DE2901743A1 - Einrichtung zur entwaesserung von faserstoffbahnen - Google Patents
Einrichtung zur entwaesserung von faserstoffbahnenInfo
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Description
- Einrichtung zur Entwässerung von Faserstoffbahnen
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Entwässerung, Von Faserstoffbahnen, bei der das zu entwissernde Gut zwischen Sieben angeordnet und durch Druckkörper in Form -von Presswalzen- oder Pressplattenpaaren unter Druck gesetzt wird.
- Diese Einrichtung hat den Zweck, die Entwässerung von Stoffbanen zu verbessern und eine günstigere Druckverteilung in der Presszone zu erzielen.
- Es ist bekannt, bei sogenannten DoDpelbandpressen zwischen Walzenpaaren oder bei Pressen mit Pressplatten das zu entwässernde Gut zwischen den Sieben oder Filzbahnen so weit auszupressen, dass ein möglichst trockener Presskuchen zurückbleibt. Als Walzen werden solche mit entweder glatter, gerillter, durchbohrter oder sonstiger Oberflächenbeschaffenheit verwendet, um das Wasser mit geringem Fliesswiderstand aus der Presszone ableiten zu können. Ein Maschensieb besteht entweder aus Metalldraht oder aus Kunststoffdrähten oder Garnen. Das Maschensieb kann ein- oder mehrlagig sein, je nachdem, welche Anforderungen gestellt werden. Im Fordergrund steht das Bedürfnis, den Siebbändern bei entsprechenden Entwässerungs- und Laufeigenschaften eine grosse Standzeit aufzuerlegen.
- Ferner ist auch bekannt, Filzbahnen aus Web- oder Nadelfilzen bzw. deren Kombinationen für die Entwässerung zu verwenden. Diese Einrichtungen gelangen Vorwiegend bei der Faserstoffentwässerung zum Einsatz. Auch ist bekannt, der Siebbahn ein Drahtmaschenband unterzulegen, um die Transversalentwässerung der Filze zu erhöhen. In diesem Fall läuft die zu entwässernde Faserstoffbahn auf den Filz auf und wird mit dieser.1 und dem dein Filz untergelegten Sieb durch den Presspalt geführt.
- Nachteilig wirkt sich bei der Entwässerung allein mit Sieb und Planwalze aus, dass die Druckverteilung in der Bairn zu deren Zerstörung führt.
- Bei der Entwässerung mit einem Sieb als Filtermittel auf einer perforierten oder gerillten Walse ist als gravierender Nachteil die hohe Rückbefeuchtungsrate, d.h. der Wasserfluss, der aus den Rillen durch das Sieb in die Bahn zurückgesaugt wird, bei der Dekompression am Presswalzenauslauf, zu nennen.
- Ähnlich erfolgt die Rückbefeuchtung, wenn die Faserstoffbahn von der Filzbahn berührt wird und dem Filz ein Maschensieb zur Walzenoberfläche hin unterlegt wird.
- Weiter ist es entwässerungstechnisch nachteilig, wenn ein Filz als Filtermittel an der Faserstoffbahn anliegt, da sich an der Grenzschicht Faserstoffbahn-Filtermittel bzw. Presskuchen-Filtermittel eine besondere dichte Faserlage, also eine Übergangschicht mit sehr geringer Permeabilität und dementsprechend hohem Druckabfall bildet.
- Der Erfindung liegt die Ausgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Entwässerung von Faserstoffen zu schaffen, bei der die Vergrösserung des Kappilardurchmessers bei kleinem Kapillarvolumen an der Trennschicht zwischen Filterkuchen und Bespannung möglich ist.
- Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen den Maschen-Sieben und den Druckkörpern eine lose Filzbahn eingefügt ist.
- Als besonders zweckmässig hat es sich bel einer derartigen Einrichtung mit durch Pres swalzen gebildeten Druckliörpern herausgestellt, wenn die Oberflache der Presswalzen in an sich bekannter Weise Rillen in Laufrichtung der durch endlose Siebbahnen gebildeten Siebe oder eine Lochung aufweist.
- Um eine weitere Verbesserung bei der Entwässerung zu erreichen, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung dafür gesorgt, dass die Siebe und die Rillen ungefähr die gleiche kapillare Saughöhe aufweisen und die Filzbilm über eine um das 10- bis 1000-fach höhere kapillare Saughöhe als die Siebe bzw. die Siebe und die Rillen verfügt. Durch diese Massnahme wird sichergestellt, dass der Kapillardurchmesser bei kleinem Kapillarvolumen an der Trennschicht zwischen Filterkuchen und Bespannung bzw. Filtermittel wesentlich vergrössert und somit die Rückbefeuchtung wirkungsvoll verhindert wird.
- Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erlautert.
- Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Presswalzenpaares mit zwischen diesem befindlichen Sieben und Filzbahnen, Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1, und Fig. 3 ein Kapillarbild der Entwässerungseinrichtung.
- Aus Fig. 1 ist ein Presswalzenpaar ersichtlich, das aus einer Oberwalze 1 unß einer Unterwalze 2 besteht. Die Achsen liegen in einer gemeinsamen Ebene, so dass im Bereich des geringsten Abstandes der Walzenoberflächen der grösste Druck auf die zwischen den beiden Walzen hindurchgeführte Sieb-, Filz-bzw. Materialbahn besteht. An der oberen Presswalze 1 liegt die obere Filzbahn 3 an. Darauf folgt die Siebbahn 5 und in gleicher Weise liegen an der unteren Presswalze die Filzbahn 4 und die Siebbahn O an. Zwischen den beiden Siebbahnen 5 und 6 befindet sich die Materialbahn 7. Wesentlich ist, dass Filz und Sieb nicht zusammengenadelt sind und fiir sich getrennt umlaufen. Die Filzbahnen 3 und 4 werden deshalb über eigene Rollen 8 bzw. 9 weitergeführt, während die Siebbahnen 5 und 6 selbständig über andere Umlenkrollen 10 und 11 in der Maschine geführt werden.
- Filz- und Siebbahn laufen folglich nicht als Einheit durch die Maschine. Sie gelangen vielmehr nur in Bereich der Presswalzen 1, 2 zur Berührung. Die Siebbahnen 5 und 6 und die Filzbahnen 3, 4 haben also getrennte Führungen. Die Oberflächen der Presswalzen 1 und 2 haben in Sieblaufrichtung eine Oberflächentopographie in an sich bekannter Weise. Wesentlich ist, dass die Filzbahnen 3, 4 über eine um das 1G- bis 1000-fach höhere kapillare Saughöhe verfügen als das Gewebe der Siebbahiien.
- Fig. 2 zeigt einen Querschnitt dieser Einrichtung, wobei an der oberen Presswalzen 1 die Rillung 12 und an der unteren Presswalzen 2 die Rillung 13 eingezeichnet ist. Zwischen den Siebbahnen 5 und 6 liegen, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 schon erwähnt, die Filzbahnen 3 und 4. Die Materialbahn 7 befindet sich nun zwischen den Siebbahnen 5 und 6, aus denen das Wasser entfernt werden soll. Durch krüftigen Druck der Walzen 1, 2 wird die Materialbahn 7 verdichtet und des Wasser in den Kapillaren nech aussen gepresst. Das aus der Materialbahn 7 gepresste Wasser wird durch die Siebbahnen 5 und 6 in die Filzbahnen 3 und @ gedrückt bzw. durch diese in die Rillen 12 und 13 der Presswalzen 1, 2 gebracht, aus denen es abfliessen kann.
- Das in Fig. 3 veranschauliche Kapillarbild der Entwässerungseinrichtung lässt erkennen, dass das Wasser aus den Feinkapillaren der Materialbahn 7 durch die Kapillaren mit grossen Durchmesser der Siebbahnen 5, 6 in bzw. durch jene der Filzbahnen 3, 4 in die Rillen 12, 13 der Presswalzen 1, 2 gedrückt wird. Das Rücksaugen von Wasser, das sich in den Poren der Filzbahnen 3, 4 befindet, in die Materialbahn 7 wird bei der Dekompression am Auslauf aus dem Presspalt durch die Kapillaren grossen Durchmessers aber kleinen Volumens der Siebbahnen 5, 6 verhindert. Besonders vorteilhaft hat sich als Siebbahn 5, 6 ein einlagiges Haschensieb erwiesen, da ein geringes Speichervolumen die Entwäserung unterstützt.
- Nc'tch dem Absaugen des Wassers in der Siebkapillare durch die Dekompression von Filz und Bahn kann sich in dieser grossen Kapillare des Siebes gegenüber jener von Bahn bz. Filz kein Wasserfaden mehr aufbauen und der Wasserfluss vom Filz in die Bahn ist unterbrochen.
Claims (5)
- P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Einrichtung zur Entwässerung und Faserstoffbahnen, bei der das zu entwässernde Gut zwischen Sieben angeordnet und durch Druckkörper im Form von Presswalzen- oder Pressplattenpaarer unten Druck gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Maschen-Sieben (5, 6) und den Druckkörpern (1, 2) eine lose Filsbahn (3, 4) eingefügt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit durch Presswalzen gebildeten Druckkörpen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Presswalzen (1, 2) in an sich bekannter Weise Rillen (12, 13) in Laufrichtung der durch endlose Siebbahnen gebildeten Siebe (5, 6) oder eine Loc@ung aufweist.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebe (5, 6) und die Rillen (12, 13) ungeführ die gleiche kapillare Saughöhe aufweisen und die Filzbahn (3, 4) über eine un das 10- bis 1000-fach höhere kapillare Saughöhe als die Siebe bzw. die Siebe und die Rillen verfügt.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebe (5, 6) einlagig und mit geringem Speichervolumen ausgebildet sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass den durch endlose Siebbahnen gebildeten Sieben (5, 6) und den Filzbahnen (3, 4) vorzugsweise durch Rollen (8, 9) bzw.Umlenkrollen (10, 11) gebildete getrennte Führungen zugeordnet sind.
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