DE2901471A1

DE2901471A1 - Durchstroemungstrockner zum trocknen eines faservlieses oder einer papierbahn

Info

Publication number: DE2901471A1
Application number: DE19792901471
Authority: DE
Inventors: Franz Leitner
Original assignee: H WALLI GmbH; Walli Thomasberg H GmbH
Current assignee: Paul Hartmann AG
Priority date: 1978-02-03
Filing date: 1979-01-16
Publication date: 1979-08-16
Also published as: US4328626A; IT1110959B; IT7919856A0; ATA77978A; AT363320B

Description

D I PL.-1 NG. J. RICHTER PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. F. WERDERMANN

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ZUSEL. VERTRETER BEIM EPA · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO · MANDATAIRES AGREES PRES L'OEB

D-2OOO HAMBURG 36

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PATENTANMELDUNG

PRIORITÄT: . Österreich No. A 779/7Ö vom 3. Februar 1978

BEZEICIiNUNG: Durchströmungstrockner zum Trocknen eines

Faservlieses oder einer Papierbahn

ANMELDER: H. Walli Gesellschaft m.b.H.

(Österreich )

ERFINDER: Franz Leitner, 284o Grimmenstein (Österreich)

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchströmungstrockner zum Trocknen eines Faservlieses oder einer Papierbahn, welche über einen rotierenden Trockenzylinder geführt ist, aus welchem Luft abgesaugt wird und über welchen, den Umfang mindestens teilweise umgebend, eine Trockenhaube gestülpt ist, in welche die aus dem Trockenzylinder abgesaugte Luft im Luftkreislauf erwärmt und eventuell durch Ergänzen mit Frischluft getrocknete Luft mit Überdruck gegenüber dem Druck im Trockenzylinder geführt ist.

Wenn Papier oder Faservlies hergestellt wird, muß im Laufe des Produktionsvorganges das Wasser entzogen werden. Der Trocknungsvorgang erfolgt durch mechanische Entwässerung in Sieb- und Presspartien und vor allem durch Einwirkung von Wärme in der Trockenpartie. Zur Erzielung höherer Trockenraten wurde die Durchströmtrocknung entwickelt. Dabei wird getrocknete erwärmte Luft auf eine auf einem Laufband über eine Trockenwalze geführte Papierbahn geblasen und durchdringt diese Papierbahn, wodurch diese getrocknet wird. Es ist bekannt, die Luft über ein zentrales Rohr abzusaugen. Ein Nachteil und eine Schwierigkeit der bisher bekannten Trockeneinrichtungen ist darin gelegen, daß, bedingt durch die Absaugung der Trockenluft auf einer Seite der Umlauftrommel in der Trommel selbst nicht gleichmäßige

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Unterdruckverhältnisse geherrscht haben und daher die Durchströmung und das Trockenergebnis nicht an allen Stellen der Papierbahn gleich ist.

Diese Nachteile beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, daß der Trockenzylinder in an sich bekannter Weise aus distanzierten Ringen gebildet ist, deren Distanzbleche zu einer Tangentialebene an den Zylinder einen Winkel von weniger als 90° einschließen, wobei der Abstand der Bleche von der Achse in Drehrichtung anwächst. Durch diese Anordnung wirkt der Trockenzylinder ähnlich wie ein Ventilator und saugt Luft in den Trockenzylinder hinein und zwar unmittelbar unter bzw. durch die Papierbahn oder Faservlies. Dadurch wird durch den Trockenzylinder selbst ein gleichmäßiger Unterdruck erzielt. Es hat sich jetzt gezeigt, daß sich eine positive, den Druck gleichmäßig verteilende Wirkung ergibt, wenn der Winkel der Bleche zur Tangentialebene an den Trockenzylinder wie an sich bekannt zwischen 15 und 75° beträgt. Wenn der Trockenzylinder aus ebenen Ringen zusammengesetzt ist, können die Distanzbleche aus ebenen Blechstücken oder aber auch aus gebogenen Blechstacken zusammengesetzt werden. Es ist jedoch auch möglich, daß zwischen den Ringen zick-zack-förmig verlaufende Distanzbleche verwendet

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werden, oder daß die zick-zack-förmig verlaufenden Distanzbleche unter Weglassung der Ringe an den Knickstellen miteinander verbunden sind.

Zur Verstärkung des Effektes wird vorgeschlagen, daß ein zentrales Luftabsaugrohr mit über die Zylinderlänge verteilten Absaugöffnungen zur Erzielung einer gleichmäßigen Durchströmung der Trockenzylinderfläche vorgesehen ist. Die Absaugung soll demnach nicht großflächig entweder auf der rechten oder linken Seite des Zylinders erfolgen, sondern aus der Mitte heraus über ein zentrales Rohr, so daß die Luft gleichmäßig zu diesem Rohr strömt. Es hat sich weiter dazu als zweckmäßig gezeigt, daß, wie an sich bekannt, ein unterdruckfreier Abnahmesektor vorgesehen ist und die Luftabsaugung, die in das zentrale Absaugrohr führt, an der der Drehrichtung entgegen gesetzten Abdeckung des AbnahmeSektors in der der Achse näheren Hälfte der Abdeckung vorgesehen ist. Durch die Drehung des Trockenzylinders erfolgt eine Bewegung der Luft in der Drehrichtung, sodaß automatisch ohne weitere Maßnahmen auf einer Seite des Abnahmesβktors ein Unterdruck und auf der anderen Seite ein überdruck entstehen würde. Dadurch, daß die Absaugung auf der Seite erfolgt, auf der ein Überdruck vorhanden wäre, wird wieder eine gleichmäßige Druckverteilung unter Vermeidung von störenden Wirbelungen erzielt, sodaß eine gleichmäßige

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Durchströmung erzielt wird. Es hat sich gezeigt, daß man dabei bis zu doppelten Trockenleistungen gegenüber herkömmlichen Durchströmungstrocknern erzielen kann.

Die Erfindung ist an Hand von einem in den Zeichnungen dargestellen Ausführungsbeispiel näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.

Fig. 1 zeigt ein Luftführungsschema eines Durchströmungstrockners. Fig. 2 einen Durchströmzylinder mit Teilschnitt in Seitansicht. Fig. 3 dazu in Ansicht von vorne einen Schnitt links der Linie A-A gemäß Fig. 1. Die Fig. 4 zeigt einen Teil des Zylinders in Seitansicht und Fig. eine Ausfuhrungsvariante dazu in Ansicht von oben.

Wie aus Fig. 1 zu sehen ist, ist eine Papierbahn 1 über Führungswalzen 23 aus einem Trockenzylinder 4 geführt, der innerhalb eines weiteren Sektors von einer Trockenhaube 2 umgeben ist. über einen Luftkreislauf 3 aus Rohren mit einem Ventilator 5» einer Frischluftzufuhr und einem Abluftventil 7 zur Regelung des Trocknungsgrades und einer Lufterhitzung 15 wird die Luft aus dem Trockenzylinder 4 über ein Luftabsaugrohr 16, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, abgesaugt, und durch den Ventilator 5 und die Luftsaugwirkung der Bleche 9 bzw. 14 über den Luftkreislauf 3 und die Haube 2 durch die Papierbahn 1 hindurchgepreßt. Da die Luft erwärmt und

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getrocknet ist, wird dadurch die Papierbahn getrocknet. Aus Fig. 4 und 5 ist dabei die Gestaltung der Distanzbleche und des Zylinders ersichtlich. Gemäß Fig. 4 sind Ringe 10 vorgesehen, die durch Distanzbleche 9 distanziert sind, die zur Tangentialebene 24 an den Trockenzylinder 1 einen Winkel 13 einschließen, der so gewählt ist, daß bei Drehung des Trockenzylinders in Richtung des Pfeiles 11 die Luft zur Zylinderachse hin geführt wird. Gemäß Fig. 5 besteht der Trockenzylinder aus zick-zack-förmig gebogenen Blechen 14, die an den Biegestellen miteinander verbunden sind, wobei zweckmäßig die Verbindung durch Schweißen,, aber auch durch Kleben oder durch andere zweckmäßige Mittel erfolgen kann. Auch diese Bleche sind so geneigt ausgebildet, daß bei Drehung die Luft zur Zylinderachse geführt wird und ein Unterdruck entsteht, der die Luft durch die Papierbahn saugt. Das Luftabsaugrohr 16 hat, wie aus Flg. 2 entnehmbar ist, einen Lufteintritt- und Absaugschlitz 17, der in ein Abhebesegment 18 mündet, welches sich nicht im Zylinder mitdreht, sondern stehen bleibt und sich zwischen den Zuführungsrollen 23 befindet. Im oberen Teil dieses Abhebesegmentes findet sich ein geschlossener Abdeckraum 25, der bewirkt, daß in diesem Bereich kein Unterdruck herrscht und die Papierbahn ohne weiteres vom Zylinder abgehoben werden kann. Das Abhebesegment ist im unteren Teil durch eine geschlossene

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Wand 19 und eine Wand 20 auf der anderen Seite ausgestattet , wobei die Wand 20 mit Einströmöffnungen 21 versehen ist» Die Einströmöffnungen befinden sich auf der Seite des Abhebesegmentes, zu der die Luft infolge der Drehung des Zylinders geführt \i?ird und auf der durch diese dynamische Bewegung ein überdruck entstehen würde, wenn nicht dort abgesaugt würde» Dadurch erhält man güchmäßige Unterdruck- und StrömungsVerhältnisse«,

Die Ausführungsbeispiele zeigen lediglich einige M© Henkelten der Erfindung₉ ohne daß sieh diese darauf beschränkt«, So ist es beispielsweise möglich,, ©inen anders gearteten Blechwabenaufbau des Zylinders zu formen, wobei wesentlich ist, da0 Blech® vorhanden sind_t die die Luft ansaugen_o Di© Luftabfuhr aus dem Zylinder kann direkt in das Luftabsaugrohr erfolgen^ wobei die Luftablässe durch verschiedene» entsprechend den Strömungsverhältnissen verteilt© Sinströmlöcher reguliert werden können oder aber übsr entsprechend® Leitblech© und Hilf ss tr ösnr amme»

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Claims

Patentansprüche

Durchströmungstrockner zum Trocknen eines Faservlieses oder einer Papierbahn, welche über einen rotierenden Trockenzylinder geführt ist, aus welchem Luft abgesaugt wird und über welchem, den Umfang mindestens teilweise umgebend, eine Trockenhaube gestülpt ist, in welche die aus dem Trockenzylinder abgesaugte Luft im Luftkreislauf erwärmt und eventuell durch Ergänzen mit Frischluft getrocknete Luft mit Überdruck gegenüber dem Druck im Trockenzylinder geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenzylinder (4) in an sich bekannter Weise aus distanzierten Ringen gebildet ist, deren Distanzbleche (9, 14) zu einer Tangentialebene (24) an den Zylinder (4) einen Winkel (13) von weniger als 90° einschließen, wobei der Abstand der Bleche (9, 14) von der Achse in Drehrichtung anwächst»

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2. Durchströmungstrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (13) der Bleche (9, 14) zur Tangentialebene (24) an den Trockenzylinder, wie an sich bekannt, zwischen 15 bis 75° beträgt.
3- Durchströmungstrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit über der ganzen Zylinderlänge verteilten Absaugöffnungen zur Erzielung einer gleichmäßigen Durchströmung der Trockenzylinderfläche ein ειη sich bekanntes zentrales Luftabsaugrohr (16) vorgesehen ist.
4. Durchströmungstrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, ein unterdruckfreier Abnahmesektor (18) vorgesehen ist und die Luftabsaugöffnungen (21), die zum zentralen Absaugrohr führen, an der der Drehrichtung entgegengesetzten Abdeckung (20) des Abnahmesektors in der der Achse näheren Hälfte der Abdeckung vorgesehen sind.

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