DE3049607A1 - "verfahren zur herstellung von ausweiskarten und vorrichtung zu dessen durchfuehrung" - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ausweiskarten, bei dem fertig kaschierte, benutzerneutrale
und mit mindestens einem überschreibbaren Datenspeicher versehene Ausweiskarten mit je einem Datensatz beschriftet
werden, der aus einem überschreibbaren und einem nicht überschreibbaren Teil besteht. Die Erfindung betrifft
weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
.
Es ist aus der DE-OS 28 54 862 bereits ein Verfahren zum Herstellen von Identitätskarten, insbesondere Scheck-Karten
bekannt, bei dem zur Personalisierung der Kartenrohlinge, die in Endlosbögen zusammengefaßten Nutzen in
einem Schnelldrucker beschriftet werden. Diese Beschriftung erfolgt unter Verwendung eines Datensatzes, der
sämtliche über den Benutzer erforderlichen Informationen enthält. Als nächster Herstellungsschritt wird der beschriftete
Endlosbogen oder Leporello in Einzelbogen zerschnitten, zwischen zwei Klarsichtfolien einkaschiert
und mit Magnetpisten versehen. Es erfolgt dann ein Ausstanzen der Einzelkarten und ein Einschreiben weiterer
Daten des der Karte zugeordneten Datensatzes in die Magnetpiste.
Zwischen den einzelnen Verfahrensschritten ist eine ständige Überprüfung auf Ausschuß und gegebenenfalls einer
—. "7 —
. Nachproduktion der ausgesonderten Ausweiskarten notwendig, was eine Wiederholung aller vorangehenden Verfahrensschritte bedeutet. Dies erfordert einen hohen Zeitaufwand
und eine hohe Ausschußrate, da im Falle eines Fehlers in einer der letzten Bearbeitungsstationen jedesmal alle
vorangehenden Verfahrensschritte datensatzbezogen wiederholt werden müssen. Während der gesamten Bearbeitungszeit
einer Karte muß der Datensatz zugriffsbereit gehalten werden, was einen entsprechend hohen Aufwand für einen Mehrfachzugriff
zu den Daten aller Ausweiskarten erfordert.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die einzelnen Bearbeitungsschritte in unterschiedlichen Funktionsbereichen, d.h. einerseits im Rechenzentrum einer Bank
und andererseits beim Ausweiskarten-Hersteller erfolgen, wodurch ein aufwendiger Mehrfachtransport von Halbzeug
notwendig wird.
Für den Fall, daß eine Karte in einem der Verfahrensschritte ausgesondert werden muß, entspricht die im ausgegebenen
Kartenstapel erzeugte Reihenfolge der Ausweiskarten nicht mehr der Rei henfolge der Datensätze. Die nachgefertigte
Karte findet sich an anderer Stelle wieder und muß von Hand an den entsprechenden Platz der Ausweiskarten-Serie
eingeordnet werden. Diese Umsortierung ist sehr arbeitsin-
- 8 tensiv und entsprechend teuer.
Es ist außerdem bereits bekannt, Ausweiskarten dadurch
zu personalisieren, daß ein Teil der Daten reliefartig
in das Material der Ausweiskarte eingeprägt werden. Auch diese Karten sind mit einer Magnetpiste ausgerüstet, die anschließend
an die irreversible Prägung der Karte beschriftet werden. Das bekannte Verfahren weist wiederum
den Nachteil auf, daß bei einem Fehler beim Aufbringen der Magnetpistendaten die betreffende Karte ausgesondert
werden muß, wodurch der Ausschuß erhöht und die Reihenfolge der erzeugten Karten durcheinander gebracht wird.
Es ist auch bereits aus der DE-PS 29 07 004 ein Personalisierungsverfahren
für Ausweiskarten bekannt, bei dem ein Teil der Daten mittels eines Laserstrahlschreibers
direkt auf bzw. in die fertig kaschierte, benutzerneutrale Karte eingeschrieben werden. Zusätzlich weisen die Karten
eine Magnetpiste auf, in die ebenfalls bestimmte Daten eingeschrieben werden. Bei der Herstellung wird zunächst
ein Teil der Daten mit dem Laserschreiber irreversibel in die Karte eingeschrieben und anschließend die Magnetpiste
beschriftet. Trotz der, gegenüber den früheren Verfahren erheblich gesteigerten Bearbeitungsgeschwindigkeit, weist
dieses Verfahren noch immer den Fehler auf, daß das
fehlerhafte Aufbringen der Daten auf die Magnetpiste eine völlig neue Herstellung der Ausweiskarte notwendig
macht, was einerseits ebenfalls zu einer relativ hohen Ausschußrate und andererseits auch dazu führt, daß.die
ursprüngliche Reihenfolge der fertigen Karten nicht eingehalten werden kann.
Zusammenfassend haben alle bekannten Verfahren gemeinsam,
daß zunächst die irreversiblen und zum Schluß erst die reversiblen Daten auf die Ausweiskarte aufgebracht werden.
Diese Reihenfolge ist historisch vermutlich dadurch bedingt, daß die Beschriftung der Kartenrohlinge früher
vor der Kaschierung und die Aufbringung der Magnetpisten-Daten auf die Deckfolie erst nach der Kaschierung möglich
war. Obwohl diese Reihenfolge bei neueren Verfahren wie der Aufbringung der Daten mittels eines Laserstrahlschreibers
oder auch Prägung der Ausweiskarten nicht mehr notwendig ist, wurde der genannte Ablauf in allen diesen
Fällen aber unverändert eingehalten. Besonders nachteilig erweist es sich dabei, daß wegen des Datenzugriffs jeweils
nur eine Ausweiskarte bearbeitet werden kann, obwohl zwei voneinander völlig getrennte und unabhängige Bearbeitungsstationen zum Beschriften der Karten mit überschreibbaren
Daten einerseits und mit nicht überschreibbaren Daten
■ - 10 -
andererseits vorliegen. Für den Fall einer gleichzeitigen Bearbeitung der Karten in beiden Stationen muß
ein ungerechtfertigt hoher Aufwand hinsichtlich der Speicherkapazität und der Datenorganisation getrieben
werden. Eine serielle Erzeugung der Karten in beabsichtigter Reihenfolge ist jedoch auch mit beliebig
hohem Aufwand nicht erreichbar. Die Ausschußrate ist
bei der Herstellung sehr großer Stückzahlen, wie es bei derartigen Ausweiskarten der Fall ist, ebenfalls ein
stark ins Gewicht fallender Nachteil.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, für die Personalisierung von Ausweiskarten mit irreversiblen, d.h.
nicht überschreibbaren Daten und reversiblen, d.h. überschreibbaren Daten, ein Verfahren zu schaffen, das
schneller als bekannte Verfahren arbeitet, das weniger Ausschuß liefert, das nur eine minimale Zugriffszeit
zur Datenbank eines Zentralrechners erforderlich macht und daß die Ausweiskarte in lückenloser serieller Folge
in einem Stapel bereitstellt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Reihenfolge der im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Verfahrensschritte
gelöst.
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Dabei wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß die Abkehr von der bisherigen Praxis zunächst ein Beschriften
der Ausweiskarte mit den reversiblen, d.h. überschreibbaren Daten des der Karte jeweils zugeordneten
Datensatzes erfolgt. Erst wenn dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen ist, gelangt die Karte zur
nächsten Station und wird dort mit den nicht überschreibbaren, d.h. irreversiblen Daten beschriftet.
Erfahrungsgemäß treten bei diesem zweiten Schritt kaum mehr Fehler auf, wogegen beim Beschriften von beispielsweise
Magnetpisten die Fehlerquote relativ hoch ist. Die betreffenden Karten werden nach Überprüfung
aus dem Verfahrenszug ausgeschieden und gegebenenfalls, d.h. falls der Fehler lediglich an einer Verschmutzung
lag, nochmals neu eingegeben, was ohne Schwierigkeiten möglich ist, da sie benutzerneutral ausgebildet und
bis dahin nur mit reversiblen, d.h. wieder löschbaren Daten beschriftet sind.
Es hat sich gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung die Ausschußquote erheblich gesenkt
werden konnte. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch bei "Fehlspeicherungen" zu jedem Datensatz eine
verwendbare Ausweiskarte erstellt wird, fallen die
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Ausweiskarten zwangsläufig in der gewünschten Reihenfolge an, was eine zeitaufwendige manuelle Nachsortierung
überflüssig macht.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird der jeweils einer Karte zugeordnete komplette Datensatz
in einem ersten Speicher, der von der Datenbank eines Zentralrechners unabhängig ist, zur Verfügung gestellt.
Nach erfolgreicher Beendigung des ersten Verfahrens-Schrittes, d.h. des Einschreibens der überschreibbaren
Daten in beispielsweise die Magnetpiste einer Ausweiskarte, wird der Datensatz in einen zweiten Speicher
"weitergeschoben", wobei derjenige Teil des Datensatzes mit den überschreibbaren Daten gelöscht und gleichzeitig
der erste Speicher mit einem neuen Datensatz, welcher der nächst folgenden Karte zugeordnet ist, geladen wird.
Damit wird die Zugriffszeit zur Datenbank eines Zentralrechners auf ein Minimum beschränkt, obwohl der Datensatz
für die gesamte Dauer der jeweiligen Verfahrensschritte
zur Verfügung steht. Die Bearbeitungsgeschwindigkeit kann durch diese Maßnahme entscheidend erhöht werden, da
während der Beschriftung der Karte mit den nicht überschreibbaren Daten, beispielsweise mittels eines Laserstrahlschreibers
bereits die Magnetpiste einer neuen Ausweiskarte beschrieben werden kann, wobei in jeder Phase
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der Zugriff zu den entsprechenden Daten gewährleistet ist. .
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
hauptsächlich darin zu sehen, daß fehlerhafte Ausweiskarten, beispielsweise solche, mit lediglich verschmutzter
Magnetpiste, die nach entsprechender Reinigung im Prinzip wiederverwendbar sind, in das Verfahren wieder eingeschleust
und mit anderen Daten überschrieben werden können, bevor sie mit nicht wieder auslöschbaren Daten
beschriftet werden. Da die Mehrzahl der Magnetpisten-Beschriftungsfehler auf behebbare Mängel wie z.B. Schmutz
zurückzuführen sind, kann die Ausschußrate dadurch auf ein Minimum gesenkt werden. Die Fehlerkontrolle in der
ersten Beschriftungsphase mit maschinenlesbaren, unsichtbaren und wieder löschbaren Daten kann vollautomatisch
durchgeführt werden, was zu einer lückenlosen, seriellen Ausgabe der Ausweiskarten aus der betreffenden Vorrichtung
führt, ohne daß manuelle Eingriffe oder Nacharbeit erforderlich wären.
Anders als bei einigen der bekannten Verfahren, belasten Produktionsausschüsse beim erfindungsgemäßen Verfahren
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nicht auch die Stationen, in denen die Karten beschriftet werden. Auch läßt sich das erfindungsgemäße
Verfahren räumlich lokalisiert an ein und derselben Stelle durchführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei allen Ausweiskarten
angewandt werden, die einerseits einen Datenträger aufweisen, in den Daten überschreibbar, d.h.
reversibel eingetragen werden können. Solche Datenträger sind beispielsweise Magnetpisten oder auch
IC-Chips, d.h. integrierte Schaltkreise, die mit entsprechenden Informationen geladen werden können.
Die Art und Weise der Aufbringung der nicht überschreibbaren, d.h. irreversiblen Daten auf die Ausweiskarte
ist ebenfalls beliebig, das Beschriften der Ausweiskarten mit einem Laserstrahlschreiber hat sich jedoch wegen
der hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit, der hohen Fälschungsund Verfälschungssicherheit sowie der hohen Flexibilität
als besonders vorteilhaft erwiesen.
Für eine zusätzliche Sicherung der Ausweiskarten kann der Station zum Beschriften der Karten mit den überschreibbaren
Daten eine Station vorgeschaltet werden,
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die ein bestimmtes kartenindividuelles Merkmal, also ein sogenanntes unique-Merkmal von der Karte
abliest und es über einen Algorithmus mit dem der Karte zugeordneten Datensatz verwürfelt. Ein derartiges
Merkmal kann beispielsweise durch in der Karte zufällig verteilte Magnetbereiche dargestellt werden.
Das Ergebnis der Verwürfelung kann als getrennte Schlüsselzahl zusätzlich zu den überschreibbaren
Daten in die Ausweiskarte eingeschrieben werden. Möglich ist ebenfalls eine Ersetzung der überschreibbaren
Daten durch das Ergebnis der Umrechnung dieser Daten mit dem kartenindividuellen Merkmal oder auch eine
nur teilweise Wiedergabe des Rechenergebnisses zusatzlieh
zu den überschreibbaren Daten. Bei einer späteren Benutzung der Karte wird das Rechenergebnis
in einem Auswertgerät nochmals verifiziert und auf diese Weise die Echtheit der Magnetpiste bzw. die
Zuordnung der Magnetpiste zu einer bestimmten Ausweiskarte geprüft.
Nachfolgend wird eine Ausführung?form der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben.
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Darin zeigen:
Fig. 1 das schematische Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
und
5
5
Fig. 2 ein Funktionsschema der Vorrichtung
gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 werden die fertig kaschierten, benutzerneutralen Ausweiskarten in einem Stapel 12 der Vor-10
richtung 10 zugeführt, die in Fig. 1 jedoch nur schematisch
hinsichtlich ihrer Funktionseinheiten dargestellt ist. Dabei bedeutet Block 14 eine erste Station
zum Lesen und Weiterverarbeiten eines kartenindividuellen
Merkmals, Block 16 bedeutet eine erste Schreib- und 15
Lesestation, im folgenden auch Prüfstation genannt, in
welcher auf einen entsprechender Datenspeicher der Karten überschreibbare, d.h. reversible Daten eingeschrieben
werden und eine Prüfung der eingeschriebenen
Daten stattfindet, Block 18 bedeutet eine zweite 20
Schreibstation, in der die Karten mit den nicht überschreibbaren, d.h. irreversiblen Daten beschriftet
werden. Block 2 0 stellt einen ersten Speicher dar, der in seiner Kapazität so bemessen ist, daß er den
kompletten, jeweils einer Karte zugeordneten Datensatz
faßt und Block 22 zeigt einen zweiten Speicher, der
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kleiner sein kann als der Speicher 20 und der lediglich mit dem Teil des Datensatzes geladen wird, der
den visuellen Teil der Daten betrifft, d.h. diejenigen Daten, die nicht übertragbar bzw. irreversibel auf
die Ausweiskarte selbst aufgeschrieben werden. Die Verbindung mit der Datenbank des Zentralrechners erfolgt
über den symbolisch dargestellten Magnetbandspeicher 24.
Bei mit Magnetpiste ausgebildeten Ausweiskarten sind in der Station 16 zwei bekannte Magnetköpfe 26,28 zum
Einschreiben bzw. Lesen der magnetischen Information ausgebildet. Die Magnetköpfe sowie die zur Signalverarbeitung
benötigte Schaltungselektronik sind von konventioneller Bauart und brauchen in diesem Zusammenhang
nicht näher beschrieben zu werden.
Station 18 enthält einen bekannten Laserstrahlschreiber mit dem Informationen wie in der DE-PS 29 07 004 humanlesbar
auf den Ausweiskarten direkt aufgeschrieben werden können. Bei geeigneter Ausbildung der Ausweiskarte
kann diese Beschriftung dabei durch eine transparente Deckfolie hindurch direkt auf das fertig kaschierte
Inlett der Karte erfolgen. Mit 32 ist die Zentralrecheneinheit der Vorrichtung 10 angedeutet, die unter anderem
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einen Vergleicher für die beiden Magnetköpfe 26 und 28, sowie die Steuereinheit für die Gesamtvorrichtung enthält.
Mit 34 ist der Stapel der fertig personalisierten Ausweiskarten angedeutet. Die Karten liegen in der Reihenfolge
der Datensätze des Magnetbandspeichers 24 vor.
Die Station 14 ist nicht dringend erforderlich, sie wird nur dann vorgesehen, wenn die Magnetpiste zusätzlich durch
die Berücksichtigung eines kartenindividuellen Merkmals abgesichert werden soll. Die Station 14 weist eine Einheit
36 auf, in welcher das mit dem Sensor 38 von der Karte abgelesene kartenindividuelle Merkmal über einen
Algorithmus mit dem Datensatz oder einem Teil des Datensatzes der entsprechenden Karte verwürfelt wird. Die Einheit
36 steht zu diesem Zweck mit der Zentraleinheit 32 in Verbindung. Die sofortige Verwürfelung der kartenspezifischen
Daten in der Einheit 36, statt in der Zentraleinheit 32, hat den Vorteil, daß der höchst geheimhaltungsbedürftige
Algorithmus, mit welchem das kartenindividuelle Merkmal mit den Daten verknüpft wird, dem
Zugriff des Bedienungspersonals weitgehend entzogen werden kann. Die Einheit 36 und der Sensor 38 sind so aus-
gebildet, daß ein unbefugter Zugriff praktisch unmöglich ist. Dies kann beispielsweise durch kompakten Aufbau und
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Vergießen mit einer besonderen Vergußmasse erreicht werden.
Anhand der Fig. 2 soll nunmehr die Arbeitsweise der Vorrichtung bzw. der Ablauf der einzelnen Verfahrensschritte
erläutert werden. Zunächst wird vom Magnetbandspeicher 24 der komplette Datensatz für eine
Ausweiskarte in den ersten Speicher 20 eingelesen. Dann wird über eine geeignet ausgebildete Vereinzelervorrichtung
eine benutzerneutrale Ausweiskarte in die Vorrichtung eingezogen. Diese Karte enthält gegebenenfalls
ein kartenindividuelles Merkmal, aber noch keinerlei personenbezogene Informationen. Die Karte ist in der
Regel fertig kaschiert und kann gegebenenfalls bankbezogene Daten aufweisen.
Der Datensatz besteht aus den visuell erkennbaren, nach Einschreiben in die Karte nicht mehr veränderbaren Daten,
beispielsweise Name, Adresse und Foto des rechtmäßigen Benutzers, Kontonummer, Bankleitzahl, Firmenname, Ausweiskartennummer
ect. Der zweite Teil des Datensatzes, der nach Einschreiben in die Karte jederzeit wieder
löschbar ist, d.h. die reversiblen und überschreibbaren Daten betreffen beispielsweise ein bestimmtes Kreditinstitut,
einen Währungsschlüssel und sämtliche humanles-
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baren Daten nochmals in maschinenlesbarer Form.
Nach dem Einziehen der Karte in die Station 14 wird die kartenspezifische Information gelesen und in der
Einheit 3 6 mit dem Datensatz über einen geheimgehaltenen Algorithmus verwürfelt. Das Ergebnis wird der
Zentraleinheit 32 zugeführt.
Danach läuft die Karte mittels einer nicht gezeichneten Transporteinrichtung in die Station 16, wo unter
Berücksichtigung der Karten spezifische Informationen mit dem Magnetkopf 26 alle maschinell lesbaren Daten,
d.h. die jederzeit wieder löschbar und überschreibbaren Daten, in die Magnetpiste eingetragen werden. Beim
Weitertransport werden diese Daten vom Magnetkopf 28 gelesen und der Zentraleinheit 32 auf Übereinstimmung
mit dem Datensatz geprüft. Wird Übereinstimmung festgestellt, läuft die Karte in die Station 18 weiter, wo
der humanlesbare Teil des Datensatzes mittels des Laserstrahlschreibers 30 auf die Karte aufgeschrieben
wird. Während des Weitertransportes der Karte von Station 16 in Station 18 wird der Datensatz aus dem
Speicher 20 in den Speicher 22 weitergeschoben, wobei nur noch derjenige Teil des Datensatzes erhalten bleibt,
welcher für die Station 18 benötigt wird.
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Der maschinell lesbare Teil des aktuellen Datensatzes
wird dabei gelöscht. Gleichzeitig wird in den Speicher vom Magnetbandspeicher 24 der Datensatz der nächstfolgenden
Karte "n+1" eingespeichert. Die Vorrichtung bzw. die entsprechenden Speicher sind nur für die Zeit ihrer
Aufladung mit dem Zentralrechner verbunden, während der gesamten Bearbeitungszeit der Karten sind die Vorrichtungsspeicher
von der eingentlichen Datenbank getrennt, die während dieser Zeit andere Aufgaben erfüllen kann.
Wird bei der Prüfung der Karten in der Station 16 fastgestellt,
daß die Daten einer Karte nicht in der beabsichtigten Form eingeschrieben wurden, wird diese Fehlkarte
ausgeschleust und eine erneut zugeführte neutrale Karte mit denselben Daten nochmal beschriftet usw. Die
ausgeschleusten Karten können gegebenenfalls nach einer Reinigung dem Stapel 12 wieder zugeführt und mit den
jeweils vorliegenden Daten einer anderen Karte überschrieben werden. Da mehr als die Hälfte aller Fehlbe-0
schriftungen der Magnetpiste auf Verschmutzungen zurückzuführen sind, kann auf diese Weise der Ausschuß sehr
wesentlich verringert werden.
Die Rückführung fehlerhafter Karten an den Anfang ist in Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
Claims (15)
- 30A9607 -· ■:- - ■: ■ "PATENTANWÄLTEDR. KADOR & DR. KLUNKERK 13 168/7GAO Gesellschaft für Automation und Organisation mbH Euckenstrasse 12 8000 München 2Verfahren zur Herstellung von Ausweiskarten und Vorrichtung zu dessen DurchführungPatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Ausweiskarten, bei dem fertig kaschierte, benutzerneutrale und mit mindestens einem überschreibbaren Datenspeicher versehene Ausweiskarten mit je einem Datensatz beschriftet werden, der aus einem überschreibbaren und einem nicht überschreibbaren Teil besteht, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Bereitstellen eines einer Ausweiskarte zugeordneten kompletten Datensatzes,b) Einschreiben des überschreibbaren Teiles des Datensatzes in den Datenspeicher der Ausweiskarte,c) Vergleichen der eingeschriebenen Daten mit dem entsprechenden Teil des Datensatzes,d) Aussondern der Ausweiskarten bei negativen Prüfungsergebnis und Wiederholung der Schritte a) bis c) mit einer neuen neutralen Ausweiskarte oder bei positivem Prüfungsergebnis, Einschreiben des nicht überschreibbaren Teiles des Datenspeichers direkt auf die Ausweiskarte . - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Einschreiben des nicht überschreibbaren Teiles des Datensatzes derjenige Teil des Datensatzes mit den überschreibbaren Daten durch Umspeichern gelöscht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß erst nach Vorliegen eines positiven Prüfungsergebnisses einer neuer Datensatz zur Verfügung gestellt wird.
- 0 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der neue Datensatz gleichzeitig mit dem Umspeichern des vorangehenden Datensatzes zur Verfügung gestellt wird.
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß die nicht überschreibbaren Daten mittels eines Laserstrahlschreibers aufgebracht werden.
- 6. Verfahren nach einem odes mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einschreiben der überschreibbaren Daten ein kartenindividuelles Merkmal gelesen und mit den überschreibbaren ο Daten über einen Algorithmus verknüpft wird und das Ergebnis der Verknüpfung beim Einschreiben der überschreibbaren Daten mit berücksichtigt wird.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einemoder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Transportsystem, das die Ausweiskarten nacheinander durch eine Station (26) zur Einschreibung der überschreibbaren Daten, eine Station (28) zum Lesen und Vergleichen dieser Daten und eine Station (18) zum Einschreiben der nicht überschreibbaren Daten hindurchführt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Station zum Lesen und Vergleichen (28) im Transportsystem eine Weiche zum Aussondern der Ausweiskartenmit negativem Prüfergebnis vorgesehen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g ekennzeichnet, daß ein erster Speicher (20) vorgesehen ist, welcher der Schreib- und Lese/Vergleichsstation (16) zugeordnet ist, in welchem ein kompletter Datensatz speicherbar ist und weiterhin ein zweiter Speicher (22) vorliegt, in welchem der nicht überschreibbare Teil des Datensatzes speicherbar ist, der der Schreibstation (18) für die nicht überschreibbaren Daten.zugeordnet ist.
10 - 10". Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des zweiten Speichers (22) auf den Umfang der nicht überschreibbaren Daten abgestimmt ist.
15 - 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umspeichern des nicht überschreibbaren Teiles eines Datensatzes vom ersten in den zweiten Speicher (20,22) der erste Speicher (20) mit einem neuen, kompletten Datensatz geladen wird.
- 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung_ 5 —der Ausweiskarteh unabhängig von der Datenbank eines Zentralrechners erfolgt.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η nzeichnet, daß vor der Station (16) zum Ein- .schreiben der überschreibbaren Daten eine Station (14) zum Lesen des kartenindividuellen Merkmals angeordnet ist, in der ein Rechner zur Verknüpfung dieses Merkmals mit den überschreibbaren Daten baulich integriert ist. 10
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Station (16 bzw. 26,28) zum Aufbringen und Lesen der überschreibbaren Daten, zur Verarbeitung von Magnetdaten geeignet ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Station (16 bzw. 26,28) zum Aufbringen und Lesen der überschreibbaren Daten, zum "Laden" und "Lesen" eines integrierten elektronischen Schaltkreises geeignet ist.
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