DE2901047A1 - Verfahren und vorrichtung zum elektrostatischen aufzeichnen - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung beschäftigt sich mit einem elektrostatischen Druckgerät, das eine große Anzahl von Druckstift-Gruppen mit kleinem Durchmesser, die längs einer Seite eines Aufzeichnungsblattes in einer Reihe angeordnet sind, sowie eine Reihe langgestreckter Gegenelektroden aufweist, die längs der gegenüberliegenden Seite des Aufzeichnungs-Papierblattes angeordnet sind. Jede Gegenelektrode ist auf mehrere Druckstifte ausgerichtet oder operativ gekoppelt. Ein Gerät dieser Art ist beispielsweise in der US-Patentschrift 4 054 885 beschrieben. Dabei werden Informationssignale ausgewählten Stiften in allen Gruppen gleichzeitig zugeführt und die tatsächlich aufzeichnenden Stifte werden durch die aktivierten Gegenelektroden ausgewählt« Bei dem Bestreben, Drucke hoher Qualität zu erhalten, stellten sich jedoch Probleme ein. Zu ihrer Beseitigung wurden viele Schritte unternommen, zu denen beispielsweise eine Anordnung gehört, bei der die Gegenelektroden sequentiell in Paaren aktiviert werden, wobei jedes Paar Gruppen von Druckstitten überlappt. Dieses Verfahren hat zu einer gewissen Verbesserung der Druckqualität geführt, jedoch läßt es noch immer das Bedürfnis nach noch weiter verbesserten Drucken bestehen. Dies deshalb, weil sich Ladungen im Papier aufbauen und das sequentielle Aktivieren von Gegenelektroden-Paaren nachteilig beeinflussen.

Erfindungsgemäß wird die Qualität der elektrostatischen Drucke noch weiter dadurch erhöht, daß mit Mehrfachstiften durch Arbeiten mit Gegenelektroden in Paaren gedruckt wird, wobei die Paare jedoch unregelmäßig aktiviert werden und zu jedem eingeschalteten Paar ein vorgewählter räumlicher Abstand besteht.

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Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung eines Teils eines Faksimile-Geräts sowie einer Betriebseinrichtung für seine elektrostatischen Aufzeichnungselektroden.

Die in der Figur dargestellte Faksimile-Einrichtung 10 weist eine relativ große Anzahl von draht- oder stiftartigen Druck- oder Aufzeichnungsstiften 20 auf, die in einer Reihe so ausgerichtet sind, daß ihre Kontaktpunkte auf einer Oberfläche eines Papierblattes 30 liegen, auf welchem eine Nachricht elektrostatisch und dann sichtbar erzeugt werden soll. Die Druckelektroden 20 sind in Gruppen angeordnet, und zwar aus Gründen der Schaltungs-Wirtschaftlichkeit in zwei sich abwechselnde Gruppen A und B. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind nur vier Elektroden 20 in jeder Gruppe dargestellt und mit A1, B1, A2, B2, A3, B3...., An, Bn bezeichnet.

Entsprechende Elektroden 20 in den beiden Gruppen sind miteinander verbunden, und in der Gruppe A verbindet Leitung 40 die jeweils erste Elektrode jeder Gruppe, die Leitung 41 die jeweils zweite Elektrode in jeder Gruppe^ die Leitung 42 die jeweils dritte Gruppe und die Leitung 43 die jeweils vierte Elektrode in jeder Gruppe. Die Elektroden in Gruppe B sind in ähnlicher Weise an die Leitungen 50,51,52 und 53 angeschlossen. Zweckmäßig sind alle Elektroden in einem geeigneten isolierenden Träger eingebettet, an dessen Kante die Aufzeichnungspunkte freiliegen.

Die Leitungen 40,41,42,43 sind mit durch einen Block 60 dargestellten Treiberschaltungen verbunden, welche Informationssignale einer oder aller Druckelektroden 20 in Gruppe A gleichzeitig zuführen; die Leitungen 50...53 sind mit durch einen Block 70 dargestellten Treiberschaltungen verbunden, die in ähnlicher Weise Informationssignale den Druckelektroden in Gruppe B zuführen. Eine Daten-

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schrittsteuerschaltung 80, als Datenquelle bezeichnet, ist an die Treiberschaltungen 60 und 70 angeschlossen, welche auch je einen Eingang von einer Äuslöseschaltung 90 erhalten. Die Datenquelle 80 ist an einen Rechner oder an eine andere geeignete Quelle von Daten oder Steuersignalen angeschlossen.

Ein geeignetes Papier 30 kann dazu verwendet werden, auf dem sich elektrostatische Ladungen ausbilden können und das dann zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes getönt werden kann.

Erfindungsgemäß ist eine Reihe von komplementären Gegenoder Basiselektroden 100 in Kontakt mit der gegenüberliegenden Oberfläche des Papiers 30 vorgesehen. Die Gegenelektroden sind von 1 bis η nacheinander durchnumeriert. Die Gegenelektroden sind auf die Reihen von Gruppen von Aufzeichnungsstiften ausgerichtet, wobei jede Gegenelektrode mit etwa einer Hälfte einer Gruppe von Aufzeichnungsstiften und einer Hälfte der benachbarten Gruppen von Aufzeichnungsstiften ausgerichtet ist. Außerdem sind die Gegenelektroden mit einer Schrittsteuerschaltung 110 verbunden, die die Gegenelektroden paarweise aktiviert, wobei benachbarte Elektroden in jedem Paar aktiviert werden, jedes aktivierte Paar jedoch einen vorbestimmten Abstand vom vorher aktivierten Paar einhält. Wenn z.B. jedes Paar aktivierter Gegenelektroden von dem vorher aktivierten Paar Gegenelektroden einen Abstand von wenigstens einer Gegenelektrode haben soll, dann würde die Reihenfolge der Aktivierung der Gegenelektroden sein 1+2, 4+5, 7+8, 2+3, 5+6, 8+9, etc. bis sämtliche Druckstifte und ihre Gegenelektroden aktiviert worden sind. Eine geeignete Synchronisationsschaltung 120 dient zum ordnungsgemäßen Synchronisieren des Betriebs der Aufzeichnungsstifte und der Gegenelektroden.

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Beim Drucken gelangen Datensignale aus der Schaltung 80 über Treiberschaltungen 60 und 70 als Druck- oder Aufzeic{inungssignale auf ausgewählte Druckstifte 20 in allen Gruppen A und B. Gleichzeitig werden die Datensignale der Schrittsteuerschaltung 110 zur Aktivierung der ersten und zweiten Gegenelektroden in der Reihe zugeführt, mit dem Ergebnis, daß die aktivierten Druckstifte A und B elektrostatische Ladungen auf das Papier 30 aufsetzen. Dann werden Datensignale den anderen gewählten Druckstiften zugeführt und die vierten und fünften Gegenelektroden werden zur Ausführung des Druckvorgangs aktiviert. Danach werden die Datensignale weiteren anderen Druckstiften zugeführt und die siebten und achten Gegenelektroden werden aktiviert. Diese Arbeitsweise setzt sich fort, bis alle Stifte aktiviert worden sind und eine Linie elektrostatischer Punkte auf dem Papier in Entsprechung mit den Informationssignalen gebildet worden ist. Dieser Betrieb wird teilweise wiederholt, bis die vollständige Nachricht empfangen, gedruckt und sichtbar gemacht worden ist.

Es ist klar, daß die Erfindung mit praktisch jeder beliebigen Anzahl von Druckstiften ausgeführt werden kann. Bei einer praktischen Ausführungsform wurden 1728 Druckstifte verwendet. Außerdem versteht es sich, daß nach Bildung des elektrostatischen Bildes oder der elektrostatischen Botschaft auf dem Papierblatt 30 die Nachricht getönt oder in anderer Weise so verarbeitet wird, daß die elektrostatisch aufgezeichnete Nachricht sichtbar wird. Es wurde kein Versuch unternommen, eine dimensionsmäßige Genauigkeit für die Beziehung zwischen den Aufzeichnungsstifen 20 und den Gegenelektroden 100 sicherzustellen. Die richtige Beziehung zwischen diesen Elektroden kann bei Bedarf leicht bestimmt werden.

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Insgesamt wurde ein elektrostatisches Aufzeichnungsgerät beschrieben, das mehrere Gruppen von Druckelektroden auf einer Seite eines Druckpapxerblattes und mehrere Gegenelektroden auf der anderen Seite des Papierblattes aufweist. Entsprechende Elektroden in jeder Gruppe von Druckelektroden sind zur Bildung von Untergruppen von Druckelektroden miteinander verbunden. Datensignale entsprechend der auszudruckenden Nachricht werden den Elektroden in allen Untergruppen der Druckelektroden gleichzeitig zugeführt und ausgewählte Gegenelektroden werden so aktiviert, daß die zugehörigen Druckelektroden, die tatsächlich eine Druckoperation ausführen,, gewählt werden.

Erfindungsgemäß werden die Gegenelektroden paarweise betrieben, wobei zwei benachbarte Gegenelektroden jeweils gleichzeitig aktiviert werden. Jedoch werden die Gegenelektroden nicht sequentiell in Paaren betrieben,, sondern werden in unregelmäßiger Reihenfolge gepaart, wobei ein zweckmäßiger oder günstiger Abstand zwischen den nacheinander betriebenen Paaren gelassen

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Leerseite

Claims (1)

1. GRAPHIC SCIENCES INC., Danbury, Connecticut, V. St. A.

   Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Aufzeichnen

   Patentanspruch

   Elektrostatisches Aufzeichnungsgerät (10) mit einem mit einer Ladung haltenden Oberfläche versehenen Aufzeichnungsträger (30), mit mehreren Aufzeichnungselektroden (20), die in einer Reihe in Kontakt mit dem Aufzeichnungsträger angeordnet sind, und wobei gleichnumerierte Aufzeichnungselektroden unterschiedlicher Gruppen derart verbunden sind, daß wenigstens zwei elektrisch unabhängige Gruppen (A, B) entstehen, mit mehreren Gegenelektroden (100), die in einer Reihe mit dem Aufzeichnungsträger (30) zusammenwirkend angeordnet und auf die Reihe von Aufzeichnungselektroden (20) ausgerichtet sind, wobei jede Gegenelektrode auf einen Teil von je zwei benachbarten Aufzeichnungselektroden-Gruppen

   HZ/gs

   0 9 η 3 i / 0 π 0 ?

   ORIGINAL INSPECTED

   .0 —

   ausgerichtet ist und wobei erste, zweite, dritte ...., nte Gegenelektroden in der Reihe vorhanden sind, sowie mit einer Aufzeichnungssignalquelle (80,90,70,60), welche kontinuierlich ausgewählten Aufzeichnungselektroden (20) Aufzeichnungssignale und gleichzeitig Aktivierungssignale benachbarten Paarenvon Gegenelektroden in unregelmäßiger Reihenfolge längs der Reihe von Gegenelektroden zuführt, wobei die Aktivierung jedes Paares von Gegenelektroden mit dem Anlegen von Aufzeichnungssignalen an die Aufzeichnungselektroden synchronisiert ist, und jedes Paar aktivierter Gegenelektroden um wenigstens eine Gegenelektrode von dem vorher aktivierten Paar von Gegenelektroden entfernt ist.