DE2901255A1 - Schildausbaugestell - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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Description
- Schildausbaugestell
- Die Erfindung betrifft ein Schildausbaugestell gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
- Der Vorteil eines derartigen, aus der DE-AS 26 23 799 bekannten Schildausbaugestelles besteht darin, daß es wegen verhältnismäßig geringer Reibung von Stahl auf Stahl leichgängig vorgeschoben werden kann, wobei es wegen der erwähnten geringen Reibung sogar möglich ist, während des Rückvorganges die Ausbaustützkraft ganz oder zumindest zu einem verhältnismäßig großen Teil aufrechtzuerhalten.
- Die verhältnismäßig geringe Reibung zwischen den Ketten einerseits und den Stützflächen der Firstplatte bzw. der Liegendschwelle andererseits hat aber auch Nachteile, beispielsweise wenn es in der Vorrückrichtung zu bankparallelen Kräften zwischen Hangendem und Liegendem kommt, herrührend beispielsweise aus der Schragstellung von Stempeln zwischen der Liegendschwelle und der Firstplatte.
- Diese sehr häufig åuftretenden bankparallelen Kräfte vermag das Ausbaugestell gemäß Gattungsbegriff nicht aufzunehmen, weil sich die Ketten auf den Stützflächen in oder gegen die Vorrückrichtung verschieben.
- Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, das Schildaubaugestell gemäß Gattungsbegriff dahingehend weiterzubilden, daß es in Vorrückrichtung verlauf ende bankparallele Kräfte auf zur nehmen vermag.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem Schildausbaugestell gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale vor.
- Dadurch, daß beim Schildausbaugestell gemäß der Erfindung die Ketten der Kettenmatten auf den Stützflächen gegen Relativbewegungen in oder gegen die Vorrückrichtnng festlegbar sind, können verhältnismäßig große in oder gegen die Vorrückrichtung verlaufende bankparallele Kräfte an dem Schildausbaugestell abgestützt werden. Dadurch, daß die gegen das Hangende bzw. das Liegende angepreßten Ketten glieder der Kettenmatten sich stark mit der Gesteinsoberfläche verzahnen, sind die übertragbaren bankparallelen Kräfte sogar wesentlich größer, als bei einem Schildausbaugestell mit glatte oder nur wenig strukturierten Stütz flächen. Dennoch geXt der Vorteil des verhältnismäßig leichten Vorrückens unter Last und der guten Anpassungsfähigkeiten an Unebenheiten im Hangenden nicht verloren.
- Eine bevorzugte Ausführungsform des Schildausbaugestelles gemäß der Erfindung sieht die Merkmale des Anspruches 2 vor. Die dort vorgeschlagenen Sperrbolzen vermögen die Ketten der Kettenmatte in und gegen die Vorrückrichtung mit der erforderlichen Stabilität festzulegen0 Eine derartige Arretierungsvorrichtung ist darüber hinaus äußerst robust und einfach im Aufbau.
- Zur Betätigung der Sperrbolzen dienen die im Anspruch 3 vorgeschlagenen Merkmale. Die Druckmittel beauSschlagung zum Verschieben der Sperrbolzen in die Sperrstellung kann erforderlichenfalls mit der Druckmittelbeaufschlagung der Stützelemente (Stempel ) des Ausbaugestelles synchronisiert werden.
- TJm eine Festlegung der Ketten in jeder belxbigen Stellung relativ zu der Arretierungsvorrichtung zu ermöglichen, sind die Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen. Ein spezielles Ausführungsbeispiel für die im Anspruch 4 vorgeschlagene Anordnung der einzelnen Sperrbolzen gibt der Anspruch 5.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Schildausbaugestell gemäß der Erfindung schematisch in Seitenansicht und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Firstplatte im Bereich der Arretierungsvorrichtung.
- In der Zeichnung ist die Liegendschwelle des Schildausbaugestelles mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Am hinteren Ende der Liegendschwelle ist über ein Gelenkviereck 2 ein Bruchschild 3 angelenkt, an dessen oberemEnde das hintere Ende einer Firstplatte 4 gelenkig befestigt ist. Zwischen.
- der Liegendschwelle 1 und der Firstplatte 4 ist weiterhin ein hydraulischer Stempel 5 vorgesehen, der sowohl an der Liegendschwelle 1 als auch an der Firstplatte 4 gelenkig befestigt ist. An der Liegendschwelle 1 ist weiterhin ein hydraulischer Vorrückzylinder 6 befestigt, der zum Vorrücken des Schildausbaugestelles gegen ein Widerlager 7, beispielsweise den Strebförderer dient.
- Sowohl um die Liegendschwelle 1 als auch um die Firstplatte 4 laufen Kettenmatten 8 und 9 um, die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellt sind. Jede Kettenmatte 8 bzw. 9 besteht aus einer Vielzahl von parallel zueinander verlauf enden Ketten, deren jeweils senkrecht zu den Ebenen der Stützflächen der L.egendschwelle 1 bzw. der Fristplatte 4 verlauf enden Kettenglieder lo in Rillen 11 (siehe Fig. 2) geführt sind, die sich in Vorrückrichtung über die Stützflächen der Liegendschwelle 1 bzw. der Firstplatte 4 erstrecken. Die mit Bohren Erstreckungsebenen jeweils parallel zur Stützfläche der Liegendschwelle 1 bzw. der Fristplatte 4 verlaufenden Kettenglieder 12 sind demgegenüber direkt auf den Stützflächen geführt.
- Beim Vorrücken des Schildausbaugestelles können sich die Ketten 10, 12 in Vorrückrichtung verhältnismäßig leicht relativ zur Liegendschwelle 1 bzw. Birstplatte 4 verschieben, weil dabei Stahl auf Stahl gleitet. Um dieses leichte Gleiten bei zwischen Hangendem und Liegendem verspannten Schildausbaugestell zu verhindern, ist der Firstplatte 4 und ebenso der Liegendschwelle 1 je eine Arretierungsvorrichtung 13 zugeordnet. In Fig. 2 ist die der Firstplatte 4 zugeordnete Arretierungsvorrichtung 13 im einzelnen dargestellt. Eine gleichartige Arretierungsvorrichtung 13 befindet sich an der Liegendschwelle 1.
- Die Arretierungsvorrichtung weist drei in Vorrückrichtung mit Abstand zueinander angeordnete Sperrbolzen 14 auf, deren Mittenabstand dem o,75-fachen Mittenabstand zweier Kettenglieder 12 mit parallel zur Stützfläche der Firstplatte 4 verlaufender Erstreckungsebene entspricht. Bei dieser Anordnung der Sperrbolzen 14 wird sichergestellt, daß bei jeder Stellung der Kette 10,12 einer der S;;errbolzen 14 in ein Kettenglied 12 eingreifen kann (beim Ausführungsbeispiel ist es gerade der linke Sperrbolzen 14).
- Die Sperrbolzen 14 werden mittels Kolben 15 in die Sperrstellung verschoben, die an den unteren Enden der Sperrbolzen 14 befestigt sind und in hydraulisch beaufschlagbaren Zylinderbüchsen 16 senkrecht zur Stützfläche der Firstplatte 4 verschiebbar sind. Bei Entlastung der Kolben 15 verschieben Druckfedern 17 die Sperrbolzen 14 in die entriegelte Stellung.
- Die Druckbeaufschlagung der Kolben 15 erfolgt jeweils dann, wenn der Rückvorgang beendet ist, in der Regel gleichzeitig mit der Druckbeaufschlagung des Stempels 5 beim Verspannen des Schildausbaugestelles zwischen Hangendem und Liegendem.
- Ansprüche Bezugszeichenliste 1 = Liegendschwelle 2 = Gelenkviereck 3 = Bruchschild 4 = Firstplatte 5 = Stempel 6 = Vorrückzylinder 7 = Widerlager 8 = Kettenmatte 9 = Kettenmatte 10 = vertikales Kettenglied, 11 = Rille 12 = horizontales Kettenglied 13 = Arretierungsvorrichtung 14 = Sperrbolzen 15 = Kolben 16 = Zylinderbüchse 17 = Druckfeder
Claims (5)
- Patentansprüche 1. Schildausbaugestell mit mindestens einer gegen das Hangende anpreßbaren Firstplatte'und einer am Liegenden abgestützten LiegeAschwelle sowie mit einer an einem Widerlager abgestützten Rückeinrichtung, durch welche das Schildausbaugestell gegen die Abbaufront vorschiebbar ist, wobei um die Firstplate und/ oder die Liegendschwelle eine Kettenmatte aus nebeneinander angeordneten Endlosketten umläuft, die in Pührungsrillen der Stützflächen der Firstplatte und/oder der Liegendschwelle in Vorrückrichtung gleitend geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenmatten (8,9) relativ zu den Stützflächen der Firstplatte (4) und/oder der Liegendschwelle (1) gegen Verschiebungen in oder gegen die Vorrückrichtung festlegbar sind.
- 2. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für åede umlaufende Kette (10,12) der Kettenmatte (8,9) eine Arretierungsvorrichtung (13) in die Firstplatte (4) und/oder die Liege schwelle (1) eingebaut ist, mit mindestens einem senkrecht zur Stützfläche verlaufenden Sperrbolzen (14), der in ein mit seiner Erstreckungsebene parallel zur Stützfwäche verlaufendes Kettenglied (12) eingreift.
- 3. Schildausbaugestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch geæennzeichnet, daß die Sperrbolzen (14) durch Druckmitteldruck in die Sperrstellung und durch Federkraft in die entsperrte Stellung verschiebbar sind.
- 4. Schildausbaugestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Arretiervorrichtung (13) mehrere in 3ewegungsrichtung der Kette (10,12) hintereinander angeordnete Sperrbolzen (14) aufweist, deren abstande so gewählt sind, daß bei jeder Stellung der Kette (10,12) mindestens einer der Sperrbolzen (14) in ein parallel zur Erstreckungsebene der Stützfläche verlaufendes Kettenglied (12) der Kette (10,12) eingreift.
- 5. Schildausbaugestell nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, jede Arretiervorrichtung (13) drei Sperrbolzen (14) aufweist, deren Mittenabstand dem o,75-fachen des Mittenabstandes (x) aufeinander folgender parallel zur Stützfläche verlaufender Kettenglieder (12) entspricht.
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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Also Published As
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