DE2902755A1 - Stabile, konzentrierte loesung von glycidyltrimethylammoniumchlorid und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Stabile, konzentrierte loesung von glycidyltrimethylammoniumchlorid und verfahren zur herstellung derselben

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DE2902755A1 DE19792902755 DE2902755A DE2902755A1 DE 2902755 A1 DE2902755 A1 DE 2902755A1 DE 19792902755 DE19792902755 DE 19792902755 DE 2902755 A DE2902755 A DE 2902755A DE 2902755 A1 DE2902755 A1 DE 2902755A1
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    • C07D303/36Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen atoms

Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHEiI EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
-ι-
Köln, den 24. Januar 1979
Nr. 6/Fi
Chem-Y, Fabriek van Chemische Produkten B.V., Noordstraat 49, Bodegraven, Holland ^^
"Stabile, konzentrierte Lösung von Glycidyltrimethylammoniumchlorid und Verfahren zur Herstellung derselben"
909831 /0723
Stabile, konzentrierte Lösung von Glycidyltrimethylammoniumchlorid und Verfahren zur Herstellung derselben
Glycidyltrimethylammoniumchlorid ist eine wichtige chemische Verbindung, die z.B. in der Stärkeindustrie oder in der Her-' stellung von kationischen oberflächenaktiven Stoffen verwendet wird.
Gemäss Beispiel 4 der US-PS 2 876 217 kann die genannte Verbindung aus Trimethylamin und Epichlorhydrin in wässerigem Medium hergestellt werden. Gemäss einer Veröffentlichung von McGlure in J. Org. Chem. 3ΐ>, 2059-2061 (1970) führt die oben genannte Herstellungsmethode jedoch nur zu tiefen Umsätzen; ebenso soll das genannte Produkt bei Lagerung bei 25 C so schnell zerfallen, dass schon nach einer Woche kein signifikanter Gehalt an Epoxid in der Lösung nachgewiesen werden kann. Diese Angaben konnten durch den Anmelder dieses Patentgesuches in Experimenten verifiziert werden. Es zeigte sich zudem, dass die Lösung, welche gemäss der Methode des oben genannten Beispiels 4 der US-PS 2 876 217 hergestellt worden war, schon vor deren Konzentrierung einen pH von 12,9 aufwies.
Im genannten Artikel von McClure wird vorgeschlagen-, die Herstellung von Glycidyltrimethylammoniumchlorid in einem organischen Lösungsmittel auszuführen. Vorteilhafterweise soll das Lösungsmittel durch das Epichlorhydrin selbst - im Ueberschuss - gebildet werden. Allgemein gesprochen soll die Synthese in einem solchen Lösungsmittel am günstigsten verlaufen, in dem das Produkt eine tiefe Löslichkeit aufweist. Der niedrige Umsatz der Synthese dieses Produkts im Wasser wird auf die hohe Löslichkeit von Glycidyltrimethylammoniumchlorid in Wasser zurückgeführt; dadurch soll dieses für weitere Reaktionen vorliegen.
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Der genannte Artikel von McClurs ist repräsentativ für das Verständnis über Glycidyltrimethylanunoniumchlorid und dessen Herstellung, das bis praktisch zum heutigen Tag vorhanden war.. So schlägt das NL-Patentgesuch 6514023 vor, die Synthese dieser Verbindung in einem wasserfreien Medium auszuführen und nennt verschiedene organische Lösungsmittel als Beispiele solcher Media. Auf der Seite 2 der DE-OS 2 055 046 wird die Schwierigkeit diskutiert, nicht reagiertes Epichlorhydrin vom Produkt zu trennen. Es wird festgestellt, dass dies nur unter sehr milden Reaktionsbedingungen ausgeführt werden kann, beispielsweise mittels Mehrfachdestillierung mit Wasserdampf und stark reduziertem Druck bei 3 0 C. Diese Bedingungen sind natürlich sehr ungünstig für technische Prozesse und man hat dabei immer noch mit einer Produktehydrolyse von bis zu 20 % zu rechnen. Dies stellt ebenfalls einen wichtigen Aspekt des Problems betreffend dieses Produkt dar, da für den Gebrauch in der Stärkeindustrie das Glycidyltrimethylammoniumchlorid einen .Gehalt von weniger als 70 ppm freies Epichlorhydrin aufweisen soll (siehe dazu DE-OS 2 056 002) .
Weiter ist es gemäss Seite 2 der DE-OS 2 303 886 praktisch unmöglich, Produkte solcher Art in Form von wässerigen Lösungen zu verkaufen, da diese die Tendenz zeigen, in Wasser zu hydrolysieren.
Eine davon verschiedene Auffassung ist im NL-Patentgesuch 6516333 zu finden. Gemäss dieser Patentanmeldung soll das feste Glycidyltrimethylammdniumchlorid schon bei massig hohen Temperaturen unstabil sein, währenddem im Gegensatz dazu wässerige Lösungen mit einem Gehalt von 70 bis 80 % Glycidyltrimethy1ammoniumchlorid stabil sein sollen. Die genannte Patentanmeldung enthält die ausdrückliche Warnung, dass die Konzentration der Lösung nicht zu hoch sein darf, da von einer Konzentration· von 80 Gew.-% an die Lösung schon bei solchen Temperaturen sich verfestigt, die ohne weiteres während der Lagerung, dem Transport oder dem Gebrauch auftreten können. 90983 1/0723
Die Aussagen der NL-Patentanmeldung 6516333 stehen im Gegensatz zu den Feststellungen, die die Anmelderin dieses Gesuchs gemacht hat. Es wurde hier festgestellt, dass das feste Glycidyltrimethylammoniumchlorid stabiler ist als Lösungen der genannten Verbindung mit einer Konzentration von bis zu ■ 80 Gew.-% davon. Ebenso ist die Angabe in der oben genannten NL-Patentanmeldung, wonach bei einer Konzentration von 76,9 % Epoxid mit einer monatlichen Zersetzungsrate von 5 % zu rechnen ist, was natürlich für kommerzielle Produkte unannehmbar ist, gemäss Untersuchungen der Anmelderin dieses Patentgesuchs für das feste Glycidyltrimethylammoniumchlorid nicht richtig. Schliesslich trifft es auch nicht zu, dass Lösungen von Glycidyltrimethylammoniumchlorid mit einer Konzentration von über 80 Gew.-% desselben sich schon bei normalen Temperaturen leicht verfestigen sollen. Die entsprechenden widerlegenden Angaben werden weiter unten im experimentellen Teil des Anmeldungstextes gegeben werden.
In praktischen Belangen wurden die Angaben gemäss der NL-Patentanmeldung 6516333 sowieso nicht beachtet. Schon lange wird nämlich Glycidyltrimethylammoniumchlorid in Form eines pulverförmigen Feststoffes gehalten; unter anderem auch vom Anmelder der NL-Patentanmeldung 6516333. Das genannte pulverförmige Produkt weist jedoch verschiedene Nachteile auf: es ist stark hygroskopisch, verstäubt leicht und führt zu Hautreizungen bei verschiedenen Personen. All das hat zur Folge, dass das Anrichten des Produktes mit Wasser durch den Anwender unter verschiedenen Vorsichtsmassnahmen ausgeführt werden muss.
Diese NL-Patentanmeldung 7612362, ein Teilgesuch der NL-Patentanmeldung 6612576, lautend auf denselben Anmelder, · enthält die oben angegebenen unterschiedlichen Feststellungen ebenfalls nicht.
Die zuletztgenannte Patentanmeldung beschreibt die Umsetzung
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eines Glycidyltrialkylammoniumhalids mit Acrylsäure oder mit a-Alkylacrylsäure. Dabei wird das Glycidyltrialkylammoniumhalid in wässeriger Lösung eingesetzt. Die Anmeldungsschrift sagt jedoch nicht aus, dass dabei das Glycidyltrimethylammoniumchlorid während längerer Zeit in wässeriger Lösung gehalten werden kann. Auf Seite 3, Zeilen 15-17 der Schrift wird darauf hingewiesen, dass die Konzentration des Glycidyltrialkylammoniumhalids in wässeriger Lösung von 20 bis 90 Gew.-%,'vorteilhafterweise von 50 bis 80 Gew.-%, variieren kann. In den tatsächlichen Beispielen werden kann drei Konzentrationen von Glycidyltrimethylammoniumchlorid erreicht: 69,5 Gew.-% im Beispiel I, 69 Gew.-% im Beispiel II und 71,1 Gew.-% im Beispiel III.
Ein Ziel dieser Erfindung sind daher stabile, konzentrierte, wässerige Lösungen von Glycidyltrimethylammoniumchlorid.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung sind stabile, wässerige Lösungen von Glycidyltrimethylammoniumchlorid·mit, bezogen auf das wasserfreie Glycidyltrimethylammoniumchlorid, weniger als 70 ppm Epichlorhydrin.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mittels dessen stabile, konzentrierte, wässerige Lösungen von Glycidyltrimethylammoniumchlorid erhalten werden und zugleich unerwünschte Ueberschüsse an Epichlorhydrin entfernt werden.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung stellt das neue Glycidyltrimethylammoniumchlorid-Monohydrat dar.
Weitere Ziele und Vorteile dieser Erfindung werden aus der nun folgenden Beschreibung ersichtlich.
Es wurde gefunden, dass Glycidyltrimethylammoniumchlorid ein Monohydrat bildet und dass dieses Monohydrat in hoch-
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konzentrierten, wässerigen Lösungen im wesentlichen ebenso . stabil ist wie das Glycidyltriitiethylammoniumchlorid selbst, so dass es in dieser Form behandelt werden kann.
Wie weiter oben schon angegeben,■kann ein solches stabiles Produkt nicht mittels der Methode gemäss US-PS 2 876 217 erhalten werden, und wenn das Glycidyltrimethylarnmoniumchlorid in einem nicht-wässerigen Medium hergestellt wird, .weist eine wässerige Lösung des Produktes bei der gleichen Konzentration (25 %) , wie sie als direkte Folge der Reaktion gemäss Beispiel 4 des genannten US-Patentes erhalten wird, einen pH von weniger als 12,5 auf.
Daher schafft diese Erfindung eine stabile, konzentrierte, wässerige Lösung von Glycidyltrimethylammoniumchloridj die durch die Tatsache charakterisiert Ist, dass diese Lösung das Monohydrat des"Glycidyltrimethylammoniumchlorids in einer Konzentration von 90 % bis Sättigung enthält. Nach der Verdünnung mit Wasser zu einem Glycidyltriraethylammoniumchloridgehalt von 25 % zeigt die Lösung einen pH von weniger als 12,5. .
Das Glycidyltrimethylammoniumchlorid wird in der folgenden speziellen Beschreibung mit "GTA" abgekürzt werden.
Es muss hier darauf hingewiesen werden, dass unter normalen Bedingungen gesättigte Lösungen des Monohydrates auch übersättigte Lösungen umfassen. Es wurde nämlich experimentell festgestellt, dass bei Raumtemperatur (200C) eine wässrige Lösung von 85,4 % GTA in dem Sinn als gesättigte Lösung des Monohydrates bezeichnet werden, dass deren Kristallisierung bei Kühlschranktemperaturen mittels Impfen mit Monohydratkristailen durchgeführt werden kann. Eine Lösung der genannten Konzentration hingegen wurde einige Monate lang in einem Kühlschrank belassen,(wo sie gemäss den obigen Angaben übersättigt werden sollte), ohne dass Kristallisation
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eintrat. Ebenso konnte in dieser Lösung - und dies ist noch viel überraschender - durch Zugabe von kleinen Teilchen von Porzellan oder ähnlichen Materialien, die bekannterweise oft als Kristallisationsnuklei wirken, keine Verfestigung der Lösung eingeleitet werden. In praktischen Belangen wird heute eine GTA-Lösung mit einer Konzentration von 85 bis 86 % als Handelsprodukt bevorzugt.
Das Monohydrat des GTA kann einfach durch Mischen von festem, wasserfreiem GTA mit einer kleinen Menge Wasser erhalten werden. Es ist möglich, die für die Bildung des Monohydrates stöchiömetrisch genaue Menge Wasser einzusetzen, aber dies ist nicht sehr praktisch, da sich dabei leicht Klumpen bilden. Es ist daher leichter, einen Ueberschuss an Wasser einzusetzen. Dieser Ueberschuss muss nur klein sein, da schon eine extrem hoch konzentrierte Monohydratlösung flüssig ist und eine nicht zu hohe Viskosität aufweist. Das Monohydrat selbst ist ein kristalliner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 42 bis 44°C, der, wie eine einfache Berechnung zeigt, 10,6 % Wasser enthält. Eine Lösung mit einem Gesamtwassergehalt von 15 %, d.h. eine Mischung von mehr als 95. % GTA-Monohydrat mit weniger als' 5 % freiem Wasser, ist schon sehr gut als Flüssigkeit zu handhaben. Für eine solche Losung wurde bei 200C eine Viskosität von ungefähr 400 cp gemessen. Für Arbeiten im gross technischen Massstab jedoch ist auch dieses Verfahren nicht geeignet, da das Auflösen des wasserfreien GTA in den dort notwendigen Mengen viel Zeit und ein intensives Mischen erfordert.
Eine technisch günstigere Möglichkeit stellt die Zugabe von viel mehr' Wasser zum wasserfreien GTA als für die letztlich gesuchte Konzentration dar, und das anschliessende Verdampfen des überschüssigen Wassers aus der Mischung bei tiefem Druck und Temperaturen. Die zuletztgenannte Ausführungsform weist den weiteren Vorteil auf, dass, wenn von wasserfreiem GTA ausgegangen wird, der einen höheren
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Gehalt an freiem Epichlorhydrin aufweist als im gesuchten Produkt erlaubt ist, dasselbe bei der Niederdruckverdarapfung ■abgetrieben wird. Epichlorhydrin und Wasser bilden ein Azeotrop, welches unter atmosphärischem Druck bei 88 C siedet. Diese Erfindung schafft also zugleich ein speziell einfaches Verfahren, um GTA von einem unerwünschten Ueberschuss an Epichlorhydrin zu befreien. Zu diesem Zweck kann das wasserfreie GTA einfach in einer Konzentration von beispielsweise 50 % (allgemein gesagt zwischen 20 und 70 %) gelöst werden. Anschliessend kann die so erhaltene Lösung unter einem tiefen Druck (im allgemeinen weniger als 15 kPa) und der entsprechenden tiefen Temperatur so weit eingedampft werden, bis der Wassergehalt auf die gewünschte Limite abgenommen hat. Beispielsweise können so Lösungen erhalten werden, die mindestens 90 % GTA-Monohydrat aufweisen. Falls tiefere Konzentrationen angenommen werden können, beispielsweise wenn das Produkt nicht zu lange gelagert werden muss, können auch Lösungen mit tieferen Konzentrationen mittels der genannten Methode erhalten werden. Sie weist dann immer noch den Vorteil auf, dass ein unerwünschter Ueberschuss an Epichlorhydrin azeotropisch entfernt wird. Mit dieser einfachen Verdampfung werden die Schwierigkeiten gemäss Seite der DE-OS 2 055 046 umgangen. Dadurch wird nicht nur eine stabile, konzentrierte Lösung von GTA-Monohydrat erhalten, sondern es wird auch das nicht erwünschte Epichlorhydrin so weit entfernt, dass es anschliessend nur noch in einigen 10 ppm vorliegt. ' " . ·
Die folgenden experimentellen Daten erläutern die Erfindung weiter.
1. Herstellung von GTA-Monohydrat
Es wurde eine gesättigte Lösung von GTA in Wasser (85,4 %) hergestellt. Kristalle, um die genannte Lösung zu impfen, wurden durch leichtes Anfeuchten von wasserfreiem GTA
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IAO'
Dadurch bildet sieh, auf den Teilchen eine harte Kruste, und es hat sich gezeigt, dass diese Kruste aus GTA-Monohydrat besteht. Die gesättigte Lösung wurde mit diesem Material geimpft und über Nacht im Kühlschrank belassen. Nadeiförmige Kristalle wurden erhalten, die anschliessend mit Aether gewaschen und dann unter reduziertem Druck getrocknet wurden. Es zeigte sich, dass der- Wassergehalt des Produktes ungefährt 10,6 % betrug, der mit dem berechneten Wert für das Monohydrat übereinstimmt. Der Schmelzpunkt des Produktes lag zwischen 42 und 44°C.
2. Stabilitätexperimente
a) Wasserfreies, pulverförmiges GTA
Viasserfreies, pulverförmiges GTA wurde in einem geschlossenen Behälter bei 20 C gelagert. Nach 9 Monaten hatte sich der Epoxidgehalt des Materials von 6,43 Maeq/g (97 %) auf 5,99 Maeq/g (91 %) verringert, was einer Abnahme von 6 % in 9 Monaten entspricht. Dies ist wesentlich weniger als die 5 %-ige monatliche Abnahme bei 25 C, wie sie in der linken Kolonne der S. 2060 des Artikels von McClure angegeben ist. Es ist allerdings nicht bekannt, ob aüsser den 5° K Temperaturdifferenz noch andere Gründe für den oben genannten Unterschied vorliegen.
b) GTA-Hydrat
Am 17. August 1977 wurde festgestellt, dass ein GTA-Hydrat ein Epoxidgehalt von 5,57 Maeq/g (94,4 % des theoretischen Wertes) aufwies. Am 16. November desselben Jahres zeigte sich, dass das gleiche Material einen Epoxidgehalt von 5,51 Maeq/g (93,4 %) und am 2. Januar 1978 einen solchen von 5,45 Maeq/g "(92,4 %) aufwies. Auch dieses Experiment wurde bei einer Temperatur von 20 C ausgeführt.
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AA-
c) Lösungen rait 91,7 % GTA-Hydrat (82 % wasserfreies GTA und 18 % Wasser)
Auch dieses Experiment wurde bei 20 C durchgeführt» Die folgenden Epoxidgehalte in Funktion der Zeit wurden erhalten:
Zeit, Tage Epoxidgehalt Maeq/g
0 " 4,92
9 4,93 .
17 ■ 4,91 ·
31 · ' 4,74
d) Lösung von 95,1 % GTA-Hydrat (85 % wasserfreies ' GTA und 15 % Wasser)
Diese Lösung wies anfänglich eine Epoxidgehalt von 5,10 Maeq/g auf. Nach Stehzeit von 38 Tagen bei 200C war der Gehalt immer noch 5,03 Maeq/g und nach 57 Tagen, ebenfalls bei 200C, betrug der Gehalt 5,03 Maeq/g.
e) Lösung von 90 % GTA-Hydrat (80,5 % wasserfreies GTA und 19,5 % Wasser)
Einfluss von Alkalien
In diesem Fall wurde ein Versuch mit beschleunigter Alterung durchgeführt, indem die Mischung 8 Stunden lang bei 80 C gehalten wurde.
Zuerst wurde das Experiment ohne irgendwelche Additive ausgeführt. Bei 20 C wies die konzentrierte Lösung eint pH von 12,2 auf. Der Epoxidgehalt betrug 4,80 Maeq/g. Nach 8-stündiger Erwärmung der Lösung bei 80 C hatte der Epoxidgehalt auf 3,97 Maeq/g abgenommen.
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In einem zweiten entsprechenden Versuch wurde am Anfang eine kleine Menge NaOH zugegeben, bis der pH bei 200C einen Wert von 13,4 aufwies. Unter diesen Umständen nahm der Epoxidgehalt von anfänglich 4,80 Maeq/g nach 8-stündiger Erwärmung bei 800C auf Null ab.
3. Azeotrope Destillation von Epichlorhydrin aus einer Lösung von GTA-Hydrat
a) 54,9 g wasserfreies GTA-Pulver mit einem Gehalt von
3.6 % Epichlorhydrin wurden in 55,7 g Wasser gelöst. Der Epoxidgehalt dieser Lösung betrug 3,06 Maeq/g. Die Lösung wurde bei 60 C einer Destillation unter einem Druck,, der anfänglich 2,67 kPa betrug und der während der Verdampfung des Wassers graduell auf 1,06 kPa erniedrigt wurde, unterworfen. Nach 15 Minuten hatte der Epichlorhydrin auf 120 ppm abgenommen. Nach Weiterführung der Destillation während weiteren 15 Minuten betrug der Epichlorhydrin schliesslich nur noch 15 ppm. Das so erhaltene Produkt wies nach der Destillation einen Epoxidgehalt von 5,48 Maeq/g auf und einen Wassergehalt von
8.7 %. Dies ist weniger als der Wassergehalt des Hydrates.
Da die Kristallisation des Hydrates, wie dies oben in der Beschreibung der Herstellung desselben angegeben ist, sehr langsam verläuft - und dies auch bei tiefen Temperaturen - blieb die Mischung flüssig. Durch Zugabe von weiterem Wasser wurde eine Lösung von 95 % GTA-Hydrat erhalten.
b) 163,6 g desselben wasserfreien GTA wurden in 70,0 g Wasser gelöst. Die derart erhaltene Lösung wies einen Epoxidgehalt von 4,29 Maeq/g auf. Wasser wurde bei 40 C und unter einem Druck von anfänglich 2,67 kPa und schliesslich 1,06 kPa abdestilliert.
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Nach 15 Minuten Destillierung war der Epichlorhydringehalt immer noch 950 ppm, nach weiteren 15 Minuten Abdampfung hatte der Epichlorhydringehalt abgenommen auf 190 ppm und nach nochmaligen 30 Minuten Abdampfung betrug er schliesslich nur noch 18 ppm. Der Epoxidgehalt der erhaltenen Lösung betrug 5,23 Maeq/g. Nach Zugabe von Wasser wurde die Konzentration des GTA-Hydrates auf 92 % eingestellt.
c) 51,0 g desselben wasserfreien GTA wurden in 51,6 g Wasser gelöst. Der Epoxidgehalt der so erhaltenen Lösung betrug 3,05 Maeq/g. Unter den gleichen Bedingungen wie im Experiment (b) wurde Wasser abdestilliert. Nach 15- ' minütiger Destillation betrug der Epichlorhydringehalt 60 ppm, nach weiteren 15 Minuten Destillation nur noch 1,5 ppm. Trotzdem wurde die Destillation nochmals 30 Minuten weitergeführt, ohne dass sich der Epichlorhydringehalt von 1,5 ppm veränderte. In'der so erhaltenen Lösung betrug der Epoxidgehalt 5,28 Maeq/g (theoretischer Wert. 5,28 Maeq/g) und der Wassergehalt betrug 12 %. Durch Zugabe von Wasser wurde der GTA-Hydratgehalt auf 90 % eingestellt.
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Claims (4)

Patentansprüche ι . ■
1. 'stabile, konzentrierte, wässerige Lösung von Glycidyl-
... / trimethylammoniumchlorid, enthaltend das Monohydrat von Glycidyltrimethylammoniumchlorid in einer Konzentration von 90 % bis Sättigung und, nach Verdünnung mit Wasser auf einen Gehalt an Glycidyltrimethylammoniumchlorid von 25 %, zeigend einen pH von unter 12,5.
2. Stabile Lösung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf wasserfreies Glycidyltrimethylammoniumchlorid, weniger als 70 ppm Epichlorhydrin enthält. . ■ · .
3» Verfahren zur Herstellung einer stabilen, konzentrierten, wässerigen Lösung von Glycidyltrimethylammoniumchlorid, umfassend das Mischen von wasserfreiem Glycidyltrimethylammoniumchlorid mit einem für die gesuchte Konzentration Ueberschuss an Wasser und das Verdampfen der überschüssigen Wassermenge bei einem Druck von unter 15 kPa.
4. Das Monohydrat des Glycidyltrimethylammoniumchlorids.
DE2902755A 1978-01-27 1979-01-25 Glycidyltrimethylammoniumchloridmonohydrat, stabile konzentrierte Lösungen von Glycidyltrimethylammoniumchlorid und Verfahren zur Herstellung derselben Expired DE2902755C2 (de)

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