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Feuerschutzabschluß für einen in einer
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Wand oder Decke eingearbeiteten Förderdurchbruch Die Erfindung bezieht
sich auf einen Feuerschutzabschluß für einen in ener Wand oder Decke eingearbeiteten
Förderdurchbruch einer aut Schienen geführten Förderanlage, mit einem einen Förderdurchlaß
bildenden RaL1en, in dem ein Absperrelement nach den Ettf»-nen eines den Förderdurchlaß
normal er weise durchsetzenden Schienenabschnitts in eine den Förderdurchlaß sperrende
Schließstellung bewegbar ist.
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Das Entfernen des den vörderdurchlaB, insbesondere die Ebene, in der
sich das Absperrelement aus seiner geöffneten in seine Schließstellung bewegt durchsetzenden
Schienenabschnittes ist bei Feuerschutzabschlüssen der eingangs genannten Art mit
Problemen verbunden. in seiner normalen Förderstellung muß der Schienenabschnitt
in gleicher Flucht mit den sich beiderseits anschließenden Schienen liegen und den
zu transportierenden Fördermittel, beispielsweise beladenen Wagen, einwandfreie
Durchfahrt
durch den Förderdurchlaß gewähren.
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Bei einem bekannten Feuerschutzabschluß der genannten Art ist der
im Brandfalle herauszubewegende Schienenabschnitt V-förmig in die angrenzenden Schienenstränge
eingepaßt, und im Brandfalle wird er mittels einer aufwendigen und komplizierten
Hubeinrichtung nach oben aus der V-Passung herausgehoben und zur Seite bewegt, um
den Durchlaß für das Absperrelement freizumachen.
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Abgesehen von den Kosten und dem Aufwand dieser Hubeinrichtwng ist
diese auch störanfällig, so daß allein durch diese Einrichtung die Funktion und
Zuverlässigkeit des gesamten Feuerschutzabschlusses in Frage gestellt ist. Beispielsweise
ist für die Betätigung der Hubeinrichtung Energie notwendig, deren Zufuhr im Brandfalle
auch oftmals nicht mehr möglich ist.
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Ferner kann die komplizierte Hubeinrichtung durch Hitzeeinwirkung
geschädigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuerabschluß der
eingangs genannten Art mit relativ einfachen Mitteln so auszubilden, daß das Entfernen
des bewegbaren Schienenabscfulitts ohne Abhängigkeit von Fremdenergie und mit hoher
Zuverlässigkeit durchführbar ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist im Patentanspruch 1 angegeben.
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Eine Besonderheit der Erfindung liegt darin, daß man keinen aufwendigen
separaten Antrieb für den bewegbaren Schienenabschnitt benötigt, wenn man bei Bedarf
sogar das Absperrelement selbst zum Wegdrücken dieses Schienenabschnittes benutzen
kann.
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Damit wird ein großer Schritt in Richtung auf einen zuverlässigen
Feuerabschluß getan. Es besteht keine Abhängigkeit von einer Fremdantriebseinrichtung
mehr. Außerdem wird in der vorgesehenen Erweiterung der fortbewegte Schienenabschnitt
sicher und ohne Behinderung fremder Elemente untergebracht.
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Vorteilhafterweise kann der bewegbare Schienenabschnitt einseitig
schwenkbar gelagert und in die Erweiterung einschwenkbar sein. Auf diese Weise läßt
er sich nicht nur leicht und präzise heraus- und zurückschwenken, sondern nach Wiederherstellung
der normalen Förderposition nimmt der bewegbare Schienenabschnitt seine vorgesehene
Anschlußposition gegenüber den benachbarten Schienen wieder ein.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann
vorgesehen sein, daß der bewegbare Schienenabschnitt in seiner Förderposition durch
eine auslösbare Sperreinrichtung gehalten ist und sich nach deren Auslösung durch
Schwerkrafteinfluß
in die Erweiterung hineinbewegt. Diese auslösbare
Sperreinrichtung kann einen Elektromagneten enthalten, der beispielsweise durch
einen Rauchmelder und/oder in Abhängigkeit von dem Absperrelement auslösbar ist;
Der bewegbare Schienenabschnitt und das Abschluß element können nach ihrer Auslösung
unabhängig voneinander schwerkraftabhängig ihre Schwenk- bzw. Schließbewegungen
ausführen.
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Die Herausbewegung des bewegbaren Schienenabschnitts aus der normalen
Förderstellung und ferner die Schließbewegung des Absperrelementes können durch
eine Kraftspeichereinrichtung unterstützt und/oder bewirkt werden. Als Kraftspeichereinrichtung
können zweckmäßigerweise Federelemente oder Gewichte eingesetzt werden.
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Falls das Absperrelement selbst zum Wegbewegen bzw. Wegschwenken des
Schienenabschnitts eingesetzt werden soll, kann es zweckmäßig sein, das Absperrelement
mit einem Verschleißschutz, beispielsweise einem Kantenschutz zu versehen.
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Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens
können Rückstelleinrichtungen vorgesehen sein, um das Absperrelement und/oder den
bewegbaren Schienenabschnitt in ihre den Förderbetrieb ermöglichende Ausgangsstellung
zurückzubewegen,
nachdem sie ausgelöst wurden. Eine solche Rückstelleinrichtung
kann beispielsweise durch einen Federzug, eine elektromagnetische Einrichtung oder
eine Gegengewichtsanordnung gebildet werden.
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In Verbindung mft einem in einer Decke vorhandenen Förderdurchbruch,
über welcher der Rahmen mit dem Absperrelement des Feuerschutzabschlusses angeordnet
ist, kann die Erweiterung in dem Deckendurchbruch angeordnet und so bemessen sein,
daß sie sowohl den bewegbaren bzw. schwenkbaren Schienenabschnitt als auch dessen
Sperreinrichtung aufnehmen kann.
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Die Elemente zum Sperren und/oder Lagern des beweglichen Schienenabschnitts
können zweckmäßigerweise räumlich außerhalb des Feuerschutzabschlusses und seines
Förderdurchlasses angeordnet sein, beispielsweise an der Schiene oder an der Wand
oder Decke.
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Ferner kann es günstig sein, die Elemente zum Sperren und Bewegen
des beweglichen Schienenabschnitts zu einer konstruktiven Einheit zusammenzufassen,
die dann als Ganzes in den Feuerschutzabschluß eingebaut werden kann.
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Nachstehend werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 einen
Vertikalschnitt durch einen Feuerabschluß, der im Bereich eines Schienen aufweisenden
Förderdurchbruches an einer Wand angebaut ist; Fig. 2 eine als Ausschnitt dargestellte
Abwandlung des Feuerschutzabschlusses von Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt durch
einen Feuerschutzabschluß für einen vertikal verlaufende Schienen aufweisenden Decken-Förderdurchbruch
In Fig. 1 ist schematisch eine Wand 1a mit einem horizontal verlaufenden Förderdurchbruch
4a dargestellt, durch den Schienen 6 für ein Fördertransportmittel verlegt sind.
Um bei Ausbrechen eines Feuers das Ausbreiten des Feuers durch den Förderdurchbruch
4a in den Nachbarraum zu verhindern, ist im Durchbruchbereich ein Feuerschutzabschluß
10 an die Wand 1a angebaut. Zu dem Feuerschutzabschluß gehört ein doppelwandig ausgebildeter
Rahmen 12 aus einem feuerhemmenden Material, der einen Förderdurchlaß 14 aufweist,
der in der gleichen Flucht wie der Wand-Förderdurchbruch 4a liegt. Die Schienen
6 durchsetzen somit
auch den Förderdurchlaß 14. Mittels geeigneter,
in der Zeichnung nicht näher dargestellter Führungsmittel ist innerhalb des Rahmens
12 ein plattenförmiges Absperrelement 16 aus einem feuerhemmenden Material vertikal
aus einer in Fig. 1 mit durchgehenden Linien dargestellten Bereitschaftstellung
in eine strichpunktiert angedeutete sowie mit 16' bezeichnete Schließstellung bewegbar.
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Damit das Absperrelement 16 die Schließstellung 16' ein nehmen kann,
müssen die im normalen Förderbetrieb den Förderdurchlaß 14 durchsetzenden Schienen
6 unterbrochen werden. Zu diesem Zwecke befindet sich im Bereich des Förderdurchlasses
14 ein um ein Schwenklager 9 nach unten in Richtung eines strichpunktiert bezeichneten
Teiles aus schwenkbarer Schienenabschnitt 8. Dieser Schienenabschnitt 8 ist mit
dem Schwenklager 9 durch eine über das Schwenklager hinaus verlängerte Schwenkplatte
25 verbunden, deren freies Ende durch ein auslösbares Sperrelement 30 in der in
Fig. 1 mit durchgehenden Linien dargestellten normalen Förderposition gehalten und
ferner durch einen Federzug 27 in diese Förderposition vorgespannt ist.
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Das Absperrelement 16 ist in seiner in Fig. 1 mit durchgehenden Linien
dargestellten geöffneten Durchlaßstellung über einen auf Rollen 21 geführten Seilzug
20 von einem auslösbaren Halteelement
18 gehalten. Vorzugsweise
sind sowohl das auslösbare Halteelement 18 des Absperrelementes 16 als auch das
auslösbare Sperrelement 30 des schwenkbaren Schienenabschnitts 8 mit Je einem Elektromagnet
versehen, der normalerweise von einem-Erregerstrom durchflossen wird und die zugeordneten
Elemente in ihrer in Fig. 1 mit durchgehenden Linien gezeichneten Position festhält.
Die Haltekraft des Elektromagneten in dem Sperrelement 30 ist so bemessen, daß der
schwenkbare Schienenabschnitt 8 die Last von über die Schienen 6 fahrenden Transportmitteln
bzw. Wagen aufnehmer, kann.
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Bei Ausbruch eines Feuers wird beispielsweise über einen Rauchmelder
der Strom für das Halteelement 18 und das Sperrelement 30 unterbrochen. In diesem
Falle wird das Absperrelement 16 durch das Halteelement 18 freigegeben, fällt senkrecht
innerhalb des Rahmens 12 nach unten und bewegt sich so unter SchazerkrafteinfluB
in seine strichpunktiert angedeutete Schließstellung 16'. Dabei drückt das Absperrelement
16 mit seinem Kantenschutz 17 den schwenkbaren Schienenabschnitt 8 zur Seite, so
daß er in seine in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Ausschvrenkstellung 8' bewegt
wird und dabei in einer Erweiterung 140 des Förderdurchlasses 14 Aufnahme findet.
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Damit ist der Förderdurchbruch 4a in der Wand 1a feuersicher verschlossen.
Wenn anschließend das Absperrelement 16 wieder
in seine geöffnete
Stellung zurückbewegt wird, und der Federzug 27 den schwenkbaren Schienenabschnitt
8 auch wieder in seine horizontale Förderstellung zurück.
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Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem geringfügig gegenüber Fig.
1 abgewandelten Feuerschutzabschluß 10. In diesem Falle ist die Schwenkplatte 25
im Bereich des Schwenklagers 9 abgewinkelt und besitzt als Rückstellelement anstelle
eines Federzuges ein Gegengewicht 28.
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In Fig. 1 und 2 könnte der ausschwenkbare Schienenabschnitt statt
in die Erweiterung 140 des Rahmen-Förderdurchlasses 14 auch in eine Erweiterung
des Wand-Förderdurchbruches 4a einschwenkbar sein.
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In diesem Falle hätte der Förderdurchlaß 14 nur einen dem Förderdurchbruch
4a von Fig. 1 entsprechenden Querschnitt.
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Der in Fig. 3 geschnitten dargestellte Feuerschutzabschluß 10 ist
auf der Oberseite einer Decke ib befestigt, die einen von vertikal verlaufenden
Schienen 6 durchsetzten Förderdurchbruch 4b hat. Bei dieser Ausführung bewegt sich
im Brandfalle das Absperrelement 16, beispielsweise unter der Einwirkung eines Kraftspeichers
(Federzug oder Gewichtsanordnung) horizontal in seine Schließstellung und schwenkt
dabei den schwenkbaren
Schienenabschnitt 8 aus seiner in Fig.
3 durchgehend dargestellten Vertikalposition in eine Erweiterung 40 des Förderdurchbruchs
4b hinein. Auch für diese Ausführung wird der schwenkbare Schienenabschnitt 8 in
seiner Förderstellung durch das auslösbare Sperrelement 30 gehalten. Nachdem sich
der Schienenabschnitt 8 unter der Einwirkung des Absperrin elementes 16 in ausgeschwenkter
Positbn/der Erweiterung 40 befand und das Absperrelement wieder in seine geöffnete
Position zurückgekehrt ist, bewegt auch hier wie bei dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 der Federzug 27 den Schienenabschnitt 8 wieder in seine gestreckte, d.h.
die Schienen 6 verbindende Förderposition.
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Alternativ zu den Ausführungen in Fig. 1 bis 3 kann der Schienenabschnitt
8 auch in Schrägführungen so geführt sein, daß das sich in Schließstellung befindende
Absperrelement den Schienenabschnitt beiseitedrücken und seine Schließstellung einnehmen
kann.
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Ferner kann das Herausbewegen des bewegbaren Scnienenabschnitts aus
der normalen Förderstellung und die Schließbewegung des Absperrelementes durch eine
Kraftspeiche reinrichtung unterstützt und/oder bewirkt werden.