Kosten einzusparen und Ab­ fall zu verringern. Weil bei den üblichen, nicht wiederbe­ füllbaren Aerosoldosen der Benutzer nie genau weiß, wann der Inhalt verbraucht ist, müssen entweder jeweils mehrere Aerosoldosen mit gleichem Inhalt bevorratet werden, während sich anderenfalls, beispielsweise bei der Durchführung von Reparatur-Lackierungsarbeiten unliebsame Unterbrechungen der Arbeit ergeben, bis eine weitere Sprühdose beschafft ist.
Zur Abhilfe wurde bereits vorgeschlagen, eine Aerosoldose mit einem Aerosolventil auszustatten und in den Dosenboden ein Einlaßventil einzusetzen, welches in die Dose nachträg­ lich eingebohrt werden muß. Damit fallen jedoch in der Dose Bohrspäne an, welche den Inhalt verunreinigen und zu Stö­ rungen beim Sprühen führen können. Weil es sich dabei um einen nachträglichen Einbau handelt, hängt zudem das Ergeb­ nis weitgehend von der Geschicklichkeit und Zuverlässigkeit der ausführenden Person ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprühdose mit einem Aerosolventil anzugeben, die so ausgebildet ist, daß sie die vorgenannten Schwierigkeiten und technischen Grenzen überwindet, indem sich das Aerosol-Ventil zwecks Neubefüllung problemlos abnehmen und der Gasraum oberhalb der Füllung mit Treibgas wie Luft oder Inertgas füllen läßt.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei einer wiederbefüllbaren Aerosoldose, umfassend eine Standard-Druckdose aus Stahl­ blech oder Aluminium mit einer oberen, einen Kragen aufwei­ senden Öffnung zur Aufnahme eines Aerosolventils, mit der Erfindung vorgeschlagen, daß auf den Kragen ein halsförmi­ ges, mit Außengewinde versehenes Aufsatzstück mittels einer Ringdichtung mediendicht aufgeclincht und in diese unter Ausbildung eines Ventilkopfes ein Aerosol-Ventil eingesetzt und mittels Überwurfmutter und Dichtungsring abnehmbar bzw. austauschbar darauf befestigt ist.
Infolge der abnehmbaren Anordnung des Aerosolventiles am halsförmigen Aufsatzstück wird der Benutzer in die Lage versetzt, nach Verbrauch des flüssigen Inhalts das Aerosol­ ventil abzuschrauben und den Inhalt zu ergänzen. Dann fehlt aber immer noch die Füllung des Gasraumes mit Treibgas. Man könnte zwar zum Füllen von Treibgas von einer bekannten Einrichtung Gebrauch machen, wie sie an Tankstellen zum Nachfüllen von Druckluft in Fahrzeugreifen üblicherweise zur Verfügung steht, umfassend einen aufgeladenen kleinen Druckkessel mit integriertem Druckanzeigegerät sowie einem Anschlußschlauch mit Nippel, der ebenso wie auf eine Auto- oder Fahrradventil dichtend aufgesetzt werden kann, wobei dann bei Ausübung eines Druckes auf das Einlaßventil dieses die Verbindung zum Innenraum der Aerosoldose öffnet, worauf durch Betätigung eines Absperrventils am Druckluftgerät Druckluft in die Dose einströmt. Dies wäre jedoch eine sehr umständliche Maßnahme, die den gravierenden Nachteil hat, daß ein solches Druckluft-Nachfüllgerät immer dann, wenn es gebraucht wird, nicht zur Verfügung steht.
Infolgedessen sieht eine Ausgestaltung vor, daß das Auf­ satzstück eine seitliche Gewindebohrung mit einem darin eingesetzten Einlaßventil aufweist. Damit kann die Aerosol­ dose über das im Aufsatzstück angebrachte standardmäßige Ventil ähnlich einem Autoreifen mit Druckluft befüllt wer­ den. Hierfür stehen in den meisten Werkstätten und an vie­ len Verwendungsorten von Aerosoldosen Druckluftsysteme mit unterschiedlichen Entnahmevorrichtungen zur Verfügung. Zum Beispiel kann Druckluft über einen Druckluftschlauch direkt an Arbeitsbühnen entnommen werden, andererseits an Druck­ luftstationen, an welche Druckluftsysteme mit einem weitver­ zweigten Druckluftnetz angeschlossen sind. Dort steht im Regelfall Druckluft bis 14 bar zur Verfügung, soweit nicht für andere Anwendungszwecke der Druck durch Reduzierventile auf eine vorgegebenes Niveau reduziert ist.
Um die sich durch zu hohen Druck in der Treibgasfüllung ergebenden Gefahren auszuschließen, sieht eine Ausgestal­ tung der Erfindung vor, daß das Aufsatzstück eine zweite seitliche Gewindebohrung mit einem darin eingesetzten Über­ druckventil aufweist. Über dieses Sicherheitsventil wird der jeweils unerwünscht hohe Druck bei der Befüllung der Aerosoldose abgeblasen. Dabei kann das Sicherheitsventil in einem Bereich zwischen 3 und 10 bar variierbar eingestellt werden. Druckluft über 10 bar wird generell abgeblasen. Durch eine federwirksame Verstellschraube am Sicherheits­ ventil kann der Druck, auf welchen das Sicherheitsventil ansprechen soll, variabel und stufenlos eingestellt werden.
Eine noch weitergehende Verbesserung einer wiederbefüllba­ ren Aerosoldose wird mit einem Vorschlag zur Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß dem Ventilkopf ein mit einer Druckluftversorgung in flexibler Verbindung stehender Adapter zugeordnet und nach Art einer Andock-Kupplung mit dem Ventilkopf durch Anpressen in druckluftführende Verbin­ dung bringbar ist, wobei der Adapter an seiner Kupplungs­ seite ein Kupplungselement mit einem in eine Führungsboh­ rung der Überwurfmutter des Ventilkopfes eingreifbaren Zen­ trierring aufweist, in dessen Innenraum ein Aerosolventil in einer zum Aerosolventil des Ventilkopfes in Kupplungs­ position antipodischen Lage angeordnet ist.
Der Adapter kann in jeder Werkstatt mit einem standardmäßi­ gen flexiblen Anschlußschlauch an eine vorhandene Druck­ luftleitung angeschlossen werden und geht somit zum jeder­ zeitigen Nachladen des Treibgasdruckes einer wiederbefüll­ baren Aerosoldose zur Verfügung. Bisher war es beispiels­ weise beim Farbsprühen mit einer Aerosoldose von Nachteil, daß sich bei laufender Entnahme der Treibgasdruck zumindest zum Ende der Entnahme des Inhalts zu spürbar nachließ. Da­ durch wurde die vom Treibgasdruck abhängige Feinstauflösung der Aerosoltröpfchen verändert und führte gelegentlich da­ zu, daß wegen dieses Nachteils der Inhalt einer nicht wie­ derbefüllbaren Aerosoldose nur zum Teil genutzt und die Dose mit noch teilweiser Füllung weggeworfen werden mußte. Nunmehr wird dieser Nachteil mit der erfindungsgemäßen Vor­ richtung beseitigt, indem die wiederbefüllbare Aerosoldose bei Nachlassen des Treibgasdruckes jederzeit problemlos mit Treibgasdruck nachgeladen werden kann. Zu diesem Zweck wird lediglich der Ventilkopf vom nippelförmigen Ventilorgan abgenommen, der Adapter aufgesetzt und von Hand gegen den Ventilkopf der Aerosoldose gedrückt. Dabei öffnen sich so­ wohl das im Adapter eingebaute Aerosolventil als auch das im Ventilkopf der Dose eingebaute Aerosolventil gleichzei­ tig und stellen eine druckluftführende Verbindung her, wo­ durch Druckluft in das Innere der Aerosoldose einströmen kann. Bei Abnahme des Adapters vom Ventilkopf der Sprühdose schließen sich beide Aerosolventile sowohl im Adapter als auch in der Aerosoldose und der Nachfüllvorgang ist unter­ brochen.
Bei dieser Art der Befüllung beziehungsweise Wiederbefül­ lung des Treibgasdruckes in der wiederbefüllbaren Aerosol­ dose ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Aerosolventil der Dose durchblasen und damit von Resten der Sprühflüssig­ keit gereinigt wird. Dies ist beispielsweise bei zu Verkle­ bung neigenden Flüssigkeiten wie Farbe sehr vorteilhaft, weil damit das Aerosolventil der Sprühdose sauber und funk­ tionsfähig gehalten wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind entsprechend den Merkmalen der Unteransprüche vorgesehen.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in bevor­ zugten Ausführungsformen gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten entnehmbar sind.
Es zeigen:
Fig. 1A einen Längsschnitt einer wiederbefüllbaren Aero­ soldose;
Fig. 1B einen Längsschnitt durch einen Druckluft-Nach­ füll-Adapter;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Ventilkopfes in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines anders ausgebilde­ ten Ventilkopfes in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 einen Ventilkopf mit aufgesetztem Adapter in druckluftführender Verbindung im Schnitt sowie in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 ein Aerosolventil im Schnitt und in vergrößerter Darstellung;
Fig. 6 ein einstellbares Überdruckventil im Schnitt und in vergrößerter Darstellung.
Die in Figur (1) gezeigte wiederbefüllbare Aerosoldose um­ faßt eine Standard-Druckdose (1) aus Stahlblech oder Alumi­ nium mit einer oberen, einen Kragen (2) aufweisenden Öff­ nung zur Aufnahme eines Aerosolventiles (10). In der ge­ zeigten Ausführung ist auf dem Kragen (2) ein halsförmiges, mit Außengewinde (8) versehenes Aufsatzstück (6) mittels einer Ringdichtung (7) mediendicht aufgeclincht. Dabei ist das Aerosolventil (10) in das Aufsatzstück (6) unter Aus­ bildung eines Ventilkopfes (9) eingesetzt und mittels Über­ wurfmutter (5) und Dichtungsring (13) abnehmbar bzw. aus­ tauschbar darauf befestigt. Diese Ausführung ist unkompli­ ziert und sicher.
In der Fig. 1B ist ein hierzu kompatibel ausgebildeter Adapter (19) im Schnitt dargestellt. Dieser weist in seinem Kopfteil (17) zwei seitliche Bohrungen (35) und (36) auf, wobei in der Bohrung (36) ein Druckluft-Anschlußelement (21) und in der Bohrung (35) ein einstellbares Sicherheits­ ventil (22) eingeschraubt ist. In die Mündung des Adapters (19) ist ein Aerosolventil (20) eingeclincht und befindet sich gegenüber dem Aerosolventil (10) der Sprühdose (1) in antipodischer Position.
In den Fig. 2 und 3 sind Ausführungen gezeigt, bei wel­ chen das Aufsatzstück (6) ein in eine seitliche Gewindeboh­ rung (15) eingesetztes Einlaßventil (11) aufweist (Fig. 2); wogegen bei er Ausführung entsprechend Fig. 3 zusätzlich in einer zweiten seitlichen Gewindebohrung (16) ein darin eingesetztes einstellbares Überdruckventil (12) vorhanden ist.
In der Fig. 4 ist der Ventilkopf (9) in Andock-Position mit dem Adapter (19) gezeigt. Aus der Zusammenschau der Fig. 4 und 1B ist ersichtlich, daß der Adapter (19) über das Druckluft-Anschlußelement (21) an eine (nicht darge­ stellte) Druckluft-Versorgungseinrichtung, beispielsweise ein Druckluftleitungsnetz, angeschlossen ist. Die Druckluft ist in der Fig. 1B rein symbolisch mit dem Pfeil 14 ange­ deutet. In der in Figur IB gezeigten Stellung des Aerosol­ ventiles (20) im Adapter (19) ist dieses zunächst geschlos­ sen und verhindert einen Austritt von Druckluft 14 durch das Absperrorgan (25). Wie in der Funktion der Aerosolven­ tile (10) und (20) wird auf die Fig. 5 und eine später folgende Beschreibung hingewiesen. In der Fig. 4 ist die Andock-Position mit freiem Druckluft-Durchgang durch die beiden Aerosolventile (10) und (20) gezeigt. Dabei wurde der Adapter (19) von Hand mit Anpressdruck auf den Ventil­ kopf (9) der Aerosoldose (1) aufgesetzt. Zu diesem Zweck ist der Adapter (19) in seinem Mündungsbereich mit dem Kupplungselement (23) versehen, welches mit dem Zentrier­ ring 18 in die Führungsbohrung (24) der Überwurfmutter (5) eingreift und damit eine koaxiale Position der beiden Aero­ solventile (10) und (20) herstellt. Das Ventilorgan (25a) des Adapters (19) ist mit einem aufgeschraubten Verbin­ dungsteil (28) versehen, welches eine Aufnahmebohrung für das Ventilorgan 25 des Aerosolventils (10) aufweist und so bemessen ist, daß nach Aufsetzen und Anpressen des Adapters (19) auf den Ventilkopf (9) der Dose (1) beide Ventile (10, 20) in die gezeigte Öffnungsstellung axial verschoben sind und damit eine druckluftführende Verbindung zwischen Adap­ ter (19) und Ventilkopf (9) herstellen.
In der Fig. 5 ist ein Aerosolventil (10, 20) im Vergröße­ rungsmaßstab etwa 1 : 10 gezeigt. Daraus ist erkennbar, daß das Ventilorgan axial angeordnete Ventilbohrungen (34) auf­ weist. In der linksseitig gezeigten Ruhestellung sind diese Ventilbohrungen (34) durch eine elastische Dichtung (37) mediendicht und treibgasdicht verschlossen. In der rechts­ seitig gezeigten Funktionsstellung bei axial verschobenem Ventilorgan (25) sind die Ventilbohrungen (34) außerhalb des Eingriffs der Dichtung (37) freigesetzt, und das Ventil (10, 20) ist geöffnet. Zum Verschließen nach Entlastung des Ventilorganes (35) von einer axialen Druckbeaufschlagung dient eine Druckfeder (38). Die Fig. 5 zeigt ein an sich bekanntes Aerosol-Ventil, welches nicht Gegenstand der Er­ findung ist. Die Darstellung ist jedoch zum Verständnis des Zusammenwirkens der beiden Aerosolventile (10, 20) entspre­ chend der Fig. 4 hilfreich. Dadurch wird auch verständ­ lich, daß das Aerosolventil (20) des Adapters (19) mit Hil­ fe des Bindungsteils beim Aufeinanderpressen von Adapter (19) und Ventilkopf (9) die Ventilorgane (25A, 25) der beiden Aerosolventile (10, 20) miteinander verbindend zu­ gleich gegenseitig in die Funktionsstellung verschiebt, derart, daß ein Strömungsweg von der Druckluftversorgung (14) über den Adapter (19) und den Ventilkopf (9) in die Aerosoldose (1) freigegeben wird.
Die eingesetzten Werkstoffe bestehen bei dem Aufsatzstück (6), welches auf die Dose aufgeclincht wird, aus Aluminium, während die auf das Außengewinde (8) aufzuschraubende Über­ wurfmutter (5) aus Gründen der Beständigkeit aus Messing ausgeführt ist. Die Überwurfmutter kann weiterhin aus Grün­ den der Sicherheit im Gewindeteil axial angeordnete Schlit­ ze aufweisen, um beim Losschrauben den in der Dose vorhan­ denen restlichen Treibgasdruck problemlos und gleichmäßig austreten zu lassen.
Der Vorteil der Erfindung liegt vorzugsweise darin, daß eine Reihe flüssige Medien in eine Aerosoldose gefüllt wer­ den und versprüht werden können, wobei als Treibgas Druck­ luft aufgeladen werden kann, wodurch der Einsatz von brenn­ baren oder umweltschädlichen Treibgasen vermieden wird. Wenn fallweise eine Berührung der flüssigen Inhaltsmedien mit Sauerstoff weitgehend vermieden werden soll, kann bei­ spielsweise als Treibgas ein inertes Gas wie Stickstoff, Helium und dergleichen verwendet werden. Weiterhin ergibt sich mit der Erfindung der Vorteil, daß im Zusammenhang mit der Wiederverwertung hochwertiger Gegenstände, wie druckfe­ ster Metalldosen, deren Verbrauch reduziert und damit der Anteil an Verpackungsmüll verringert wird. Weiterhin liegt der Vorteil der Erfindung darin, daß bei dem auf die Dose aufgesetzten Adapter beim Aufladen mit Druckluft das Innere der Ventilanordnung, insbesondere des Ventilorganes (25) jeweils durchgeblasen und damit von Flüssigkeitsresten ge­ reinigt wird. Ferner besteht die Möglichkeit, Ventil- und Sprühkopf jederzeit bei Bedarf durch neue Standardventile zu ersetzen. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, das auf der Dose montierte Aerosolventil entweder mit einem Ventil­ organ (25) oder aus Kunststoff einzusetzen. Darüberhinaus ist die erfindungsgemäße Anordnung funktionssicher und un­ kompliziert, insbesondere auch deshalb, weil die Ventilan­ ordnungen einerseits im Ventilkopf und andererseits im Adapter identisch gleich sind.
Durch das in der Figur (6) im Schnitt gezeigte Sicherheits­ überdruckventil wird zudem ein Höchstmaß an Sicherheit beim Nachladen von Treibgas in die Aerosoldosen (1) gewährlei­ stet. Das Ventil (22) weist die Druckeinstellschraube (41) mit der Feststellmutter (40) und entläßt Überdruck durch mehrere konzentrisch angeordnet Kanäle (43). Der Dichtungs­ kegel (44) wird mit der Druckfeder (42) unter stufenlos einstellbarem Federdruck auf seinem Ventilsitz gehalten und öffnet bei überschreiten des eingestellten Ansprechdruckes. Das Ventil zeichnet sich durch sichere Funktion bei unkom­ plizierter Bauweise aus.
Die wiederbefüllbare Aerosoldose nach der Erfindung ist unkompliziert, wirtschaftlich von großem Vorteil, funk­ tionssicher und hilft mit, Wegwerfmaterial zu reduzieren.
Insofern erfüllt die mit der Erfindung vorgeschlagene Lö­ sung in optimaler Weise die eingangs gestellte Aufgabe.

Claims (9)

1. Wiederbefüllbare Aerosoldose, umfassend eine Standard- Druckdose aus Stahlblech oder Aluminium mit einer oberen, einen Kragen aufweisenden Öffnung zur Aufnahme eines Aero­ solventiles, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kragen (2) ein halsförmiges, mit Außengewinde (8) versehenes Aufsatz­ stück (6) mittels einer Ringdichtung (7) mediendicht aufge­ clincht und in dieses unter Ausbildung eines Ventilkopfes (9) ein Aerosolventil (10) eingesetzt und mittels Überwurfmutter (5) und Dichtungsring (13) abnehmbar bzw. austauschbar darauf befestigt ist.
2. Aerosoldose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzstück (6) eine seitliche Gewindebohrung (15) mit einem darin eingesetzten Einlaßventil (11) aufweist.
3. Aerosoldose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (11) ein Autoreifen-Ventil ist.
4. Aerosoldose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzstück (6) eine zweite seitliche Gewindebohrung (16) mit einem darin eingesetzten Überdruckventil (12) auf­ weist.
5. Aerosolventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventilkopf (9) ein mit einer Druckluftversorgung in flexibler Verbindung stehender Adapter (19) zugeordnet und nach Art einer Andock-Kupplung mit dem Ventilkopf (9) durch Anpressen in druckluftführende Verbindung bringbar ist, wobei der Adapter (19) an seiner Kupplungsseite ein Kupp­ lungselement (23) mit einem in eine Führungsbohrung (24) der Überwurfmutter (5) des Ventilkopfes (19) eingreifbaren Zentrierring (18) aufweist, in dessen Innenraum (31) ein Ae­ rosolventil (20) in einer zum Aerosolventil (10) des Ventil­ kopfes (9) in Kupplungsposition antipodischen Lage angeordnet ist.
6. Aerosoldose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aerosolventile (10) bzw. (20) mittels Axial­ verschiebung durch Druckbeaufschlagung öffenbare nippelför­ mige Ventilorgane (25) aufweisen, daß das Aerosolventil (20) des Adapters (19) an seinem Mündungsbereich ein Verbindungs­ teil (28) trägt, welches beim Andocken durch Aufeinanderpres­ sen von Adapter (19) und Ventilkopf (9) die Ventilorgane der beiden Aerosolventile (10), (20) miteinander verbindend zu­ gleich gegenseitig in die Funktionsstellung verschiebt, derart, daß ein Strömungsweg von der Druckluftversorgung über den Adapter (19) und den Ventilkopf (9) in die Aerosoldose (1) freigegeben wird.
7. Aerosoldose nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aerosolventil (20) den Kopfteil (17) des Adapters (19) unter Zwischenlage eines Dich­ tungsringes (29) mittels einer Verklipsung (30) druckdicht an­ geordnet ist.
8. Aerosoldose nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (17) des Adapters (19) zwei Gewindebohrungen (35) bzw. (36) aufweist, wobei in einer Bohrung (36) ein Druckluftanschlußelement (21) beispielsweise in Form einer Tülle, und in der anderen Gewindebohrung (36) ein Sicherheitsventil (22) in Form eines einstellbaren Überdruckventils angeordnet ist.
9. Aerosoldose nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aerosolventil (10) an seinem inneren, in Höhe des Dosenragens (2) befindlichen Ein­ laßstutzen (32) ein flexibles Steigrohr (33) aufnimmt.
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